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Thema: [Perry Rhodan - Forenrollenspiel] 1. Mission

  1. #101
    25. März, G-2:

    "Hier Funkzentrale, ich empfange keine Normalfunksprüche von dem Objekt, soll ich es anfunken? Allerdings wird eine Antwort entsprechend lange dauern, wenn wir die Entfernung beibehalten.", meldet sich Cera aus dem Funkraum. Dort ist sie mit Galotti bei dem Problem des Hyperfunks nicht wirklich weitergekommen.

    Kaum ist die Meldung von Cera zu ende, ist Katharinas Stimme zu vernehmen: "Reaktor 3 und 4 laufen wieder. Die Schirmprojektoren haben - soweit ich das feststellen kann - keinen Schaden genommen, ich denke wir können es riskieren. Energie genug haben wir jedenfalls. Als nächstes werde ich dann genauere Überprüfungen des Lineartriebwerks durchführen" Der Ausfall eines Reaktors wurde bei der Konstruktion der Kaulquappe bedacht, und auch mit den drei verbleibenden kann die Energieversorgung des Schiffes sichergestellt werden.
    Auch Harman war nicht untätig, und hat an der Positronik hantiert, bis er sich zu Mark umdreht: "Leider kann uns der Rechner auch nicht weiterhelfen, aus den wenigen vorhandenen Daten kann er keine Schlüsse ziehen, um was für ein Objekt es sich handelt. Die Positronik gibt allerdings eine Wahrscheinlichkeit von 97,8% dafür an, dass das Objekt für die Beeinflussung unseres Linearfluges verantwortlich ist. Was uns leider nicht wirklich neue Erkenntnisse bringt." Bei dem letzten Satz blickt er leicht peinlich berührt zu Boden, er hasst es wenn er dem Positronengehirn nur das offensichtliche entlocken kann.

    Geändert von Andromeda (17.05.2012 um 10:23 Uhr)

  2. #102
    Während Mark weiter die Bildschirme der Hauptzentrale beobachtet und darauf wartet dass die Sensoren irgendeine Regung beim unbekannten Objekt zeigen kommen die ersten Reaktionen auf die ausgerufene Gefechtsbereitschaft herein. Der Feuerleitstand meldet Feuerbreitschaft. Sehr gut.

    Dann meldet sich Cera: "Hier Funkzentrale, ich empfange keine Normalfunksprüche von dem Objekt, soll ich es anfunken? Allerdings wird eine Antwort entsprechend lange dauern, wenn wir die Entfernung beibehalten." Einen Moment wägt Mark die beiden Optionen ab bevor er antwortet. „Nein wir verhalten uns ruhig. Es ist höchst wahrscheinlich dass dieses Objekt für unsere Schäden verantwortlich ist und solange wir nicht wissen was es ist will ich keine weitere Information rausgeben. Aber beobachten sie weiter ob sie ein Funksignal empfangen.“

    Bloß einen Augenblick später meldet sich Katharina aus dem Maschinendeck. "Reaktor 3 und 4 laufen wieder. Die Schirmprojektoren haben - soweit ich das feststellen kann - keinen Schaden genommen, ich denke wir können es riskieren. Energie genug haben wir jedenfalls. Als nächstes werde ich dann genauere Überprüfungen des Lineartriebwerks durchführen" Sehr gut auf den Verlust eines Reaktor ist die G-2 ausgelegt. Damit sollten unsere Überlebenschancen wieder steigen.
    „Gute Arbeit Leutnant Derastova. Die Lineartriebwerke haben jetzt Priorität.“ Während er das sagt beginnt Mark bereits die Schutzschirme hochzufahren. Auf dem Bildschirm kann er beobachten wie sich die Felder des Schutzschirms langsam aufbauen. Kurz überlegt er die Feldintensität in der Front des Schiffes zu verstärken in Richtung des unbekannten Objektes, verzichtet aber Angesicht der ungewissen Lage darauf. Dabei kommt ihm plötzlich ein überaus unangenehmer Gedanke. Es könnte auch eine Falle sein. Wie hoch sind wohl die Chancen dass die Kurskorrektur des Linearfluges ausfällt und unser Schiff rein zufällig danach genau auf dieses aberwitzig kleine Objekt zusteuert? Dieser Gedanke gefällt Mark überhaupt nicht und er merkt wie er etwas verkrampft. Ohne Hyperraumkommunikation konnten sie aber keinen Hilferuf senden und ohne Lineartriebwerke und mit diesen Hyperraumstörungen gibt es auch keine Möglichkeit zu fliehen. Mit Unterlichtgeschwindigkeit den Rückzug antreten ist jedenfalls keine Option.

    Marks Miene hat sich deutlich verdüstert als Harman ihn in der Hauptzentrale anspricht. "Leider kann uns der Rechner auch nicht weiterhelfen, aus den wenigen vorhandenen Daten kann er keine Schlüsse ziehen, um was für ein Objekt es sich handelt. Die Positronik gibt allerdings eine Wahrscheinlichkeit von 97,8% dafür an, dass das Objekt für die Beeinflussung unseres Linearfluges verantwortlich ist. Was uns leider nicht wirklich neue Erkenntnisse bringt." Bei seinem letzten Satz zieht es der Positronikspezialist vor seine Schuhe zu beobachten. Mark versucht diese Geste zu ignorieren und sagt einfach. „Verstanden Leutnant. Eventuell kann die Positronik ja neue Erkenntnisse bieten wenn wir mehr Informationen über das Objekt haben.“ Damit wendet er sich Wilibald zu und fragt: „Wie nah müssen wir an das Objekt ran für eine normaloptische Ortung und genauere Sensordaten?“

  3. #103
    Lazarett, G-2

    Brok nimmt die Meldungen des Schiffsarztes gefasst auf. Natürlich ist der Ausfall von zwei Besatzungsmitgliedern eine sehr ungünstige Ausgangsposition für die Erfüllung einer Mission, auch deshalb, weil das Team jetzt unterbesetzt ist. Jedoch würde das Nachtrauern um die Seiden in der gegenwärtigen Situation ebenfalls wenig Nutzen erbringen. Ich muss wieder in die Zentrale! Geduldig lässt sich Eftermann die Medikamente von Dr. Fuhrmann geben, die seine Kopfschmerzen lindern sollen. Dann steht er auf. Ein Schwindelgefühl überkommt ihn und lässt ihn wanken, sodass er sich für einige Sekunden wieder an der Liege abstützen muss. Ich war wohl etwas voreilig mit meiner Einsatzbereitschaft. Aber ich werde gebraucht. Der Epsaler richtet sich wieder auf. "Danke für ihre Hilfe, Doktor. Ich komme wieder, wenn es die Situation zulässt." Mit diesen Worten verlässt er das Lazarett.
    Die ungewohnte Schwerkraft bringt wieder das Schwindelgefühl hervor, doch er kämpft dagegen an und versucht es zu unterdrücken. Mit großen Schritten läuft er den Gang entlang in Richtung der Mannschaftsräume. Dabei überholt er Andrej Kowaljow, einen der beiden Spezialisten, der sich an der Wand entlang in die gleiche Richtung bewegt. Brok nickt ihm im Vorbeilaufen zu, hält aber nicht an. Dann ist er bei Kabine Nummer 4.19b, seinem Privatraum. Eftermann betritt den Raum eilig und durchforstet ihn. Nach einigen Sekunden findet er den gesuchten Gegenstand: Seine metallene Thermoskanne. Er schraubt die Kappe ab und füllt sie mit immer noch heißem, schwarzem Tee. Kurz genießt er den Geruch und die Wärme, die von dem Getränk abgstrahlt, dann trinkt er den Aufguss. Hitze macht sich in Mund und Speiseröhre breit, und das Schwindelgefühl legt sich endgültig. Das ist immer noch die beste Medizin..
    Eiligs schraubt er die Kanne wieder zu und nimmt sie in die linke Hand. Gerne hätte sich der Epsaler für ein paar Minuten hingelegt, doch in der Zentrale wurde er benötigt. Es waren schon zwei Männer gestorben, ein dritter, wenn auch temporärer Ausfall konnte er dem 1. Offizier nicht zumuten. Daher schließt er seine Kabine wieder ab und geht in die nahe gelegene Zentrale. Dort angekommen setzt er sich auf seinen maßangefertigten Stuhl vor dem Navigationsrechner. Diese scheinen nach wie vor voll funktionsfähig zu sein, auch wenn ein Bildschirm kontinuierlich flackert. Seine Thermoskanne stellt Brok auf einer Ablagefläche ab. "Navigator Eftermann meldet sich zum Dienst, Sir. Soll ich unsere Position bestimmen?", ruft er dem 1. Offizier zu.

  4. #104
    25. März, ca. 16:45 Bordzeit, G-2 [Zentrale]:

    Willibald führt noch eine letzte, kurze Überprüfung der Sensoren durch, bevor er dem 1. Offizier antwortet: "Wenigstens bis auf zwei Lichtminuten, um erste Einzelheiten erkennen zu können, was natürlich nur gilt, wenn das Objekt Licht abstrahlt. Für die Infrarot- und sonstige Ortung sollten wir auch unter normalen Raumbedingungen bis auf mindestens zwei Lichtminuten heran. Bei dem Chaos da draussen eventuell noch näher, das wird sich zeigen."

  5. #105
    Mark sieht wartend zu Wilibald hinüber. "Wenigstens bis auf zwei Lichtminuten, um erste Einzelheiten erkennen zu können, was natürlich nur gilt, wenn das Objekt Licht abstrahlt. Für die Infrarot- und sonstige Ortung sollten wir auch unter normalen Raumbedingungen bis auf mindestens zwei Lichtminuten heran. Bei dem Chaos da draussen eventuell noch näher, das wird sich zeigen."

    Marks Blick wandert wieder zu den Armaturen. Die Bildschirme zeigen dass das Bremsmanöver inzwischen abgeschlossen ist und G-2 angehalten hat. Die Entfernung beträgt laut Anzeigen ungefähr 10 Lichtminuten. Der Gedanke noch weiter in die potenzielle Falle zu tappen gefällt Mark überhaupt nicht. Allerdings sieht Mark auch keine Alternativen. Selbst wenn Katharina den Linearantrieb wieder freigibt, gibt es keine Garantie dass der nächste Linearflug nicht in dergleichen Katastrophe endet wie der Letzte. Nein sie müssen herausfinden was das für ein Objekt ist und wie es die Hyperraumfelder stören kann.

    „Dann haben wir wohl keine Wahl. Ich bringe das Schiff näher ran an das Objekt und sie behalten die Sensoren im Auge. Sobald sie neue Informationen haben geben sie Bescheid.“ Noch nicht völlig von seiner Entscheidung überzeugt macht sich Mark daran den neuen Kurs der G-2 zu programmieren. Als er den neuen Befehl bestätigt beginnt sich die G-2 dem unbekannten Objekt langsam auf 2 Lichtminuten Entfernung zu nähern. Plötzlich öffnet sich eine der Türen die zur Hauptzentrale führen und Brokendillar eilt in die Zentrale. In seiner Hand hält er eine Thermosflasche die er auf einer Ablagefläche abstellt nachdem er sich in den Sitz des Navigators hat fallen lassen. Seine Stirn ist hinter einem großen Verband verschwunden. Kaum hat er sich niedergelassen da sagt er in Richtung Mark: "Navigator Eftermann meldet sich zum Dienst, Sir. Soll ich unsere Position bestimmen?"

    Der Epsaler ist offenbar zur Zentrale gelaufen. „Willkommen zurück. Eine Positionsbestimmung wäre von größter Wichtigkeit.“ Nach einer kurzen Pause fügt er an „Ist alles in Ordnung?“ und schaut dabei auf den riesigen Verband am Kopf des Epsalers.

  6. #106

    Mannschaftsquartier 4.27b

    Auf dem Weg zu seiner Kabine macht sich der Terraner gerade darüber Gedanken, was er anderes tun könnte außer auf das sich wohl anbahnende Chaos zu warten, als er einen Moment nicht aufpasst und sich vertritt. Ein stechender Schmerz durchfährt den Bereich seiner Hüfte genau da, wo das Kugelgelenk des Oberschenkels sitzt. "Verdammte Scheiße...", zischt er gedämpft zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, zieht scharf die Luft in seine Lungen und verharrt auf der Stelle. In dem Moment hört er schwere Schritte hinter sich, und sogleich läuft der Navigator an ihm vorbei, den Wissenschaftler knapp grüßend. Na der hat Nerven. Aber diesem stämmigen Klotz muss wohl erst ein Meteor frontal an die Rübe fliegen damit er entgültig außer Gefecht gesetzt wird. Man könnte meinen, dass in diesem Gedanken sowas wie Anerkennung liegt, jedoch handelt es sich hierbei lediglich um eine nüchterne Feststellung. Schon hat Andrej den Epsaler wieder vergessen und setzt seinen Weg Richtung Quartiere fort.

    Kaum dort angekommen, stößt er grob die Tür zu seiner Kabine auf, humpelt hinein und schließt sie geräuschvoll wieder hinter sich. Hier drin herrscht das reinste Durcheinander, aber das war nicht sonderlich überraschend, denn Andrej hat bei seiner Ankunft sein Gepäck zwar ausgepackt, aber nicht verstaut. So liegen die Bücher auf dem Boden verstreut, seine Unterlagen haben ein Eigenleben entwickelt und ihr Glück in der Freiheit gesucht, und seine persönlichen Gegenstände wie der Würfel sorgen für bunte Abwechslung auf dem Fußboden. Sichtlich bedient bewegt sich der Wissenschaftler auf die Eingabekonsole an den Sesseln zu und drückt ein paar Knöpfe. Ein leises Piepsen ist zu hören, und das kleine Display gibt eine Fehlermeldung aus. UNGÜLTIGER BEFEHL - FEHLERCODE 1498/B. "Das ist jetzt nicht dein Ernst, du Schrottkiste...", flucht Andrej und wiederholt die Eingabe aggressiv, aber die Konsole lässt sich nicht davon überzeugen, dem Terraner einen Wodka auszuschenken. Letztendlich gibt er auf und lässt sich behutsam in einen der Sessel fallen, nachdem er die Salbe auf dem kleinen Tischchen neben sich abgelegt hat. Ach, richtig, die Salbe. Andrej beschließt, da er nun sowieso nichts weiter tun kann, sie jetzt einfach mal aufzutragen, schaden kann es schließlich nicht. Umständlich und vorsichtig schält er sich aus seinem Kittel, dabei knirscht es verdächtig in seiner Brusttasche. Ein kurzer Blick in selbige lässt den Terraner die Augen verdrehen, denn er entdeckt, dass seinem Taschenrechner wohl auch keine Salbe mehr retten kann. Achtlos wirft er das Kleidungsstück mitsamt des eben gefundenen Elektroschrotts vor sich auf den Boden und lässt diesem sein schwarzes Tanktop folgen. Dann richtet er sich in dem Sessel auf, öffnet das Behältnis der Salbe und riecht erst einmal daran; sie stellt sich als geruchslos heraus, und daraufhin trägt er ein wenig auf seiner linken Schulter auf. Gleich darauf tritt ein kühlender Effekt auf, der die Schmerzen nicht ganz verschwinden lässt, sie jedoch lindert. Gutes Zeug, und Andrej wiederholt die Prozedur kurz über seinem Hosenbund auf Hüfthöhe, legt die Salbe dann beiseite und lehnt sich zurück. Dann jedoch siegt doch seine Neugier; vielleicht konnte man ja doch etwas erkennen von hier aus. Schwerfällig erhebt sich Andrej, ohne sich die Mühe zu machen, die Sachen auf dem Boden aufzuheben, aus dem Sessel, schlurft schwerfällig zu dem Panorama-Fenster der Kabine und wirft einen Blick hinaus, um vielleicht einen Blick auf den ominösen Metallklumpen zu erhaschen; viel Hoffnung dahingehend hat er nicht, aber etwas anderes zu tun ebenfalls nicht.

  7. #107
    Hauptzentrale, G-2

    Mark Tenner blickt den Navigator an und antwortet: „Willkommen zurück. Eine Positionsbestimmung wäre von größter Wichtigkeit. Ist alles in Ordnung?“. Letzteres bezieht sich wahrscheinlich auf die Platzwunde, die sich der Epsaler mit seinem Sturz zugetragen hatte. Obwohl das Pochen und Klopfen in seinem Kopf anhält und nur langsam abebbt, nickt und zwinkert Brok dem Offizier zu. "Es wird schon gehen. Um die Details kann ich mich ja auch später kümmern. Wichtiger dürfte wohl sein, dass wir wissen, wo wir sind." Mit diesen Worten wendet Eftermann sich ab und widmet sich den Positionsberechnungen. Die eigentliche Ermittlung nimmt die Positronik vor, die jedoch mit Daten gefüttert werden muss. Dazu gehört vor allem die Lagebeziehung der Kaulquappe zu bekannten Sternen und dem Mittelpunkt der Galaxie. Daher sucht Brok auf dem Panoramabildschirm und dem Navigationsrechner nach bereits erfassten und kategorisierten Konstellationen, die die Berechnung stützen könnten, misst Winkel und voraussichtliche Entfernung und gibt alle Daten in die Positronik ein.

    Geändert von Ardam (22.05.2012 um 19:35 Uhr)

  8. #108
    25. März, ca. 17:00 Bordzeit, G-2:

    Die G-2 ist nicht mehr ganz 3 Lichtminuten von dem Objekt entfernt, als die Kollisionswarnung plötzlich Alarm gibt, und auf den Sensoren von Willibald und Svenson die Ortung kleinerer Objekte erscheint. Viel Zeit bleibt allerdings nicht zum reagieren, da leuchten die Schirme des Schiffes schon unter dem ersten Treffer auf. Im inneren merkt man relativ wenig, da es nur ein Streifschuss war, allerdings werden wohl die nächsten Schüsse besser sitzen, und die Stärke der Waffen des unbekannten Gegners kann der G-2 gefährlich werden. Die Zielerfassung des Waffenleitstandes zeigt zwei stationäre Objekte von etwa 50m Größe, von denen der Beschuss ausgegangen ist und auf die die G-2 zufliegt. Die Entfernung beträgt gerade einmal 17 Lichtsekunden, aufgrund der Raumverhältnisse und der geringen Größe konnten die Objekte nicht früher geortet werden.

  9. #109
    Feuerleitzentrale

    Svenson verfolgt ruhig, wie sich die Bilder auf den Visieren verändern, während sie näher an das unbekannte Objekt heranfliegen. Die Hände locker hinter dem Rücken verschränkt, steht er vor den Anzeigen und versucht alles irgendwie im Blick zu behalten. Mit dem Kollisionsalarm hat er gerechnet, das schrille, kurze Fiepen schreckt ihn nicht mehr. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, war das kurze, nur ganz leichte Schütteln, das durch das Schiff rauschte. Die Visiere zeigen kurz ein verzerrtes Bild, typisch für die bei einem Treffer auftretende Fluktuation der Schirmfelder. Eine rote Anzeige blinkt auf einigen der Visieren auf. Mit einem langen Satz ist Svenson an dem Hauptknoten und hackt Befehle in die Positronik. Er handelt innerhalb weniger Sekunden nach Instinkt und Ausbildung...

    Nachdem er einen Augenblick später realisiert hat, dass sich zwei große Objekte - die durch den Thermalfilter an einigen stellen verdächtig schimmerten - auf die die G-2 eingestellt haben, scheint es ihm etwas zu knapp für förmliche Befehle. Jetzt ist es an ihm, ihr Schiff gegen Beschädigung zu verteidigen, eine Flucht ist nicht möglich und wer weiss, wie lange die Schirme dem Beschuss standhalten würden - Sah man mal ganz davon ab, dass Svenson noch keine Idee hat, mit was man überhaupt auf sie geschossen hat.
    Die Geschütze haben die beiden Objekte im Rahmen ihrer Angel bereits anvisiert, wobei sie die Ziele selbstständig weiterverfolgen, was Svenson an einem leichten Vibrieren im Boden merkt, der von den mahlenden Gleitscheiben der Lafetten ausgeht. Während die Energieanzeigen der Thermostrahler in die Höhe schossen und stoppen, als sie das Optimum erreichten, versetzt die positronische Steuerung die Jiquola-Kristalle der Desintegratoren in Schwingung. Anhand der leichten Bewegung der Hitzeflecken der Objekte steckt Svenson die Ziele für die Geschütze fest, sodass sie direkt auf die weißen Flecken des Thermofilters zielen. Wäre schön, wenn ich wenigstens eines der Geschütze mit einem Thermostrahler ordentlich erwische, das dürfte scheppern im ganzen Schiff... Das alles geschieht in nur wenigen Augenblicken nach dem Kollisionsalarm.
    Mit der flachen Hand haut Svenson auf den Knopf um in die Hauptzentrale zu funken. 'Hier Feuerorgel... Feuer nach eigenem Ermessen!' Dann lässt er den Knopf wieder los und gibt der Positronik den Befehl zu feuern.

    Blendende Helligkeit verschluckt für den Bruchteil einer Sekunde alle Anzeigen auf den Visieren der Thermostrahler, während kurze Impulse aus massiven Photonen die Mündungen der Geschütze verlassen. Vom Energiestrahl der Desintegratoren ist hingegen nicht viel zu sehen, lediglich ein grünes Flackern würde verraten, wenn sie getroffen hätten...

    Geändert von weuze (23.05.2012 um 16:51 Uhr)

  10. #110
    Hauptzentrale G-2

    Als der Kollisionsalarm in der Zentrale der G-2 ertönt beobachtet Mark den Kurs und die Entfernung zum unbekannten Objekt. Plötzlich leuchten die Leuchten die Anzeigen der Schilde auf, während es eine kaum spürbare Erschütterung das Schiff durchläuft. Ein Treffer? Nein das hätten wir gemerkt. Es muss ein Streifschuss sein! Instinktiv startet Mark ein Ausweichmanöver ohne auch nur den Angreifer gesehen zu haben. Er geht einfach davon aus der Angriff aus Richtung des unbekannten Objekts erfolgt ist. Erst als das Schiff seine Befehle umsetzt konzentriert er sich wieder auf die Hauptbildschirme. Die Sensoren haben zwei 50m große Objekte erfasst die sich nicht zu bewegen scheinen. Entfernung 17 Lichtsekunden. Verflucht! Wieso haben wir die nicht vorher erkannt? Wenn es Schiffe sind wieso bewegen sie sich nicht? Geschütze? Mark entschloss sich der zweiten Vermutung zu folgen. Kein Kommandant würde von einem stehenden Schiff angreifen und sich damit ein leichtes Ziel abgeben.

    Seinem zweiten Gedanken folgend legte er einen neuen Ausweichkurs fest. Im Zick-Zack Kurs direkt nach oben und damit die Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen. In Anbetracht der unklaren Gefechtslage zieht Mark es vor den Geschützen und dem unbekannten Objekt nicht näher zu kommen und der Zick-Zack Kurs müsste das Zielen für den Gegner erschweren. Noch während Mark darüber nachdenkt und den neuen Kurs festlegt erklingt die Stimme von Staufengrat. „Hier Feuerorgel... Feuer nach eigenem Ermessen!“ Kaum ist die Stimme verklungen und lange bevor Mark darauf reagieren kann zeigen die Bildschirme dass die G-2 eine volle Salve auf die unbekannten Angreifer abfeuert. Verdammt! Mark kann die Reaktion von Svenson verstehen. Er hat genauso instinktiv reagiert wie er selbst. Aber die momentane taktische Position ist ungünstig und ein Kampf ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Vielleicht hat Verhandlung noch eine Chance.

    „Feuer einstellen!“ brüllt Mark über die Schiffsinterne Kommunikation. „Kommunikationszentrale funken sie die Angreifer an, fordern sie sie auf das Feuer einzustellen und sich zu identifizieren! Wir geben ihnen 90 Sekunden zu antworten bevor wir wieder angreifen!“ „Ortung womit haben wir es zu tun? Feuerleitstand haben wir sie erwischt?“ Dabei gibt Mark die Befehle für den neuen Ausweichkurs in die Positronik ein und startet eine Stoppuhr.

    Geändert von Kayano (23.05.2012 um 18:14 Uhr)

  11. #111
    25. März, G-2:

    Die Angreifer vergehen im Feuer der G-2, gerade als der 1. Offizier die Stoppuhr gestartet hat. Auf dem Bildschirm der G-2 sind die zwei Explosionen zu sehen, bevor Willibald eine Aufnahme der Angreifer auf den Bildschirm legt. Zu sehen ist eine etwa quadratische Plattform auf der schwenkbare Geschütze montiert sind, außerdem sind noch vereinzelte Aufbauten zu sehen, die vermutlich zur Energieversorgung gehören. Das ganze macht einen leicht provisorischen Eindruck, als wäre es Raumschrott zusammengeschweißt. "Die andere Plattform sieht ähnlich aus.", meldet Willibald. "Außerdem waren die Plattformen nicht von Schirmen geschützt, sonst hätten wir sie nicht beim ersten Treffer vernichtet, leider kann ich nicht sagen, ob sie bemannt waren. Im näheren Umkreis befinden sich keine Objekte mehr, allerdings kann ich das für höchstens 30 Lichtsekunden Umkreis garantieren."
    "1. Offizier von Funkzentrale," meldet sich Cera, "kein Funkkontakt vor der Zerstörung der Objekte. Über den Normalfunk bekomme ich erste modulierte Signale, allerdings sind sie noch zu schwach, um daraus irgendetwas zu deuten, sie sind aber mit Sicherheit künstlichen Ursprungs."

  12. #112
    Binnen weniger Sekunden erreichen die Geschosse der G-2 ihre Ziele. Eine gewaltige Feuerfontäne platzt aus einem der Geschütze hervor, welches einen Volltreffer durch einen Thermostrahler erlitt, gleichzeitig wird die Explosion von einem voluminösen, giftgrünen Flackern begleitet, welches den Einschlag der Desintegratoren verkündet. Nur einen Lidschlag später wird das zweite Geschütz in einer ähnlichen Szene von den auftreffenden Impulsstrahlen der G-2 zerrissen. Keine Schirme?!

    Die Stimme Tenners schnarrt im Bordfunk. Svenson antwortet nicht gleich, die Geschütze geben eine Salve nur auf Knopfdruck ab, es wäre ohnehin nichts weiter passiert, solange er keinen erneuten Feuerbefehl an die Geschütze gesendet hätte. Es dauert einen Moment, bis sich die Visiere wieder geklärt haben, nachdem sie ob des umherfliegenden, geschmolzenen Weltraumschrotts blind im übertragenen Sinne waren. Weitere Objekte sind zu erkennen. Die Thermalsicht der Visiere verrät einige spezifisch glimmende Stellen, welche sowohl Geschützkondensatoren, als auch Reaktoren oder sonstige Energiespeicherung oder -Leitung sein können, pauschal kann Svenson das allerdings von hier aus nicht sagen.

    Der Feuerleitoffizier betätigt wieder den Bordfunk in die Hauptzentrale: 'Hier Feuerleitstand. Beide abgegebenen Salven waren Volltreffer. Die anvisierten Geschützplattformen sind zerstört. Allerdings kann ich nicht sagen, wie weit die Zerstörung durch die Thermogeschütze ins Innere des Objekts reicht. Der Beschuss wurde vorerst eingestellt... Das feindliche Objekt scheint über keinerlei Schirme zu verfügen, andernfalls wären zuminest die Desintegratorstrahlen teilweise zerstreut worden... Ich warte auf ihren weiteren Befehl.'

    Geändert von weuze (23.05.2012 um 21:33 Uhr)

  13. #113
    Hauptzentrale G-2

    Mark hat die Befehle kaum in den Kommunikator gebrüllt da leuchten die Bildschirme der Außenbordkameras aus. Die beiden Geschützplattformen vergehen in einer gewaltigen Explosion und einen grünen Leuchten. Sowohl die Thermogeschütze als auch die Desintegratoren haben das Ziel voll getroffen. Zumindest kann Svenson mit den Geschützen umgehen.

    „Hier Feuerleitstand. Beide abgegebenen Salven waren Volltreffer. Die anvisierten Geschützplattformen sind zerstört. Allerdings kann ich nicht sagen, wie weit die Zerstörung durch die Thermogeschütze ins Innere des Objekts reicht. Der Beschuss wurde vorerst eingestellt... Das feindliche Objekt scheint über keinerlei Schirme zu verfügen, andernfalls wären zuminest die Desintegratorstrahlen teilweise zerstreut worden... Ich warte auf ihren weiteren Befehl.“ Erklingt Svensons Stimme aus dem Lautsprecher kurz nachdem die Explosion auf den Bildschirmen zu sehen war.

    „Zentrale an Feuerleitstand. Verstanden. Sie haben schnell reagiert, aber warten sie das nächste Mal auf den Feuerbefehl. Halten sie die Augen auf da draußen gibt es sicher noch mehr solcher Plattformen.“ antwortet Mark über die Kommunikationsanlage wobei er darauf achtet diesmal nur den Kommunikationskanal zum Feuerleitstand zu benutzen und seine Stimme zu senken damit nicht die ganze Zentrale mithören kann.

    Als Mark von der Konsole hochschaut gibt ihm Wilibald ein Zeichen und legt eine Aufnahme der Geschützplattform vor ihrer Zerstörung auf einen der großen Schirme. "Die andere Plattform sieht ähnlich aus.", meldet Willibald. "Außerdem waren die Plattformen nicht von Schirmen geschützt, sonst hätten wir sie nicht beim ersten Treffer vernichtet, leider kann ich nicht sagen, ob sie bemannt waren. Im näheren Umkreis befinden sich keine Objekte mehr, allerdings kann ich das für höchstens 30 Lichtsekunden Umkreis garantieren."
    Mark begutachtet das Bild gründlich. „Sie wirken improvisiert als wären sie aus Trümmern zusammengebaut worden. Das würde auch das Fehlen der Schutzschirme erklären. Leutnant Nasir schauen sie mal ob die Positronik Geschützplattformen dieser Art in ihrer Datenbanken hat. Ich bezweifle es zwar bei diesen Schrotthaufen aber vielleicht haben wir ja Glück.“

    Nun meldet sich auch Cera der Mark den Befehl zur Kontaktaufnahme gegeben hat. "1. Offizier von Funkzentrale, kein Funkkontakt vor der Zerstörung der Objekte. Über den Normalfunk bekomme ich erste modulierte Signale, allerdings sind sie noch zu schwach, um daraus irgendetwas zu deuten, sie sind aber mit Sicherheit künstlichen Ursprungs."

    „Verstanden. Versuchen sie Kontakt zu unserem unbekannten Objekt aufzunehmen. Spätestens jetzt wissen sie dass wir hier draußen sind. Kein Grund mehr uns ruhig zu verhalten. Und behalten sie das Signal im Auge das sie von dem Objekt empfangen.“ antwortet Mark über den allgemeinen Bordkanal. Nach kurzen überlegen betätigt Mark den Knopf der Kommunikationsanlage erneut. „Zentrale an G-2 wir nähern uns dem unbekannten Objekt langsam weiter und warten auf Funkkontakt. Aber wir müssen mit weiteren feindlichen Kontakten rechnen. Bereiten sie sich vor.“

    Während er den neuen Kurs eingibt wendet er sich an Wilibald. „Sie wissen worauf sie achten müssen halten sie die Augen auf in fünf Minuten sollten wir in Reichweite der normaloptischen Sensoren kommen.“ Dabei stellt er den neuen Kurs so ein sie erst mal mit 20%iger Lichtgeschwindigkeit bis auf 2 Lichtminuten an das unbekannte Objekt heranfliegen. Schön ruhig und langsam. Jetzt haben sie genügend Zeit zu antworten. Wenn sie den wollen.

  14. #114
    25. März, G-2:

    In der Funkzentrale beginnt Cera damit, die vorbereiteten Funksprüche für eine erste Kontaktaufnahme in einigen der verbreitetsten Sprachen der Galaxis abzustrahlen.
    Während die G-2 sich weiterhin dem Objekt nähert, erfolgt keine Reaktion auf die Funksprüche. Dafür werden langsam die Signale des Objekts klarer. "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Sie zögert kurz, bevor sie weiterspricht: "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."

    Inzwischen ist die G-2 bis auf zwei Lichtminuten an die Masse herangekommen und es ergibt sich für die Leute in der Kommandozentrale der G-2 ein deutlicheres Bild: Das Gebilde vor ihnen ist eindeutig künstlichen Ursprungs – oder vielleicht wäre ‚die Gebilde’ angemessener. Vor dem kleinen Beiboot ertreckt sich ein wahrer Alptraum aus - ausnahmslos kleineren - Raumschiffen aller erdenklicher Völker der Milchstraße. Viele von ihnen zerstört oder zumindest schwer beschädigt, treiben sie wie waidwunde Fabelwesen um einen Kern einer noch größeren Ansammlung aus Metall und Kunststoffen, teilweise sind die havarierten Schiffe auch mit dem zentralen Komplex verbunden, als sei das Ding in der Mitte eine Spinne im Netz, die sich von all denen nähre, die ihr zu nahe gekommen sind. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" Willibald klingt hörbar erschüttert, so etwas gigantisches hat er auch noch nie gesehen. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.", besinnt er sich aber dann doch wieder auf seine Aufgabe. Weitere Einzelheiten können die optischen Sensoren aus dieser Entfernung noch nicht auflösen.

    Nach einer kurzen Weile, in welcher die G-2 in relativem Stillstand vor dem unwirklichen Szenario im Raum hängt, meldet sich die Positronik des Feuerleitstandes: "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert."

  15. #115
    Svenson vernimmt die Meldung der Positronik. Bis hierher war er noch recht gelassen, keine Schirmung, die Zielsicherheit der Angreifer war auch alles andere als herausragend... alles keine Bedrohung. Aber jetzt spürt Staufengrat, wie der Adrenalinspiegel in seinen Venen ansteigt. Auf den ersten Blick unzählige kleinere Objekte nähern sich jetzt der G-2. Die wollens also ganz genau wissen... Der Oberleutnant markiert die Ziele so, dass die Geschütze nach der Flugrichtung und Geschwindigkeit der anvisierten Punkte auf eine Achse feuern würden, derer nach die Ballistik - sofern man das bei Impulsstrahlern so nennen will - dafür sorgen würde, dass die abgegebenen Salven genau die Triebwerke treffen sollten, wenn diese denn vorhanden sind. Im anderen Fall hätten die fremden Objekte ein ziemlich unschönes Loch im Heck klaffen. Im Falle eines Thermalgeschützes sollte es die Schiffe sogar innerlich ziemlich übel beschädigen.

    Die Geschütze folgen den Befehlen des Feuerleitoffiziers. Es rumort deutlich über ihm, als die Jiquolakristalle und die Magnetrons des Polgeschützes Energie fokussierten. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.' Svenson wird nicht so lange warten, bis die feindlichen Schiffe auf eine Distanz heran waren, die eine 100%ge Treffsicherheit ihrerseits zulässt und die G-2 somit gefährdet.

  16. #116
    Hauptzentrale G-2

    Als sich die G-2 langsam ihrem Ziel nähert ist Cera die Erste, die sich in der Hauptzentrale meldet.
    "Zentrale von Funkraum, ich empfange jetzt klarere Signale, wenn auch keine Antwort auf unsere Rufe. Es sind keine akustischen Signale, sondern Symbole." Nach kurzer Pause fügt sie hinzu. "Sie ähneln entfernt dem Symbolfunk, mit dem sich die Posbis verständigen. Aber irgendwie sind sie doch ganz anders, unsere Symboltransformer können sie auch nicht übersetzen. Es macht außerdem den Eindruck, als wären dort vorn verschiedene Sender in Betrieb, in verschiedener Stärke. Die Positronik geht im Moment von mindestens 100 verschiedenen Stationen aus, die sich zum Teil überlagern."

    Unbekannter Symbolfunk? Die Meldung dass es sich um 100 verschiedene Sender handelt erscheint Mark jedoch bedeutender. Während er noch überlegt hat sich die G-2 dem unbekannten Objekt jedoch endlich soweit genähert das es Bilder von dem unbekannten Objekt gibt. Das unbekannte Objekt ist in Wahrheit ein Wirrwarr aus Schiffen die teilweise mit dem 3km großen zentralen Gebilde verbunden sind. Ein Großteil der äußeren Schiffe scheint beschädigt und es ist ein wahres Sammelsurium an unterschiedlichen Schiffen die das Objekt auf den Sensoren auf 5km Größe aufplustern. Wie zur Unterstützung der optischen Eindrücke beginnt Wilibald mit seiner Meldung. "Durchmesser dieses... Dings... etwa 5km. Der feste Teil in der Mitte hat nach den Infrarotmessungen eine länge von ca. 3km. Es sieht aus als wäre es eckig. War eckig. Bevor... Verdammt, was ist das?" In seiner Stimme schwingt deutlich eine Erschütterung über das Objekt mit als er anfügt. "Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern."

    Den letzten Teil hat sich Mark auch ohne Meldung denken können. Ganz offensichtlich erzeugt der zentrale Komplex die Hyperraumstörungen und die G-2 ist nicht das erste Schiff das aus seiner Bahngeworfen hier gelandet ist. Als Mark die Unzahl an zerstörten und havarierten Schiffen mit wachsender Erschütterung betrachtet wächst in Mark allerdings die grimmige Entschlossenheit dass sich die G-2 nicht in die schier endlose Reihe der zerstörten Schiffe einreihen wird. Dieses Ding wird Niemanden mehr zerstören.
    Sich an Ceras Meldung erinnernd greift Mark zur Kommunikationsanlage und sagt: „Hauptzentrale an Funkzentrale. Können sie feststellen ob die 100 Sender alle dasselbe Signal senden? Mein erste Gedanke ist das es sich bei den Sendern um die Notruf Signale der havarierten Schiffe handelt. Wenn aber alle dasselbe Signal senden müssen die Angreifer die Sender manipuliert haben.“
    Dann dreht er sich zu Harman um: „Leutnant Nasir füttern sie die Positronik mit den Daten der havarierten Schiffe die unsere Sensoren erfassen. Sehen sie nach wie alt die Schiffstypen sind die wir hier vorfinden. Vielleicht können wir ja über die Schiffstypen Rückschlüsse ziehen wie lange das Objekt bereits hier ist. Schauen sie auch nach ob sie sehr neue Schiffstypen finden und ob Schiffe der Solaren Flotte dabei sind. Desweiteren wäre interessant was die größten Schiffsklassen sind die hier havariert sind.“

    Zufrieden mit seinen Anweisungen lässt Mark wieder seinen Blick über die Bilder der normaloptischen Ortung schweifen als ihn die Warnmeldung der Positronik schmerzhaft daran erinnert das er einen Anfängerfehler begangen hat. "Annäherung mehrerer kleiner Objekte registriert." Plärrt es aus dem Lautsprecher. Man bleibt mit seinem Schiff in Bewegung vor allem in Situationen wie dieser.

    Mark beginnt sofort damit die G-2 wieder in Bewegung zusetzen und den unbekannten Objekten auszuweichen. Mindestens genauso schnellt muss der Mann eine Etage über ihnen reagiert haben den es dauert nur Augenblicke bis nach der Positronikmeldung die Stimme von Svenson aus dem Lautsprecher dringt. 'Feuerorgel an Hauptzentrale, ich hoffe, ihr Feuerbefehl kommt dieses Mal etwas zügiger, Tenner. Werfen sie mal einen Blick nach draussen. Die da werden uns mit der ersten Salve sicher nicht mehr verfehlen. Feuerorgel Ende.'

    Mark wird durch den Anblick der vielen havarierten Schiffe der Ernst der Lage wieder deutlich bewusst. Ihr Gegenüber ist offensichtlich nicht an Verhandlungen interessiert wenn man sich ansieht wie viele Schiffe er zerstört hat. „Feuererlaubnis erteilt. Wenn es sich bei den Objekten um Lenkflugwaffen handelt oder von den Objekten eine potenzielle Bedrohung ausgeht feuern sie nach eignen Ermessen.“ Die Spitzen in Svensons Durchsage überhört Mark in dieser Situation einfach. Jetzt ist nicht die Zeit. „Funkzentrale fordern sie die Objekte auf ihren Kurs zu ändern sonst werden sie zerstört.“ Als Mark seine Aufmerksamkeit von der Kommunikationsanlage wieder zur Schiffsteuerung wendet um die Ausweichmanöver des Schiffs zu steuern spürt er das bekannte Gefühl wie das Adrenalin durch seinen Körper rauscht.Die Hyperortung ist immer noch gestört, schlimmer als jeh zuvor, wir scheinen uns tatsächlich der Quelle zu nähern.

  17. #117
    Hauptzentrale G-2

    Eifrig, aber gründlich tippt Brok die letzten identifizierten Sternengebilde in den Navigationsrechner ein. In den vergangenen Minuten hatte er nach bekannten Formationen gesucht, auch wenn dies nicht ganz einfach gewesen ist. Die G-2 befindet sich in einem anderen Quadranten der Milchstraße, weswegen die meisten terranischen Sternenbilder völlig verdreht sind. Dennoch hatte er mithilfe der Navigationspositronik genügend Konstellationen analysieren können, darunter auch die Andromeda-Galaxie und das Sternbild Orion, auch wenn letzteres hier weniger wie ein Mensch, sondern eher wie ein verbogenes Schwert aussieht. Alle Daten sind nun im Navigationsrechner eingespeichert, der sie gemeinsam mit der Zentralpositronik auswertet. Das Ergebnis erwartet Brok in einer Viertelstunde.

    Der Epsaler steht von seinem Sessel auf. Er hat mitbekommen, dass die G-2 von einigen unbekannten Objekten angegriffen wurde und wieder bedroht wird. Näher hatte er sich bislang noch nicht befasst, war er durch die Positionsbestimmung doch sehr eingenommen gewesen. Jetzt aber schreitet er zu dem großem Panoramabildschirm und stellt sich etwa einen Meter hinter Tenners Stuhl. Schweigend betrachtet er das Bild, das sich ihm bietet: Er erkennt ein fast spinnennetzartiges Gebilde, in dessen Mitte ein großer, um die drei Kilometer dicker Kern liegt. Mehrere Objekte rasen auf die Kaulquappe zu und wollen sie scheinbar angreifen. Die Geschütze der G-2 haben sie bereits anvisiert.
    Ich habe noch nie einen derartigen Komplex gesehen. Er ähnelt keiner Rasse, der wir bisher begegnet sind. Na gut, wir haben noch nicht von allen Rassen deren Stützpunkte entdeckt, etwa von den Laurins. Brok läuft ein kalter Schauer den Rücken herunter, als er an die Geschichten denkt, die von den unsichtbaren Wesen handeln. Hoffentlich sind es keine Laurins!. Eftermann lenkt sich von dem Gedanken ab und spricht Tenner an: "Die Positronik braucht noch etwas Zeit mit der Positionsbestimmung, Sir. Läuft der Hyperfunk immer noch nicht?"

  18. #118
    Svenson vernimmt den Funkspruch aus der Hauptzentrale. Nochmals lässt er den Blick über die Visiere streifen. Ein paar der Geschütze zeigen 98% Treffsicherheit an, während der Rest bei annähernd 100% liegt. Die Kondensatoren zeigen ein Energieoptimum für die Desintegratoren an. Plötzlich melden sich die Langstreckenscanner mit einem leuchtend roten Warnsiganl über praktisch jedem Visier. Ihr seid ein bisschen spät... Allerdings denkt sich der Terraner nicht viel dabei. Die Abtastung des Raums durch diese Scanner versagt manchmal während einer Kampfhandlung, am besten könnte man das wohl mit dem Flackern der Licher eines Hauses bei einem nahen Blitzeinschlag beschreiben. Nichts, was den Oberleutnant nach vielen Jahren Dienst noch schocken konnte. Es waren Langstreckenscanner und nicht dieses hochmoderne Zeugs, mit dem die Ortungssysteme der Hauptzentrale arbeiten.

    99% Treffsicherheit für alle Geschütze. Svenson wartet noch einen kurzen Augenblick, dann gibt er den Befehl zu Feuern. Wieder übertsrahlt der Puls aus gebündelten Lichtteilchen die Visiere der Thermogeschütze. Das Polgeschütz lässt Staufengrat ebenfalls mit Hitzeimpuls feuern. Wenn die Jäger, die sich ihnen nähern, genauso konstruiert sind, wie die beiden Plattformen, würden sie keinerlei reflektirende Oberfläche besitzen, welche die Thermoimpulse irgendwie zerstreuen könnten. Wohingegen die Desintegratorstrahlen schon mit einfacheren Schilden abgewehrt werden können. Außerdem würden die Salven auch im Falle eines Streifschusses durch die enorme Hitzeentwicklung deutlich mehr Schaden anrichten.

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Dinger genauso viele Schildgeneratoren haben, wie die Geschützplattformen...

  19. #119
    25. März, ca. 17:20, G-2:

    Funkraum:

    Cera und Emilio sehen ebenfalls das Bild des Objekts auf einem kleineren Bildschirm im Funkraum. Galotti hat es erst einmal die Sprache verschlagen, was selten genug vorkommt und Cera in diesem Moment ganz recht ist. Sie kann nicht verhindern, dass ihr ein Schauer über den Rücken läuft, als sie das Objekt genauer betrachtet. Außerdem ist ihr, als würde etwas bedrohliches davon ausgehen, was nicht nur dem Anblick geschuldet ist. Sicher ist sie sich allerdings nicht, auch nicht als sie sich genauer auf die Quelle der Störungen konzentriert. 2 Lichtminuten sind auch ohnehin etwas weit um noch parapsychisch etwas wahrnehmen zu können, zumindest für Cera, und so beschließt sie, ihre Gefühle vorerst für sich zu behalten. Von Marks Befehl endgültig aus ihren Grübeleien gerissen, drückt sie auf die Sprechtaste und antwortet: "Ich glaube nicht dass es sich um ein Notsignal handelt. Das ganze erinnert mich eher an einen unkontrollierten, zivilen Raumhafen. Die Signale haben alle verschiedene Stärken, es macht den Eindruck als würden sich die verschiedenen Stationen unterhalten." Cera ist Kolonialterranerin, auf dem abgelegenem Planeten auf dem sie aufgewachsen ist, gibt es solch einen Raumhafen. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war es gewesen, mit einem selbstgebautem Funkscanner den Funkverkehr abzuhören, auch wenn es eigentlich verboten ist. Aber es hat sie damals schon fasziniert, dass man sich mit anderen austauschen kann ohne ihnen gegenüber stehen zu müssen, und so nicht ihren Emotionen ausgesetzt zu sein.

    Zentrale:

    Erste Ergebnisse der Analyse der Plattformen liegen vor, und so meldet Harman: "Die Bauweise der Plattformen ist der Positronik nicht bekannt. Die Analyse der Schiffstypen wird etwas dauern, ich fange sofort damit an."
    Auch Willibald meldet sich wieder zu Wort: "Die größten Schiffe die ich bisher registriert habe, bewegen sich im Bereich von etwa 150m Durchmesser. Es sind auch einige Kugelraumer wie von uns oder den Arkoniden dabei..."

    Kaum hat er fertig gesprochen, blitzt es auf dem Schirm auf und das Schiff vibriert leicht. "Volltreffer, Schilde halten", meldet Willibald. Im gleichen Moment ist das dröhnen der Geschütze der G-2 zu hören. Die Instrumente zeigen, dass es zwei der unbekannten Objekte erwischt hat, die restlichen - fünf, soweit die Sensoren richtig arbeiten - konnten ausweichen und sammeln sich für einen erneuten Angriff. Die Formation lässt darauf schließen, dass sie es dieses mal mit konzentriertem Feuer auf einen Punkt des Schirmes versuchen werden, nachdem der einzelne Beschuss vorher keinen Effekt hatte. Den Ausweichbewegungen des Schiffes folgen sie mühelos.

  20. #120
    Svenson nimmt den Treffer, den die Kaulquappe einstecken muss nur am Rande wahr, die Schirme waren jetzt nicht seine Baustelle. Er konzentriert sich darauf, zu verhindern, dass die Angreifer noch Zeit hätten einen Schwachpunkt in den Schilden finden.

    Ein siegessicheres Lächeln macht sich auf dem kantigen Gesicht des Terraners breit, als zwei der feindlichen Schiffe von den Geschützen der G-2 zu kosmischem Sperrmüll verarbeitet werden. Keine Schilde, ausgezeichnet! Dass er die anderen 5 verfehlt hat, war nicht weiter tragisch, die Piloten mussten ausweichen, das zählte in diesem Falle bereits. Die feindlichen Schiffe sind mittlerweile so nahe gekommen, dass sogar auf den optischen Schirmen der Visiere Einzelheiten zu erkennen sind. Zudem zeigt die Thermalsicht verräterisch glimmende Stellen auf den Außenhüllen der Angreifer. Die breiten Mündungen von Thermostrahlern ragen aus den Jägern. Svenson gibt einige taktische Befehle in die Positronik ein. Die Waffensysteme zielen nun auf die hellsten Punkte, welche die Thermalsicht anzeigt: Die Mündungen der Strahler und die Triebwerke. In jedem Falle würden die Geschütze irgendetwas treffen. So die Theorie.

    Allerdings war dem Feuerleitoffizier nicht entgangen, dass das feindliche Geschwader wie eine kollektive Intelligenz, die einzelnen Schiffe durch das Feuer der G-2 gelenkt hat. Svenson schwingt sich selbst in den Sitz vor dem Visier des Polgeschützes. Nachdem er den Geschützen den Befehl gegeben hat, automatisch weitere Salven abzugeben. Die Geschütze feuern jetzt in kurzen Abständen mit kurzen Unterbrechungen um mögliche Fluktuationen auszugleichen.

    Svenson hingegen deaktiviert mit einem Knopfdruck die automatische Zielerfassung der schweren Geschützstellung. Es ist zwar nicht so einfach komfortabel und bequem, wie in einem Cockpit eines Zerstörers, aber es sollte auch so gehen. Entspannt legt er die Hand auf einen Analogstick neben der Eingabekonsole. Ruhig folgt er dem kleinen Schwarm, bis er ein Schiff in der Mitte der Formation im Visier hat. Instinktiv, wie er es gelernt hat, folgt er der Flugbahn des Schiffs für vielleicht 2 oder 3 Sekunden. Die Zielerafssung mochte das alles vielleicht berechnen und auswerten können, aber sie war nicht im Stande zu denken. Svenson schöpft hier aus einem Pool von bald 10 Jahren Erfahrung als Kanonier.

    Svenson wartet die Feuerpause der anderen Geschütze ab und feuert dann gleichzeitig. Sinn wäre es - so seine Gedanken - das Schiff im Zentrum des Geschwaders möglichst so zu treffen, dass die Sensorik und die Außenbordbeobachtung der anderen Schiffe von der Explosion kurzzeitig behindert werden würde.

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