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Thema: Gamerkrankheit "Spielemüdigkeit" - was tun?

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  1. #1

    Gamerkrankheit "Spielemüdigkeit" - was tun?

    Seit langem beschäftigt mich ein bestimmtes Thema, was zuletzt durch das Video von der GameTube bei mir wieder an Aktualität gewonnen hat: Es geht um Spielemüdigkeit. Für manche hier mag das jetzt dumm oder sogar befremdlich wirken, aber ich glaube das Thema hat seine Existenzberichtigung. Doch lasst mich mein "Problem" erklären: Ich merke, wie Spiele mir immer weniger Spaß bereiten. Ich spiele ein Spiel durch, deinstalliere es und leg es bei Seite, um mich nach dem nächsten umzuschauen. Ich merke selbst, dass ich mir immer weniger Zeit beim Spielen selbst und danach lasse. Ich will nicht sagen, dass Zocken bei mir eine Art Arbeit ist, ich habe schon durchaus meinen Spaß, aber nicht mehr so intensiv wie bspw. vor 5 Jahren. Mein eigentliches Problem besteht nach dem Durchspielen, denn ich finde kaum Spiele die mich heute noch ansprechen.

    Ich bin reiner Solospieler und wie wir heute wissen, werden solche Spiele immer weniger, Multiplayer und andere Vertreter beherrschen mehr den Markt. Da ich solche Games nicht anrühre, gehen mir dadurch schon sehr viele Games durch die Lappen. Von dem was übrig bleibt, spiele ich fast nur ein Viertel, da mich selbst nicht alle Singleplayer-Spiele ansprechen. Ich merke auch, wie sich die Spiele zu früher geändert haben, ein Beispiel: Batman Arkham Knight, dass vielleicht nur 40% Storyinhalt hat. Der Rest sind für mich unsinnige Sammleraufgaben (Riddler!) und was weiß ich. Und dieses Konzept trifft heute auf sehr viele Games zu und damit kann ich nichts anfangen. Ich brauch diesen Mist nicht, ich will reine Story spielen. Ich weiß, dass solche Spiele ein großes Risiko für Publisher und Entwickler darstellen, doch ganz aufgeben möchte ich die Hoffnung nicht, dass diese Art von Spielen wieder eine Renaissance erleben. Daher versuche ich alte Spiele nochmal zuspielen, wenn aktuell kein Neues mich anspricht, aber ich tue mich extrem schwer Spiele zweimal durchzuzocken. Das fiel mir früher leichter. Ich verbringe oft Nachmittage damit meine gesamte Spielesammlung durchzugehen und zu checken, was ich wieder mal zocken könnte. Selten finde ich was und wenn, dann lösche ich das Spiel wieder nach den ersten Minuten. Ich muss einsehen, dass ich meinen Spaß nur mehr von neuen Spielen bekommen kann, aber diese sind heutzutage schnell durch. Lässt man dieses unnötige Zeugs weg, bleibt nicht mehr viel übrig und in 6h sieht man bereits den Abspann.

    Ich vermisse echt die Zeit von früher, wo Spiele wie das alte Prey oder Crysis Standard waren oder echte Echtzeit-Spiele wie Schlacht um Mittelerde oder WarCraft. Reine Games ohne dumpfsinniges Audiolog-Suchirrsinn, dieses unnötige in die Länge ziehen und was noch alles dazugehört... ab und zu entdecke ich Perlen, doch dies gehört nicht zum Alltag. Es kommt nicht mehr wirklich was Neues, man kennt vieles bereits, wodurch der Aha-Effekt etwas flöten geht. Keine Innovationen - es bleibt vieles einfach beim Alten. Mir geht diese frühere Direktheit ab, in vielen Spielen steckt so viel Arbeit drin, was gut im eingangs erwähnten Video auch diskutiert wird. Ich bin auch nicht der Typ, der mit dem ganzen Indie-Zeug gut klar kommt. Ab und zu spiele ich auch ein Spiel wie Inside, aber der Rest juckt mich ehrlich gesagt nicht die Bohne. Auch diese gehypten Games wie Firewatch und Co probiere ich dann aus, um halt irgendwas zum Zocken zu haben, aber so sonderlich stellen die sich nie heraus. Was bleibt da noch übrig? Und wenn ich mir das nächste Jahr anschaue, bin ich sehr pessimistisch. Stehe ich also mit meinem Problem hier allein oder kennt jemand ähnliche Symptomatiken? Oder wie sieht ihr das ganze überhaupt? Ich werd jetzt jedenfalls mal ne Runde zocken gehen... wenn ich was finde.

    Geändert von Rusk (26.12.2016 um 01:05 Uhr)

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