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  1. #61
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das ist imho auch in diesem Fall Ansichtssache.

    So blöd sich das vielleicht für dich anhört, aber ich bewerte grundsätzlich nicht nur den technischen Aspekt bei der Grafik, sondern eben vor allem auch den Stil, wie stimmig es in sich ist, wie gut dadurch Atmosphäre erzeugt wird und so weiter. Es kann durchaus passieren, dass ich einem Spiel da eine gute Wertung verpasse, weil ich mich mit der Optik einfach besonders wohl gefühlt habe, obwohl die Grafik technisch gesehen dabei nicht unbedingt topmodern war.
    Ist eben nur mein persönlicher Eindruck. Und BoFV fand ich extrem atmosphärisch, was zwar zu großen Teilen auf Musik und die Wahl des Settings zurückzuführen ist, aber eben auch auf das Design an sich..

    Das habe ich ja auch gemeint. Nicht jeder hat so die Möglichkeiten und nicht jeder wählt den Stil eines FF, die auf realistische Bomben-grafik bauen. KH ist zum Beispiel extrem Comichaft, Dark Chronicle überzeugt mit seinem Cel-shading Stil und Romancing SaGa hat sowieso eine Klasse Grafik für sich. Das wichtigste ist halt, dass die Grafik zum Spiel ansich passt und das hat bei BoFV wie die Faust aufs Auge gepasst.
    Wenn man jetzt ein negatives Beispiel nennen würde wäre da imo Persona, wo die Knuddelgrafik der Figuren eher nicht so passte. Die Dungeons und restliche Atmo war natürlich perfekt.
    Kingdom Hearts<3

  2. #62
    Zitat Zitat von Kommissar Krempel Beitrag anzeigen
    Wenn man jetzt ein negatives Beispiel nennen würde wäre da imo Persona, wo die Knuddelgrafik der Figuren eher nicht so passte. Die Dungeons und restliche Atmo war natürlich perfekt.
    Fand ich mal überhaupt nicht.
    ~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~

    ~What do you intend to accomplish by avoiding... God's justice? Where will you go...?~

  3. #63
    Klar, das Design und das Setting muß nicht realistisch sein; das ist ja auch kein Qualitätsmerkmal. Auch ein unrealistischer Stil kann technisch toll umgesetzt werden; siehe Dragon Quest VIII oder Dark Chronicle. Das ist es auch, was ich meine; ich will keinen realistischen Ryu und Nina, sondern im Rahmen der Stilrichtung eine bestmögliche Darstellung. Und da wäre für meine Begriffe bei BoF V noch deutlich mehr drin gewesen; Capcom ist ja auch kein Zwergenstudio, die sollten die Möglichkeiten haben.
    Ich stelle mir halt vor, wie cool BoF V hätte aussehen können, hätte man die Charaktere in Dark Chronicle-Qualität hingekriegt und eventuell den ein oder anderen Effekt in die unterirdischen Tunnel eingebaut; sei es aus Leitungen sprühender Dampf, Licht/Schatten-Spiele oder Pfützen am Boden.

    Von daher rede ich eigentlich nur von der technischen Ausarbeitung des Spiels, am Stil selbst habe ich nix auszusetzen. Von daher basiert meine Grafikeinschätzung einfach auf anderen Schwerpunkten als die von Enkidu.

  4. #64
    Zitat Zitat von 108 Sterne Beitrag anzeigen
    Capcom ist ja auch kein Zwergenstudio, die sollten die Möglichkeiten haben.
    Ich stelle mir halt vor, wie cool BoF V hätte aussehen können, hätte man die Charaktere in Dark Chronicle-Qualität hingekriegt
    Tja, in einem Breath of Fire VI hätten sie die perfekte Möglichkeit gehabt, das alles bei weitem zu übertreffen :-/
    Zitat Zitat
    und eventuell den ein oder anderen Effekt in die unterirdischen Tunnel eingebaut; sei es aus Leitungen sprühender Dampf, Licht/Schatten-Spiele oder Pfützen am Boden.
    Hmm ... gab es sowas denn nicht? Das Spiel liegt für mich so lange zurück, aber ich erinnere mich da schon an einige schöne Effekte oder Schattenspiele. Und du hast es doch auch nicht durchgespielt, oder? Im späteren Verlauf kommen eben noch andere Abschnitte, es bleibt nicht alles so wie am Anfang. Ich fand diese grell-weiße Schloss-Imitation als krasser Kontrast zum restlichen Spiel schon sehr cool gemacht.
    Zitat Zitat
    Von daher basiert meine Grafikeinschätzung einfach auf anderen Schwerpunkten als die von Enkidu.
    Das wirds wohl sein, hm.

  5. #65
    So~
    ich hab endlich das Spiel ergattern können und habe heute demnach auch schonmal ein wenig gespielt. ("Ein wenig" ist gut, es waren dann doch 5 Stunden am Stück).
    Und was soll ich sagen....es ist ein Survival-RPG! Und ein edles noch dazu.

    Mir gefällt es bisher richtig gut, dass es wenig Sinn macht, sich Hals über Kopf in die Kämpfe zu stürzen, nur um dann ständig die mächtigsten Attacken rauszuhauen um die sowieso nicht wirklich als Bedrohung anzusehenden Gegner schnell hinter sich zu bringen.

    Nein, ich habe hier das Gefühl, dass ein bedachtes und taktisches Vorgehen so nötig ist, wie in kaum einem anderen J-RPG, was ich bisher gespielt habe.
    Besonders Nina hat sich mittlerweile als unverzichtbare Hilfe im Kampf erwiesen. Das Setzen der Feuerkreise in Kombination mit der "Kick"-Fähigkeit von Ryu hat mir nun schon mehrmals den Arsch gerettet. Besonders in diesen sogenannten "Gefahrenräumen", wo ich einmal von 7 dieser spinnenartigen Monster gleichzeitig angegriffen wurde und kein Fluchtitem mehr im Gepäck hatte...so konzentriert bin ich schon lange keinen Kampf mehr angegangen.

    Bisher herrscht beständiger Mangel an Heilgegenständen, sodass man geneigt ist, jeden Kampf wirklich absolut optimal zu absolvieren. Das macht die ganze Sache für mich tatsächlich recht spannend und ich hoffe das weitere Spiel kann dieses Niveau halten.

    Der Soundtrack ist auch eine ziemliche Bombe, allein das Stück im Abfallschacht, relativ am Anfang, war schon wieder Sakimoto in Höchstform. Vor allem der wuchtige Percussion-Part hat es mir angetan. Wunderbar atmosphärisch. Der Herr ist vielseitiger als manche wahrhaben wollen.

    Die Grafik...nun ja, nach heutigen Maßstäben ist sie eben noch "okay". Sie flimmert zwar relativ stark, läuft aber immerhin schön flüssig und bringt die Atmosphäre rüber, die sie rüberbringen soll.
    Und bisher finde ich das Dungeondesign eigentlich noch ganz harmlos. Da gibt es weitaus schlimmere Dungeoncrawler.

    Bis jetzt bin ich angenehm überrascht.

    Edit: Übrigens eine ziemlich bescheuerte Idee, dass sie in der PAL-Version die Quicksavefunktion durch mehr Speichermünzen ersetzt haben. Bei der Entfernung zwischen zwei Speicherpunkten sollte man doch wirklich jederzeit unterbrechen können.

    Edit 2: Die deutsche Übersetzung hat mir bisher sowohl einige Lacher beschert, als auch einige Rätsel aufgegeben. So erlangte ich vor kurzem eine Fähigkeit namens "Zähler", welche den damit ausgerüsteten Charakter einen Gegenschlag vollführen lässt. Richtig: "Counter!".

    Zum Zweiten war ich in einem Kampf gegen Bosch und unten wurde der folgende Satz eingeblendet:

    "Bosch erneuert wütet und verliert seine Regeneration". (so ähnlich zumindest)

    Ich brauchte einige Zeit, bis ich herausfand, dass der Gegner namentlich "Bosch erneuert" hieß...
    Die meisten anderen Gegnernamen im Spiel blieben jedoch selbst in der deutschen Fassung auf englisch.
    Ich stelle die Sprache lieber um. *lach*

    Nebenbei: Die Musik in EnergyOne ist einfach toll! (Die Bassline ist edel )
    Geändert von The Judge (10.07.2008 um 08:27 Uhr)

  6. #66
    Double!

    Okay, dann noch mal eine kleine Finalmeinung zu Dragon Quarter, jetzt wo ich es durchgespielt habe.

    Grundsätzlich hat sich am Ersteindruck nicht sehr viel geändert. Es ist ein sehr interessant gestaltetes Rollenspiel, was gerade dadurch, dass es im Untergrund spielt, sehr atmosphärisch ist. Für einen Dungeoncrawler fand ich das Dungeondesign verhältnismäßig sogar relativ abwechslungsreich, zumal die Eintönigkeit mancher Umgebungen meiner Ansicht nach relativ glaubhaft ist. Einen Komplex aus Gängen und Schächten, eintausend Meter unter der Erde, welcher nur so vor verschiedenen Architekturen und Umgebungen strotzt, kann ich mir persönlich nicht wirklich vorstellen .
    Und selbst da wurde noch das beste rausgeholt. Vor allem das heruntergekommene Einkaufszentrum und der überraschend majestätische Zentralbereich haben mir sehr gefallen. Spielerisch war das Spiel knackig, fordernd und bot einem - wenn man sich etwas Mühe gibt – sehr viele kleine Erfolgserlebnisse.

    Der Mangel an Heilgegenständen hat sich durch den relativ hohen Geldfluss durch das Verkaufen von identifizierten Gegenständen im weiteren Verlauf des Spiels erledigt, jedoch haben mir die bei den Bossen im Final Dungeon sowieso nicht mehr allzuviel gebracht. Da war es eigentlich üblich, dass in einer Runde auch ein Charakter direkt gestorben ist.

    Und – nennt mich eine Pussy – genau dort wurde ich auch etwas faul und habe die restlichen Bosse dort eigentlich fast nur mit der Dragon Form besiegen können. Dort zog der Schwierigkeitsgrad auf einmal sehr stark an und zu allem Überfluss gibt man den Regenten noch eine „Absolute Defense“. Letzteres hätte man wahrlich nicht gebraucht, die Bosse an sich waren eigentlich schon fordernd genug. Mein Schadensoutput war ohne D-Dive so gering, dass oft nur 30 bis 50 Schadenspunkte durch die Defense gedrungen sind, das dauerte mir eindeutig zu lange (zumal das bei Elyon mit den 20 Runden sowieso nicht hingehauen hätte *lach*).



    Storymäßig beweist dieses Spiel, dass weniger manchmal mehr ist. Es gibt, wie du es im RPGH erwähnt hast, Enkidu, zwar relativ wenige Dialoge, aber sowohl die Atmosphäre als auch der bekannte Hintergrund sorgten dafür, dass sich die ganze Geschichte trotz aller scheinbarer Simplizität faszinierend entwickelt.
    Dass die Drachen, wenn sie etwas "gesagt" haben, dies nur durch weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund dargestellt wurden, fand ich aus irgendeinem Grunde sehr stilvoll.

    Allein Chetyres "Der Himmel gehört mir!" hat es mir schon irgendwie angetan, obwohl ich im Verlauf des Spiels so gar nichts über ihn erfahren habe. Mir gefällt auch das relativ offene Ende sehr gut.

    Für die Grafik würde ich einen Punkt weniger vergeben. Sie ist nicht schlecht, aber ich denke selbst für die damalige Zeit war es nicht unbedingt up to date und flimmerte teilweise recht stark. Sie ist durchschnittlich, Stil und Atmosphäre werden dadurch aber nicht beeinträchtigt, obwohl das In-Game Charakterdesign manchmal etwas seltsam ist. (Natürlich nur meiner Meinung nach).

    Beim Sound finde ich 4 von 5 Punkten gerechtfertigt. Sakimoto hat hier ein sehr differenziertes Werk abgeliefert, was sich von vielen seiner anderen Soundtracks stark unterscheidet. Dafür ist der OST von BoF5 im Vergleich nicht sehr umfangreich ausgefallen.

    Das Gameplay hat sich die 5 Punkte aber redlich verdient. Das Kampfsystem ist taktisch, komfortabel und bietet für fast jede ausweglos scheinende Situation dank D-Dive oder der bestraften Flucht eine Alternative. Dank dem PET-System kann man die Gegner schon vor dem Kampf etwas beeinflussen, wsa dem ganzen nochmal eine taktische Komponente hinzufügt. Dass es dadurch auch keine Zufallskämpfe gibt, sehe ich sowieso immer wieder als persönliches Highlight, da veraltet, überflüssig und nervig. Soviel Komfort sucht man Kampfsystemtechnisch in anderen RPGs vergeblich.

    Alles in allem ist BoF 5 eine feine Sache. Gegen Ende haperts zwar ein bisschen mit der ansonsten gegebenen Fairness (oder ich habe etwas falsch gemacht), aber trotzdem hatte ich insgesamt wirklich sehr viel Spaß mit diesem Spiel. Was bleibt ist aber die Gewissheit, dass dieses Spiel in seiner Art wohl einzigartig bleiben wird, was ich sogar ein wenig schade finde. Sollte es irgendwann einmal einen Nachfolger geben, sollte zumindest unbedingt dieses tolle Kampfsystem beibehalten werden.

    Ich habe für das erste Durchspielen übrigens 18 Stunden gebraucht. Ich finde das eigentlich vollkommen in Ordnung und hatte mit weit weniger Spielzeit gerechnet.

    Nun gut, soviel zu der "kleinen" Finalmeinung, ich hoffe man löst mich jetzt mal hier ab *lach*.
    Geändert von The Judge (10.07.2008 um 11:52 Uhr)

  7. #67
    BoFV ist so gut das ich dazu geneigt bin es als Capcom's bestes Spiel (neben Street Fighter Alpha 3) ever zu betiteln, und hat/hätte es definitiv verdient als Meilenstein in die RPG-Geschichte einzugehen.

    Ich hab vor 'ner Weile auch ein knappes Review geschrieben, kann ich ja mal cp'en :B

    [ Breath of Fire V Dragon Quarter ]

    Atmosphäre 9.5
    das düstere und dreckige Endzeit-Setting ist einzigartig, die bedrückende Stimmung wird grafisch super unterstützt, passende Farbgebung, Mimik und Gestik geben die Emotionen der Charas gut wieder, Musik passt immer wenn auch nicht immer wirklich auffällig, hier passt insgesamt alles super zusammen

    Gameplay/Content 9.0
    Kampfsystem funktioniert hervorragend da Charaktere sehr unterschiedlich sind und sehr gut harmonieren, lediglich das Combosystem hätte etwas ausgereifter sein können, das Game ist fordernd im ersten Durchlauf, New Game + senkt den Schwierigkeitsgrad auf standard-einfach
    der optionale Content ist super eingebunden, nicht zu viel nicht zu wenig, Replay Value ist enorm, wenn auch fast allein für die Story-Schnipsel, sie's allemal wert sind
    Item-Management ist etwas umständlich, passt andererseits aber auch zum Survival-Aspekt

    Spielwelt 8.5
    da die Spielwelt relativ klein ist gibt es kaum Wiederholungen, viele markante Orte, die Linearität stört kaum, allerdings kann es mühsam sein wenn man zum speichern weit backtracken muss oder Sachen verkaufen will, Teleporter oder ähnliches gibt’s nicht

    Story 9.0
    auch wenn das Grundthema sehr simpel ist, die Story ist famos erzählt, die Antagonisten hervorragend inszeniert, die Story-Schnipsel sind super in den Spielfluss integriert und haben durchweg die richtige Länge, das Pacing ist in kaum einem Game so gut wie hier, es wird nicht superviel geredet, was aber auch nicht nötig ist, da vieles einfach so inszeniert wird das der Spieler alles versteht
    insgesamt also minimalistisch und schnörkellos, in dem was es bietet aber absolut outstanding

    Charaktere 9.0
    die Charaktere sind zwar charakterlich und designtechnisch einfach gehalten, aber liebenswert, eigenständig und einprägsam, nerven nie und haben alle genug Background und Charakter um zu funkionieren

    Gesamt 9.05

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