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Thema: Reading Challenge 2018 – Zeit zum Lesen! [Abgeschlossen]

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  1. #1
    @Kayano: August Derleth war auch derjenige, der versucht hat, alle Alten Götter & Co den klassischen 4 Elementen (Feuer, Erde, Wasser, Lust) zuzuordnen. Als jemand, der sich seit ca. 2 Jahren für den Cthuluh-Mythos interessiert hab ich festgestellt, dass mit Derleth zu sehr dazu neigt, den Mythos selbst zu entzaubern.

    @Meine Challenge: Die schaffe ich dieses Jahr auf gar keinen Fall mehr. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht genau Buch (Ba-Dum-Tish!) geführt habe, was ich gelesen habe - waren sicherlich mindestens 6 Bücher. Aber noch weit von den angepeilten 12 entfernt.

  2. #2
    Ui, darf ich auch mitmachen? Ich hab mir zwar keine Challenge gesetzt, aber ich bin dieses Jahr mal wieder was mehr zum Lesen gekommen und hab auch so ein halbes Buchtagebuch geführt, so daß ich immerhin weiß, was ich gelesen habe, und kann auch was dazu sagen.

    In chronologischer Reihefolge:

    Yukito Ayatsuji: Another
    Okay, das hab ich Ende 2017 angefangen, aber ich bin erst Anfang Januar damit fertig geworden. Zählt also. Ich bin ja großer Fan vom Another-Anime, auch wenn das irgendwie keiner versteht und den alle Kacke finden. Das Buch ist um Längen besser. Es hat keine sinnlosen Filler-Kapitel und ist ziemlich suspenseful geschrieben. Sehr zu empfehlen. Ist definitiv in die Liste meiner Lieblings-Horrorromane aufgestiegen.

    Cormac McCarthy: The Road
    Ich mag McCarthys Schreibstil einfach nicht. Mein Gott, benutz doch einfach mal Satzzeichen. Ich weiß, daß du die für überflüssig befindest, aber es würde das Buch so viel einfacher zu lesen machen. Abgesehen davon, solide Story mit einer unglaublich blassen Atmosphäre, die ich kaum für möglich gehalten hätte. Das ist mal echte Postapokalypse.

    Natsuo Kirino: Out
    Spannender Thriller um eine Gruppe von Frauen, die einen Mord vertuschen wollen. Zum Ende hin wird’s ein wenig abgedreht, und ich hätte mir eine etwas weniger absurde Lösung gewünscht, aber ich hatte meinen Spaß mit dem Buch.

    Hideo Yokoyama: Six-Four
    Genial. Auf der Short List zum besten Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Ein epischer Kriminalroman, der sich weniger um den Fall an sich als mehr um die Politik innerhalb der Polizei dreht und deren Verhältnis mit der Presse. Wahnsinnig fesselnd, tolle Charaktere, super geschrieben.

    William Gibson: Count Zero
    William Gibson: Mona Lisa Overdrive

    Nachdem Neuromancer ja eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist, mußte ich jetzt endlich auch mal die Nachfolger lesen. Ich muß gestehen, obschon sie schon gut sind, kommen sie nicht an den ersten Teil ran. Ich fand den Okkultismus-Einschlag irgendwie fehl am Platz, obwohl ich es innerhalb des Settings als alter Shadowrun-Hase jetzt nicht so schlim finden sollte, aber irgendwie ... letztendlich sind’s immer noch gute Bücher. Es ist Gibson, es ist Cyberpunk, es ist quasi die Vorlage für Shadowrun, aber ich habe nach Neuromancer die Meßlatte vermutlich einfach zu hoch angesetzt.

    Neil Stephenson: Snow Crash
    Und wo ich dann dabei war, hab ich mir noch einen Klassiker gepackt, der schon zu lange auf meiner Liste stand. Der hat mich dann auch überzeugt. Sehr lustig, und mit einer gehörigen Portion Nostalgie aus der heutigen Perspektive. Stephenson hat MMOs echt gut vorausgeahnt, muß ich sagen.

    Justin Cronin: The Passage
    Der Anfang hat mich total gepackt. Das Ende war auch gut, aber, mein Gott, hat sich die Mitte gezogen. Das Buch ist aber auch ein Schinken, und irgendwie war der Mittelteil so ein Worldbuilding-Part, den man auch hätte in einem Drittel der Seitenzahl abhandeln können. Den zweiten und dritten Teil der Reihe habe ich mir dann gespart.

    Cixin Liu: The Three-Body Problem
    Cixin Liu: The Dark Forest
    Cixin Liu: Death’s End

    Noch ein Contender auf die besten Bücher des Jahres. Großartige Sci-Fi-Saga die eine ganz andere Perspektive hat als man es erwartet. Ist auch ziemlich hart mit der Science an einigen Stellen, was mir sehr gefallen hat. Insgesamt wirklich coole Bücher, die ich jedem Sci-Fi-Fan warm empfehlen kann.

    David Logan: Half-Sick of Shadows
    Ugh, das Buch war ... komisch. Hat gut angefangen, oder zumindest interessant, aber so ab der Hälfte wurde es dann einfach nur weird. Und der Ich-Erzähler ist mal ein unsympathisches Stück Holz. Muß man nicht gelesen haben.

    Ursula K. Le Guin: A Wizard of Earthsea
    Ursula K. Le Guin: The Tombs of Atuan
    Ursula K. Le Guin: The Farthest Shore
    Ursula K. Le Guin: Tehanu
    Ursula K. Le Guin: Tales from Earthsea
    Ursula K. Le Guin: The Other Wind

    Die standen auch schon lange auf meiner Liste, und da ich seit Geburt meiner Tochter jetzt endlich mal anfangen wollte, potentielle Kinder- und Jugendbücher zu sichten, die ich ihr dann irgendwann mal vorlesen kann, hab ich sie mir endlich geholt. Le Guin enttäuscht nicht: die Bücher sind toll und — Achtung, Sakrileg! — eine bessere Zauberergeschichte als Harry Potter.
    Na gut, vielleicht nicht besser, aber anders, und mir haben sie total gut gefallen. Absolute Feel-Good-Fantasy, die auch 50 Jahre nach Erscheinen nichts verloren hat.

    Claire North: The First Fifteen Lives of Harry August
    Das Buch habe ich in drei Tagen verschlungen. Zum Ende hin sehr voraussehbar, aber ich fand die Prämisse so cool, dass ich mir daraufhin einen Schwall von Büchern mit der gleichen geholt habe, um zu sehen, wie andere Autoren die Idee anfassen. Zu empfehlen.

    Ben Elton: Time and Time Again
    Nicht ganz das gleiche wie Harry August, aber close enough. Auch ein cooles Buch, hab ich auch ziemlich schnell durchgelesen und hat mir gut gefallen. Wer auf Alternate History steht, dem sei es empfohlen.

    Kate Atkinson: Life After Life
    Harry August die dritte. Das einzige Buch allerdings, das ich nicht zu Ende gelesen habe. Ich konnte mich mit der eigenwilligen Erzählstruktur und Atkinsons Schreibstil einfach nicht anfreunden. Sicher nicht schlecht, aber nichts für mich. Nach ca. 250 Seiten hab ich dann aufgegeben und habe mit ...

    David Mitchell: The Bone Clocks
    ... angefangen. Und wow, hier ist mein persönliches Buch des Jahres. Ich habe viel erwartet, nachdem ich von Mitchell schon Cloud Atlas kenne und liebe, und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist einfach großartig. Die Story ist super kreativ und eigen, und grandios erzählt. Das Ende hat mir auch gefallen, auch wenn es fast schon ähnlich deprimierend war wie The Road. Empfehle ich jedem.

    James Buckler: Last Stop Tokyo
    Langweiliger run-of-the-mill Thriller, den ich mal auf gut Glück im Buchladen mitgenommen habe. War am Anfang noch OK, wurde zum Ende hin immer dümmer. Und voraussehbar. Und gut geschrieben war’s auch nicht.

    Stephen King: Sleeping Beauties
    Toller King-Roman, den er zusammen mit seinem Sohn geschrieben hat. Wie üblich hat er seine Längen in der Mitte, wird aber nie langweilig. Ich hätte mir ein etwas bessere Pay-off zum Ende gewünscht, aber insgesamt hat mir der Roman das wohlige Stephen-King-Gefühl gegeben, das ich so liebe. Von daher Daumen hoch!

    Leo Carew: The Wolf
    Nicht ganz “der nächste George R.R. Martin,” wie es auf dem Cover beworben wird, aber ich hatte dennoch meine Spaß mit dem Buch. Interessant Fantasywelt, und ich fand’s gut, daß zur Abwechslung mal nicht aus der Sicht der Menschen erzählt wurde. Freue mich schon auf den nächsten Band, der 2019 kommen soll.

    Ransom Riggs: A Map of Days
    Der vierte Miss Peregrine Roman. Ich war skeptisch, weil die ersten drei ja eigentlich recht gut abgeschlossen waren, und fürchtete, daß das jetzt ein blöder Cash Grab Nachfolger wird, aber um ehrlich zu sein fand ich ihn sogar besser als die Originaltrilogie. Alle Kritik, die ich am Hauptcharakter in den ersten Büchern hatte, wurde angefaßt und aufgegriffen, und, verdammt, ich kann es kaum erwarten den nächsten Band zu lesen. Wird aber wohl nichts vor 2020.

    David Weber: On Basilisk Station
    Bin noch dabei, aber so gut wie durch. Ich mag die Welt, ich mag die Story, ich bin aber kein Freund von Webers Schreibstil. Ähnlich wie auch bei Tolkien (ja, steinigt mich) könnte der Herr einen besseren Editor gebrauchen. Ich werde aber wohl dennoch die nächsten Bände lesen, einfach weil mir die Welt gefällt, und weil es ja noch besser werden kann.

    So, Ende.

  3. #3
    Jetzt trag ich dich nicht mehr ein, aber das nächste Jahr ist ja nur noch zwei Wochen entfernt.

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