Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Gravity (C)Rush 2

  1. #1

    Gravity (C)Rush 2

    Crush weil Kat so eine Schnitte ist versteht ihr...? hahaha!! *räusper'



    Demo ist draußen. Sie geht zwar nicht sonderlich lang, allerdings kann man auf einem sehr offenen begrenzten Fleckchen völlig frei herumlaufen und die Steuerung ausprobieren. Dabei besitzt man schon zum teil stark geupgradete Fähigkeiten, damit man ein bisschen mehr von den Fähigkeiten in der Demo hat.

    Viel ändern scheint sich zunächst nichts an der Steuerung, aber dangit, es sieht alles so unglaublich smooth aus, die Zerstörung ist authententisch, es gibt viel mehr bewegliche Gegenstände, die Erde wird halbwegs phyikalisch Korrekt aufgerissen, wenn ein Nevi wuchtig dagegen schlägt, das Spiel sieht wunderschön aus und ich habe das Gefühl man hat die Steuerung etwas präzisiert. Es steuert sich wirklich tadellos wenn man erst mal drin ist, trotz einier Automatismen.

    Also einfach random Stasisfelder aufbauen und irgendwelche Gegenstände mutwillig in irgendwelche Zelte schmeißen, die daraufhin in sich zusammenfallen während eine Meute Zivilisten schreiend wegrennt (teilweise selbst im Gravity Shift gefangen) war noch nie so spaßig, auch wenn das völlig out of Character für Kat ist, das pure Chaos was dabei entsteht ist eine wahre Augenweide.

    Etwas schade dass man innerhalb der Demo nicht die neuen Jupiter und Lunar Kampfstile ausprobieren konnte, die deutlich mehr Abwechslung im Kampf versprechen sollen, doch natürlich möchte man sich ja auch nicht zu viel vorweg nehmen, nach der Demo vertrau ich dem Team voll und ganz dass sie auch das gut hinkriegen werden. Das Ding ist definitiv bei Release gekauft.

    Geändert von Klunky (23.12.2016 um 21:19 Uhr)

  2. #2
    Lohnt sich der 1er auch noch?

  3. #3
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Lohnt sich der 1er auch noch?
    kp, hast du die Demo gespielt und hat sie dir gefallen? Weil wenn ja, wirst du sicherlich mit dem Erstling etwas anfangen können. Als Stand-alone betrachtet ist es etwas ernüchternd weil das Spiel einfach irgendwann mittendrin aufhört und sehr viele Fragen unbeantwortet lässt, wenn man der Spielwelt ein wenig aufmerksamer folgt, wird man feststellen dass sich da im Hintergrund eine mordsmäßig komplexe Story zusammenbraut, die nur angeteased aber niemals aufgelöst wird, als solches war es anno dazu mal sehr frustrierend nicht zu wissen ob es jemals zu einer Auflösung kommt, aber jetzt wo ein 2. Teil angekündigt wurde, dürfte dieses Problem nicht mehr so stark ins Gewicht fallen, wenn man von vorne rein plant das Sequel zu spielen.

    Zum Spiel an sich, es steuert sich sehr ähnlich, nicht ganz so smooth und lebendig wie Teil 2, aber besitzt dennoch eine unheimlich symphatische Protagonistin und eines der besten Spielgefühle von Schwerelosigkeit, das ist so eines der wenigen Spiele wo ich wirklich noch Spaß habe, einfach so durch die Gegend zu fliegen und das Ambiente auf mich wirken lasse.

    Das Kampfsystem besitzt nicht sonderlich viel Spieltiefe und es gibt insgesamt nicht viele Manöver die man machen kann, doch ich finde über die Dauer des Spiels wird es trotzdem niemals erschöpfend, gerade weil das Gefühl von weitem einen Nevi einen wuchtigen Flugkick zu verpassen, ein wirklich Gutes ist. Auch nach dutzenden Malen noch. Die Gegner besitzen Kerne die dann zersplittern, einfach nur befriedigend, wie das zerknistern von Luftpolster.

    Gravity Rush ist eines dieser Spiele die noch sowas wie einen Selling Point besitzen. Das Gravitationssystem ist einzigartig und findest du so in keinem anderen Spiel. Alles dreht sich darum und das lässt es aus der Masse an Titeln herausstechen. Es ist kaum zu glauben dass dieses kunterbunte Spiel vom Vater von Silent Hill entwickelt wurde.

    Geändert von Klunky (27.12.2016 um 22:09 Uhr)

  4. #4
    Spiel ist draußen und so. Holt es euch.

    Ich habe jetzt 4 Kapitel bislang gespielt und es fängt doch ersteinmal sehr gemächlich an, die Kulissen sind aber absolut beeindruckend und die Welten wurden so designed dass sie interessant für jemanden sind, der beliebig die Schwerkraft manipulieren kann. Der Fotomodus ist eine gute Ergänzung denn es ist erstaunlich was für malerische Kulissen sich ergeben können.
    Ab der Demo Stadt wirds nur noch besser, wo dann alles noch mal schlagartig mehr Farbe bekommt.
    Kapitel 4 war bislang ein kleines Highlight, der Kampf gegen den Typen dort ist verdammt cool gemacht und vor allem ist es eine der wenigen Stellen wo man gänzlich ohne seine Gravitationsfähigkeiten auskommen muss. Zu viel verraten will ich natürlich nicht.

  5. #5
    Ach du grüne Neune, das Spiel ist stellenweise sehr viel gruseliger als ein Resident Evil 7. Man merkt voll dass der Silent Hill Macher am Werk war.

    Und nein, ich habe mich nicht im Thread vertan.

  6. #6
    So jetzt bin ich durch und ich muss sagen ich bin hin und her gerissen.

    Die Story besitzt definitiv ihre Highlights, die man gerne ein 2. Mal spielt. Dennoch wirkt die Handlung im gesamten ein bisschen zu sprunghaft, so richtig konnte man sich nicht auf ein Szenario einigen und hat gleich 3 geboten, von denen das letzte dann tatsächlich auch Bezug zu Teil 1 nimmt, das davorige wirkte irgendwie merkwürdig eingestreut und hat gar nicht so viel Einfluss auf die Gesamtstory. Und wie erwähnt sorgt das sprunghafte dafür, dass jeder Handlungsstrang zu schnell abgearbeitet wird.

    Die Charaktere sind allesamt liebenswert und auch die die es nicht sind, hat man gut in Szene setzen können. Kat ist einfach eine der symphatischsten Videospielprotagonistinnen überhaupt mit ihrer naiven, leicht dümmlichen Art, die aber auch immer wieder für eine Überraschung sorgen kann.

    Zum Soundtrack kann ich sagen dass es mir ein Lied besonder gut angetan hat, das gab es aber auch schon in Teil 1, war dort nur nicht so sehr präsent. Es ist das tragende Thema von Gravity Rush und die Entwickler werden nicht müde es in unterschiedlicher Form zu verbauen.


    Mein größtes Problem mit dem Spiel ist, dass es leider viel zu sehr aufgebläht ist, das Verhältnis von Haupt zu Nebenquests ist leider nicht gut ausbalanciert. Es gibt fast 3x so viele Nebenquests die alle leider vom Missionsdesign sehr platt daher kommen.
    Noch dazu erzählen sie sehr einfache Geschichten, als Entspannung nebenbei kann das ja mal ganz gut sein, aber wenn man wie ich den Zwang verspürt sie alle zu machen, hängen sie einen irgendwann doch zum Hals heraus. Es gibt nur wenige Nebenquests an denen ich mich jetzt wirklich gerne erinnere, und noch weniger davon haben auch wirklich Gameplaymäßig Spaß gemacht. Dafür setzen sie leider alle viel zu sehr auf blödes von A nach B nach C nach D nach E...usw rumgefliege und abgrottig nervende Stealthpassagen bei denen man fast schon zum zusehen verdonnert wird.
    Das Spiel schöpft da einfach nicht von seinen Features, von denen das Spiel profitieren sollte, diese Nebenmissionen könnten nämlich so auch in jedem anderen Spiel funktionieren.
    Selbst einige Hauptmissionen sind leider nicht so prickelnd und gehen eher in eine Nebenmissionsrichtung.
    Am besten war das Spiel eigentlich immer dann, wenn die kacke am dampfen war. Ein riesiges Schlachtfeld voller Gegner und mehrere Parteien die sich gegenseitig bekämpfen. Mit der interaktiven Kulisse, den schönen Partikeleffekten und der äußerst formidabel umgesetzen Physikengine sind diese Geplänkel echt ein Augenschmauß.

    Das Ende von dem Spiel ist noch mal besonders aufwändig inszeniert und wird man so schnell nicht vergessen, sehr weird, aber die Geduld zahlt sich da definitiv aus.
    Ich finde es schade, dass das Spiel nicht von Anfang an die Spannungskurve des Finalen Kapitels besitzen konnte, denn ab dem Punkt hat man wirklich gesehen dass es die Entwickler eigentlich können. Da ist man voll gebannt und legt den Controller nicht weg ehe man sieht wie die Geschichte ausgeht.

    Man hätte wirklich 2 Drittel aller Nebenquests raushauen können, leider wirkte die Handlung dadurch gegen Ende zu sehr gestreckt. Andererseit muss natürlich auch etwas Spielzeit investiert werden, damit man eine Bindung zu den Charakteren aufbauen kann, ansonsten hat das Ende auch nicht so eine große Wirkung. Ist da leider so ein kleines Dilemma.

    Achja hier eine schöne Szene, stammt sogar tatsächlich aus einer Nebenquest:


    Geändert von Klunky (08.02.2017 um 22:30 Uhr)

  7. #7
    Jo ich weiß dass es hier vermutlich niemanden interessiert, aber nur für's Protokoll: der kostenlose DLC: "The Ark of Time", ist vor kurzem erschienen und soll mit einer ordentlichen Spielzeit von 4-5 zusätzlichen Stunden auffahren. Die ganze Struktur entspricht dabei im ungefähren den letzten Kapitel vom Hauptspiel (welches das beste ist) also sind es wohl 4-5 lineare Stunden die, wie jeder weiß, deutlich wertiger sind als Stunden die man durch eine Open-World ziellos streift.

    Ich freu mich jedenfalls und lese mich noch mal in diese ganze Ark Geschichte aus Teil 1 ein. Obwohl ich dennoch bezweifle dass ich es schaffen werde den Faden zu finden, so kompliziert die Handlung konzipiert ist.

  8. #8
    Danke für die Info, hätte ich sonst glatt vergessen.

    Ich habe ähnliche Eindrücke von Gravity Rush 2 mitgenommen. Nach dem mysteriösen Prolog folgen zwei Kapitel die eher als Füller fungieren und nicht sonderlich spannend sind. Das letzte, kurze Kapitel versucht dann in viel zu kurzer Zeit Kats Geschichte aufzuarbeiten weswegen es extrem gehetzt und schwammig erklärt wirkt.

    Die zwei neuen Fähigkeiten wirken alibimäßig ins Spiel integriert, einfach um wenigstens ein bisschen Neues drin zu haben und der einzige Grund sie zu benutzen ist, weil das Spiel einem entweder künstlich die normalen Fähigkeiten wegnimmt oder man gegen Gegner kämpfen muss die so schnell sind dass man sie ohne den Autopiloten gar nicht mehr treffen könnte.

    Bei den Nebenmissionen ist man für meinen Geschmack zu oft am Boden unterwegs. Seien es nun die Stealth Einlagen, die Filmdrehs oder noch schlimmer, das Ausfragen von Personen nach irgendwelchen Zielen welches völlig nach dem Zufallsprinzip abzulaufen scheint. Mir haben im ersten Teil vor allem die Rennen immer viel Spaß bereitet - besonders das Gravitationsgleiten. Von diesen sind aber nicht mehr viel übrig geblieben oder es sind solche Sachen wie gegen die Möwen die automatisch gewonnen werden und das Gravitationsgleiten ist in diesem Spiel, da man nicht mehr so schön um Kurven driften kann, nicht mehr so der Bringer.
    Und das Erzabbauen ist sowieso der größte Mist. Die entsprechenden Dungeons habe ich dann auch gar nicht mehr gemacht. Gibt es dort noch irgend etwas Besonderes? Also außer den stärkeren Nevi?
    Nervig ist auch dass ständig irgendwelche Informationen für generierte online Missionen aufploppen.


    Das Spiel ist einfach zu sehr gestreckt und dadurch extrem verwässert. Weniger wäre hier mehr gewesen. Mit einer kurzen und knackigen Erfahrung wie beim ersten Teil hätte ich wesentlich mehr Spaß gehabt.

  9. #9
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Die zwei neuen Fähigkeiten wirken alibimäßig ins Spiel integriert, einfach um wenigstens ein bisschen Neues drin zu haben und der einzige Grund sie zu benutzen ist, weil das Spiel einem entweder künstlich die normalen Fähigkeiten wegnimmt oder man gegen Gegner kämpfen muss die so schnell sind dass man sie ohne den Autopiloten gar nicht mehr treffen könnte.
    Das sehe ich nicht so. Der Jupiter & Lunar Stil, bieten ähnlich viele Möglichkeiten steuern sich nur eben anders, aber gerade das fand ich erfrischend. Besonders beim Lunar Stil hatte ich unheimlich viel Spaß zwischen den Häusern zu springen oder den Raktensprung einzusetzen, da konnte ich auf das Schweben ganz gut verzichten weil es einfach so ein tolles Gefühl von Höhe und Geschwindigkeit vermittelt.
    Was den Jupiter Stil betrifft, bei dem hatte ich deutlich mehr Schwierigkeiten um warm zu werden, doch mit den ausgebauten Upgrades, habe ich ihn gerade Boden mit seiner Blockmöglichkeit geschätzt und beim Graviationsgleiten ist man damit unkontrollierbar schnell, was teilweise auch sehr unterhaltsam sein kann.
    Es stimmt wohl das man sie nie wirklich im Spiel braucht und deren Nutzen eher der Optimierung geschuldet ist, aber die eigentliche Aufgabe, nämlich Abwechslung ins Kampfgameplay zu bringen, erfüllen sie schon.

    So ich habe jetzt den DLC geschafft und ganz ehrlich:
    Wieder einmal zeigt sich wie viel besser das Spiel hätte sein können, wenn die Luftkämpfe viel herausfordernder wären, immer wenn die Kacke am dampfen ist und man zwischen Hektik und Präzision steht, entfaltet das Spielsystem seine volle Wirkung.
    Kapitel 4 hatte eine tolle Idee, ich könnte mir vorstellen dass man aus dem Spiel gut ein Dynasty Warriors machen könnte. Die Endgegner haben dieses mal auch sehr viel Spaß gemacht.
    Das absolute Highlight war dann aber letztlich die Arche zu beschützen. Denn dort muss man (ich spiele auf schwer) seine Schritte gut optimieren und seine Fähigkeiten vollständig einsetzen, wenn man schnell genug sein will. Der Endgegner und alles drumherum haben richtig Bock gemacht, ich bin zu Beginn 2x Game Over gegangen das ist 2x mehr als es mir im Hauptspiel passiert ist. *gg*
    Ne ehrlich, Schlachten epischen Ausmaßes die über die ganze Karte verstreut sind und bei dem man irgendwie unter Zeitdruck oder sonstigen Stress steht, das macht für mich das Spiel aus. Schade dass sie da nicht öfters sowas versucht haben.

    Aber zum negativen. Die ersten 3 Kapitel waren nicht gut, viel zu langgestreckt und mit langweiligen Aufgaben gefüllt, erst danach blieb es dann durchgehend unterhaltsam, wenn auch nicht nonplusultra bombastisch, aber ich konnte mich nicht beschweren.

    Zur Story kann ich nicht viel sagen, ehrlich gesagt behandelt sie für mich eher was belangloses und uninteressantes, es erklärt vielleicht einige Verhaltensweisen von Raven... so genau kann ich das nicht sagen, ich habe fast nur Bahnhof verstanden. Dabei hatte ich den ersten Teil gespielt, aber ist wohl etwas zu lange her um da was genaues zu sagen. Da ist dann auch wieder diese Sprunghafte Inszenierung die es schwer macht Zusammenhänge zu verstehen.

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