Sammy
16.10.2007, 21:46
Abend, Forum. 8D
Ich möchte hier eine Geschichte von mir vorstellen, die ich mehr oder weniger aus Spaß geschrieben habe. Jedenfalls möchte ich im Voraus klar stellen, dass man den Titel anhand des bisher vorliegenden Ausschnittes der Story nicht unbedingt verstehen kann, also bitte kein Gemoser.
Ich hoffe, es gefällt euch oder so.
Prolog
Die Stadt war ruhig, es trieben sich absolut keine Menschen mehr auf den Straßen herum. Alle waren bereits in ihren warmen, kuscheligen Betten, sodass niemand die grellen roten Lichter bemerkte, die langsam verblassten und jeweils einen rabenschwarzen Schatten hinterließen.
Während die schattenartigen Gestalten langsam auf die Türen der unschuldigen, nichts ahnenden Bewohner Keras’ zuschwebten, wurde die Dunkelheit der Nacht von einem letzten roten Licht erhellt. Dieses Licht war um einiges greller, es schien auf eine gewisse Weise mehr Stärke als die anderen zu vermitteln. Auch hinterließ es keinen der merkwürdigen Schatten, sondern eine in einen dunkelblauen Mantel gehüllte Person. Sie zog die Kapuze vom Kopf, wodurch feuerrotes Haar zum Vorschein kam. Es war ein recht junger Mann, der mit sich selbst zu reden schien.
„Es wird klappen, da bin ich mir sicher.“ Er folgte dem Weg zum Schloss der Hauptstadt. „Ich habe es gesehen.“
Kapitel 1
Diese Nacht war es still, wie immer. Alles, was er hörte, war das monotone Prasseln des Regens und ab und zu ein leises Donnergrollen in der Ferne.
Die beiden Torwachen unten waren ebenfalls still, sie hatten schon vor einer halben Ewigkeit damit aufgehört zu versuchen, eine Unterhaltung zu führen und es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie eingeschlafen gewesen wären.
Boranas seufzte.
Das Patrouillieren auf den Zinnen hatte er bereits vergessen; er sehnte sich nach Hause in sein warmes Bett um ruhig neben seiner Verlobten einzuschlafen.
Plötzlich wurde er von dem Getuschel der beiden Torwachen aus seinen Gedanken gerissen. Nachdem er eine Zeit lang versucht hatte, trotz des Regens das Gespräch mitzuverfolgen, wurde ihm durch ein paar Wortfetzen, die er aufschnappen konnte, bewusst, warum sie so überrascht waren: In der Ferne war der Umriss einer Person auszumachen, die sich langsam aber sicher dem Schloss näherte. Es dauerte eine Weile, bis die Gestalt endlich die Torwachen erreichte. Durch die Dunkelheit konnte Boranas erkennen, dass die Person ein junger Mann war. Er hatte feuerrotes Haar und trug einen eher schäbigen, tiefblauen Mantel.
Angestrengt versuchte Boranas zu hören, was der Mann sagte, was jedoch keineswegs vonnöten war. Mit lauten, deutlichen Worten, die sogar durch den Regen noch gut zu verstehen waren, verkündete er:
„Ich, König Avistos, erhebe Anspruch auf das schloss Avaros und all seine Besitztümer. Ergebt euch und euch wird ein neues Leben geschenkt!“
Die Torwachen konnten sich nicht mehr halten und prusteten los, auch Boranas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sein Kopf lugte über den Zinnen hervor, sodass er das Geschehen bestens verfolgen konnte.
Die Wachen waren immer noch lauthals am lachen, als der Fremde in selbiges mit einstimmte. Während er sich zwischen die beiden stellte, streckte nach rechts und links aus, sein Lachen wurde dabei immer lauter und lauter, es übertönte das der Torwachen und schien geradezu zu verdeutlichen, dass er wahnsinnig war.
Auf einmal ballte der Mann, der allem Anschein nach Avistos hieß, seine ausgestreckten Hände zu Fäusten und mit einem lauten, widerwärtigem Knall platzten die Köpfe der Wachen. Das Blut spritzte nur so durch die Luft und auf Avistos, der immer noch lachte.
Unglaublich schnell verstummte dieses jedoch und er hob den Kopf und sah Boranas mit seinen bösartigen, funkelnden Augen geradewegs ins Gesicht. Er grinste ihn hämisch an. Boranas, der alles gesehen hatte, fiel vor Schreck rücklings auf den kalten Steinboden, als Avistos’ Blick den seinen traf. Sein Herz pochte wie verrückt; es war, als ob er soeben seinem schlimmsten Albtraum persönlich in die Augen gesehen hätte.
Er rappelte sich schnellstmöglich wieder auf, schaute nach unten, doch dort stand kein wahnsinniger Avistos mehr; das riesige Tor war offen und die grausam zugerichteten Leichen der beiden Torwachen lagen nach wie vor da unten.
Boranas rannte so schnell er konnte in das kleine Haus auf den Zinnen, dort raste er die Treppe hinunter und hastete weiter durch Gänge, auf dem Weg zum Fürsten. Er musste ihn warnen, er war ihn Gefahr. Sie alle waren in Gefahr, jeder, der sich auf dem Schloss befand. Er bog um eine weitere Ecke und starrte auf die weit aufgerissene Tür. Drinnen im Raum war es so dunkel, dass er nichts erkennen konnte. Das Schlimmste ahnend, rannte Boranas in das Zimmer hinein, welches genau in jenem Moment von einem ohrenbetäubendem Blitz erhellt wurde.
Der Kopf des Fürsten auf dem Bett, sein lebloser Körper ein paar Schritte daneben auf dem Boden und der wahnsinnige Fremde mit dem feuerroten Haar, der ihm direkt in die Augen schaute.
All das sah Boranas, bevor Avistos mit einem atemberaubenden Tempo auf ihn zugerannt kam und ihn so stark rammte, dass er gegen die Wand knallte und regungslos auf dem Boden liegen blieb.
Das war's fürs erste und als kleines Nachwort möchte ich noch sagen, dass mir der Name Boranas selber nicht so gut gefällt und ich ihn mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch ändern werde. ;)
Ich möchte hier eine Geschichte von mir vorstellen, die ich mehr oder weniger aus Spaß geschrieben habe. Jedenfalls möchte ich im Voraus klar stellen, dass man den Titel anhand des bisher vorliegenden Ausschnittes der Story nicht unbedingt verstehen kann, also bitte kein Gemoser.
Ich hoffe, es gefällt euch oder so.
Prolog
Die Stadt war ruhig, es trieben sich absolut keine Menschen mehr auf den Straßen herum. Alle waren bereits in ihren warmen, kuscheligen Betten, sodass niemand die grellen roten Lichter bemerkte, die langsam verblassten und jeweils einen rabenschwarzen Schatten hinterließen.
Während die schattenartigen Gestalten langsam auf die Türen der unschuldigen, nichts ahnenden Bewohner Keras’ zuschwebten, wurde die Dunkelheit der Nacht von einem letzten roten Licht erhellt. Dieses Licht war um einiges greller, es schien auf eine gewisse Weise mehr Stärke als die anderen zu vermitteln. Auch hinterließ es keinen der merkwürdigen Schatten, sondern eine in einen dunkelblauen Mantel gehüllte Person. Sie zog die Kapuze vom Kopf, wodurch feuerrotes Haar zum Vorschein kam. Es war ein recht junger Mann, der mit sich selbst zu reden schien.
„Es wird klappen, da bin ich mir sicher.“ Er folgte dem Weg zum Schloss der Hauptstadt. „Ich habe es gesehen.“
Kapitel 1
Diese Nacht war es still, wie immer. Alles, was er hörte, war das monotone Prasseln des Regens und ab und zu ein leises Donnergrollen in der Ferne.
Die beiden Torwachen unten waren ebenfalls still, sie hatten schon vor einer halben Ewigkeit damit aufgehört zu versuchen, eine Unterhaltung zu führen und es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie eingeschlafen gewesen wären.
Boranas seufzte.
Das Patrouillieren auf den Zinnen hatte er bereits vergessen; er sehnte sich nach Hause in sein warmes Bett um ruhig neben seiner Verlobten einzuschlafen.
Plötzlich wurde er von dem Getuschel der beiden Torwachen aus seinen Gedanken gerissen. Nachdem er eine Zeit lang versucht hatte, trotz des Regens das Gespräch mitzuverfolgen, wurde ihm durch ein paar Wortfetzen, die er aufschnappen konnte, bewusst, warum sie so überrascht waren: In der Ferne war der Umriss einer Person auszumachen, die sich langsam aber sicher dem Schloss näherte. Es dauerte eine Weile, bis die Gestalt endlich die Torwachen erreichte. Durch die Dunkelheit konnte Boranas erkennen, dass die Person ein junger Mann war. Er hatte feuerrotes Haar und trug einen eher schäbigen, tiefblauen Mantel.
Angestrengt versuchte Boranas zu hören, was der Mann sagte, was jedoch keineswegs vonnöten war. Mit lauten, deutlichen Worten, die sogar durch den Regen noch gut zu verstehen waren, verkündete er:
„Ich, König Avistos, erhebe Anspruch auf das schloss Avaros und all seine Besitztümer. Ergebt euch und euch wird ein neues Leben geschenkt!“
Die Torwachen konnten sich nicht mehr halten und prusteten los, auch Boranas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sein Kopf lugte über den Zinnen hervor, sodass er das Geschehen bestens verfolgen konnte.
Die Wachen waren immer noch lauthals am lachen, als der Fremde in selbiges mit einstimmte. Während er sich zwischen die beiden stellte, streckte nach rechts und links aus, sein Lachen wurde dabei immer lauter und lauter, es übertönte das der Torwachen und schien geradezu zu verdeutlichen, dass er wahnsinnig war.
Auf einmal ballte der Mann, der allem Anschein nach Avistos hieß, seine ausgestreckten Hände zu Fäusten und mit einem lauten, widerwärtigem Knall platzten die Köpfe der Wachen. Das Blut spritzte nur so durch die Luft und auf Avistos, der immer noch lachte.
Unglaublich schnell verstummte dieses jedoch und er hob den Kopf und sah Boranas mit seinen bösartigen, funkelnden Augen geradewegs ins Gesicht. Er grinste ihn hämisch an. Boranas, der alles gesehen hatte, fiel vor Schreck rücklings auf den kalten Steinboden, als Avistos’ Blick den seinen traf. Sein Herz pochte wie verrückt; es war, als ob er soeben seinem schlimmsten Albtraum persönlich in die Augen gesehen hätte.
Er rappelte sich schnellstmöglich wieder auf, schaute nach unten, doch dort stand kein wahnsinniger Avistos mehr; das riesige Tor war offen und die grausam zugerichteten Leichen der beiden Torwachen lagen nach wie vor da unten.
Boranas rannte so schnell er konnte in das kleine Haus auf den Zinnen, dort raste er die Treppe hinunter und hastete weiter durch Gänge, auf dem Weg zum Fürsten. Er musste ihn warnen, er war ihn Gefahr. Sie alle waren in Gefahr, jeder, der sich auf dem Schloss befand. Er bog um eine weitere Ecke und starrte auf die weit aufgerissene Tür. Drinnen im Raum war es so dunkel, dass er nichts erkennen konnte. Das Schlimmste ahnend, rannte Boranas in das Zimmer hinein, welches genau in jenem Moment von einem ohrenbetäubendem Blitz erhellt wurde.
Der Kopf des Fürsten auf dem Bett, sein lebloser Körper ein paar Schritte daneben auf dem Boden und der wahnsinnige Fremde mit dem feuerroten Haar, der ihm direkt in die Augen schaute.
All das sah Boranas, bevor Avistos mit einem atemberaubenden Tempo auf ihn zugerannt kam und ihn so stark rammte, dass er gegen die Wand knallte und regungslos auf dem Boden liegen blieb.
Das war's fürs erste und als kleines Nachwort möchte ich noch sagen, dass mir der Name Boranas selber nicht so gut gefällt und ich ihn mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch ändern werde. ;)