Beschreibung: Kamahl trägt normalerweise leichte Rüstung, bevorzugt seine Vulkanglasrüstung, versteht es aber auch im rüstungslosen Kampf, was er besonders dann nutzt, wenn er auf der Jagd nach Blut ist. Bei dieser Gelegenheit nutzt er auch seien Schleichkünste und seine Fähigkeit, Schlösser zu öffnen. Er bewegt sich für einen Vampir ungewöhnlich frei unter Menschen, was vor allem daran liegt, das ihm das Sonnenlicht nichts ausmacht und er wie ein normaler Dunmer aussieht. Im Nahkampf bevorzugt er DaiKatanas, Kurzschwerter und vergiftete Dolche. Auf Distanz setzt er auf Bögen, vergiftete Pfeilen und sein Wissen über die Zerstörungsmagie. Er beherscht etwas von allen arkanen Künsten, wobei er meist nur Grundkenntnisse besitzt. Außnahmen davon sind Zerstörung, Alchemie und die Schule der Veränderung, wobei er sich in letzterer auf Öffnungs- und Verschließe-Zauber spezialliesiert hat. Er misstraut jedem, den er nicht näher kennt und ist eher ein Einzelkämpfer, schließt sich aber auch mit anderen Abenteurern zusammen, wenn es sein muss.
Geschichte:
Kamahl's Geschichte begann mit einer Tragödie. Seine Eltern waren aus Morrowind nach Valenwald geflüchtet, da die Morag Tong hinter ihnen her waren. Kamahl wurde auf der Überfahrt von Vardenfell in die neue Heimat geboren. In Valenwald fanden sie Unterschlupf bei einer Freundin seiner Mutter, die erst vor kurzem von Vardenfell aus in ihre Heimat zurückgekehrt war. Seine Eltern ließen dass Kind bei der Freundin zurück, um auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung zu gehen. Dabei wurden sie von den Assasinen der Morag Tong entdeckt und getötet. Infolgedessen wuchs Kamahl bei der Freundin seiner Mutter, einer Bosmerin, auf. Sie hatte auch ein Kind in Kamahls Alter und zog sie beide gleich auf. Kamahl wurde genau so wie seine Schwester zu einem Waldläufer ausgebildet. Er lernte von einem alten Waldläufer den Umgang mit leichter Rüstung, dem Bogen und Kurzwaffen. Außerdem brachte er ihm das Schleichen, sowie die Grundbegriffe der Alchemie und der Veränderung bei.
Im Alter von 90 Jahren verließ er seine Ziehmutter und kehrte nach Vardenfell zurück. Dort machte er sich auf die Suche nach demjenigen, der für die Ermordung seiner Eltern verantwortlich war. Nachdem er einige Zeit das Auftrags-Archiv der Morag Tong durchsucht hatte, zu dem er sich unerlaubt Zutritt verschafft hatte, fand er herraus, wer der Auftraggeber für den Mord war. Es war der Sohn eines ranghohen Mitglieds des Hauses Hlallu, dem seine Mutter versprochen gewesen war. Als diese sich aber für seinen Vater entschied war dieser so aufgebracht, das er ihr die Attentäter der Morag Tong auf den Hals gehetzt hat. Kurze Zeit später fand man den jungen Hlallu tot in seinem Haus, es sah so aus als währe er unter furchtbaren Quallen gestorben. Trotz intensiever Suche konnte die Kaiserliche Legion keinen Täter ermitteln.
Kamahl hatte in der Zwischenzeit längst Balmora verlassen und nach einer Woche traf er in Ald'rhun ein. Dort schloss er sich den Fürstenhaus Redoran an, dem auch sein Vater angehört hatte. Da das Fürstenhaus Kurzwaffen nicht als standesgemäße Bewaffnung für einen Redoran-Krieger ansah musste er sich auf Langwaffen umstellen. Er probierte viele der Waffen, die ihm von dem Waffentrainer des Hauses zur verfügung gestellt wurden, konnte sich aber mit keinem davon besonders anfreunden, bis er in einer Ecke der Waffenkammer ein altes Akaviri-DaiKatana entdeckte. Von der Waffe fasziniert begann er auch sofort, damit zu trainiren, und innerhalb kürzester beherschte er den Umgang damit perfekt. Er stieg eine kurze Zeit lang sehr schnell auf, bis er auf einer Mission dem Sohn des damaligen obersten Ratsherren des Hauses ins Gesicht schlug, nachdem dieser einen seiner Kameraden mit dem Bogen schwer verletzt hatte und sich weigerte, ihm einen seiner Heiltränke abzugeben. Danach verhinderte desen Vater jeden Rangaufstieg von Kamahl und schaffte es am Ende sogar, das dieser nach Solstheim versetzt werden sollte, wo sich langsam ein Konflikt mit den Nord abzeichnete. Doch das Schicksal kam anders als geplant. Kamahl sollte vor seiner Versetzung einen letzten Auftrag ausführen: Ein Vampir hatte sich in einer Gruft in der Nähe von Gnisis niedergelassen und sollte jetzt vernichtet werden. Also machte sich Kamahl auf den Weg, den Vampir zu töten. Vor der Gruft fand er den übel zugerichteten Leichnahm eines Abenteurers, der anscheinend von dem Vampir getötet worden war. Nachdem er die Gruft betreten hatten musste er sehr schnell feststellen, das er dem Vampir nicht gewachsen war. Schwer verwundet floh er aus der Gruft. Er warf die Grufttür zu und verwendete seine gesamten arkanen Kräfte darauf, die Gruft zu versiegeln. Danach brach er bewusstlos zusammen...
Als Kamahl endlich wieder erwachte war es Nacht. Er fühlte sich merkwürdig, so als ob er schwer erkrankt war. Er wollte gerade einen Krankheitsheiltrank zu sich nehmen, um eine Ausbruch des Vampirismus zu verhindern, als er zu Mond aufblickte. All seine Hoffnungen schwanden. Es war zu spät. Er war über 3 Tage lang bewusstlos gewesen und hatte sich in der Zwischenzeit in eines jener Geschöpfe verwandelt, die er am meisten hasste. Er wanderte einige Jahre Ziellos in Vardenfell umher, ohne Ziel, aber ständig in Bewegung. Nachts auf Wanderung bzw. der Suche nach Blut, Tagsüber an irgendeinem lichtlosen Ort und immer möglichst weit entfernt von menschlichen Ansiedlungen. Diese suchte er nur dann auf, wenn er dringent Blut brauchte. Nach einigen Jahren stieß er auf eine Höhle, in der sich einige Vampiere vom Quarra-Clan bafanden und schloss sich diesen an. Er stieg sehr schnell in der Gunst der anderen Vampire und des Clanchefs. Er war viel für den Clan unterwegs, lernte dabei viel über den Umgang mit Dietrichen und verbesserte seine Schleichfertigkeit. Als er nach einer längeren Mission zum Unterschlupf des Clanes zurückkehrte wurde er von einer jungen, kaiserlichen Vampirin abgefangen. Sie warnte ihn davor, das die anderen Clanmitglieder nach ihm auf der Jagd sind. Bei einem Angriff einiger Männer der kaiserlichen Legion war der alte Clanchef, der in der Zwischenzeit Kamahl als Schüler aufgenommen hatte, getötet worden. Sie nahm an, das der neue Clanchef, ein grobschlächtiger Vampir, sowohl für den Angriff als auch für den Tot von Kamahl's Mentor verantwortlich war. Danach hat er den anderen Clanmitgliedern erzählt, das einer der Legionäre ihm gestanden hat, das ein junger Dunmer namens Kamahl, ihm den Standort verraten hatte. Die anderen Clanmitglieder hatten ihm das abgekauft und waren deshalb auf der Jagd nach ihm. Also sah Kamahl sich abermals gezwungen seine "Familie" zu verlassen.
Wieder irrte er durch das Land, bis er eines Tages auf einen Telvanieturm stieß, der augenscheinlich verlassen war. Kamahl wollte sich in dem Turm verstecken, da die Sonne bereits im aufgehen begriffen war. Aber der Turm war nicht wirklich unbewohnt. In der Eingangshalle hieß ihn ein älterer Mann willkommen und lud ihn ein etwas zu bleiben. Kamahl war schwer verwundert, den er wusste, das man ihm Ansah, das er ein Vampir war. Bei einem Gespräch mit dem Mann erfuhr er, das der alte Mann ein Telvanie-Magier war, und das er sich für Vampire interessierte. Sein alter Meister hatte viel mit Vampirismus herumexperimentiert, in der Hoffnung, eine Möglichkeit zu finden die Nebenwirkungen der Krankheit zu minimieren. Es galang ihm am Ende, und entschied er sich dazu, sich selbst in einen Vampir zu verwandeln, um sein Leben, das langsam auf das Ende zuging, zu verlängern. Aber leider ging irgendetwas schief. Der Meister drehte durch und rannte in Sonnenlicht, wo er unter großen Quallen starb. Der Talvanie fragte Kamahl, ob er die Behandlung an ihm probieren sollte. Kamahl willigte ein, in der Hoffnung, danach eindlich wieder ein normales Leben führen zu können. Im Laufe der langwierigen Prozedur gelang es dem Telvanie, seine Licht- und Hitzeempfindlichkeit zu heilen und ihm sein altes Aussehen zurückzugeben. Außerdem bewirkte die Behandlung, das Kamahl niemanden mehr mit der Vampirkrankheit anstecken konnte. Kamahl entschied sich, nach der Prozedur, noch einige Zeit bei dem Telvanie zu verbringen. Eigentlich hatte er vor nach ein paar Wochen weiter zu ziehen. Aber als der Telvanie ihm Anbot, das er ihn in den arkanen Künsten auszubilden konnte Kamahl nicht wiedersprechen. Er blieb im Endeffekt knapp ein Jahrhundert bei dem Telvanie, studierte die Schulen der Zerstörung und der Veränderung sowie die Kunst des Tränkebrauens und lernte auch über die anderen arkanan Künste sehr viel. Die letzten paar Jahrzehnte verbrachte er damit mit Magie herumzuspielen, was seinen Meister beinahe in den Wahnsinn trieb, vor allem da die Einrichtung häufig unter den Experimenten litt. Außerdem zeigte er Kamahl, wie er seine vampirischen Triebe unterdrücken konnte und wie er sich unter normalen Menschen unauffällig bewegen konnte. Kamahl wollte ihn eigentlich noch nicht verlassen, aber bei einem seiner Streifzüge durch die Umgebung des Turmes stieß er auf Kaiserliche, die ihn damals gewarnt hatte, das er den Clan verlassen müsse. Sie erzählte ihm davon, das der neue Clanchef den Clan in den Untergang stürze, indem er immer wieder die anderen Clans angriff und wahllos die Blutsklaven tötet. Nachdem Kamahl sich von dem Telvanie verabschiedet hatte, wobei er von dem einen mysteriösen Seelenstein und eine größere Menge Draken erhielt, machte er sich auf den Weg in Richtung des neuen Unterschlupfes. Unterwegs machten sie in Balmora halt, wo Kamahl sich bei einem Schmied von dem Gold, das er von dem Telvanie erhalten hatte, ein Deadrische-Daikatana zulegte. In der Höhle forderte er den Clanchef zu einem Kampf auf Leben und Tot um die Clanherrschafft heraus, wie es sein Recht als Angehöriger des Clanes war. Nach einem harten Kampf schaffte Kamahl es den Clanchef zu töten, wobei er dessen Seele in dem Seelenstein einfing. Damit erhielt er alles Eigentum des Clanchefs - darunter dessen Vulkanglasrüstung und seinen Rang - und die Zeit seiner Verbannung war zu ende. Nachdem er einige Jahre über den Clan geherrscht und in dem kleinen aber herrvorragend ausgestatten Labor des Clanalchemisten geforscht und gebraut hatte überkam ihn plötzlich der Wunsch wieder unter Menschen zu leben. Diesem Wunsch folgend verließ er den Clan und brach in Richtung Cyrodil auf.