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Thema: [ALT] Link´s Legacy #2 - The Adventure goes on

  1. #1

    [ALT] Link´s Legacy #2 - The Adventure goes on


    Willkommen bei Link´s Legacy #2 !

    Und weiter gehts. Der erste Thread ist voll und deshalb folgt hier bereits der Zweite, auf dass hier genauso fleißig hineingeschrieben wird, wie beim Ersten. Wir bitten auch die Spieler, die bisher nur ihren Charakter erstellt haben und einen Beitrag geschrieben haben, wieder einzusteigen. Wenn ihr damit Schwierigkeiten habt, dann fragt uns einfach. Wir helfen euch sicher gerne beim Wiedereinstieg.

    Eisbaer

    Link´s Legacy

    Spielregeln

    • Jeder Spieler erstellt sich EINEN Charakter
    • Man erzählt ausschließlich über die Erlebnisse dieses Charakters
    • Man darf die Charaktere von anderen Spielern nicht ungefragt "benutzen" oder sie gar verletzen / töten.
    • NPC's (Non-Player-Characters = Figuren, die in Hyrule leben und von niemandem "gespielt" werden) dürfen beliebig viele eingeführt werden
    • Geschrieben wird in der 3.Person Vergangenheit (dh. "er ging" und nicht "ich gehe")
    • Dialoge bitte auffällig in verschiedenen Farben (zumindest die Namen)
    • Dialoge zwischen zwei Charakteren finden per ICQ (o.Ä.) statt und werden anschließend in einem Post zusammen dargestellt. KEIN Chat im Rollenspiel.
    • Einzeiler sind verboten (absolutes Minimum 5 Zeilen)
    • Nur max. 2-3 Posts pro Tag, wobei 3 wirklich das absolute Maximum ist
    • Wichtig : Achtet auf Tippfehler ! Es geht nicht darum so schnell wie möglich zu posten. Es wird sonst schwer, eure Beiträge zu lesen
    • Bei einem Szenen/Ortswechsel wird dies in der Überschrift vermerkt
    • Einzeiler sind verboten (absolutes Minimum 5 Zeilen)
    • Weitere Hinweise
    • Gespielt wird in zwei Welten - Termina(MM) und Hyrule(OoT)
    • Die Teleports zwischen den Welten finden nicht wahllos statt(Lieder müssen erlent werden)
    • Die Geschichte spielt ca. 100 Jahre nach OoT und MM. Die meisten bekannten Charaktere aus dieser Zeit leben nicht mehr.
    • Schickt Ravana möglichst Donnerstags eine Zusammenfassung eurer letzten Beiträge
    • Achtet besonders auf die Beiträge von Konsum, da er den Hauptstrang der Story liefert


    Wichtige Links !

    WICHTIG : Infos zum Spiel/Ortbeschreibungen
    Hier erstellt ihr euren Charakter
    Fragen bitte hier!
    Zusammenfassung der Storys
    Öffentliche Bekanntmachungen
    Link´s Legacy #1 zum Nachlesen
    Abwesenheitsliste

    Erlaubte Rassen :
    Hyruler(Terminianer),Hylianer(nehmt erstmal ein paar Hyruler),Zoras,Goronen,Kokiri,Shiekah(zur Zeit nur nach Absprache mit Spielleiter erlaubt),Gerudo(Männer zur Zeit nur nach Absprache mit Spielleiter erlaubt),Eigene Kreationen
    Eisbaer : Zur Zeit gehen wieder männliche Gerudos, aber höchstens einer. Und nehmt nicht alle Hylianer, sondern lieber mal andere Völker. Hmpf. Die Liste wird einfach zu lang.

    Aktive Mitspieler :


    Ansonsten gilt SIG AUS !!!


    Geändert von Eisbaer (07.08.2005 um 22:05 Uhr)

  2. #2

    Kakariko

    Rabe musste sich unbedingt die Stadt ansehen, obwohl weder Daru noch Milina besonders große Lust auf einen Stadtbummel hatten. Die Schießbude im Zentrum der Stadt hatte es ihm besonders angetan. Hier hatte er bereits über 100 Rubine verprasst, aber er wollte erst aufhören, wenn er den Hauptpreis gewonnen hatte, eine lebensgroße Puppe, die den Helden der Zeit darstellte. Rabe hatte von Daru erfahren, was es mit dem Helden der Zeit auf sich hatte und wollte nun unbedingt diese Puppe haben.
    Daru : Wieso willst du die denn unbedingt haben ?
    Du hast doch überhaupt keine Möglichkeit, die Puppe nach Hause zu bringen.

    Rabe : Haha ! Dann bringe ich es eben solange bei dir in Goronia unter.^^
    Daru : Bitte, Rabe ! Wir haben keine Lust solange hier auf dich zu warten.
    Rabe : Ich hab´s ja gleich...Nur noch dieser eine Schuss.
    Juhu !!! Gewonnen !!!

    Milina : Super. 120 Rubine für so ´ne blöde Puppe.
    Rabe nahm die Puppe vom Betreiber der Bude an und brach unter der Last fast zusammen.
    Rabe : Oh Mann ! Ist die schwer ! Äh ? Daru ?
    Daru : Lass mich raten. Jetzt soll ich die Puppe auch noch für dich tragen.
    Rabe : Ja. Das wäre nett. Du bist halt körperlich viel stärker als ich.
    Daru : Gib schon her !
    Rabe : Sei nicht beleidigt. Ich bin halt zum ersten Mal hier in Hyrule. Da muss ich mir halt alles ansehen, aber jetzt können wir von mir aus nach Goronia gehen.
    Milina : Na endlich.
    Nach fast zwei Stunden Aufenthalt in Kakariko machten sich die Drei endlich auf den Weg nach Goronia, wo Daru sich seinem Großvater stellen musste.

    Goronia

    Daru betrat den Thronsaal, indem sich sein Großvater Link die meiste Zeit aufhielt, doch er schien nicht da zu sein. Er dachte, dass er sich ihm nun doch nicht stellen musste, doch dann stand Link plötzlich hinter ihm.
    Link : Daru ? Bist du das, Daru ?
    Daru : Hallo Opa ! Schön dich zu sehen.
    Daru stotterte.
    Link : Wo hast du nur die ganze Zeit gesteckt ? Und wo ist Doran ?
    Daru : Ich....ähm....weißt du....
    Rabe und Milina betraten den Raum.
    Milina : Sie müssen ihm verzeihen. Er macht sich große Vorwürfe deswegen, aber es gibt einen guten Grund für alles.
    Link : Nanu ? Eine Fee ? Und du ? Bist du ein Kokiri, dass dich eine Fee begleitet ?
    Er schaute Rabe an, der tatsächlich ein wenig wie ein Kokiri aussah.
    Rabe : Mein Name ist Rabe, aber was ist ein Kokiri ? Außerdem gehört Milina nicht zu mir, sondern zu Daru.
    Link : Die Fee begleitet dich, Daru ? Aber wie... ?
    Daru : Das ist eine lange Geschichte. Du solltest dich lieber setzen. Am Morgen, als ich weglief, da war mir aufgefallen, dass Doran nicht in seinem Bett lag und ich begann ihn zu suchen. Er hatte sich auf eine Reise begeben, um die Wahrheit über seine Herkunft zu erfahren und so landete er in Termina. Ein paar Tage später fand ich ihn und wir gingen zusammen weiter. Irgendwann lief ich davon und begab mich zum Goronen-Schrein.Der Älteste sagte mir, dass Doran und ich dotr geboren worden und wegen dieser Splitter von unseren Eltern hierher gebracht wurden. Danach wurde ich in den Tempel der Alten geschickt. Dort traf ich Doran wieder und wir bekämpften den Geist des Drachen Volvagias. Es stellte sich hinterher heraus, dass es eine Prüfung der alten sieben Weisen war. Wir erhielten den Auftrag nach den sieben Splittern zu suchen, darum trennten wir uns wieder. Der Deku-Baum hat uns beiden eine Fee geschickt, um uns zu helfen. Doran und seine Fee Kana sind wahrscheinlich immer noch in Termina und suchen nach den Splittern. Ich habe mit Hilfe des Splitters zu Rabe gefunden, der auch einen besitzt und mich deshalb begleitet. Er kommt aus einem komischen abgelegenen Dorf in Termina. So, das war so ziemlich alles, aber in Kurzform.
    Milina : Puh !
    Link : Ich verstehe. Ihr habt also die Wahrheit herausgefunden.
    Daru : Du weißt über alles bescheid ?
    Link : Natürlich. Eure Eltern vertrauten sich mir damals an, als du geboren wurdest. Ich glaube, ich erzähle dir mal alles was ich weiß.
    Vor etwa 20 Jahren, du warst noch nicht geboren, da lebten deine Eltern im Goronen-Schrein. Eines Tages beschlossen sie, den Tempel der Alten zu erforschen. Sowohl dein Vater, als auch deine Mutter besaßen einen goldenen Splitter und so wurden sie von den alten sieben Weisen empfangen. Sie erfuhren, dass sie dazu bestimmt waren, die restlichen Splitter zu finden und so machten sie sich auf die Suche. Nach drei Jahren hatten sie noch immer keinen einzigen Splitter gefunden und sie konnten auch nicht mehr weitersuchen, denn deine Mutter war mit dir schwanger. Sie gingen zu den Geistern der Weisen und baten um eine Pause, doch sie ließen nicht mit sich reden, also gaben eure Eltern dich zu mir, zusammen mit einem Splitter. Wiederum drei Jahre später war deine Mutter wieder schwanger. Doran wurde geboren und ebenfalls mir anvertraut. Auch er bekam einen der Splitter. Dann verschwanden deine Eltern. Vermutlich sind sie immer noch auf der Suche nach den Splittern. Ich konnte ihnen nicht einmal sagen, dass vor etwa 50 Jahren ein Plünderer den Feuertempel betrat. Er hatte ebenfalls einen Splitter um seinen Hals. Wir haben den Plünderer nie wieder gesehen. Wahrscheinlich wurde er im Tempel getötet, darum versiegelte mein Vater damals den Tempel. Der Splitter müsste immerncoh irgendwo im Tempel sein.

    Daru : Warum haben die Weisen uns nicht gesagt, dass unsere Eltern auch schon nach den Splittern gesucht haben und es wohl noch immer tun ?
    Link : Mein Vater und die anderen Weisen werden schon einen Grund dafür haben.
    Milina : Könnt ihr die Versiegelung öffnen ?
    Link : Ich nicht, aber der heutige Weise des Feuers. Er lebt im Feuertempel und wacht über ihn.
    Daru : Wir müssen da hinein und den Splitter finden, für Mama und Papa.
    Link : Bist du sicher ? Dort ist es sehr gefährlich, aber ich denke ich kann dich nicht aufhalten, darum schreibe ich eine Erlaubnis. Zeige sie dem Weisen und er wird die Versiegelung lösen.

    Geändert von Eisbaer (26.01.2005 um 14:44 Uhr)

  3. #3
    Cruentus war gerade auf dem Weg zum Tempel der drei Einheiten, als er in einiger Entfernung einen am Boden liegenden Mann. Er lief zu ihm hin und sprach ihn an
    Alles in Ordnung mit Euch, werter Herr?
    Ich glaube mein Bein ist gebrochen.
    Wie konnte das passieren? Seid ihr vom Pferd gefallen?
    Nein, kein Pferd. Es waren.... sie....
    Wer sind "sie"?
    Die Wegelagerer, die sich hier herumtreiben. Sie haben mir all mein Geld genommen. Es heißt, diese Bande schreckt nicht mal vor Mord zurück. Könnt Ihr euch das vorstellen? Mord! Das ist wohl das schlimmste Verbrechen, dass ein Mensch begehen kann. Könnt Ihr euch vorstellen, dass solche Leute unter uns leben?
    Ja, es ist wahrhaft unglaublich, wozu manche Menschen fähig sind.
    Plötzlich bemerkte Cruentus, wie sich ihnen fünf breitschultrige Männer näherten, alle in Lumpen gekleidet und ziemlich ungepflegt. Sie sahen nicht so aus, als kämen sie um nett mit den beiden zu plaudern.
    Dann fing der größte unter ihnen, scheinbar ihr Anführer, an zu sprechen.
    Hey du! Wies aussieht hast du unseren kleinen Freund gefunden. Nun, du darfst dich freuen, denn du wirst dich bald zu ihm gesellen können. Gib uns all dein Geld oder wir werden auf etwas härtere Metoden zurückgreifen müssen.
    Tut besser was sie sagen, mein Herr! Mit denen ist nicht zu spaßen.
    Cruentus starrte den Anführer mit einem eiskalten Blick an und sagte dann, ohne mit der Wimper zu zucken:
    Nein!
    Der am Boden liegende Mann schaute Cruentus an, als wäre diesem ein zweiter Kopf gewachsen.
    Mein Herr, seid nicht dumm! Seht sie euch doch an! Das sind brutale Verbrecher.
    Ich werde meine Meinung nicht ändern. Ich sagte: Nein!
    Wenn du unbedingt sterben willst, werde ich dir diesen Gefallen gern tun, du kleiner aufmüpfiger Bastard!
    Dann komm doch her und zeig mir, ob du wirklich so gut kämpfen kannst, wie du sagst!
    Du hast es nicht anders gewollt. Jungs, kommt!
    Die Kolonne von Wegelagerern näherte sich dem scheinbar ungefährlichen Wanderer. Sie zogen ihre Schwerter und stürmten auf ihn zu. Cruentus zog sein Schwert und entfesselte damit einen Sturm. Wie ein Tier stürzte er sich unter seine Feinde und sein Schwert peitschte überall dort nieder, wo jemand den Fehler machte ihn anzugreifen.
    Doch es reichte nicht aus. Es gelang ihm, zwei der Männer zu töten, doch dann traf ihn ein Säbel am Arm. Schreiend ließ er sein Schwert fallen. Dann spürte er einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf. Das letzte, was er sah war, wie sich einer der Strauchdiebe über den verletzten Mann am Wegrand beugte und diesem sein Schwert in den Bauch trieb.

  4. #4
    Dekuranios der König des Snowheads hat sich endlich enschieden, wenigstens ein paar Dekus unter seine Herrschaft zu bringen. Nur wusste er nicht, wo er am Besten suchen sollte. Vor allem wer soll den schon mit ihm zu seinem Snowhead kommen ? Also hatte er die blühende Idee, Dekuhändler zu fragen ob sie ihm helfen.

    Als Dekuranios wieder einmal auf dem Weg zu den Goronen war, sah er gerade einen Dekuhändler. Das passte ihm gerade für seine Idee und er fragte ihn, was er nun machen soll:

    Dekuranios: Hey du Händler ich möchte dich etwas fragen. Vor dir steht der Dekukönig des Snowheads.
    Händler: Was ein Dekukönig? Der einzige König lebt doch nur im Dekupalast.
    Dekuranios: Naja ich bin auch der einzige Deku hier. Aber ich möchte jetzt endlich mein Volk gründen. Ich möchte den Dekus beweisen, das es hier gar nicht so schlecht ist.
    Händler: Naja du siehst eher aus wie ein unbedeutener Deku. Musst schon etwas legendäres machen. Sei doch z.b so wie Link der Held von Termina.
    Dekuranios: Wie Link? Aber wehn solch ich den besiegen oder retten?
    Händler: Ich geb dir einen Tipp. Suche die Zoras auf an der Nähe des Meeres. Sie haben irgend ein Problem in letzter Zeit mit irgendeinem Dieb. Was das dumme an der Sache ist, ist das der Dieb so ein komisches Zauberzepter hat. Nur das Schwert des Magus ist ihm gewappnet.Dekuranios: Ok! Aber wo soll ich den nach dem Schwert suchen. Magus? Noch nie gehört.
    Händler: Gehe zu den Zoras. Ich glaub, die wissen mehr.

    Und so verschwand der Händler wieder und Dekuranios hat nun begriffen was er anstellen möchte. Er geht zu den Zoras und hilft ihnen. Komme was wolle. Nur sein Wille, ein Volk zu Gründen, durchdrang seinen Kopf. Aber erst ging er zu seinen Freunden, den Goronen, um über die Ernte der Bombenpflanzen zu reden.

    Geändert von Link89 (26.01.2005 um 19:42 Uhr)

  5. #5

    Kakriko

    Daven hatt sich ein paar Tage in der Taverne ausgeruht.
    Nach drei Tagen der Ruhe kam Post für ihn in der Taverne an. Er war säuberlich gefaltet und auf der Vorderseite stand sein Name.
    Er nahm seinen Dolch und schlitzte den Brief an der Oberseite auf. Das abgetrennte Teil segelte grazil zur Erde und bette sich zwischen Tischbein und Teppich auf den Boden.

    Zitat Zitat
    An Daven

    Ich habe deinen Brief erhalten und würde gerne auf dein Angebot eingehen. Sage mir nur, wo wir uns treffen wollen. Dort werden wir uns dann in den nächsten Tagen treffen.

    Daru
    Er laß den Brief nocheinmal.
    Treffen ?, dachte er. Am besten in Hyrule. Dann kann ich noch ein bisschen Reisen und muss mich nicht mehr hier langweilen !

    Also packte Daven noch am selben Tag seine Sachen und schrieb eine Antwort.

    Zitat Zitat
    An Daru

    So sei es.
    Ich schlage vor wir treffen uns in drei Tagen in Hyrule


    -Daven
    Er schrieb neben seinen Namen das Datum, damit Daru auch wusste wann er den Brief geschrieben hatte. Samt Nachricht ging er hinaus, steckte den Zettel in den nächsten Briefkasten und verließ das Dorf.

  6. #6
    Cruentus stöhnte unter den Schmerzen der Peitschenstriemen auf seinem Rücken. Die Wegelagerer hatten ihn an einem Seil festgebunden, dass von einem der Männer festgehalten wurde. Dann hatten sie ihn weggeführt und immer wenn er zu langsam lief hatten sie ihn mit der Peitsche geschlagen. Nun hatten sie ein Lager tief im Wald aufgeschlagen und ihn an einen Baum gefesselt.
    Er musste unbedingt einen Weg finden, wie er hier wieder rauskommen konnte. Die Männer saßen etwas abseits am Lagerfeuer und tranken Bier. Einer von ihnen hatte eine kleine Truhe auf dem Schoß stehen, die er gut bewachte. Scheinbar waren darin die gesamten "Einnahmen" der Truppe.
    Cruentus wollte nicht wissen, wie viele Unschuldige, wie viele Frauen und Kinder und Alte und Kranke diese Männer schon auf grausame Weise gequält und ermordet hatten. Dabei kam ihm die Frage in den Sinn, warum sie ihn noch nicht umgebracht hatten. Er vermutete, dass sie ihn für einen reichen Edelmann hielten, den man gut für Lösegeldforderungen gebrauchen konnte.
    Es war inzwischen dunkel geworden und so versuchte er zu schlafen. Doch schon nach wenigen Stunden wachte er wieder auf, hochgeschreckt von lauten Schreien. Der Hauptmann der Verbrecherbande stand da und starrte ungläubig auf seine Freunde. Sie waren alle zu Bäumen geworden.
    Er zeigte mit dem Finger auf Cruentus und rief:
    Das ist alles deine Schuld. Wir hätten nie hier her kommen dürfen.
    Plötzlich zuckte er zusammen, als würde er einen Splitter im Fuß haben. Doch wo kurz zuvor noch seine riesigen Füße gewesen waren, breiteten sich jetzt Wurzeln aus. Unter einem Aufschreien verwandelten sich auch seine Beine, seine Arme, sein Rumpf in Äste und Zweige. Einen letztes Keuchen und einen finsteren Blick von sich gebend verwandelte er sich komplett in einen Baum. Cruentus verstand nicht, was los war. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Die verlorenen Wälder. Sie waren ein Ort, wo sich jeder in einen Baum verwandelte, der sich zu lange dort aufhielt.
    Aber warum bin ich noch kein Baum?
    Nun, ich habe ein paar Worte mit dem Dekubaum gesprochen und er stimmte mir zu, dass es äußerst schade wäre, wenn du so einen unwürdigen Tod sterben würdest, wo du doch das Interesse der Göttinnen und nicht zu vergessen mein Interesse erweckt hast. Er hat mir die Erlaubnis gegeben, dich mit einer kleinen Schutzaura zu belegen. Du hast doch nichts dagegen, oder?
    Nein nein, keineswegs. Ich hatte nicht vor, so früh zu sterben.Der Allmächtige hatte sich unbemerkt ihm genähert und seine Fesseln gelöst. Cruentus stand auf und sah dem alten Mann ins Gesicht.
    Du hast dich wohl ein wenig überschätzt, als du fünf Männer auf einmal angegriffen hast.
    Ich bin ein voll ausgebildeter Schwertkämpfer. Ich beherrsche die Techniken der Shiekah und der Gerudo. Selbst jemand, der nur von einem Volk gelernt hat, sollte mit ein paar Straßenräubern mühelos fertig werden.
    Aber deine Fähigkeiten im Schwertkampf sind ja auch etwas eingerostet. Nun ja, du wirst noch genug Zeit haben, sie zu trainieren. Hyrule ist nicht ungefährlich in diesen Tagen. Daran solltest du denken. Ich verlasse dich nun. Den Weg zur Straße wirst du schon allein finden. Auf Wiedersehen, Cruentus!
    Aber...
    Der Alte war verschwunden. Und Cruentus stand hilflos und verlassen in einem riesigen Wald, dessen Gefahren er sich nicht einmal erahnen konnte.

  7. #7
    Als Kiro oben ankam, war alles ruhig, nur die schönen Klänge einer Flöte waren zu hören. Kiro fiel ein Stein vom Herzen. Er suchte nach der Baumhütte des HorrorKids, das ihn damals hierher gebracht hatte. Er brauchte nicht lange, als er drinnen war, sah er, dass die Hütte leer war. Gedanken schossen durch Kiros Kopf. ‘Vieleicht wurden sie wirklich getötet.’ Ein Schatten rannte an der Tur vorbei. ‘Wer ist da? Komm heraus, du kannst dich nicht vor mir verstecken!’ schrie Kiro, als er draussen war.
    ‘Kiro? Du bist zurück gekert? Ich wusste, die anderen hatten mich ausgelacht, sie sagten, dass du ihn der Steppe nicht alleine überleben könntest.’ Es war das HorrorKid, nach dem Kiro suchte.
    ‘Du lebst ja noch.’ sagte Kiro fröhlich. ‘Du lebst ja noch? Wieso sagtst du das? Sollte ich tot sein oder was?’ sagte das HorrorKid verwirrt.
    ‘Ach vergiss es! Ich bin auf dem Weg zum Tempel, und da dachte ich mir, dass ich mal vorbei komme und nachsehe, ob alles in Ordnung ist.’ sagte Kiro, der die Wahrheit verschwieg.
    ‘Zum Tempel? Wieso willst du zum Tempel?’ das HorrorKid war nun noch verwirter als vorher.
    ‘Hör zu, Kleiner, du stellst zu viele Fragen. Ich erzähl es dir ein ander mal, ich muss los jetzt!’ Kiro wollte gerade gehn als… ‘Warte Kiro! Du warst an dem Tag so schnell weg, so konnte ich dir das hier nicht geben.’ Das HorrorKid zog eine Flöte hervor. Sie war sehr einfach gemacht und doch war sie sehr schön. ‘Hier nimm sie!’ Kiro griff nach der Flöte und fing an, darauf zu spielen.
    ‘Kiro, spiel mir bitte nach!’ das HorrorKid fing an auf seiner eigenen Flöte zu spielen. Es war ein wundervolles Lied. Kiros Finger spielten es wie von selbst, plötzlich fing Kiro an, grün aufzuleuchten.
    Alles um ihn drehte sich. Als es aufhörte, sah er sich inmitten der großen Plattform, die in der Mitte von Horroria lag. Das HorrorKid kam auf ihn zugerannt. ‘Kiro, wenn du dieses Lied spielst, wirst du direkt hierher teleportiert! Dieses Lied wurde von den Gründern von Horroria geschrieben, es soll alle HorrorKids nach Horroria führen.’
    ‘Danke, Kleiner!’ Kiro machte eine verabschiedende Geste und sprang runter. Am Boden angekomen, sah er Zeus, der ungeduldig auf Kiro gewartet hatte.
    ‘Und wie wäre es, Zeus, willst du mich noch weiter begleiten?’ fragte Kiro ihn freundlich.
    Nickte und fing an vor Freude herum zu springen. Zeus war groß und stark, doch es kam Kiro so vor als wäre er noch ein Welpe.
    Kiro drehte sich um als er einen Schrei hörte, er sprang auf Zeus.
    'Los Zeus, schnell!' Wieder einmal fing Zeus an zu rennen wie der Wind. Er konnte von weitem aus zwei Männer erkennen, die miteineander redeten. Einer sah viel älter und kleiner aus als der andere, Kiro konnte sehen, wie der alte Man weg ging und seinen "Freund" alleine ließ. Als er schließlich nah genug kam, um das Gesicht des Mannes zu erkennen, konnte er seinen Augen nicht trauen.
    'Cruentus? Wie kommst du hier her?' ...

    Geändert von Ravana (27.01.2005 um 22:39 Uhr)

  8. #8
    Kiro! Von allen Leuten, die ich kenne, kann ich dich jetzt gerade am besten gebrauchen. Du kennst doch sicher einen Weg aus dem Wald hinaus.
    Ja klar, komm folge mir!
    Plötzlich bemerkte Cruentus das haarige, sabbernde Wesen, auf dem Kiro saß und schreckte zurück.
    Aaahh! Kiro! Vorsicht! Da ist ein Ungeheuer unter dir.
    Was? Ach, du meinst Zeus. Keine Sorge! Er ist mein neuer Freund. Er wird uns eine Weile begleiten.
    Äh, na gut! Aber nur, wenn du ihn von mir fernhältst.
    Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben, Cruentus. Er wird dir nichts tun.
    I-i-ich hab keine Angst! Ich finde es nur ekelig, wenn er mich vollsabbert.
    Ja klar. Kommst du jetzt oder willst du hier noch zum Baum werden. Wie kommst du überhaupt hierher?
    Erzähl ich dir später. Aber lass uns jetzt erstmal hier abhauen. Ach, moment! Warte mal kurz.
    Cruentus ging zu einem der Bäume herüber und zog die kleine Truhe aus einem der Äste. Mithilfe seines Dolches knackte er das Schloss und nahm freudestrahlend seine Beute, satte 500 Rubine heraus. Damit konnten sie sich eine Weile durchschlagen. Er nahm sein Schwert und seinen Bogen an sich und zog den Mantel eines Banditen über.
    So, jetzt können wir los.

    Geändert von König Elessar (28.01.2005 um 14:15 Uhr) Grund: Schwert vergessen!^^

  9. #9

    Hylianische Steppe

    Ravana verdrehte die Augen und sah Milo kritisch dabei zu, wie er in den Fluss hinein watete und fröhlich anfing zu planschen.
    Aber sie kam ja doch nicht drum herum, also knüpfte sie ihren Umhang ab, faltete ihn zusammen und befestigte ihn an ihrem Gürtel. Hoffentlich nimmt der fliegende Teppich keinen Schaden, der ist für solche Abenteuer nicht gedacht, dachte sie flüchtig und folgte Milo ins Wasser. Dieser stand inzwischen bis zum Hals im Fluss und winkte ihr zu.
    Ravana konnte nur wenige Schritte in den Fluss hinein laufen, dann wurde das Wasser zu tief, um darin zu stehen. Als es ihr bis zur Brust reichte, blieb sie stehen und starrte vor sich ins Wasser. Zum Glück war das Wasser sehr klar, und sie konnte bis zum Grund sehen. Das Flussbett war steinig und einige Wasserpflanzen streckten ihre Fäden in die Strömung, doch es waren zum Glück keine scharfen Felskanten oder bissige Tiere zu sehen.
    Das schnell fließende Wasser zerrte an ihren Kleidern, ein sehr unangenehmes Gefühl. Niemals hatte sie in einem fließendem Gewässer gebadet, niemals war sie überhaupt so tief im Wasser gestanden... Wäre Milo nicht, der einige Schritte flussabwärts stehend ungeduldig mit vollen Händen Wasser auf sie spritzte, wäre sie am Liebsten wieder ans Ufer gegangen und hätte auf dieses zweifelhafte Abenteuer verzichtet. Doch sie wollte sich vor ihm keine Blöße geben und lächelte tapfer.
    „Ist doch toll, oder? Schön kühl, und wenn wir jetzt mit schwimmen anfangen, sind wir ganz schnell in Hyrule!“ rief Milo. „Du brauchst nur so deine Arme bewegen und mit den Füßen paddeln!“
    Oh ihr Götter, dachte Ravana. Was ist, wenn ich mit dem Kopf unter Wasser gerate? Dann kann ich ja nicht mehr atmen... Warum hab ich mich nur überreden lassen...
    Doch entgegen ihrem Gefühl der Angst ließ sie sich nach vorne fallen und ruderte mit den Armen. Sofort zog das Wasser sie mit, an Milo vorbei und weiter den Fluss hinunter, auf Hyrule zu.
    Sie hörte noch Milos begeisterte Rufe hinter sich und war dann damit beschäftigt, sich über Wasser zu halten. Anfangs bekam sie ein paar Schwalle Wasser ins Gesicht, schluckte es sogar, und die Panik drohte sie zu überwinden, doch nach kurzer Zeit wusste sie, auf welche Weise sie sich am Besten bewegen musste, um möglichst sicher zu schwimmen. Sie drehte den Kopf nach hinten und sah Milo nur wenige Schritte hinter ihr in der Strömung. Jetzt schwimme ich ja doch vorne, dachte sie flüchtig.
    Der Fluss machte eine leichte Kurve und ohne, dass sie etwas dafür tun musste, zog die Strömung sie sicher durch die Kurve.
    Langsam fand sie Spaß an der Sache. Milo hatte nicht unrecht, das kühle Wasser war sehr angenehm im Vergleich zur heißen Wanderung gestern in der prallen Sonne.
    Doch plötzlich fiel ihr der riesige Wasserfall im Gerudotal ein. Der Zora-Fluss fließt an Kakariko vorbei, dann an Hyrule, dann weiter ein Stück durch die Steppe und dann - ins Gerudotal...
    Wenn sie es auch irgendeinem Grunde nicht schaffen würden, irgendwie ans Ufer zu kommen, würde ihre Wasserreise am Wasserfall ein jähes und unschönes Ende nehmen..
    Wieder bekam sie Panik. Doch Milos fröhliches Lachen hinter ihr gab ihr ein wenig Sicherheit.

    Am frühen Nachmittag standen die beiden Gefährten schließlich vor den Mauern Hyrules. Der Fluss hatte sie einige Zeit durch die Hylianische Steppe geführt, vorbei an Felsen, Bäumen, Begrenzungszäunen und sogar unter einem überhängenden Felsen hindurch. Einmal war Ravana mehr schlecht als recht ans Ufer geschwommen und hatte sich dort ins Steppengras fallen lassen, weil sie ihre Muskeln entspannen musste. Milo war ihr natürlich gefolgt, und so hatten sie eine Pause eingelegt, um sich wieder ein wenig trocknen zu lassen.
    Als der Fluss sie später langsam auf die Mauern Hyrules zu zog, erkannte Ravana ein Abflussgitter, durch das der Fluss in die Stadt floss. Sie bekam wieder Angst, sie befürchtete, dass die Störmung sie am Gitter festhalten würde und sie ertrinken würden, doch über dem Gitter befand sich eine Plattform, an der die beiden sich hochziehen konnten.
    Ravanas Haare tropften und die Kleider hingen ihr nass am Körper, doch sie grinste und schlug Milo mit der Hand fest auf die Schulter.
    „Ohne dich hätte ich jetzt erst die Hälfte des Wegs durch die staubige Steppe geschafft, Jungchen, die Idee war wirklich gut!“ sagte sie anerkennend.
    Milo zog sich seine grüne Zipfelmütze vom Kopf und wrang sie aus. „Ja, nicht wahr? Ich bin eben einfach dein Held!“ Jede seiner vielen Sommersprossen schienen sie schelmisch anzugrinsen.
    „Tsss, dass du aber auch nie mal ernst sein kannst! Irgendwann wirst du dir bei einer deiner seltsamen Ideen den Hals brechen, das kann ich dir jetzt schon sagen“, sagte Ravana streng, aber sie grinste ihn ebenso schelmisch an.
    „Komm, lass uns gehen. Vielleicht kriegen wir dann heute noch eine Audienz beim König.“

  10. #10

    Hyrule

    Schade. Schwimmflossen waren ihm immer noch nicht gewachsen, egal wie lange er auch auf zwischen seine einzelnen Finger schaute, aber da war nichts, nichts, was irgendwann mal Schwimmflossen werden könnten...
    Und seine Haut? Die wurde auch nicht blau.
    Verdammt, so würde er nie so elegant wie ein Zora sein.
    Vor ihnen ragten die Türme des Schlosse's in den Himmel. Mittlerweile hatten sie ihre Kleidung getrocknet bekommen, und ein Händler auf dem hylianischen Stadtplatz hatte ihnen etwas zu Trinken gegeben, nach langem Hin und Her sogar umsonst.
    Nun gerade redete die Gerudo mit einem der Torwachen am Fuße des Berge's, auf dem das Gemäuer über die Stadt wachte, wie der König auf seinem Thron über sein Volk.
    Genervt schien der gepanzerte Soldat, als er einen Kolegen dazuholte, um das große Gittertor zu öffnen.
    Während die Ketten leise rasselten, die Gitterstäbe langsam in die Höhe gezogen wurden, tastete Milo über seine Hängetasche, bis seine Fingerspitzen vorbei an dem Gefäß mit seiner Fee, über den DekuBeutel, zu dem Milchglas tasteten, welches Balon ihnen doch extra mitgegeben hatte.
    "Verdammt Ravana! Das haben wir ja ganz vergessen. So ein Müll."
    Mit einem schlechten Gewissen zog der Kokiri das Gefäß aus dem Beutel, schaute traurig auf den gelben Inhalt, der am oberen Rand schon langsam schimmelte, furchtbar stank.
    "Puh, also trinken kann man es nicht mehr."
    Widerwillig zog der Kokiri den Korken, kippte die Milch vollkommen in irgendeinen Busch.
    "Nun komm Milo, trauer doch nicht so ein wenig Milch hinterher."
    Seine Freundin stand breit grinsend am offendem Tor, wartete darauf, dass der Kokiri endlich mit seinem Tun aufhören würde.
    Milo faltete die Hände, schloß die Augen.
    "Warte, nur noch ein kleines Stoßgebet...?"
    "Nun komm!"

    Hier, in dieser unscheinbaren Ecke, ungefähr auf der hälfte des Wege's hinter dem Tor, standen ein paar vermooste Findlinge, sorgte dafür, dass sich jemand, der schon lange nichts mehr gesagt hatte.
    "Milo? Heute bist du wirklich schwierig. Was ist denn?!
    Die Tasche des Jüngling's schien sich selbstständig machen zu wollen, flog in die Höhe, und schlief den kleinen Kokirikörper einfach hinter sich her.
    "Ich weiß es doch auch nicht. Es scheint meine Fee zu sein!"
    Verzweifelt griff der Grüngekleidete nach der Tasche, doch erreiche sie nicht.
    Erst Ravana musste kommen, die fliegende Tasche aufhalten, und das Gefäß mit der Fee hinausziehen.
    Das war sie also, ein heller Punkt, der die Oberfläche des Glase's reflektieren ließ. Aufgeregt flog sie in ihrem Gefängnis umher, stieß immer wieder gegen die Innenwände, was ein surrendes Geräusch ertönen lies.
    "Halt mal still, du kleines Ding!"
    "Anscheinend gibt es hier irgendetwas. Aber wieso reagiert sie jetzt erst, ist ja nicht unser erster Besuch hier?"
    Achselzuckend hielt der Kokiri seinen Beutel dicht an den Körper, wie einenen Hund, froh darüber, dass er sich endlich beruhigd hat.
    Die fliegende Punkt wurde immer langsamer, bis die Bewegungen erstarben, und die Fee ruhig auf dem Glasboden liegen blieb.
    "Weißt du Milo, wir fragen den König mal danach, nun gilt es sein Gemach aufzusuchen. Solange nimmst du deine Fee wieder."

    Flimmerndes Kerzenlicht erhellte den großen Thronsaal nur schwach, das Gesicht des König's schien umheimlich, wenn er dort so auf den Thron saß, die Hände auf dem Kinn verschrenkt, schwach und alt schien er.
    Milo erblickte hier wieder die Büste des Zorakönig's, und nun, nachdem er das Wesen im Original gesehen hatte, wusste er, wie idealisiert der Künstler sein Motiv darstellen ließ.
    "Ah, meine Boten sind aus dem Zorareich zurückgekehrt. Was kann mir der Kokiri und die Gerudo berichten?"
    Er zwang sich ein Lächeln auf. Mundfäule zierte seine Zahnreihe.
    Er wirkte sehr schwach, zu schwach, um ein Königreich regieren zu können.

    Geändert von Mäxchen (28.01.2005 um 12:48 Uhr)

  11. #11

    Abschied?

    Daru trat aus dem Haus zu Rabe und Milina, wo die zwei auf ihn gewartet haben. Schnell erzählte er ihnen die Situation.
    Drau: OK,... Milina wir müssen jetzt gehen, die Zeit drängt! Lasst uns noch schnell nach der Post sehen!
    Sie gingen wieder ins Haus und sahen, dass ein Brief an Daru auf dem Tisch lag...
    Daru öffnete ihn und lass ihn durch.
    Zitat Zitat
    An Daru

    So sei es.
    Ich schlage vor wir treffen uns in drei Tagen in Hyrule


    -Daven -
    Rabe: Wer hat geschrieben?
    Daru: Daven...
    Milina: Großartig! Was schreibt er?
    Daru: Hat geschrieben, dass er kommt... In 3 Tagen also heute...
    Rabe: Mist, wir müssen doch dringend den Feuertempel um den Weisen des Feuers zu treffen...
    Drau: Ähh... Da hast du etwas falsch verstanden... ICH muss mit Milina dorthin,.. Verstehst du? Es geht dabei um meine Vergangeheit, meine Eltern...
    Rabe: Verstehe... Und was mache ich?
    Daru: Du triffst dich mit Daven. Er braucht deine Hilfe! Ich schreibe ihm einen Brief, den du ihm dann gibst!
    Rabe: Gut ich weiß zwar nicht, was ich mit ihm dann machen soll, aber was solls?
    Milina: Es bleibt nicht viel Zeit zum Erklären! Versteh doch... Schau daru schreibt schon an dem Brief!

    Tatsächlich Daru saß schon am Tisch und schrieb hastig.
    Zitat Zitat
    An Daven

    Leider kann ich nicht bei dir sein. Mein Großvater erzählte mir von meinen wahren Eltern! Sie suchten genauso, wie wir die Splitter, konnten aber keinen einzigen finden. Sie ließen mich mit Doran bei meinem Großvater mit zwei Splittern, die sie zuvor von Geistern, der Weisen bekommen hatten. Ach,... Es ist einfach zu viel um es zu erzählen! Ich kann dir nur sagen, dass ich zum Weisen des Feuers im Feuertempel muss!
    Jemand namens Rabe wird dir diesen Brief geben. Trau ihm, er ist ein Freund. Er kann dir mehr über die ganze Sache sagen! Er wird sich dir anschließen und hoffentlich eine Hilfe sein.
    Erklär ihm bitte alles, er weiß leider von nichts.

    -Daru
    Als er mit dem Brief fertig war, versiegelte er ihn und drückte er ihn Rabe in die Hand.

    Daru: Bitte gib Daven den Brief von mir, du wirst ihn vor der Stadt treffen.
    Rabe: Mach ich!
    Sie gingen alle aus dem Haus und sie verabschiedeten sich voneinander. Rabe winkte den beiden hinterher als sie den Hügel bergab gingen und als sie verschwanden machte er sich auf den Weg. Vor der Stadt angekommen, fragte er sich alsbald wie Daven eigentlich aussieht und wer er ist.
    Rabe legte sich in den Schatten eines Baumes, die Sonne ging bereits langsam unter. Den Brief legte er neben sich in das Gras und nahm die Korinoko aus seiner Tasche und begann zu spielen und wartete auf Daven, der hoffentlich bald kommen wird.

  12. #12
    Eaziel sah von weiten schon die ersten Baumwipfel. Es dämmerte zum Abend. Eine lange Reise aber nun war er am Ziel. Endlich! Raziel seufzte auf. Er musste nur noch einen Weg in den Wald finden. Als kleines Kind hat ihm seine Mutter viele Geschichten über den Wald erzählt. Sogar Link verbrachte seine Kindheit da. Aber es gab auch ein Problem. Er wusste das der Dekubaum den Wald mit einem Zauber belegt hat um die Kinder des Waldes zu schützen. er würde sofort zum Teil des Waldes werden wenn er ihn betritt. Doch plötzlich sah er eine Gestalt an einem Feuer. Er dachte nach. Nun wusste er wer dort stehen musste. Es muss Shiro sein. Er wird keinen Weg hineingefunden haben. Das erleichtert die Sache ungemein. Denn Raziel hätte sich als Wasserwesen sicher im Wald verlaufen und Shiros Spuren verloren. Aber nun lag er etwa 500 m weiter Weg. Raziel genoss es sich einen Plan auszudenken um Shiro am verschwinden zu hindern. Ihm kam eine Idee! In den Wald kann er nicht. Ich muss mich nur geschickt genug bewegen das er nicht Richtung Steppe entkommen kann. Er freute sich jetzt schon über Shiros Gesicht. Nun wird er mir seinen Angriff erklären müssen.
    Raziel begann sich anzuschleichen.

  13. #13
    Villon blickte um die nächste Ecke. Keine Goblins oder andere Monster, gegen die er sich auch nicht hätte verteidigen können, selbst wenn er es gewollt hatte. Ohne seinen Stab war seine Magie nutzlos und er nur ein kleines Kind, ende des elften Lebensjahres, und dadurch eine leichte Beute für die Monster, der Wälder. So schnell ihn seine dünnen Beine trugen, rannte er in die nächste Nische. Der Waldtempel war nicht mehr fern und die Kokiri sollten seinen Schwindel erst sehr spät bemerken. Es war kaum zu glauben, dass sie die Lüge geschluckt hatten.
    Villon lächelte finster in sich hinein Kokiris in Termina. Ha! Nun, die Kinder wussten es nicht besser und glaubten dem fremden Jungen. Er genoss ihre Gastfreundschaft solange, bis er sich ausgeruht hatte und seine Kräfte zurückgekehrt waren. Die Magie des Waldes zu überlisten war ziemlich einfach. Man musste nur wissen, wie man es machte. Villon war sich sicher, dass dieses Wissen viel Geld wert sein könnte und seine Gedanken schweiften kurze Zeit später auch schon in die Ferne.
    Die kindliche Seele in seinem Körper träumte von Dingen, die er mit dem Geld kaufen konnte. Masken, Zuckerzeugs, Spielzeug. Alles was das kindliche Herz höher schlagen lies und Villons wirkliches Ich jedoch völlig kalt lies. Sicher, auch er hätte Pläne mit dem Geld gehabt, doch diese waren etwas anderer Natur und unverständlich für die Kinder des Waldes. Doch schon holte ihn die Realität ein. Wer würde ihm denn glauben? Die Verlorenen Wälder betreten und wieder lebend herausgekommen? Selbst für Villon klang es unlogisch und fern der Wirklichkeit. Er schüttelte den Kopf und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Zugegeben, der Geist eines Kindes war in den Wäldern sehr praktisch, doch für seine Mission eher hinderlich.
    Flink sprang er aus den Büschen und huschte wie ein Schatten in die nächste Nische. Er spitzte die Ohren und versuchte einen Laut wahrzunehmen, der das Kommen von potentiellen Gegnern ankündigte. Doch außer dem Rauschen der Blätter und des Lied der Vögel war nichts zu hören. Leicht irritiert und beunruhigt robbte sich Villon zu dem Rand des Grases und strich es soweit beiseite, bis er freie Sicht hatte. Wieder runzelte er die Stirn und fragte sich, wo die Wächter des Tempels waren, die ihn vor unbeliebtem Besuch schützen sollten. Doch nichts war in Sicht, dass einer Gefahr auch nur ähnelte. Etwas enttäuscht kam Villon aus seinem Versteck und zeigte sich ungedeckt der Öffentlichkeit. Jedoch waren außer Insekten und Vögel keine Wesen präsent, die als Öffentlichkeit hätten gelten können. Immer noch wachsam beschritt er den abgeschirmten Weg, spähte wachsam um jede Ecke und war immer bereit sofort die Flucht zu ergreifen, sollte es nötig sein.

    „Seltsam, wie einfach es war... Keiner hat mich angezweifelt und man hat mir sogar bereitwillig den Weg zum Tempel beschrieben. Irgendetwas stimmt hier nicht.“

    ... murmelte Villon und bog um die nächste Ecke, nur um sich einem Becken, gefüllt mit klarem, jedoch auch verdrecktem, Wasser, zu stellen. Villon seufzte schwer. Er hatte nie schwimmen gelernt, da es in der Wüste wirklich nicht notwendig war. Doch je mehr er der Zivilisation auf den Leib rückte, desto häufiger kreuzte das kühle Nass seinen Weg. In Gedanken dankte er dem Schicksal, dass er dem Zora Reich keinen Besuch abstatten musste. Vorsichtig beugte er vor und lies seine Augen den Grund des Beckens absuchen. Mehrmals blinzelte er, bevor er feststellte, dass er den Grund gar nicht ausmachen konnte. Villon schluckte schwer und entfernte sich vom Beckenrand, um sich eine Möglichkeit einfallen zulassen, mit der er über das Hindernis kommen konnte. Wieder fiel sein Blick auf seinen Handrücken, doch die Abwesenheit des Stabes machte seine Hoffnung auf magische Hilfe zunichte. Seufzend lies er seinen Blick schweifen und suchte einen Ast oder gar ein Brett, das er als Brücke nutzen konnte. Doch auch hier waren seine Hoffnungen unberechtigt. Er spielte mit dem Gedanken, seinen Weg zurückzuverfolgen und die andere Seite zu versuchen, ahnte jedoch auch dort ein Becken. Ärger stieg in ihm auf, als er daran dachte, dass seine Mission scheitern würde, weil er nicht schwimmen konnte. Er merkte, wie seine Beine protestierten und nach einer Pause schrieen, jedoch erweckte der Waldboden immer gewisse Ängste in Villon, die ihm ein seltsames Lächeln abrangen und ihn dazu ermahnten, niemals in der Konzentration nachzulassen. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren, jedoch ohne ersichtlichen Erfolg, da der kindliche Teil seines Verstandes immer mehr überhand nahm und den alten Villon vertrieb. Wieder etwas, von dem Sorgen ausgingen und um das sich Villon so schnell wie möglich kümmern musste.
    Jetzt erst wurde er sich etwas bewusst. Die Worte der Geister klangen noch immer in seinen Ohren, die Worte waren in sein Herz gebrannt und unauslöschlich verewigt worden. Jetzt erst fragte er sich wirklich, was mit der Passage „Und entlasse sie auf Ewigkeit“ gemeint war. Was entlassen? Während sich noch die Gedanken um diese Frage in Villons Geist kreisten, hörte er ein leises Blubbern hinter sich. Erschrocken fuhr er herum und wich reflexartig einen Schritt zurück. Er verzog das Gesicht in Unglauben, als er sah, wie das Wasser langsam verdrängt wurde und eine übergroße Wasserrose erblühte. Villon staunte nicht schlecht, als sie einladend fest aussah und Villon geradezu rief. Vorsichtig wagte er einen Schritt auf die Pflanze und stellte erleichtert fest, dass sie ihn trug. Schnell hüpfte er über die Rose und lief, einem inneren Impuls folgend, die Treppe entlang, die sich nun vor sich erstreckte.
    An deren Ende erwartete ihn der Waldtempel.

  14. #14
    Kiro und Cruentus erreichten schließlich den Tempel der drei Einheiten. Der Priester Elias erwartete sie bereits.
    Seid gegrüßt, Priester! Wie versprochen bin ich zurückgekehrt.
    Und du hast auch einen Begleiter dabei, wie ich sehe.
    Ihr werdet ihn vielleicht erkennen. Es ist der Mörder Cruentus. Aber Ihr braucht ihn nicht zu fürchten. Er ist mein Freund.
    Keine Sorge. Mein Meister hat mir schon viel von dir berichtet, junger Shiekah.
    Er schien also das Vertrauen des allmächtige Dieners zu haben. Daher vertraute Cruentus ihm.
    Ich wollte mit Euch über meine Vergangenheit reden.
    Ja ja Kiro! Später, später! Jetzt möchte ich mich erst kurz mit Cruentus unerhalten.
    Cruentus war erstaunt. Was konnte der Mann von ihm wollen?
    Folge mir, mein Junge!
    Cruentus nahm seinen Mut zusammen und ging ihm nach, während Kiro verdutzt stehenblieb.

  15. #15

    Kakariko

    Sofort ging Reto zu einem Gasthaus, um sich ein wenig auszuruhen. Er setzte sich an den Tresen und wollte gerade etwas bestellen, als er hinter sich Geschrei hörte. Er wandte sich um und sah 2 Männer mit Langschwertern, die sich gegenüber standen und wahrscheinlich bereit waren, zu kämpfen. Der eine Mann schwang sein Schwert in Richtung anderen Mann, doch dieser konnte ausweichen. Einige Gäste verliesen schreiend das Gasthaus , andere versteckten sich unter den Tischen und wieder andere versuchten den Streit zu schlichten. Doch die beiden Männer warfen allen Leuten, die den Streit schlichten wollten, Krüge entgegen, sodass schon bald keiner mehr da war, der versuchte den Streit zu schlichten. Reto beschloss etwas zu unternehmen und holte seine Gitarre raus. Er begann ein Lied zu spiele, das ihm sein Vater einst beigebracht hat, bevor er verschwand. Für einen Moment wurde es ruhig, doch dann nahm einer der Männer eine Krug und warf ihn in Richtung Reto. Im letzten Moment konnte dieser ausweichen und der Krug zersplitterte an der Wand. Die Männer begannen nun richtig zu kämpfen und lieferten sich ein unerbitterliches Duell. Reto hatte genug, legte seine Gitarre auf den Tresen und zog sein Schwert. Als die beiden Männer kurz innehielten, stellte er sich dazwischen und sagte: "Hört auf zu kämpfen!" Doch die Männer dachten nich daran und hielten ihm beide ihre Schwerter an die Kehle. Der eine sagte: Lass deine Waffe fallen! Reto erwiderte: Ich denk ja nicht dran! Doch als der Mann ausholte, lies Reto sein Schwert doch zu Boden fallen. Als das passiert war, begann sie um Reto herum zu kämpfen. Reto wurde das zu gefährlich und er rettete sich mit einer Rolle aus der Gefahrzone. Er holte sein Schwert wieder und kam von hinten auf den agressiveren der beiden zu. Als Reto sein Schwert an die Kehle des Mannes gelegt hatte, wurde dieser schlagartig ruhig. Reto begann: " Erzählt mir mal, was hier eigentlich los ist! Warum kämpft ihr?" Der Mann erwiderte:"Der reudige Köter hat mir meinen gesamten Beutel mit Rubinen geklaut! 1000 Rubine! " Als der andere Mann sein Schwert über den Kopf hielt, zog Reto den anderen Mann zurück, um ihn vor dem Erschlagenwerden zu schützen. Reto lies den Mann auf den Boden fallen und ging dann langsam auf den anderen zu. "Hast du die Rubine geklaut?" "Ja, habe ich! Und ich werde es behalten! " Gerade in diesem Moment stürmten 3 Wachen zur Tür herein und nahmen den Dieb fest. Die Rubine kamen zu ihrem rechtmäßigen Besitzer zurück und als Reto seine Ausrüstung wieder zusammen hatte, nahm er sich ein Zimmer, um sich auszuruhen....

  16. #16

    Kakariko - Grund des Brunnens / Brunnen des Grauens

    Es war ein langer Gang. Weder Twinkle noch Noyashi sah ein Ende. Der Gang wurde immer breiter, er ähnelte immer mehr einem großen Raum, als einem Gang. Twinkle und Noyashi liefen immer weniger nebeneinander, als Rücken an Rücken. Sie hatten ein schlechtes Gefühl. Der Raum wurde wieder schmaler. Aber was sollte das? War dieses innere Grauen vieleicht völlig unberechtigt gewesen? Beide liefen immer langsamer. Ein Stein. Beide schreckten hoch. Schnell drehten sie sich um und sahen in der Ferne ein großes blaues Feuer. Größer als das von vorhin. Und es war noch weit entfernt. Es kam immer näher, doch keiner rührte sich von der Stelle. Sie hatten Recht mit ihrer Vorahnung. Es war in der Tat, dasselbe Ungeheuer wie vorhin. Bloß dieses mal 2-3 Meter groß. Noyashi zog seinen Bogen. Doch Twinkle ließ seine Schwerter stecken.

    Sei vernünftig Noyashi. Es ist völlig unmöglich dieses Ungeheuer zu besiegen. Renn lieber. Wenn wir es in einen Hinterhalt führen, haben wir vieleicht eine Chance.
    Hast du etwa Angst? So ein Ding kann uns doch nichts machen.
    Ich habe keine Angst. Ich weiß nur wo meine Grenzen liegen.
    Deine Grenzen, aber nicht unsere Grenzen. Zu zweit haben wir vieleicht eine Chance.

    Es war inzwischen schon sehr nahe, doch Noyashi schreckte immernoch nicht zurück. Twinkle sah ein, dass es völlig unmöglich war Noyashi zu überreden. Er überlegte kurz, doch dann griff er nach seinen Säbeln. Er zog sie noch nicht aus der Scheide.

    Geht doch. Zusammen werden wir dieses Ding schon besiegen.

    Noyashi zog einen Pfeil und spannte ihn. Er wartete. Der fliegende Skelettkopf war nun nur noch in etwa 20 Meter entfernt. Noyashi wartete immernoch. 15 Meter. Er spannte sein rechtes Bein an und schloss das eine Auge. Er hatte sein Ziel schon genau im Visier, er wartete jedoch immernoch.

    Mach dich schon bereit.

    Twinkle umklammerte jetzt richtig die Griffe seiner Säbel. Er drückte mit voller Kraft darauf. 10 Meter.

    Achso. Und Twinkle... Nenn mich Noya.

    Ein weites Grinsen überkam beide. Noyashi schoss seinen Pfeil ab und Twinkle rannte auf das Monster zu.

  17. #17
    Cruentus, ich habe dir etwas Wichtiges mitzuteilen.
    Ach ja, und was?
    Es ist ein Auftrag, der dir direkt vom allmächtigen Diener der Göttinnen erteilt wird.
    Der schon wieder. Könnt Ihr mir eine Frage beantworten? Wer oder was ist er eigentlich? Was könnt Ihr mir über ihn berichten?
    Nun, das ist eine lange Geschichte.
    Ich habe Zeit.
    Das denkst du. Aber dein Auftrag von extremer Wichtigkeit für den großen Adiutor.
    Adiutor? Ist das sein Name? Und ich dachte schon, er hieße einfach "allmächtiger Diener der Göttinnen". Na ja, wäre ja auch etwas seltsam, so ein langer Name. Aber kommt zur Sache. Was soll ich tun?
    Du sollst ein wichtiges Artefakt finden, dass uns eine große Hilfe wäre. Adiutor hatte eine Vision, dass Hyrule in Gefahr ist. Das Problem ist, wir wissen nicht, wo es sich befindet.
    Was für ein Ding ist das?
    Das geht nur den großen Adiutor und seine Diener etwas an.
    Und was ist das für eine Gefahr?
    Das brauchst du nicht zu wissen!
    Und warum sollte ich das tun?
    Ein Suchtrupp der Moblins hat sich auf die Suche nach dem Artefakt begeben. Er wird angeführt von dem Moblingeneral Porcus. Er führte damals auch den Angriff auf dein Heimatdorf. Ich könnte mir vorstellen, dass dir eine Möglichkeit Rache zu nehmen sehr gelegen käme.
    Aber wie kann das sein? Diese... Sache ist schon ewig her. Wie konnte er so lange überleben?
    Er wurde wiederbelebt. Wie auch immer das möglich ist. Ein grausiges Moblinritual oder sowas. Ich weiß nur, dass er vor kurzem wieder aufgetaucht ist, obwohl er vor 80 Jahren bei einem Angriff auf ein kleines Dorf in der hylianischen Steppe umbegracht wurde.
    Es existieren nicht mehr viele Moblins. Sie haben ihr Lager irgendwo in der hylianischen Steppe. Würden sie dieses Artefakt in die Hände bekommen, könnten sie ihre Macht nicht mehr festigen und die Gefahr, die uns droht, noch verstärken.

    Der Priester hatte nicht unrecht. Cruentus sehnte sich nach nichts mehr, als nach einer Rache am Mörder seiner Eltern.
    Das wäre natürlich ein Grund. Aber... was wäre ihnen die Sache denn wert?
    Nun, der Tempel wäre natürlich auch gerne bereit, dir ein wenig finanzielle Unterstützung zu bieten.
    Nennt eine konkrete Summe!
    500 Rubine!
    Wenn das so ist.... ich werde es tun. Aber wie soll ich dieses Teil finden?
    Ich gebe dir dieses Amulett. Es wird dich zum Artefakt führen.
    Es handelte sich dabei um ein goldenes rundes Stück Metall, in das ein Shiekahsymbol eingraviert war. Natürlich, welches Symbol auch sonst? Er hatte langsam das Gefühl, dieses Zeichen verfolge ihn. Daraf befand sich ein dreieckiger roter Stein. Das Besondere an diesem Stein war, dass er immer in die selbe Richtung deutete, egal wohin man das Amulett drehte.
    Und dieser Stein deutet auf das Artefakt?
    Genau. Mithilfe dieses magischen Anhängers dürfte es dir ein Leichtes sein, dein Ziel zu finden.
    Na gut. Ich glaube, Kiro wollte Euch noch sprechen.
    Keine Sorge, das habe ich keinesfalls vergessen. Meine Diener müssten ihn inzwischen ins Wartezimmer gebracht haben. Lass dich von ihnen dorthin führen. Dann kannst du ihn zu mir schicken und dort auf ihn warten.
    Cruentus begab sich also unter Führung eines jungen Dieners in das Zimmer.
    Ah, Kiro! Schön dich zu sehen. Der Priester will dich jetzt empfangen.
    Schön, dass ich auch noch mal drankomme.
    Tut mir Leid! Sei doch nicht so eingeschnappt. Der Priester hat mir einen wichtigen Auftrag gegeben. Ich werde aber trotzdem noch hier warten. Vielleicht können wir ja noch ein Stück des Weges zusammengehen.
    Ok, ich geh dann mal. Tschüss!
    Cruentus machte es sich gemütlich und dachte über seine weiteren Pläne nach.

  18. #18
    König Dardanos war besorgt. In Zeiten wie diesen merkte er, dass er langsam alt wurde und mit Sorgen und schlechten Nachrichten nicht mehr so gut umgehen konnte wie früher.
    Seit Cruentus in den Palast eingedrungen war und Dardanos gezwungen hatte, ihm Informationen zu liefern, ließ ihn diese Sache nicht mehr los. Dass dieser Mörder immer wieder fliehen konnte und schon mehrmals in den Palast eingebrochen war, beängstige ihn.
    So etwas hatte es früher nie gegeben, seine Untertanen hatten ihn wegen seiner Gerechtigkeit und Großherzigkeit immer geliebt.
    Und dann schwebte noch die ständige Sorge um das Reich der Zora in seinem Hinterkopf herum. Warum kamen von dort keine Nachrichten mehr?

    Dardanos saß auf dem Thron und stützte sich auf eine der Armlehnen. Heute kamen keine Bittsteller, und alle Staatsgeschäfte waren erledigt, doch Dardanos fühlte sich trotzdem verpflichtet, auf dem Thron auszuharren und sich Lösungen für die vielen Probleme zurecht zu legen.
    Draußen war es schon dunkel geworden, und der Saal wurde nur von einigen Fackeln und Kerzen in flackerndes Licht getaucht.

    Eine Wache trat leise ein, verbeugte sich und meldete einen Kokiri und eine Gerudokriegerin, die eine Audienz bei ihm wünschten.
    Dardanos bedeutete der Wache mit der Hand, die beiden eintreten zu lassen.
    Die beiden Boten, dachte er. Was sie wohl für Kunde aus dem Reich der Zora bringen mögen?
    Er setzte sich grade auf den Thron und versuchte, alle trüben Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen.

    Der Kokiri und die Gerudo traten ein, liefen auf dem langen roten Teppich auf ihn zu und verbeugten sich tief.
    „Ah, meine Boten sind aus dem Zorareich zurückgekehrt. Was kann mir der Kokiri und die Gerudo berichten?“ fragte Dardanos und bedachte sie mit einem aufmunternden Blick.

    Die beiden sahen sich kurz an, dann begann die Gerudo zu sprechen.
    „Mein König, der König der Zora lässt seine besten Grüße ausrichten, ihm und seinem Reich geht es gut. Wir bringen jedoch trotzdem keine gute Kunde.“ Sie holte tief Luft und sagte: „Der König berichtet, das ein schreckliches Übel über den Hylia See und den Wassertempel hereingebrochen war. Ein fremder Mann war dort erschienen und hatte den Weisen des Wassers getötet und stattdessen eine schreckliche Bestie im Tempel heraufbeschworen, die den See verseucht hat.“

    Dardanos war entsetzt, ein kalter Schauer lief ihm den Rücken herunter. Der Weise des Wassers tot?
    Das erklärt einiges... Die schlechten Omen, die Atmosphäre der Angst, die den Palast seit einigen Wochen umklammerte...


    „Fahre fort.“
    „Der König der Zora war ratlos und wusste nicht, was er tun sollte. Er sah das Unglück als eine Sache der Zora an und mied daher jeden Kontakt mit der Außenwelt. Doch einige Tage danach war der See wieder sauber und die Bestie im Tempel verschwunden. Jemand musste sich ihr gestellt haben.“

    Dardanos runzelte die Stirn. Das ist seltsam. Ein Fremder erscheint, bringt derartiges Unglück über Hyrule, und kurz darauf ist bis auf den Tod des Weisen alles wieder in Ordnung.
    Ich muss einen Rat mit den anderen Weisen einberufen, schnell muss beraten werden, was dies bedeuten kann. Der Fremde muss gesucht werden. Was ist mit den anderen Weisen? Wieso konnte sich der Weise des Wassers nicht wehren? Die Weisen wissen sich gut zu schützen... Das Handeln des Zora-Königs ist unverzeihlich, er hätte mir unverzüglich eine Botschaft schicken müssen...


    „... Sorgen um die anderen Weisen.“ sagte die Gerudokriegerin, als Dardanos aus seinen Gedanken erwachte.

    „Ihr habt mir sehr wichtige Kunde gebracht und euren Auftrag sehr gut erledigt. Euch sei gedankt. Geht nachher zu meinem Sekretär und lasst euch eine Belohnung auszahlen. Nun lasst mich allein.“

    Die beiden verbeugten sich, verließen den Thronsaal und ließen den alten Mann, der jetzt noch älter aussah als zuvor, allein.

    Geändert von Ravana (01.02.2005 um 11:44 Uhr)

  19. #19

    Todeskrater/Feuertempel

    Nun war Rabe auch wieder weg, aber Daru und Milina hatten keine Zeit großartig darüber nachzudenken. Irgendwie spürten sie, dass ihnen die Zeit davonlief. Nachdem sie den geheimen Durchgang zum Todeskrater durchschritten hatten, bewegten sie sich langsam auf den Feuertempel zu. Daru zögerte, denn er durfte bisher nicht einmal in die Nähe des Tempels, aber er hatte keine Angst. Die Legenden um den Feuertempel, den Helden der Zeit und den goronenfressenden Drachen Volvagia machten ihm keine Angst mehr. Der Drache war tot. Doran und er hatten ja seinen Geist im Tempel der Alten bezwungen. Er hatte nur nur noch nie den Weisen des Feuers gesehen, er wusste lediglich seinen Namen, Gado.
    Gado verließ nie den Tempel. Die Nahrungsmittel, die er brauchte, wurden ihm von Link gebracht. Inzwischen waren sie schon bei der Warpplatte angekommen, mit der sie zum Goronen-Schrein gereist waren. Nun war es nicht mehr weit bis zum Tempel. Daru kramte bereits den Brief hervor, den er von seinem Großvater erhalten hatte. Sie betraten den Tempel
    und sahen sich um. Das Siegel, in Form einer rötlich leuchtenden Barriere versperrte die Eingänge in die einzelnen Räume des Tempels. Nur ein Raum war nicht versiegelt. Es war ein kleiner Raum, dessen Eingang auf der Rechten Seite der großen Treppe lag. Als Daru und Milina den Raum betraten, sahen sie, dass Gado den Raum wohl umgbaut hatte. Der Raum erinnerte überhaupt nicht an einen Tempel, sondern vielmehr an eine Höhle, die für Goronen ja üblich war. In der hinteren Ecke saß ein alter Gorone, der wohl Gado sein musste. Es sah so aus, als hätte er die Beiden bereits erwartet.
    Daru : Bist du Gado, der Weise des Feuers ? Wir haben von meinem Großvater Link die Erlaubnis bekommen, den Tempel zu betreten. Hier ist ein Brief von ihm.
    Gado : Ich weiß bereits darüber bescheid. Ihr sucht nach den Splittern, hab ich Recht ?
    Milina : Woher.... ?
    Gado : Ich bin einer der Weisen. Ich bin über alles informiert. Ich werde für euch das Siegel lösen, damit ihr den Splitter finden könnt, aber beeilt euch, denn ich spüre Unheil. Das Leben des Weisen des Wassers ist bereits erloschen und ich fürchte, dass er nicht das einzige Opfer bleiben wird.
    Daru : Der Weise des Wassers ist tot ? Wie kann das sein ?
    Gado : Ich bin mir nicht sicher. Ich spüre eine enorme Macht, jedoch kann ich diese Kraft nicht einordnen. Sie schwankt zwischen Gut und Böse. Bitte beeilt euch, ich weiß nicht, wann diese Person hier auftauchen wird.
    Gado hob seine Hände und murmelte irgendwas, dann wurde es plötzlich unglaublich hell.
    Gado : Geht nun. Das Siegel ist gebrochen.
    Daru wollte noch etwas sagen, doch Gado schickte ihn fort. Nun konnten sie also auch in die restlichen Bereiche des Tempels vordringen, doch ab sofort mussten sie wieder vorsichtiger sein. Der Tempel barg große Gefahren. Schon viele Goronen hatten hier ihr Leben gelassen und Daru wollte nicht wieder den gleichen Fehler, wie im Tempel der Alten machen. Damals war er so geschwächt, dass er ohne Dorans Hilfe gestorben wäre und diesesmal war Doran nicht hier, um ihm aus der Patsche zu helfen.
    Sie nahmen sich zuerst die Linke Seite vor, die laut einer Karte, die sie von Gado erhalten hatten, die kleinere Seite des Tempels war. Daru und Milina gelangten in einen riesigen Raum, der aus einem Lavabecken und einigen Podesten bestand. Milina flog durch den Raum, um einen sicheren Weg auf die andere Seite zu finden, doch scheinbar kam man nur mit einem Enterhaken auf die andere Seite. Daru seufzte. Selbst wenn er einen Enterhaken finden würde, wie sollte er ihn benutzen ? Er war viel zu schwer, um sich damit über einen Abgrund zu hangeln. Milina schwirrte noch ein wenig umher und plötzlich fiel ihr etwas auf. In der Decke war ein riesiges Loch, dass direkt über einem Podest lag, von dem aus man auf die andere Seite gelangen konnte. Sie mussten also nur in die oberen Stockwerke vordringen, um den Raum auf der anderen Seite erreichen zu können. Dennoch war es ihnen eigentlich nicht Recht, denn nun mussten sie doch den größeren Abschnitt des Tempels betreten. Auf der rechten Seite des Tempels lag wieder eine riesige Halle, jedoch mit vielen Ausgängen. Wieder flog Milina durch den Raum, um nach dem sichersten Weg zu suchen. Plötzlich kam Daru eine Idee. Er zog seinen Splitter aus der Tasche und konzentrierte sich. Der Splitter ortete den anderen Splitter im Tempel und zeigte auf die Tür am nördlichen Ausgang des Raumes. Daru und Milina machten sich sofort auf den Weg dorthin. Sie hatten Glück, denn dies war der am einfachsten zu erreichende Ausgang, doch sie mussten auf die vielen Feuerflatterer aufpassen, die hier herumflogen.

  20. #20

    Schloss von Hyrule

    Milo und Ravana verließen bedrückt den in flackerndes Licht getauchten Thronsaal.
    Der König sah gar nicht gut aus, dachte Ravana. In dieser Zeit muss es schwer sein, König zu sein. Das Reich wird bedroht, und die Gefahr ist vielleicht noch größer als bei Ganondorf vor langer Zeit... Der hatte seine Pläne nicht im Stillen durchgeführt, sondern sie mit einem großen Schlag kundgetan...
    Allerdings hatte sie ein wenig gehofft, dass der König gleich einen weiteren Auftrag für sie beide hätte. Jetzt, wo sie den Auftrag erledigt hatten, wusste sie nicht, was sie weiter tun könnte. Zurück in die Wüste gehen? Auf eigene Hand versuchen, das Unheil zu bekämpfen? Sie wusste es nicht...
    „Hast du gesehen, wie alt und besorgt der König aussah?“ fragte Milo und riss Ravana aus ihren Gedanken.
    „Ja, ich habs gesehen. Aber er ist der König, er wird wissen, was zu tun ist. Hoffentlich. Aber hast du gehört? Wir bekommen eine Belohnung! Wo finden wir denn jetzt den Sekretär des Königs?“
    „Hier,“ sagte ein Mann mit rauher Stimme und trat aus dem Schatten der anderen Seite des Ganges. „Ein Diener hat mich benachrichtigt, dass hier eine Belohnung für einen wichtigen Botendienst auszuzahlen ist. Ich denke, 200 Rubine für jeden wird euch für die beschwerliche Reise entschädigen.“ Er reichten jedem der beiden ein Leinensäckchen, das vielversprechend klimperte.
    Mit großen Augen nahm Ravana ihren Beute entgegen. 200 Rubine! Wahrlich ein guter Preis dafür, dass sie sich im Zora-Tal mit den Oktoroks herumschlagen mussten. Sie dachte an diesen zierlichen, wunderschönen Triforce-Anhänger, den sie bei einem Hänlder in Kakariko gesehen hatte. Und den Teppich würde sie vielleicht auch reparieren lassen können...
    Auch Milo schien überwältigt zu sein. Er stotterte: „Vie- vielen Dank, werter Herr .. Sekretär, wir können das Geld wirklich gut gebrauchen, wir wollen nämlich einen Teppich reparieren lassen, und..“
    „Schon gut,“ unterbrach der Sekretär ihn. Er schmunzelte. „Das Geld gehört jetzt dir, du brauchst dich vor niemandem rechtfertigen, du kannst davon kaufen, was du willst. Bitte entschuldigt mich jetzt. Ich muss zurück zu unserem König.“ Ravana nickte starr und warf dem Mann noch einen dankbaren Blick zu.
    Die beiden gingen weiter, eine Treppe herunter und durch die große, prunkvolle Eingangshalle.
    „Weißt du was, ich würde sagen, wir suchen uns jetzt erstmal ein ruhiges Plätzchen im Schlossgarten und schlafen da eine Runde. Ich will nicht mein schönes Geld an einen gierigen Gastwirt ausgeben“ sagte Ravana und Milo nickte.
    „Ja, das Geld können wir besser anlegen. Wir müssen jetzt richtig aufpassen, dass wir nicht ausgeraubt werden, wo wir ja jetzt so reich sind! Aber ich werde dich schon beschützen, mit meiner Schleuder hier“ sagte Milo und deutete auf die schlanke Holzgabel an seinem Gürtel.
    Ravana grinste, obwohl ihr nicht danach zumute war. Der König war sehr besorgt. Was würde er tun? Würden sie ihm irgendwie helfen können? Dunkle Zeiten werden kommen, dachte Ravana.

    Geändert von Ravana (01.02.2005 um 12:15 Uhr)

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