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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kurzgeschichten gesucht #2



Davy Jones
20.10.2007, 13:34
Hier wäre der erste Thread, alle bereits geposteten Kurzgeschichten sind bereits konvertiert worden:
http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=68186&highlight=kurzgeschichten

So, und da die zweite Demo zu Elektra Kingdom endlich die 70%-Marke geknackt hat, frage ich mal wieder nach ein paar kreativen Ergüssen an, die jeweils in einem eigenen Bücherregal irgendwo in der Demo gelesen und mitgenommen werden können. Zur Verwaltung baue ich ein eigenes Menü ein, sonst wird mir das zuviel Gewusel im Rucksack.

Hier ein paar Referenzen:

Link zur Spielvorstellung der ersten Demo:
http://forum.rpg2000.4players.de/viewtopic.php?t=75445&highlight=elektra+kingdom

Aktuelle Screens:

http://img182.imageshack.us/img182/6634/elektrakingdomfeuerbergxc5.png

http://img91.imageshack.us/img91/4530/unbenannt1qu7.png

http://img507.imageshack.us/img507/378/mondenacu9.png

Supermike
20.10.2007, 14:49
Hmm... ich hatte da doch was... *such such*
Ahja! xD Da ist sie ja! Ich hab die Geschichte mal für einen kleinen Märchenwettbewerb geschrieben. Ist leider nix geworden und schon ne Ewigkeit her. Wenn du dafür Verwendung finden solltest nur zu.


Die Blätter des Yggdrasil

Es war einmal in einem entfernten Land ein König. Er hatte drei Söhne. Als sein jüngster Sohn seinen 18. Geburtstag feierte, erzählte der König seinen drei Söhnen vom grossen Baum namens Yggdrasil. Yggdrasil sei ein alter weiser Baum, dessen Blätter Wünsche erfüllen können. Dann befahl der König: „Geht, meine Söhne! Bittet Yggdrasil um drei seiner Blätter und bringt sie mir. Wer mir das Blatt bringt, dass den grössten Wunsch erfüllen kann, der wird der nächste König.“ Sofort zogen die drei Söhne los um Yggdrasil zu suchen. Als sie ihn nach tagelanger Suche schliesslich fanden, fragte der alte Baum: „Wer seit ihr und was wollt ihr?“ Der Älteste der drei Söhne trat vor und antwortete: „Unser Vater, der König hat uns geschickt. Wir bitten dich um drei deiner kostbaren Blätter, welche die grössten Wünsche des Königs erfüllen sollen.“
„Welche Wünsche soll ich dem König erfüllen?“, fragte Yggdrasil. Darauf sagte der Älteste: „Ich wünsche für meinen Vater eine Kammer voller Gold.“ Vom Baum schwebte langsam ein Blatt hinunter. „Lege das Blatt in eine Kammer, schliesse sie ab und warte eine Nacht. Am nächsten Morgen wirst du eine Kammer voller Gold haben.“, sagte Yggdrasil. Dann trat der Zweite vor. „Ich wünsche für meinen Vater ein unbesiegbares Heer.“, sagte er. Wieder schwebte langsam ein Blatt vom Baum hinunter. „Lege das Blatt in einen Saal, schliesse den Saal und warte eine Nacht. Am nächsten Tag wirst du ein unbesiegbares Heer haben.“, sagte Yggdrasil ein zweites mal. Nun trat der Jüngste vor. „Ich wünsche für meinen Vater ein ganzes Feld voll mit der besten Ernte.“, sagte der dritte. Ein drittes Blatt schwebte langsam vom Baum. „Pflanze das Blatt inmitten eines Feldes und warte eine Nacht. Am nächsten Morgen wirst du ein ganzes Feld voller guter Ernte haben.“, sagte Yggdrasil ein drittes mal.
Zu dritt machten sich die drei Söhne mit ihren drei Blätter, die drei verschiede Wünsche erfüllten, auf ihren Weg nach Hause. Als die Nacht langsam über das Land zog, kamen sie in ein kleines Dörfchen. Dort begaben sie sich in einen Gasthof. Gegenüber dem Gasthof stand ein alter Bauernhof mit grossen trockenen Feldern. Und inmitten der grossen Felder stand ein armer heruntergekommener Bauer der aus Verzweiflung bitterlich weinte. Es war der fünfte Monat und auf seinen Feldern wuchs nicht ein mal ein Grashalm. Dabei wünschte sich der Bauer doch nur eine gute Ernte. Der Jüngste der drei Söhne sah diesen armen Bauer und hatte Mitleid mit ihm. Als es Mitternacht war, da ging der Jüngste mit seinem Blatt in die Dunkelheit hinaus und schlich sich auf die Felder des armen Bauern. Wie Yggdrasil es ihm sagte, pflanzte er inmitten der Felder sein wertvolles Blatt. Dann schlich er sich zurück zum Gasthof, ohne dass es Jemand bemerkte. Am nächsten Morgen hatte der Bauer eine prächtige Ernte, die sich über alle seine Felder zog. Der Bauer konnte sein Glück nicht fassen und begann vor Freude zu weinen. Die drei Brüder gingen ihren Weg, der sie nach Hause führte, weiter. Am dritten Tag trafen sie schliesslich wieder in ihrem Schloss ein.
„Ihr seit alle drei wieder zurück. Dann zeigt mir nun, welches Blatt das wertvollste ist.“, sprach der König und rief darauf seinen ältesten Sohn zu sich. Der legte sein Blatt in eine Kammer, schloss sie ab und wartete eine Nacht. Am nächsten Morgen öffneten sie die Kammer wieder und sie war voller Gold. Der König sagte nichts dazu. Stattdessen lies er seinen zweiten Sohn rufen. Dieser legte sein Blatt in einen Saal, schloss den Saal ab und wartete eine Nacht. Am nächsten Morgen öffneten sie den Saal und ein ganzes Heer mit Rittern und Reitern stand vor ihnen. Der König sagte wieder nichts. Er liess nun seinen dritten Sohn rufen. Der sagte aber: „Vater, ich habe das Blatt des Yggdrasil nicht mehr. Ich habe mit diesem Blatt den Wunsch eines armen Bauern erfüllt.“ Darauf hin sprach der König: “Mein Sohn, du wirst ein guter König sein. Denn ein König soll nicht seine Wünsche erfüllen, sondern die seines Volkes. Und du hast deinem Volk, wenn auch nur einem Bauern, seinen Wunsch erfüllt.“

Die Geschichte hat knapp 680 Wörter wenn's recht ist.
Und entschuldige die Rechtschreibfehler, wenn du welche finden solltest.
Ich habe es zwar mit Word korrigiert, aber das Ding findet leider auch nicht alle Fehler.

Suraki
20.10.2007, 15:28
Seitdem letzten Kurzgeschichten Thread von dir, habe ich nichts mehr von deinem Projekt gehört und nun stelle ich fest, dass du schon an der zweiten Demo bist oO" (und ich weiss nicht einmal ob meine Geschichte aufgenommen wurde oder nicht...)

Kann es sein, dass du zu wenig Werbung für dein Spiel machst, oder liegt es an mir?

Davy Jones
20.10.2007, 16:17
@Supermike: Mein Skript reicht für 8 DoppelSeiten, falls ich nicht alles raufkriege, splitte ich es in mehrere Bücher auf, also kein Problem. Rechtschreibfehler sind auch kein großes Hindernis, ich jage sowieso alles nochmal durch die Fehlerprüfung von Word. Danke schonmal =)


Seitdem letzten Kurzgeschichten Thread von dir, habe ich nichts mehr von deinem Projekt gehört und nun stelle ich fest, dass du schon an der zweiten Demo bist oO" (und ich weiss nicht einmal ob meine Geschichte aufgenommen wurde oder nicht...)

Kann es sein, dass du zu wenig Werbung für dein Spiel machst, oder liegt es an mir?
Ich konnte mit deinem Namen zuerst nichts anfangen, erst im Profil habe ich gesehen dass du vorher mal Ikarus warst. Deine Geschichte ist ebenfalls dabei und auch schon fertig im Projekt integriert, wie alle anderen auch =)

Was die erste Demo betrifft... ich habe sie erstmal im Quartier und später im Kami gepostet, trotz der zahlreichen Bugfixes war ich aber nicht mehr zufrieden mit dem bisherigen Spiel, darum hatte ich mich damals entschieden, sie nicht im Atelier zu posten und auch alle DL's rausgenommen. Zurzeit füge ich noch die restlichen Dialoge im zweiten Demoteil ein und bereinige noch einige Sachen aus der ersten Hälfte, vor allem der Wald mit den fuzzeligen Klippenkanten und die Monstergrafiken im Ragnarok-Style stören mich noch, Questlog und die Bücherverwaltung wird nochmal neu aufgezogen, zum Glück nichts was besonders zeitintensiv wäre xD

Mit Glück kriege ich die zweite Demo dieses Jahr fertig, versprechen will ich aber nichts. Spielethreads mache ich btw generell nur mit Demo, liegt also nicht an dir wenn man relativ wenig vom Projekt mitkriegt ^_^

Warlock_Vaati
20.10.2007, 16:33
Es werden Kurzgeschichten gesucht? Gute Sache. Da habe ich doch noch eine auf meiner Festplatte liegen. Moment... *"Eigene Datein" durchsuch* Aha, hier ist sie ja: "Die Schwarze Festung"

Die schwarze Festung


Vor vielen Jahren, in einem längst versunkenen Land, brach eine schlimme Seuche aus, die die Bewohner des Landes dahinraffte. Also schickte der König seinen Sohn Thorland in die Gebiete, wo die Krankheit ausgebrochen war. Als Thorland, welcher ein begnadeter Schwertkämpfer war, in Rel Kolan, einem Dorf, welches südlich der betroffenen Region lag, ankam, ging er erstmal in das dortige Gasthaus und versuchte Informationen über die Seuche zu bekommen. Doch keiner der dort Anwesenden wusste etwas darüber. Also zog Thorland weiter in Richtung Norden, immer näher an das Krisengebiet. Zwei Tage später fand er eine Hütte, welche bewohnt zu seien schien. Also ging er hin und klopfte an die Tür.
Nachdem er geklopft hatte und nichts geschah wollte er wieder gehen, als sich die Tür öffnete und ein ungefähr 55 Jahre alter Mann mit grauen Haaren, die ihm auf seine schmalen Schultern fielen, ihn ansprach: „Entschuldigen sie junger Mann, was machen sie hier so weit im Norden, wo hier doch jene schreckliche Krankheit grassiert?“ „Sie wissen von der Seuche?“, fragte Thorland höflich. „Natürlich“, sagte der Mann, „denn ich erforsche dieses Übel seit geraumer Zeit. Mein Name ist nämlich Frulin Crassus, Alchemist. Und wer seid ihr?“ „Mein Name ist Thorland, ich bin der älteste Sohn des Königs Suridia II. Ich wurde von meinem Vater hierher geschickt, um die Ursache dieses Morbus zu finden, damit ich die weitere Ausbreitung davon verhindern kann.“, antwortete der Prinz. Der Alchemist überlegte kurz, dann sagte er: „Im Norden ist mir eine fliegende Festung aufgefallen, bei gutem Wetter kann man sie sogar von hier aus sehen. Ich vermute, dass die Seuche dort ihren Ursprung hat. Wenn ihr jetzt losgeht, erreicht ihr sie morgen früh.“ Bei diesen Worten bemerkte der Prinz, dass es schon dunkel wurde. Glücklicher weise ist es Sommer, so wird der Marsch nicht durch die Kälte erschwert, dachte er sich und bedankte sich beim Alchemisten und ging los, weiter in Richtung Norden.

Als die Sonne aufging, sah Thorland die Festung am Himmel. Es war ein gewaltiges, schwarzes Bauwerk, welches wie eine Pyramide aussah und an jeder Ecke einen Turm besaß. Wie soll ich da nur hochkommen?, fragte sich der Prinz, doch gerade, nachdem er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, wurde er von einem grünlichen Lichtstrahl erfasst.
Als das Licht verschwunden war, bemerkte er, dass er in der Festung war. Also fing er an das Gemäuer zu untersuchen. Nach fast einer Stunde kam er in einen großen Raum, dessen Wände mit Regalen zugestellt waren, welche mit verschiedenen Fläschchen und Reagenzien vollgestellt waren. Außerdem stand in der Mitte des Raumes ein gewaltiger Tisch, auf dem eine seltsame Apparatur stand, aus der eine grüne Flüssigkeit auf etwas Getreide tropfte und von ihm aufgesogen wurde. Dies scheint die Ursache für den Morbus zu sein, dieses Gebräu dort verseucht das Getreide der Dorfbewohner, stellte der Prinz fest. Kurz darauf bemerkte er eine Gestalt, die ihm Türrahmen stand und lachte. Es war der Alchemist Crassus! „Du törichter Bengel...“, fauchte er in einem unheimlichen Ton, „Hast du wirklich geglaubt, dass es wirklich so einfach wäre, die Seuche aufzuhalten? Du wirst mich, den genialen Alchemisten Crassus, nicht daran hindern, das Reich zu übernehmen, indem ich die gesammte Bevölkerung auslöschen werde. Spüre meine Macht!“ Mit diesen Worten feuerte Crassus einen schwarzen Blitz auf den Prinzen, welcher allerdings noch rechtzeitig ausweichen konnte und daraufhin begann, mit seinem Schwert auf den Alchemisten loszustürmen. Crassus, welcher ziemlich überrascht war, konnte nicht rechtzeitig den Angriff blocken und wurde von Thorland getroffen und brach zusammen, mit seiner linken Hand die blutende, rechte Seite haltend.
„Du magst mich zwar besiegt haben...“, stotterte Crassus vor Schmerz, “Aber glaube nicht, dass du ruhmreich Heim kehren wirst!“ Plötzlich wurde es dunkel vor Thorlands Augen, er hörte etwas dumpf auf den Steinboden fallen und starb. So konnte Thorland die Seuche besiegen, musste aber dafür mit seinem Leben bezahlen. Die Festung wurde daraufhin von niemanden gesehen...


Zu guter Letzt noch ein kleines Gedicht, welches ich selbst geschrieben habe. Es ist ein "europäisches Haiku" namens "Die Stampede":

Eine Stampede
bricht aus dem Dickicht hervor,
das reinste Chaos.


Ich hoffe, dass etwas davon ins Spiel integriert wird.

MfG

(Warlock_)Vaati

EDIT: Ach, übrigens:
Die Geschichte hat 645 Wörter.

Davy Jones
21.10.2007, 14:16
@Vaati: Wird übernommen, da ich allerdings immer den Nick mitangeben möchte, kann ich deinen Namen nicht komplett übernehmen, ist es in Ordnung wenn ich "Magier" Vaati draus mache? Ist das beste Pseudonym dass ich zu Warlock gefunden habe, da es mir zu Englisch klingt =/

So, habe mir das alles mal in 8-Seitigen Büchern ausgerechnet und mit den Sendungen per ICQ zusammengezählt, das reicht wohl für die meisten Regale.

Ich nehme noch ein oder zwei Bücher an, dann ist es wohl genug =)

Nachtrag: Habe alles was ich brauche, per ICQ habe ich auch noch einige Sachen bekommen, demnach ist die Sache vorerst mal erledigt ^_^