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Thema: Lemony Snicket - Eine Reihe betrüblicher Ereignisse

  1. #1

    Lemony Snicket - Eine Reihe betrüblicher Ereignisse

    Also mein Serienhighlight für 2017 steht wohl schon fest.
    Netflix hat es wieder mal geschafft...

    Benötigt jemand einen Trailer? Okay.


    Das ganze basiert auf den Kinderbüchern des fiktiven Autors Lemony Snicket und handelt von den drei hochbegabten Kindern Violet, Klaus und Sunny Baudelaire, deren Eltern bei einem Feuer ums Leben kommen. Zunächst werden sie vom linkischen Banker Mr. Poe in die Obhut des fiesen Count Olaf gegeben, der nicht nur an das beträchtliche Vermögen der Kinder gelangen will, sondern scheinbar auch etwas mit dem verhängnisvollen Feuer zu tun hat.
    Es gibt in der bisherigen ersten Staffel acht Folgen à 45 bis 50 Minuten. Immer zwei Folgen decken jeweils ein Buch ab.

    Ich war nach drei Tagen durch und... Gott, ist die Serie gut.
    Super liebevoll gestaltet, perfektes Set-Design, perfekte Kameraführung, perfekte Bildkomposition, à la Wes Anderson oder Terry Gilliam. Dazu tolle, sehr gut ausgedachte Dialoge und clevere Twists. Durchgehend hatte das ganze eine düstere, makabre und surreale Atmosphäre.
    Dazu kommt schlussendlich noch Neil Patrick Harris, der den fiesen Count Olaf derart genial spielt, dass man fast schon enttäuscht ist, wenn er in einer Folge zu wenig Screen-Time bekommt.
    Nicht zu verachten ist noch Patrick Warburton, der den Autor Lemony Snicket darstellt, welcher zwischendurch immer wieder die Handlung unterbricht um Dinge zu erklären, Hintergründe zu beleuchten, oder einfach den Zuschauer zu warnen, dass er doch lieber etwas schöneres anschauen könnte.

    Schaut auf jeden Fall mal rein. Gibts hier sonst noch Liebhaber dieser tollen Serie?

  2. #2
    Ich fand den Film von 2004 sehr gelungen. War nach den ersten Trailern zur Serie etwas skeptisch, ob sie die richtige Atmosphäre einfangen können bzw. ob das nicht zu sehr in Richtung Humor abrutschen würde. Auch bei Neil Patrick Harris bin ich noch unentschieden, ob er als Count Olaf an Jim Carrey heranreichen kann. Aber die guten Kritiken haben Mut gemacht, dass es wirklich was geworden ist. Scheint sich auch sehr eng an die Bücher zu halten. Möchte die Serie früher oder später auf jeden Fall noch sehen. Und hey, vielleicht schaffen sie es ja diesmal endlich, die ganze Reihe zu Ende zu bringen. Sollte bei dem Tempo in ca. drei Staffeln zu machen sein.

  3. #3
    Es ist schon witzig, aber nicht albern oder überdreht. Die Gesamtstimmung ist eher düster, melancholisch. Neil Patrick Harris spielt Count Olaf deutlich weniger überdreht als Jim Carrey.
    Der Humor lebt eher vom Makabren als von Witz und Slapstick.

    Ich finde er macht es gut. Anfangs kam es mir so vor, als würde er zu wenig Leidenschaft einbringen, aber eher weil ich erwartet hatte, dass er die Rolle im Jim Carrey Stil anlegt. Das tut er aber nicht. Er hat mehr Ernsthaftigkeit und Finsternis. Nimmt sich selbst nicht immer ernst, ist aber in seiner ganzen Gemütslage und Emotion unberechenbar. Anfangs habe ich mich auch gefragt, ob "Everybody's darling" passt, aber ich war sehr schnell begeistert. Gut, ich kenne die Bücher nicht, insofern wäre es auch interessant zu hören, wie es für einen "echten Fan" der Reihe so rüberkommt.

  4. #4
    Ich ab die Serie ebenfalls binnen 3 Tagen geschaut und war ganz hin und weg.

    Neil Patrick Harris kannte ich bislang nur aus How I Met Your Mother (wo ich seinen Charakter dummerweise nicht sonderlich mag) und war skeptisch, aber er spielt Count Olaf wirklich spitze. Gerade auch das Schlüpfen in die vielen verschiedenen Rollen gelingt ihm hervorragend.

    Das einzige, was mich hier und da gestört hat, war das CGI ab und an, aber unterm Strich fand ich die Serie hervorragend und die ganze Optik durchgehend sehr atmosphärisch.

  5. #5
    Kannte auch nur den Film (den ich damals sehr mochte) und war anfangs echt skeptisch, da Neil Patrick Harris als Graf Olaf doch schon ein wenig anders ist als Jim Carrey, aber eigentlich haben alle ihre Rolle ganz gut gespielt. Ungefähr ab der Hälfte hatte ich aber von den wiederkehrenden Themen aber genug, ganz ungeachtet dessen, dass sie die Serie so charmant und einzigartig machen. Mr. Poe ist in jeder Episode komplett ahnungslos, niemand hört den Kindern zu oder nimmt sie ernst und die Kinder können auch nur immer wieder sagen "Hey, das ist nicht [...], das ist Graf Olaf!" oder "Wir wissen ganz genau, dass du Graf Olaf bist!"

    Ich muss aber gestehen, dass ich schon wahnsinnig darauf gespannt bin, wie die ganze Geschichte aufgedeckt wird. Bin gerade froh, dass ich in den letzten Jahren nicht einfach nachgelesen hatte, was in den Büchern passiert und wie sie ausgehen.

  6. #6
    Hm. Hab zwei Folgen gesehen und hab die auch wirklich gebraucht, um irgendwie reinzukommen. Anfangs fand ich die Serie etwas konzeptlos, aber die zweite Folge hatte schon viel mehr Selbstbewusstsein und Charakter. Das Absurde macht dann auch richtig Spaß, hat ein bisschen was von einer Wes-Anderson-Serie. Dann wiederum weiß ich echt nicht, ob ich Wes Anderson als Serie will, zumindest länger als ein paar Folgen. ^_~ Mal sehen, ob ich noch weitergucke. Vielleicht, wenn es abgeschlossen ist.

    Buch und Film kannte ich nicht.

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