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Abenteurer
Süden Bravils/Rictung Norden
Grossartig dachte sich Dareyn nur innerlich ein weiteres mal seufzend. Jetzt *half* ihm der Argonier auch noch, entweder war das Vieh "Ganz in Ordnung", einen hinterhältigen Plan ausheckend, beides, oder er sah es als einen Teil seines Ehrenkodexes an.
Einen nachdenklichen Augenblick später warf der Dunmer seine Vorurteile fort, die gewissermaßen auch Teil seiner indoktriinierten Charakter-und Volkszüge-waren und nickt dem Argonier dankend zu. Für ein "Danke" kannte er ihn noch nicht gut genug. Den Verband faltend band er ihn sich quer über die Wange, bis ein geeigneter Heiler die Wunde bereinigen und versorgen konnte. Die Vivec-Frage des Argoniers überhörte der Elf, die Frage der Eskorte war etwas anderes. ER konnte sich verteidigen...SICH verteidigen...unfreiwillig rief die Echse Errinerungen an sein Versagen wach. Ironischerweise hielt der Argonier eine Hand an seinem Dolch. Einen Moment lang verspürte der Dunmer den Wunsch, der Echse jede einzelne Schuppe einzeln herauszureissen und anschliessend in ein Obliviontor zu treten. Aber nicht mit einer Wunde......nicht mit einer Wunde...
Einen Moment später bemerkte der Dunmer die einbrechende Nacht, so gering er den Argonier schätzte, zu Zweit wäre es definitiv sicherer.
Mrmpf...gut...ihr scheint euch hier auszukennen, führt ihr den Weg an
Geändert von Falaana (06.05.2007 um 17:09 Uhr)
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Cyrodiil, Bruma
J'Shivrizza machte es sich im Gästezimmer bequem. Was in erster Linie hieß, sich Brille, Kapuze und Robe zu entledigen und in das Bett zu kriechen. Trotz der Mauern aus Holz und dem irgendwo brennenden Kamin fror die Khajiit, und sie wickelte die Bettdecke um sich. Und darüber noch die drei Umhänge, welche sie von Elendil bekommen hatte. Das Haus kam ihr eiskalt vor.
Nicht, daß es nicht auch in der Wüste Kälte gegeben hatte. Sand speicherte keine Hitze, und so waren auch die Nächte in Elsweyr kalt gewesen. Bloß bei weitem nicht so eisig. Die Khajiit überraschte es, nicht ihren Atem in der Luft zu sehen. Erneut fragte sie sich, wie Haarlose das überhaupt aushalten konnten. Ohne ihr Fell fürchtete J'Shivrizza sogar unter der Decke zu erfrieren.
Das Buch über Waldelfen, "Ein Tanz im Feuer" fiel ihr wieder in die Hände. Fürs erste hatte sie mehr als genug gelesen. Die Goldstange mochte darüber scherzen - im fünfjährigen Krieg war das Verhalten der Bosmer kein Scherz gewesen.
Da fiel ihr Blick auf das andere Buch. Frostzauber auch noch. Als wäre es nicht schon kalt genug in der Hütte. Was sollte J'Shivrizza damit machen? Das Haus in ein Eisblock verwandeln?
Während sie die Seiten überflog, kamen ihr Erinnerungen an Spielereien in der Wüste. Sandkörner durch Magie zusammenfügen, bis sie zu festen klumpen wurden, zu Kristallen. Ein vorbeiziehender Scholar hatte sie einst "Quarz" genannt. J'Shivrizza bevorzugte "Schimmerdinger".
Dabei kam ihr eine Idee. Was, wenn sie das Wasser in der Luft sammeln würde, so wie damals den Sand? Und diese seltsamen Frostvorstellungen darauf übertröge?
Kurz darauf wuchs ein Stalagmit aus Eis von der Decke hinunter, bis er abbrach und vor das Fußende des Bettes fiel. Er krachte auf, zersplitterte in tausend Einzelteile. Beim Knall hatte die Khajiit an die in Cyrodiil fiel zu oft vorkommenden Gewitter denken müssen.
Ob Elendil wachgeworden war? Jedenfalls polterte es noch woanders im Haus. J'Shiv ging zur nächsten Übung über. Diesmal sammelte sie das Wasser an der Tür, formte es, damit es nicht wieder abfiel. Bögen und Linien, bis sie Buchstaben ergaben. "Krzzwiutl"
J'Shivrizza hatte die Buchstaben nach ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt. Und nur Momente später zersprangen auch sie am Boden wie Alchemistenphiolen. Die Luft war trockener geworden, und die Khajiit hüstelte.
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