Ergebnis 1 bis 20 von 238

Thema: [Gestrandet] - Episode 2 - Verschwunden (Tag 2)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    …und da kamen auch schon Bree und Zoe wieder. Während letztere sich ein Stück abseits niederließ und der geradezu panischen Bree den Vortritt ließ, stürzte diese direkt an Dicks (und damit meine) Seite. Natürlich ohne sich etwas überzuziehen.

    “Ich lass euch dann mal allein!”
    Stotterte der 15-Jährige und suchte knallrot das Weite. Wenn wir hier noch ein paar Tage sind, muss ich Rossie ganz dringend fragen, wie der es schafft, dass ihn der Anblick so völlig kalt lässt. …andererseits wäre dieses Gespräch vermutlich fast noch schlimmer.

    “Und, irgendwas gefunden?”, höre ich Ewgenya fragen.
    “Ja, tatsächlich. Ganz klischeehaft. Hinter dem Wasserfall ist 'ne Höhle. Und da drin ist 'ne Tür. Verschlossen. Aber da gehen die Schleifspuren weiter.”

    Eine verschlossene Tür? Ich drehe mich zu den beiden um, die nach meiner Flucht von Dick und Bree jetzt ganz in meiner Nähe sind. Und wo Zoe sich gerade klatschnass und sehr leicht bekleidet im Gras räkelt. Aber hey, sie ist bekleidet! Das ist schonmal ein Fortschritt im Vergleich zu Bree.
    Ich blinzle ein paar Mal, hole tief Luft und versuche, ganz ruhig und desinteressiert zu klingen. Und hocke mich hin und vermeide jeglichen Blickkontakt.

    “Hey, eh, ich… Wenn’s nicht irgendein Superschloss ist, so wie bei nem modernen Safe oder so, könnt ich das vielleicht aufbekommen. Also, wenn wir irgendwie einen Draht oder so finden.”
    “Woher kannst’n du Schlösser knacken?”
    “Mir war langweilig und…” Okay, das klingt jetzt falsch. “Ich meine, ich mag Dete- ich meine, Krimis. Und weil es so öde in den Ferien war und ich nichts zu tun hatte, hab ich mir im Internet Anleitungen und Videos und so angesehen.”
    Und weil Videos alleine noch eher schlechte Referenzen sind: “Die Schlösser zuhause bekomme ich ziemlich problemlos mit nem Draht auf.”
    Ich riskiere einen Seitenblick zu den beiden Frauen, die mich skeptisch angucken.
    “…ich meine, ich könnt’s ja mal versuchen bei der Tür da?”

    Geändert von BDraw (07.05.2016 um 13:32 Uhr)

  2. #2
    Valentijn zögerte keinen Moment Rich aus dem Wasser zu ziehen. Ein Glück waren auch Amy - so hieß sie doch, oder? - und Fabian so geistesgegenwärtig, und dank Amy's Erste-Hilfe-Fähigkeiten war Rich schnell wieder vergleichsweise wohlauf. "Herzschlagkontrolle! Check! Pulskontrolle! Check! Nase zuhalten. Einatmen. Mund auf Mund - ausatmen. Check." Amy: Erste Hilfe - Check! Es würde bestimmt weiterhin von Nutzen sein, über die Stärken der Einzelnen bescheid zu wissen.

    Dass sich Amy nach Rich's Überraschung den Mund ausspülte - Süß, war ich auch mal so leicht zu genieren? - kommentierte Rich schwach lächelnd mit einem "Da könnten...Fischeier drin...sein...". Es folgte sein Markenzeichen: breites Grinsen und Daumen nach oben. "Mach sowas nie wieder, verstanden!" - "An so'nem Kuss is' noch niemand gestorben..." Valentijn war untentschlossen, ob er mit den Augen rollen oder schmunzeln wollte. Sein Körper hatte ihm diese Entscheidung bereits abgenommen und erwiderte Richards Lieblingsgeste. Und als er "Scheiße! Rich! Du hast mir verdammte Angst gemacht" ausrufen wollte, tat er Rich den Gefallen und ließ stattdessen ein "Das war Absicht, oder? Komplett eingefädelt?" von sich hören. "Voll, Alter...", grinste Richard, froh, wenigstens so tun zu können, als hätte er nicht grade richtig verkackt. Humor rettet Leben ... oder wenigstens den Tag.

    “Pinche idiota… Findest du, gestern sind noch nicht genug Leute draufgegangen?!”, entfuhr es Iker, der inzwischen auch dazu gestoßen war, sich aber schnell entfernte, als die unbekleidete Bree zu Rich eilte. "RICH!" Diesen Moment wollte Valentijn den beiden lassen. Er zog Jacke und Kopfhörer wieder an, den provisorischen Handschutz ließ er erstmal dran, und schloss zum Hauptteil der Gruppe auf. In Vorbeigehen hörte er, wie sich Zoe, Ewgenya und Iker über eine Tür hinter dem Wasserfall unterhielten. Da die Spuren da durch führten, wollten sie versuchen das Türschloss zu knacken - so hatte es Valentijn zumindest verstanden. An sich keine schlechte Idee, aber das würde vermutlich eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und er war bei solchen Arbeiten auch keine Hilfe. Sollte der Einbrechversuch fehlschlagen, wäre es gut eine Alternative im Petto zu haben. Deshalb wollte Valentijn immer noch einen anderen Weg nach oben finden. Er wandte sich an Ugur, der ihm während der Bauarbeiten am Unterstand als fähiger Bastler aufgefallen war. "Hey Ugur. Du hast dich gestern ja ganz geschickt angestellt. Ich fänd's immer noch wichtig da hoch zu kommen. Will aber nicht, dass es mir wie Rich da drüben ergeht. Meinst du, du kannst so eine hohe Leiter bauen, wenn wir dir die Werkstoffe liefern?"

    Geändert von Narrenwelt (09.05.2016 um 19:26 Uhr) Grund: Formatierung

  3. #3
    Die Nacht auf der Insel war für Casey alles andere als angenehm. Es war nicht sonderlich kalt, auch nicht windig, was trotz des starken Regenfalls dafür sorgte, dass die Gruppe unter der recht rudimentären Bedachung trocken blieb. Er wusste nicht, was der Grund war, dass er kaum ein Auge zubekam. Vielleicht lag es einfach am harten Untergrund, vielleicht am konstanten Prasseln der Regentropfen auf dem Blech. Was auch immer der Grund, am nächsten Morgen fühlte sich der Journalist gerädert und begab sich mit Mühe zum Wasser um sich das Gesicht zu waschen.
    Da bekam er die Aufregund der anderen mit: Die Leichen waren alle weg, offensichtlich zum Fluss geschleift. Es war Casey schnell klar was das heißen musste: Es lebten noch andere hier. Kein Tier würde sich so verhalten, darüber hinaus hatten sie auch keine Spuren, außer den demonstrativen Schleifspuren hinterlassen. Vielleicht wollten sie, dass wir ihnen folgen?

    Schnell hatte sich die Gruppe geeinigt und machte sich auf den Weg landeinwärts.

    ---

    Inzwischen waren sie schon eine Weile am See. Casey hatte sich auf einen Felsen nahe des Wasser hingesetzt, er hatte den großen Wasserfall genau im Blick. Rich war wieder zu sich gekommen. Kaum war ins Wasser gefallen, hatten ihn auch gleich drei von ihnen, Fabian, Valentjin und eines der Schulkinder, wieder ans Leben gebracht, vorallem das Mädchen schien sich mit Erste Hilfe gut auszukennen.

    Falls wir die Leichen finden wollen, oder wichtiger, herausfinden wer sie verschleppt hat, dürften die Klippen doch eh unwichtig sein,
    dachte sich Casey.
    Er konnte sich nicht vorstellen, wie man sie dort hinauf bekommen sollte. Sie mussten sich hier unten befinden. Er sah sich um. Eventuell waren es Ureinwohner die die Toten beerdigt hatten, das müsste man ja herausfinden können.

    Er bemerkte gar nicht, was um ihn herum mehr passierte, er konzentrierte sich ganz und gar auf den Fall vor sich.
    Casey versuchte seine analytischen Fähigkeiten daran, den See und die Mündung des Flusses auf Schleifspuren, wie jene am Strand, zu untersuchen.

  4. #4
    Casey stapfte einmal um den See herum, den Blick immer zu Boden gerichtet - Schleifspuren fand er dabei allerdings keine. Hatte nicht auch Zoe etwas von Spuren hinter dem Wasserfall erzählt?

  5. #5
    Die Aufregung um Rich verebbte langsam, als der Junge in gewohnter Manier nach einigen Schrecksekunden schon wieder seine üblichen Sprüche loslassen konnte. Noch etwas schwächelnd - und anschließend kotzend - aber okay.
    Auch Ross war kurz vor Schreck das Herz fast stehen geblieben und er war wie fast alle zum Ort des Geschehens geeilt, aber im Nachhinein ärgerte er sich eigentlich eher. Fast mehr darüber, dass er selbst sich Sorgen gemacht hatte, als über die unüberlegte Tat des Teenagers. Konnte ihm doch egal sein, was ein paar andere machten. War es aber nicht.
    "Hey Ugur. Du hast dich gestern ja ganz geschickt angestellt. Ich fänd's immer noch wichtig da hoch zu kommen. Will aber nicht, dass es mir wie Rich da drüben ergeht. Meinst du, du kannst so eine hohe Leiter bauen, wenn wir dir die Werkstoffe liefern?"
    Laut stöhnend setzte Ross sich an den See, in die Nähe von Valentijn und Ugur.
    "Was habt ihr eigentlich alle für komische Prioritäten? Jaah, die Klippen sind natürlich interessant, wer weiß was man von da oben erkennen kann - vielleicht sogar die ganze Insel überblicken und sehen, ob es hier noch was anderes gibt als verdammte Kiwanos und aggressive Stechmücken. Aber vor uns ist eine Tür. Eine richtige Tür, zwangsweise von Menschen erbaut. Ich glaube es wird höchstwahrscheinlich weniger Zeit kosten, die aufzubekommen, als eine-" Er räusperte sich "25 Meter hohe Leiter zu bauen. Und wer weiß, vielleicht ist die Rettung genau vor uns." Gut, so richtig glaubte er selbst nicht daran. Leute, die in der Nacht heimlich Leichen verschleppten erschienen jetzt so in erster Instanz nicht als die Helfer, auf die man als Überlebender bauen sollte.
    "Wie auch immer, selbst wenn die Tür nichts hergibt und wir einen Plan B brauchen hilft uns das alles nichts, wenn wir im Endeffekt sowieso verhungern." Ein Knurren seines Magens unerstrich die Bemerkung fast mehr als der Nachdruck, den er seinen Worten verliehen hatte.
    "Im Wald scheint es bisher nichts als diese Kiwanos zu geben. Aber ich hab Spuren von kleinen Tieren gefunden. Ich weiß nicht welche, aber vielleicht finden wir die? Und vielleicht haben die eine geheime Stelle, wo sie ihr Futter finden, dann hätten wir schon fast ein ganzes Menü zusammen." Letzteres fügte er nur hinzu, weil er gar nicht wusste wie es ihnen gelingen sollte, dass irgendjemand die Tiere erlegte, häutete und dann über einem Feuer briet. Aber in der Not mussten sie wohl erfinderisch werden.
    "Oder sind euch beim Schwimmen im Adamskostüm zufällig irgendwelche Fische aufgefallen, die nach einer zukünftigen Mahlzeit aussahen?", fragte er in die Richtung von Zoe, die inzwischen immerhin schon wieder Unterwäsche anhatte. Bree ließ er lieber in Ruhe, so lange sie nackt und bei Rich war.

  6. #6
    Schnell hatte Casey erfahren was Zoe, mithilfe von Bree, einem der vier Highschool Schüler, gefunden hatte. Eine Tür, versteckt hinter dem Wasserfall. Erschienlich eigentlich wie ein dummes Klischee, aber es würde wohl erklären, warum die Leichen in den Fluss geschleppt wurden, und es keine Spuren hinaus gab. Entweder müssten sie einen Schlüssel finden, oder sich etwas einfallen lassen. Casey wusste sofort, dass das wohl nicht sein Forte war, mit händischer Arbeit, abseits einer Tastatur, hatte er nichts am Hut.

    Just in dem Moment hörte Casey ein lautes Graulen, und dachte es handle womöglich um Tiere, im Wald. Doch es stellte als etwas weitaus banaleres heraus: Sie hatten Hunger. Er hatte eine Idee.
    "Sagt mal, hat einer einen starken Pfaden, eventuell auch ein Seil? Wir könnten eine Angel bauen, natürlich bräuchten wir wohl auch einen Köder, eventuell ist ja noch was von der Trockennahrung aus dem Flugzeug übrig."

  7. #7
    Bree war klatschnass. Ihre langen, zu Dreads geflochtenen Haare umspielten ihr Gesicht wie einen Rahmen und hoben ihr vor Anstrengung und Sorge errötetes Gesicht nur noch mehr hervor. Sie hatte sich, als sie aus dem Wasser gestürmt war, im vorbeigehen ihr buntbesticktes Oberteil geschnappt und zog es schnell über bevor Rich wieder ganz zu sich kam. Ja, er hatte sie schon öfter nackt gesehen und nein, sie war nicht prüde. Eher das Gegenteil wie sie vor einigen Minuten bewiesen hatte. Es schien ihr nur irgendwie angebrachter an Land, umgeben von so vielen doch fremden Menschen, Kleidung zu tragen. Beim Schwimmen war sie nur lästig.
    Jetzt hockte sie völlig außer Atem neben Rich. Nass, halbnackt (das Oberteil verdeckte ihren Po nur mäßig gut und auch ihr Ausschnitt ließ tief blicken) und unglaublich besogt griff sie nach seiner Hand. Bree zögerte einen Moment. Wie konnte er nur so dumm sein? Dann fiel sie dem Frontmann ihrer Band um den Hals.
    "Du Vollidiot! Spast! Dummkopf!"
    Sie wollte nicht weinen und irgendwie fiel ihr nichts anderes ein, als ihren besten Freund zu beleidigen.
    "Ich dachte du wolltest uns beschützen! Stattdessen kletterst du wie ein zugekiffter Affe diese verdammte Monsterklippe hoch!"
    Sie boxte ihm so hart es ging, was für Rich wohl nur ein kleiner Klaps war.
    "Wenn du hier irgendwen beeindrucken willst dann versuch wenigstens dabei nicht draufzugehen!"
    Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange und auf Richs nackte Schulter.
    "Wir brauchen dich noch."

    Geändert von Kaia (07.05.2016 um 20:47 Uhr)

  8. #8
    So ein dummes Arschloch! Rich giftige Blicke zuwerfend, kniete Amy immer noch am Ufer, Hand um Hand voll Wasser schöpfend. Die fast tranceartige Ruhe, in der sie gerade noch ihre lebensrettende Checkliste durchgegangen war, war längst verflogen: waren sie eben noch ruhig und zielstrebig gewesen, zitterten sie jetzt vor lauter Aufregung - nein halt, vor Ekel. So ein dummes Arschloch!

    Amy stand auf und warf einen Blick in die Runde, erst jetzt so richtig wahrnehmend dass sich eine größere Gruppe hier in der Nähe zusammengefunden hatte. Etwas unsicher, jetzt, da die akute Notsituation vorüber war, sah sie noch einmal zu Rich hinüber, der sich gerade halbwegs aufrappeln wollte, nur um dann von Bree wieder umgerissen zu werden. Angesichts von Brees halbnacktem, nassen Hintern wandte sie sich jedoch augenverdrehend gleich wieder ab und kniff die Lippen zusammen - das war ja klar, dass alle direkt zu ihm gerannt kommen. Typisch.

    Sie machte ein paar Schritte zum Rest der Gruppe hin, und schnappte noch einen Teil der kleinen Rede von Ross auf. ""Aber vor uns ist eine Tür. Eine richtige Tür, zwangsweise von Menschen erbaut..." Amy stutzte. ""Und wer weiß, vielleicht ist die Rettung genau vor uns." Er schwenkte dann zum Thema Nahrungssuche um, und Amys Blick wanderte nachdenklich über den See, hin zum Wasserfall.

    "Eine Tür?" wandte sie sich schließlich allgemein an die Anwesenden. "'tschuldigung, ich hab das gerade nur am Rande mitgehört. Ist das - sind da etwa die, ähm... die Leichen hin verschwunden?" Nach einer kurzen Bestätigung, von der sich noch immer räkelnden Zoe eingeworden, wurde Amy erst wieder kurz still, und schaute dann fragend in die Runde.

    "Also, so wie das klingt... ich weiß, wir müssen hier irgendwie Essen und Unterkunft finden, und all sowas, aber - wollen wir diese Tür wirklich aufmachen?"
    Amy sah die verständnislosen Blicke der Umstehenden, und fuhr hastig fort. "Ich meine, dahinter sind Leute, oder zumindest haben Leute die Tür gebaut, die mitten in der Nacht an einem Unglücksort auftauchen und einfach so alle Leichen mitnehmen. MITTEN in der NACHT! Und uns haben sie einfach vollkommen links liegen lassen - das ist doch nicht normal!" Mehr und mehr redete sie sich in Rage. "Wir haben uns ja nicht grad versteckt, die Hütte hätte man doch auf jeden Fall sehen müssen... und selbst wenn nicht, hätten wir doch bestimmt was hören müssen, wenn da etliche Le... Körper weggeSCHLEIFT werden. So tief können wir doch unmöglich alle geschlafen haben! Es sei denn natürlich, diese Leute da drin sind ganz bewusst geschlichen, um uns nicht aufzuwecken." Sie atmete tief durch, um sich ein wenig zu sammeln. "Also, ich finde - wir sollten vielleicht doch lieber zum Strand zurückgehen. Und Zeichen in den Sand legen, oder ein Leuchtfeuer bauen - die Rettungstrupps auf uns aufmerksam machen, irgendwie. Weil die da drin..." sie deutete vage Richtung Wasserfall, "... von denen glaube ich irgendwie nicht, dass sie uns retten wollen."

    Geändert von Shinshrii (07.05.2016 um 21:18 Uhr)

  9. #9
    Richard war es gewohnt, ausgeschimpft zu werden.
    Er war es gewohnt, dass Leute sich über ihn aufregten, ihn beleidigten oder auch mal in den Hintern traten.
    All dem konnte er mit Lässigkeit begegnen, der Unantastbarkeit seines jungenhaften Charmes und nicht zuletzt dem Wissen, dass sein Dad die Dinge schon wieder irgendwie gradebiegen würde.
    Womit er allerdings nicht umgehen konnte, was ihm in diesem Moment wirklich hart traf, war die echte Sorge von Bree, verbunden mit ihren Tränen und den Schimpfworten.

    Kacke, sie berührte ihn wirklich etwas tiefer drin als die anderen Mädels. Dabei war sie noch nicht einmal so wirklich richtig sein Typ.
    Kaum sportbegeistert, wenig Make-Up, keine hohen Schuhe, das war eigentlich mehr sein Beuteschema, Cheerleaderinnen eben.

    Wie automatisch fuhr seine Hand zu der Stelle, an der sie ihn geboxt hatte und ehrlich schuldbewusst blickte er nach unten und mied ihren Blick.
    "Ich wollte nur Ausschau halten...", sagte er überraschend kleinlaut und Bree fauchte schärfer als beabsichtig zurück: "Warum denn? Und warum bei einer vier Kilometer großen Wand?"
    Richard wollte ihr eigentlich sagen, dass er das tat um sie zu beschützen, weil er helfen wollte und wahrscheinlich wäre genau das etwas Kluges zu sagen gewesen, doch er presste die Lippen zusammen und hielt sie nur fest an sich gepresst und nahm irgendwie den Geruch ihres nassen Haares war, sie roch nach Bree und nach See. Und eines davon roch verdammt angenehm und vertraut.

    "Versprich mir, dass du nicht nochmal so ne Dummheit machst.", sagte sie leise in sein Ohr.
    "Wenn du mir versprichst, auf der Insel nur noch so herumzulaufen...", sagte er ebenso leise und merkte, wie er den bogen überspannt hatte.
    Bree löste sich von ihm und sah nun wirklich wütend aus - es war ein faszinierender Anblick, die mega-gechillte Freundin so zu sehen, als wäre das Leben, jede Energie in ihren Leib geflossen und würde ihre Augen gefährlich zum Blitzen bringen.
    "Du machst mich irre, Macker! Das ist GENAU dein Problem. GENAU warum du IMMER verkackst. Warum Merete High euch jedesmal den Arsch vollgibt!"
    "Was..., wie... was haben denn die Spackos der Merete...?"
    Doch Bree ließ ihn nicht zu Wort kommen. Noch immer halbnackt und halb auf ihm sitzend, stieß sie ihm abermals beide Hände vor die Brust, so dass er überrascht nach hinten sank und sie überrascht ansah.
    "Du bist einfach SO dumm, SO DUMM, dass du dir nicht vorstellen kannst, ein Spiel zu verlieren. Deswegen bereitest du dich auch nicht vor. Planst nicht. Änderst deine Strategie nicht. Genau wie du dir einfach nicht vorstellen kannst, dass du sterben könntest. Aber Newsflash, Rich, dein Dad ist NICHT auf der Insel, um dich rauszuboxen."


    Das hatte gesessen. Rich wirkte wirklich getroffen und presste schmollend die Lippen zusammen.

    Beide Teenager sehen sich noch einen Moment an, widersprüchliche Gefühle gaben sich die Klinke in die Hand, als Amy plötzlich so viel redete, wie sonst in einem Schuljahr - mündliche Prüfungen einmal ausgenommen.
    Und verdammt, der Nerdystreber musste natürlich wieder das große Abenteuer kaputt machen. Fast war er versucht, sich aufzurichten und sie auszulachen, doch er sah erst die Furcht in Amys Augen und dann, dann erst wurde ihm klar, was Bree eigentlich zu ihm gesagt hatte. Was sie WIRKLICH damit sagen wollte, zwischen all den Beleidigungen und ihrer Wut.
    Er stand schwankend auf und war überrascht, dass Bree ihm hoch half. Und er hätte seine Dankbarkeit Amy und Bree gegenüber wohl nicht wirklich klüger zum Ausdruck bringen können als durch die drei folgenden Worte: "Amy hat Recht."

    Geändert von Daen vom Clan (07.05.2016 um 21:23 Uhr)

  10. #10
    Fabian war unglaublich erleichtert, als er sah, das Richard sich bewegte, dass er erleichtert ausatmete. In momenten wie diesen verdammte er sich dafür kein ausgebildeter Sanitäter zu sein aber dafür hatten sie ja Amy, die sich wohl mit soetwas zumindest ein klein wenig auskennen und er selbst sollte wirklich damit zufrieden sein, dass tun zu können was er konnte. Er konnte eben nicht alles und er war erst 23 Jahre alt, genug Zeit sich fortzubilden. Wenn sie hier wohlbehalten runter waren.
    Bald schon hatte Fabians Erleichterung so weit nachgelassen, dass er ihm am liebsten eine geknallt hätte. Zum einen hätte ihm das jetzt gerade herzlich wenig gebracht und zum anderen war Richard gerade von seinen erleichterten Freundinnen umringt, dass er sich schon fast wie ein Eindringling vorkam und sich selbst ein klein wenig zurück nahm, um ihnen die Zeit zu geben die sie brauchten. Amy, wirklich toll gemacht, du hast nicht zufällig vor zur Feuerwehr zu gehen? Jemanden wie dich können wir gut gebrauchen? lobte er sie auf seine eigene Weise Ich kenne nicht viele Leute die nicht aus meinem Beruflichen Umfeld stammen und die deine Geistesgegenwart besitzen. dieses Lob vollendete er mit seinem ihm eigenen halben, zweifingrigen Salut.
    Und nun zu dir Herr Schwerkrafttester. Ja, sie funktioniert die Schwerkraft, mach das aber nie wieder. Damit meine ich nicht nur die Tatsache das du einfach so ohne Absicherung oder jemandem zu erzählen was du vor hast da hochkletterst. Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht ließ er seine Sorgen heraus, sah aber auch, das es ihm leid tat. Naja, immerhin bist du jetzt sauber und hast zuhause definitiv eine Geschichte mehr zu erzählen, falls der Absturz noch nicht reich. Gott ich hoffe ich klinge hier nicht zu sehr wie ein Möchtegernvater.

    Geändert von wusch (07.05.2016 um 22:00 Uhr)

  11. #11
    "Alter, was geht'n mit dir ab?", maulte Richard in Richtung Fabian und atmete ein paar Mal mühsam ein und aus. Er konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten
    "Scheiss auf Schwerkraft, ey, wenigstens habe ich mal was versucht. Ich reiß' mir seit gestern Abend den Arsch auf und spiel die ganze Zeit schon mannschaftsdienlich, ey und dann so'n Assi-Gelaber."

    Richard winkte wütend ab und stampfte frustriert davon, wand sich dabei aus Brees Umarmung, wohin er eigentlich nur zu gerne weiter geflohen wäre und schob Amy aus dem Weg, die ihn augenscheinlich hatte aufhalten wollen, sich dann aber eines Klügeren entsann.

    Er wollte alleine sein und die Niederlage gegen die Wand verarbeiten. Kacke. Mitten im Endspiel gegen diese Dreckswand. Und alles nur wegen einer scheiss Wurzel.

    Schon bei den wirklich unwichtigen Spielen konnte er Selbsthassanfälle bekommen, wenn ihm etwas im Football misslang, wenn alle auf ihn zählten und vor allem alle Augen auf ihn gerichtet waren.
    Wie gut sie es meinten, konnte der Jugendliche vor lauter Wut auf sich unmöglich erkennen, aber das Letzte, was er jetzt brauchte, nachdem er vor allen Anderen verkackt hatte, waren irgendwelche Lehrstunden eines Mannes dessen Land noch nicht einmal Kühlschränke erfunden hatte. Und vor allen keine Lektion in Schwerkraft...chemie...physik...oder was das war.

    Wütend trat er gegen einen Findling, fiepte einmal durch die Nase und erbrach - aus der Nase - noch einen weiteren kleinen Schwall Seewasser.
    Das war zu viel für ihn.
    Er war seit gestern Abend gerannt, hatte jeden Pass fangen wollen.
    Die Defenseline in Form seiner Angst war ihm die ganze Zeit gefolgt und hatte nur drauf gewartet, ihn fertig machen zu dürfen. Und jetzt hatte er einfach keine Kraft und keine Lust mehr zu laufen.
    Im Wald, bewusst außer Sichtweite der Anderen sank er dann auf die Knie und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er wollte weinen, war aber viel zu wütend auf sich selbst, er war mehr am Kochen denn am Weinen und mit zusammengepressten Zähnen hieb er immer wieder auf eine Wurzel ein. Bis er den Schmerz nicht mehr aushielt und einmal aufschluchzte.
    Ein einzelner, Klagelaut, gespeist und genährt aus Frust und der Furcht und des Entsetzens des Erlebten.
    Dann sackte er mit dem Oberkörper nach hinten, lehnte sich gegen einen Baum und musste dran denken, dass seine Eltern sich wahrscheinlich immense Sorgen machten und auf und ab tigerten.
    Bree hatte sich darüber lustig gemacht, aber eigentlich wünschte sich Richard im Moment nichts sehnlicher, als dass sein Dad wirklich sein Bankkonto plünderte, sich eine Söldnergruppe mit Jetpacks anmietete und hier erschien, um sie alle zu retten.
    Das half ihm zu lächeln und das brach dann alle Dämme. Stumm und leise zitternd weinte er gegen den Baumstamm gelehnt.
    Dummdreist die Gefahr von leichenverschleppenden Fremden ignorierend, aber sein Herz einmal sich selbst ausschüttend. Unbeobachtet Schwäche zeigend.
    Das Herz freimachen für die nächste Saison.

    "Gar nicht so schlecht." hätte sein alter Coach jetzt gesagt und Richard flüsterte unhörbar diesen Satz in den Wald hinein.

    Geändert von Daen vom Clan (08.05.2016 um 00:37 Uhr)

  12. #12
    Nova war die unbeteiligte am Rand der Gruppe.
    Stumm folgte sie der Gruppe, stumm sah sie sich das treiben um diesen kleinen See an, an dem sie dem Bach folgend angekommen waren.

    Nova war sich mit vielen Dingen aktuell uneins. Sie wollte nicht zu streng in das sich formende Gebilde der Gruppe eingreifen. Sie würden sich alle von alleine zusammenreifen und ein gutes Team bilden. Sie alle steckten in der selben Scheiße und hatten alle das gleiche Ziel. Das würde sie schon gut genug binden.
    Andererseits hatte sie jedoch auch ihren Vorgesetzten innerlich auf dem Schirm. Es braucht Ordnung, klare Anweisungen und Ansagen. Chain of Command.

    Die Schwedin hatte bis dato nur ein Squad geführt. Sechs Soldaten, ausgebildete, trainierte Männer die auf dem gleichen Stand waren wie sie und selbst das war nicht einfach gewesen. Niemals hätte sie also diese Gruppe hier auch nur irgendwie lenken können. Das war vollkommen abstrus, auch wenn es vielleicht effektiver und produktiver wäre.
    Denn darum ging es hier aktuell... oder? Effizent sein. Mit so viel Kraft wie nötig, aber so wenig wie möglich ans Ziel gelangen.

    Nova wurde ganz plötzlich aus ihren Gedanken gerissen als das Geschrei um sie herum laut wurde.
    Sie sah nur den segelnden Körper des klischeehaften Highschool Schüler Quarterback Verschnitts der von der Felswand stürzte und hart auf der Wasseroberfläche aufschlug.
    Alle um sie herum waren schneller und halfen dem Jungen aus dem potentiell sehr nassen Grab. Ein Sturz aus der Höhe, ohne jede Möglichkeit sich darauf vorzubereiten...

    ...um so überraschte war sie, als sich der Tumult langsam löste. Die Stimmung aufhellte. Der Junge lebte noch. Wenn auch ein wenig lädiert, was sie nicht wunderte.
    Viel mehr wunderte sie sich jedoch darüber, dass der Kerl allen Ernstes aufsprang und sich aus dem Staub machte. Sein Gesichtsausdruck war dabei eine Mischung aus Trotz und Frust.

    "Zäher Bursche... das er überhaupt geradeaus laufen kann..."

    Nova setzte sich langsam auf und klopfte sich die Erde vom Hintern ab. Schweigend und still folgte sie dem aufgebrachten Teenager.
    Sie hatte keine Ahnung wie hart ihn der Sturz mitgenommen hatte, aber die Möglichkeiten reichten von "Blauer Fleck" hin zu "Gebrochene Rippen mit Schädel-Hirn-Trauma" und so sehr wie der Körper des Knaben wohl noch mit Adrenalin vollgepumpt war, war es schwer abzuschätzen ob er das überhaupt mitbekam.

    Sie fühlte sich offen und ehrlich schlecht dabei Rich so sehr auf der Lauer zu liegen, kam jedoch nicht drumherum, dass jemand einfach ein Auge auf ihn haben sollte. Bevor er irgendeine weitere Dummheit anstellt.
    Die leisen Klagelaute machten ihr bewusst, dass die Realität jeden von ihnen hier einholen würde, so sehr sich auch jeder dagegen stemmen mochte.
    Sie saßen halt einfach in der Kacke.

    "Weisst du... dafür, dass du gerade aus mehreren Metern Höhe abgestürzt bist, kannst du noch ganz schön weit laufen..."

    Schnell zog der Teenager das Gesicht aus den Händen und schaute sich erschrocken und wütend zugleich um.

    "Fuck it, lasst mich doch einfach alle in Ruhe."
    "Damit du kotzend im Wald krepierst weil der Druck innerhalb deines Schädels zunimmt und es niemand mitbekommt? Nein danke. Ich hab genug Leichen für den Rest meines Lebens gesehen, da will ich jede weitere verhindern."
    "Schädel... Druck? Was für ein Bullshit..."
    "Wie du meinst... ich denke es wäre trotzdem klüger wenn jemand in deiner Nähe wäre. Hier muss jeder auf jeden aufpassen. Wenn du aber glaubst, dass das alles Blödsinn ist und es dir super gut geht... dann kannst du mir ja helfen."
    "Und wobei soll ich bitte helfen?"
    "In dem du zusammen mit mir hier etwas essbares suchst. Erstens gehst du so nicht abhanden und zweitens machen wir uns nützlich. Besser wir stopfen hier leere Mägen als sinnlos in den Tod zu stürzen."

    [Probe auf Intelligenz um Nahrungsmittel im angrenzenden Wald zu finden]

    Geändert von Gendrek (08.05.2016 um 01:16 Uhr)

  13. #13
    Sie hasste die Insel schon jetzt.

    Kein Wunder. Immerhin war sie unfreiwillig hier gelandet. Quasi als Strafe dafür, dass sie ihren grünen Kodex verletzt hatte und für so etwas Banales wie einen Bandcontest in Europa zwei mal in ein Flugzeug stieg. Vor zwei Abenden noch hatte sie mit der französischen Screamo-Band zusammen gefeiert und Spaß gehabt, während Rich bei den Schwedinnen vorstellig wurde, jedoch bei Bree landete. Zu seinem Spaß hatte Brittney etwas ganz Besonderes beigetragen.

    Es flammte auf. Irgendwo in ihr. Schuld. Wenn der Vollidiot beim Besteigen und Hinabstürzen der Klippen um sie herum gestorben wäre, dann wäre das auch ihre Schuld. Und nicht zu kleinen Anteilen. Hätte sie sich nicht den Spaß erlaubt, den sie als klein empfand, hätten sie das geplante Flugzeug nehmen können und...

    "RICH!"

    Nehmt euch 'n Zimmer, flüsterte die Bassistin zu sich selbst. Natürlich hatten die beiden das schon getan. Brix konnte sich zwar nur zusammenreimen, wie genau der Abend für die beiden ausgesehen hatte, aber vermutlich waren Dick und sein Dick nicht mehr in bester Verfassung, nachdem sie ihnen den Drink verfeinert hatte. Nicht, dass sie ihren Bandkollegen sonst für einen guten Liebhaber gehalten hätte.

    Brittneys Blicke folgten dem nackten Körper, wie er in Richtung Rich eilte. Wenn sie so recht darüber nachdachte, war das Schlimmste an der Drummerin wohl, dass sie sich so zu diesem Penner hingezogen fühlte. Werd erwachsen, Mädchen!

    Den Hippie kannte sie wie ihre geistlichen Eltern sie geschaffen hatten schon zur Genüge. Und das war langweiliger als es sich noch in Gedanken anhörte. Interessanter war da der deutlicher ausformulierte Körper der anderen Schwimmerin. Zoe hatte sich inzwischen zu Ewgenya gesellt und wirkte - ähnlich wie Bree - kaum so, als wäre Nacktheit vor anderen etwas total Neues für sie.

    So wirklich nützlich war sie an diesem Tag noch nicht gewesen. Vielleicht war das dem schlechten Schlaf geschuldet. Vielleicht der Tatsache, dass sie in einer dieser Phasen war, in denen der Hass auf die Menschen um sie herum größer wurde. Auf Rich, weil er ein Arsch war. Auf Bree, weil sie ihn mochte. Auf Ross, und da gab es nun wirklich kaum einen Grund. Außer, dass er ein reicher Yuppie war. Das hatte sie zum Anlass genommen, ihm auf ihre ganze spezielle Art und Weise zu sagen, dass seine faschistische Tiertötungsscheiße sicher ohne sie auskommen müsste. Und das führte zu Hass auf sich selbst, weil sie einen harmlosen Scherz zu ernst nahm und sich so nur an die anderen Fehler erinnerte, die sie in letzter Zeit gemacht hatte.

    Sam saß nicht weit vom Rand des kleinen Sees. Ihn hasste sie auch. Er war heute wahrscheinlich so unproduktiv gewesen wie sie, nachdem er sich beim Bauen des Unterstandes schon fürchterlich angestellt hatte. Und auch er schien nicht die allerbeste Nacht hinter sich gebracht zu haben, saß eben nur da, hielt sich den Kopf und sah nur dann auf, wenn es Blicke auf Zoe zu erhaschen gab. Wahrscheinlich machte ihm die Verletzung noch zu schaffen. Ach, komm.

    "Yo, Sammie", begrüßte sie den ein paar Jahre Älteren, nachdem sie die wenigen Meter zu ihm zurückgelegt hatte. Sie hoffte, dass ihre Begrüßung so respektlos klang, wie sie es sich vorgenommen hatte. "Alles klar? Du siehst scheiße aus!" Das wiederum war nicht mal so böse gemeint, wie es wohl ankam. Natürlich hatte sie sich nicht entschuldigt, nachdem Madame Sonnenschein sie dazu aufgefordert hatte. Brittney war dem Deutschen bis jetzt einfach aus dem Weg gegangen. Dieser blickte sie ziemlich klagend an, als würde er darum bitten, diesen einseitigen Streit nicht weiter zu führen. "Wa-..." - na gut.

    "Das mit deinem Kopf ist 'n bisschen Kacke, oder?", hakte sie nach, einfühlsam wie eh und je. " Aber ich habe schon größeren Arschlöchern als dir ihre Wunden versorgt", fügte sie grinsend hinzu und nickte in Richtung des noch immer quicklebendigen Richards, der gerade in den Wald spazierte. "Also... soll ich mir das mal angucken? Nicht, dass ich am Ende wegen unterlassener Hilfeleistung im Dschungelknast lande, oder so." Sie konnte selbst nicht sagen, ob es ein schlechter Aufmunterungsversuch war oder sie nur nicht zu offensichtlich 'helfen' wollte. In jedem Fall willigte Sam ein und ließ Brittney an seine Wunde.

    Geändert von MeTa (08.05.2016 um 01:45 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •