Seite 9 von 16 ErsteErste ... 5678910111213 ... LetzteLetzte
Ergebnis 161 bis 180 von 309

Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

  1. #161
    Arsenal G-2

    Mark lauscht dem Einwurf ihres Feuerleitoffiziers aufmerksam. Nach kurzem Nachdenken antwortet er. „Sie haben Recht wir sollten die Sprengstoffe lieber am Körper tragen. Da genießen sie durch unsere persönlichen Schirme zumindest etwas Schutz. Auf die Antigrav-Plattformen würde trotzdem nur ungerne verzichten. Sie werden uns sicher helfen einige verschlossene Türen zu öffnen und wenn sie uns aufhalten können wir sie immer noch zurück lassen. Außerdem haben wir auf der G-2 keine Verwendung für sie.“

  2. #162
    Arsenal G-2

    Mark wirft noch einen letzten Blick in die versammelten Gesichter.
    „Gut wenn Niemand mehr Fragen hat dann beende ich die Besprechung an dieser Stelle. Sie wissen alle was zu tun ist. Schnappen sie sich ihre Ausrüstung und gehen sie auf ihre Posten zurück. Herr Kowaljow kümmern sie sich bitte um die Verladeautomatik und passen auf das ihre Ausrüstungsgegenstände ordnungsgemäß verladen werden. Oberleutnant Staufengrat wird ihnen dabei helfen die Sprengstoffe in Taschen umzupacken damit wir sie am Körper tragen können.
    Denkt daran dass die Operation erst beginnt wenn ich von allen Stationen grünes Licht bekomme. Wegtreten!“

    Nach einem kurzen Blick durch die Runde bleibt sein Blick an Cera kleben. Einen Moment überlegt er dann spricht er sie an. „Leutnant Han haben sie noch einen Moment Zeit? Ich habe hier noch eine Frage wegen ihres Berichtes.“ Er tippt dabei auf ein Klemmbrett einigen Seiten Papier.

  3. #163
    Auf Tenners Anweisung hin zerstreut sich die kleine Gruppe Fachleute, um die letzten Vorbereitungen für ihr waghalsiges Unternehmen zu treffen. Allein Cera bleibt an der Seite des stellvertretenden Kommandanten und wirft ihm einen wachsamen Blick zu: Was soll denn sein mit dem Bericht?

  4. #164
    Arsenal G-2

    Während sich das Arsenal langsam leert und die Besatzungsmitglieder auf ihre Posten zurückkehren bleibt Cera noch im Arsenal und sagt:

    [Cera]
    "Natürlich, Sir.", antwortet Cera förmlich und tritt etwas näher zu Mark. Sie kann sich denken was jetzt kommt, auch wenn sie noch hofft dass es tatsächlich um eine Art Bericht zur Station bzw dem Funkverkehr von dort geht, auch wenn sie offiziell keinen abgegeben hat. Es hat ja nicht lange gedauert... Hoffentlich würde er nicht gleich die ganze Besatzung darüber informieren, und gerade jetzt hat sie auch noch wieder den Eindruck, etwas von der Station aufzufangen, wenn auch nur wie einen Hauch, so dass sie sich immer noch nicht ganz sicher ist. Sie konzentriert sich ganz auf den 1. Offizier und sieht ihn fragend an.

    [Mark]
    Nachdem sich Mark versichert hat das ihr Gespräch nicht in fremde Ohren dringt wendet er sich voll und ganz Cera zu und schaut sie ernst an. "Sie können sich sicher denken dass ich sie nicht wegen eines Berichtes gebeten habe zu bleiben. Um es kurz zu machen ich denke dass wir ihre besondere Fähigkeit auf dieser Mission dringend brauchen werden. Jede Information die wir erhalten kann unsere Überlebenschancen erhöhen."
    Er hält einen Augenblick inne und schaut Cera in die Augen. Dabei beißt sich leicht auf die Lippen.
    "Ich würde aber trotzdem gerne ihren Wunsch respektieren ihre Fähigkeit geheim zu halten. Zumindest solange es nicht das Wohlergehen der Crew in Gefahr bringt." Er wartet auf eine Reaktion in Ceras Gesicht bevor er weiter spricht.
    "Haben sie eine Idee wie sie mitteilen können was sie... fühlen ... [Mark fällt in diesem Augenblick kein anderes Wort ein und er schaut Cera etwas schuldbewusst an.] aber ihre Fähigkeit dabei trotzdem geheim bleibt?"
    Nun schaut Mark Cera wartend an.

    [Cera]
    Cera sieht Mark noch ein paar Sekunden an, bis ihr bewußt wird, dass sie es schon wieder versucht herauszufinden, was genau in ihrem Gegenüber vorgeht. Andererseits könnte man genauso gut von jemandem verlangen, dass er auf einmal nichts mehr sieht. Wobei es tatsächlich noch leichter wäre, einfach die Augen zu schließen. "Danke, ich weiß das zu schätzen." antwortet sie schließlich erleichtert. Noch zu genau kann sie sich an sein Unbehagen vorhin in der Zentrale erinnern, aber jetzt scheint es ihm nur noch um die bevorstehende Mission zu gehen. "Nein, ich fürchte im Moment sehe ich keine Möglichkeit, und ich würde auch niemals die Mission gefährden deswegen..." sie senkt den Blick kurz, bevor sie weiterspricht: "Wenn es rauskommt, ist es eben raus." Sie kann nicht verhindern, dass ein leicht betretener Ausdruck in ihr Gesicht tritt. Warum hatte sie auch nicht Telekinetin oder so etwas sein können, wenn schon überhaupt? Dann hätten die Anderen nicht dauernd Angst oder Vorurteile dass sie in deren Köpfen rumschnüffeln würde. "Noch etwas, Sir?"

    [Mark]
    Auch wenn Mark sich auf Cera konzentrieren, drehen sich seine Gedanken in diesem Moment doch um ihre momentane Lage. Aber er versucht seine Besorgnis bezüglich ihres 'Selbstmordkommandos' nicht zu zeigen. Zumindest nicht vor Cera. Er hofft dass er sich diesmal besser unter Kontrolle hat als noch in der Kommandozentrale. Es dauert einen Moment bis Cera antwortet. Auch ohne besondere Fähigkeiten fällt Mark auf wie schwer ihr die Worte fallen.
    Mark schaut sie noch einen Moment an bevor er ihre Antwort akzeptiert. "Ich werde ihre Fähigkeiten solange wie möglich geheim halten. Das verspreche ich Ihnen." Sie tut Mark wirklich leid. Er hatte sie in der Kommandozentrale selbst schlecht behandelt, obwohl sie ihm nichts getan hat. Aber der Gedanke dass sie seine Gefühle in dieser Situation wahrnehmen konnte war für ihn unerträglich gewesen. Er wollte ihr aber zumindest weitere dieser Situationen ersparen. Vielleicht nehme ich auch deshalb so viel Rücksicht auf sie weil ich mich vorher wie ein Arsch aufgeführt habe. Seine Gedankengänge werden unterbrochen als sich Cera erkundigt ob er noch weitere Anliegen hat. Wie automatisch antwortet Mark. "Nein das wäre alles Leutnant Han."
    Mark dreht sich bereits Richtung Tür bevor er noch einmal inne hält. Er dreht sich Halb zu Cera um und sagt "Und das was vorhin in der Kommandozentrale passiert ist tut mir wirklich leid Cera." Dann wendet er sich wieder der Tür zu.

  5. #165

    G-2 Hangar

    Andrej hat der 'Besprechung' stumm gelauscht, und auf den Befehl des Aushilfskommandanten hin nur die Nase gerümpft.
    Ihm gefällt es nicht, die Antigrav-Plattformen für diesen Nonsens zu verwenden. Vor allem die Tatsache, dass Mark gleich beide Plattformen auf's Spiel setzen will, obwohl da noch eine Mission zu erfüllen war, schmeckt ihm gar nicht.
    Wortlos verlässt er das Arsenal und stapft Richtung Laderaum.
    Hier angekommen verweilt er einen Moment vor der Konsole für die Verladeautomatik, während diese sich bereits daran macht, die Plattformen aus ihrer ‚Verpackung‘ zu lösen. Die Antigrav-Plattformen mitzunehmen wäre nicht sinnvoll, denn durch eine normale Tür würden diese Dinger niemals durchpassen, geschweige denn mit dem Strahleraufbau, und es war nicht anzunehmen, dass in dieser BOX die Türen so übermäßig groß waren, die Plattform würde also zwangsläufig bei den Shifts zurückbleiben. Und da der Transport des Sprengstoffs in den Shifts stattfinden würde, wären die Plattformen lediglich ein Anhängsel.
    Kaum stehen die beiden Strahler mitsamt Plattform vor ihm, stoppt der Terraner den Prozess manuell und geht auf die beiden Geräte zu. Sie waren einsatzbereit, tiptop hergerichtet. Andrej spielt mit dem Gedanken, Mark direkt zu sagen, dass die Idee mit der Mitnahme der Strahler hirnrissig war, aber auf Diskussionen hat er weder Lust noch den Nerv, er vermisst seinen Wodka. Kurz darauf hat er die Abdeckung des Antigravprojektors gelöst und blickt in’s Innere der Apparatur. Sollte er wirklich? Was soll’s. Ein paar Handgriffe später war der Projektor abgeklemmt und die Hyperkristalle entfernt, dasselbe bei der anderen Plattform. Das Einsetzen und Synchronisieren der Kristalle würde ihn ein paar Stunden je Plattform kosten, aber immer noch besser als mit diesen sperrigen Dingern durch die Gegend zu gondeln, die Strahler sind schließlich kein Handwagen den man nach Belieben durch die Gegend schieben konnte. In aller Ruhe verpackt Andrej die Kristalle in einer kleinen Kiste und stellt diese halb geöffnet neben die Plattformen, es soll so aussehen als habe er gerade eben erst gesehen, dass die Kristalle nicht eingesetzt sind. Betont langsam macht sich der Ingenieur nun daran, den Montageroboter für den Außeneinsatz zu präparieren, ebenso die ausgewählte Bombe. Auf die Shifts wirft er noch einen kurzen Blick, auch diese sind einsatzbereit. Ruhig schlendert er zur Sprechanlage, lehnt sich locker an die Wand und drückt den Knopf.
    „Kowaljow an Zentrale, wir haben hier ein kleines Problem“.
    Er macht eine kleine Pause, wobei sich ein mieses Grinsen auf sein Gesicht legt, er aber kurz darauf mit ernster Stimme weiterspricht.
    „Die Hyperkristalle sind noch nicht in die Plattformen eingesetzt. Das habe ich bei meiner Inspektion noch nicht feststellen können, weil die Strahler noch versiegelt waren.“.
    Die Lagerordnung von Kugelraumern deckt ihm hierbei den Rücken, denn diese besagt, dass große Geräte wie die Plattformen samt Strahler während des Fluges nicht geöffnet werden dürfen. Daran hielt er sich sonst nie, aber hier kam ihm dieser Umstand sehr entgegen.
    „Das Einsetzen und Synchronisieren dürfte einige Stunden pro Plattform beanspruchen“, und nach einer weiteren Pause fügt er hinzu, „die Shifts und die Sprengung der Außenhülle ist jedoch startklar.“. Er nimmt den Finger vom Knopf und wartet lächelnd auf eine Antwort.

  6. #166
    Arsenal G-2 -> Marks Kabine -> Hauptzentrale G-2

    Nachdem Mark das Arsenal hinter sich gelassen hat macht er sich mit seiner Ausrüstung auf dem Weg zu seiner Kabine. So richtig glücklich ist Mark mit seiner schnellen Entschuldigung Cera gegenüber nicht. Allerdings ist das noch nie seine Stärke gewesen und jetzt hat er auch keine Gelegenheit mehr es zu korrigieren. Aber während Mark seine Gedanken wieder der bevorstehenden Mission widmet begleitet ihn ein leichtes schlechtes Gewissen wegen Cera bis zu seiner Kabine. In seiner Kabine angekommen legt Mark die die Tasche mit der Ausrüstung auf das Bett und beginnt sich den Raumanzug anzuziehen. Er ist bereits halb fertig als ihn die Bordfunkanlage dazu bringt inne zu halten. Als er hört dass die Strahler der Antigrav-Plattformen nicht funktionieren flucht er innerlich in sich hinein. Scheiße damit sinken unsere Überlebenschancen noch ein Stück.
    Einen Moment überlegt Mark ob er die Stundenlange Reparatur doch noch anordne soll, doch den Luxus hier noch einige Stunden wie auf dem Präsentierteller zu sitzen gibt er der G-2 in dieser Situation nicht. Etwas unbeholfen und wenig elegant hoppelt Mark mit seinem halb angezogenen Raumanzug zum Bordfunk Panel neben der Tür, betätigt den Knopf für den allgemeinen Bordfunk und sagt:
    „Tenner an Hangar. Habe verstanden. Dann müssen wir die Dinger wohl hier lassen. Kümmern sie sich mit Oberleutnant Staufengrat darum den Sprengstoff tragbar zu verpacken. Over“ In diesem Augenblick ist Mark froh das Svenson vorgeschlagen hat die Sprengstoffe zu verteilen und am Mann zu tragen.

    Nun wendet er sich wieder seinem Raumanzug zu. Es ist schon etwas her dass er so ein Ding getragen hat. Nachdem er den Anzug endlich angelegt hat beginnt er die die Munition in den Taschen des Anzugs zu verstauen und die Anzug interne Elektronik einem kurzem Check zu unterziehen. Die internen Systeme wie die Schutzschirme scheinen zumindest zu funktionieren. Als nächstes schiebt er das alte Messer seines Großvaters in eine Tasche am Unterschenkel. Er kommt sich dabei etwas albern vor, hat aber beschlossen das alte Ding einfach mitzunehmen. Als nächstes kommen die beiden Pistolengroßen Narkose- und Thermostrahler in die vorgesehen Holster. Als letztes Schnappt er sich den Helm und sein Desintegratorgewehr und schaut sich zufrieden im Raum um und sieht dabei nichts was er vergessen haben könnte. Dabei streift sein Blick den Spiegel im Innenteil seines Spinds. Er fängt an zu lachen. Du siehst aus wie ein Cowboy. Das Bild im Spiegel passt so gar nicht zu seinem üblichen Spiegelbild. Der Raumanzug lässt ihn etwas kräftiger erscheinen als er tatsächlich ist und dann auch noch vollgepackt mit Waffen. Nur sein Kopf scheint nicht ganz zum Rest des Bildes zu passen. Aber das fällt mit dem Helm sicher gar nicht mehr auf denkt er lachend und beschließt den Helm und den Desintegrator erst mal in der der Tasche zu lassen. Er schließt die Tür des Spinds und wirft die Tasche über die Schulter bevor er sich der Tür zuwendet. Er atmet ein paar Mal ein und aus um das Grinsen aus seinem Gesicht zu verwinden lassen. Er ist sich bewusst dass er die Waffen noch dringend brauchen wird.
    Anschließend macht sich Mark auf den kurzen Weg zur Hauptzentrale. Dort angekommen kommt Mark eine Idee als er Wilibald erspäht. Nachdem er seine Tasche neben dem Pilotensitz abgeladen hat geht er zu ihm hinüber.

    „Leutnant Herman wie sie sicher gehört haben nehmen wir die Antigrav-Plattformen nicht auf unsere Mission mit. Sie stehen ihnen zur Verfügung. Mein Vorschlag wäre die Dinger als Ablenkung zu benutzen falls es brenzlich wird. Öffnen sie einfach den Haupthangar und lassen die Dinger einfach rausfliegen wenn sie abhauen. So hat der Feind plötzlich noch 2 weitere Sensorkontakte und wenn sie die Antigravmodule auf den Dingern laufen lassen habe sie sogar eine Energiesignatur. Es ist keine tolle Ablenkung, aber vielleicht helfen ihnen ja die wenigen Sekunden die sie ihnen verschaffen könnten.“

  7. #167
    Arsenal -> Quartier Brokendillar Eftermann -> Hauptzentrale G-2

    Seiner Art entsprechend, hatte Brokendillar der Einsatzbesprechung wortlos zugehört. Das ausgiebige Diskutieren mit Crewmitgliedern über Kleinigkeiten und Formalitäten, wie etwa der Frage, wo der Sprengstoff transportiert werden solle, lag ihm nicht und wollte ihm auch nicht liegen. Er schnappt sich Waffe und Raumanzug und begibt sich zurück in sein Quartier. Dort angekommen, legt er den Thermostrahler zunächst in eine Ecke und öffnet den Anzug. Das elastische Material schmiegt sich an seinen Körper, während er die epsalische Sonderanfertigung anzieht. Nach einiger Zeit sitzt alles richtig. Die riesigen Händen suchen an dem Gürtel herum, der zum Anzug gehört. Wo ist denn...das muss hier doch irgendwo...Ich bin zu selten in den Anzügen...Ah, hier ist es ja! Der Epsaler hat die Justierung für den integrierten Antigrav gefunden. Schnell stellt er das Gerät auf 2,15 g ein, was der Schwerkraft Epsals entspricht, seinem Heimatplaneten. Endlich wieder normale Schwerkraft! Ein paar Testschritte bestätigen sein gutes Gefühl. Brok greift nach dem Glashelm, den er aus Bequemlichkeitsgründen lieber erst aufsetzen will, wenn der Einsatz tatsächlich beginnt, sowie dem Thermostrahler, und geht zur Hauptzentrale. Tenner ist bereits dort, ebenfalls in seinem Einsatzanzug und redet offensichtlich mit Wilibald Herman. Eine Tasche liegt neben seinem Sessel. Stillschweigend geht Eftermann zum Navigationsrechner, als ihm dort seine Thermoskanne auffällt. Was wäre ein Einsatz ohne eine stärkende Tasse Tee davor? Er schraubt den Deckel der Kanne auf, was ihm aufgrund des Anzuges nicht ganz leicht fällt, und nimmt einen Schluck des immerhin noch lauwarmen Getränks. Jetzt kann die Mission beginnen!

  8. #168
    Hauptzentrale G-2

    Nach dem kurzen Gespräch mit Wilibald kehrt Mark zum Pilotensessel zurück neben dem seine Tasche mit der Ausrüstung für ihre Mission steht. Während seines Gesprächs ist Brok zurück in die Hauptzentrale gekommen. Nun sitzt er auf seinem Platz und scheint ganz offensichtlich ein Getränk aus einer Thermosflasche zu genießen. Mark nickt Brok auf dem Weg zu seinem Platz kurz zu als ihm der feinen charakteristische Duft von Tee in die Nase steigt.

    Auf seinem Platz angekommen checkt Mark die von Brok berechnete Route durch das Trümmerfeld zur unbekannte Station. Die Route sieht gut aus und Mark findet sogar die Berechnungen für einen Linearflug aus diesem Alptraum, damit sie sich sofort aus dem Staub machen können sobald sie von der Station zurückkommen. Falls sie zurückkommen…

    Der Gedanke an ihr Selbstmordkommando bereitet Mark immer noch Bauchschmerzen, doch jetzt gibt es weder einen Alternative noch ein Zurück. Nachdem er die Route gecheckt hat sieht er auf seinem Kontrollmonitor das alle Stationen ihr OK gegeben haben. Es scheinen alle Bereit zu sein für ihren Einsatz.

    Mit kurzem Zögern greift er nochmal zum Kommunikationskontrolle und sagt über den allgemeinen Bordfunk. „Hauptzentrale an G-2. Alle Stationen sind Einsatzbereit. Wir werden jetzt mit unserem Angriff auf den Fragmentraumer beginnen. Ich erwarte höchste Präzision und Umsicht von allen Crewmitgliedern. Unser aller Überleben hängt davon ab. Aber für sowas haben wir Jahrelang trainiert und wir können es schaffen! Wenn wir keine Fehler machen gebe ich euch allen eine Runde aus in der Kantine der Garching. Over“

    Mark hat keine Ahnung ob das was er gerade von sich gegeben hat für irgendjemanden an Bord glaubwürdig ist, aber er wollte zumindest versuchen der Crew etwas Zuversicht zu geben. Nun wendet sich Mark wieder seinem Kontrollpult zu. Ein einigen wenigen Handgriffen startet er den in die G-2 programmierten Kurs. Während er Hände ruhig auf die Steuerung des Schiffes legt und gebannt auf den großen Hauptbildschirm in der Zentrale schaut, hört er wie die Maschinen im inneren des Schiffes die G-2 langsam in Bewegung setzen.

  9. #169
    25. März, 19:15 Bordzeit, G-2:

    Herman nickt Tenner zu und antwortet: "Verstanden Sir, wir werden die Plattformen im Falle eines Angriffs als Ablenkung einsetzen." Die Kontrollen der Feuerleitzentrale hat er auf seine Konsole umgeschalten, um Angriffe auf das Schiff abwehren zu können.

    Der Navigationsrechner, an den Brokendillar herantritt, ist mit den Berechnungen des Standortes immer noch nicht fertig. Als Statusausgabe erscheind folgende Meldung bei Abruf:
    "Probleme mit der 5-Dimensionalen Ausmessung der umgebenden Sterne, 5-Dimensionale Strahlungskompontente bei auftreffen auf Messsensoren zu schwach. Berechnungen dauern an...."

    Währenddessen erreichen Cera und Galotti - ebenfalls in Raumanzügen und mit der Ausrüstung zum Anpeilen von Hyperfeldern - die Zentrale. Abwartend sehen sie auf den Bildschirm, selbst Galotti ist es gerade jetzt zu keiner Bemerkung zumute.

    Die Station hängt weiterhin dunkel und drohend im Raum, und nach den vorangegangenen Angriffen scheint sie jetzt das kleine Schiff der Solaren Flotte komplett zu ignorieren. Vielleicht holt sie auch gerade zum finalen Gegenschlag aus, es gibt allerdings keine Hinweise, welche der beiden Möglichkeiten die Wahrscheinlichere ist.

  10. #170
    „Hauptzentrale an G-2. Alle Stationen sind Einsatzbereit. Wir werden jetzt mit unserem Angriff auf den Fragmentraumer beginnen. Ich erwarte höchste Präzision und Umsicht von allen Crewmitgliedern. Unser aller Überleben hängt davon ab. Aber für sowas haben wir Jahrelang trainiert und wir können es schaffen! Wenn wir keine Fehler machen gebe ich euch allen eine Runde aus in der Kantine der Garching. Over“ Die Worte Marks klingen in Broks Ohren weniger nach tatsächlich Überzeugung, denn nach dem Versuch, die Crew auf den jetzt eintretenden Plan einzustimmen und zu motivieren. Es ist keine besonders einfallsreiche Idee, die bestandene Ausbildung und die vorhandene Erfahrung anzuspielen, da, und dass wissen auch alle Mitglieder, sich die G-2 etwas völlig Neuem nähert. Es mag hilfreich sein, zu wissen, wie eine BOX aufgebaut ist und wie sie bewaffnet ist, doch angesichts des Monstrums vor ihnen dürfte dieses Wissen eine untergeordnete Rolle spielen. Eftermann erkennt jedoch die Mühe und den guten Willen des Ersatzkommandanten an. Schließlich sollte an seiner Stelle eigentlich Ma-Kynaan stehen, den seine Verletzung aber nach wie vor ans Krankenbett bindet. Es ist in den Augen des Epsalers eine respektable Leistung, die der 1. Offizier hinlegt.

    Als Brokendillar die Kanne Tee wieder auf eine Ablage auf dem Navigationsrechner stellt, fällt ihm wieder die Positionsberechnung ein, die er der Positronik als Aufgabe gegeben hat. Die Zeit hätte normalerweise vollkommen ausreichen müssen, um die exakte Lage in der Galaxie zu ermitteln, doch die Ausgabe bleibt leer. Brok fragt per Knopfdruck den aktuellen Positronikauftrag ab. Statt der erhofften Position erscheint folgende Meldung: "Probleme mit der 5-Dimensionalen Ausmessung der umgebenden Sterne, 5-Dimensionale Strahlungskompontente bei auftreffen auf Messsensoren zu schwach. Berechnungen dauern an...." . Er seufzt. Der Kolonialterraner könnte, wie er es auf der Akademie in Terrania gelernt hat, die Position in der Tat von Hand berechnen. Die Lagebeziehung zu Fixsternen hatte er ja bereits eingespeichert. Doch einerseits würde das geschätzte zwei Stunden dauern, andererseits würde das Ergebnis ohne eine eindeutige 5-Dimensionale Strahlungskomponente deutlich ungenauer ausfallen als es die Positronik errechnen kann. Außerdem befindet sich die G-2 gerade in Anflug auf ein unbekanntes Raumobjekt, und es gibt erstmal Wichtigeres als die momentane Position, wenn die Kaulquappe ohnehin nicht linearflugfähig ist. Sollten Brok und die anderen Crewmitglieder den Einsatz überleben, hätten sie genug Zeit, alle Positionen dieser Galaxie zu berechnen.

    Brok sieht aus der Peripherie, wie Cera und Galotti die Hauptzentrale betreten. Sie haben beide jetzt ebenfalls die Raumanzüge an, die ihnen das Überleben im luftleeren Raum sichern werden. Auch wenn es angesichts des Beginns eines Anflugs mit unbekanntem Ausgang vielleicht nicht der perfekte Zeitpunkt für eine Statusmeldung ist, ruft Brok Tenner zu: "Sir, es gibt Probleme bei der Positionsberechnung. Die Positronik müsste eigentlich schon längst fertig sein, aber es gibt Probleme mit der Messung. Wahrscheinlich gibt es erst ein klares Ergebnis, wenn wir das Ding da vernichtet haben."

  11. #171
    Hauptzentrale G-2

    Während die großen Impulstriebwerke die G-2 unaufhaltsam beschleunigen finden sich auch Cera und Galotti mit ihrer Ausrüstung und in Schutzanzügen in der Hauptzentrale ein. Mark registriert ihre Anwesenheit nur am Rande. Seine ganze Aufmerksamkeit ist auf den Bildschirm gebannt. Noch keine Kontakte. Mark spürt die abrupte Kurswendung am Aufbäumen der Maschinen einen Augenblick bevor sie die Beobachtungsbildschirme zeigen können. Die G-2 folgt der einprogrammierten Route und umfliegt mit einem scharfen Manöver ein größeres Wrack.

    Währenddessen gibt Brok eine Statusmeldung durch. "Sir, es gibt Probleme bei der Positionsberechnung. Die Positronik müsste eigentlich schon längst fertig sein, aber es gibt Probleme mit der Messung. Wahrscheinlich gibt es erst ein klares Ergebnis, wenn wir das Ding da vernichtet haben." Mark registriert zwar die Meldung nimmt sich aber nicht die Zeit um darüber nachzudenken. Er antwortet mit einem wirschen „Verstanden“ und starrt weiter auf den Monitor. Die Sensoren zeigen immer noch keine Veränderung am Fragmentraumer. Mark beschleicht ein ungutes Gefühl. Er traut der Ruhe nicht. Keine Abfangjäger, keine Defensiv Plattformen… Einfach Nichts. Immer noch besser als mit einem Transformkanonen Treffer einfach ausradiert zu werden. Aber Mark kann der Ruhe einfach kein Vertrauen schenken, nicht während die G-2 durch einen wahren Friedhof von zerstörten Schiffen auf den Fragmentraumer zu jagt.
    Wieder kündigen die Maschinen einen weiteren Kurswechsel an und der Monitor vor ihm zeigt wie die G-2 unter einem völlig zerstörten Kreuzer hinweg taucht nur um im Anschluss wieder abrupt zu beschleunigen und wie ein Pfeil auf den Fragmentraumer zuzuschießen. Einer der Teile der Route in der die G-2 gänzlich ohne Deckung auf den Fragmentraumer zufliegen muss. Doch während sich die bedrohliche Silhouette des Fragmentraumers immer drohender vor ihnen aufbaut, passiert… Nichts. Sie überwinden den verwundbaren Teil ihres Anflugs ohne eine Reaktion ihres Gegners.

    Bald schon füllt das gewaltige Bild des Fragmentraumers den Panoramabildschirms zur Gänze aus. Wäre dies eine andere Situation gewesen wäre er tief beeindruckt von der schieren Größe gewesen. Aber unter den momentanen Umständen geht von diesem gewaltigen Gebilde nichts anderes als blanker Terror aus. Jeden Moment rechnet Mark damit die G-2 in einer einzigen Salve des Monstrums verglüht und mit jeder Sekunde die sie dem Ding näher kommen kriecht die Angst das dieses Ding nur mit ihnen spielt tiefer in Marks Gedanken.
    Noch 3 Kursänderungen. Kursänderung nach links. Noch 2. Kursänderung rechts unten. 1. Mark hält unwillkürlich den Atem an während die G-2 über das letzte Trümmerteil hinweg gleitet und der Fragmentraumer direkt vor ihnen auftaucht. Mark peilt die Stelle an die sie als Einstrittsort für ihre Enteraktion gewählt haben. Die umfangreichen Veränderungen am Fragmentraumer machen die Position schwer wiederzuerkennen aber nach einer kurzen Orientierung ist sich Mark sicher. Die G-2 überwindet die letzte Streck um hart vor der Außenhülle der Raumstation zum stehen zu kommen. Die Impulstriebwerke leisten für einen kurzen Moment vollen Gegenschub, dann steht die G-2 nahezu reglos im Raum. Neben ihr überagt der gewaltige Fragmentraumer sie um das Hundertfache. Dutzende Kollisions- und Proximity-Warnungen blinken auf Marks Display auf um ihn vor dem vermeintlichen Zusammenstoß zu warnen. Einen Augenblick schließt er die Augen und sackt sichtlich in sich zusammen während er nur in sich hinein hört. Doch außer dem Rauschen seines eigenen Bluts ist nichts zu hören. Er öffnet die Augen wieder und tatsächlich existiert die G-2 noch und der erste große Schritt ihres Plans ist vollbracht.

    „Kowaljow beginnen sie mit der Sprengung!“ ruft Mark über den allgemeinen Bordfunk nachdem er realisiert hat das sie es geschafft haben. Im Anschluss fügt er noch hinzu. „Das Außenbordteam versammelt sich jetzt im Hangar!“ Nun steht er ruckartig auf um zu seiner Tasche zu greifen während er zu Herman hinüber ruft. „Jetzt haben sie die Kontrolle über die G-2. Viel Glück!“ Dabei wendet er sich mit seinem Gepäck in Richtung Gravschacht um in den Hangar zu eilen.

  12. #172

    G-2 Hangar

    Nach seiner kleinen Notlüge macht sich Andrej auf den Weg in's Labor. Die Sprengstoffe liegen schon im Hangar bereit, er muss sie später nur noch portionsmäßig verpacken. Wenn diese Armleuchter wie wandelnde Zeitbomben herumlaufen wollen, gut, nicht seine Sache. Zielsicher öffnet er einen der Schränke, kaum dass er im Labor angekommen ist, und nimmt die Minikamera an sich. Seinen Raumanzug hat er noch immer nicht an, aber damit kann er auch nicht vernünftig arbeiten. Sein Weg zurück in den Hangar führt in vorbei an der Waffenkammer, wo er seinen Raumanzug mit einsackt und ihn einfach hinter sich herschleift, in diese Konservenbüchse würde er erst reingehen, wenn es wirklich nötig wird.

    Zurück im Hangar legt der Ingenieur den Anzug in die Ecke und macht sich an den Kisten mit dem Sprengstoff zu schaffen. Sehr viel würden sie sowieso nicht mit sich tragen können, daher macht Andrej nur kleine Pakete daraus, als er die Durchsage vom Kommandanten hört.
    Jetzt schon? Naja, die können auch was machen, sollen sie den Sprengstoff in die Shifts laden. Er legt die 'Häppchen' neben die Transportgleiter und wendet sich dann der Verladeautomatik zu. Ein paar Knöpfdrücke später wird der Montageroboter von der Verladeautomatik angesackt und verschwindet durch die Bodenluke in den Verladeraum, kurz darauf wird auch die bereits eingestellte Desintegratorbombe nach unten geschafft und in die bereits geöffnete Schleuse neben dem Roboter platziert. Dann schließt sich das kreisrunde Loch und es herrscht Stille.
    Jetzt wird es interessant. Andrej ignoriert die bereits eintreffenden Mitglieder des Außenteams, welche sich im Hangar versammeln, langsam wäre es wahrscheinlich Zeit, den Raumanzug anzulegen, aber dahingehend macht der Ingenieur ganz offensichtlich keinen Stress und stellt sich an die mobile Steuerkonsole des Montageroboters und überprüft die Funktionen. Die Kamers funktionieren, das Signal ist erstklassig. Es kann losgehen, seine Hände legen sich an die Steuerung, welche über zwei Joysticks verfügt, für jeden Greifer einen. Die metallischen Finger klappen auf und zu, so auf dem Bildschirm zu sehen, und mit Gefühl drückt er beide Hebel nach vorne. Die 'Hände' des Roboters senken sich, und kurz darauf hat er die Bombe in einem sicheren Griff. Der Terraner wendet sich um und betätigt den Schalter für die Schleuse. Ein Warnton ist zu hören, kurzzeitig wird der Hangar in ein gelbes Licht getaucht, ein Zischen ist zu hören, als der Druckausgleich in der Schleuse erfolgt. Andrej schaltet die Steuerdüsen am Roboter ein, keinen Moment zu spät, denn sogleich wird dem technischen Hilfsmittel der Boden unter den Ketten weggezogen und die Weiten des Alls breiten sich unter ihm aus. Er schwebt einen Moment im Raum, dann aber werden die Steuerdüsen aktiv und das sperrige Gerät sinkt nach unten, hinaus in den Weltraum. Die Schleuse schließt sich, und das gelbe Licht im Hangar verlöscht.
    Den Schub, welchen die Düsen erzeugen, sind nicht gerade eine Ausgeburt von Leistung, sondern der für Weltraumverhältnisse kurze Flug bis zu Außenhülle des Framentraumers dauert ein paar Minuten, und obwohl nichts auf den Kameras zu sehen ist, was von Bedeutung wäre, lässt Andrej die Augen nicht von den Bildschirmen, konzentriert sich vollendens darauf und blendet sein Umfeld aus. Die metallische Oberfläche kommt näher, gibt Details preis, die verschiedensten Bauteile ragen heraus, wie Anomalien wirken sie irgendwie fremd und willkürlich zusammengepuzzelt. Mit geübter Hand lässt er die Kamera schwenken, sucht einen Punkt, an dem er aufsetzen kann. Da, eine freie Fläche, die muss reichen. Zwei Knöpfe werden betätigt, seine Hände drücken an den Joysticks, und der Roboter dreht sich in seinem Schwebeflug, sodass die Ketten jetzt zur Oberfläche zeigen. Die Kamera schaltet um, schaut jetzt genau auf die potentielle Landezone, welche immer näher rückt. Andrej betätigt den Schalter, die Steuerdüsen erzeugen einen Gegenschub und bremsen die Geschwindigkeit des Roboters ab, und ein dumpfes, metallisches 'Klonk', welches aus dem Lautsprecher ertönt, verbunden mit einem heftigen Wackeln der Kamera verdeutlicht, dass die Landung geglückt ist und sich das Gerät nun mithilfe von Antigrav-Magneten an der Oberfläche des Framentraumers festhält.
    Abermals betätigt Andrej einen Schalter, die Steuerknüppel sind nun wieder auf die Greifer, welche die Bombe halten, geschalten. Sanft bewegen sie sich gen Boden und setzen die Bombe ab. Sie hält wie von selbst, ebenfalls durch dieselbe Technik wie die des Roboters. Die Kamera schaltet auf das im rechten Greifer vorhandene Objektiv um, die Bombe ist nun in Nahaufnahme zu sehen. Zwei winzig kleine und mit Gefühl (wer hätte gedacht, dass dieser brutal wirkende Ingenieur zu soviel Feinmotorik in der Lage ist) durchgeführten Bewegungen am Joystick reichen und der eine Greifer senkt sich butterweich auf den kleinen Knopf direkt in der Mitte des Sprengstoffs. Ein rotes Licht erscheint.
    "Die Bombe ist scharf", murmelt Andrej vor sich hin, jedoch mehr zu sich selbst anstatt als Mitteilung an die Crew. Zwei Knöpfe werden zeitgleich betätigt, die Magneten lösen sich und die Steuerdüsen geben vollen Schub, der Roboter hebt ab. Die Automatik wird von Andrej eingeschalten, nun ist die untere Hälfte der G-2 zu sehen, welche immer näher kommt. Die Zeit nutzt der Ingenieur, um sich in seinen Raumanzug zu zwängen. "Scheiß Teil...", flucht er vor sich hin, als er feststellt, dass sein Kittel sich wohl kaum mit in den Anzug stopfen lassen wird, ohne dass es unbequem wird. Achtlos hängt er ihn an die Steuerkonsole.
    "Hier muss man ja aufpassen, dass man sich nichts abschnürt", flucht er weiter (wiederum mehr zu sich selbst) und zieht auf Hüfthöhe an dem Anzug herum, während er auf den Monitor starrt. Die Schleuse ist nun erreicht, das gelbe Licht leuchtet auf, als die Schleuse sich öffnet, und der Roboter schwebt hinein. Der metallische Boden unterfährt den Roboter, Andrej lässt ihn aufsetzen und betätigt dann den Schalter für den Druckausgleich. Wieder der bekannte Warnton, die andere Seite der Druckkammer öffnet sich und das Licht verlöscht. Die Verladeautomatik greift sich den Roboter und hievt ihn aus der Schleuse, alles ging glatt, zu Andrejs Überraschung.

    Er lässt die Situation einen Moment lang auf sich wirken und schaut dann in die Runde, die Shifts wurden bereits mit dem Sprengstoff beladen.
    "Bereit zur Sprengung. Schaun wir mal in die Blechbüchse rein", und ohne Ankündigung oder runterzählen klappt der Ingenieur die Sicherung über dem roten Knopf nach oben und drückt ihn nieder.

  13. #173

    Fremde Raumstation

    Die Sprengung verläuft wie geplant und hinterläßt ein Loch in der Außenhülle, groß genug, daß die Crewmitglieder ohne weiteres hindurchpassen werden. Selbst der Epsaler. Nachdem der Shift sicher an der Station „vertäut“ ist, beginnt der kurze, dafür um so abenteuerlichere Weg vom Fluggerät zum selbstgeschaffenen Einstieg. Es scheint geradezu unwirklich, wie sich das kleine Team halb hangelnd, halb schwebend über die Hülle bewegt. Der Weltraum schluckt jedes Geräusch, abgesehen von dem eigenen Atem unter dem Helm ist es grabesstill.

    Andrej wird bei dem Spaziergang in der Schwerelosigkeit etwas flau im Magen, der Rest ist durch entsprechendes Training aus der militärischen Ausbildung an den Zustand gewöhnt und weiß damit umzugehen.

    Auf der Station selbst ruft die Anwesenheit der Eindringlinge keine bemerkbaren Aktivitäten hervor. Sie liegt da wie ein großes, schlafendes Tier, das die Flöhe in seinem Pelz noch nicht bemerkt hat. Oder vielleicht wartet sie auch.
    Als sich Tenner und sein Team durch das Loch ins Innere ziehen, umhüllt sie tintige Schwärze. Einzig am fernen Ende, oder zu vermutendem Ende Raumes, in dem sie sich jetzt befinden, glimmt ein kleines, rotes Licht und enthüllt ein paar Zentimeter Metall in seiner unmittelbaren Umgebung.

  14. #174
    G2 -> Fragmentraumer Oberfläche -> Fragmentraumer Innenraum

    An Andrejs Bildschirm hat das gesamte Außenteam wie gebannt die Sprengung verfolgt. Nachdem Andrej erfolgreich ein Loch in die Außenhülle des riesigen Schiffes gerissen hat, macht sich das gesamte Außenteam auf in den Shift zu steigen. Auf dem Weg nehmen die Mitglieder des Außenteams die bereit gelegten Sprengstoffpakte an sich bevor sie mit dem Shift das kurze Stück zum Fragmentraumer hinüberfliegen. Trotz der Unregelmäßigen Oberfläche können sie eine Stelle zur Landung finden die nicht weit von ihrer neuen Einstiegluke entfernt ist. Als sie den Shift verlassen befinden sie sich auf einer unwirklichen Oberfläche wieder aus der immer wieder scheinbar Sinnlose Teile herausragen oder angebaut wurden. Über ihnen sind die Wracks der Schiffe die vorher in die Nähe dieses Monsters gekommen sind. Manche sind bizarr mit der Raumstation verbunden andere treiben einfach ziellos im Raum.

    Das Loch das Andrej gesprengt hat ist groß genug um sie alle ins Innere des Schiffes zu lassen. Saubere Arbeit Andrej denkt Mark bevor er mit dem Kopf durch das Loch lugt. Es erwartet ihn Dunkelheit. Mark starrt einen Moment lang angespannt in die Finsternis vor ihm und harrt gebannt darauf eine Bewegung zu erspähen. Doch es tut sich nichts. Mit jeder Sekunde die wir zögern erhöht sich die Chance eines Begrüßungskommandos. Er ergreift sein Desintegratorgewehr etwas fester bevor er sich durch die Öffnung zieht. Er gleitet in die Finsternis hinein und erwartet für einen Augenblick im Kreuzfeuer aus allen Richtungen zu verglühen, doch erreicht ohne Probleme den Boden des Raumes zu dem sie sich Zugang verschafft haben. Mit dem Gewehr im Anschlag schaut er sich im Raum um. Doch außer einem roten Licht an einer Wand am Ende des Raumes ist Nichts auszumachen. Über den Helmfunk gibt er den anderen Mitgliedern des Enterkommandos die Anweisung ihm zu folgen. Während seine Crewmitglieder durch das Loch in der Decke segeln regelt Mark die Helligkeit der Lampen an seinem Anzug hoch und schaut sich ein 2. Mal um.

    Geändert von Kayano (29.10.2012 um 19:09 Uhr)

  15. #175
    Im Lichte von Tenners Lampe bietet sich dem Team ein trostloser Anblick. Dieser Ort hat nichts mit der sterilen Klarheit gemein, den die Besatzung von ihrem Kugelraumer gewohnt ist. An den unverkleideten Wänden ziehen sich Kabel entlang, hier und da ist ein Schaltkreis zu sehen. Alles, was nicht niet- und nagelfest war, wurde von der Dekompression, verursacht durch die Sprengung, in den Weltraum hinausgesaugt. In dem Raum selbst befindet sich nichts mehr, was irgendwie nützlich sein könnte.
    Das kleine rote Licht, so erkennt man jetzt, gehört zu einer Schalttafel neben einer Druckschleuse. Durch deren Plexiglas läßt sich leicht verschwommen ein Gang ausmachen, der wohl tiefer in die Eingeweide der fremdartigen Station führt.

    Geändert von Glannaragh (05.11.2012 um 23:55 Uhr)

  16. #176
    G2 -> Fragmentraumer Oberfläche -> Fragmentraumer Innenraum

    Die Sprengung verlief erfolgreich und ergab ein ausreichend großes Loch für alle Einsatzmitglieder. Vernünftige Arbeit. Er folgt Tenner in die Dunkelheit der Station. Den Thermostrahler entsichert und geschultert bezieht er vorschriftsgemäß neben dem 1.Offizier Stellung. Der Epsaler blickt sich um. Der Raum ist komplett leer und leblos. Keine Außerirdischen, keine Posbis, keine Roboter. Hat niemand unser Eindringen bemerkt? Kann überhaupt jemand unser Eindringen bemerkt haben? Eftermann ist verunsichert. Nach den überraschenden Angriffen direkt nach dem Fall aus dem Hyperraum hatte er mit stärkerem Widerstand bezüglich dieser Aktion gerechnet. Aber Flug und Sprengung waren so glatt verlaufen, dass keine seine Theorien noch dazu passte.
    Brok entspannt sich ein wenig, hält seine Waffe aber weiterhin feuerbereit. Hinten im Raum erkennt er eine Druckschleuse samt Schalttafel, die auch der einzige Ausgang aus dem Raum hier zu sein scheint. Er wartet auf weitere Befehle Tenners.

  17. #177
    Unbekannter Raum Fragmentraumer

    In der hochgeregelten Helligkeit seiner Lampe kann Mark nun den Raum genauer unter die Lupe nehmen. Er kann den Nutzen des Raumes nicht erkennen und wenn er eine Inneneinrichtung besessen hat dann hat sie sich durch die Dekompression nun zu den Wrackteilen vor der Station gesellt. Ohnehin spiegelt sich der wirre äußere Eindruck der Station nun auch in ihrem Inneren wieder. Die Wände sind unverkleidet und die Leitungen und Kabel hängen teilweise heraus.

    Der einzige Ausgang des Raums den Mark erkennen kann stellt eine Druckschleuse an der Gegenüberliegenden Wand dar. Neben ihr ist eine rotbeleuchtete Schalttafel in die Wand eingelassen. Während sich Mark zielgerichtet auf die Tür zubewegt sagt er über den Helmfunk: „Ok schaut euch genau um. Wenn ihr irgendetwas entdeckt gebt Meldung.“
    Als er mit der Waffe im Anschlag die Tür erreicht wirft er einen langen Blick durch das Sichtfenster der Tür. Doch der sich dahinter abzeichnende Gang scheint leer zu sein. Nachdem er sich dessen versichert hat gibt er dem Rest des Außenbordteams das Zeichen zu ihm zukommen bevor er sich der Schalttafel zuwendet.

  18. #178

    G-2 -> Fragmentraumer (unbekannter Raum)

    Andrej hat sich sowohl auf den Weg zu den Shifts als auch auf der Oberfläche des Fragmentraumers dezent im Hintergrund gehalten und geht mehr oder weniger hinter dem Team her, welches sich langsam aber stetig auf das von ihm gesprengte Loch zubewegt. Interessiert mustert er die hervorstehenden Bauteile und Gerätschaften auf der Raumstationshülle, er erkennt viele verschiedene Technologien wieder. Er erinnert sich inzwischen wieder daran, wieso er diese Außenbordeinsätze hasst, denn obwohl es nicht sein erster Weltraumspaziergang ist, hat er sich an diese Schwerelosigkeit nie gewöhnen können; wie als würde man durch Gelee waten. Die leichte Übelkeit lässt sich aber in Anbetracht der zu erwartenden Eindrücke des Innenraums der Station ganz gut verdrängen, und somit verzichtet er auch darauf, im Gegensatz zu dem restlichen Team, seine Waffe zu ziehen.

    Drinnen dann wird er etwas enttäuscht, jedoch war damit zu rechnen, dass hier nach dem Bruch der Außenhülle nicht mehr sonderlich viel zu finden wäre. Na wollen wir mal sehen, denkt er sich, schaltet seinerseits die Lampe ein, und während sich das restliche Team auf die Schalttafel und das rote Licht fixiert, wendet sich Andrej der Wandverkabelung und den Schaltkreisen zu. Wofür diese da sind lässt sich nur erahnen. Allein aus der Tatsache, dass die Kabel offenliegen und vollkommen kreuz und quer verlegt sind, lässt sich nicht darauf schließen, für was dieser Raum eigentlich gedacht war, schon gar nicht in Verbindung mit einer vorhandenen Druckschleuse und sonst keinem weiteren Ausgang. Ein Wartungsraum besitzt doch keine Druckschleuse, und zu dem durch die Schwerelosigkeit verursachten flauen Gefühl gesellen sich erste Zweifel. Wäre das Inventar durch die Sprengung nur nicht zerstört worden, vielleicht wäre man dann schlau daraus geworden. So aber verfolgt er im Schein der Beleuchtung eines der dickeren Kabel an der Wand, wobei er sich von dem Team ein Stück entfernt, bis er endlich auf einen größeren Schaltkreis trifft und diesen genauer unter die Lupe nimmt.

    Geändert von Van Tommels (17.11.2012 um 11:31 Uhr)

  19. #179
    [Mark]
    Das Lämpchen an der Druckschleuse stellt sich als einfache Statusleuchte heraus: Das rote Licht scheint terranischer Symbolik zu folgen, es zeigt schlicht an, daß die Pforte verschlossen ist. Daneben befinden sich in vertikaler Linie zehn kleinere Schalter, auf denen sich Symbole befinden, die entfernt an Keilschrift erinnern, direkt darunter ein größerer, der offensichtlich dazu dient, die Türen zu betätigen.

    [Brok]
    Das seltsame Gefühl in Eftermans Nacken verflüchtigt sich nur langsam, aber bisher scheint tatsächlich nichts und niemand auf das kleine Team zu reagieren. Der Raum, in dem sie sich befinden, ist nach wie vor so still und leer wie der Weltraum; es gibt wirklich nichts Besonderes. Einzig ein paar Schleifspuren auf dem Boden zeigen an, daß hier irgendwann mal schwere Dinge hin- und herbewegt worden sind.

    [Andrej]
    Die Kabel sind tatsächlich so wirr angeordnet, als hätte ein Elektriker im Vollrausch seine kreative Seite entdeckt. Auf den zweiten Blick fällt Andrej auf, daß sich die Elektrik nicht in so desolatem Zustand befindet, wie es zunächst schien. Zwar ist jedes Metallteil von einer Patina aus Flugrost überzogen, ebenso sind die Isolierungen nicht mehr taufrisch, aber tiefergehende Korrosion oder Zerfall findet er nirgends.

  20. #180
    Unbekannter Raum Fragmentraumer

    „Leutnant Han. Schauen sie sich mal diese Symbolik an. „ Er zeigt auf die 10 kleineren Schalter die mit Keilschrift beschriftet sind. „Können sie damit etwas anfangen?“

    Während Mark Cera die Zeit gibt sich die Schaltfläche neben der Tür einmal genauer anzusehen, schaut sich Mark um und spricht Galotti an. „Herr Galotti wie sieht es mit unserem Detektor für die Anomalie aus? Haben wir eine Richtung in die wir uns orientieren können? Oder eine Entfernungsangabe?“

    „Alle anderen sollten sich bereit machen. Die Druckschleuse scheint der einzige Weg aus diesem Raum zu sein.“

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •