Viel Spass beim Lesen


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[font=times new roman]Breath of Fire III[/font]

[font=arial]Die Story[/font]
Breath of Fire III handelt wie immer vom Drachenjungen Ryu, der im dritten Teil der Serie als scheinbar letzter seiner Art in eine Welt hineingeboren wird, die er nicht versteht. Im Laufe des Abenteuers findet er neue Freunde die ihn auf der Suche nach Antworten begleiten.
Als Ryu eines Tages amokläuft wacht er Jahre später als Erwachsener wieder auf ...
Man erfährt nach und nach die Hintergründe über die legendären Drachen, deren unaussprechliche Macht einst die Welt hätte zerstören können und für deren Aussterben die Göttin Myria verantwortlich gewesen sein soll. Nach der Wiedervereinigung mit der Party beginnt eine Reise auf die andere Seite der Welt, um Myria und mit ihr des Rätsels Lösung zu finden.
Der Plot umfasst wie so ziemlich jedes BoF teils ausgedehnte Sidestories, die nicht so viel mit der Haupthandlung zu tun haben (z.B. der Schwarzmarkt) und dem ein oder anderen Spieler eventuell unnötig vorkommen könnten.
Auf der anderen Seite wird besonders zu Anfang bis zur späten Mitte des Spiels ein gewisses Reisefeeling betont, was im späteren Verlauf jedoch abnimmt.
Von Fans der Serie oft bemängelt wird, nicht zu Unrecht, das Ending, welches die ein oder andere Frage offen verbleiben lässt und die Bindung zu den Anfängen des Spiels nicht richtig wiedergeben kann.
Breath of Fire typisch sind auch die Charaktere, bei denen man von Glück reden kann, wenn sie mal den Mund aufmachen. Viel Dialog gibt es nicht - ob einem das gefällt oder nicht muss wohl wie immer jeder für sich selbst entscheiden.

[font=arial]Das Spiel[/font]
Das hervorstechende Gameplay von BoF III beinhaltet im Gegensatz zu den beiden Vorgängern endlich ein paar neue Ideen. Es bietet neben dem RPG-klassischen Learning-by-Level der Spells auch die Möglichkeit, Fähigkeiten von Gegnern oder von den im ganzen Spiel verstreuten Meistern zu erlernen und diese mit speziellen Items unter den Partymembern zu tauschen. Die gerade erwähnten Meister gibt es dort zu Hauf, manche ganz offensichtlich, andere gekonnt versteckt und für wieder andere muss man eines der weitreichenden Sidequests lösen. Hinzu gesellen sich die Drachengene, die es Ryu durch Kombination erlauben, sich (mal wieder) in einen solchen zu verwandeln.
Grafisch war es damals auf der Höhe der Zeit, keinesfalls eine Sensation, aber für 1997 am ehesten mit "Standart" zu beschreiben. Mit heutigen Maßstäben, FFVII ähnelnd, natürlich nichtmehr vergleichbar. Den echten RPG'ler wird das allerdings kaum stören, zumal es auf Grafik in Rollenspielen zumeist nicht ankommt.
Der grafische Spielaufbau war als erster 32-Bit Titel der Serie wie in den meisten RPG's zu jener Zeit. Das Spiel setzt auf Sprites mit möglichst vielen Frames, die die Figuren und viele Gegenstände bilden, die sich widerum auf polygonalen Maps bewegen (also genau das Gegenstück zu den PSX-FF's mit 3D-Charakteren, aber vorgerenderten Hintergründen).
Die Kamera ist ein wenig drehbar, aber alles andere als frei, weshalb dies beim Auffinden von gewissen Secrets schonmal zu Frust führen kann.
Musikalisch hat BoF III nicht allzuviel zu bieten. Es gibt zwar durchaus ein paar schöne Stücke, die aber nur ein oder zweimal im Spiel gespielt werden. Dungeons können dabei aufgrund der hohen Anzahl zum Nervenzusammenbruch führen, da es nach dem 50sten Hören eines der wenig interessanten, dafür vorgesehenen Themes wirklich nichtmehr angenehm ist. Ansonsten schlägt das Spiel mit dem Sound eine eher ruhige und entspannte Richtung ein, leider versagt es dafür kläglich darin, auch mal Spannung zu erzeugen oder etwas mehr tempohaftes zu bieten ...
Wer sich auf das Spiel einlassen will soll gewarnt sein: Wie in jedem BoF gibt es viele Dungeons, außerdem ist es sehr kampflastig. Da das rundenbasierende Kampfsystem aber Spass macht und sich immer neue Möglichkeiten auftun, sollte das nicht das Problem sein.
Abwechslung bieten die hier wieder vertretenen Minispiele wie etwa das zur Tradition gewordene Angeln oder den Aufbau eines Feendorfes.

[font=arial]Interpretation[/font]
Der altehrwürdige RPG-Klischee-Standart. Es gibt schon einige Thematiken die innerhalb von BoF III verarbeitet werden, aber ein durchgehendes Leitmotiv gibt es nicht. Beispiele für eine solche Thematik wären hier unter anderem die Kindheit, das Reisemotiv und gegen Ende das der Hoffnung auf einen neuen Anfang.

[font=arial]Fazit[/font]
Alles in Allem ist der dritte Teil der Breath of Fire Saga ein relativ gelungenes, eher durchschnittliches Spiel welches so manche Macke hat die nicht hätte sein müssen. Sicherlich werden viele daran Gefallen finden, zumindest insofern man keine großartigen Besonderheiten wie die präzise Charakterisierung von Protagonisten, auf einen längeren Zeitraum betrachtet überzeugenden Sound oder echte Innovation erwartet.

Story............3/5
Grafik............3/5
Gameplay.......4/5
Sound...........3/5

[font=arial]Wissenswertes[/font]
BoF III ist in Japan am 11.09.97, in den USA am 14.05.98 und in Europa im Oktober '98 für Sonys Playstation auf einer Disc erschienen. Entwickler und Publisher war Capcom.
Während der dritte Teil die Serie einerseits in bestimmten Elementen stark vorantreibt, verschlechtern sich andere Aspekte leider zusehens. Was hier begonnen wurde, sollte erst im Nachfolger BoF IV ausgereift sein.