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Thema: Warcraft

  1. #1

    Warcraft

    Ich bin gerade erst dazu gekommen mal einen Blick in die GameStar vom Dezember zu werfen. Da ist ein mehrseitiger großer Report zum Warcraft-Film drin mit Informationen darüber wie groß der Animationsteil ist, wieviel Mühe und Detailliebe man bei den Sets in Kauf genommen hat. Stars, Schauplätze, etc. alles sehr interessant und macht doch Lust drauf den Film anzuschauen. Blizzard meinte man kann sich aus dramaturgischen Gründen nicht sklavisch am Kanon orientieren und weicht stellenweise davon ab, aber so die Schlagrichtung wird bleiben. Was ich interessant finde das Blizzards Loremaster gerade die Draenei als Storyfehler bezeichnet hat bzw. deren Verortung mit Hilfe eines "Raumschiffs" in Burning Crusade. Ich fand das ehrlich gesagt nachvollziehbar und hab nie verstanden, was die Leute dagegen hatten. Naja.

    Aber cool. Ich freu mich drauf. btw. wäre es nicht Zeit für einen eigenen Thread zum Film? Von dem, was ich so gelesen hat, ist es wohl als Epos angelegt und könnte endlich einen Schlussstrich unter die Ära der Uw-Boll-Videospiel-Filme ziehen und dem Videospiel auf der Leinwand endlich zu Relevanz verhelfen. Da kann man dem Ganzen ruhig mal einen eigenen Thread einräumen, finde ich ^^

  2. #2
    Warum postest du das nicht einfach als eigenen Thread? Done.

  3. #3
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Warum postest du das nicht einfach als eigenen Thread? Done.
    Welch Ehre Jetzt darf ich noch den Startpost aufhübschen xD

  4. #4
    Ich finde es verrückt, dass der Film schon seit einigen Monaten fertig ist, wegen Star Wars und des Releasedate-Dominoeffekts aber erst im Juni ins Kino kommt Nicht, dass ich nicht verstehe, warum das so gemacht wird, aber es ist schon etwas surreal, dass das allererste, was bei großen Blockbustern feststeht, der Starttermin ist, und dass manche Filme nur wenige Wochen/Tage vor der Premiere unter extremem Zeitdruck fertiggestellt werden, während andere fast ein Jahr im Archiv liegen.

    Aber so hat Duncan jetzt genügend Zeit für Mute

  5. #5
    Film interessiert mich nicht sonderlich. Hat aber trotzdem bei mir etwas bewirkt: Ich spiele gerade Warcraft (Orcs & Humans) zum ersten mal durch. Wobei "ich quäle mich durch" vermutlich treffender wäre. Das Spiel ist nicht gut gealtert! Andererseits kann man eigentlich nicht von schlecht altern sprechen, das Gameplay dürfte schon beim Erscheinen schrecklich gewesen sein, bloß war man da noch nichts Besseres gewohnt .

    Geändert von Liferipper (08.02.2016 um 17:13 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Was ich interessant finde das Blizzards Loremaster gerade die Draenei als Storyfehler bezeichnet hat bzw. deren Verortung mit Hilfe eines "Raumschiffs" in Burning Crusade. Ich fand das ehrlich gesagt nachvollziehbar und hab nie verstanden, was die Leute dagegen hatten. Naja.
    Ich weiß nicht mehr, was sie genau geändert haben, aber die Draenei in WC3 hatten noch eine komplett andere Hintergrundgeschichte als die in WoW. Ich glaube früher waren sie Bewohner von Draenor, während der Draenei/Eredar Kram erst mit WoW dazu kam (genau wie das mit den Raumschiffen). Bin mir aber nicht sicher, aber ich weiß, dass was geretconned wurde.

    Ansonsten bin ich gehyped auf den Film. Mir egal, ob er gut oder schlecht wird, ich will Blizzards Welt einfach nur auf der großen Leinwand erleben. Was mich persönlich auch sehr freut ist die Tatsache, dass Trolle vorkommen. Blizzards Trolle unterscheiden sich ja massiv von den "normalen" Tolkien und D&D Trollen. Und ich mag die Blizzard Trolle mit ihrem Voodoo. :3

  7. #7
    Zitat Zitat
    Ich weiß nicht mehr, was sie genau geändert haben, aber die Draenei in WC3 hatten noch eine komplett andere Hintergrundgeschichte als die in WoW. Ich glaube früher waren sie Bewohner von Draenor, während der Draenei/Eredar Kram erst mit WoW dazu kam (genau wie das mit den Raumschiffen). Bin mir aber nicht sicher, aber ich weiß, dass was geretconned wurde.
    Hm Jein. In Warcraft 3 wird nicht viel mehr über die Draenei verraten als das sie Bewohner Draenors waren die von den Orks beinahe ausgerottet und von der dämonischen Präsenz entstellt wurden. Allerdings war ein Teil der Hintergrundgeschichte schon deutlich ausgereifter, denn sie war bereits Teil des noch zum in Entwicklung befindlichen WoW veröffentlichten Zeitstrahls. Die Warcraft-Romane waren ja noch vor WoW erschienen und schlossen Lücken zwischen und während den Spielen in der Story (so uA die Geschichte von Medivh und damit Sargeras und den Wächtern von Tirisfal) Entsprechend schon diesem frühen Zeitstrahl waren die Draenei diejenigen Eredar, die sich von den Eredar abgespalten hatten als Sargeras Archimond und Kil'jaeden mit dem Versprechen auf Macht verdarb und die dann nach Draenor geflohen waren, um dort Schutz vor ihren Brüdern zu suchen und dem Planeten als Zuflucht seinen Namen gaben. Das Design den entstellten Draenei in TFT deutet auf die Verwandtschaft hin. Die Eredar gab es mit Namen ausdrücklich ebenfalls in TFT schon. Die Storyline ist somit stabil. Aber die Hintergrundgeschichte wurde im Zuge von Burning Crusade nochmal ausgebaut und erweitert, auch um die Draenei nicht als Entstellte Monstrositäten zur Allianz zu schicken. In TFT wurde noch der Eindruck erweckt, dass die Draenei jetzt alle so aussehen würden wie Akama und seine Leute, also alle durch die Dämonen degeneriert seien und das sie damit auch Illidan dienen würden. Da man aber noch eine weitere Fraktion neben den Blutelfen brauchte, war das nicht anders zu machen, schon gar nicht mit Illidan als Hauptbedrohung.

    Was Chris Metzen in dem Beitrag als Fehler bezeichnet hatte war die Entscheidung die Draenei in einem Raumschiffartigen Gebilde durchs All zu schicken. Das sei dann zu viel abgedrehte Sci-Fi gewesen. Dabei fand ich, dass die Idee Charme hatte, denn wie waren sie sonst von ihrer Heimatwelt heruntergekommen? Aber von den Fans wurde das halt... naja nicht so gut aufgenommen. Ist sicher gewöhnungsbedürftig da in diesem eher klassischen Fantasy-Szenario dann auch noch auf ein irgendwie raumfahrendes Volk zu stoßen. Aber gut.

    Zitat Zitat
    Film interessiert mich nicht sonderlich. Hat aber trotzdem bei mir etwas bewirkt: Ich spiele gerade Warcraft (Orcs & Humans) zum ersten mal durch. Wobei "ich quäle mich durch" vermutlich treffender wäre. Das Spiel ist nicht gut gealtert! Andererseits kann man eigentlich nicht von schlecht altern sprechen, das Gameplay dürfte schon beim Erscheinen schrecklich gewesen sein, bloß war man da noch nichts Besseres gewohnt
    Das was am gameplay am meisten stört ist die Tatsache, dass man die Einheiten nur einzeln befehlen kann, ansonsten stört das eigentlich alles nicht weiter. Das ist zwar alles sehr unschön geworden aber man kann es sich noch antun, wenn eben die Steuerung nicht so... naja so wäre. Und es ist verdammt langsam.

  8. #8
    Freue mich ja im Grunde über jeden neuen, großen, epischen Fantasyfilm, der angekündigt wird, aber in diesem Fall muss ich doch sagen, dass ich sehr gemischte Gefühle hege - was hauptsächlich an der Optik liegt. Der Trailer hat mich nicht gerade aus den Socken gehauen.

    Ich bin ein Verfechter des Ansatzes, CGI nur dort einzusetzen, wo sich das zu Zeigende nicht praktikabel mit herkömmlichen Mitteln verwirklichen lässt. Auf diese Weise erzeugt man imho die besten Ergebnisse: Indem man die visuellen Kniffe so sehr vermischt, dass das Auge des Zuschauers sie nicht mehr ohne ganz genau darauf zu achten auseinanderhalten kann, und in den Köpfen des Publikums zu einer Einheit verschmelzen, in der nichts als auffällig künstlich heraussticht. Eben CGI als Werkzeug, nicht als Universallösung für alle Fragen der Produktion.

    Enter Warcraft. Bis jetzt sieht der Film für mich aus, wie eine CG-Spiele-Cutscene in Kinolänge. Wichtige Hauptfiguren, die Hintergründe und das ganze Drumherum wirkt auf mich irgendwie unecht, übersättigt und steril. Jetzt nicht wirklich schlecht oder so, denn so einen Overkill schaffen auch andere, aber das ist einfach eine Richtung, die mir den Spaß am Eintauchen in andere filmische Welten ein Stück weit verdirbt. Das ist zu viel des Guten und hat zum Beispiel dafür gesorgt, dass ich nach den Trailern zur Realverfilmung vom Dschungelbuch dieses Jahr jegliche Lust an dem Projekt verloren habe. Wie faszinierend all das hätte werden können, wenn man konventionell an die Sache herangegangen wäre. Dabei sprießen immer mehr Filme aus dem Boden, die mehr Animation als Schauspiel sind, und in diesem Zuge bleibt für meinen persönlichen Geschmack zu viel auf der Strecke. Alleine schon was Texturen und Details angeht, oder die Integration aller Elemente auf der Leinwand.

    Was ich in diesem Zusammenhang äußerst seltsam finde ist, dass es mir bei Avatar nicht so ging, obwohl der ja in genau die selbe Kerbe schlägt. Vielleicht liegt es daran, dass man sich bei jener Art Story leichter auf die Andersartigkeit und den bewussten Kontrast zu den menschlichen Figuren (angefangen bei der Größe) einlässt, schließlich handelt es sich um eine gänzlich andere Welt (auch innerhalb der Geschichte, für die Charaktere meine ich). Vielleicht hat Cameron aber auch nur ein Händchen für die Ausgestaltung seiner Ideen. Noch dazu weiß ich nicht, ob ich heute noch immer so denken würde, da ich Avatar seit einer ganzen Weile nicht mehr geschaut habe und die Technik im Gegensatz zu praktischen Effekten ja häufig eher schlecht altert (Star Wars Episode I: 1999 Begeisterung und Faszination, 15 Jahre später nur noch ein müdes Lächeln ob der durchaus bedeutsamen tricktechnischen Errungenschaften aus dem Computer).

    Interesse an Warcraft habe ich immer noch, weil ich an dem Genre nicht vorbei komme, zumindest nicht in dieser Größenordnung. Aber die Erwartungen sind tendenziell eher gering. Sicher bin ich mir bereits jetzt, dass ich es mit Masken, Make-up, Prosthetics, Puppen, Animatronik, Kostümen, größtenteils real gebauten Sets und gescouteten exotischen Locations rund um die Welt besser fände, und dann wäre auch die Vorfreude automatisch viel stärker.

    Zitat Zitat von Paddy
    Von dem, was ich so gelesen hat, ist es wohl als Epos angelegt und könnte endlich einen Schlussstrich unter die Ära der Uw-Boll-Videospiel-Filme ziehen und dem Videospiel auf der Leinwand endlich zu Relevanz verhelfen.
    Das habe ich jetzt schon mehrfach anderswo gelesen, und halte ich doch für etwas überzogen, zumal man das ebenso von beinahe jeder anderen teuren Hollywood-Produktion der letzten Jahre, die auf Spielen basiert, gehört hat (vgl. Assassin's Creed). Glaube das kam in der einen oder anderen Form sogar von Blizzard bzw. dem Kreis der Verantwortlichen selbst, was ich dann schon ein wenig überheblich fände. Richtig, Videospieleverfilmungen wurden noch nie zu den großen Klassikern und haben auch noch nie auf ganzer Linie überzeugen können, was zum Teil auch ein wenig in der Natur der Sache liegt (das ganze Thema Interaktivität, das in Spielen einen maßgeblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Handlung und Welt hat und was in Filmen nicht eins zu eins reproduziert werden kann, obwohl ein beträchtlicher Teil der jeweiligen Zielgruppe solche Erwartungen in Rückbezug auf die eigenen Spieleerfahrungen mitbringen könnte, und sei es nur unterbewusst). Ist jetzt aber andererseits auch nicht so, dass nur Mist auf abgründigem Uwe Boll Niveau produziert worden wäre. Unterhaltsam und handwerklich gut gemacht fand ich da schon ein paar. Weiß zum Beispiel bis heute nicht, warum Prince of Persia so schlecht angekommen ist.

    Finde es gut, dass die Macher der Spiele bei Warcraft unmittelbar an der Entstehung des Films beteiligt sind, doch auch das ist nicht neu und garantiert noch keinen Erfolg. Denke schon, dass Warcraft funktionieren kann und einiges an Geld verdienen wird, aber dass er (auch bei den Kritikern) so fantastisch ankommt, dass er im Alleingang das mit Spieleverfilmungen einhergehende Stigma ausradieren und ins Gegenteil verkehren kann... Nope, ich garantiere, dass das nicht passieren wird.

    Geändert von Enkidu (08.02.2016 um 22:23 Uhr)

  9. #9
    Was imo auch noch sehr wichtig ist, um den Film stimmig und atmosphärisch zu machen und das Warcraft Flair überzeugend rüber zu bringen: Macht einen gescheiten Soundtrack! Orientiert euch an den Spielen! Es gibt soviel Source Material, soviele Themes die bei Fans unvergessen seit Jahren im Kopf rumspuken. Wenn das alles durch irgendeinen generischen Mist ersetzt wird, kann es imo kein Warcraft mehr sein...

    Am CGI Einsatz störe ich mich bisher eigentlich garnicht, aber ich habe da auch eine hohe Toleranz. Aber bei Warcraft ist es halt auch irgendwie required, da kann man Orcs nicht als Menschen mit Kostümen und Protesen überzeugend rüberbringen...

  10. #10
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das habe ich jetzt schon mehrfach anderswo gelesen, und halte ich doch für etwas überzogen, zumal man das ebenso von beinahe jeder anderen teuren Hollywood-Produktion der letzten Jahre, die auf Spielen basiert, gehört hat (vgl. Assassin's Creed). Glaube das kam in der einen oder anderen Form sogar von Blizzard bzw. dem Kreis der Verantwortlichen selbst, was ich dann schon ein wenig überheblich fände. Richtig, Videospieleverfilmungen wurden noch nie zu den großen Klassikern und haben auch noch nie auf ganzer Linie überzeugen können, was zum Teil auch ein wenig in der Natur der Sache liegt (das ganze Thema Interaktivität, das in Spielen einen maßgeblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Handlung und Welt hat und was in Filmen nicht eins zu eins reproduziert werden kann, obwohl ein beträchtlicher Teil der jeweiligen Zielgruppe solche Erwartungen in Rückbezug auf die eigenen Spieleerfahrungen mitbringen könnte, und sei es nur unterbewusst). Ist jetzt aber andererseits auch nicht so, dass nur Mist auf abgründigem Uwe Boll Niveau produziert worden wäre. Unterhaltsam und handwerklich gut gemacht fand ich da schon ein paar. Weiß zum Beispiel bis heute nicht, warum Prince of Persia so schlecht angekommen ist.

    Finde es gut, dass die Macher der Spiele bei Warcraft unmittelbar an der Entstehung des Films beteiligt sind, doch auch das ist nicht neu und garantiert noch keinen Erfolg. Denke schon, dass Warcraft funktionieren kann und einiges an Geld verdienen wird, aber dass er (auch bei den Kritikern) so fantastisch ankommt, dass er im Alleingang das mit Spieleverfilmungen einhergehende Stigma ausradieren und ins Gegenteil verkehren kann... Nope, ich garantiere, dass das nicht passieren wird.
    Naja, genau das gleiche konnte man vor ein paar Jahren auch noch über Comic Verfilmungen sagen und schau dir an wo wir jetzt sind, mit den ganzen Marvel Filmen und DC/Marvel Serien, die alle hochqualitativ sind und Millionen in die Kinos holen.

    Und mich stört das CGI auch eher weniger, einfach weil die Warcraft Orcs mit Prothesen etc. nicht funktionieren. Bei Herr der Ringe war das in Ordnung, weil die Orcs so groß wie die Menschen waren. Aber die Warcraft Orcs sind 1-2 Köpfer größer als jeder Mensch (oder sogar noch größer) und von oben bis unten mit Muskeln bepackt. Das geht mit Prothesen einfach nicht, zumindest nicht, wenn der Schauspieler sich noch eingermaßen bewegen können soll. Ich muss zwar gestehen, dass ich einen Film komplett animiert wie die ganzen Opening Cinematics besser gefunden hätte, ich weiß aber auch wie unfassbar viel Arbeit dahinter steckt. Für die ~3 Minuten Sequenzen braucht Blizzard ja in der Regel ein gutes Jahr oder so, ich will gar nicht wissen wie ewig ein ganzer Film in dem Stil und der Qualität dauern würde.

  11. #11
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Was imo auch noch sehr wichtig ist, um den Film stimmig und atmosphärisch zu machen und das Warcraft Flair überzeugend rüber zu bringen: Macht einen gescheiten Soundtrack! Orientiert euch an den Spielen! Es gibt soviel Source Material, soviele Themes die bei Fans unvergessen seit Jahren im Kopf rumspuken. Wenn das alles durch irgendeinen generischen Mist ersetzt wird, kann es imo kein Warcraft mehr sein...
    Über den Soundtrack mache ich mir keine Sorgen - denn der wird von Ramin Djawadi komponiert Anleihen an die Spiele wären bestimmt okay und ein netter Wink an die Fans, aber für mich absolut kein Muss. Glaube auch nicht, dass sie diesen Weg gehen werden. Möglichst viel von der Musik direkt aus den Spielen in dieses andere Medium zu stecken, würde imho hingegen erst recht nicht funktionieren.
    Zitat Zitat
    Aber bei Warcraft ist es halt auch irgendwie required, da kann man Orcs nicht als Menschen mit Kostümen und Protesen überzeugend rüberbringen...
    Ich denke, mit den heutigen Möglichkeiten wäre so etwas durchaus machbar, wenn auch nicht unbedingt leicht (ggf. unter Zuhilfenahme von Kameratricks etc.). Würde natürlich eine andere Wirkung haben, aber mir deutlich glaubwürdiger erscheinen als die Horde geradewegs aus dem uncanny Valley. Ist jedoch letztenendes nicht nur dies, woran ich mich störe. Beschränkte sich der CGI-Schwall alleine auf die Orcs und ein paar Establishing Shots für die Städte, wäre es halb so wild, aber das zieht sich ja ganz offensichtlich ebenso durch nahezu alle übrigen Bereiche :-/ Wie bei jedem anderen Film auch wirds besonders auffällig, wenn menschliche Charaktere und Motion/Performance-Capture-Computer-Kreaturen sich die Leinwand teilen und miteinander interagieren. Bei der Wahl der Hauptfiguren bleibt das in Warcraft natürlich nicht aus.

    Zerstört jetzt nicht zwangsläufig den Streifen für mich (im Gegensatz zum Dschungelbuch übrigens - Warcraft ist pure Fantasy, aber beim Dschungelbuch sollte die Schönheit der wahren Natur gezeigt und diese nicht in überproduzierter Weise synthetisiert werden!), aber ist schon ein richtig dicker Minuspunkt, da die hier so klare Kluft zwischen echt und unecht ständig an die Künstlichkeit erinnert und mich aus der Immersion herausreißt.

    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Naja, genau das gleiche konnte man vor ein paar Jahren auch noch über Comic Verfilmungen sagen und schau dir an wo wir jetzt sind, mit den ganzen Marvel Filmen und DC/Marvel Serien, die alle hochqualitativ sind und Millionen in die Kinos holen.
    Wenn so etwas eintreten sollte, dann wird es in jedem Fall nicht ein einziger Film sein, mit dem sich das Blatt wendet. So war es auch bei den Comics nicht. Eine übertragbare Erfolgsformel lässt sich bei der Unterschiedlichkeit der Spielevorlagen auch nicht so einfach finden wie anderswo. Und du sagst es: Vor fünfzehn Jahren sah das bei Comicverfilmungen noch anders aus, düster und mau. Das sind Prozesse, die Zeit brauchen. Würden Warcraft, Assassin's Creed, Uncharted und Ratchet & Clank (Angry Birds :P?) zu beliebten Hits an den Kinokassen und in den Herzen der Zuschauer werden, könnte sich eventuell was draus entwickeln. Habe aber einige Zweifel, dass es dazu kommt. Selbst falls doch, hätten wir noch locker ein weiteres Jahrzehnt von mäßigen bis schlechten Kinoversionen von Games zu ertragen ^^ Will aber nicht völlig ausschließen, dass man eines Tages zurückblicken und sagen wird, dass Warcraft dazu beitrug, den Stein ins Rollen zu bringen - gerade wenn man bedenkt, dass die dort einiges mehr an Aufwand reingesteckt haben als bei der üblichen Spieleverfilmung.
    Zitat Zitat
    Und mich stört das CGI auch eher weniger, einfach weil die Warcraft Orcs mit Prothesen etc. nicht funktionieren. Bei Herr der Ringe war das in Ordnung, weil die Orcs so groß wie die Menschen waren. Aber die Warcraft Orcs sind 1-2 Köpfer größer als jeder Mensch (oder sogar noch größer) und von oben bis unten mit Muskeln bepackt. Das geht mit Prothesen einfach nicht, zumindest nicht, wenn der Schauspieler sich noch eingermaßen bewegen können soll.
    So etwas sollte heute keine unlösbare Aufgabe mehr sein, siehe dazu auch oben. Vergleiche zum Thema Größenunterschied aus Herr der Ringe die Szenen mit Gandalf und den Hobbits zum Beispiel. Man kann alle Regeln der Kunst anwenden, das muss sich nicht auf einen angeklebten Silikon-Unterkiefer beschränken. Aber gleich allem, was eventuell eine kreativ-gestalterische Herausforderung darstellen könnte, mit dem Computer zu begegnen, ist nunmal der simpelste (und imho der falsche) Weg.
    Zitat Zitat
    Ich muss zwar gestehen, dass ich einen Film komplett animiert wie die ganzen Opening Cinematics besser gefunden hätte, ich weiß aber auch wie unfassbar viel Arbeit dahinter steckt. Für die ~3 Minuten Sequenzen braucht Blizzard ja in der Regel ein gutes Jahr oder so, ich will gar nicht wissen wie ewig ein ganzer Film in dem Stil und der Qualität dauern würde.
    Hmm. Erinnert mich irgendwie an Final Fantasy: The Spirits Within ^^ Weiß nicht, ob ich diese Variante für Warcraft auch bevorzugt hätte - vielleicht, wenn sie die Menschen dann etwas stilisiert hätten. So sähe aber wenigstens alles wie aus einem Guss aus. Das mit der Arbeit ist dagegen, denke ich, eigentlich keine große Hürde. Keine Ahnung, wie Blizzard intern organisiert ist, aber Square Enix hat eine eigene Abteilung für diese CGI-Sequenzen. Wenn die große Filmproduktion ansteht, macht Blizzard das ja nicht alleine. Legendary Pictures, Atlas Entertainment und Universal hängen mit drin und finanzieren und produzieren das. Die Workload kann man in zwei bis drei Jahren bewältigen, dafür werden zur Not halt mehr Leute eingestellt. Glaube aber nicht, dass es jetzt so viel weniger Aufwand bedeutet, weil sie es mit echten Menschen umsetzen. Eher im Gegenteil, denn da kommen noch ganz andere Faktoren hinzu, und animieren müssen sie trotzdem alles mögliche. Wird am Ende bestimmt wieder einer dieser Filme, in denen kaum eine Einstellung nicht massiv digital nachbearbeitet wurde.

  12. #12
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Hmm. Erinnert mich irgendwie an Final Fantasy: The Spirits Within ^^ Weiß nicht, ob ich diese Variante für Warcraft auch bevorzugt hätte - vielleicht, wenn sie die Menschen dann etwas stilisiert hätten. So sähe aber wenigstens alles wie aus einem Guss aus. Das mit der Arbeit ist dagegen, denke ich, eigentlich keine große Hürde. Keine Ahnung, wie Blizzard intern organisiert ist, aber Square Enix hat eine eigene Abteilung für diese CGI-Sequenzen. Wenn die große Filmproduktion ansteht, macht Blizzard das ja nicht alleine. Legendary Pictures, Atlas Entertainment und Universal hängen mit drin und finanzieren und produzieren das. Die Workload kann man in zwei bis drei Jahren bewältigen, dafür werden zur Not halt mehr Leute eingestellt. Glaube aber nicht, dass es jetzt so viel weniger Aufwand bedeutet, weil sie es mit echten Menschen umsetzen. Eher im Gegenteil, denn da kommen noch ganz andere Faktoren hinzu, und animieren müssen sie trotzdem alles mögliche. Wird am Ende bestimmt wieder einer dieser Filme, in denen kaum eine Einstellung nicht massiv digital nachbearbeitet wurde.
    Wenns um den kompletten animierten Stil geht, hier mal die Opening des letzten, aktuellen und kommenden Addons. Das erste hat Mensch und Ork, das zweite vorallem Orks, das dritte diverse (Mensch in der "Hauptrolle"). Also stilisiert siehts halt schon besser aus, aber ich hab echt keine Ahnung, ob Prothesen bei denen Orks irgendwie funktionieren würden. xD

  13. #13
    Das mit den Orks bezweifle ich auch. Nach dem Bericht aus der Gamestar zu schließen sind sie dann aber auch die einzigen die komplett animiert werden und da liegt es in der Natur der Sache. Die Leute in Marshmallow-Anzüge zu stopfen und dann noch athletische Bewegungen zu erwarten, wäre wohl zu viel des Guten gewesen. Da nehme ich lieber CGI-Orks die von beweglichen Schauspielern gut abgecaptured wurden. Bis auf die unvermeidlichen weiteneinstellungen wo man dann natürlich animieren muss, spricht der Artikel davon, dass bei den Kulissen noch relativ wenig Animation eingeflossen ist. Also es wurde eine Menge Aufwand betrieben um tatsächliche Kulissen zu bauen zum Beispiel den Ratssaal in Stormwind oder ein dreietagiges Set von Karazhan wo mit Hebebühnen gearbeitet wird. Es wurde auch unheimlich viel Feintuning an den Details gemacht. Während man die Story und die Inszenierung für ein breites Publikum angepasst hat, was dem Regisseur (der ein Warcraft-Fanboy der ersten Stunde ist, wie beschrieben wird und sich entsprechend auskennt; uA hat er mit seiner Idee die Horde nicht als bösen Feind sondern als Fraktion mit eigenen Problemen zu inszenieren seinerzeit den Lore-Master völlig überzeugt) wichtig war, der meinte, dass er die Faszination von Warcraft eben Leuten nahebringen will, die WoW oder gar die Strategiespiele nicht kennen. Dafür aber gibt es in den Details für Fans und Spieler des Spiels wohl unglaublich viel in den Szene zu entdecken. So etliche Schauplätze die sich stark ans Spiel anlehnen. Anschlagstafel und Briefkasten in Stormwind sind in einer Szene im Hintergrund zu sehen usw.

    Für die Waldszenen hat man, weil sie keine Bäume auftreiben konnten, die groß genug wären, einen Abdruck von der Rinde einer sehr alten Eiche in England gemacht und darrauf basierend dann halt große Bäume für die Kulisse gefertigt. Also ich denke bei aller Animationstechnik, die da sicher auch zum Einsatz kommen wird zum Beispiel um einen Greifenangriff und die Schlachtfelder in den weiten Einstellungen zu zeigen, so werden die naheliegenden Szene sich doch echt anfühlen eben weil man auf Kulissen und weniger auf Greenscreens setzt, zumindest klang das so an.

    Zitat Zitat
    Würden Warcraft, Assassin's Creed, Uncharted und Ratchet & Clank (Angry Birds :P?) zu beliebten Hits an den Kinokassen und in den Herzen der Zuschauer werden, könnte sich eventuell was draus entwickeln. Habe aber einige Zweifel, dass es dazu kommt. Selbst falls doch, hätten wir noch locker ein weiteres Jahrzehnt von mäßigen bis schlechten Kinoversionen von Games zu ertragen ^^ Will aber nicht völlig ausschließen, dass man eines Tages zurückblicken und sagen wird, dass Warcraft dazu beitrug, den Stein ins Rollen zu bringen - gerade wenn man bedenkt, dass die dort einiges mehr an Aufwand reingesteckt haben als bei der üblichen Spieleverfilmung.
    Ich würde schon sagen. dass es für diese Türöffner-Funktion wichtig ist. Der Film soll auch gar nicht das Medium Videospiel auf die Leinwand bringen sondern zeigen, dass man die Geschichten in den Spielen auch filmisch erzählen kann und ich glaube da ist Blizzard überhaupt prädestiniert für. Selbst die Sequenzen in Warcraft 3 kann ich mir heute noch mit enormen Staunen anschauen und ich finde es nach wie vor eines der Spiele mit der besten Inszenierung gerade auch im Strategiegenre. Und man kann die Zwischensequenzen der Spiele einfach hintereinander schneiden und man erhielte so schon eine tolle Story. Das was mit dem Film auch wegen der engen Arbeit mit Blizzard geleistet werden kann, ist ein Film der sich selbst als Verfilmung auch ernst nimmt und nicht einfach nur irgendein Stoff ist, zu dem man mal was hinklatscht, weil viele Leute das Spiel gespielt haben. Der Regisseur hatte ja auch schon andere gute, klassische Produktionen und kann das mit seiner Achtung und seinem Wissen um die Warcraft-Welt entsprechend inszenieren, sodass es eben als eine ernstgemeinte Geschichte erzählt wird.

    Das Gleiche eben was damals Peter Jackson für den Herr der Ringe geleistet hat. Und ich denke eben schon, dass es das Ganze voranbringen kann und zeigt auch auf, wie es am besten geht, in dem man eben versucht mit den Entwicklern da nah beieinander zu arbeiten. Wenn ich lese, was der Sam Raimi so grob vorhatte, der das Ganze als eine schwarz-weiße gut gegen böse Geschichte aufziehen wollte, wäre halt die Ignoranz der Warcraft-Lore an und für sich gewesen und hätte der Verfilmung eben den Tiefgang entzogen, der die Sache jetzt so richtig interessant machen könnte.

  14. #14
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Über den Soundtrack mache ich mir keine Sorgen - denn der wird von Ramin Djawadi komponiert Anleihen an die Spiele wären bestimmt okay und ein netter Wink an die Fans, aber für mich absolut kein Muss. Glaube auch nicht, dass sie diesen Weg gehen werden. Möglichst viel von der Musik direkt aus den Spielen in dieses andere Medium zu stecken, würde imho hingegen erst recht nicht funktionieren.
    Ich sage ja auch nur orientieren
    Es sollte sich anhören wie ein Warcraft Soundtrack und der Stil ist doch an und für sich schon sehr prägnant. Spielraum für den Komponisten gibt es natürlich trotzdem genug.
    Außerdem, was war eines der meist gelobten Punkte an der Silent Hill Verfilmung damals: Das sie den doch recht einzigartigen Soundtrack der Spiele mit eingebaut haben, ich fands gut

  15. #15
    Neuer Teaser/Trailer:


  16. #16
    Kurze Frage: Kann man den Film ohne Bedenken anschauen, wenn man absolut nichts mit der Warcraft Reihe am Hut hat? Oder ist ein gewisses Vorwissen schon nötig?
    Travis Fimmel allein hätte mich ja überzeugt, einen Blick ins Kino zu wagen. Aber bevor ich in dem Film sitze und mich Frage, wo Frodo mit dem Ring bleibt, such ich lieber hier nach Antworten

  17. #17
    Zitat Zitat von David Nassau Beitrag anzeigen
    Kurze Frage: Kann man den Film ohne Bedenken anschauen, wenn man absolut nichts mit der Warcraft Reihe am Hut hat? Oder ist ein gewisses Vorwissen schon nötig?
    Travis Fimmel allein hätte mich ja überzeugt, einen Blick ins Kino zu wagen. Aber bevor ich in dem Film sitze und mich Frage, wo Frodo mit dem Ring bleibt, such ich lieber hier nach Antworten
    Nein, du brauchst kein Vorwissen. Der Film erzählt quasi die Story von Warcraft 1 (natürlich zum einen an die neue Lore seit anno damals angepasst und auch etwas verändert, weil Medium Film). Es fängt also gaaaanz vorne an.

  18. #18
    Cool, danke für die schnelle Antwort. Das heißt man kann davon ausgehen, dass das nicht der letzte Film sein wird. Sofern er sich verkauft, was wahrscheinlich diese spannende Frage sein wird. Mal sehen ob sich die Massen beeindrucken lassen so wie damals bei Beowulf.

  19. #19
    Ich meine gelesen zu haben, dass Duncan Jones bereit ist noch 2 weitere Filme zu machen, wenn der hier sich gut genug verkauft.

  20. #20
    Solange ich irgendwann Emma Watson als Tyrande bekomme bin ich mit allem zufrieden.

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