Ianus
24.10.2007, 19:15
Angesichts des Debakels, dass die letzte Umsetzung eines Fantasybuches in Besetzung, Schauspielerei, Kostüm und Szenario war, fand ich mich eher skeptisch, ob es denn gelingen sollte, Neil Gaimans Bilderbuch "Stardust" auf die Kinoleinwand zu adaptieren.
Ich bin positiv überrascht worden.
http://img103.imageshack.us/img103/3446/noflashnm4.jpg
Die Handlung ist eher einfach: Tristram steigt angetrieben von einer Dorfschönheit über die Mauer hinter dem Dorf, welche das England von 1900 mit der Märchenwelt Faerie verbindet. Er hat versprochen, seiner Verehrten den Stern zu bringen, der irgendwo hinter der Mauer niedergegangen sein muss.
Dem Stern ist dies überhaupt nicht recht. Sie möchte alles lieber, als von einem verliebten Dummkopf quer durch das Land geschleift zu werden. Ihr Name ist Yvaine und der Dummkopf und das Bein, dass sie sich beim Sturz brach, sind ihre geringsten Probleme.
Zum einen wären da die drei Hexen, die gerne ihr Herz verspeisen würden um ihre Jugend zurück zu gewinnen und zum anderen wäre da dieser Klunker, den ihr irgend ein anderer Volltrottel an den Schädel geschleudert hat und für ihren Fall verantwortlich ist. Er ist das Insignie der Herrschaft über das Königreich Stormhold, auf dessen Ländereien sie sich bewegen und geschleudert wurde es vom sterbenden König eben dieser Nation.
Sein Grund waren seine Söhne und seine Absicht war, eine neue Methode zur Bestimmung der Thronfolge zu finden. Denn drei von sieben leben noch und die Tradition besagt, dass nur der die Nachfolge antreten kann, der zuvor all seine anderen Brüder beseitigt hat.
Yvaine und Tristran findet sich in einer Zange: Auf der einen Seite die Hexen, auf der anderen ein Haufen blutrünstiger Prinzen. Beide wollen etwas von ihnen und beide gehen dafür über Leichen, bzw über die geschlechtliche Identität von Bauernjungs. Und irgendwo ging es auch noch um Liebe.
Nun, ohne zu spoilern, Gründe um den Film im Kino anzusehen:
- Wie schon erwähnt, die Ausstattung: Tristrams Khybernmesser, die Waffe des Gentlemens der neuen Generation! Sieht man viel zu selten in solchen Filmen. Die gläsernen Mordgeräte der Hexen, De Niros Kleiderschrank, die Settings und hundert andere Kleinigkeiten. Es ist eine Freude, einen so liebevoll ausgestatteten Film zu sehen.
- Die Schauspieler: Es wird overacted als würden sie allesamt Leonidas darstellen. Selbst die Frau, die nur für ein paar Szenen lang einen verhexten Bauernjungen darstellt, zeigt uns ihr bestes: "Ohhh! Brüsten!"-Gesicht angesichts seiner/ihrer Verwandlung.
- Der Humor. Seht es euch an, es ist ein witziger Film. Dass die ganzen toten Prinzen gezwungen sind, als Geister in der Welt zu verweilen bis der neue König gefunden ist und ihre Zeit reichlich nutzen, um alles und jeden zu kommentieren hilft natürlich.
- Robert de Niro spielt einen Luftpiraten...einen tuntigen Luftpiraten. Mit Freude und Elan, als sei es die beste Rolle seines Lebens. Ihr werdet keinen besseren tuntigen Luftpiraten finden. Und ich meine damit nicht "Slightly homosexual Jack Sparrow"-Tuntig sondern Showtransvestiten-Tuntig. Wobei er in vollem Bewusstsein lebt, dass er erstens zu alt für diesen Mist und zweitens gegenüber seiner vielschrötigen Mannschaft sein Gesicht zu wahren hat.
-Fliegende Segelschiffe. Kann man noch etwas falsch machen nachdem man fliegende Segelschiffe hat?
Seht es euch an, es ist den Eintrittspreis in vollem Umfang wert. Sofern ihr Märchenfilme mögt.
Ich bin positiv überrascht worden.
http://img103.imageshack.us/img103/3446/noflashnm4.jpg
Die Handlung ist eher einfach: Tristram steigt angetrieben von einer Dorfschönheit über die Mauer hinter dem Dorf, welche das England von 1900 mit der Märchenwelt Faerie verbindet. Er hat versprochen, seiner Verehrten den Stern zu bringen, der irgendwo hinter der Mauer niedergegangen sein muss.
Dem Stern ist dies überhaupt nicht recht. Sie möchte alles lieber, als von einem verliebten Dummkopf quer durch das Land geschleift zu werden. Ihr Name ist Yvaine und der Dummkopf und das Bein, dass sie sich beim Sturz brach, sind ihre geringsten Probleme.
Zum einen wären da die drei Hexen, die gerne ihr Herz verspeisen würden um ihre Jugend zurück zu gewinnen und zum anderen wäre da dieser Klunker, den ihr irgend ein anderer Volltrottel an den Schädel geschleudert hat und für ihren Fall verantwortlich ist. Er ist das Insignie der Herrschaft über das Königreich Stormhold, auf dessen Ländereien sie sich bewegen und geschleudert wurde es vom sterbenden König eben dieser Nation.
Sein Grund waren seine Söhne und seine Absicht war, eine neue Methode zur Bestimmung der Thronfolge zu finden. Denn drei von sieben leben noch und die Tradition besagt, dass nur der die Nachfolge antreten kann, der zuvor all seine anderen Brüder beseitigt hat.
Yvaine und Tristran findet sich in einer Zange: Auf der einen Seite die Hexen, auf der anderen ein Haufen blutrünstiger Prinzen. Beide wollen etwas von ihnen und beide gehen dafür über Leichen, bzw über die geschlechtliche Identität von Bauernjungs. Und irgendwo ging es auch noch um Liebe.
Nun, ohne zu spoilern, Gründe um den Film im Kino anzusehen:
- Wie schon erwähnt, die Ausstattung: Tristrams Khybernmesser, die Waffe des Gentlemens der neuen Generation! Sieht man viel zu selten in solchen Filmen. Die gläsernen Mordgeräte der Hexen, De Niros Kleiderschrank, die Settings und hundert andere Kleinigkeiten. Es ist eine Freude, einen so liebevoll ausgestatteten Film zu sehen.
- Die Schauspieler: Es wird overacted als würden sie allesamt Leonidas darstellen. Selbst die Frau, die nur für ein paar Szenen lang einen verhexten Bauernjungen darstellt, zeigt uns ihr bestes: "Ohhh! Brüsten!"-Gesicht angesichts seiner/ihrer Verwandlung.
- Der Humor. Seht es euch an, es ist ein witziger Film. Dass die ganzen toten Prinzen gezwungen sind, als Geister in der Welt zu verweilen bis der neue König gefunden ist und ihre Zeit reichlich nutzen, um alles und jeden zu kommentieren hilft natürlich.
- Robert de Niro spielt einen Luftpiraten...einen tuntigen Luftpiraten. Mit Freude und Elan, als sei es die beste Rolle seines Lebens. Ihr werdet keinen besseren tuntigen Luftpiraten finden. Und ich meine damit nicht "Slightly homosexual Jack Sparrow"-Tuntig sondern Showtransvestiten-Tuntig. Wobei er in vollem Bewusstsein lebt, dass er erstens zu alt für diesen Mist und zweitens gegenüber seiner vielschrötigen Mannschaft sein Gesicht zu wahren hat.
-Fliegende Segelschiffe. Kann man noch etwas falsch machen nachdem man fliegende Segelschiffe hat?
Seht es euch an, es ist den Eintrittspreis in vollem Umfang wert. Sofern ihr Märchenfilme mögt.