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Thema: Kummerkasten

  1. #1201
    Ich denke ich werde wohl in den nächsten Tagen bzw. in den nächsten Wochen einen Termin machen. Schliesslich ist das ja eine anonyme Angelegenheit und wer weiss vll. sind ja doch die Botenstoffe im Gehirn schuld, die eben durch medikamentöse Behandlung Besserung verspricht. Jedenfalls bin ich da besser aufgehoben. und nein, ich suche hier im MMX natürlich kein Psychologen der mit weiterhelfen kann, viel mehr suche ich Betroffene/ Gesprächspartner und allgemeinen Austausch zu diesem Thema, Depression und natürlich weil ich hier anonym bin und so mit "diese Last von der Seele schreiben" kann. Depression ist ein Teufelskreis. Menschen die nicht betroffen sind sehen das wohl auch unbewusst als eine Erkrankung an die keine ist oder aber als welche die selbst für sie neu ist, da sie keine Menschen im Umfeld kennen, die diese Erscheinung einer psychischen Erkrankung hat und im Grunde ist es ja so das du einen Menschen ansiehst der einen Arm weniger hat, dann denkst du vll. : "Oh, der arme Mensch, ihm geht es schlecht". Was ja auch kein schöner Gedanke für einen selbst ist, da man sich nie vorstellen kann aufeinmal ohne einen linken Arm zu sein aber Menschen die einen anderen auf der Strasse treffen und dieser dann eine Depression hat, das wird durch die Norm der Gesellschaft noch als "komisch" anerkannt.Viele meinen dann als Beispiel: "Ach, der soll sich nicht so anstellen" aber glaub mir, ich hätte lieber einen Arm weniger, als das ganze Leben mit dieser psychischen Erkrankung zu sein, da sie einen doch sehr einschränkt, was ich ja schon mehrmals erörtert habe, denn allein schon ist es so das du vor Leuten Angst hast, die eig. vll. ganz nett sind, weil sie arrogant erscheinen oder weil du Angst hast Spott zu kassieren, es aber im Grunde quatsch ist weil wenn du dich so geben würdest wie du wirklich bist, du vll. Anerkennung kassierst. Doch was heisst eig. "So geben wie man ist?" Wenn ich das machen würde, würde ich denke ich 1. es nie schaffen, weil ich durch die Depression so festgefahren bin oder aber weil ich dadurch sogar Feinde habe, was ich jetzt nicht habe. Das ist ja auch das Gute an einer Depressiom, du zeigst keine Gefühle, bist kalt und andere ignorieren dich, also sie hassen dich auch nicht, weil du ihnen ja auch keinen Anlass dazu gibst, doch du kannst keine Freundscaft aufbauen, weil du Ängste hast wieder enttäuscht zu werden. Die Depression hält mich nicht von den normalen Dingen im Alltag ab, ich mache eine Freizeit mit, bzw. begleite diese, mit pflegerischen Kompetenzen, welche ich ausführen muss und habe auch kein Problem damit mal länger von zu Hause weg zu sein, was auch erklärt weshalb ich von zu Hause weg will. Nicht weil ich schlecht behandelt werden, sondern weil ich selbst mir Vorwürfe mache. Ich schreibe auch täglich Bewerbungen, da ich die Krankenpflege anstreben will und den haushalt mache ich auch. Ich kann dazu noch von mir behaupten das ich mich sehr gut pflege, was ja auch recht nervig ist, weil ich es manchmal echt übertreibe, wie etwa das Klamotten exaxt passen müssen, ich mich jeden Tag rasiere usw. Wenn ich dann aber andere Menschen sehe die einen sehr grossen Freundeskreis haben aber in meinen Augen ungepflegt aussehen, dann macht mich das wieder missmutig, weil dann alles umsonst ist, obwohl ich mich gepflegt natürlich auch wohler fühle. Auch wenn ich zum Psychiater gehe und dann eben auch Wartezeiten im Kauf nehmen muss, so glaube ich das ich das dann "in Kauf" nehmen kann, weil ich denke das ich da mal so richtig die Last wegreden kann, weil diese Person vo Fach ist und es eine anonymen Touch hat. Ich bin beruhigt das der Arbeitgeber nicht so darauf achtet und ich glaube im soz. Bereich hat man mehr Verständnis dafür, als was weiss ich wo. Ist jetzt meine Vermutung. Im Grunde hast du recht. ich bin asozial, weil ich mich nicht so verhalte wie das soziale Umfeld es gerne hätte, da ich durch meine Erkrankung der soz. Norm nicht gerecht werden kann.

    Zitat Zitat
    1. Wie lange denkst du, so noch weitermachen zu können?
    2. Meinst du nicht, dass Gedanken an Selbstmord ein Zeichen sind, dass es so nicht weitergehen kann?
    Ich behaupte einfach mal das irgentwann die Zeit kommen wird bei der ich eine Entscheidung treffen muss, sonst wird mein Kopf explodieren. Ich mache mir jetzt schon div. Vorwürfe und sehe mich selbst als Last an, weil ich nicht das erreiche was die Norm vorschreibt. Wenn ich mich hier im Forum umschaue beispielsweise, dann bekomme ich mit das viele User studieren und selbst zu dem bin ich nicht fähig. Wenn die zeit gekommen ist und keine Besserung eintritt dann kann es rein psychologisch gesehen vorkommen das ich zum Suizid greifen werde, da das Denken während dieses Vorganges ausgeschaltete ist und man nur beispielsweise "es beenden will". Bitte entschuldigt falls in dem Text evtl. Fehler sind, es ist einfach schon zu spät aber ich kann nicht pennen, weil ich wieder in der Phase bin...

    Geändert von Laterna (17.06.2010 um 01:33 Uhr)

  2. #1202
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Ich würde ja nicht sofort die stationäre Behandlung erfragen. Zwar liegen Psychologen auch mal falsch, sind ja auch nur Menschen, aber ich nehme an, dass das eher bei der Diagnose seltener Krankheiten vorkommt. Deine Depression ist sicherlich eine Aufwärmübung für einen Psychologen. Frage da nach einem Termin, ich denke, man muss nicht gleich zu Anfang übertreiben. Immerhin wird das immer noch der Psychologe und nicht das MMX entscheiden, wie da die Behandlung vorgenommen wird.
    Sorry, aber das ist Unsinn. Natürlich muss man sich nich gleich für unzurechnungsfähig erklären und ans Bett fesseln lassen, aber wenn man die Freiheit hat, zwischen unregelmäßigen Terminen mit Monatsabstand und einer ordentlichen, eingängigen Behandlung zu wählen, dann sind das schon zwei paar Schuhe. Die stationäre Behandlung war by the way das erste, was mir meine Psychiaterin schon beim ersten Termin angeboten hat - ja, die Behandlungsmethode wird vorwiegend vom Patienten bestimmt, nicht vom Psychologen oder Psychiater. Und meine Probleme damals waren so lösbar, dass ich sie auch ohne Therapie bewältigt hab. Gerade medikamentöse Behandlung (das sehe ich in Laternas Fall als eine sehr wahrscheinliche Grundtherapie, weil es wie gesagt keinen erlebnisbedingten Auslöser gibt) kann eben nicht von einem Psychologen einfach mal so gehändelt werden, da muss dann auch wieder ein Psychiater herangezogen werden, und da eine flexible Einstellung zu finden, dauert ambulant etwa 4mal so lang.

    Natürlich kommt es darauf an, was man selbst will, aber solange man nicht im Berufsleben steht und es nicht um unsichere Angststörungen geht, sondern um echte, das Leben beeinträchtigende Depressionen, darf man auch ruhig schonmal über was Stationäres nachdenken. Ich würde mich an Laternas Stelle unverstanden fühlen, wenn man meine Probleme als "Aufwärmübung" bezeichnet. Ich bin da vielleicht ein bisschen befangen, aber eine Ausbildung aufgrund des eigenen psychischen Zustandes zu verlieren, das ist tatsächlich mehr als 12 Sit-ups. Auch für einen Psychologen.


    @Laterna: Deinen Schilderungen nach zu urteilen, handelt es sich bei dir wirklich sehr stark um gesellschaftlichen Druck, der das Hauptproblem ausmacht. Übrigens nochmal: Du bist eben nicht asozial, nur weil du nicht nach allen Normen lebst. Das tut keiner. Da aber dieser Druck auf dir lastet, ist es für dich so, als ob diese Norm erfüllt werden müsste, womit du wiederum noch mehr Druck auf dich selbst ausübst und in sozialen Dingen sozusagen "nervös" wirst. Die Tatsache, dass du Humor nicht so gut auffasst und allgemein sehr ernst bist, ist ein Anzeichen davon; die Leute wollen aber ihre Zeit meist mit Menschen verbringen, die locker drauf sind und es mit der Ernsthaftigkeit nicht so haben, jeder hat sein Päckchen und solange keiner drüber spricht, ist das gut so. Es ist nicht deine Schuld, dass dem so ist und du bist auch nicht die einzige, der es so geht, nur in deinem Fall wird das halt fast pathologisch, weil das zusammen mit deinen anderen Problemen den Druck noch erhöht. Denke bitte nicht, dass du dir hier irgendwas vorzuwerfen hast. Du kannst nicht einfach so ändern, wie es dir im Moment geht, dieser gewaltige Druck scheint dich auch schon ziemlich lange zu sabotieren und das ist das Schlimmste, was dir passieren konnte. Es ist dir aber eben passiert, du hast es nicht verursacht und ohne den normativen Druck wäre es gar nicht so weit gekommen. Wie gesagt, es ist eine Spirale, Druck sorgt für neuen Druck und das ist meiner bescheidenen und unfundierten Meinung nach der große Faktor für deinen Zustand.

    Ich drück dir die Daumen, dass es dir bald besser geht. Ich denke, du kannst da auch ziemlich zuversichtlich sein, ehrgeizige Menschen wie du finden ihren Weg oftmals meisterlich aus solchen Krisen heraus.

    Geändert von Mordechaj (17.06.2010 um 03:53 Uhr)

  3. #1203
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das ist Unsinn. Natürlich muss man sich nich gleich für unzurechnungsfähig erklären und ans Bett fesseln lassen, aber wenn man die Freiheit hat, zwischen unregelmäßigen Terminen mit Monatsabstand und einer ordentlichen, eingängigen Behandlung zu wählen, dann sind das schon zwei paar Schuhe. Die stationäre Behandlung war by the way das erste, was mir meine Psychiaterin schon beim ersten Termin angeboten hat - ja, die Behandlungsmethode wird vorwiegend vom Patienten bestimmt, nicht vom Psychologen oder Psychiater. Und meine Probleme damals waren so lösbar, dass ich sie auch ohne Therapie bewältigt hab. Gerade medikamentöse Behandlung (das sehe ich in Laternas Fall als eine sehr wahrscheinliche Grundtherapie, weil es wie gesagt keinen erlebnisbedingten Auslöser gibt) kann eben nicht von einem Psychologen einfach mal so gehändelt werden, da muss dann auch wieder ein Psychiater herangezogen werden, und da eine flexible Einstellung zu finden, dauert ambulant etwa 4mal so lang.

    Natürlich kommt es darauf an, was man selbst will, aber solange man nicht im Berufsleben steht und es nicht um unsichere Angststörungen geht, sondern um echte, das Leben beeinträchtigende Depressionen, darf man auch ruhig schonmal über was Stationäres nachdenken. Ich würde mich an Laternas Stelle unverstanden fühlen, wenn man meine Probleme als "Aufwärmübung" bezeichnet. Ich bin da vielleicht ein bisschen befangen, aber eine Ausbildung aufgrund des eigenen psychischen Zustandes zu verlieren, das ist tatsächlich mehr als 12 Sit-ups. Auch für einen Psychologen.
    Du sagst ja selbst, dass du eine stationäre Behandlung vorgeschlagen bekamst, es dann aber ohne Therapie ging. Also kann man darüber, wie es bei Laterna laufen wird, keine Aussage treffen. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass der Psychologe etwas hat, bei dem kein weiterer oder nur seltene ambulante Termine nötig sind, aber ich bin ja kein Psychologe.

    Ich meinte auch nicht, dass der Abbruch der Ausbildung ein Zuckerschlecken sei, sondern die Behandlung aus Sicht des Psychologen. Der kann dir also sicherlich helfen. Ich nehme mal an, dass Depressionen zu den häufigsten psychologisch behandelten Krankheiten zählen. Ein Psychologe hat ja auch nicht den ganzen Tag damit zu tun, sich mit persönlichkeitsgestörten Kindern zu befassen, die ihre Familie im Schlaf ermordeten, wie man es vielleicht aus einem Hollywood-Film kennen mag, sondern behandelt eben normale Krankheiten. Ein Unfallchirurg hat auch am häufigsten mit Knochenbrüchen, Bänderrissen, Falltraumata oder vergleichbarem zu tun, und meist ist es dieselbe, erfolgreiche Behandlung.

    Geändert von MaxikingWolke22 (17.06.2010 um 09:54 Uhr)

  4. #1204
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    Du sagst ja selbst, dass du eine stationäre Behandlung vorgeschlagen bekamst, es dann aber ohne Therapie ging.
    Der Punkt dabei ist, dass man nicht schwer gestört sein muss, bevor eine stationäre Behandlung infrage kommt. Gerade in meinem Fall war nich das "ob oder ob nicht", sondern das "wie" entscheidend. Mit einer stationären Therapie wäre es mir eindeutig besser ergangen, ich konnte mir das aber zu der Zeit nicht leisten, aus dem alltäglichen Leben auszuscheiden, weil ich mehrere bindende Verpflichtungen hatte. Währenddessen habe ich die ambulante Therapie aber abgebrochen, weil die medikamentöse Komponente bei mir zu Angstzuständen, Panikattacken und Schlaflosigkeit (witzigerweise sollte ich das Mittel eigentlich gegen Schlafstörungen nehmen) geführt hat und ich irgendwann so weit war, eine gewisse semi-aktiv-passive Indifferenz gegenüber meinem Leben zu entwickeln und danach erstmal gute 3 Wochen vollkommen aus meinem Alltag ausschied und auch danach noch ein bisschen gestrauchelt habe, was vor allem meiner Arbeit oder meinem Beziehungsleben damals nich sonderlich zugute kam.
    Heute fühle ich mich relativ normal und die Probleme sind auf ein Minimum reduziert - aber Stilnoten bekomme ich für meinen Weg von A nach B wohl nich sonderlich gute.


    Das heißt natürlich nicht, dass es Laterna genauso oder sogar nur ähnlich ergehen muss, aber ambulante Behandlung hat auf jeden Fall ihre Nachteile und mit oder ohne fragwürdige Kompetenzprobleme mit der Psychiaterin dauert es ambulant um ein Vielfaches länger, Probleme in den Griff zu bekommen, was eben in Laternas Fall faktisch hieße, dass die Lücke in ihrem Lebenslauf größer werden würde, als sie müsste.
    Und natürlich würde ich auch empfehlen, erstmal normal mit einem Psychologen zu reden und sich dort zu informieren, bevor man sich einweist, da gebe ich dir wirklich vollkommen Recht. Nur ist die stationäre Behandlung eben wirklich die effizientere Alternative, gerade wenn es sich um so etwas lebensbeeinflussendes handelt.


    Und natürlich behältst du auch Recht, wo du sagst, dass Psychologen vermutlich am häufigsten mit Depressionen zu tun haben, allerdings finde ich nicht, dass man das so generalisieren kann. Jede Depression ist vollkommen anders, die Ursachen sind verschiedene, viele sind Ursache oder Symptom eines anderen pathologischen Zustandes oder mehreren davon. Ich bezweifle überhaupt nicht, dass die Leute wissen, was sie tun, aber man sollte die Schwere von psychischen Erkrankungen nicht derart unterschätzen zu sagen, sie wären leicht therapierbar.

    Im Grunde sind deine Aussagen also schon richtig, ohne Frage, aber für meine Begriffe auch ein bisschen undifferenziert. Vielleicht empfinde aber auch nur ich das so, es wirkte eben ein bisschen zu verallgemeinernd, ohne dass da jetzt eine böse Absicht dahinter steckte.

  5. #1205
    Da hast du Recht, ich kann mir aber vorstellen, dass eine stationäre Behandlung die Nachteile hat, dass Laterna, wie sie ja schon sagte, aus ihrem Umfeld gerissen würde, jeder würde wissen, dass sie plötzlich behandelt wird, jeder würde sich seine Geschichte darum ausdenken, und daher hat sie ja vor der stationären Behandlung eine Scheu, die dann natürlich verstärkt würde, während bei einer ambulanten Behandlung, wie gesagt, Medikamente könnten möglicherweise helfen, das eigene Familienumfeld weiter helfen kann.

    Ich würde sagen, sie sollte sich mal zu Hause etwas ausruhen und mit den Eltern darüber sprechen, außerdem in die Sonne legen und ein unkompliziertes Buch lesen, und sich auf jeden Fall nicht ärgern, dass sie im MMX die einzige zu sein scheint, die keine Möglichkeit zum Studium hat. In der Hinsicht ist das MMX sicherlich speziell, und wenn man im Internet ein Forum findet, in dem viele mindestens Abitur haben (was aber auch nur so zu sein scheint, die ohne Abitur diskutieren einfach seltener in den entsprechenden Themen mit), dann ist das beinahe, wie in ein Studentenforum zu sehen und sich dort zu ärgern, dass jeder Hinz und Kunz studiert, nur man selbst nicht. Das ist, wie an die Ostseeküste zu gehen, dort Villen und Yachthäfen zu bestaunen und sich daneben unbedeutend zu fühlen. Weder die Ostseeküste, noch das MMX sind repräsentativ für die normale Bevölkerung, zumindest ist das der Eindruck, den ich habe (vom MMX).

  6. #1206

    Katii Gast
    Ich hab momentan voll Angst zu sterben, ich mache mir bestimmt viel zu viele Sorgen, aber ich fühle mich voll schwach und mir ist andauernd schwindelig und ich war beim Doktor, der hat gesagt mein Herz schlägt zu schnell... Er vermutet es liegt an den Rippen, aber.... naja .... Ich will nicht sterben ich hoffe ich sterbe nicht so bald...

  7. #1207
    Du machst dir Sorgen/Gedanken ----> aufgeregt, die Angst überkommt dich, sprich Herz schlägt zu schnell und dir ist schwindelig.

    Heilung: Think less and do more!

  8. #1208

    Katii Gast
    Naja ich war ja beim Doktor der hat mir ja erst gesagt, dass mein Herz zu schnell schlägt und mir Bluthochdrucktabletten aufgeschrieben, aber es stimmt schon, dass ich mich selbst verrückt mache, das weiß ich auch aber abstellen kann ich es trotzdem nicht....

    auf jeden Fall hat all das einen Schalter bei mir umgeworfen.... Ich werde mich jetzt an einem gesünderem Lebensstil versuchen...

  9. #1209
    Zitat Zitat von Katii Beitrag anzeigen
    Ich hab momentan voll Angst zu sterben, ich mache mir bestimmt viel zu viele Sorgen, aber ich fühle mich voll schwach und mir ist andauernd schwindelig und ich war beim Doktor, der hat gesagt mein Herz schlägt zu schnell... Er vermutet es liegt an den Rippen, aber.... naja .... Ich will nicht sterben ich hoffe ich sterbe nicht so bald...
    Seit wann ist das denn so, weißt du das in etwa? Ein zu schneller Herzschlag kann viele Ursachen haben, auch Schwindel und Schwächegefühle sind nicht unüblich. Je kürzer der Zeitraum ist, seit dem du die Beschwerden hast, umso weniger Gefahr besteht, dass es was schlimmes ist.

    Mach dich einfach nicht fertig. So einfach sterben wirst du nicht. Selbst wenn es etwas Ernsteres wie ein Herzfehler oder sowas ist, nützt es nichts, sich mit dem Gedanken ans Sterben zu belasten, vieles lässt sich behandeln, ein großer Anteil davon nicht mal mit sonderlich großen Eingriffen. Fakt ist, dass deine Beschwerden keines Falls akut sind, dein Arzt weiß von deinem Zustand, du musst dir also erstmal noch keine Sorgen machen.

    Glaub mir, vermutlich ist die Ursache regelrecht banal. Ich hatte mal ne leichte Lebensmittelvergiftung, die sich ähnlich geäußert hat (starke Palpitationen, Zittern, Schwindel, Schwächegefühl, Übelkeit, Schlaflosigkeit), die ist von ganz allein wieder verschwunden.

  10. #1210

    Katii Gast
    Ja... hat am Samstag abend angefangen, mit anderen symptomen wie das gefühl dass ich nicht atmen konnte taubes gesicht und tauber hals und brustraum, das ist jetzt alles nicht mehr da und das gefühl nicht atmen zu können tritt nur noch vereinzelt auf... für ein oder zwei atemzüge... mit meiner Lunge ist aber alles in ordnung wurde heute nebst EKG auch getestet....

    jetzt habe ich mehr ein unangenehmes gefühl im brustraum und gerade wenn ich versuchen will zu schlafen pocht mein herz so schnell, aber gerade da kann es auch sein, dass ich mich dann verrückt mache, weil das tue ich manchmal so sehr, dass ich weine.... und ja... ich muss bald anfang juli nochmal hin, dann machen sie Laboruntersuchung....

    morgen fahre ich erst mal zu meinen eltern, dann bin ich wenigstens nicht mehr ganz alleine..... da bleibe ich dann eine Weile, weil ich geburtstag habe....

  11. #1211
    Aufregung, schlecht schlafen können (Wiedertreffen der Eltern nach langer Zeit), verbunden mit sehr warmen Wetter, wenn man sich nicht gerade in bester körperlicher und/oder psychischer Verfassung befindet, würde ich sogar eher als "normal" einschätzen.

    Als ich das
    Zitat Zitat
    Ich hab momentan voll Angst zu sterben, ich mache mir bestimmt viel zu viele Sorgen, aber ich fühle mich voll schwach und mir ist andauernd schwindelig und ich war beim Doktor, der hat gesagt mein Herz schlägt zu schnell... Er vermutet es liegt an den Rippen, aber.... naja .... Ich will nicht sterben ich hoffe ich sterbe nicht so bald...
    gelesen habe, musste ich sofort an meinem an Alzheimer erkrankten Großvater denken. Mit 89 Jahren ist er körperlich noch in äußerst guter Verfassung aber hin und wieder spielt ihm seine Psyche einen Streich.

    Was ich damit sagen will ist, dass du dich wahrschenlich auch selber zu sehr verrückt machst (wie von dir bereits erwähnt)! Bzgl. Brustraum: Voruntersuchungen zu Brustkrebs usw. sind natürlich sinnvoll, wobei ich hier jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen will, vielleicht legt sich die Sache nach einer Weile wieder von selbst aka
    Zitat Zitat
    hat am Samstag abend angefangen, mit anderen symptomen wie das gefühl dass ich nicht atmen konnte taubes gesicht und tauber hals und brustraum, das ist jetzt alles nicht mehr da
    !

  12. #1212
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Hat jemand umfassende Informationen zu Bulimie parat? Mein Problem ist, dass ich März rum gelegentlich viel gegessen habe und dann anfing, es wieder auszukotzen. Dann kam eine Phase, in der ich fast jeden Tag viel gegessen und es wieder ausgekotzt habe und mittlerweile hat es sich in einem "gesunden" Maß eingependelt. An Wochenendtagen lasse ich es aber durchaus drei bis vier Mal raus.
    Ich sehe ein, dass das nicht gut ist; ich sehe ein, dass ich mein Gewicht auch auf andere Art und Weise regulieren kann, aber mein eher vorsichtiges Suchen nach den Gefahren, hat keine wirklich besorgniserregenden Ergebnisse erzielt. Einen Zwang verspüre ich auch nicht, es sei denn ich esse zu viel. Hm, das klingt irgendwie falsch.
    Ganz dringend: Zwing dich einfach, dich nicht mehr zu übergeben, egal wie viel zu gegessen hast. Ständiges sich Übergeben ist nicht gut, weder für deine Speißeröhre, noch für deine Zähne, deine Mundschleimhaut oder dein Zahnfleisch, noch deinen Nährstoffhaushalt. Du magst das jetzt noch nicht feststellen, aber wenn du das weiterhin machst und es zu einer regelmäßigen Prozedur wird, machst du dir vor allem im Mundhöhlenbereich einiges kaputt. Ich persönlich übergebe mich gesundheitsbedingt häufiger, meine letzte Zahnärztin meinte, meine Zähne und Zahnfleisch wären perfekt, wenn die dem nicht ständig ausgesetzt werden. Seit ich gegen die Übelkeit regelmäßig mit MCP-Tropfen vorgehen kann, hat sich das enorm verbessert.

    Durch das ständige Erbrechen wird auch dein Immunsystem und dein Kreislauf extrem geschwächt, weil ja dann doch irgendwie Vitamine, Spurenelemente und die Grundnährstoffe fehlen. Währenddessen baust du in Mund und Speiseröhren-Magen-Darm-Trakt an einem Paradies für Infekte und Entzündungen.

    Übrigens: Selbst wenn es jetzt noch nich zwanghaft sein sollte, das kommt schneller als du denkst. Eine sehr gute Freundin von mir hat eine starke Essstörung, die ist da auch einfach so nach und nach reingerutscht, meinte anfangs, sie könne das ganz normal kontrollieren, irgendwann war sie bei 30g Leinsamen am Tag angekommen, alles darüber hat sie erbrochen.


    Also: Bitte bitte such dir einen anderen Weg zur Gewichtskontrolle. Mir ist klar, dass es bei manchen Leuten schwer ist, die richtige Methode zu finden und es teilweise scheint, als würde nichts wirken. Aber zwischen gesundem Gewicht bzw. gesundem Aussehen bzw. einem gesunden, fitten Körper und ständigen Brechanfällen besteht ein riesiger Widerspruch.

    Es ist auch so, dass, je weiter du in die Essstörung hineinrutschtst, du umso mehr das Gespür für Hunger und Satt-Sein verlierst. Bei mir ist das auch wieder durch die ständige Übelkeit bedingt, aber ich hatte schon Tage, an denen ich schlicht und einfach vergessen habe zu essen und dann richtig arge Hungerbeschwerden bekommen habe, ohne zu realisieren, dass das vom Nährstoffmangel kommt.
    Weiters ist es so, dass, je mehr du deinem Körper suggerierst, dass Essen schlecht ist, bzw. du ihn quasi darauf abrichtest Essen mit Erbrechen zu kombinieren, du nach und nach die Fähigkeit verlierst, das wirklich zu beeinflussen, irgendwann kotzt du dann fast wie von selbst, weil es halt dazugehört und Essen allgemein was Ekliges bekommt.


    Wenn du wirklich so arge Gewichtsprobleme hast oder eben einfach abnehmen willst, dann wage doch wirklich mal den Schritt zu einer Ernährungsberatung. Die haben Methoden, die 1000mal besser, wirksamer und vor allem gesünder sind, als ständiges Auskotzen. Vielleicht können die dir auch zu einem etwas besseren Körpergefühl verhelfen, denn - ohne dir zu nahe treten zu wollen oder mir ein Urteil über dich zu erlauben - ich finde, wenn du versuchst, durch Erbrechen die Kontrolle über deinen Körper zu erlangen, dass dieses Gefühl eindeutig gestört ist.

    Geändert von Mordechaj (18.06.2010 um 02:23 Uhr)

  13. #1213
    Ein Ziehen in der Brust hatte ich auch vor kurzem gehabt, seitdem fahre ich jeden Tag eine knappe Stunde Rad und es geht mir wieder prächtig.

    Zum Essen würde ich sagen, dass viel trinken möglicherweise hilft. Dann ist man schneller satt, wird aber nicht dick und braucht sich auch nicht erbrechen.

  14. #1214
    Wenn es am Bauch wie du sagst "schlaff" ist, kann es aber sein, dass es dir auch nicht hilft dich weiter runterzuhungern... bzw... wie auch immer du das nennen moechtest - sondern eher Bauchübungen und sowas machen solltest. Ich bezweifle dass dir hier jemand sagen wird dass das "vollkommen ok" ist, sich hin und wieder den Finger in den Hals zu stecken... denn nur weil du JETZT noch keine Nebenwirkungen bemerkst, heisst das ja noch lange nicht, dass es keine gibt ._.

    Und wegen dem vielen trinken: Pass auf dass du dir nicht die Nährstoffe wie zB Salze und sowas aus dem Koerper "rausspuelst" damit... oO weil man damit halt leider nicht nur den Schadstoffen an den Kragen geht (;

  15. #1215

    Leon der Pofi Gast
    eine naheliegende erklärung wäre auch, dass durch das vorherige übergewicht das gewebe durch den raschen gewichtsverlust schlaff bleibt. ist nichts ungewöhnliches, dass sich bei schneller gewichtsreduktion eine fettschürze bildet oder der bauch schlaff bleibt.

    sind deine fingerkuppen bereits von der säure des erbrochenen gelblich gefärbt? ich würde mich an deiner stelle mit den negativen begleiterscheinungen konfrontieren, die erheblich sein können. dann lieber mehr gewicht, denn bulimie kann essentielle körperliche defizite mit sich führen. das die zähne geschädigt werden, da kannst du noch so lange putzen, die säure schädigt schnell, kann es zu entzündungen kommen. und das sind die harmlosen begleiterscheinungen, die relativ schnell und zwangsläufig auftreten.

    Geändert von Leon der Pofi (18.06.2010 um 19:11 Uhr)

  16. #1216
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Die Alternative zum nicht Kotzen ist auch bei mir wenig zu essen. In der Regel nur eine Mahlzeit am Tag, das Mittagsessen, und dann bis zum nächsten Tag nichts mehr. Ungefähr auf 1000 Kalorien reduziert.
    Dann zieh das durch und lass die Kotzerei. Ernsthaft, das ist zehnmal so gut, als wenn Zähneputzen bei dir irgendwann eine medizinische Behandlung wird, weil Zähne und Zahnfleisch derart geschädigt sind, dass sie sich auf normalem Wege nicht mehr pflegen lassen.

    Wie groß bist du eigentlich? 70 Kilogramm sind für einen Mann doch ein extrem gutes Gewicht, ich wär froh, wenn ich so viel hätte. Solange du über 170cm bist, ist das ein normaler Wert, vor allem wenn du Muskelaufbau betreibst.

    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass der schlaffe Bauch vom Gewichtsverlust kommt. Überleg mal, was für einen Umfang du mit 95kg hattest und welchen deine Taille jetzt hat. Dass da ein Hautüberschuss besteht, ist klar. Versuch's mal mit hautstraffenden Kosmetika bzw. kohlenhydratreicher Ernährung und gezieltem Muskelaufbau in entsprechenden Regionen. Damit könnte dir schon geholfen sein.

  17. #1217
    Kann mir jemand den Gedankengang "Ich kotze mich auf ein Gewicht runter und fang dann an mich vollzufressen um Muskeln aufzubauen" erklären?

  18. #1218
    Ich will dich in keinster Weise bloßstellen oder angreifen. Es kommt mir persönlich nur absurd vor, dass du durch regelmässiges Erbrechen auf ein bestimmtes Gewicht kommen möchtest um dann mit Kraftsport anzufangen um Muskeln aufzubauen.
    Kraftsport und effektiver Muskelaufbau setzt vorraus, dass man viel zu sich nimmt und wenn du, wie du schon meintest, ein schlechtes Gewissen bekommst, wenn du etwas mehr isst, solltest du an deinem Verhältnis zur Ernährung arbeiten, bevor du Hanteln schwingst.
    Lustigerweise habe ich andersweitig zum Thema Kraftsport den Tipp "Ess bis du kotzt." zu hören bekommen (ich bin stark untergewichtig, müsste also dementsprechend essen).

    Es beunruhigt mich, sowas zu lesen. Gerade wenn es um Ernährungsfehlverhalten geht.

    Geändert von Icetongue (19.06.2010 um 14:31 Uhr)

  19. #1219
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Ich denke eine gute Beratung, auch was den Sport angeht, wäre definitiv das beste für mich, aber so selbstsicher ich im Inneren bin, eigentlich sehe ich zu mit niemandem was zu tun zu haben.
    Lass dich definitiv beraten. Alleine schon aus dem Grund, dass es leichter ist, einem Experten zu vertrauen, als jemandem aus dem Internet.
    Mit dem Erbrechen muss du - wie schon mehrmals erwähnt - sofort aufhören. Fett kannst du auch verbrauchen, ohne dass du deinem Körper Nahrung entziehst, wie es beim Erbrechen der Fall ist.
    Mal ganz davon abgesehen, dass Sport mehr für dich tut, als den Bauch schlanker zu machen.

  20. #1220
    Zitat Zitat von Icetongue Beitrag anzeigen
    Kann mir jemand den Gedankengang "Ich kotze mich auf ein Gewicht runter und fang dann an mich vollzufressen um Muskeln aufzubauen" erklären?
    Ja kann ich. Esstöerungen sind unter Kraftsportlern stark vertreten. Nicht nur das strikte Einhalten von EPs ist bekannt, sondern auch das krankhafter "definieren" (also Reduktion von Körperfett). Gesund ist es auf alle Fälle nicht und ich selbst kannte / kenne da auch einige Betroffene. Mache selbst auch Kraftsport und kenne mich daher auch einwenig in dem Millieu aus.

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