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Ergebnis 501 bis 520 von 823
  1. #501

    Soul Blazer


    Als Einstieg in die SNES-Generation (der ich, zugegebenermaßen, ja durchaus auch vorher schon oft in Form von Ports und Remakes begegnet bin, aber das einzige SNES-RPG, das ich wirklich durchgespielt habe, ist Ys V) habe ich vor ein paar Tagen mit Soul Blazer angefangen. Als Emulator habe ich den snes9x verwendet, weil die anderen SNES-Emulatoren teilweise veraltet sind.

    Soul Blazer (jap. Soul Blader) ist ein schönes Spiel für zwei oder drei Tage. Etwa zehn Stunden lang, kurzweilig, simpel. Und für mich war es ein sehr guter Einstieg in die SNES-RPGs. Von Anfang an hat mir das Spiel Spaß gemacht und das blieb bis zum Ende so. Nur an ein oder zwei Stellen musste ich einen Walkthrough zu Rate ziehen, und selbst die wären auf kurz oder lang ohne gut lösbar gewesen.

    Die Prämisse von Soul Blazer ist interessant: Man kämpft (natürlich) gegen einen bösen Overlord, muss aber – und das ist das Besondere – die Welt nach und nach wiederherstellen, indem man die Seelen von Personen, Tieren, Pflanzen und Gegenständen befreut. Das ist eine sehr schöne Idee, die toll umgesetzt wurde und zu sehen, wie sich die leeren Schauplätze immer mehr mit Leben füllen ist eine schöne Belohnung für den Aufwand. Abgesehen davon hat das Spiel wenig erwähnenswerte Story. Viel wichtiger ist aber der Charme und Witz, der sich in der Darstellungen, den NPCs und dem, was sie zu sagen haben, findet. Wie etwa den Wesen, die ein Wettrennen auf Schnecken veranstalten. Oder der Maus, die zu ängstlich ist, sich zu bewegen, solange Katzen in der Nähe sind. Eine solche Liebe zu diesen Kleinigkeiten ist das, wovon das Spiel lebt. Aus diesem Grund wirkt die Welt auch lebendig und die meisten NPCs nicht austauschbar. Da kann ich auch gut darüber hinwegschauen, dass man als identitätsloser, stummer Protagonist durch die Welt rennt und die eigentliche Geschichte sich auf eine Handvoll Dialoge beschränkt.


    Spielerisch ist Soul Blazer entgegen meiner Erwartungen trotz sehr simple Technik erstaunlich gut gealtert. Das liegt vor Allem daran, dass das Spiel erstaunlich fair ist. Ein einziger Boss im Spiel ist wirklich nervig, abgesehen davon sind die Gegner wirklich fair. Normale Gegner empfand ich auch in Massen meistens als ziemlich einfach, und die Bosse schwankten zwischen billig und herausfordernd. Kleinere Schwächen gibt es natürlich und das ganze System ist so einfach, dass es nicht viel strategische Variation ermöglicht und zugleich nicht schnell genug, um einen wirklichen Geschicklichkeitsaspekt wie bei den Ys-Spielen zu haben. Aber das ist nicht schlimm, denn am Ende ist Soul Blazer trotzdem spaßig und belohnend und man hat immer das Gefühl, gut voranzukommen. Man läuft nicht ziellos durch die Gegend, man verirrt sich (fast nicht), man ist immer gut beschäftigt. Und bisweilen muss man immer ins "Dorf" zurückkehren, um mit den befreiten Wesen zu reden und zu interagieren, die einem häufig ein Weiterkommen ermöglichen oder andere Belohnungen springen lassen. Und ein paar optionale Sachen gibt es dann auch noch zu erledigen. Ich habe sogar fast alles davon erledigt, das meiste beim normalen Spielen. :>

    Auch optisch kann sich Soul Blazer sehen lassen. Das Spiel verwendet große Sprites (zwei Tiles groß) für die menschlichen Charaktere, etwas, das zur frühen SNES-Zeit noch nicht ganz so verbreitet war. Die Hintergründe sehen nett aus, es gibt eine große Vielfalt an relativ detailliert gestalteten Tiles. Die Gegnerdesigns sind toll. Es wird teilweise mit mehreren sich bewegenden Hintergrundgrafiken gearbeitet. Sicherlich ist Soul Blazer im Vergleich zu den späten SNES-Spielen in visueller Hinsicht nicht herausragend, aber es ist auch heute noch schön anzuschauen.

    Die Musik war im Großen und Ganzen okay. Einige Stücke waren sehr schön und memorabel, andere ein bisschen dudelig und langweilig. Mein Gesamtbild von der Musik ist aber eher positiv.



    Fazit: Soul Blazer ist charmant, spaßig und motivierend. Es ist ein schöner Auftakt der Action-RPGs von Quintet und spielt sich trotz seines Alters und seiner einfachen Technik auch heute noch ausgesprochen gut. Wirklich kritisieren kann ich nur die Geschichte, die trotz der interessanten Prämisse nicht über ein "besiege den dunklen Herrscher" hinauskommt, aber dafür entschädigen die lebendigen und lustig umgesetzten NPCs.


    Story 4.0 Charaktere 6.0
    Gameplay 8.0 Kämpfe 7.5
    Optik 7.5 Musik 6.0
    Atmosphäre 7.0 Spielzeit 9:40h
    Gesamt 7.0


  2. #502
    Ich fand Soul Blazer damals ganz nett, aber auch nicht viel mehr. Wäre es nicht der erste Teil der sogenannten "Trilogie" zusammen mit Illusion of Gaia und Terranigma gewesen, hätte ich wahrscheinlich darauf verzichtet. Ich hatte zwar schon meine kurzweilige Freude daran, und für einen Einstieg in die Generation ist es tatsächlich irgendwie geeignet, aber andererseits fand ich, dass es vom Spielgefühl und auch der Grafik (schwache Animation) und den Soundeffekten (Pieps!) viel mehr noch wie ein leicht aufpoliertes NES-Spiel wirkte.

    Das originelle Grundkonzept hingegen hatte was und rettet das Spiel irgendwie vor der Vergessenheit. Wurde später in Terranigma aber natürlich viel ausgereifter umgesetzt.

  3. #503
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich fand Soul Blazer damals ganz nett, aber auch nicht viel mehr. Wäre es nicht der erste Teil der sogenannten "Trilogie" zusammen mit Illusion of Gaia und Terranigma gewesen, hätte ich wahrscheinlich darauf verzichtet. Ich hatte zwar schon meine kurzweilige Freude daran, und für einen Einstieg in die Generation ist es tatsächlich irgendwie geeignet, aber andererseits fand ich, dass es vom Spielgefühl und auch der Grafik (schwache Animation) und den Soundeffekten (Pieps!) viel mehr noch wie ein leicht aufpoliertes NES-Spiel wirkte.
    Echt? Ich finde, man merkt an Soul Blazer schon deutlich, dass es die gesamte Palette an NES-Spielen technisch locker in die Tasche steckt. Klar holen spätere Spiele noch viel mehr aus dem System raus, aber so gut wie alle NES-Spiele spielen sich echt altbacken. Die Animationen sind eher schwach, das stimmt, aber allein durch die größeren Sprites und Tiles wirkt das Spiel für mich deutlich fortgeschrittener als NES-Spiele, wo die Grafiken zumeist ja von der Größe so angepasst sind, dass sie auf einzelne Tiles passen. Das ist ja auch noch bei z.B. Final Fantasy IV und V der Fall, die zwar vom eigentlichen Artstyle und dem Detailgrad der Tiles recht hübsch sein mögen, in ihrer Darstellung aber noch sehr in dieses alte Schema "gezwungen" werden. Das mag ich zwar auch, aber ich bevorzuge dann doch den Ansatz, mit dem Final Fantasy VI erst so richtig begonnen hat.


  4. #504
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Echt? Ich finde, man merkt an Soul Blazer schon deutlich, dass es die gesamte Palette an NES-Spielen technisch locker in die Tasche steckt. Klar holen spätere Spiele noch viel mehr aus dem System raus, aber so gut wie alle NES-Spiele spielen sich echt altbacken. Die Animationen sind eher schwach, das stimmt, aber allein durch die größeren Sprites und Tiles wirkt das Spiel für mich deutlich fortgeschrittener als NES-Spiele, wo die Grafiken zumeist ja von der Größe so angepasst sind, dass sie auf einzelne Tiles passen. Das ist ja auch noch bei z.B. Final Fantasy IV und V der Fall, die zwar vom eigentlichen Artstyle und dem Detailgrad der Tiles recht hübsch sein mögen, in ihrer Darstellung aber noch sehr in dieses alte Schema "gezwungen" werden. Das mag ich zwar auch, aber ich bevorzuge dann doch den Ansatz, mit dem Final Fantasy VI erst so richtig begonnen hat.
    Ja, echt Vom Gameplay schien es mir doch ziemlich "clunky", da war noch nicht viel mit Komfort oder Einstellmöglichkeiten. Alles extremst einfach gehalten (typisch Quintet?). Natürlich ist es deutlich fortgeschrittener als NES-Spiele, ich sage ja auch nicht, dass es wirklich wie eines aussieht. Aber es ist schon irgendwie so wie bei den meisten relativ frühen Titeln einer Generation - sie tasten sich nur langsam an das Potential der Hardware heran und nutzen es noch nicht. Bei den ersten Spielen auf PS3 kann ich auch schnell an den Details und Effekten sehen, dass es kein PS2-Spiel ist, aber mir fallen natürlich massig Spiele ein, die auf letzterer technisch ausgereifter sind als beispielsweise ein "Enchanted Arms". Das müssen noch nichtmal solche sein, die erst ganz zum Ende der vorangegangenen Gen rausgekommen sind. Und so kommen mir tatsächlich NES-Spiele in den Sinn, die ich für ambitionierter, schöner und flüssiger halte als Soul Blazer. Boah, und diese nervigen Soundeffekte! Grrr...
    Ja, die "hohen" Figuren sind ein gewisses Plus, gerade zu dieser Zeit, aber dann irgendwie auch kein Riesending. Das liegt vor allem daran, dass man insbesondere am Protagonisten leider erkennen kann, dass die das noch nicht wirklich drauf hatten. Er sieht irgendwie zermatscht aus und hat zum Beispiel nicht die typischen "16-Bit-Augen", bei denen man schon was Weißes drum herum erkennen kann, sondern nur zwei schwarze (hier dunkelblaue) Striche wie noch zu NES-Zeiten oder halt auch in FFIV. Und mich nervte die seltsam-exotische Asymmetrie, also dass seine Breite immer ein Pixel zu kurz war und er nur eine Pixelbreite zwischen den Augen hatte anstatt wie sonst praktisch überall zwei (das fiel mir zwar damals schon beim Spielen auf, aber ich weiß das noch so genau, weil ich Jahre später die Figur wie viele andere auch von Hand auf kleinkariertem Papier für mein Projekt gepixelt und einlaminiert habe ). Was ich sagen möchte ist, nur weil er und seine NPCs höher als seine Zeitgenossen waren, erreichen sie noch laaange nicht den Stand von Seiken Densetsu 3 & Co. Da hab ich lieber sowas wie in FFV oder Live A Live, die zwar noch (oder wieder/immer noch) klein, aber dafür symmetrisch klar geordnet sind und Unmengen an Facial Expressions bzw. Kopf- und Körperanimationen haben. Denn die hatte der namenlose Soul Blazer Held von ein paar bei nem Action-RPG selbstverständlichen Kampfposen mal abgesehen afair auch noch nicht, obwohl das selbst auf FFIV schon in Ansätzen zutraf.
    Das soll nicht heißen, dass das Spiel schlecht ausgesehen hätte, es war durchaus auf der Höhe der Zeit. Aber gemessen an der Plattform war die eben doch irgendwie noch ein wenig archaisch, nur dass es sich hierbei etwas anders äußert als in FFIV. Sicher, besonders was die Umgebungen angeht, erinnert FFIV natürlich noch viel mehr an NES-RPGs. Aber ein kleines bisschen unfair ist der Vergleich vermutlich schon, da das Spiel zumindest etwas eher rauskam (wenn auch nicht viel) und es für umfangreiche traditionelle RPGs schon etwas andere Anforderungen an die Spielwelt gab als an kurzweilige Action-RPGs, alleine was die Menge und Größe der Orte angeht. Dass ich von der Soul Blazer Mittel-zum-Zweck-Story und -Handlung ziemlich underwhelmed wurde, kommt aber wohl noch erschwerend hinzu (Auf der US-Box wird dazu eigentlich schon alles ausführlich gesagt: Free the Freilians. Make Deathtoll pay.). Zumindest in diesem Aspekt ist Soul Blazer tief in der 8-Bit-Zeit hängengeblieben, originelles Konzept hin oder her - da hatten selbst die frühesten anderen 16-Bit-Vertreter mehr zu bieten. Allerdings muss ich relativierend anmerken, dass ich es erst lange nachdem ich die bekannten Klassiker kennen und lieben gelernt hatte gespielt habe.

  5. #505
    Man merkt dass du in der SNES Ära angekommen bist...
    Die Wertungen fallen höher aus. ^^ Ich selber habe Soul Blazer noch nie gespielt und hab's bis letztens sogar noch vergessen gehabt.

    Das mit dem Terranigma Konzept und den charmanten NPCs klingt in der Tat ziemlich cool. Aber auch so hat das SNES es irgendwie schon damals geschafft witzige und charmante Dialoge auf den Bildschirm zu bringen, hervorgeheben durch Animatationen, die Mimik und Gestik erstmalig überzeugend darstellen konnten. FF6 war da zum Beispiel ein absolutes Paradebeispiel. Kefka's Lachen und die Animation dazu... awesome! Der NES war da imo noch zu generisch und irgendwie sahen ja letztendlich alle NES RPGs irgendwo gleich aus. Auf dem SNES ging's mitunter durch eben diesen Aspekt facettenreicher zu und die Spiele sahen sich Gott sei Dank nicht mehr ganz so ähnlich. Von der technischen Seite her ganz zu schweigen. Natürlich gab es nach wie vor einige Parallelen, aber die gab es nicht mehr in dem Ausmaß wie zuvor. Und es wurden verschiedene Grafikstile (sofern das mit dem SNES möglich war) ausprobiert. Ein großer Pluspunkt.

  6. #506
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Der NES war da imo noch zu generisch und irgendwie sahen ja letztendlich alle NES RPGs irgendwo gleich aus. Auf dem SNES ging's mitunter durch eben diesen Aspekt facettenreicher zu und die Spiele sahen sich Gott sei Dank nicht mehr ganz so ähnlich. Von der technischen Seite her ganz zu schweigen. Natürlich gab es nach wie vor einige Parallelen, aber die gab es nicht mehr in dem Ausmaß wie zuvor. Und es wurden verschiedene Grafikstile (sofern das mit dem SNES möglich war) ausprobiert. Ein großer Pluspunkt.
    Einfach perfekt: Die SNES-Ära war für RPGs nicht mehr ganz so einseitig wie zuvor (wobei es da auf dem NES schon auch noch Unterschiede gab, aber mit so wenig Farben usw. kann man halt einfach nicht so viel machen), sodass die Spiele alle für sich stehen und losgekettet von allzu engen technologischen Grenzen endlich ihren ganz eigenen Stil ausleben konnten, aber gleichzeitig auch noch nicht so weit entwickelt, dass sie nicht mehr alle von zumindest ähnlicher Struktur und Machart gewesen wären (Die doch erstaunlich wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich LIEBE diesen seltsamen Aspekt der Vergleichbarkeit! Vogelperspektive und Sprite-Figürchen eben, und meist noch eine Weltkarte dazu. Man findet sich gleich zurecht und weiß, was man von den Spielen erwarten muss, kann oder darf. Gerade mit diesem merkwürdigen Denken in Kategorien verspüre ich mit die stärksten nostalgischen Gefühle an meine frühen Gaming-Jahre
    Dagegen kann ich es gar nicht leiden, wie sehr sich das im Laufe der späteren Generationen auseinanderentwickelt hat (zunächst vor allem mit zweierlei diametral entgegengesetzten Hybridformen, die ich auch noch sehr gemocht habe: Spritecharaktere in 3D-Welten wie Breath of Fire III und IV oder aber Polygonmännchen vor vorgerenderten Hintergründen wie etwa FFVII bis IX, bevor sich endgültig die Komplett-in-3D-Spiele durchsetzten und alles andere verdrängten), sodass ein Spiel in Aufbau und Aussehen niemals mehr dem anderen gleicht, oft nicht einmal mehr innerhalb einer einzigen Serie. Manchmal, wenn ich so drüber nachdenke, glaube ich, ich hätte absolut nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn es (das Genre) auf der Stufe des Super Famicoms mit der dazugehörigen Struktur geblieben wäre, mit nur eher subtilen Verbesserungen wie Textspeicher, Geschwindigkeit, Auflösung und Farbtiefe... Aber ohne 3D und den ganzen neumodischen Schnickschnack Dann hätten Grafikblender wie ein Final Fantasy XIII auch keine Ausrede mehr für ihr Versagen in anderen Bereichen gehabt.
    Tatsächlich gingen in der Anfangszeit von PlayStation & Co ja noch viele Spiele in diese altehrwürdige Richtung. Sowas wie Legend of Mana oder auch SaGa Frontier II setzten sozusagen noch die 16-Bit-Tradition auf höherem Niveau fort. Und ich finde es schade, dass das so sehr in Vergessenheit geraten ist. Heute sind es nur noch einige extrem wenige Nischenspiele, die nach wie vor hauptsächlich mit Sprites und Hintergründen arbeiten (Vanillaware), und dann auch so gut wie nie in der Form eines wirklich traditionell-klassischen RPGs. Dabei würde gerade so eine Bilderbuchoptik heute atemberaubend aussehen. Ein Spiel wie ein lebendig gewordener Märchenband! Dazu braucht es keine Polygone. Ich kann mich dem Verdacht nicht erwehren, dass Rollenspiele mit dem vollständigen Verlust der zweiten Dimension auch einen Teil ihrer Seele verloren haben. Und in großem Stil, also vor allem quantitativ, aber eben auch visuell ansprechend und Pixelkunst erlaubend, wurde die ursprüngliche Form nur zu 16-Bit-Zeiten praktiziert, weshalb es für mich wohl auch das Goldene Zeitalter bleiben wird.

  7. #507
    @Enkidu: Dass aus den Charaktersprites definitiv nicht viel rausgeholt wurde, stimmt auf jeden Fall. Wobei ich die ganzen Wesen und Tiere dann doch ganz cool fand, aber gerade bei den Menschen hätte man an Detailreichtum und Ausdrucksvermögen noch viel machen können. Die Soundeffekte sind mir beim Spielen gar nicht so negativ aufgefallen und was die clunkyness betrifft, finde ich, dass da zwar was dran ist, aber das Spiel doch recht gut gelöst hat, weil die Gegner eben darauf ausgelegt sind und langsam und simpel agieren. Darüber hinaus gibt es ja auch noch eine Menge Zauber, deren Verwendung zwar auch nicht perfekt ausgereift ist, aber die Kämpfe insgesamt trotzdem bereichert. Mir fällt kein NES-Spiel ein, dass in dieser Hinsicht besser funktionieren würde. Und auch was die visuellen Gestaltungsmöglichkeiten angeht, hat es danach doch immer noch einige Zeit gedauert, bis eine "richtig schöne" Grafik der Standard wird. Den Vergleich mit FF4 kann man übrigens auch auf einige Spiele ausweiten, die nach Soul Blazer erschienen sind.

    Ich kopiere mal meine temporäre Spieleliste unformatiert (weil faul) hier rein:
    HTML-Code:
                Spiel                     Erschienen     STATUS
    ================================================================
    Final Fantasy IV                      19.07.1991
    Ys III - Wanderers from Ys            27.09.1991*   NOT SURE IF WANT ò.Ó
    Zelda: A Link To The Past             21.11.1991
    Romancing SaGa                        28.01.1992
    Soul Blazer                           31.01.1992    FIN 28.07.2014
    Dragon Slayer: The Legend of Heroes   14.02.1992
    Shining Force                         20.03.1992
    Dragon Quest V                        27.09.1992
    Final Fantasy: Mystic Quest           05.10.1992 
    Shin Megami Tensei                    30.10.1992
    Final Fantasy V                       06.12.1992
    Shining Force Gaiden                  25.12.1992
    Ogre Battle: March of the Black Queen 12.03.1993
    Breath of Fire                        03.04.1993
    Dragon Slayer: The Legend of Heroes 2 04.06.1993
    Zelda: Link's Awakening               06.06.1993
    Shining Force Gaiden II               25.06.1993
    Lufia & The Fortress of Doom          25.06.1993
    Seiken Densetsu 2: Secret of Mana     06.08.1993
    Shining Force II                      01.10.1993
    Ys IV: Mask of the Sun                19.11.1993
    Illusion of Time                      27.11.1993
    Romancing SaGa II                     10.12.1993
    Phantasy Star IV                      17.12.1993
    Ys IV: The Dawn of Ys                 22.12.1993
    Fire Emblem: Monshou no Nazo          21.01.1994
    Shin Megami Tensei II                 18.03.1994
    Final Fantasy VI                      02.04.1994
    Popful Mail                           10.06.1994
    Brandish                              25.06.1994
    Earthbound / Mother 2                 27.08.1994
    Live A Live                           02.09.1994
    Shin Megami Tensei if...              28.10.1994
    Breath of Fire II                     02.12.1994
    Lufia II - Rise of the Sinistrals     24.02.1995
    Front Mission: Gun Hazard             24.02.1995
    Chrono Trigger                        11.03.1995
    Der Langrisser                        30.06.1995
    Brandish 2                            11.08.1995
    Seiken Densetsu 3                     30.09.1995
    Secret of Evermore                    01.10.1995
    Tactics Ogre                          06.10.1996
    Shining Wisdom                        08.10.1995
    Terranigma                            20.10.1995
    Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer  01.12.1995
    Tales of Phantasia                    15.12.1995
    Dragon Quest VI                       09.12.1995
    Romancing SaGa III                    11.12.1995
    Ys V                                  29.12.1995    FIN 18.01.2014
    Bahamut Lagoon                        09.02.1996
    Pokémon Red/Blue/Green                27.02.1996
    Super Mario RPG                       09.03.1996
    Fire Emblem: Seisen no Keifu          14.04.1996
    Rudra no Hihou                        04.05.1996
    Earthbound 2 / Mother 3               20.04.1996
    Treasure Hunter G                     24.05.1996
    Star Ocean                            19.07.1996
    Fire Emblem: Thracia 776              01.09.1999 (letztes SNES-Spiel!)

    Technisch mögen einige der nachfolgenden Spiele insgesamt ausgereifter sein (wobei man rundenbasierte Spiele ja eh noch ein bisschen anders bewerten muss), aber gerade von der Umgebungsgestaltung und der Vielfalt ist Soul Blazer für seine Zeit und eigentlich auch insgesamt wirklich kein schlechtes Spiel.

    Was die Handlung angeht: Ja, die ist in ihrer Ausarbeitung jetzt wirklich nicht toll, aber das Spiel auf das zu reduzieren und die sehr vorbildliche und lebendige Ausgestaltung der Welt durch die tollen NPCs zu unterschlagen ist wiederum auch nicht fair. Zwar begann die Präsentation der Handlung zur SNES-Zeit langsam komplexer zu werden, aber es gibt ja immer noch genug Spiele, die sich gerade über die Punkte definieren, auf die auch in Soul Blazer am meisten Wert gelegt wird: Charme und Witz. Ich habe natürlich nicht so viel Erfahrung mit den Spielen, aber – korrigier mich, wenn ich falsch liege – die wenigsten SNES-Spiele waren doch überhaupt wirklich stark charakterorientiert (im Sinne von FF4 oder FF6).

    Zitat Zitat
    Dabei würde gerade so eine Bilderbuchoptik heute atemberaubend aussehen. Ein Spiel wie ein lebendig gewordener Märchenband!
    Child of Light.

    Zitat Zitat
    Ich kann mich dem Verdacht nicht erwehren, dass Rollenspiele mit dem vollständigen Verlust der zweiten Dimension auch einen Teil ihrer Seele verloren haben.
    Dem würde ich nicht so direkt zustimmen. Ich denke, es liegt eher an der Evolution zu realistischeren Charaktermodellen, die dafür gesorgt hat, dass man viel von dem, was die Spiele damals toll, charmant und witzig gemacht hat, heute nicht mehr anwenden kann. Die PS1-Generation hat das mit ihren 3D-Pixelfiguren doch teilweise noch sehr gut geschafft, wenn ich mal an z.B. FF7 denke. Und gerade diesen Fortschritt der Ausdrucksfähigkeit sehe ich als maßgeblichen Fortschritt im Storytelling, der viele neue Möglichkeiten eröffnet hat.

    @Kynero: Ja, viele der NES-Spiele sind sich wirklich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, auch spielerisch. Der SNES hat den Entwicklern damals wirklich tolle Möglichkeiten im Vergleich zur Generation davor gegeben.


  8. #508
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ich kopiere mal meine temporäre Spieleliste unformatiert (weil faul) hier rein:
    Ist das meiste wichtige drin, gibt aber noch einen ganzen Berg an etwas obskuren (nicht weil sie inhaltlich seltsam wären, sondern weil sie so unbekannt sind da sie nie in den Westen kamen) japanischen Super Famicom RPGs, die du nicht aufgenommen hast, aber die nichtsdestotrotz imho teilweise sehr vielversprechend sind: Chou Mahou Tairiku Wozz, Arabian Nights - Sabaku no Seirei Ou, Dual Orb, Dual Orb 2, Emerald Dragon, Energy Breaker, Lennus, Lennus 2, Nekketsu Tairiku Burning Heroes, Bakumatsu Korinden Oni, Kishin Korinden Oni, Aretha, Aretha 2 (und der dritte Teil auf dem Game Boy), Eien no Filena, G.O.D Mezameyo to Yobu Koe ga Kikoe, Shin Seikoku La Wares und Silva Saga 2 habe ich mir noch rausgesucht... Lennus ist als Paladin's Quest sogar in die USA gekommen und zu ein paar weiteren (Wozz) gibt es komplette Fanübersetzungen, die meisten muss man sich aber auf japanisch antun. Sind alles mehr oder weniger traditionelle RPGs (bis auf Energy Breaker als Strategie-RPG), denn die bevorzuge ich einfach. Ach ja, und das grandiose (ähem) Secret of the Stars gab es ja auch noch *g* Außerdem Robotrek/Slapstick und The 7th Saga/Elnard, alle drei auch als US-Version. Dafür hätte ich aber auch an deiner Liste bei vielen Spielen kein Interesse weil sie mir zu abweichende Mechaniken und/oder Aufbau und Optik haben und nicht in das beschriebene Schema passen ^^
    Btw., warum hast du da einige Game Boy Spiele mit dabei? Ich dachte, die hättest du schon zur 8-Bit-Ära gezählt?
    Zitat Zitat
    Technisch mögen einige der nachfolgenden Spiele insgesamt ausgereifter sein (wobei man rundenbasierte Spiele ja eh noch ein bisschen anders bewerten muss), aber gerade von der Umgebungsgestaltung und der Vielfalt ist Soul Blazer für seine Zeit und eigentlich auch insgesamt wirklich kein schlechtes Spiel.
    Hab ich ja auch nie behauptet. Aber beeindruckend - auch für seine Zeit - fand ich es auf der anderen Seite eben auch nicht. Es kam mir doch ziemlich eingeschränkt und minimalistisch vor.
    Zitat Zitat
    die sehr vorbildliche und lebendige Ausgestaltung der Welt durch die tollen NPCs zu unterschlagen ist wiederum auch nicht fair. Zwar begann die Präsentation der Handlung zur SNES-Zeit langsam komplexer zu werden, aber es gibt ja immer noch genug Spiele, die sich gerade über die Punkte definieren, auf die auch in Soul Blazer am meisten Wert gelegt wird: Charme und Witz.
    Mein Durchgang liegt schon recht lange zurück, aber so charmant und amüsant habe ich es gar nicht in Erinnerung. An den NPCs, von denen du so schwärmst, störte mich, dass sie eigentlich nie von großer Bedeutung waren (was den Avatar-Protagonisten ohne Persönlichkeit hätte ausgleichen können, wie es anderswo häufig getan oder wenigstens versucht wird). Was sie ausmacht, besteht im Grunde oft nur aus zwei oder drei Textboxen, ansonsten bleiben sie auf der Stelle stehen und wenn man ihren Abschnitt hinter sich gebracht hat, kommen sie auch nicht mehr vor. Ich fand es auch nicht übel, dass man es mit ganz verschiedenen Tieren und Wesen zu tun hat, aber das war ja mehr eine oberflächliche Sache. In Illusion of Gaia und besonders Terranigma kann ich mich noch - wenn auch nicht namentlich, so wenigstens schemenhaft - an die diversen NPCs erinnern, die in der Geschichte eine Rolle spielten, einfach weil sie sich durch das ganze Spiel zogen und auch mit ein paar überraschenden Wendungen und Enthüllungen in Verbindung standen. In Soul Blazer sind die NPCs aber nie selbst aktiv, haben kaum Eigenleben, sondern lassen nur den Spieler machen. Auch das ist noch recht typisch für die 8-Bit-Ära. So toll oder gar vorbildlich fand ich das also gar nicht.
    Zitat Zitat
    Child of Light.
    Ich hab von japanischen RPGs mit Vogelperspektive bzw. wenigstens zum Teil Draufsicht von schräg oben wie damals üblich gesprochen, nicht von französischen Side-Scrolling-RPGs. Child of Light sieht schön aus, keine Frage, aber es mangelt in der Welt schon ein wenig an Umfang und Abwechslung (Farben, Orte, Charaktere). Das dürfte alles ruhig noch mutig weiter ausgebaut werden. Das Märchenhafte trifft es schon ganz gut, aber so richtig das, was ich suche, ist es nicht. Und selbst wenn es ein paar solcher Nischen-Titel gibt oder einige wenige angekündigt sind, so handelt es sich doch immer nur um kleinere Indie-Games oder Digital-only-Spiele. Keine Firma ist mehr bereit, ein ordentliches Budget in diese Art von Projekten zu stecken, und das nicht nur einmal. Interessant finde ich übrigens auch Hyper Light Drifter oder Bastion. Und Nippon Ichis The Firefly Diary sagt mir vom Artstyle noch um einiges mehr zu als Child of Light, was nicht zuletzt daran liegt, dass es spürbar "japanischer" ist, wobei die Sache mit Umfang und Abwechslung dort gewiss auch ein Thema sein wird. Vielleicht das einzige Spiel, das mich für die Vita derzeit kümmern würde, und superschade, dass es nicht auch für andere Plattformen erscheint.

    Tatsächlich sprechen mich heutzutage viele Indie-Games visuell sehr viel stärker an als die Multi-Millionen-Dollar Mega-Produktionen, die sich auch zig-millionenfach verkaufen und überall beworben und hoch gelobt werden. Denn bei den kleinen Spielen sehe ich noch was von dem erhalten, was ich ursprünglich so sehr an den Spielen geliebt habe. Ich befürchte nur, dass es schon das letzte Rückzugsgebiet für diese Stile ist, und dass selbst die kleinen Entwickler, wenn sie könnten und die Mittel hätten, auch eher auf 3D und Bombast setzen würden. Zuvor gab es ja noch ein letztes Aufflammen auf den Mainstream-Plattformen, als die Handhelds technisch noch nicht so weit waren. Auf GBA und NDS fanden sich so einige Spiele, die auch aus SNES bzw. PS1-Zeiten hätten stammen können. Doch seit selbst in diesem Bereich so stark aufgeholt wurde wird das auch auf 3DS und Vita die absolute Ausnahme bleiben (von den Indies abgesehen).
    Zitat Zitat
    Dem würde ich nicht so direkt zustimmen. Ich denke, es liegt eher an der Evolution zu realistischeren Charaktermodellen, die dafür gesorgt hat, dass man viel von dem, was die Spiele damals toll, charmant und witzig gemacht hat, heute nicht mehr anwenden kann. Die PS1-Generation hat das mit ihren 3D-Pixelfiguren doch teilweise noch sehr gut geschafft, wenn ich mal an z.B. FF7 denke. Und gerade diesen Fortschritt der Ausdrucksfähigkeit sehe ich als maßgeblichen Fortschritt im Storytelling, der viele neue Möglichkeiten eröffnet hat.
    Wie gesagt fand ich die Herangehensweise von FFVII bis IX oder entgegengesetzt auch das mit den Spritefiguren in 3D-Welten noch ganz gut. Aber da die Technik noch nicht so weit war, wurde einfach ein Teil des Geschehens, die kleinen Details, der Interpretation und den Gedanken des Spielers überlassen. Als es noch nicht anders ging, wurde da viel mit Platzhaltern gearbeitet. Cloud konnte sich am Hinterkopf kratzen und tat dies oft. Und das war irgendwie süß. Jeder wusste, was damit gemeint ist, welche Gefühlslage ausgedrückt werden sollte. Und einige solcher Animationen konnten und wurden auch miteinander kombiniert. Ähnliches gilt auch für die Sprites, damit müssen nichtmal Bewegungen gemeint sein, ich fand auch immer die Sprechblasen mit den Emoticons darin super (Der japanische "Peinlichkeits-Tropfen", oder das "Wut-Knäuel" zum Beispiel -_^). Und Szenen, in denen das vorkam, waren zum Teil irre komisch.
    Heute wird alles dargestellt wie ein Film, bis in die kleinste Gesichtsregung hinein animiert, da ist keinerlei Platz mehr für seichte cartoony Überzeichnung oder Platzhalter. Und das langweilt mich. Sehr. Aber es ist andererseits wirklich nicht nur der krampfhafte Realismus, denn etwas in dieser Richtung ist selbst in heutigen 3D-Spielen zu spüren, die etwa mit Anime-Charakteren etc. arbeiten (Tales of & Co). Da gab es seit der PS2 imho einen deutlichen Charme-Verlust durch die fehlende Interpretierbarkeit und Symbolhaftigkeit, die letztenendes ja den Spieler aktiv mit einbezieht in der Konzeption der Welt und der Handlung. Da ist weniger manchmal tatsächlich mehr, finde ich. Viele 3D-Spiele sind mir heute quasi zu hoch entwickelt, um noch wirklich schön zu sein in dem Sinne, in Gedanken in eine andere Welt abschweifen und später voll Melancholie daran zurückdenken zu können. Das schafft man am besten, wenn man heute etwas davon wegnehmen würde - entweder mit 2D-Hintergründen (gerne handgezeichnet oder Aquarell), mit 2D-Spritefiguren (mit möglichst vielen Frames und Posen für flüssige Animation), oder aber mit beidem in Kombination. Es geht also bestimmt nicht nur um die Figuren, sondern auch um die Spielwelten. Die RPGs, die auf der PS1 schon komplett in 3D waren, fand ich meist auch nicht so toll, weil sie oft so notdürftig zusammengeschustert wirkten und man merkte, dass weder die Entwickler die Technik voll im Griff hatten, noch die Hardware mit diesem Ansatz optimal klarkam.

  9. #509
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    die meisten muss man sich aber auf japanisch antun.

    Chou Mahou Tairiku Wozz
    Arabian Nights - Sabaku no Seirei Ou
    Dual Orb 2
    Emerald Dragon
    Energy Breaker
    Lennus 2
    Nekketsu Tairiku Burning Heroes
    Silva Saga 2
    Bakumatsu Korinden Oni, Kishin Korinden Oni, Aretha, Aretha 2, Eien no Filena, G.O.D Mezameyo to Yobu Koe ga Kikoe (afair wurde an allen gearbeitet, irgendwann kam dann halt nichts mehr)
    Shin Seikoku La Wares (gar nix afaik)

    Dual Orb (US)
    Lennus (gibt's wir erwähnt als Paladins Quest)

    Was ich noch einwerfen könnte, auch wenn es kaum was bringt: Heracles no Eikou / Glory of Heracles. An denen (gibt 4 Teile) wird allerdings noch gearbeitet.

  10. #510
    Scheinbar wurden Romancing Saga 2 & 3 auch komplett übersetzt. Zumindest gibt es YT Videos nach denen das der Fall ist ...
    Teil 1 allerdings kA

  11. #511
    Auf der Gefahr hin jetzt unhöflich zu wirken, weil ich hier als Outsider einfach so vorbeischneie. Doch was ich mich schon seit längerer Zeit frage: wofür all diese Statistiken und das systematische Abgrasen von schon zuvor ausgewählten Titeln?
    Das ist doch ungeheuer zeitaufwendig seine Liste ständig in Schuss zu halten und alle möglichen Daten immer wieder zu erfassen. Gerade bei Spielen ohne Timer finde ich das schlimm.
    Bzw verdirbt man sich doch selbst den Spaß wenn man sich beinahe ausschließlich immer nur um eine Epoche kümmert, gerade wo man sieht dass der Spaß bei den meisten Titeln doch eher unterdurchschnittlich ist.

    Ich hatte mal sowas ähnliches versucht. Ich wollte alle Mega Man Titel in der Chronologie wie sie herausgekommen sind durchspielen und schon nach wenigen Titeln ist mir irgendwann die Lust vergangen, weil es auch viele schlechtere Titel gab durch die ich mich durchgequält habe, bzw auf manches einfach keine Lust mehr hatte. Ich bin dann einfach irgendwann wieder direkt bei Zero eingestiegen und ab da an habe ich gemerkt dass das sporadische Spielen, irgendwo doch viel befriedigender ist. Irgendwann fehlt einfach die Abwechslung wenn man sich an statischen Mustern klammert.

    Ich will mich damit keineswegs über deine Gewohnheiten auslassen, mich interessiert nur worin genau der Reiz dabei liegt, alles Erdenkliche zu protokollieren. Bei Reviews kann ich das natürlich noch sehr gut verstehen wenn man seine Gedanken in schriftlicher Form festhalten will. Doch das ganze drumherum, geht dir das nicht irgendwann selbst gegen den Strich wenn du z.B wieder nach dem Erscheinungsdatum suchen musst?

    Ich mein das nicht böse, bin wie gesagt nur daran interessiert, da ich diese konsequent empirische Herangehensweise irgendwie faszinierend finde.

  12. #512
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    :O
    Hatte halt schon länger nicht mehr nachgeschaut. Schön, dass sich da in den letzten Jahren bei ein paar Titeln noch was getan hat. Bei einigen hatte ich keine Hoffnung mehr, weil es ewig keine Fortschritte gab. Dass es zu manchen bereits fertige Patches gibt, hatte ich doch erwähnt.
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Dual Orb (US)
    Uhm, nö. Das Spiel ist niemals offiziell im Westen erschienen, wurde aber inzwischen übersetzt.
    Zitat Zitat
    Was ich noch einwerfen könnte, auch wenn es kaum was bringt: Heracles no Eikou / Glory of Heracles. An denen (gibt 4 Teile) wird allerdings noch gearbeitet.
    Ja stimmt, das gab es auch noch wie so viele weitere. Hat mich nur nicht gekümmert, weil ich nicht noch eine Serie über mehrere verschiedene Plattformen hinweg anfangen wollte und das Setting thematisch nicht so gut fand.
    Geändert von Enkidu (30.07.2014 um 20:53 Uhr)

  13. #513
    @Enkidu: Ich habe auch noch einige Titel gebookmarked, die du mir damals genannt hast. Die Liste ist ja auch noch unvollständig, da kommt bestimmt früher oder später nach was zu. Anders als bei den NES-Spielen strebe ich es auch nicht an, die Spiele alle unbedingt zu spielen, aber die Liste sollte zumindest alle Titel beinhalten, die mich interessieren könnten.

    Warum auch GameBoy-Spiele in der Liste sind: Ich habe vorher hauptsächlich die Spiele behandelt, die vor 1992 erschienen sind. Das liegt vor allen Dingen daran, dass ich irgendwo einen klaren Schlussstrich zwischen zwei Generationen ziehen musste. An Phantasy Star II, III und Shining in the Darkness merkt man ja auch, dass ich die frühen 16-Bit-RPGs von Sega noch gespielt habe. SNES-Spiele wollte ich dann aber alle erst in der nächsten "Etappe" haben. Bei GameBoy trenne ich das ganze einfach, weil davon einfach viel zu viel noch in die späte SNES-Zeit rüberschwappt. (Wollte ursprünglich sogar noch GBC-Spiele dazunehmen, aber ich habe dann gesehen, dass die meisten erst so in den spätern 90ern erschienen sind, oder sogar 2000.)


    Nochmal zu Soul Blazer: Vielleicht ändert sich meine Perspektive ja etwas, wenn ich Illusion of Time und Terranigma spiele. Meine Erwartungen an Soul Blazer waren eigentlich ziemlich niedrig und ich wurde damit überrascht, dass das Spiel sich doch erstaunlich gut spielt. Was genau verstehst du eigentlich unter einem aktiven bzw. nicht aktiven NPC?

    Und zur comichaften Darstellung: Die Emoticon-/Ausdrucksblasen finde ich eigentlich auch heute noch toll und für alle Spiele passend, die nicht gerade einen realistischen Stil haben. Sogar in vielen PS2-Spielen gab es die ja noch. Okay, in Tales of Xillia passt es vielleicht nicht mehr ganz so gut, aber wenn die Serie wieder auf Cel-Shading setzen würde, könnte ich mir as immer noch gut vorstellen.

    @BB: Cool, danke für die Links. Glory of Heracles interessiert mich auch, habe es vor einer Weile auf romhacking entdeckt und gesehen, dass Nojima (glaube ich) hinter der anscheinend recht guten Story des dritten Teils steckt.

    @Loxagon: Romancing SaGa 1 und 3 wurden übersetzt, der zweite ist der, der fehlt.

    @Klunky: Keine Angst, ich nehme solche Fragen niemandem übel. Ich gebe ja selbst zu dass das, was ich mache, schon ein bisschen extrem ist. Ich gehe mal auf deine Fragen einzeln ein.

    Timer: Die angegebenen Werte sind nicht vollkommen akkurat. Einen Timer laufen hatte ich nebenbei eigentlich nie, ich habe mir nur meist die Startzeit notiert und am Ende dann errechnet, wie viel ich gespielt habe. Sind ja nur zehn Sekunden Arbeit, und da ich gern den Vergleich habe, ist es mir das auch wert. Und dieses Interesse ist auch der einzige Grund, warum ich das mache.

    Liste: So zeitaufwändig ist das eigentlich gar nicht. Ich habe mir ganz am Anfang einige Titel rausgesucht, die mich interessieren und sie chronologisch geordnet. Im Laufe der Zeit sind noch ein paar Titel hinzugekommen. Die Wertung verpasse ich ohnehin allen Spielen und auch die Durchspieldaten notiere ich zu allen Spielen, von daher ist der größte Aufwand, das ganze in BB-Code umzuwandeln. ^^ Abgesehen davon nutze ich diese Liste auch quasi als Übersicht, weil ich auf JPGames ja zu den alten Spielen eine Artikelreihe am Laufen habe (ein Artikel pro Spiel).

    Immer nur eine Epoche: Das stimmt so ganz nicht. Ich habe es zwar bewusst vermieden, SNES-Spiele zu spielen (Ys V habe ich aber z.B. trotzdem gespielt), aber abgesehen davon habe ich mich spielerisch nicht eingeschränkt oder zu irgendetwas gezwungen. Sicherlich sind die ganzen 8-Bit-Spiele rückblickend spielerisch nicht mehr allzu spaßig, aber der Spaß kam bei mir vom Erkunden der alten Welten, durch den historischen Kontext und dadurch, dass die Spiele ja trotz des furchbar gealterten Gameplays so ihren Charme und ihre Reize hatten. Rückblickend finde ich sie alle eigentlich auch recht sympathisch und verbinde positive Erinnerungen mit ihnen, und dadurch, dass ich sie auf dem Emulator gespielt habe, konnte ich jedem wirklichen Frust auch gut aus dem Weg gehen.
    Im Endeffekt bereue ich es bei keinem Spiel, es gespielt zu haben und ich muss wirklich sagen, dass sich mein Horizont sogar um einiges erweitert hat. Durch Shining in the Darkness habe ich z.B. Zugang zu First-Person Dungeon-Crawlern gefunden und erst die alten Dragon-Quest-Spiele haben mich den Charme und Humor der Serie wirklich lieben gelehrt, weshalb ich mir sicher bin, diese Qualitäten in Dragon Quest VIII auch zu schätzen, obwohl ich das als Kind nicht so richtig konnte.
    Im Endeffekt bin ich ohnehin jemand, der bei Dingen, die ihn wirklich interessieren, wirklich alles wissen will. Und deshalb komme ich nun mal nicht drum herum, auch die Spiele anzurühren, die man heute vielleicht nicht als gut ansehen mag. Natürlich ist es unmöglich, wirklich alles zu spielen, das ist mir klar.
    Das Risiko auf ein Burnout gibt es bei mir ja auch nicht, da ich ja erstens nicht nur 8-Bit-Spiele seit 2013 gespielt habe, sondern auch viele aktuelle Titel, und weil ich mich zweitens auch bewusst nicht an eine strenge Reihenfolge gehalten habe. Ich könnte zum Beispiel keine vier DQ-Spiele hintereinander spielen, dafür sind sich die Spiele einfach zu ähnlich. Aber nach einer Woche Pause, oder einem Monat, kriege ich dann doch wieder Lust auf einen Teil. So ist es eigentlich mit fast allen Serien. Selbst wenn mich die Lust mal für eine Weile verlässt, kommt sie nach einer Weile wieder zurück. Dass ich mich überwinden musste, manche Spiele anzufangen (z.B. Mother) gebe ich ja auch gern zu, aber wenn ich erst mal im Spiel "drin" war, ging der Rest immer wie im Fluss. Dabei hilft es natürlich auch, dass die Spiele alle recht kurz und simpel sind.

    Das ganze zu protokollieren ist für mich auch irgendwie ein Teil des Reizes. Vor Allem tue ich das natürlich für mich selbst, vielleicht auch einfach, weil ich Statistiken mag. Das geht bei mir alles schon ziemlich automatisch von der Hand, solche Dinge mache ich schon ewig und es ist auch einfach zur Gewohnheit geworden. Am Ende ist mir das aber natürlich nicht ausschlaggebend, das Erlebnis ist und bleibt für mich das wichtigste. Aus diesem Grund spiele ich zum Beispiel gerade wieder Trails in the Sky. :>


  14. #514
    Wieso gibt's bei YT dann ein Video vom Endkampf zu RS2, wo alles in Englisch ist? Scheinbar gibt's dann alle 3 in Englisch.

    Und gehören dann nicht auch einige PS1 RPGs dazu, wenn du schon "jüngere" SNES-RPGs hast? Also zB Chrono Cross, Legend of Mana, Grandia ... da gibt's echt sehr viele tolle Spiele.
    Und natürlich einige GBC Spiele, wie Lufia 3.

    Bei DQ 5 & 6 lege ich dir die DS Versionen ans Herz. Die machen einfach mehr Spaß, als die extrem schlecht gealterten SNES-Dinger. Vor allem DQ5 ist sehr sehr schlecht gealtert.

  15. #515
    Nein, Romancing SaGa 2 ist ganz sicher nicht übersetzt. Es gibt meines Wissens nach auch keine Version, die annähernd komplett übersetzt ist.

    Die PS1-Generation beginnt ja erst so richtig nach dem Ende der SNES-Zeit. Auch die frühen PS1-RPGs kamen ja alle nicht vor 1996 oder 1997, wo praktisch das Ende der SNES-Ära war.


  16. #516
    Es gab von Romancing SaGa 2 mal angefangene Übersetzungsprojekte, die aber nicht allzu weit gekommen sind. Bis vor ein paar Jahren hat noch jemand daran gewerkelt und angeblich zwei Drittel oder so vom Text übersetzt, aber ein Patch dazu wurde soweit ich weiß nie veröffentlicht. Interessanterweise habe ich schon ewig lange einen Englisch-Patch aus offenbar anderer Quelle dazu hier, der wohl von 2007 aber wirklich EXTREM rau und fehlerhaft ist (man muss sich echt anstrengen um überhaupt zu kapieren was wie gemeint ist ^^ Und die Zeilen sind auch immer seltsam eingerückt oder verschoben) und mit dem ich auch nicht weit genug gespielt habe, um ausschließen zu können, dass später plötzlich wieder alles japanisch wird oder aber irgendwelche Gamebreaking-Bugs auftreten. Einen richtigen und vollständigen Patch gibt es soweit mir bekannt ist jedenfalls nicht.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Nochmal zu Soul Blazer: Vielleicht ändert sich meine Perspektive ja etwas, wenn ich Illusion of Time und Terranigma spiele. Meine Erwartungen an Soul Blazer waren eigentlich ziemlich niedrig und ich wurde damit überrascht, dass das Spiel sich doch erstaunlich gut spielt. Was genau verstehst du eigentlich unter einem aktiven bzw. nicht aktiven NPC?
    Wenn ich schon Illusion of Gaia nicht überragend fand und selbst Terranigma für einigermaßen überbewertet halte, kann man sich ja ungefähr ausmalen, welchen Stellenwert Soul Blazer für mich hat Es ist schon ein nettes, kleines Action-Spielchen. Aber wenn dich das schon positiv überrascht hat, bin ich auf deine Reaktionen zu späteren Werken gespannt
    Mit aktiven NPCs meinte ich nur, dass sie auch in etwas auftreten, das annähernd an Cutscenes erinnert, und sich dadurch auch zielgerichtet bewegen und nicht nur auf der Stelle treten oder in einem winzigen, eingeschränkten Gebiet alle paar Sekunden random einen Schritt in irgendeine Richtung machen. Sie sollten mehrmals im Laufe der Handlung vorkommen und etwas zur Geschichte beitragen, auch aber nicht nur mit Text, und dann gerne auch mit mehr als nur zwei Sätzen. Die NPCs in Soul Blazer habe ich ehrlich gesagt als reine Questgeber in Erinnerung, die zu nicht mehr da sind, als einem das Vorankommen zu ermöglichen.

  17. #517
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    Wieso gibt's bei YT dann ein Video vom Endkampf zu RS2, wo alles in Englisch ist? Scheinbar gibt's dann alle 3 in Englisch.
    Nur weil du einen Kampf auf Englisch hast, heißt das noch lange nicht, dass das Teil einer kompletten Übersetzung ist. Dabei ist es völlig unerheblich, an welcher Stelle im Spiel besagter Kampf stattfindet.
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Interessanterweise habe ich schon ewig lange einen Englisch-Patch aus offenbar anderer Quelle dazu hier, der wohl von 2007 aber wirklich EXTREM rau und fehlerhaft ist (man muss sich echt anstrengen um überhaupt zu kapieren was wie gemeint ist ^^ Und die Zeilen sind auch immer seltsam eingerückt oder verschoben) und mit dem ich auch nicht weit genug gespielt habe, um ausschließen zu können, dass später plötzlich wieder alles japanisch wird oder aber irgendwelche Gamebreaking-Bugs auftreten.
    Ah ja. Anscheinend ist das doch weitgehend der, den es auch bei Romhacking.net zum Download gibt.
    Zitat Zitat
    Gilhide Rom Hacking
    Weekend Risktaker Translating
    Alex Jackson Translating
    version .05c
    2/3/2

    All the lists, menu screens, and battle text are for the most part done. The opening story is complete in this patch. There are still some formatting errors that will be cleaned up as we go. There are still some other issues here and there and of course some translations that will change. If it crashes someplace let me know where and what you were doing; preferably with a save state file. Anything else, errors in translation text displaying funny, we are still working on and it will be fixed.

    This patch should work fine with our other patches but probably not with anyone elses. If you started playing the game with an unpatched version the last emperor's name will be messed up. Also if you use a save state that was made in battle or while a text window was up strange things may happen. I recommend saving the game normally before applying the patch and then loading the saved game instead of a save state file.

    Current Status:
    Script --- 0%
    Ending Stories --- 70%
    Battle Text --- 99%
    Item Descriptions --- 99%
    Name lists --- 99%
    Menus --- 99%
    Tiles --- 99%
    Opening Stories --- 99%
    Total --- Little Bit
    Was vollständigeres existiert im Moment leider nicht :-/ Schlimmer noch, dass daran nie weiter gearbeitet wurde - ich glaube sogar, diese Gruppe hat sich längst aufgelöst und/oder zumindest das Projekt aufgegeben. Ich würde es daher vielleicht sogar lieber gleich komplett auf japanisch spielen, aber mal gucken. Ist ja noch lange hin und vielleicht hat sich in ein paar weiteren Jahren jemand erbarmt.
    Geändert von Enkidu (31.07.2014 um 00:04 Uhr)

  18. #518
    Zitat Zitat
    Die NPCs in Soul Blazer habe ich ehrlich gesagt als reine Questgeber in Erinnerung
    Das kan gar nicht sein, da es in SB keine Quests gibt .

  19. #519
    Wie geil! Eien no Filena (Eternal Filena) wurde inzwischen auch komplett und hervorragend übersetzt! Ebenso Ryuki Heidan Danzalv (Dragon Squadron Danzarb). Letzteres hatte ich vorher praktisch schon aussortiert, aber bin dank Re-Evaluation durch massiv erhöhte Zugänglichkeit nun doch irgendwie heiß darauf, noch etwas mehr zu zocken
    Problem sind nur immer diese Abhängigkeiten bei meinem Vollständigkeitswahn. Habe ja Interesse an den beiden Oni-Spielen, doch was ich lange verdrängt hatte und mir jetzt wieder bewusst geworden ist: Es gab vorher und währenddessen ganze fünf Teile davon für den Game Boy! Wenn die wenigstens nach den beiden Super Famicom Spielen erschienen wären, hätte ich sie als kleine unwichtige Ableger ignorieren können, aber so ^^ ? Ähnliches bei Silva Saga II: Nicht nur ist der Vorgänger Silva Saga ein NES-Spiel, die sind beide auch Teil einer Trilogie, die mit Minelvaton Saga, ebenfalls auf dem NES, begonnen hat. Und von Aretha gibt es nicht nur die zwei Teile auf dem SFC (1993, 94), sondern ebenfalls noch einen Action-Ableger auf der selben Plattform (Rejoice: Aretha Oukoku no Kanata von '95) und vorangegangen waren allen dreien eine Game Boy Trilogie (1990, 91, 92). Und nebenbei wo ich grade von Game Boy laber, hatte ich mir vor Jahren auch God Medicine rausgeschrieben, welches nun auch schon komplett übersetzt worden ist ^__^

    Ach ja, wie zuvor schon angedeutet gibt es natürlich noch unzählige Rollenspiele mehr für das Super Famicom. Tenshi no Uta, die ganzen Daikaijū Monogatari Spiele, Song Master, Far East of Eden Zero, Elfaria 1 und 2, Mystic Ark und wie sie alle heißen... Manche davon gefielen mir aber stilistisch einfach nicht. Bei anderen - mal gucken *g* Wenn man nur mal Zeit für all das hätte.
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Das kan gar nicht sein, da es in SB keine Quests gibt .
    Dann setz halt ein "Pseudo-" davor. Sollte doch klar sein wie das gemeint war Man holte sich nur Belohnungen ab oder wurde von denen auf den Weg geschickt. Ein einfaches Mittel, um den Spielverlauf zu strukturieren. Okay, das sind NPCs ja fast immer. Aber wenn es gut gemacht ist, dann fühlt es sich natürlich an und die Figuren tragen etwas zur Story bei. Das war hier für mich einfach nicht der Fall. Sie wirkten - wie übrigens auch die ganze Geschichte an sich - nur wie das Mittel zum Zweck, ohne das das Spiel voller Sinnlosigkeit in sich zusammenbrechen würde. Das ist nochmal doppelt so schade, weil das Konzept mit dem Seelen-retten so vielversprechend war (und ist). Zum Beispiel wenn man mit jedem befreiten Lebewesen immer mehr Hinweise erhält und schließlich einem schockierenden oder überraschenden Geheimnis auf die Spur kommt. Aber nöö, hier gilt es von Anfang an nur, den bösen Obermotz zu besiegen und alles andere ist lose eingebautes Beiwerk ohne eigene Bedeutung.

  20. #520
    Ich finds aber nach wie vor komisch, dass zu teilweise höchst obskuren und unbekannten Spielen Fan-Übersetzungen erstellt werden und dann keine (vollständige, fehlerbefreite) für so bekannte, wichtige und nostalgisch-beliebte Titel wie die drei Romancing SaGa Teile zustande kommen So sehr mich erstere auch manchmal freuen, ist es schade, dass sich auch nach so vielen Jahren keine Leute finden, die das erstmal fürs Wesentliche durchziehen. Immerhin hat sich auch bei Dragon Quest was getan, so weit/praktisch fertig waren V und VI damals noch nicht ^^

    Btw., ich finds klasse wie viel Herzblut die Romhacker da teilweise in die Projekte stecken. Das sind oft nicht nur einfache Übersetzungen, was alleine schon Aufwand genug wäre, manchmal verbessern sie auch noch das ursprüngliche Spiel durch Bug-Fixes (Arabian Nights) oder fügen da, wo es passt ein paar kleine kosmetische Aufwertungen ein (die unterschiedlichen Schriftarten je nach Epoche in Live A Live sind super *g* Leider hab ich es damals noch mit einer älteren Patch-Version gespielt, die das nicht hatte).

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