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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 6 – Never forget the Alamo

  1. #121
    „Pass gut auf deinen Papa auf Leo und pack ihn wieder gut weg, nicht das ihm noch etwas passiert.“
    Das war mit Abstand das Klügste, was Léo den Bullen bis jetzt hat sagen hören.
    Die Müffelmischung war ein Kinderspiel gewesen und fröhlich vor sich hin stinkend und aussehend wie Quasimodo machten sich Eryn und Lisa auf nach...tja, gute Frage eigentlich. Das hatte sie irgendwie verpasst mitzubekommen.
    Aber hey, ihr ging es immer noch gut und das war die Hauptsache. Die Wolke wurde stetig lichter, aber noch hatte sie das Sagen über die Schwarzhaarige.
    "Soo, amigo, mit dir hab ich ein Hühnchen zu rupfen. " sagte Mary auf einmal und lehnte den Álvaros Leiche sanft gegen die Wand:" Aber erstmal muss ich hier lüften und aufräumen, und dann, Herr Affe, werden wir uns unterhalten. "
    Fall die Jägerin es wirklich schaffen sollte, in wieder zurück zu bringen, würde sie ihre Machete fressen.
    Und dann putzte das aschebdeckte Mädchen. Freiwillig. Einfach so. Einen Ort, den sie bald eh wieder verlassen werden. Sie putzte. Ernsthaft.
    Ungläubig beobachtete Léo sie dabei, während November eng an sie gekuschelt lag und sie veruschte, ihren Papa wieder in seinen Beutel zu bugsieren. Was durch die Wolke und den für die Latina absurden Anblick von einer seelenruhig putzenden Mary erheblich erschwert wurde.
    Und dann, als sie damit fertig war, nahm sich Mary den entseelten Rucksack Léos vor.

    " So, und jetzt zu dir, Flusenball, Du bist gerade nicht sehr nett zu Leo."
    Schweigen.

    Die wollte das jetzt wirklich durchziehen, aber er war doch schon weg. Ein schiefes Lächeln huschte über das Gesicht der Halbmesikanerin.
    "Das ist nicht nett, du Halbaffe."
    Autsch, damit hat sie es sich schon versaut.
    "Ich rede mit dir, wie es mir passt, damit das klar ist!"
    Ob das jetzt war, um Léo aufzumuntern, oder weil Mary spontan auch nen Knacks abbekommen hat, aber das war schon sehr bizarr, dass sie so tat, als würde ihr geantwortet.
    "Du mich auch, amigo. Jetzt zier dich nicht so."
    Wirklich bizarr.

    " Und deshalb spielst du beleidigte Leberwurst? Ich bitte dich!"

    Na endlich!
    Der Kopf Fransisco war wieder im Beutel und zugeschnürt. Vorsichtig erhob sich Léo und tippte Mary an.
    Okay, wieder reden, das wird schon.
    "Nuur sooo... Ich weeeiß niiich, mit weeem.... Duuu da graaad reeeedesd...aaaber Áaaalvaro is weeeeg.... Uuuuund er mooocchde das niee, wennn man ihn „Haaaalbaffe“ nannte... Weeeeil er issss ein Orang.Udaaaan, also ein Primaaad und naaajaa... seeeeid er seinen alden Kööööörber nich meeeehr hadde, war er da nooooch sensibler...... von weeegen nur noch halb Affe uun....halb Rucksaaaagg. Iiiiiiss da seeeeeeehr schneeell eingeschnabbd geweeeesen...."
    Sacht tätschelte sie der Jägerin den Kopf.
    "Aaaaber vieeeel sbaaaaß noooch...."
    Und damit machte sie sich weiter zu den Vorräten, dicht gefolgt von dem grauen Fellberg. Die wolke war nur noch ein dünner Nebel.
    Aber sie fühlte sich noch immer gut.
    Die Chemiedinger lagen da und Léo hatte eine fantastische Idee. Toll, dass das wieder von alleine aus ging. Allgemein fühlte sich recht fokus-befähigt im Moment. Sie würde sich viel Zeit lassen können, weil man ja schon irgendwie aufpassen muss mit solchem Zeug...aber sie hatte früher schonmal gesehen, wie man aus solchem Ausgangsmaterial etwas hergestellt hatte, was Sachen enorm effektiv in die Luft sprengen konnte.
    Und hey, am Ende ging es doch auch nur darum, Sachen im richtigen Verhältnis zusammenzuschütten. Also nichts anderes als ein Kochrezept.
    Was sollte schon schief gehen?


    Geändert von Mephista (27.10.2015 um 19:22 Uhr) Grund: Sig aus ;D

  2. #122
    'Was für ein ekelhafter Gestank!' Die 19-jährige zog unter ihrer Robe instinktiv ihre Nase kraus. Zwar hatten sie und Eryn sich dank Léos Papa - oder wer oder was auch immer dieser unheimliche Zombiekopf war, den die Mexikanerin mit sich rum schleppte - selbst mit einem verwesenden Zombie-Gestank "einparfümiert", aber der hier übertraf einfach alles. Sie musste sich schon fast zurückhalten, kein lautes "Bah!" oder "Igitt" auszurufen, doch damit wären sie in Gefahr gelaufen den Riesen-Zombie (ein anderes Wort fiel Lisa für diesen Berg von einem Mann - oder was auch immer er war - nicht ein) zu wecken. Also bemühte sie sich ruhig zu bleiben und nach einem einprägenden Blick in den Raum den Vorhang wieder zu schließen.

    Der Kerl schien eine Art Wächter zu sein. Darauf deuteten zumindest die dicken Schlüssel um seinen Hals hin. Wozu diese wohl passen würden? Darauf bedacht keine lauten Geräusche zu machen, blickte sie Eryn fragend an, obwohl diese aufgrund der Kutten über ihren Köpfen ihr Gesicht ohnehin nicht sehen konnte, und deutete weiter nach rechts, wo der Gang um die Ecke führte. Die Irin nickte und so schlichen sich die beiden vorsichtig weiter. Rechts von Ihnen lagen nun zwei weitere Türen, dicke Holztüren mit riesigen Schlüssellöchern. 'Dazu scheinen die Schlüssel von dem Riesen da vorne zu sein.' flammte in Lisa sofort die Erkenntnis auf. Offensichtlich waren hier drin ihre Familien gefangen, oder zumindest ein Teil von Ihnen. Sie legte ihren rechten Zeigefinger vor ihren Mund, deutete ihrer Begleiterin somit weiterhin leise zu sein, und legte ihren Kopf sanft gegen die erste Tür (I). Vielleicht konnte sie etwas hören? Möglicherweise bekannte Stimmen, die ihr eine Auskunft darüber gaben wer hier gefangen war? Und auch der ehemaligen Kellnerin kam eine ähnliche Idee. Sie ging dicht neben ihr in die Hocke und versuchte durch das verhältnismäßig große Schlüsselloch etwas oder jemanden erkennen zu können.

  3. #123
    Henry schüttelte den Kopf auch wen Jäger es nicht sehen konnte.
    "Ich weiß nicht was los ist. Vielleicht habens sie es nur zum Spaß getan, vielleicht wollten sie Informationen haben." Der alte Mann rieb sich seine Schläfen, sie hatten auf dem Weg hier her viel erlebt und wenig Flüssigkeit bekommen. Der Kopfschmerz kam langsam zurück. "Ich hoffe ihr wisst was ihr tut. Sprengstoff ist nicht gerade unauffällig."
    Von hinter ihm konnte Jäger hören wie Unruhe bei den anderen Insassen aufkam als Henry den Sprengstoff erwähnte.
    Dann verschwand er kurz von der Wand und sprach mit jemandem. Durch den kleinen Spalt war nicht viel zu hören. Mit schlurfenden Schritten kam Henry kurz darauf wieder näher.

    "Wie können wir helfen?"

    Geändert von Kaia (27.10.2015 um 20:42 Uhr)

  4. #124
    Okay, er hatte die Skypeople unterschätzt. Sie hatten einen Plan, einen echt dumm, dreist, gefährlichen Plan, aber... hey... man nimmt was man kriegen kann.

    "Okay, vielleicht finden wir ja noch jemanden der lebensmüde genug ist um sich da gleich reinzuschwingen. Ich will aber erstmal zurück ins Hotel. Munition auffüllen, Waffe putzen... eh, wem mach ich was vor."

    Jackman schulterte seine Waffe und schaute zu Evi und Enigma.

    "Ich bin zu alt für den Scheiß. Gegen 3 Fleischklötze kämpfen? Deal. Ne Frau kaltblütig abknallen? Deal. Mit ner Zipline auf den Alamodome krachen und dann dort Guerilla Krieg führen? Ne Amigo, da brauch ich erstmal ein wenig mehr Überzeugungskraft. Ich mach mich erstmal auf den Rückweg und dann wäge ich nochmal Optionen ab."

    **********

    Zurück beim Hotel

    **********

    Jackman schlenderte durch die zerstörten Straßen von San Antonio, er sah bereits aus der Ferne das rote Backstein Gebäude. Das Fairmount Hotel. Das kitschigste Hotel weit und breit.
    Die Fenster waren verhangen und mit einer grauen Staubschicht bedeckt, es war quasi unmöglich von außen in das Foyer zu schauen.
    Hugh trat an den Eingang heran der mal von einer Markise bedeckt war. Jetzt standen hier nur noch traurige Metallpfeiler die keinerlei Zweck mehr erfüllten.
    Mit einem sachten Druck schob er die Türen auf und trat in das Foyer herein.

    Gott sei Dank war hier noch alles okay. Oder... naja... ansatzweise.
    Mary hielt gerade einen plüschigen Affenkopf in der Hand und redete diesen zu.
    Léo stürzte sich auf einen Haufen Kolben, Flaschen und... keine Ahnung. Aber irgendwas fing sie an zusammenzurühren.
    Frank untersuchte die Westen welche sie anfangs fanden.
    Howard... heilige Scheiße was war mit Howard los?

    "Mensch... schönes Rot, Dr. Hummer."

    Jackman grinste Howard an. Er hatte ja keine Ahnung was den Leuten bisher so widerfahren war. Bis zuletzt hatte er ja Mutanten und Druckerpressen gejagt und dafür gesorgt nicht gleich von irgendwelchen verrückten Dachmenschen erschossen zu werden.

    Geändert von Gendrek (27.10.2015 um 22:42 Uhr)

  5. #125
    Haile hatte keine Probleme, den Schutt nach oben zu klettern und einen Blick in den Gang im Westen zu werfen.

    Probe Haile: Parcour: Bestanden!
    Die Trümmer boten genug Möglichkeit, hindurch zu blicken, sie jedoch weg zu räumen wäre eine ganz andere Herausforderung, vor allem wenn es darum ging, leise zu sein.
    Sie wusste, dass sie es schaffen konnte, sich durch eine der Lücken zu zwängen, aber sie erkannte auch, dass die Trümmer auf der anderen Seite deutlich instabiler waren. Wenn sie also hier hindurch klettern würde, dann wäre sie vorläufig auf der anderen Seite gefangen und hätte erst einmal keinen Ausweg, bis ihr etwas Besseres oder Klügeres einfallen würde.
    Möglicherweise würde sie dann hier ausharren müssen, bis der Angriff auf den Dome stattfand…

    Probe Haile: Handwerk: Bestanden!
    Denn ihr war klar, ein Zurückklettern über den westlichen Gang Richtung Osten würde sich mehr als nur schwierig gestalten, war aber nicht unmöglich. (Probe erschwert um 20%)
    Nicht auszudenken jedoch, wenn sie plötzlich beim zurück robben steckenbleiben würde… sie wäre mehr als nur ein auf dem Silbertablett präsentiertes Geschenk an diesen Tempel…!
    Auf der anderen Seite könnten sich dort jedoch auch zahlreiche weitere Optionen finden – nun galt es, die Gefahr klug abzuwägen.

    ---

    Für Leo war es ein einziges großes Spiel, als sie – augenscheinlich noch immer leicht berauscht – entschloss, die vorhandenen Zutaten zu einem explosiven Rezept zu mischen.
    Und so wie man stets zu behaupten pflegte, dass Betrunkene und Kinder einen besonderen Schutzengel haben, so schien es auch zumindest hier zu jeweils einem halben Teil zu gelten.
    Denn als sie die einzelnen Komponenten zusammengemischt hatte, konnte sie der Gruppe stolz das Ergebnis präsentieren – sie hatten nun eine Einheit Sprengstoff mehr und konnten diesen vielleicht beim Angriff auf den Alamodome gezielt einsetzen um noch mehr Verwirrung zu stiften und sich so den Überfall auf ihre Feinde zu erleichtern.

    Probe Leo: Kochen: Bestanden! (erleichtert!)

    --

    „Also, der Plan sieht folgendermaßen aus – wenn sie kommen, um dich zu holen, Ben, da du unser letzter verbliebener Scavenger bist, dann postierst du dich ganz hinten im Raum und machst ordentlich Rabatz. Die Gelegenheit werde ich dann dazu nutzen, nach draußen zu entwischen und unsere Leute zu suchen, sofern sie noch leben.“
    Die Stimme von Morris war deutlich zu erkennen und es war erstaunlich, mit welcher Autorität der einstige Lebemann nun das Kommando über die Gruppe übernommen hatte.
    Für Lisa und Eryn war damit jedoch auch klar, dass wahrscheinlich weder Wingman noch Sheng noch in dieser Zelle waren, sonst hätten sie wohl die Rede geführt. Vielleicht waren die Beiden woanders untergebracht, vielleicht waren sie mittlerweile schon tot.
    Doch dann war eine laute und frustrierte Stimme zu hören, sie erkannten Blades, die den Tränen nahe war: „Das ist doch alles Bullshit… Sie haben Georgina gefoltert und Sheng und Beiden gesagt und BEWIESEN, dass unsere Leute tot sind. Es wird Niemand kommen uns zu retten…“ Ihre Stimme erstarb in einem Schluchzen und die beiden Frauen konnten deutlich spüren, wie die Stimmung in der kleinen Zelle kippe.
    „Glaube ich nicht.“, kam dann entschlossen und mit Nachdruck von Morris. „Denkt doch mal nach – denkt doch einmal drüber nach, welche Sonderbehandlung sie Alex hier zuteil hatten werden lassen oder auch dir, Sylvia? Warum sollten sie die Familien unserer großen Helden verschonen, wenn nicht, um sie als Pfand oder Geiseln einzusetzen.“ Morris Stimme klang hoffnungsvoll und er versuchte, die anderen sichtlich mit guter Laune anzustecken.

    Die beiden Frauen erkannten, dass ein Großteil ihrer Leute in den zwei großen Zellen festgehalten wurden, zu Denen der fette Mutant den Schlüssel hatte und trug.
    Und es schien, als wären ein Teil der Verschleppten derzeit noch an einem ganz anderen Ort…

    Geändert von Daen vom Clan (27.10.2015 um 23:17 Uhr)

  6. #126
    Haile überlegte kurz, ob sie die Gefahr klug abwägen sollte.

    Nah.

    Sie hatte ohne nachzudenken Niki beschützt. War auf das Schiff in Little Cadiens gegangen. Den Kran einstürzen lassen. Jakal gerettet. Kerosa gerettet. Raoul geküsst. Der letzte Punkt gab den Ausschlag, als die sich elegant von dem Schutthaufen fallen ließ. Fast lautlos landete sie neben der Barrikade und orientierte sich in dem scheinbar unendlich langen, engen Gang. Ein paar Treppen führten nach oben, ein paar nach unten in das große Zentrum des Tempels.

    "..."

    Sie spürte es. Große Mengen an Gereinigten, an Gestärkten. Unfassbar große Mengen. Alle.

    Okay. Das wäre keine gute Idee. Aber oben...die großen Väter liebten ihre Nester ganz oben im Tempel. Von dort aus hatten sie den Blick auf ihre Untertanen. Dazu würde auch passen, dass der lange, westliche Gang quasi vollkommen vom Rest des Tempels abgeschirmt war. Die großen Väter und Meister liebten diese Art der Inszenierung. So anders als Sheng. Der Gedanke an ihren Vater - ihren eigentlichen, moralischen Vater - lies ihr Herz hüpfen.

    "..."

    Und da war noch eine andere Sache... Theoretisch gesehen war sie immernoch Kultistin. Sie sah aus wie eine Kultistin. Bewegte sich wie eine Kultistin. Trug die Kleidung der Kultistinnen. Es war durchaus möglich, dass die einfachen Wachen - Gereinigte von niedrigem Rang und noch niedriger Intelligenz - nicht zwischen Haile und den anderen sterblichen Kultisten unterscheiden konnten. Im Tempel wurde sie schließlich auch nie angegriffen. Sie hatte sich über den Mechanismus nie wirklich Gedanken gemacht...

    Sanften Schrittes setze sie sich in Bewegung. Ihr erstes Ziel war die Sicherung des Ganges vor ihr - vielleicht konnte sie ja von hier aus schon ein paar Rückschlüsse auf den Tempel an sich ziehen oder etwas interessantes beobachten?
    __________________________________________________________
    "Wie können wir helfen?"

    Ha. Jäger musste aufpassen, dass ihm kein Schnauben entfuhr.

    "Wir schon in Position. Infiltrieren den Dome mit unseren Leuten. Dann wir schlagen zu. Diese Matschbirnen denken, dass wir noch nicht seien hier. Liegen falsch. Ihr müsst bewahren Ruhe. Und wenn Zeit gekommen, uns folgen, keine Diskussion. Helft euch gegenseitig. "

    Der Russe kratzte sich an der Stirn und überlegte fieberhaft, wie die Eingesperrten ihnen helfen konnten.

    "Habt ihr irgendwas gesehen, als ihr hergebracht wordet? Was ist los auf dem Spielfeld im Zentrum?"

    Geändert von Caro (28.10.2015 um 00:30 Uhr)

  7. #127
    Identifizieren ob 2 alte Westen tatsächlich bestimmten Leuten gehörten... Wo waren nur die DNS-Tests wenn man sie brauchte? WIngmans Kleidung hätte er ohne Probleme identifizieren können weil er oft mit diesem zusammen gewesen war aber Sheng und Henry? Natürlich hatte er auch mit ihnen immer wieder Kontakt gehabt, insbesondere mit Sheng aber diese Aufgabe hier war nicht sonderlich leicht. Sie sahen zumindest nach Kleidung aus die Sheng und Henry tragen würden, auch die größe Stimmte. Diese eine Naht dort, sie sah tatsächlich wie die eine Auf Shengs Weste aus. Der Riss war entstanden, als Sheng bei der Instandhaltung der Mauer geholfen hatte und ein Teil ihn beinahe den Hals aufgeschlitzt hatte, es hatte ihn nur um wenige Milimeter verfehlt, dafür hatte die Weste diesen Kleinen Riss bekommen. Es musste einfach Shengs sein, er war sich zu 100% sicher. WennShengs Weste echt war, dann musste es auch die von Henry sein, ein logischer Schluss. Leute, sagte er mit erhobener Stimme in den Raum hinein. Das hier sind die Westen von Sheng und Henry, die Kultisten wollen uns damit sagen dass sie sie haben. verkündete er das recht offensichtliche.
    Jetzt erst bemerkte er auch erst das die immer noch unter Drogeneinfluss stehende Leo sich daran gemacht hatte Sprengstoff zusammen zu mischen und das auch noch erfolgreich. Anscheinend war die Drogenwirkung soweit abgeklungen, dass sie wieder ansatzweise klar denken konnte. Immerhin. Und sie hatte keinen in die Luft gejagt. Ein gutes Zeichen.
    Er ging auf Leo zu, schließlich schien sie momentan, durch die Drogen, etwas zugänglicher als sonst zu sein.
    Hallo Leo. begrüßte er sie, nicht genau wissend wie er es anpacken sollte. Was für einen Sprengstoff hast du da genau hergestellt? Also von der Wirkung her und dem Auslöser.

    Geändert von wusch (28.10.2015 um 11:48 Uhr)

  8. #128


    Geschickt wie eine Schlange wand sich Haile durch den engen Tunnel, den die Trümmer und der Schutt bildeten, der von der Decke gekommen war.
    Sie wusste, der Rückweg würde schwer werden, doch vielleicht konnte sie hier bis zum Angriff auf den Dome ausharren oder sich wie selbstverständlich unter den Kultisten bewegen, wirkte sie doch wie eine, wenngleich ihr klar war, dass sie als möglicher Apostel des Messias, also Adams, hier sofort erkannt werden würde, sollte sie den falschen Personen unter die Augen treten.

    Vorsichtig schlich sie den Gang entlang, der Staub und Schutt von Jahren verriet ihr, dass selbst die Untoten und Kultisten diesen Bereich hier mieden und nicht betraten.
    Als sie dann schließlich einige Sekunden vorsichtig durch den fast dunklen Gang geschlichen war, sah sie links und rechts von sich einen Raum. Links von ihr, im Norden also, schien damals ein weiterer Zugang zum Dome gewesen zu sein, doch dieser war mit Schutt versperrt und ohne schweres Gerät nicht zu öffnen. Sie konnte es deutlich erkennen, da in besagtem Raum im Norden ein helles Oberlicht eingelassen war, durch das die Sonne des Tages hell strahlte. Wenn sie dieses Oberlicht nur erreichen könnte, wäre es auf jeden Fall ein Weg sowohl nach draußen als nach drinnen. Doch dazu hätte man irgendwie auf das Dach des Domes kommen müssen, was in den Gedanken der Kultistin erst einmal unmöglich war…

    Linker Hand, im Süden fand sie ebenfalls einen Raum vor, dieser war schlecht beleuchtet, offenbarte jedoch eine für sie seltsame Maschine.
    Da Haile als Kind der neuen Welt keinen Monster Truck kannte, sah sie nur eine besonders riesige, grobschlächtige und brutal wirkende Version ihres Floats von der Schlacht um Three Rivers – aber sie war erstaunt, als sie feststellte, dass die Schlüssel noch steckten und neben dem seltsamen Gefährt fest verschlossene Kanister mit Benzin waren.
    Vielleicht ließe sich dieses Monstrum fahrtüchtig machen?
    Der nächste, logische Schritt wäre dann, die schmale und unstabil wirkende Holztür im Süden zu durchbrechen, die verstaubt und von schwarzem Stoff verhangen in Richtung des Heiligtums des Tempels führte.
    Ihre Neugier war übermächtig, sie musste einfach einen Blick riskieren und das Heiligtum einmal mit eigenen Augen sehen. Und sei es nur um zu wissen, mit was sie es zu tun haben würden.

    Vorsichtig schlich sie näher und zwängte sich durch den Spalt, den die beiden hölzernen Türen bildeten, so dass sie im Grunde nun am Rande des Spielfeldes stand und dort jedoch noch immer von Stoff verdeckt wurde, also alles erkennen und sehen konnte, ohne selbst sofort entdeckt zu werden.

    Das einstmals riesige Feld war auch hier mit schwarzem Stoff bedeckt, doch Dieser hier wirkte deutlich wertvoller, anstatt einfacher Bahnen von schwarzgefärbtem Stoff fanden sich hier Samt oder Seide, kunstvoll drapiert und wahrscheinlich in monatelanger Kleinstarbeit zusammengestohlen und dann vernäht. Auch hier waren die Lichtquellen Kerzen und Fackeln, die die gespenstische Szenerie in warmes, fast friedlich-heimelig flackerndes Licht tauchten, ein Ambiente, das in keinster Weise zu dem passen wollte, dessen sie hier ansichtig wurden.
    Das Verstörendste und Irrsinnigste an diesem Tempel war, dass an den Wänden und der Decke zahlreiche Zombies befestigt waren, aufgespießt wie Schmetterlinge in einer Sammlung eines Forschers, nur dass diese Exemplare dadurch nicht zerstört worden waren und es somit an der Decke und den Wänden ein stetes Gewimmel an sich bewegenden Beinen und Armen gab, die müde und träge in die Luft griffen und alles in ein irres Geräusch aus leisem Geifern und klackernden Kiefern hüllten.

    Das was einst das Spielfeld gewesen war, war übersät mit dort in sich zusammengesunkenen Kreaturen, Kultisten, die alle nach Richtung Westen blickten und beteten, als würden sie dort, auf der VIP-Lounge etwas anbeten, etwas oder Jemandem Ehre erweisen..
    Und dann erkannte Haile auch, worum es sich dabei handelte:
    Auf der VIP-Lounge, dort, wo einst die Sponsoren und Clubbesitzer die Spiele ihrer Mannschaften verfolgt hatten, war nun eine Art Thron zu sehen, auf dem Jemand saß.
    Eine eindrucksvolle Gestalt, weniger wegen der Muskeln, sondern durch die Präsenz. Er wirkte altehrwürdig und seine weiße Robe war über und über geschmückt, mit goldenen Ringen und Ketten und Amuletten. Er schien an einer Art Atemgerät angeschlossen zu sein, obschon er gesund genug war, um mit weithin hörbarer Stimme eine Art monotonen Singsang anzustimmen.


    Ab und an verstummte er und die Menge auf dem Spielfeld, insgesamt vielleicht einhundert Kultisten, „Ausgewachsene“ wie neu Transformierte, erwiderten den Sang mit tiefem Ton.
    Es war offensichtlich, dass sie es hier mit dem Anführer dieses Tempels zu tun hatten, wahrscheinlich dem Großmeister.

    Und dann blieb ihr abermals das Herz stehen. Es schien, als wäre das letzte Ereignis, das hier in diesem Stadion zelebriert worden war, eine Art Monstertruck-Ralley oder- Ausstellung gewesen, obschon sie natürlich solche monströsen Wägen niemals je im Einsatz gesehen hatten. Wahrscheinlich war das große Zehren als Katastrophe während der Umbauarbeiten zu diesem Ereignis geschehen, denn die meisten Trucks standen wild durcheinander und waren wahrscheinlich schon lange zerstört.
    Doch um beim Umbau zu helfen war dort auch ein Kran zu sehen und am diesem baumelte Sheng!

    Er war am Leben und in ein Korsett gezwängt worden, dass seinen Oberkörper umfasste und dafür sorgte, dass er problemlos lange Zeit dort hängen konnte, er wurde im Grunde vorgeführt wie Kriegsbeute oder sollte er gar ein Lockvogel für die Befreier aus Shengs Hope sein?

    Direkt unter Sheng war eine Grube in das Feld gegraben worden, in welcher sich eine riesige Sammlung vollkommen nackter, halbverwester Untoter nach Sheng verzehrten, ihn aber bei Weitem nicht erreichen konnten, solange er nicht an seinem Seil nach unten gelassen wurde. Neben der Grube, angebunden an Pfähle, als sollten sie der Opferung von Sheng als lebendige Statuen beiwohnen, waren zwei weitere Personen angebunden. Es waren Raoul, der Dieb aus dem Schiff und Wingman, der sich als Einziger in diesem Raum permanent bewegte, weil er verzweifelt versuchte, sich gegen die Fesseln zu stemmen, während er trotz des geknebelten Mundes unablässig Schimpfwörter in Richtung der betenden Kultisten zu spien schien.

    Haile erkannte diese Art von ritueller Hinrichtung genau. Genau wie die Gebete. Ihr war klar, dass dies vorbereitende Rituale waren, um Sheng den Weg in den Tod zu ebnen. Eine „Ehre“, die normalerweise nur Jenen zuteil wurde, die hoch in der Gunst der jeweiligen Templerfamilie standen. Sheng dort oben hängen zu sehen machte laut ihrem Wissen um die Religion, die die Kultisten verehrten, keinen Sinn, es sei denn, Sheng war das Werkzeug zu einer noch größeren Tat, einem noch größeren Ereignis und hatte sich so in den Augen des Großmeisters diese Ehre der Hinrichtung verdient.

    Noch während sie diesen Anblick auf sich wirken ließen, wurde ihnen klar, dass es keine Chance geben würde, durch die Menge an Feinden zu sprinten, um an Sheng heran zu kommen.
    Außer natürlich, kam ihr grimmig in den Sinn, sie würde vielleicht mit dem monströsen Truck einfach durch die Reihen der Feinde pflügen!

    Zitat Zitat
    …the bird.
    Anzahl: 1-2
    Probe:
    - Brecht mit dem Truck durch das Holz und pflügt durch eure Feinde: Fortbewegungsmittel
    - Befreit Wingman und Raoul von den Pfählen und sucht euch einen Weg nach draußen: Probe abhängig vom Plan

    Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten, ein guter Plan zur Flucht
    Hintergrund: Mit dem Truck lässt es sich problemlos bis an den Kran heran fahren. Dort können die beiden gesund und kampffähig wirkenden Verschleppten Wingman und Raoul gerettet werden. Wenn dann noch ein guter Plan zur Flucht bereit steht, scheint die Befreiung denkbar einfach.
    Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.

    Zitat Zitat
    Optional:
    The last dad joke
    Anzahl 1-2
    - Erklettert den Kran und befreit den Bürgermeister, um mit ihm dann zu fliehen: Survival ODER Parcour ODER Packesel ODER Konstitution ODER Handwerker ODER Infiltrator
    - Hilfsmittel:Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
    Hintergrund: Sheng ist noch immer in der Gewalt der Feinde. Ihn zu befreien würde sie einer wertvollen Geisel berauben.
    Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.

    Zitat Zitat
    Optional:
    Alpha and Omega
    Anzahl 1-2
    - Erklettert den Kran und tötet den Großmeister: Kampfprobe
    Hintergrund: Die Kultisten beten diese Kreatur an. Er muss der Anführer sein! Und auch wenn sein Tod im allgemeinen Chaos nicht sofort bemerkt wird, für die Sache der Kultisten allgemein wäre ein mehr als riesiger Verlust!
    Nehmen zwei Personen an der Stationsaufgabe teil, kann jede von ihnen dem jeweils Anderen 20% auf eine beliebige Probe schenken.

    Zitat Zitat
    Zusätzlich:
    From Leo with Love
    Anzahl: 0
    - Deponiert den Sprengstoff an einer Stationsaufgabe und lasst ihn detonieren: Gelingt automatisch
    Hintergrund: Davon ausgehend, dass der Sprengstoff von der Fliegerbombe an der Zelle von Henry eingesetzt wird, haben die Reisenden noch eine weitere Ladung chemischen Sprengstoff, den sie so ziemlich an jeder Stelle zum Einsatz bringen können. Erleichtert alle Proben an dieser einen Stationsaufgabe für die Teilnehmenden und Flüchtenden um 20%

    Zitat Zitat
    Zusätzlich:
    From Hugh with Hate
    Anzahl: 0
    Hintergrund: Durch den Tod der Templerin, die am Convention Center hingerichtet wurde, fehlt Jemand, der die Kultistenbrecher und Untoten perfekt befehligen konnte bei der Verteidigung des Domes. Lässt eine Flucht an einer Stationsaufgabe für alle Teilnehmenden und Befreiten automatisch gelingen.

    Zitat Zitat
    Zusätzlich:
    The sky is no limit
    Anzahl: 0
    Hintergrund: Die Skypeople sind schwer beeindruckt und dank der Presse wieder voll einsatzbereit. Sie würden mit viel Tamtam - denn das ist, was sie können - eine Ablenkung starten und so eine beliebige Probe einer Nicht-Flucht-Probe automatisch gelingen lassen, da sie einige Feinde vom Dome weg locken.

    Geändert von Daen vom Clan (28.10.2015 um 12:29 Uhr)

  9. #129
    Eryn zögerte einen Moment, als sie die Stimmen von innen vernahm. Sie blickte zu Lisa, die noch immer lauschte, konnte unter der Robe aber weder Regungen, noch einen Ausdruck ausmachen, der verneinte oder bejahte, was die 25-Jährige vorhatte. Sie musste es tun, sah sich ein letztes Mal um. Niemand war in direkter Umgebung, der stinkende Wach-Hüne schlief wahrscheinlich in seinem Raum, bis sie ihn durch den Diebstahl des großen Schlüssels wecken würden. Die Schönheit räusperte sich, immer noch auf Höhe des Schlüssellochs der einen Tür, sprach leise zu den Insassen der Zelle, hoffte, dass alle ihre Stimme vernahmen und sich durch sie motivieren ließen:

    "Morris hat Recht!", hauchte sie durch die große Aussparung in der Holztür. "Wir sind hier, um euch zu retten." Auch sie wollte nun Mut vermitteln, Hoffnung. Die letzten Momente in der Zelle für die Gefangenen angenehm machen, bevor sie gerettet würden. "Silvia; Frank ist da, um euch zu retten. Wir sind alle da und wir holen euch raus, noch heute. Ihr müsst nur ein kleines bisschen Geduld haben. Wartet, bis wir zurück zu euch kommen, dann fliehen wir gemeinsam." Sie warf wieder einen Blick in den Gang. Niemand. "Lisa ist bei mir. Wir klauen dem Wachkerl den Schlüssel und schließen auf. Währenddessen sorgen die anderen hier im Dome für Chaos. Keiner bleibt zurück, ihr müsst auf euch achten. Wir retten auch Sheng, Wingman,... Georgina" - bei der Erwähnung ihres Namens musste sie doch einen Moment verharren - "... und alle anderen, hört ihr?"

    Eryn holte noch mal Luft, blickte immer noch durch das Schlüsselloch. "Sprecht nicht über uns, verhaltet euch weiter wie bisher", riet sie Morris und den anderen. "Wir beeilen uns."

  10. #130
    Als Léo ihr versuchte zu erklären, dass der Stoffaffe nichts sagen würde, nichte Mary ihr kurz zu und fuhr fort, sich leise mit ihm zu unterhalten. Erst, als Léo mit dem Sprengstoff fertig war, ließ sie den Rucksack alleine an der Wand zurück und gesellte sich zu ihr. "Dein plüschiger Freund benimmt sich wie der letzte Affe. Ich verstehe nicht, warum er dich jetzt alleine lässt,wenn ihr schon so lange miteinander unterwegs seid. Ich meine, du warst damals noch ein kleines Mädchen...zumindest, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Ihr kennt einander wie sonst niemand, du verteidigst ihn sogar noch, obwohl er dich alleine lässt...Und er will ums verrecken nicht ausspucken, was passiert ist. Ich weiß, dass etwas passiert ist, aber seinen Grund kann ich nicht aus ihm herausbekommen." Sie seufzte, hob ihren Wasserschlauch vom Gürtel und trank ein paar Schlucke, ehe sie weiter fortfuhr.
    "Tut mir leid. Ich habe versucht, mit ihm zu reden. Aber er ist stur...zu stur.Aber der kriegt sich schon wieder ein."

    Dann grinste sie und hielt ihrem Gegenüber wieder das wieder säuberlich zusammengefaltete Hemd hin.
    "Da du jetzt ja anscheinend wieder klar genug im Kopf bist, um selbst mit Chemikalien herumzuwerkeln:Zieh es an. Keine Sorge, der Stoff beißt nicht. Du kannst natürlich auch weiterhin so leicht bekleidet wie bisher rumlaufen. Das könnte auf einige der Kultisten zwar eine angenehm verwirrende Wirkung haben, aber ich glaube nicht, dass du es darauf abgesehen hast." Sie kicherte leise, als ob sie sich das gerade bildlich vorstellen würde. "Außerdem bietet dir langärmliche Kleidung Schutz, wenn auch nur geringen. Und ach ja, warum hast du mich vorher so verdattert angeschaut, als ich hier sauber gemacht habe? "

    Nebenher begann sie, die verschiedenen bunten Kräuterbeutel, die sie bei Howards Operation im Raum verteilt und beim darauffolgenden Aufräumen auf einen Stapel geworfen hatte, mit akribischer Genauigkeit wieder an ihren Gürtel und ihr Kleid zu Binden. Sie schein eine Art System zu haben, denn bisher scheinen ihre sieben Sachen in heillosem Durcheinander irgendwie irgendwo festgebunden gewesen zu sein.

    "Euer Anführer", alleine die Betonung ließ darauf schließen, dass sie nicht viel von Jackmann hielt, "scheint sich Zeit zu lassen. Wollen wir ihn suchen gehen? Die anderen vielleicht auch? Nachher ist ihnen was passiert." Sie sah alle Anwesenden, vor allem jedoch Léo und Frank, fragend an.

    Geändert von Soladra (28.10.2015 um 17:18 Uhr)

  11. #131
    Jackman beobachtete wie sich die Szenen vor ihm entfalteten. Irgendwie war jeder mit sich selbst beschäftigt.

    Mary wand sich an Léo und nuschelte ihr irgendwelche Dinge zu, immer wieder hörte er etwas von einem Affen und... eh, keine Ahnung.
    Dann wuselte sie durch das ganze Foyer und sammelte irgendwelche Beutel und Kräuter ein ehe sie sich aufrichtete.

    "Euer Anführer..."

    Hugh hörte die verachtende Betonung des Wortes und alles zog sich in seinem Inneren zusammen.

    "Warum zum Fick war die Olle eigentlich noch hier?"

    "...scheint sich Zeit zu lassen. Wollen wir ihn suchen gehen? Die anderen vielleicht auch? Nachher ist ihnen was passiert."

    Jackman räusperte sich und strich sich über das stoppelige Gesicht. Seine gesamte Mimik und Körperhaltung sprach deutliche Worte.

    "Der... Anführer... ist gesund und munter. Genau so wie der Rest der mit mir gekommen ist und nützlichen Scheiß gemacht haben. Hier wurde immerhin... geputzt. Schön. Nützlich. Weil wir hier so lange bleiben werden. Großes Kino."

    Jackman hatte schon vorher mitbekommen, dass Mary nicht begeistert von der Gruppe war. Das aber er der Grund dafür zu sein schien... sie könnte sich ja Jackal anschließen und auch einfach abdampfen.

    "Wir haben genug Ideen um den Dome zu stürmen. Magst du dich vielleicht da mal nützlich machen, Mary?"

    Sein Blick richtete sich zu Léo und sein Mundwinkel verzogen sich.

    "Und was habt ihr mit Léo und Howard angestellt? Die beiden sehen... nicht so besonders aus."

    Geändert von Gendrek (28.10.2015 um 18:11 Uhr)

  12. #132
    Milde überrascht sah Mary von ihren Beuteln auf. Offensichtlich hatte sie Jackman tatsächlich über sehen. Ihre Augenbraue hob sich skeptisch, als sie sich mit seinen Vorwürfen konfrontiert sah. November drückte sich beschützend an ihre Seite und knurrte den älteren Mann wütend an, als ob er ihm gleich an die Kehle springen wollte. "Ruhig, November. Wir wollen uns doch nicht unzivilisiert verhalten."

    Mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen hing sie sich zuletzt den Bogen über die Schulter und griff dann nach ihrem Stab. So , wie sie jetzt da stand, sah sie wirklich aus wie eine Verrückte, mit ihren verrupften Haaren und der Aschebemalung, der Sternenkarte von Jackal fast schon wie eine Herausforderung, die sie buchstäblich auf der Stirn trug und dem seltsam bemalten Stab, an dem alles mögliche baumelte.

    "So, Mister Jackman. Gut, dass du da bist. Wie du schon erwähnt hast, ja, es Wurde geputzt. Von mir. Ich halte nämlich nichts davon, einen Ort, den nan genutzt hat, im völligen Chaos zu versenken und ihn dann so zu hinterlassen. Vor allem nicht,wenn es sich um einen Ort handelt, bei dem mehrere Leute auf die Idee kommen könnten, dort Unterschlupf zu suchen, wie bei einem Hotel. Das reduziert das Risiko für alle Beteiligte auf ein Minimum, und andere Menschen bei der Zombieapokalypse in Gefahr zu bringen, ist unnötig. Der Möglichkeiten, umzukommen, gibt es jetzt schon mehr als genug."

    Sie tat zwei weitere Schritte auf Jackman zu und machte eine weit ausholende Geste, die bei Howard innehielt.
    "Womit wir beim Grund wären, warum ich überhaupt geputzt habe. Ich persönlich habe etwas dagegen, mich in einem Raum aufzuhalten, in dem sich zwei Leute erbrochen haben, bis ihr Magen nicht mal mehr Säure hervor gebracht hat, allerdings ist das noch zu verkraften. Was ich dagegen definitiv NICHT in meiner direkten Nähe haben möchte, sind die Überreste irgendeiner Knotenhaut, die sich meines Wissens nach aus verhärtetem Sekret aus einer Zombieleber gebildet und mit menschlicher Haut verbunden hat. Es gibt einen Grund, warum Howard aussieht wie gehäutet, ich habe ihn mit Säure übergossen, damit das Zeug abgeht. Franks Idee by the way. Wenn ich mich dies betreffend nicht nützlich gemacht hätte, stände vor dir vermutlich ein Zombie. Und zwar einer von den großen Kloppis, die Türen mit einem Faustschlag zertrümmern."

    Wie gelangweilt sah sie sich im Raum um,mit jedem Wort wurde ihre Stimme bissiger. "Und Léo sieht bedrogt aus, weil sie genau das war beziehungsweise noch ist. Ich habe mir die Freiheit genommen, ihr was zu geben, nachdem sie dermaßen einen psychischen Zusammenbruch hatte, nachdem sie alleine in der Apokalypse durch die Gegend getigert ist und völlig aufgelöst zurück gekommen ist, dass es mir dann doch lieber war, dass sie eine Weile zugedröhnt ist, als dass sie sich weiter übergibt, hyperventiliert, zittert, sich am Ende immer weiter in die Geschichte reinsteigert und irgendwelche autoagressiven Dummheiten begeht.Falls es dich beruhigt: Sie hat mich darum gebeten."

    Ein letzter Schritt, und sie stand genau vor Jackman. Ihre Stimme triefte vor Süffisanz. " Und wenn sich nicht jemand mit größter anzulegender Eile von einem Gebäude entfernt hätte, weil er kalte Füße bekommen hat wegen einer Bombe, die schon seit dem Jahre X dort rumliegt und immer noch nicht hochgegangen ist, von der man also auch ausgehen kann, dass sie nicht losgeht, solange man sie nicht anfasst, hätte er vermutlich auch mitbekommen, wie Frank und Lily problemlos eben diese Bombe entschärft haben und dafür gesorgt haben, dass wir Sprengstoff für eventuelle Einbrüche, Ablenkmanöver und Fallen haben. Léo hat im übrigen noch eine Portion gemischt,obwohl es ihr absolut scheiße geht, und Frank hat Howard durch die halbe Stadt getragen. Dafür haben diese Menschen meinen größten Respekt. Ich weißt nicht, was du gemacht hast, aber ich höre es mir gerne an. Vielleicht verdienst du ihn dir dann auch."

    Mit einem Schnauben lachte sie bitter. "Aber du hast Recht. Wie absolut dumm von mir, mich nicht nützlich zu machen, sondern als zweite Medizinerin am gesicherten Stützpunkt zu bleiben, dass man mich auch sicher nicht suchen muss. Ich geh am besten gleich man raus und kundschafte aus, wie viel Zeit uns noch bleibt.Oder vielleicht hole ich auch einfach kurz nur Luft,damit ich nichts sage, was ich später bereuen könnte."

    Langsam ging sie an ihm vorbei zur Türe, November an ihrer Seite. Im Durchgang hielt sie noch kurz inne.

    "Und ach ja, falls du eine von deinen 'Ideen' vorausplanen möchtest, über dem Kohlegekritzel findest du eine taktische Karte. Man will sich ja schließlich nützlich machen."

    Geändert von Soladra (28.10.2015 um 23:01 Uhr)

  13. #133
    Die Reaktion der eingesperrten Verschleppten war erleichterte Freude, es war ihnen deutlich anzumerken, dass sie sich mit Mühe zurückhalten konnten, nicht vor Erleichterung und Freude in Tränen oder Jubelstürme auszubrechen, doch noch beruhigten sie sich gegenseitig, um die Tarnung nicht auffliegen zu lassen.

    "Habt ihr Georgina denn gesehen?", fragte Morris. "Sie wird wahrscheinlich an anderer Stelle festgehalten, bei Henry vielleicht? Irgendetwas stimmt mit ihrem Vater nicht, die Art, wie sie ihn hingerichtet haben, war so... anders. Sie haben sie auch mehrfach zu Folterungen abgeholt und schienen etwas Besonderes oder Grausiges mit ihr vor zu haben! Es würde mich nicht wundern, wenn sie gleich als besonderes Zombiebiest um die Ecke kommt..."

  14. #134
    Lancaster hätte das Gör am liebsten windelweich geprügelt.
    Aber vermutlich hätte er ihr dann nur das gegeben was sie wollte. Genugtuung weil er es gewagt hatte den größten Drecksack und das beschissenste Arschloch zu verjagen.

    "Punkt 1. Tickst du eigentlich noch ganz richtig? Du bist keine Putze aus den 50er Jahren. Es ist scheiß egal wie es hier aussieht und wer hier noch vorbei kommt. Weisst du eigentlich wie sehr sich die Leute da noch einen Dreck für interessieren? Meine Güte, mir kommt es fast so vor als hättest du die letzten 15 Jahre unter einem Stein gelebt und nicht mitbekommen was um uns herum abgeht. Wenn du zu dem Zeitpunkt schon überhaupt geboren warst."

    Er fragte sich ob ihr eigentlich klar war, was sie hier taten.

    "Punkt 2. Danke. Für die Hilfe bei Howard und Léo... auch wenn ich immer noch nicht ganz genau weiss warum du Howard mit Säure waschen musstest und... ne... mir erschließt sich in keinster Weise warum du Léo unter Drogen setzt. Die Frau hat meines Wissens nach die letzten 20 Jahre fast allein verbracht und ist dabei über die halbe Welt gereist. Was auch immer ihr passiert ist... ich nehme dir nicht ab, dass sie sich explizit gewünscht hat von dir unter Drogen gesetzt zu werden. Was zum Teufel hast du ihr überhaupt gegeben? War das irgendein synthetischer Cocktail oder hast du ihr lustige Pilze zu futtern gegeben?"

    Er würde sich selber dafür hassen, oh Gott.

    "Punkt 3. Weisst du eigentlich wie anmaßend es ist sich mir gegenüber zu stellen und so zu tun, als müsste ich mir deinen Respekt verdienen? Ich gebe einen gewaltigen, stinkenden Schiss auf deinen Respekt. Du bist irgendein Teenager, von irgendwoher, der irgendwie ganz gerne putzt und Menschen mit Säure begießt. Zeig mir doch erstmal, was du so drauf hast. Am Ende, bin nämlich ich hier derjenige, dessen Vertrauen man sich verdienen muss. Du bist vielleicht nicht so scheiße wie unser Freund Jackal der ewig den Kopf nicht aus dem Arsch bekommt und mir dann droht, aber jetzt mal ganz ehrlich... wenn du ein Problem mit mir hast weil der Typ seine Eier aufsammeln musste, dann sag mir das direkt. Dann weiss ich wenigsten wo wir stehen."

    Irgendwie war es ihm aber auch egal. Innerlich wusste er, dass Mary ihn gerade wegen der Sache mit Jackal nicht leiden konnte. Vielleicht war es der Stolz der ihm da gerade befahl das Mädel anzugehen, aber am Ende war sie für ihn dann doch nur eines... irgendein Mädel, von dem er nicht sah, dass sie alles für die Gruppe und ihr Ziel gab. Denn bisher hatte jeder von ihnen sein Leben in die Waagschale gegeben.
    Vielleicht konnte er es von ihr nicht verlangen, weil sie eben nicht aus Shengs Hope kam. Doch er musste sich ernsthaft fragen... warum zum Geier war sie dann eigentlich noch hier? Weil... Sightseeing konnte echt kein Grund sein. Die ausschweifenden Partys sicherlich auch nicht und wenn sie wirklich hier war weil sie das Richtige tun wollte... dann verstand er es noch weniger.

    "Punkt 4. Ich brauch kein beschissenes Kohlegekritzel wenn ich mir die scheiß Stadt auch vom Dach des Alamodomes ansehen kann. Weil genau das werde ich jetzt tun. Denn ich, will die Leute aus Shengs Hope retten und wenn ich mir dabei beide Arme ausreiße."

    Wütend ging Jackman auf den Stapel an Gepäck zu den sie mit sich rumschleppten. Hier lagen immer noch ein paar Dinge die er brauchen würde.
    Kerosas Reifenklingen. Panzertape, seine alte Kleidung und... eine Flagge. Blau, Rot, Weiß.
    Stars and Stripes. Die amerikanische Flagge welche die Bastarde der NSA so dringend wollten.
    Mürrisch packte er all diese Dinge zusammen und stürmte an allen Anwesenden vorbei.

    "Ich geh jetzt ziplinen und schwing meinen Arsch dabei durch einen Zombievorhang. Viel Spaß beim putzen."

    Mit diesen Worten verschwand Jackman wieder aus dem Fairmount Hotel und drängte sich an Mary vorbei. November trat knurrend zur Seite und wurde von Jackman keines Blickes gewürdigt.

    "Scheiß Gör. Scheiß Köter. Setz mein verficktes Leben aufs Spiel und soll mich dann dafür rechtfertigen, dass ich keine Bombe entschärfe? Kackbratze soll erstmal fertig pubertieren."

    Er würde jetzt die amerikanische Flagge zu den Skypeople bringen, eine schmalzige Rede halten und danach... baut er sich erstmal ne beschissene Rüstung für den beschissenen Alamodome.

    [Jackman liefert die Flagge zu den Skypeople]

  15. #135
    Nachdem Evi als einzige bei den Skypeople zurückgeblieben war, wurde sie wieder mit Fragen bestürmt. Diesmal brauchte sie Eryn zum Glück nicht, da es um tatsächliche Ereignisse ging, von denen die Taucherin erzählen konnte. Mehrmals musste sie beschreiben, wie gut das Propagandaplakat in den Trümmern des Centers zu sehen war, und die Rothaarige beteuerte außerdem, dass die Botschaft sie sehr motiviert hatte.
    Immer noch empfand sie Schuldgefühle gegenüber diesen Leuten, weshalb sie ihr Bestes tat, um den verbliebenen Skypeople eine Freude zu bereiten. "Jetzt wisst ihr echt alles doppelt und dreifach. Mehr gibt es wirklich nicht mehr zu erzählen.", wandte Evi sich lachend von der allgemeinen Meute ab und drehte sich zu Enigma. "In euch steckt schon jede Menge überraschender Mut." Sie nickte zur Harpune. "Das ist ein ziemlich riskanter Plan, aber auch echt cool." Zufrieden merkte sie, wie der Sergeant stolz ein paar Zentimeter zu wachsen schien. Die Tatsache, dass der Plan auch sehr verrückt war, behielt sie da lieber für sich. Allerdings gab es eine Sache, die es doch einfacher machen würde.
    "Ich glaube, dass wir das echt brauchen können. Und wenn das größte Risiko im Rückzug besteht, dann werden wir wohl einfach nicht auf diesem Weg zurückkehren." Sie grinste in das fragende Gesicht von Enigma.
    "Ich werde dann auch nochmal zu unseren Leuten gehen, damit wir alles vorbereiten kön-"
    Als Evi in die Richtung ihres Lagers zeigte, fiel ihr eine Gestalt auf, die direkt auf sie zusteuerte, eingedeckt in weiße Sterne auf blauem Grund und rot-weißen Streifen. Und erneut weiteten sich die Augen der Skypeople, als sie ihre Flagge aus dem Turm erkannten.

    Geändert von Lynx (29.10.2015 um 14:38 Uhr)

  16. #136
    Jackman konnte sehen wie sich auf dem Dach der Mall Leute an den mit Efeu behangenen Sandsäcken versammelten. Er sah deutende Finger und springende Menschen.
    Noch lange bevor er überhaupt da war ließen sie "Pete" den Aufzug hinab.
    Mit strammen Schritt bewegte sich Hugh auf die Mall zu und setzte sich in Pete. Die ruckelige Fahrt aufs Dach begann.

    Während der langen Fahrt öffnete Jackman seinen Rucksack. Bevor er ging hatte er einige Sachen mitgenommen.
    Da war das Panzertape, die Reifenklingen von Kerosa welche immer noch schön scharf waren und seine alten Klamotten. Damit hätte er definitiv noch etwas vor.

    Das erste was über den Rand des Daches hinausragte, als er langsam nach oben gezogen wurde war die Flagge, welchen den Leuten hier so viel bedeutete.
    Hugh wurde schließlich in Gänze auf das Dach gezogen und mit der Fahnenstange in der Hand betrat er die Welt der Skypeople.
    Er sah in aufgelöste Gesichter. Freude, Stolz und absolute Ungläubigkeit waren alles was er erkennen konnte.

    Dann erblickte er Evi und Enigma, beide standen sie ganz hinten in der Menge.
    Hugh betratt das Dach der Mall und bahnte sich einen Weg zu den beiden. Die Menge teilte sich vor ihm und er hörte durch das Flüstern und Tuscheln der NSA Agenten die Freude über die Erfolge den die Neuankömmlingen hier errungen hatten.

    Bei Enigma und Evi angekommen blieb Jackman kurz stehen.
    Enigma stand stramm wie ein Soldat, salutierte vor dem Mann den er vor wenigen Stunden noch nie persönlich getroffen hatte.

    "Jetzt mal ehrlich, wo hast du die her?"
    "Lag in unserem Lager. Keine Ahnung wer sie geholt hat aber hey... wir sind anscheinend ne verdammt gute Truppe und können Gedanken lesen."
    "Stelle klar: Dinge die ihr für uns getan habt, sind nicht aufzuwiegen. Skypeopel stehen in eurer tiefsten Schuld."
    "Bleib locker Enigma. Wir wollen den Robenfurzern jetzt mal ordentlich die Hölle heiß machen. Vorher brauchen aber auch deine Leute Feuer... und zwar in ihren Herzen."

    Jackman suchte sich einen Kistenstapel und stieg auf diesen hinauf.
    Die Flagge wehte im Wind der über das Dach pfiff und brachte sie zum flattern.
    Er blickte in die zahlreichen ausgemergelten Gesichter. Er hatte die Skypeople als niedergeschlagen und fast besiegt kennen gelernt. Doch nachdem Evi ihnen die Druckerpresse brachte sah er bereits den ersten Funken Hoffnung in ihnen aufkeimen.
    Es war Zeit den Leuten ihren Mut zurückzugeben.

    "Söhne und Töchter dieses Landes!"

    Augenblicklich kehrte Ruhe auf dem Dach ein. Das flüstern verstummte, die Menge lauschte auf.

    "Mein Name ist Hugh Jackman. Vielleicht kennen mich einige von euch noch. Damals, vor dem großen Zehren, war ich Schauspieler. Damals, als die Welt noch in Ordnung war. Als Städte noch pulsierende Metropolen waren und keine Trümmerhaufen, aus Schutt und Asche. Damals, als wir noch Lachen und Tanzen konnten. Ich erinnere mich an diese Zeit und ich sehe in euren Gesichtern, dass auch ihr das noch tut."

    Jackman hob die Fahne an ihrer Tragestange an und stieß den metallischen Stab wieder auf den Kistendeckel.

    "Ich bin kein großer Mann. Ich bin nichts besonderes. Ich bin genau so wie ihr, ein Überlebender. Doch wenn ich meine Augen schließe... dann sehe ich so viel mehr in mir. Dann sehe ich Kraft! Ich sehe Energie! Ich sehe Ziele!"

    Hugh atmete tief ein und aus. Streckte die künstliche Pause noch weiter in die Länge.

    "Ich habe Zweifler aufgenommen, ich habe sie flüchten sehen. Ich habe Zweifler aufgenommen und ertrage ihren Hass. Doch eines müsst ihr wissen... wir haben jedes Recht, heroische Träume zu haben. Jene, die behaupten, wir lebten in einer Zeit, in der es keine Helden mehr gibt, wissen nur nicht, wo man nach ihnen gucken muss. Doch ich weiss es..."

    Der Mann der sich einst Lancaster nannte und einfach nur überleben wollte strotzte nur so vor Kraft und hob die Flagge erneut an, kippe sie nach vorn und deutete auf die Menge vor ihm.

    "...ich weiss, dass ich Helden vor mir sehe. In jedem von euch steckt der Geist und die Leidenschaft welche nicht nur uns, sondern auch dieses Land wieder zu seiner rechtmäßigen Größe führen wird. Deswegen frage ich euch, hier und heute... seid ihr bereit zu kämpfen? Seid ihr bereit zu sterben? Seid ihr bereit alles zu geben?! SEID IHR BEREIT NICHT NUR EUER LAND SONDERN DIE GANZE WELT ZU BEFREIEN?!"

    Geändert von Gendrek (29.10.2015 um 15:27 Uhr)

  17. #137
    Mit absolut irritiertem Blick sah sie Lancaster hinterher und schüttelte mit fast schon bekümmert em Gesichtsausdruck den Kopf. Auch ihre Stimme klang traurig.
    "Ist der immer so? Kann man ich froh sein, dass er keine Waffe auf mich gerichtet hat, weil ich ihn kritisiert habe? Und so jemand ist Anführer?"
    Sie kicherte, als November sich auf die Hinterpfoten stellte,seine Vorderpfoten auf ihre Schultern legte und ihr übers Gesicht schleckte, und schlang die Arme um ihn.
    "Danke, mein Freund. Und jetzt Ab, du bist schwer." Lachte sie und schob ihn runter.

    "Wie auch immer. Frank, Léo, wollen wir uns nützlich machen? " Sie grinste schief und schob sich eine Strähne ihrer schwarzen Haare hinters Ohr.

  18. #138
    Boom, Baby!
    Zwar wusste Léo nicht, was genau sie da zusammengebastelt hatte, aber sie war sich absolut sicher, dass es eine fantastische Explosion abgeben würde.
    Das hatten wohl auch andere mitbekommen, denn zumindest der Bulle stand auf einmal neben ihr und sprach sie an. Diese elenden Sprinter auf einmal.
    „Hallo Leo. Was für einen Sprengstoff hast du da genau hergestellt? Also von der Wirkung her und dem Auslöser.
    Wieso hatte er auf einmal die Weisheit mit Löffeln gefressen und machte so verflucht gewiefte Aussagen? Oder sie hatte das vorher nie mitbekommen, weil sie ihm nie zugehört hatte. Wie man’s nimmt.
    Skeptisch betrachtete Léo ihr Werk, grinste dann ihr Gegenüber an und hob die Schultern, als würde sie sagen:
    "Das finden wir raus, wenn es soweit ist..."
    Aber Reden war immernoch verdammt anstrengend, die nebelige Wolke war da unerbitterlich. Aber es ging ihr gut.
    Mary ploppte wie aus dem Nichts vor dem Sichtfeld der Mexikanerin auf. Verdammt, dass die sich auch nicht ankündigen können.
    "Dein plüschiger Freund benimmt sich wie der letzte Affe.“
    Warum fängt sie schon wieder damit an? Hatte sie sie nicht in die Wolke geschickt, damit sie nicht mehr an Álvaro denken musste? Wieso folterte die Jägerin sie dennoch trotzdem damit, immer wieder von ihm zu reden und so zu tun, als wäre er noch da.
    War das am Ende Absicht, um sie noch mehr als so schon leiden zu lassen?
    Ein tiefer Stich in ihrem Herzen machte sich breit und Léo versuchte alles, den Nebel darüber zu legen.
    „Ich verstehe nicht, warum er dich jetzt alleine lässt,wenn ihr schon so lange miteinander unterwegs seid.“
    Bitte hör auf damit.
    Ich meine, du warst damals noch ein kleines Mädchen...zumindest, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Ihr kennt einander wie sonst niemand, du verteidigst ihn sogar noch, obwohl er dich alleine lässt...“
    Bitte hör doch endlich auf damit. Léo fixierte eine übermäßig hässliche Deckendekoration und versuchte, Marys Worte auszublenden. Das war nicht fair. Sie hatte überhaupt keine Ahnung von ihr und ihrer Geschichte mit Álvaro, gibt ihr irgendwas, damit sie vergessen konnte und einfach gut drauf war, nur, um nun zu versuchen, sie mit einem gewaltigen Arschtritt in den drohenden Abgrund zu bugsieren. Mit Anlauf.
    "Tut mir leid. Ich habe versucht, mit ihm zu reden. Aber er ist stur...zu stur.Aber der kriegt sich schon wieder ein."
    Verdammte scheiße, er ist WEG, was daran konnte oder wollte sie nicht verstehen. Léos Augen wurden feucht, der Nebel so licht.
    Ihr ging es nicht mehr wirklich gut.
    Das Hemd von Marys Vater baumelte auf einmal vor ihrer Nase
    "Da du jetzt ja anscheinend wieder klar genug im Kopf bist, um selbst mit Chemikalien herumzuwerkeln:Zieh es an. Keine Sorge, der Stoff beißt nicht. Du kannst natürlich auch weiterhin so leicht bekleidet wie bisher rumlaufen. Das könnte auf einige der Kultisten zwar eine angenehm verwirrende Wirkung haben, aber ich glaube nicht, dass du es darauf abgesehen hast." Sie kicherte leise, als ob sie sich das gerade bildlich vorstellen würde. "Außerdem bietet dir langärmliche Kleidung Schutz, wenn auch nur geringen. Und ach ja, warum hast du mich vorher so verdattert angeschaut, als ich hier sauber gemacht habe? "
    Sie schüttelte nur den Kopf und ging einen Schritt zurück. Ihre Zunge fühlte sich wie Gummi an, endlos groß in ihrem Mund. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Da waren so viele negative Gedanken, die diese Worte bei ihr auslösten und die sich hervorkämpfen wollten, aber noch zurückgehalten wurden.
    "Mensch... schönes Rot, Dr. Hummer."
    Die Stimme Hjus durchschnitt den Raum und Léo wandte sich nach ihm um.
    Unwillkürlich musste sie dümmlich grinsen.
    "Euer Anführer"

    Was sollte dieser be-scheidene Tonfall?
    "scheint sich Zeit zu lassen. Wollen wir ihn suchen gehen? Die anderen vielleicht auch? Nachher ist ihnen was passiert."
    Was? Er stand doch direkt da....?
    Léo entschied sich, ihren Rucksack wiederzuholen und zu kontrollieren, ob noch alles da war. Normalerweise würde sie sich wohl jetzt zurücklehnen und die sich anbahnende Eskalation reinziehen, aber naja... es war nichts wirklich normal im Moment.
    Offenbar war Hju nicht amüsiert über Marys Gebaren und sagte ihr das auch so.
    "Und was habt ihr mit Léo und Howard angestellt? Die beiden sehen... nicht so besonders aus."
    Hallo? Kaum hatte sie kein halbdruchscheinendes Kleid mehr an, dass ihr kaum über den Hintern reichte und ihre Nippel durchscheinen ließ, sah sie nicht mehr besonders aus? Trotz rotem BH, den Mary so anstößig fand?
    Léo verstand die Welt wirklich nicht mehr und rieb sich lansgam die Brust, das Stechen pulsierte in ihr und kämpfte sich durch den Nebel.
    Was darauf folgte war eine Ansprache der Jägerin, die...überhaupt keinen Sinn machte. Wie alt war Mary eigentlich, so alt wie Haile? Älter, jünger? Und spuckte Reden und Weisheiten aus, als wäre sie in den 50ern und hätte die meiste Zeit in der alten Welt verweilt, was einfach nicht sein kann.
    Doch dann kam das:
    "Und Léo sieht bedrogt aus, weil sie genau das war beziehungsweise noch ist. Ich habe mir die Freiheit genommen, ihr was zu geben, nachdem sie dermaßen einen psychischen Zusammenbruch hatte, nachdem sie alleine in der Apokalypse durch die Gegend getigert ist und völlig aufgelöst zurück gekommen ist, dass es mir dann doch lieber war, dass sie eine Weile zugedröhnt ist, als dass sie sich weiter übergibt, hyperventiliert, zittert, sich am Ende immer weiter in die Geschichte reinsteigert und irgendwelche autoagressiven Dummheiten begeht.Falls es dich beruhigt: Sie hat mich darum gebeten."
    Jedes Wort war wie ein Schlag in ihr Gesicht und spülte die letzten Nachwirkungen der Droge fort. Wieso wird sie von einer Typin, die mindestens 10 Jahre jünger als sie war, behandelt, als wäre sie ein Baby? Sie ist fast ihr ganzes scheiß Leben allein durch die Gegend gelaufen. Wieso erdreistet sie sich, über sie zu urteilen und so zu tun, als kenne sie sie?
    Und sie hat ihr keinen gefallen getan, sie hat ihr irgendeine Scheiße gegeben, um dann locker fröhlich Salz in ihre offensichtliche Wunde zu streuen. Entweder war sie die sadistischste Frau, die Léo jemals getroffen hatte, oder sie war einfach zu dumm, zu merken, was sie tat.
    Mary war doch völlig falsch verbunden.
    Ihre Knöchel traten weiß hervor, als Léo sich mit den Händen in die Henkel des Rucksacks verkeilte, um mit der Flut an Zorn, Trauer und ... sich selbst klarzukommen, die sie nun zu überschwemmen drohte.
    „Dir wird es nicht so gut gehen, wenn die Wolke weg ist“
    Ach ne, das merkt sie jetzt auch.
    Gott sei Dank redetet Hju mal Klartext mit der Jägerin, ehe er sich, offensichtlich mehr als sauer, mit einer Flagge in der Hand wieder davonmachte.
    Lange blickte sie stur auf die Tür, durch die er verschwunden war und versuchte ihre Gedanken zu ordnen und vor allem nicht in ihrem Gefühlschaos zu ertrinken.
    "Ist der immer so? Kann man ich froh sein, dass er keine Waffe auf mich gerichtet hat, weil ich ihn kritisiert habe? Und so jemand ist Anführer?"
    Wow. Sie hat echt den Schuss nicht gehört.
    "Wie auch immer. Frank, Léo, wollen wir uns nützlich machen? "
    Kalt sah sie Mary an, ehe sie langsam anhob.
    "Hju ist ein verdammt guter Anführer und er hat Recht.“
    Sie schulterte ihren Rucksack und überprüfte, wie scharf ihre Machete war.
    "Ich habe nicht darum gebeten, völlig zugedröhnt zu werden, um mich jetzt danach noch beschissener zu fühlen. Warum Du so tun musstest, als ob Álvaro ....noch da wäre und mit Dir reden könnte, kapier ich nicht. Aber es war die reinste Folter, danke nochmal.“
    Sie zeigte auf das Hemd.
    "Wenn Dein Vater Dir so wichtig war, solltest du sein Andenken ehren und nicht Jemanden geben, der es höchstwahrscheinlich innerhalb der nächsten Stunde total einsauen wird, weil sie sich durch Kultistenhorden schnetzelt.
    Probier vielleicht mal, drüber nachzudenken, was Dir Leute mit mehr Lebenserfahrung und Können sagen und nicht nur so zu tun, als wäre das riesen Scheiße, manchmal hilft das, gerade, wenn Hju es tut. Ich spreche da aus Erfahrung.
    Du klingst seit der Klippe verdammt wie Jackal und glaube mir, Mary, das ist Nichts, was Du erstreben solltest.“
    Sie wandte sich um und ging auf die Tür zu, stoppte allerdings noch kurz und drehte sich nochmal um.
    "Danke für Deine Bemühungen um mich, wirklich, aber wenn Du das weiterhin auf diese beschissene Tour machen willst, hilf mir bitte, bitte nie wieder."
    Damit trat sie hinaus aus dem Hotel und pfiff Mula zu sich.
    Sie kippelte am Abgrund, sie spürte es ganz genau, aber sie durfte es nicht soweit kommen lassen. Sie musste sich ablenken.
    Und ein Dome angefüllt mit einem Arsch voll Kultisten, die nur darauf warten von ihr zerschnetzelt zu werden, klangen nach der absolut perfekten Ablenkung im Moment.

    Geändert von Mephista (29.10.2015 um 17:19 Uhr)

  19. #139
    Mary zuckte bei Léos harten Worten zusammen wie unter einem Schlag, folgte ihr mit Blicken und betrachtete sie dabei, als würde sie die Halbmexikanerin zum ersten Mal sehen. Lautlos entglitt das Hemd ihren Fingern und landete leise auf dem Boden.
    Sie sagte kein Wort, zu Léos Schimpftirade, schüttelte dann aber, als sie raus war, den Kopf.
    "Ich habe ihr gesagt, was die Kräuter machen. Ich habe ihr die Wahl gelassen. Und ich habe ihr gesagt, dass ich ihr die Wolke nicht zur Pause gebe.Ich kann nichts dafür,wenn sie die Stimme nicht hört." murmelte sie mehr zu sich selbst als zu irgendjemandem anderem.

    Dann sah sie auf. Ihre Augen glänzten verräterisch, als sie das achtlos fallen gelassene Hemd vom Boden aufhob, es ausschüttelte und wieder zusammenlegte, um es sorgfältig in ihrer Tasche zu verstauen. Jeder ihrer Handgriffe war langsam, fahrig, und sie wirkte auf einmal sehr, sehr müde. Langsam stand sie wieder auf.

    "Haben die Herren auch noch etwas zu sagen?" , warf sie leise in den Raum, ohne den Blick zu heben.

    Geändert von Soladra (29.10.2015 um 18:40 Uhr)

  20. #140
    Wenn Jackman nicht so überstürzt das Gebäude verlassen hätte, dann hätte auch Frank ihm jetzt einmal seine Meinung gesagt. Er wusste das Jackman irgendwo ein guter Kerl war, nur in letzter Zeit führte er sich eher wie ein agressiver Idiot auf. Leo benahm sich leider auch nicht viel besser aber das war keine große Überraschung, leider. Immerhin hatte sie auf seine Antwort nicht agressiv reagiert, was er schonmal als einen kleinen Erfolg verbuchte.
    Leicht seufzend stand nun auch er auf. Im Gegensatz zu Leo und Jackman verließ er jedoch nicht das Gebäude, sondern ging in Richtung Mary, um mit ihr zu reden. Zuersteinmal danke für deine Hilfe mit Howard. Ich bin noch nicht dazu gekommen mich zu bedanken. eröffnete er die Unterhaltung, er wollte sie mit irgendetwas positivem beginnen, auch wenn es etwas armselig wirkte.Ich stimme Leo und Jackman aka Wolverine nicht zu. Du bist eine Hilfe für uns und auch das aufräumen und so weiter waren eine gute Sache, auch dafür danke.
    Und was die Kräuter angeht... ich glaube da gab es ein Missverständnis zwischen euch beiden und Leo ist ja, wie wir alle wissen, nicht unbedingt die am meisten in sich ruhende Person der Welt. Trotzdem kommen wir hier nur alle durch wenn wir zusammen halten. Ich hoffe ehrlich dass wir das hier wieder eingerenkt bekommen. Ich sollte einmal ein paar Takte mit Wolverine reden, denn auch wenn er ein guter anführer ist, gefällt mir sein Verhalten in den letzten Tagen kein bisschen.

    Geändert von wusch (29.10.2015 um 19:16 Uhr)

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