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  1. #1

    My little (JRPG) Diary - [10/10] - Xenoblade Chronicles 2 + Fazit

    So, wie bereits angekündigt der besagte Thread zur JRPG-Challenge 2017 und gleich für den Anfang nochmals meine Liste und Regeln:

    Hauptliste

    1. Final Fantasy XII: The Zodiac Age
    2. Monster Hunter Stories
    3. Nioh – PS4
    4. NieR: Automata (PS4)
    5. Persona 5 (PS4)
    6. Shin Megami Tensei IV: Apocalypse (3DS)
    7. Shin Megami Tensei: Devil Survivor - Overclocked (3DS)
    8. Yo-Kai Watch (3DS)
    9. Yo-Kai Watch 2: Knochige Gespenster (3DS)
    10. Xenoblade Chronicles 2

    Geänderte Challenge-Regel:

    - Es zählen auch JRPGs, die man bereits durchgespielt hat. Das schließt Remakes mit ein.
    Habe hier nämlich noch Xenoblade Chronicles 3D sowie Lost Odyssey liegen und Dragon Quest VIII wird ebenfalls folgen.
    Alles Spiele die ich vor zig Jahren gespielt habe und wieder einen weiteren Durchgang wagen möchte.

    - Wenn ein Spiel nicht gefällt wird es so oder so ausgetauscht.

    Und da ich dieses Jahr bereits fleißig war gleich mein erster kurzer Spielebericht.



    Spiel 1: Shin Megami Tensei IV: Apocalypse (Nintendo 3DS)
    Gestartet: 03.12.2016
    Beendet: 04.01.2017

    Warum gerade dieses Spiel?

    Die Megami Tensei Reihe mit all seinen Spin-Offs ist für mich die aktuell einzige große JRPG-Reihe die noch fortgesetzt wird und ich regelmäßig verfolge.
    Viele andere Reihen kenne ich entweder noch nicht, wurden bereits vor Jahren eingestellt oder interessieren mich nur bedingt wie in etwa Final Fantasy und Dragon Quest.

    Angefangen habe ich vor 10 oder 11 Jahren mit Shin Megami Tensei: Lucifer's Call und musste ich fast ein Jahrzehnt auf den vierten Teil warten, was nicht so tragisch war, schließlich gibt es genug Ableger.
    Beide Spiele haben mich jedenfalls damals wie heute so gepackt, da musste Apocalyps direkt her und ja, hierbei handelt es sich um eines der ganz wenigen Games, die ich mir direkt zum Release gönne.



    Worum gehts?

    Die Geschichte setzt kurz vorm Ende der neutralen Route von SMTIV an und übernimmt man die Rolle des stummen Protagonisten Nanashi.
    Zusammen mit seiner Jugendfreundin Asahi möchte man ein richtiger Hunter werden und krepiert direkt in den ersten Minuten durch die Hand eines Dämonen.
    In der Unterwelt angekommen gewährt uns der keltische Gott Dagda seine Macht inklusive neuem Leben und so nimmt der Anfang einer langen Reise mit neuen und alten Gesichtern im post-apokalyptischen Tokyo seinen Lauf ...

    Das wäre die ganz grobe Umschreibung der Story und auch wenn man das Spiel ohne Vorkenntnisse spielen kann, ich würde dringend davon abraten.
    Dafür gibt es viel zu viele Szenen, Charaktere und Orte, die einen am Vorgänger erinnern und erst dadurch ihre volle Wirkung entfalten.

    Gameplay

    Streng genommen ein reiner Dungeon Crawler und sehr Megami Tensei typisch.
    Der Schwierigkeitsgrad ist etwas höher als bei den meisten anderen JRPG, man kann zig Stunden ins Fusions-System stecken, diverse Quests erfüllen die mit Erfahrungspunkte, Macca oder Ausrüstung und Items locken oder ein manchmal sogar mehr Hintergrundinformationen über die Welt servieren.

    Besonders das Kampf- und Fusions-System finde ich besonders gelungen.
    Ich mag gerne Rundenkämpfe und diese haben unheimlich viel Potenzial in Apocalypse.
    Sie gehen schnell von der Hand, mittlerweile gibt es keine Zufallskämpfe mehr und wie wertvoll ein ordentliches Team ist, die für alle Schwächen gewappnet sind, kann man sich erst beim zocken endgültig vorstellen.
    Zwar zwingt einen das Spiel somit das Fusions-System etwas auf, doch ich habe unheimlich viele Stunden damit verbracht und keine Sekunde bereut.
    Und selbst wenn man vom Level her deutlich über seinen Gegner ist, kann man dennoch verlieren, wenn man die falschen Dämonen im Team hat.

    Ansonsten kann man seine Werte steigern und die der Gegner senken, auf deren Schwächen eingehen und Zusatzrunden spendiert oder abgezogen bekommen, während den Fights neue Dämonen fusionieren (sofern man die passende App runtergeladen hat), seine eigenen Schwächen tilgen und, und, und.

    Gerade beim Gameplay trumpft das Spiel deutlich und motivierte (mich zumindest) bis zum Schluss.



    Erlebnisse beim Spielen

    Shin Megami Tensei IV: Apocalypse ist für mich das beste Beispiel wie ein JRPG heutzutage aussehen muss und liebe ich das gesamte Setting mit seinen coolen Soundtrack.

    Ich bin zwar über die Jahre sehr wählerisch geworden, mag viele Klischees nicht mehr und sortiere schnell – manchmal sogar zu schnell – Spiele und besonders japanische Rollenspiele aus, nur Atlus hat bei seinen Games ein Händchen dafür mich vollends zu fesseln und zeigt meine Nintendo 3DS Rangliste (laut Gesamtspielzeit) auf den ersten 5/6 Plätzen Megami Tensei Teile an, was für sich spricht.

    Frei von Fehlern ist Apocalypse trotzdem nicht.
    Ich hatte manchmal das Gefühl fusionieren zu MÜSSEN um gegen alles gewappnet zu sein und spielt man wieder einmal einen Jugendlichen der mit seiner Kindheitsfreundin Tokyo und die Welt retten möchte.
    Auch die Story ist nicht sonderlich neu für die Reihe, aber immer noch abwechslungsreicher als was man sonst so erhält.

    Auf der anderen Seite halten sich die Klischees in Grenzen und erschlagen den Spieler nicht mit Kitsch.
    Im Gegenteil sogar, diese werden halbwegs gut erzählt und wird man von einem starken Cast begleitet und muss gestehen, ich fand Navarre echt witzig.
    Die Story nimmt ebenfalls schneller Fahrt auf als sein Vorgänger und hat einige interessante Wendungen auf Lager, selbst wenn man ganz grob schon in den ersten Stunden weiß wie es enden wird bzw. durch verschiedene Endings enden kann.

    Und dieses Gefühl sich von allen Seiten gegen Gottheiten behaupten zu müssen hat im diesen Sinne zuletzt Lucifer's Call geschafft.
    Jedenfalls erfindet Atlus das Rad mit seinem neusten Spiel nicht neu und bin gespannt wie man die Schlacht zwischen all den Gottheiten im nächsten Ableger überbieten möchte?

    Wer aber innerhalb der Reihe etwas anderes erleben möchte kann noch zu Persona und Co. greifen, schließlich ist das meiner Meinung nach noch immer jammern auf aller höchstem Niveau.

    Außerdem gibt es einen Kritikpunkt, den ich nicht schön reden kann und möchte.
    Denn was man sich dabei gedacht hat ist mir ein Rätsel.
    Und zwar (nein, jetzt kommt kein Spoiler) der letzte Endgegner.
    Das man gerade in Megami Tensei öfters trainieren muss ist mir bereits bekannt, aber es kann nicht sein, dass ich mit einem Team aus Level 99 Dämonen plus Reserve gegen diesen Gegner auf der Schwierigkeitsstufe „Normal“ scheitere.
    Alle anderen Gegner davor waren nämlich nicht der Rede wert, nachdem ich sehr viel Zeit für das Fusionieren geopfert habe.

    Genau genommen konnte ich gar nicht mehr weiter trainieren und hat der Endgegner mich nie direkt vernichten können.
    Die ganzen Anläufe endeten damit, dass ich keine MP mehr hatte, diese irgendwann nicht mehr auffüllen konnte und scheiterte.
    Nur wenn es ein Endgegner nicht schafft ein mit seinen Angriffen zu besiegen, dann dauert diese Prozedur mal eben 30 Minuten und länger.
    Vermutlich hätte ich mehr fusionieren müssen, doch darauf hatte ich nach über 70 Stunden keine Lust mehr, weswegen ich einzig und alleine für den letzten Fight den Schwierigkeitsgrad von Normal auf Leicht runter gesetzt habe.



    Wie durchgespielt?

    Eigentlich wollte ich noch 2016 fertig werden, weswegen es auf die Ersatzbank kam, nur nach 30 Stunden kurz vor Silvester war ich mir dessen nicht mehr sicher und dann kam es anders als erwartet.

    Gesamtspielzeit: 71 Stunden 13 Minuten und 8 Sekunden.
    Compendium: Zu 81% erledigt
    Ende: Peace Ending

    Sonstiges:

    - Alle verfügbaren Quests abgeschlossen.
    Ob es versteckte Quests gibt keine Ahnung.

    - Alle Dungeons die zum Hauptspiel gehören zu 100% abgegrast.
    Und das hat gerade beim letzten Dungeon ewig gedauert die Karte zu vervollständigen.

    - Die ersten beiden Endgegner vom Bonusdungeon Twisted Tokyo besiegt und danach keine Lust mehr gehabt, da zu langweilig.

    Fazit: Für mich eines der besten JRPGs die ich 2016 angefangen habe und 2017 fängt somit sehr vielversprechend an.
    Geändert von Ὀρφεύς (17.12.2017 um 13:53 Uhr)

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