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Ergebnis 521 bis 540 von 823
  1. #521
    Triple-Post \o/
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ach ja, wie zuvor schon angedeutet gibt es natürlich noch unzählige Rollenspiele mehr für das Super Famicom. Tenshi no Uta, die ganzen Daikaijū Monogatari Spiele, Song Master, Far East of Eden Zero, Elfaria 1 und 2, Mystic Ark und wie sie alle heißen... Manche davon gefielen mir aber stilistisch einfach nicht. Bei anderen - mal gucken *g* Wenn man nur mal Zeit für all das hätte.
    Ich möchte, wo dieser Thread thematisch dort schon angekommen ist, nur nochmal alles mit meinem Gelaber zukleistern und das oben stehende Zitat bekräftigen, unterstreichen und ausbauen. Ich bin in den letzten Nächten nach längerer Zeit wieder erneut tief in die Materie abgetaucht und habe sie mir um die Ohren geschlagen (also die Nächte UND die Materie ) und dabei Unmengen an Spielen entdeckt, die ich davor wenn überhaupt nur peripher wahrgenommen hatte, die aber teilweise durchaus vielversprechend aussehen. Das bringt mich glatt zu der Behauptung, dass es in der Geschichte der Videospiele keine Konsole gab, die in dem Genre quantitativ mehr geboten hätte. Vielleicht etwas gewagt, aber letztenendes ja auch Auslegungssache, wie eng man den Begriff Rollenspiel fasst. Einer PS2 steht das Super Famicom in der Hinsicht jedenfalls in nichts nach! Das ist vielen im Westen nur leider nicht so bewusst, was natürlich klar ist, weil wir davon nur einen winzigen Bruchteil zu sehen bekommen haben (in Europa noch viel weniger als in den USA).
    Jedenfalls fällt es da echt schwer, eine gewisse Grenze zu ziehen, da es wohl für niemanden machbar ist, die alle durchzuspielen und abzuhandeln, wenn er sich noch die meisten anderen Plattformen vornehmen möchte. Also muss man da aussortieren. Doch es hat auch etwas, dieses Gefühl, verstaubte obskure kleine Perlen zu entdecken und zu erschließen, deren bloße Existenz sonst nur den wenigsten hierzulande überhaupt bekannt ist. Und dafür waren die Gelegenheiten nie besser als heute bei der einfachen Zugänglichkeit *hust* und den vielen und erstklassigen Fanübersetzungen. Andere Genrevertreter scheinen hingegen sicherlich zu recht vergessen worden zu sein *g* Nur ist es schwierig, das einzuschätzen, wenn man nur ein wenig aussagekräftiges Bild durch selten mehr als drei Reviews vermittelt bekommt (die oft genug auch noch völlig entgegensetzlicher Meinung sind).

    Naja, wie dem auch sei habe ich zumindest beschlossen, für das SNES ggf. wenigstens eine Ausnahme von meiner Regel zu machen, mich nicht um RPGs zu kümmern, die auf Animes oder anderen IPs/Franchises beruhen. Ich denke, da würde man sich dort einfach zu viel Brauchbares entgehen lassen. Eien no Filena werde ich auf jeden Fall noch spielen, und dazu gab es anscheinend auch schon vorher irgendwelche Light-Novels oder sowas. Und Record of Lodoss War sah auch nicht übel aus, das wurde ebenfalls schon komplett übersetzt.

    Ich schätze mal, es ist sinnlos, hier eine auch nur annähernd vollständige Liste aller Super Famicom RPGs erstellen zu wollen, denn da kann man gleich auf GameFAQs verweisen und ggf. eine Handvoll Titel abziehen, die da eher weniger hingehören. Aber nur um noch ein paar hier bislang nicht genannte Namen mal so in den Raum zu werfen: Kabuki Rocks, Last Bible III, GD Leen, Lodoss Tou Senki, Idea no Hi, Albert Odyssey 1 & 2 (Ports afair, aber egal), Magna Braban, Granhistoria, The Last Battle, Sword World, Sword World 2, Magic Knight Rayearth, Ancient Magic, Solid Runner, Haou Taikei Ryu Knight, Kenyuu Densetsu Yaiba, Lady Stalker, Xak: The Art of Visual Stage, Light Fantasy, Light Fantasy 2, Metal Max 2, Metal Max Returns, Shiki Eiyuuden, Shin Momotarou Densetsu, Slayers oder auch das amüsante Horai Gakuen no Bouken!
    Bei Last Bible III würd ich vielleicht doch mal was von Shin Megami Tensei anschneiden, aber da haben ja echt sogar die Ableger noch eigene Ableger hervorgebracht o_O Hoffe nur, dass der Pokemon-Aspekt da nicht zu viel Gewicht einnimmt. Auf die Game Boy Vorgänger würde ich in dem Fall aber verzichten.

    Außerdem, da ich ja bereits die Oni-Spiele erwähnte, hab ich mich mal umgeschaut, was Pandora Box (die anscheinend nur bis 2001 existierten aber auf dem SFC echt viele RPGs gemacht haben) sonst noch so entwickelte und war fasziniert festzustellen, dass es noch einen dritten bzw. achten Teil der Reihe gegeben hat, nämlich Oni Zero: Fukkatsu für die PlayStation. War generell das vorletzte Spiel des Studios und erinnert mit den Sprite-Figuren und Hintergründen ein wenig an Star Ocean 2 & Co. Hier gibts einige Eindrücke dazu. Muss mal gucken, ob da noch irgendwie ranzukommen ist ^^

  2. #522
    Hui, so viele Titel, von denen ich absolut kein Bild habe. Wenn man ein paar der NES-Spiele auslässt, ist das wirklich kein Beinbruch, aber ich kann mir vorstellen, dass sich hinter einigen der obskuren SNES-RPGs doch einige Perlen verstecken. Schon krass, wie unbekannt so viele dieser Spiele doch hier sind, die Generationen danach haben viel weniger Titel, die hier vollkommen vergessen werden. Gerade durch Fanübersetzungen entdecke ich hin und wieder einige richtig schick aussehende RPGs, die ich bis dahin gar nicht kannte. Eine Zeitlang habe ich auch mal recherchiert, aber am Ende dann damit aufgehört, weil es einfach zu viel gab und ich mir das eh nicht alles merken konnte. Ich denke, ich werde aber in nächster Zeit mal ein paar dieser Titel ausgraben. Ich spiele ja eigentlich ganz gern Titel, die recht unbekannt sind und an die man durch Eindrücke von anderen und so weiter noch keine gefestigten Erwartungen hat. Die ganzen Querverweise über Entwickler, andere Medien, Mitarbeiter etc. sorgen auch manchmal dafür, dass man nette "neue " alte Spiele findet.

    Die Adaptionen interessieren mich prinzipiell auch nicht so, aber wenn es trotzdem gute RPGs sind, werde ich die mir sicherlich mal anschauen. Von Magic Knight Rayearth habe ich mir sogar letztens den Manga angeschafft. Und "Albert Odyssey" hat einen epischen Titel! "Lady Stalker" ebenso. Light Fantasy und Sword World hingegen nicht. ^^


  3. #523
    Man hier sind ja voll die geilen Leute drin. Ich würde emfehlen sich auf jeden Fall Illusion of Time zu geben.Das Spiel hat mich in viellerlei Hinsicht geflasht. Es hat auch einen super Soundtrack
    und eine leicht melancholische Stimmung,die eigentlich viel zu krass für ein Game fürn Kind ist.
    Sammel die 50 roten Jewelen,ich bin sicher du freust dich über das Ergebniss.
    Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
    Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"

  4. #524
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Man hier sind ja voll die geilen Leute drin. Ich würde emfehlen sich auf jeden Fall Illusion of Time zu geben.Das Spiel hat mich in viellerlei Hinsicht geflasht. Es hat auch einen super Soundtrack
    und eine leicht melancholische Stimmung,die eigentlich viel zu krass für ein Game fürn Kind ist.
    Sammel die 50 roten Jewelen,ich bin sicher du freust dich über das Ergebniss.
    Danke, ich werde das Spiel bestimmt in den nächsten Wochen mal spielen. Soul Blazer hat mir jedenfalls Lust auf mehr gemacht und die Spiele sind ja auch unheimlich kurzweilig.


  5. #525

    Koudelka


    Im Rahmen des aktuellen Let's Play Together habe ich endlich mal Koudelka gespielt. Ich wollte das Spiel schon eine Weile gespielt haben, allein schon, weil es ein Prequel zu Shadow Hearts ist, aber Schilderungen des zähen Gameplays schreckten mich etwas ab. Vollkommen zu Unrecht, wie ich nun selbst feststellen durfte. Dazu muss man natürlich sagen, dass diese Wahrnehmung von vielen Faktoren abhängt. Mir hat Koudelka aber viel Spaß bereitet und ich sehe das Spiel als rundum gutes Erlebnis an.

    Koudelka ist ein ziemlich unkonventionelles JRPG. Das Spiel vereint Such- und Rätselelemente eines Horror/Mystery-Spiels mit einem rundenbasierten Kampfsystem mit SRPG-Elementen. Schon das Setting ist besonders: Koudelka spielt in einem Kloster im Wales des Jahres 1989. Dieses Kloster ist der einzige Schauplatz des Spiels und Koudelka besitzt eine Einheit von Ort, Zeit und Handlung – auch das ist untypisch für dieses Genre.

    Gewöhnungsbedürftig ist die Steuerung. Man spielt eine junge Frau namens Koudelka, die später von zwei Männern namens Edward und James begleitet wird. Über vorgerenderte Hintergründe bewegt man sich durch das dunkle Kloster und untersucht die Umgebung auf Objekte und Hinweise. Die Steuerung ist dabei nicht immer ganz komfortabel, da man relativ präzise sein muss, wenn man mit einem Objekt interagieren will. Zum Beispiel ist manchmal die genaue Entfernung und ein bestimmter Winkel erforderlich, damit der "Ansprechen" wirklich klappt. Auch Treppen, sind es auch nur zwei Stufen, muss man jedes Mal "ansprechen". Das ist natürlich nicht katastrophal, aber ab und zu stört es schon. Ein zweiter Kritikpunkt: Im Spiel gibt es viele Schlüsselgegenstände, die über das ganze Kloster verteilt sind. Obwohl diese alle findbar sind, kann man sie auch einfach verpassen, was später zu viel Backtracking führen kann.


    Kommen wir zu den Kämpfen. Die Kämpfe sind ziemlich langsam und voller kleiner Wartezeiten, die das Ganze etwas in die Länge ziehen. Das wird aber dadurch etwas revidiert, dass die meisten Kämpfe nach wenigen Zügen beendet sind und das man im Spiel gar nicht furchtbar viel kämpfen muss. Es gibt viele Weisen, Koudelka zu spielen, da man die Statuswerte bei einem Level Up komplett selbst verteilen darf. So kann man die Charaktere in die Richtung entwickeln, die man bevorzugt. Auch gilt: Die Charaktere werden gut in dem, was sie tun. Zauber und die Fähigkeit, mit einem Waffentypen umzugehen, verbessern sich durch das Verwenden ebenjener Zauber und Waffentypen. Waffen können allerdings zerbrechen. Das ist allerdings weniger ein Problem als es den Anschein erweckt, da man wirklich genug Waffen findet. Spaß macht das natürlich trotzdem nicht, weshalb ich im Spiel fast gänzlich auf Waffen verzichtet habe.
    Das beste an den Kämpfen: Man kann unheimlich schnell aufleveln, was das Kämpfen sehr belohnend macht und zugleich dafür sorgt, dass man den Schwierigkeitsgrad des Spiels leicht nach den eigenen Präferenzen gestalten kann.

    Die stärksten Punkte des Spiels sind das Setting, die unheimlich Dichte Atmosphäre, die Geschichte, die unkonventionellen Charaktere und ganz besonders die Präsentation in den Szenen. Koudelka ist voll und auch auf Deutsch sehr gut vertont (und hat wohl daher trotz der kurzen Spieldauer 4 CDs) und sowohl in den CGI-Zwischensequenzen, aber besonders in den Echtzeit-Ingame-Grafik-Szenen wirkt die Gestik der Charaktere unglaublich lebendig wie bei keinem anderen PS1-Spiel. Final Fantasy IX schafft das teilweise ähnlich gut, wirkt aber etwas statischer und ist eben nicht vertont. Das Schöne an Koudelka ist, dass diese Szenen auch inhaltlich toll sind. Die Charaktere, anfangs eine Zweckgemeinschaft, sind sehr unkonventionell und es dauert sehr lange, bis sie sich überhaupt gegenseitig ausstehen können. Die Geschichte des Spiels selbst dreht sich hauptsächlich um das Kloster und die damit verbundenen Personen und Ereignisse. Und diese Ereignisse sind ausgesprochen schön in Szene gesetzt, sodass man sich im Verlauf auf jede Szene im Spiel freut.

    Die überragende Optik – realistische Charaktermodelle, lebendige Bewegungen, detailreiche Renderhintergründe – wird untermalt von einem abseits der Kämpfe eher unauffälligen Soundtrack, der hauptsächlich atmosphärisch ist, in bestimmten Szenen aber durchaus auch emotional sein kann. Komponiert wurde der von Hiroki Kikuta (Secret of Mana), der auch zugleich Director des Spiels ist. Viele Teile des Spiels laufen auch ganz ohne Musik ab – stattdessen hört man nur Hintergrundgeräusche, was der Atmosphäre sehr zuträglich ist.

    Freunde der Shadow-Hearts-Spiele werden sich vielleicht über den Auftritt von Roger Bacon freuen, einem verschrobenen und unsterblichen alten Wissenschaftler, der mit seinen Dialogen für viel Unterhaltung sorgt, aber auch einiges zur Geschichte beiträgt. Die Geschichte in Koudelka besitzt zwei Enden, die davon abhängen, ob man den letzten Kampf gewinnt oder nicht. Das Ende, das der Niederlage folgt, führt zum ersten Shadow-Hearts-Teil.

    Es gibt genau einen optionalen Boss im Koudelka. Abgesehen davon gibt es keine Nebenaufgaben, aber an einigen Punkten nimmt die Handlung abhängig von verschiedenen Faktoren einen unterschiedlichen Lauf. Es gibt zudem einiges zu entdecken, das man nicht entdecken muss. Oft sind es Hinweise, mit denen man verschiedene Rätsel lösen kann.


    Fazit: Koudelka hat mich auf ganzer Linie positiv überrascht. Wer sich etwas mit den Mechaniken des Spiels beschäftigt, kann sich relativ frustfrei durch das im Grunde genommen sehr einfache Spiel kämpfen und sogar Spaß dabei haben. Die Geschichte beginnt atmosphärisch, wird im Verlauf immer mitreißender und wird besonders diejenigen begeistern können, die die Standard-Genrekost satt haben. Dabei ist besonders die für diese Zeit überragende Präsentation zu erwähnen, allen voran die tolle deutsche Vertonung und Synchronregie. Mir hat Koudelka in so ziemlich jeder Hinsicht gefallen und für mich ist das Spiel daher auch heute noch sehr gut und absolut spielenswert.



    Story 8.0 Charaktere 7.5
    Gameplay 7.0 Kämpfe 7.0
    Optik 9.0 Musik 6.5
    Atmosphäre 9.0 Spielzeit 15:30h
    Gesamt 8.0


  6. #526
    Yay, Koudelka-Bilder die ich klauen kann Danke für die Infos.

    Bin nach wie vor auf dem 16-Bit/Retro-Trip übrigens (und du bist Schuld ). Habe mich auch mit Genesis (und Game Gear) und PC-Engine beschäftigt und meine Güte, zumindest wenn man es auf traditionelle japanische RPGs abgesehen hat, war da die Ausbeute mehr als mager um nicht zu sagen erbärmlich! Auf die wenigen Ausnahmen die ich doch fand kann ich entweder verzichten, oder es waren oder sind Umsetzungen von Spielen auf gängigeren Plattformen. Echt mal, wenn man in dem Bereich für die beiden Generationen bei NES, SNES und GB bleibt, wird es einem nicht nur an nichts mangeln, man hat auch automatisch alles Wesentliche abgedeckt und nicht viel anderes verpasst. Dass man als Genre-Fanatiker immer dort zu suchen hat war ja klar, aber dass gerade auf dem Genesis so überhaupt gar kein Spiel war, das meinem Geschmack entsprach oder auch nur mein Interesse weckte, find ich irgendwie überraschend, enttäuschend und heftig. Da sahen teilweise sogar einzig die nicht lizenzierten taiwanesischen Spiele nach was aus, die kloppte ich erst nach dem Anzocken in die Tonne.

    Oh, und Xak habe ich angespielt. Die SFC-Version. Von dem Action-RPG gab es ja schon mehrere Fassungen auf diversen Plattformen (MSX etc.), von denen die auf dem SNES nur die jüngste und visuell am stärksten abweichende war. Im Grunde aber dennoch nach wie vor das gleiche Spiel, und das merkt man leider auch beim Gameplay, das sich eher nach '89 als nach '93 anfühlte. Super-schwerfällig, grinding-intensiv, hart aber simpel. Marginaler Basic-Plot und lahme, kleine Spielwelt. Wenn man bedenkt, dass das Ding im selben Jahr wie Seiken Densetsu 2 erschien, wird es fast schon peinlich. Einzig die Musik von (Überraschung!) Ryuji Sasai war ganz nett. Und dann habe ich auch noch irgendwo gelesen, dass die SNES-Version inhaltlich nichtmal das ganze Original abdecken würde, sondern nur die erste Hälfte oder so, weiß aber nicht, ob da was dran ist. Nachdem ich dann völlig unterpowert immer wieder am ersten Boss scheiterte habe ich aufgegeben, das war es nicht wert. Umso weniger, weil Xak in dieser Form wohl kaum mehr als ein Experiment gewesen ist, das nicht funktioniert hat - es gab in der Serie noch mehrere Fortsetzungen und Ableger, aber auf eine Nintendo-Konsole kam danach nie wieder etwas davon. Wie auch immer, kann man sich jedenfalls sparen imho.
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Was ich noch einwerfen könnte, auch wenn es kaum was bringt: Heracles no Eikou / Glory of Heracles. An denen (gibt 4 Teile) wird allerdings noch gearbeitet.
    Habe inzwischen festgestellt, dass es davon nicht vier, sondern sechs Teile gibt. Ende 1992 erschien noch ein Game Boy Ableger und 2010 gab es ein Revival der Serie für den DS. Wer hätte das gedacht ^^ Komisch dass das komplett an mir vorbei gegangen ist. Bis auf den vierten wurden übrigens alle Teile fertig übersetzt. Hier eine kleine Übersicht:

    Heracles no Eikou: Toujin Makyouden (NES 1987, inoffizielle Übersetzung ins Englische existiert)
    Heracles no Eikou II: Titan no Metsubou (NES 1989, inoffizielle Übersetzung ins Englische existiert)
    Heracles no Eikou III: Kamigami no Chinmoku (SFC 1992, inoffizielle Übersetzung ins Englische existiert)
    Heracles no Eikou: Ugokidashita Kamigami (GB 1992, inoffizielle Übersetzung ins Englische existiert)
    Heracles no Eikou IV: Kamigami-kara no Okurimono (SFC 1994, Übersetzung war mal angekündigt aber geht nur sehr langsam vorwärts)
    Hercules no Eikou: Tamashii no Shoumei (US-Version ist erschienen als "Glory of Heracles")

    Ich weiß ich werde es bereuen, aber vielleicht sollte ich mir die doch noch vornehmen. Sieht irgendwie reizvoll aus.

  7. #527
    Die Koudelka-Bilder habe ich auch nur (bis auf das Logo) von GameFAQs geklaut. ^^ Sehen auf dem PC auch nicht so schön aus wie im Spiel.

    Xak sagt mir gar nichts, aber Spiele, die früh rausgekommen sind und dann tausendmal geportet werden, sind in der letzten Version dann oft nicht unbedingt auf dem Stand ihrer Zeit. Ys III kam ja z.B. auch in tausend Versionen raus, die zwar unterschiedlich gut sind, aber alle nicht unbedingt (spielerisch) viel besser als die erste. Irgendwie hatte damals auch fast jedes Spiel irgendwelche Ableger und Fortsetzungen.

    Dass Glory of Heracles so viele Teile hat, wusste ich auch nicht. Mir waren nur die vier Hauptteile bekannt. Ob ich mich mal an die NES-Spiele heranwage, weiß ich noch nicht. Die Spiele danach werden aber teilweise ziemlich gelobt. Was ich mir auch gern mal anschauen würde, wäre die East-of-Eden-Serie (Tengai Makyou). Den GBA-Ableger, den ich mal angespielt habe, sah echt nett aus.


  8. #528
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Was ich mir auch gern mal anschauen würde, wäre die East-of-Eden-Serie (Tengai Makyou). Den GBA-Ableger, den ich mal angespielt habe, sah echt nett aus.
    Ja schon, wobei mich da aber nur einzelne Titel reizen, denn die Serie insgesamt ist mir viel zu unübersichtlich mit den ganzen Ablegern, Umsetzungen und insbesondere Remakes ^^' Zumal die meisten ja leider nicht übersetzt worden sind, weder offiziell noch inoffiziell. Aber ein paar der späteren Spiele scheinen Furigana im Text zu verwenden, was ich ziemlich cool und hilfreich finde und was ja bei RPGs eher selten ist.
    Da alles angehen zu wollen sollte schon einigen Aufwand bedeuten, denn viele Teile sind auch einfach nicht mehr so leicht zu bekommen. Spielen möchte ich auf jeden Fall noch Tengai Makyō Zero. Das bezeichnen ja manche als das letzte Kronjuwel für das SFC, welches noch nicht ins Englische übersetzt worden ist. Aber der Grafikstil und das quasi-japanische Setting gefällt mir sehr und der Humor ist natürlich in der ganzen Reihe richtig schön wacky Schade dass die ersten beiden Teile nicht auch auf dem SFC rausgekommen sind. Abgesehen von den animierten Sequenzen (und ggf. der Sprachausgabe) hätte man das doch super von der PC-Engine portieren können.

  9. #529
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Habe inzwischen festgestellt, dass es davon nicht vier, sondern sechs Teile gibt.
    Ja war unschön von mir ausgedrückt, bezog sich darauf, das wir in Narcissus NES/SNES Ära waren.


    Und ich entschuldige mich jetzt schon für mein Thread Hijacking:
    Du hattest vor kurzem Ys durchgespielt und es wurde kurz drüber geredet, hatte dabei eigentlich jemand "Minna Atsumare! Falcom Gakuen" erwähnt? Ist ein kurz Anime (~2min) über die Falcom Universum Charaktere in der Schule. Die Serie gibt absolut nichts auf die original Charaktere (Adol = eigentlich Böse, Dark = der missverstandene Bösewicht etc.), absolut super.
    Kein echter Spoiler:


    (Ich hänge aktuell am Schädel + Wurm/Tentakel Boss in Ys 2 fest... >_>)

    Und wo wir bei Übersetzungen waren:
    Hat echt noch niemand Growlanser 1 für PS1 mit einem TL Patch versehen? Ich meine, es gibt schon mehrere Übersetzungen der Story, die gesamte TL Arbeit wäre also schon mal übernommen. Das Spiel sieht verdammt interessant aus. ;___;

  10. #530
    Den Anime kenne ich, aber ich habe nur zwei Folgen gesehen und danach abgebrochen, weil ich auf Nachfrage erfahren habe, dass man sich zu den Trails-Spielen spoilern kann.

    Das mit Growlanser frage ich mich auch. Ich meine, es ist nicht alles übersetzt, aber das Wesentliche. Da sollte es doch jemanden geben, der den Text einspeisen kann, oder?


  11. #531
    Hey cool, dann bin ich nicht der einzige, der die ganze Zeit Narcissus Tagebuch sabotiert
    Ich bin sogar zu blöd, um Far East of Eden Zero überhaupt zum Laufen zu bringen >_>' Hab aber gehört, dass es da ohnehin viele Probleme wegen der Grafik gibt. Hatte es zwar mit mehreren Emulatoren und den extra Grafik-Packs versucht, aber so lange keiner ZSNES (den ich bevorzuge) auch für die letzten exotischen Zusatzchips der Spiele fit macht (so wie damals Star Ocean, war ganz freudig überrascht, dass das inzwischen auch ohne läuft), werde ich wohl notgedrungen die ganze Serie aus meinen Planungen verbannen. Ist ja nicht so, als gäbe es sonst nicht noch mehr als genug zu spielen ^^ Demnächst poste ich hier vielleicht mal meine Liste für die 8- und 16-Bit-Generation.

  12. #532
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Hey cool, dann bin ich nicht der einzige, der die ganze Zeit Narcissus Tagebuch sabotiert
    Ich bin sogar zu blöd, um Far East of Eden Zero überhaupt zum Laufen zu bringen >_>' Hab aber gehört, dass es da ohnehin viele Probleme wegen der Grafik gibt. Hatte es zwar mit mehreren Emulatoren und den extra Grafik-Packs versucht, aber so lange keiner ZSNES (den ich bevorzuge) auch für die letzten exotischen Zusatzchips der Spiele fit macht (so wie damals Star Ocean, war ganz freudig überrascht, dass das inzwischen auch ohne läuft), werde ich wohl notgedrungen die ganze Serie aus meinen Planungen verbannen. Ist ja nicht so, als gäbe es sonst nicht noch mehr als genug zu spielen
    Den ZSNES habe ich früher auch mal benutzt, aber der ist irgendwie auf Dauer recht umständlich und hat von den drei "großen" SNES-Emulatoren afaik auch die meisten Kompatibilitätsprobleme. Deshalb bin ich auf den snes9x umgestiegen, der fühlt sich etwas zeitgemäßer an.

    Zitat Zitat
    Demnächst poste ich hier vielleicht mal meine Liste für die 8- und 16-Bit-Generation. ^^
    Au ja! Bin gespannt. Sag bescheid, wenn du Lust hast, irgendetwas davon zu spielen, dann mache ich mit.


  13. #533
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich bin sogar zu blöd, um Far East of Eden Zero überhaupt zum Laufen zu bringen >_>'
    Dürfte die Schuld vom SPC7110 sein, der wurde aber bereits seit 2012 von byuu (bsnes) emuliert. kA wie "perfekt" das ganze heute ist. ZSNES dürfte den wahrscheinlich gar nicht emulieren/sehr schlecht, ist ja eigentlich auch schon seit Jahren tot.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    auch die meisten Kompatibilitätsprobleme.
    Kompatibilität ist bei ZSNES noch das geringste Problem. Alleine dat Ungenauigkeit der Emulation etc., snes9x und bsnes sind da definitiv die besseren alternativen. Und alleine das Interface würde mich umbringen.
    http://emulation-general.wikia.com/w...n_General_Wiki

    Zitat Zitat
    Au ja!
    Bei 16-Bit gerne, 8-Bit muss es schon irgendwas ganz besonderes sein.

  14. #534
    Im Moment gerade spiele ich GD Leen von 1991 fürs Super Famicom. Das basiert auf einem alten MSX/PC98-Titel von 1989 (mal wieder) namens "Digan no Maseki" ^^ Aber traditionell, kein Action-RPG wie Xak. Und soweit ich das recherchieren konnte (habe sogar versucht das alte Ding anzutesten, bin aber nicht weit damit gekommen *g*) auch kein Remake, sondern eher eine Geschichte die in der selben Welt spielt oder so.

    Im Wesentlichen wurde meine Aufmerksamkeit erneut durch das Boxart geweckt, das ich irgendwie hübsch fand. Und auch sonst wirkte das Spiel auf den ersten Blick irgendwie wie eine primitivere Mischung aus Breath of Fire und Star Ocean. Raumschiffpilot Ryu stürzt auf fremdem Planeten ab und versucht einen Weg zurück nach Hause zu finden. Neben anderen Mitstreitern hilft ihm dabei ein geflügeltes einheimisches Mädchen namens Fana. Kampfsystem im Dragon Quest Style, offenbar kann man aber auch Gegner so beeinflussen oder bestechen, dass sie einen unterstützen (zumindest kurz). Soweit so gut.
    Leider bekomme ich langsam das Gefühl, dass in allen frühen Spielen jener Generation, die etwas mit MSX & Co zu tun haben, der Wurm drin ist. GD Leen ist ultra-unkomfortabel, umständlich (Menüs!), schwerfällig und langsam. Die Grafik hat ein paar kleine Lichtblicke (schöne Sequenz wenn man zum ersten Mal Fana in der Quelle begegnet! Glaube aber sowas ist eher die Ausnahme. Außerdem einige gute Monsterdesigns), von denen mal abgesehen jedoch ist das Spiel durchweg hässlich und extrem detailarm. Viele Räume die man findet sind fast völlig leer. Und Kampfhintergründe gibt es auch nicht, die sind schwarz wie bei DQII bis IV. Sogar die ersten drei Final Fantasys hatten lange Jahre vorher schon oberhalb der Kampfscreens einen "Landschafts-Streifen" der den Ort angedeutet hat, um über den schwarzen Boden/Hintergrund hinwegzutäuschen.
    Musik schwankt zwischen okay in Kämpfen und Städten und Stummschalt-Pflicht durch nervtötenden Sound in Dungeons. Und apropos Dungeons, die sind meist sehr lang und unüberschaubar. Und nein, da bin ich nicht verwöhnt durch modernere Zeiten, ich habe auch schon auf dem NES wesentlich bessere und zugänglichere RPGs gespielt! Den Vergleich mit einem Final Fantasy IV, welches im selben Jahr erschien, muss sich GD Leen schon gefallen lassen. Und viele kleinere Fehler und Störfaktoren verwundern auch einfach. Zum Beispiel, dass Schatzkisten, die man geöffnet hat, wieder geschlossen (aber dennoch natürlich schon leer) sind, sobald man den Ort bzw. auch nur den Raum verlassen hat. Da es in der Handlung einiges an Backtracking gibt und man ein paar Dungeons mehrfach besuchen muss, weiß man dann gar nicht mehr, was man schon gefunden hatte und was nicht. Und das, obwohl man sich wirklich jeden Weg sparen möchte der nicht unbedingt sein muss. Ach ja, äußerst linear ist es auch noch und besitzt entsprechend keine Weltkarte oder so etwas. Man geht nur vom einen Ort zum nächsten.

    Letztlich kein gutes Spiel und ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich das zu Ende bringen sollte (habe ca. ein Viertel durch). Nur irgendwo auch schade, weil es durchaus Potential gehabt hätte. Ich kann mir das richtig bildlich "in gut" noch auf der selben Hardware vorstellen. Habe auch einige Screenshots gemacht, aber ist mir grade zu zeitraubend, da ein paar repräsentative herauszusuchen und zu posten.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Den ZSNES habe ich früher auch mal benutzt, aber der ist irgendwie auf Dauer recht umständlich und hat von den drei "großen" SNES-Emulatoren afaik auch die meisten Kompatibilitätsprobleme. Deshalb bin ich auf den snes9x umgestiegen, der fühlt sich etwas zeitgemäßer an.
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Kompatibilität ist bei ZSNES noch das geringste Problem. Alleine dat Ungenauigkeit der Emulation etc., snes9x und bsnes sind da definitiv die besseren alternativen. Und alleine das Interface würde mich umbringen.
    Ich weiß nicht was ihr habt, bin mit ZSNES immer gut klargekommen und hat halt bei mir auch irgendwie Tradition ^^ Ist mit Sicherheit einer der besten und läuft außerdem sehr stabil. Hatte aber vielleicht auch einfach keine Lust auf Umgewöhnung, zumal mir bei Snes9x manche Funktionen gefehlt haben die ich nicht missen möchte. Und ich mag das Interface, hehe (passt irgendwie zur Konsole, richtig schön oldschool-pixelig). Das einzige Kompatibilitätsproblem, das bei mir mal aufgetreten ist, war das Intro von Traverse, welches beim ZSNES nicht läuft, bei den anderen aber schon (was jetzt auch nicht die Welt ist, weil nur das Bild weg ist aber Spiel und Ton weiterlaufen und man den Part ohnehin per Tastendruck überspringen kann). Gibt sicher noch einiges mehr, aber das betrifft dann höchstens Spiele aus anderen Genres, die mich nicht kümmern. Ungenaue Emulation ist mir nicht aufgefallen, das was ich probierte war auf Snes9x und ZSNES identisch. Freut mich aber, dass sie beim Snes9x wenigstens inzwischen das Fenster, Design usw. überarbeitet haben. Das war in der frühen Version die ich vor zig Jahren mal versucht hatte noch eine Katastrophe, besonders als es noch DOS-only war (da war ZSNES schon viel früher von komfortabler Qualität). Und für die Hacker ist der ZSNES natürlich wegen irgendwelcher Debug-Funktionen afaik bevorzugt. Vielleicht laufen dann ja gerade die Fanübersetzungen umso störungsfreier.

    Ach ja, und ich hasse es, wenn Emulatoren mir jede Menge Ordner erstellen, die ich weder brauche, noch selbst organisieren kann. Und die dann mit jedem Laden wieder neu erstellt werden, auch wenn man sie löscht. Das macht Snes9x (und viele andere) nämlich sehr gerne und ZSNES überhaupt nicht.
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Dürfte die Schuld vom SPC7110 sein, der wurde aber bereits seit 2012 von byuu (bsnes) emuliert. kA wie "perfekt" das ganze heute ist. ZSNES dürfte den wahrscheinlich gar nicht emulieren/sehr schlecht, ist ja eigentlich auch schon seit Jahren tot.
    Das ist mir alles klar. Ich habe es mit allen drei genannten Emulatoren probiert und hatte komischerweise mit keinem Erfolg, obwohl es zumindest mit bsnes hätte funktionieren müssen.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Au ja! Bin gespannt. Sag bescheid, wenn du Lust hast, irgendetwas davon zu spielen, dann mache ich mit.
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Bei 16-Bit gerne, 8-Bit muss es schon irgendwas ganz besonderes sein.
    Cool cool. Ich melde mich dann. Vielleicht geh ich Ende des Monats /im September noch ein paar von denen an, wenn ich die entsprechenden Ordner endlich auf Vordermann gebracht habe ^^ Können wir ja einen Mini-Let's Play Together machen.
    Geändert von Enkidu (11.08.2014 um 19:49 Uhr)

  15. #535
    Das mit GD Leen klingt echt nicht so gut. Wohl eines der vielen unbekannten RPGs, die über Mittelmäßigkeit nicht hinauskommen. Es ist immer schön, wenn es doch ein paar gute Aspekte gibt, aber wenn die dann so untergehen, ist das am Ende natürlich auch kein großer Gewinn. ^^ Gerade lange Dungeons können in solchen Spielen ungemein demotivierend sein. Das mit den Schatzkisten klingt sogar so trollig, dass ich's wieder lustig finde.

    Zum Emulator: Welche Funktionen nutzt du denn, die nicht jeder der Emulatoren drauf hat? Ich brauche zum Spielen eigentlich nur Basisfunktionen, und die hatte bisher jeder Emulator, wobei manche Funktionen verschieden gut umgesetzt wurden (gibt z.B. Emulatoren ohne Screenshot-Shortcut und der VBA überschreibt bei einer neuen Sitzung alte Screenshots, weil er bei der Zählung wieder von vorn beginnt, was ziemlich nervig ist). Das, was ich brauche, bieten aber die meisten Emulatoren, daher achte ich hauptsächlich auf eine ansprechende Bedienung.

    Zitat Zitat
    Cool cool. Ich melde mich dann. Vielleicht geh ich Ende des Monats /im September noch ein paar von denen an, wenn ich die entsprechenden Ordner endlich auf Vordermann gebracht habe ^^ Können wir ja einen Mini-Let's Play Together machen.
    Jap, klingt gut.


  16. #536

    Illusion of Time

    Illusion of Time, in Nordamerika als Illusion of Gaia veröffentlicht, ist der spirituelle Nachfolger von Soul Blazer und das zweite der bekannten Quintet-Spiele für den Super Nintendo.

    Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird Illusion of Time sehr viel stärker von der Story und den Charakteren getrieben. Man hat die allermeiste Zeit über weniger Bewegungsfreiheit in der Welt und begibt sich abwechselnd in Städte und Dungeons, um sechs heilige Statuen zu finden. Besonders interessant ist das Setting von Illusion of Time, das von realen oder mythologischen antiken Zivilisationen handelt – die Inka, ägyptische Pyramiden, das verschollene Volk der Mu, der Turm von Babel.

    Spielerisch ist Illusion of Time von den Kämpfen her Soul Blazer sehr ähnlich. Allerdings gibt es in Illusion of Time keine Level Ups, stattdessen bekommt man Statuswertsteigerungen dadurch, dass man alle Gegner in einem Gebiet besiegt – quasi das, was in Soul Blazer zur Befreiung und Rekultivierung der Welt geführt hat. Die Kämpfe selbst wirken etwas besser ausgereift und präziser. Als Ersatz für die Zauber aus Soul Blazer gibt es in Illusion of Time einige Spezialfähigkeiten und zwei Verwandlungen für den Hauptcharakter. Die meiste Zeit greift man aber normal an. Bosse sind teilweise recht knackig, teilweise aber auch sehr einfach. Der Schwierigkeitsgrad ist niedrig bis sehr niedrig.


    Die Dungeons in Illusion of Time sind oft ziemlich groß und teilweise auch sehr verschachtelt. Es gibt kleinere Rätsel, aber leider spielen sich nicht alle Dungeons zu kurzweilig wie im Vorgänger, weil man sich leicht verläuft oder eine ganze Zeit nach dem richtigen Weg sucht bis man ihn gefunden hat.

    Einen großen Fortschritt hat das Spiel in puncto Story gemacht. Zwar gibt es nicht mehr so viele charmante NPC-Konversationen, da die NPCs ohnehin keine so große Rolle wie im Vorgänger spielen, aber dafür hat das Spiel eine Gruppe von zumindest ein bisschen entwickelten Charakteren. Der Protagonist bleibt sehr blass, hat aber teilweise ganz nette Erzählpassagen. Die anderen Charaktere sind alle auf ihre Weise in die Geschichte eingebracht und werden ein bisschen beleuchtet. Viel Persönlichkeit haben sie zugegebenermaßen nicht, aber sie erhalten immerhin etwas Aufmerksamkeit.

    Niedlich sind die zwei kleinen Liebesgeschichten im Spiel. Bisweilen kann das Spiel auch sehr atmosphärische Szenen bieten (der Protagonist und Prinzessin Kara treiben drei Woche auf einem Floß im Meer) und das Szenario enthält einige interessante Elemente wie Sklavenhandel oder eine schön verpackte Umweltbotschaft.


    Illusion of Time hat zudem noch einige nette Gimmicks. Jeder Charakter hat eine eigene Textfarbe für seine Dialoge, eine hübsche Darstellung der (nicht begehbaren) Weltkarte. Grafisch sieht Illusion of Time schon echt gut aus. Die Sprites wirken sehr viel hübscher als im Vorgänger und es gibt eine extrem große Zahl verschiedener Sprites: Charaktere, Monster, Fortbewegungsmittel, Tiere und so weiter. Darüber hinaus verwendet das Spiel in gewissen Situationen Mode 7 (Pseudo-3D), das allerdings manchmal noch etwas primitiv wirkt, da bisweilen der Tiefeneffekt fehlt.

    Musikalisch leidet das Spiel, das einige wirklich nette Stücke hat, darunter, dass viel von der Dungeon-Musik erstens langweilig klingt und sich ständig an verschiedenen Orten wiederholt und dadurch besonders dann nervig wird, wenn man lange in einem Dungeon herumirrt.

    Fazit: Illusion of Time ist ein gelungenes Action-RPG, das durch kurzweiliges Gameplay und ein unverbrauchtes Setting glänzen kann. Die Charaktere sind gut in die Handlung integriert, bleiben aber ein bisschen eindimensional. Darüber hinaus sieht das Spiel echt schick aus und kann mit einigen überraschend atmosphärischen Momenten überraschen. Vereinzelte Design-Schnitzer stören bisweilen, aber insgesamt bleibt Illusion of Time ein schönes RPG und stellt eine gelungene Evolution zu seinem Vorgänger dar.


    Story 6.0 Charaktere 6.0
    Gameplay 7.0 Kämpfe 7.0
    Optik 8.0 Musik 6.0
    Atmosphäre 7.5 Spielzeit 12:45h
    Gesamt 7.0


  17. #537
    Oho, schöne Rezension. Ich mochte Illusion of Gaia/Time. Großartig ist es nicht, aber es hatte seine Momente, vor allem in der Handlung. Und tatsächlich müsste das sogar eines der ersten (Action-)RPGs gewesen sein, die ich gespielt habe. In jungen Jahren kam einem aber alles viel komplexer und großartiger vor ^^ Das ist mir hier stärker aufgefallen als irgendwo sonst, als ich es später erneut und komplett selbst durchspielte (habe davor nur einige Abschnitte bei einem Freund gespielt, oder als er mir das Modul ausgeliehen hat). Da war ich regelrecht ein bisschen enttäuscht davon, wie anspruchslos und linear Illusion of Gaia eigentlich ist.
    Manchmal wenn ich deine Texte lese, packt mich wieder diese unangenehm-perfektionistische Befürchtung, in meinen eigenen älteren Sachen zum jeweiligen Spiel den einen oder anderen wichtigen Punkt vergessen zu haben, der wahrscheinlich noch hätte erwähnt werden können, gerade bei quasi allgemeingültigen Beobachtungen, die viele Spieler teilen. Aber naja, vielleicht bin ich dafür etwas näher auf irgendwas anderes eingegangen. Zumal ich die Dinge gedanklich gerne abhake und nur ungerne für Nachbesserungen wieder hervorhole. An den kompletten Überarbeitungen zur Final Fantasy Serie sitze ich ja schon seit zig Jahren und bin noch immer nicht über Teil 5 hinaus >_<

    Gehst du dann folgerichtig als nächstes Tenchi Sōzō an? Da bin ich auf deine Meinung gespannt Bekommt zwar ab und zu ein Fünkchen zu viel Nostalgie-Hype von Fans ab, aber ist doch mit weiiiitem Abstand das beste Spiel der drei in so ziemlich allen Belangen, das die besten Aspekte aus beiden Vorgängern übernimmt, durchknetet und schön neu verpackt. Wunderbare mystisch-geheimnisvolle Atmosphäre, alleine durch den melancholischen Soundtrack und das thematisch leicht unkonventionelle Setting mit teils erstklassigen visuellen Qualitäten. Das Konzept der "inneren Weltkarte", so klein und fremdartig sie auch war, rockt noch immer. Die Story hat auch ein paar Überraschungen parat. Täuscht alles wunderbar effektiv über die lahmen Stellen hinweg, die das Spiel imho leider durchaus hat (das meine ich letztenendes positiv) ^^






    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das mit GD Leen klingt echt nicht so gut. Wohl eines der vielen unbekannten RPGs, die über Mittelmäßigkeit nicht hinauskommen. Es ist immer schön, wenn es doch ein paar gute Aspekte gibt, aber wenn die dann so untergehen, ist das am Ende natürlich auch kein großer Gewinn. ^^ Gerade lange Dungeons können in solchen Spielen ungemein demotivierend sein. Das mit den Schatzkisten klingt sogar so trollig, dass ich's wieder lustig finde.
    Ja. Und die Dungeons sind eigentlich wahrscheinlich gar nicht so groß, aber da die Übersicht fehlt und es einige redundante Wege und Sackgassen gibt, irrt man darin einfach viel zu lange umher. Dazu dann die nervigen Zufallskämpfe mit großen Gegnergruppen und den Schatztruhen die irgendwie immer erneut verschlossen sind, wenn man mal einen Moment nicht hinguckt (ich weiß, es klingt lustig, aber es ist annoying as hell ) und ein großer Teil des Spiels wird komplett zur Qual. Ich könnte schon noch ein Review draus basteln, aber die Mühe ist es wahrscheinlich nicht wert. GD Leen kennt keine Sau und nach den ersten fünf Minuten wird es heutzutage auch niemand mehr kennenlernen wollen. Etwas schade finde ich es nur doch irgendwie, weil ich eine massive Schwäche für 16-Bit-RPGs habe und das hier ein (wenn auch ziemlich primitiver) Vertreter davon ist. Und ich mich ja auch um schlechtere Spiele kümmere, und sei es nur als Warnung. Aber wenn die eh keinem was nutzt, sollte ich mich wirklich lieber um die Spiele jener Ära kümmern, die wenigstens bei den Retro-Junkies einen minimalen Bekanntheitsgrad erreicht haben bzw. noch heute ganz gut spielbar sind.
    Zitat Zitat
    Zum Emulator: Welche Funktionen nutzt du denn, die nicht jeder der Emulatoren drauf hat? Ich brauche zum Spielen eigentlich nur Basisfunktionen, und die hatte bisher jeder Emulator, wobei manche Funktionen verschieden gut umgesetzt wurden (gibt z.B. Emulatoren ohne Screenshot-Shortcut und der VBA überschreibt bei einer neuen Sitzung alte Screenshots, weil er bei der Zählung wieder von vorn beginnt, was ziemlich nervig ist). Das, was ich brauche, bieten aber die meisten Emulatoren, daher achte ich hauptsächlich auf eine ansprechende Bedienung.
    Haha, vor der Frage hatte ich ab dem Moment Angst, als ich auf den "Antworten"-Button des Beitrages geklickt hatte. Mir ist natürlich auch schon lange aufgefallen, dass sich die Emulatoren in Sachen Features gegenseitig nicht viel unterscheiden und das meiste, was ich vom ZSNES kenne, wird sich so oder so ähnlich auch bei Snes9x finden. Ich habe nur nicht richtig danach gesucht und mich damit auseinandergesetzt. Aber genau wie du sagst, die kleinen Unterschiede in der Umsetzung bleiben eben doch, und an manche kann man sich gewöhnen, bei anderen möchte man das aber eventuell auch gar nicht. Basisfunktionen, jo. Save States und Screenshots. Ab und zu vielleicht auch Fast Forward Turbo Boost. Aber hinzu kommen ja noch die Video-Modi (Auflösung, Fenstergrößen, ggf. Filter) und die Steuerung/Shortcuts. Und das mit den Screenshots die nicht durchnummeriert werden habe ich bei dem Emu den ich für PSP nutzte auch erst gemerkt, als es schon zu spät war, sodass ich die Bilder, die ich für Live A Live selbst zu speichern glaubte, später nicht nutzen konnte, weil sie immer überspeichert worden sind :-/

  18. #538
    Ich benutz auch noch den ZSNES (wenn auch in 3 verschiedenen Versionen). SNES9x hab ich zwar installiert, benutz ihn aber praktisch nie (finden ZS bequemer zu nutzen und wenn ich mich recht entsinne, hatte er auch Probleme mit ein paar Spielen), und BSNES hatte ich für ungefähr 5 Minuten, bis mir aufgefallen ist, dass alle meine Roms in einem Format sind, das der nicht unterstützt...

  19. #539
    Zitat Zitat von Enkidu
    Manchmal wenn ich deine Texte lese, packt mich wieder diese unangenehm-perfektionistische Befürchtung, in meinen eigenen älteren Sachen zum jeweiligen Spiel den einen oder anderen wichtigen Punkt vergessen zu haben, der wahrscheinlich noch hätte erwähnt werden können, gerade bei quasi allgemeingültigen Beobachtungen, die viele Spieler teilen.
    Das kenne ich. ^^ Beim Spielen gibt es auch immer tausend Dinge, die mir auffallen und die ich erwähnen möchte, aber im Laufe der Zeit entfällt mir davon vieles auch wieder (außer ich mache mir Notizen).

    Auf Terranigma freue ich mich schon. :> Denke auch, dass es das beste der drei Spiele ist. Bisher weiß ich nur ein kleines bisschen über die Prämisse des Spiels und bin daher noch komplett unbe-eindruckt (haha!). Die Musik klingt echt gut, cool dass es "Underworld" und "Overworld" gibt.

    Zitat Zitat
    Ich könnte schon noch ein Review draus basteln, aber die Mühe ist es wahrscheinlich nicht wert. GD Leen kennt keine Sau und nach den ersten fünf Minuten wird es heutzutage auch niemand mehr kennenlernen wollen. Etwas schade finde ich es nur doch irgendwie, weil ich eine massive Schwäche für 16-Bit-RPGs habe und das hier ein (wenn auch ziemlich primitiver) Vertreter davon ist. Und ich mich ja auch um schlechtere Spiele kümmere, und sei es nur als Warnung. Aber wenn die eh keinem was nutzt, sollte ich mich wirklich lieber um die Spiele jener Ära kümmern, die wenigstens bei den Retro-Junkies einen minimalen Bekanntheitsgrad erreicht haben bzw. noch heute ganz gut spielbar sind.
    Das denke ich mir auch immer wieder. Dabei finde ich es gerade ansprechend, ein unbekanntes Spiel zu spielen, weil man eben ohne großes Vorwissen und ohne viele Eindrücke anderer dort herangehen kann und somit auch noch überrascht werden kann. ^^

    Zitat Zitat
    Aber genau wie du sagst, die kleinen Unterschiede in der Umsetzung bleiben eben doch, und an manche kann man sich gewöhnen, bei anderen möchte man das aber eventuell auch gar nicht.
    So geht es mir im Grunde genommen auch. Deshalb bin ich auch von ZSNES, den ich anfangs nur kannte, weggegangen – irgendwie fand ich den File Explorer und das gesamte Interface unkomfortabel (der Cursor bewegt sich da z.B. viel schneller und somit unpräziser als ich meine Maus eigentlich eingestellt habe). Ist aber alles eine Sache von Gewöhnung, alles andere sind Feinunterschiede.

    Für die PSP gibt es übrigens auch ein Homebrew-Programm, das Screenshots macht und sie sogar passend in Ordner einsortiert. Weiß allerdings nicht, wie das mit Emulatoren ist, weil ich bisher noch keinen so richtig auf der PSP ausprobiert hab, da ich SNES-Spiele lieber auf dem großen Fernseher mit Controller (PS3 oder Xbox) spiele.

    Bevor ich Terranigma spiele, versuche ich mich aber vielleicht lieber mal an einem rundenbasierten RPG. Nachher gehen mir die noch Action-RPGs für den SNES aus und ich habe nur noch die, in denen man sich durch Horden von Zufallskämpfen schlagen darf. D: Was ich ja auch manchmal gern mache, aber ein bisschen Abwechslung ist immer gut. Auf Dragon Quest V und Live A Live hätte ich Lust. Und irgendwann steht auch ein Replay der 16-Bit-FFs an. Und danach auch der PS1-Spiele, auf die ich in letzter Zeit immer öfter Lust bekommen habe. Als nächstes werde ich aber glaube ich Suikoden II spielen, auf das ich jetzt richtig Lust habe, nachdem ich vorgestern/gestern nach einer langen Pause intensiv den ersten Teil weiter- und durchgespielt habe. Mehr dazu dann nachher oder so.


  20. #540
    Die Emulatoren für PSP taugen auch nur bedingt etwas. Sehr gut sind GBA und GBC, gut ist NES, okay ist SNES (aber auch nur der perfekte) und der Rest... naja.
    Zum Glück funktioniert der PS1 Support optimal.

    Und yeah, Suikoden! Tolle Spielereihe. Mich reizt ja seit einiger Zeit mal wieder Teil 4, was imo das beste Setting der Reihe (okay, hier spricht der Piratenfanboy) hat. Alleine schon der Anfang ist echt gut gemacht mit der Marineakademie und der Rune
    of Punishment. :> Und Lino wäre ein extrem genialer Kumpel im Real Life. ^^

    Hach ja, ohne die Mäkel wäre es echt ein fantastisches Spiel.

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