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Thema: Gaming-Zeitschriften in Zeiten des Internets. Aktuell: GameStar

  1. #1

    Gaming-Zeitschriften in Zeiten des Internets. Aktuell: GameStar

    Ich hab das Thema mal aus dem Kummerkasten hierher verschoben, weil es doch etwas umfangreicher zu werden schien



    Sebastian Stange verlässt GameStar Es werden scheinbar wirklich immer mehr Stellen gestrichen.

    Geändert von KingPaddy (09.12.2016 um 00:38 Uhr)

  2. #2

    Gaming-Zeitschriften in Zeiten des Internets

    Nach Peschke der nächste gute Mann. Demnächst schicken die sicher auch noch den Maurice, aber solche Wappler wie der Julius werden dort ewig lümmeln.

  3. #3
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Nach Peschke der nächste gute Mann. Demnächst schicken die sicher auch noch den Maurice, aber solche Wappler wie der Julius werden dort ewig lümmeln.
    Ja genau. Der Maurice war ja gerade erst zurück, für den war ja auch zuerst kenne Stelle frei aber der hat wohl Peschkes Posten bekommen, als der gegangen ist. Aber jetzt wo Maurice wieder da ist, geht Stange, was ein Schlag.

    Ich weiß nicht. Ich mag Julius irgendwie, so als Welpen, so wie der Johannes als der mal angefangen hat. Eigentlich müsste er viel öfter mal an Videoformate rangelassen werden, damit er mehr Erfahrung sammelt. Man merkt wirklich, dass es vor allem die Übung ist, die ihm da fehlt, auch und gerade wenn er zusammen mit jemand anderem moderiert.

    Allerdings ist Stange jetzt bei Peschke und Jochen Gebauer in deren Podcast untergekommen, was so schlecht gar nicht ist, weil Peschke und Stange zusammen sich auch bei GS immer ordentlich gegenseitig die Bälle zugespielt haben. Ich hab Hoffnung das das gut wird mit den drei. Ich mag die alle drei, den Gebauer jetzt nicht unbedingt wegen seiner Video- oder Podcastqualitäten da wirkt er nicht so natürlich wie Peschke oder Stange aber die Artikel von ihm damals in der GameStar und auch die Meinungskästen waren gut.

  4. #4
    Ja ich verstehe dich und ich gönne es ihnen auch, wünsch Stange nur das beste. Der Mann ist jung und möchte vllt noch was anderes machen und erleben. Spiele-Journalismus klingt für uns Otto Normalverbraucher nach nen coolen Job, aber wir wissen, das es nicht immer so ist. Ich war zu Beginn als der Stange oder der Maurice begonnen haben, noch relativ skeptisch. Aber mittlerweile sind die beiden das Gesicht der GS geworden. Wie du eben gesagt hast, die Übung und die Erfahrung machen viel aus. Und wenn jemand geht, kommt halt ein neuer - nur tue ich mich echt schwer die Neuen zu mögen. Da wäre zum Beispiel die Elena Schulz. An sich mag ich ihre Texte, die sie bereits als Praktikantin schon geschrieben hat. Aber da wäre beispielsweise ihr Testvideo zu Watch Dogs 2, das ich leider abbrechen musste. Zu abgelesen, zu monton - die negativen Kommentare sprechen Bände. Aber sie hat ja noch Zeit, die sie hoffentlich auch nutzt. Momentan meide ich sie lieber...

    Lange Rede kurzer Sinn, ich finds schade das die GS ihre Gesichter verliert. Auch wenn neue kommen, an die muss man sich erst wieder gewöhnen und sie an uns. Und das braucht wieder Zeit. Außerdem glaube ich kaum, dass eine Elena oder ein Julius den gleichen Humor wie ein Stange oder Maurice teilen (auch wenn letzterer nicht weggeht).

  5. #5
    Ich bin mit der GS aufgewachsen. Ich hab da leider einige liebgewonnene Gesichter verloren angefangen bei Christian Schmidt, weiter mit Fabian Sigismund und Daniel. Die drei wichtigsten für mich, die jetzt noch dabei sind sind Petra, auch wenn man sie kaum noch beim Video-Team sieht, der Herr Graf und der Herr Klinge, insbesondere die letzten beiden. Und Markus Schwerdtel ist auch noch dabei, aber dann hört auch die wirklich alte Garde auch schon auf. Das sind so die Jungs, die damals ebenfalls frisch beim Magazin angefangen hatten und mit denen man eben zusammen auch gewachsen ist so als Spieler und Leser.

    Die Sache ist, dass das mitunter halt Schriftredakteure sind, die man plötzlich hinter videos klemmt. Die können halt ihren Redakteurs Job für die Prinzt und die Online-Ausgabe erfüllen, aber wenn man nicht gerade ne geborene Rampensau ist, muss man halt das sowohl mit dem Einsprechen von Commentary zu videos als auch dem Hantieren vor der Kamera einfach viel mehr üben. Deswegen hat GameStar ja auch seine Video-Redakteure die da neben der Schriftarbeit sicher auch noch die andere Hälfte ihrer Arbeit damit zu bringen siehe Peschke, stange, Obermeier oder Maurice. Fürher hat die Redaktion ja auch noch Videoerfahrung bekommen, in dem sie für die Rückblick-Videos oder die Redaktions- und Raumschiff-GameStar-Folgen auch noch vor die Kamera gezerrt wurden ^^

    Ich denke mit Elena und Julius ist es jetzt erstmal das Gleiche. Wichtig ist, dass die recherchieren und schreiben können. Bei den Videos müssen ise jetzt halt noch an sich arbeiten. aber ich denke das wird. Wenn sie solange bleiben, werden wir wahrscheinlich auch in fünf Jahren denken, was würden jetzt wohl ohne sie tun

  6. #6
    Ich zock ja schon seit Ewigkeiten nix mehr. Und als ich noch zockte über Steam immer hauptsächlich billige Games (im Sale oder durch Bundles gekauft). Aber ganz ganz früher (also ich nich mal online war) hab ich auch die Gamestar gelesen - sogar von der ersten Ausgabe regelmässig (aber ohne Abonnement). Jörg Langer damals und die Raumschiff Gamestar Videos - das war echt toll. Aber so ab dem Zeitpunkt als Jörg Langer ging (und ich damals erstmals richtig im Internet aktiv wurde) - da reichten mir die Infos ausm Netz und ich hab die GS auch nur noch als mal wegen DVDs mit Vollversionen die mich ansprachen ab und zu gekauft.

    Die Verkaufszahlen (auf Wiki als Diagramm gelistet) zeigen, dass es wohl mit Spielemagazinen (zumindest im Print-Bereich) bergab geht. Kann verstehen wenn da immer mehr Stellen gestrichen werden, deshalb. Geht andern sicher genauso. Und würde mich nicht wundern wenn selbst im Online-Bereich die Nachrichtenmagazine/-seiten hier Probleme haben mit den immer mehr werdenden und gerade bei der Jugend beliebter werdenden YouTubern (die ja dann auch mal in Form von Let's Playern es gibt).

    Da guckt man wohl lieber dort vorbei, um sich Infos zu holen. Notfalls dann auch im Web auf den Onlineseiten von Gamestar unc Co. Kaufen eher weniger bei der Jugend von heute die hier mit ihren Smartphones nachkommen und alles digital brauchen und möglichst auch günstig.

    Und das Risiko eines Fehlkaufs ist auch dank Angebote bei Steam und aus Bundlen eher gering da kann man einfach da mal auf gut Glück ein Spiel kaufen (sofern man nich dauernd direkt ab Release die Sachen braucht und die Wartezeiten bis sowas günstig wird sind auch nicht zuuu hoch ausser bei bestimmten Firmen/Publishern und deren Titeln). Verzichtet man wohl eher auf Infos aus ner Zeitschrift.

  7. #7
    Ich bin seit etwa '98 / '99 dabei. Früher hat man Vater die zeitschriften hauptsächlich wegen der Spiele gekauft und ich hab die Hefte vor allem immer wieder angeschaut, weil ich mir halt 80% der Spiele, die ich cool fand, halt nie leisten konnte Und fand deshalb auch bewegtbilder als sie endlich regelmäßig Videos dazu eingeführt haben, enorm cool. Auf den Heft-DvDs waren aber eher selten was für mich dabei, muss ich sagen ^^

    Ich blieb dann später wegen der Artikel nicht unbedingt, weil ich, wie viel andere das gemacht haben, da unbedingt Kaufberatung brauchte. In der Regel wusste ich schon genau, was ich mit dem wenigen Geld kaufen würde, also viel Auswahl hatte ich gar nicht. Aber es war spannend etwas über Spiele zu erfahren, die ich nicht kannte und auch Meinungen und einschätzungen zu hören. Dabei fand ich sowohl den allgemeinen stil der GameStar gut und sehr angenehm zu lesen und auch später dann die klaren Wertungen und kritischen Berichte.

    Dazu kam mit der Zeit die Erkenntnis das es Autoren gab, die so in etwa deinen geschmack hatten oder auf Dinge wert legten, auf die auch wert legten und denen du dann, was ihr Urteil über ein Spiel anging durchaus Vertrauen konntest.

    Das wichtigste aber und ich denke das ist das, was die GameStar jetzt solange am und im Markt gehalten hat und weshalb sie, wenn es mal dazu kommen sollte, als letztes Magazin in Deutschland die Segel streichen dann weil sie es geschafft haben eine Redaktion mit Herz und gesicht aufzubauen. Durch die Videos, die Rückblicke, die Verbindung von Artikeln mit Autoren und ihren Gesichten, mit Kolumnen und Meinungskästen und ganz wichtig den Special-Videos wie eben Raumschiff GameStar oder die Redaktion war es so als würde man als Leser ein Stück weit am leben der Leute oder zumindest an derer Arbeit teilnehmen, ein wenig als würde man einer monatlichen Soap beiwohnen und das ist etwas, dass sie jetzt mit YouTube und den neuen Formaten auch nochmal ausgebaut haben. Und vor allem sind die Redakteure da eben auch eigene Charaktere, die man zuordnen kann.

    Man hat einerseits als langjähriger Leser Identifikationsfiguren gefunden und man hat sich ein bisschen auch selbst so mit dem Heft identifiziert, weil man immer auch wenigstens einen dort hatte, der mal das aussprach, was man auch selbst dachte. Vielleicht gehört man auch zu den Leuten, die da seit Jahren auch hin und wieder mal leserbriefe hinschicken. Und auch neue Zuschauer und Leser kriegen halt eben immer noch Möglichkeiten sich halt mit den Leuten dort zu identifizieren. Und ich denke, dass hebt das Magazin sowohl in Print, Online als auch in den Videoformaten genug heraus, um eben auch Kunden gut binden zu können.

    Die Printschwäche ist allgegenwärtig wegen kostenlosen Netzangeboten (ich glaube nicht wirklich, dass es mit der Umstellung der Lesegewohnheiten allgemein auf Bildschirme zu tun hat, demnach wäre die GameStar ja mit ihrer webseite sowie mit ihrer Digitalausgabe ja gut aufgestellt) aber die Preise sind über die Jahre vergleichsweise moderat gewachsen, wenn ich das mal mit anderen Printerzeugnissen vergleiche, die ich abonniert habe. Da ist die GS noch voll in Ordnung und so schlecht kann es ihr da nicht gehen. Schlussendlich steht und fällt das eben auch mit der Bereitschaft für die Inhalte, die persönliche Note und die kritische Berichterstattung auf die ein oder andere Weise Geld zu bezahlen. Ich muss sagen GS.de nutze ich eher selten. Ich bin dann doch ganz der alte Printkunde und bin doch ein wenig Stolz auf meine Sammlung alter Ausgaben und ich liebe einfach das blättern, wenn eine neue Ausgabe im Briefkasten lag So wie damals das Gefühl, als ich dann jeden Monat gespannt drauf gewartet hab, dass sie im Zeitschriftenregal im Supermarkt dann auslag

  8. #8
    Nach dem Tod der Gee sind Videospielzeitschriften in DE eh Geschichte.
    Kauft WASD!

  9. #9
    Ich als Nintendo-Fan lese jetzt ja schon seit über 10 Jahren die N-Zone. Das Magazin hat in den letzten Jahren leider auch personell ziemlich abgebaut, worunter auch die Qualität der Zeitschrift etwas leidet. Während es früher noch ein Team aus 4-5 Redakteuren gab, sind es heute glaube ich 2 Redakteure und ein paar freie Mitarbeiter und Praktikanten die das Magazin zusammenschustern. Ich denke hier liegt der Abbau aber auch an Nintendos aktuellem Spieleoutput, der es einem nicht unbedingt einfach macht ein 100-Seiten-Heft zu füllen.

    Ich muss ehrlich sein, irgendwie habe ich das Magazin einfach hauptsächlich noch wegen dem Gefühl abonniert, was KingPaddy im letzten Abschnitt seines Posts beschreibt: man freut sich einfach darauf, mal wieder für ein, zwei Stunden in dem bunten Heft voller Videospielartikel zu blättern. Dieses Gefühl kann einem halt keine Webseite geben.

  10. #10
    Ja die WASD ist gut und sie erscheint hinsichtlich ihres sehr beeindruckenden Umfangs auch nicht so oft, sodass man da bequem hinterher kommt und der Preis für Erscheinungsmenge und Inhaltsmenge absolut fair ist

    Zitat Zitat
    Nach dem Tod der Gee sind Videospielzeitschriften in DE eh Geschichte.
    Naja die war ja eher ein hippes Nischen-Magazin. Schade drum, aber von ihrem Ende auf das grundlegende Ende zu schließen ist noch etwas verfrüht. Ich denke auch die GameStar wird da leider irgendwann mit der Zeit und dem Trend gehen. Erstaunlicherweise hält sich der Print-Büchermarkt in Deutschland auch noch wackerer als ihm seinerzeit prognostiziert wurde, was für mich gut ist, da ich defintitv Print bevorzuge. Aber ich glaube so im Zeitschriftensegment gab es auch mal bessere Zeiten

    Ich würde primär für den Inhalt, den ich bekomme auch am Bildschirm bezahlen, aber gäbe es die GameStar nur noch digital, würde ich das wahrscheinlich nicht mehr nutzen, einfach weil für unterwegs Print in vielerlei Hinsicht praktischer ist und weil ich viel lese und ohnehin viel vor dem Bildschirm sitze, wird es mit der Zeit enorm anstrengend daran noch zu lesen. Bei reinem Print bin ich fokussierter und das Lesen strengt mich deutlich weniger an.

    Ich hoffe da wirklich noch auf möglichst viele Jahre, in denen uns da auch Spielejournalismus auch in der Form noch erhalten bleibt.

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