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Thema: Denk doch mal einer an die Kinder - "Sexualisierung von Schulen"

  1. #21
    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    fixed *hüstel*
    In Hong Kong gibt es da so einen Witz, dass Durex-Regular "regular" hießen, weil sie "regularly" reißen würden ...

    Zitat Zitat von niR-kun Beitrag anzeigen
    (...) Das bedeutet natürlich auch, dass der Ethik-Unterricht für alle Schüler aller Glaubensrichtungen zur Pflicht wird. Der Religionsunterricht sollte meiner unbedeutenden Meinung nach (IMHO) vollständig an den Schulen abgeschafft werden, da meines Wissensstandes nach eine Wahlfreiheit zwischen Religionsunterricht und Ethik-Unterricht besteht.
    Viel Spaß bei dem Versuch unser Grundgesetz zu ändern!

    Davon abgesehen: Was spricht dagegen diese Themen auch im Religionsunterricht zu besprechen (wie es im übrigen in vielen Bundesländern bereits der Fall ist)?

    Zitat Zitat von niR-kun Beitrag anzeigen
    Verschiebt den Religionsunterricht doch in die Gemeinden, wo einem die ganze religiöse Anschauung sowieso vor der Kommunion, Konfirmation, etc. eingetrichtert wird.
    Die Res Mixta die wir in Deutschland haben bedeutet nicht nur eine regulierende Einwirkung der Kirchen auf den Staat und die Gesellschaft, sondern durchaus auch eine regulierende Einwirkung des Staates auf die Kirchen.
    Im Falle des Religionsunterrichts über recht liberale Lehrpläne und das vorschreiben des Religionsunterrichtes als einen Religionsreflexiven bzw. Religionsbezogenen Unterricht, statt einen Religion-Lehrenden.

    Dieser Staatliche Einfluss ist durchaus EINER der Gründe, dass die großen deutschen Kirchen traditionell Sozialdemokratisch verortet sind, und dass es radikal-fundamentalistische Phänomene wie Kreationismus
    in Deutschland als Massenbewegung unter gläubigen Christen faktisch nicht gibt. Wenn du sehen willst wie deine Idealgesellschaft mit rein gemeindlicher Religionspädagogik aussieht, dann blick in die USA!

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    (...) Ich würde noch das Wort Liebe und die Formulierung "sich lieben" möglichst oft verwenden. Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst. Wichtig ist die moralische Basis zu schaffen. Nicht weil ich verklemmt bin,sondern weil sonst immer wieder Kinder von Leuten entstehen die sich nur geil fanden aber sich eigentlich nicht mögen und dann hat man ne zerstörte Familie und oft Kinder die seelische Krüppel sind.
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    (...) und dass man das daher mit einer Person machen sollte, die man wirklich lieb hat (und auch, dass man niemanden dazu zwingt) und das ist auch genau das, was beim Umgang mit Sexualität notwendig ist (...)
    Top!

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    (...)Sexualität und Körperentwicklung zu Beginn der Pubertät anzusetzen ist vernünftig, weil es da relevant wird und dann ggf. in den höheren Klassen zwischendurch immer mal wieder kurz auffrischen und bei den Kleinen reicht Körperkunde erstmal völlig aus.
    Ich bin mal so dreist und widerspreche:

    Zumindest die grundlegendsten Grundlagen & das Prinzip der Freiwilligkeit ("wenn du nicht willst, dass dich dort jemand anfasst, dann darf er das auch nicht") sollten schon in der Grundschule beigebracht werden:
    Ganz einfach aus dem Grund, dass sexuelle Übergriffe gegen Kinder passieren, und dass Kinder oftmals nur erkennen können was ihnen da angetan wird, und dass sie sich (durch das Hinwenden zu anderen Erwachsenen)
    dagegen wehren dürfen, so sie in Grundzügen aufgeklärt wurden.

    Und da die mit Abstand größte Tätergruppe die eigenen Eltern, Onkels & Tanten, sowie Freunde/ Nachbarn der Eltern sind (zusammen 70% der sexuellen Übergriffe an Kindern) kann und darf man in diesem Fall
    auf die rechte Aufklärung im Elternhaus nicht zählen.

    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    (...) Wer so eklatant und rücksichtslos auf die Werte und Gefühle anderer Menschen scheißt, der sollte über Toleranz oder gar Erziehung kein Wort verlieren. Sensibilisierung my ass.
    Leider kommt so was in der Tat immer wieder vor. Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen kürzlichen Gerichtsprozess in der Schweiz, der darauf zurückging, dass eine LGBT Aktivisten Gruppe den katholischen Bischof
    Huonders angezeigt hatte, weil er innerhalb einer längeren Rede 3. Mose, Kapitel 18, Vers 22 und Kapitel 20, Vers 13 zitiert hatte (übrigens ohne sich die Strafforderung der Verse zueigen zu machen), weil er dadurch (also durch das
    bloße Zitieren der Bibel) einen Mordaufruf wider alle Homosexuelle getätigt habe. (Das Gericht hat den Prozess mittlerweile eingestellt).

    Oder auch an Fälle in den USA in welchen LGBT Gruppen mittlerweile versuchen einzuklagen (allen vergangenen Beteuerungen aus der Homosexuellen Bewegung zum trotz, dass man so etwas nie tun werde/ vorhabe), dass sie das
    Anrecht darauf hätten von Kirchen kirchlich (!) getraut zu werden.

    ALLERDINGS & ABER: So nervig und teilweise auch "bös" solche Aktionen auch sein mögen. - Sie als repräsentativ für alle Schwulen und deren Bestrebungen darzustellen, ist nun doch wohl leicht als falsch erkennbar.
    Radikale und Arschlöcher gibt es eben überall. Da ist keine Gruppe vor gefeit.

  2. #22
    Baoh scheiß Browser meine Antwort wurde gelöscht

    Also nochmal: Ich wollte nicht sagen, dass Aufklärung fehlen sollte. Das etwas harmlosere Wort Körperkunde sollte ausdrücken, dass ich es für dringend verzichtbar halte Viertklässlern näher zu bringen, in welchen Stellungen man es treiben kann bspw. Bezüglich der emotionalen Seite kann und sollte man darüber sprechen und hier halte ich den Liebes-Duktus noch für angebracht. In höheren Klassen sollte man vermeiden das zu sehr auf feste Beziehungen einzuengen bzw. den ganz natürlichen Lustaspekt an der Sache zu unterschlagen.

    Ansonsten bzgl. der sexuellen Belästigung halte ich es hingegen für sinnvoll das Ganze auch schon im Kindergarten anzusprechen. Die meisten Kinder haben zumeist ohnehin eine Erkundungs- und (Selbst)berührungsphase in dem Alter und leben das an sich oder mit anderen Kindern aus. Da da entsprechende Gespräche ohnehin nottun (allein schon zwecks Privatssphäre und Öffentlichkeit) ist das denke ich auch der geeignete Zeitpunkt eben darüber zu sprechen zu formulieren was man möchte und was man nicht möchte und eben auch dafür zu sensibilisieren was absolut nicht in Ordnung ist bzw. mit wem.

    @ Surface Dweller
    Das ist der Grund warum ich politisch organisierte FeministInnen (vor allem selbsternannte) zumeist zum Kotzen finde, weil sie den Horizont dessen, was eigentlich gut und richtig und notwendig ist, dann völlig überspannen. Da Rechtebewegungen zumindest deren harte Kerne und Vordenker sich aus der z.T. sehr linken, revolutionären Szene speisen, schwingt dann immer gleich der Anspruch dabei mit die verfaulte und (bitte hier ein Schlagwort wie rassistisch oder patriarchalisch einfügen) Gesellschaft zum Einsturz zu bringen und zu revolutionieren. Schon kommen wir bei einem Mummenschanz wie der geschlechtslosen Gesellschaft an, obwohl es doch gerade das Anliegen der LGBT-Szene war mit ihrem selbstdefinierten Gender anerkannt zu werden. Man hat wohl festgestellt, dass man trotz des theoretischen Einreißens der reinen Mann-Frau-Konzeption trotz allem noch auf eine große Vielzahl von Menschen trifft, die sich wenn auch stärker unabhängig von Rollenklischees doch recht eindeutig als Mann oder Frau definieren und das - aus meiner Sicht - aus gutem Grund als das normale (im Sinne von das Übliche) ansehen. Die Diskriminierung wird zunehmend abgebaut, aber man stellt fest, dass man von der selbsterklärten Utopie immer noch nichts sieht und steigert dann Druck und Forderungen. Das die den Leuten, für die man zu sprechen vermeint, dann selbst langsam unangenehm werden, wird dabei unterschlagen oder diese Leute werden dann sogar angefeindet. Dazu kommen Leute wie Alice Schwarzer, die inzwischen den Kampf zum Beruf bzw. Geschäftsmodell gemacht haben und schon gar nicht mehr anders können als neue Feinde zu suchen, um ihren Lebenszweck nicht zu verlieren.

  3. #23
    Du (@Surface Dweller) hast es ja zum Glück schon relativiert, aber man sollte auch noch mal deutlich sagen, dass es nicht "die" LGBT-Bewegung o.ä. gibt. Es gibt nur viele Leute mit unterschiedlichen Ideen und Herangehensweisen, und dazwischen immer mal einige, die sich mit diesen oder jenen Hintergründen zu den verschiedensten Gruppen zusammenschließen oder in diversen Communities aktiv sind.
    Man kann natürlich versuchen, das im Querschnitt zu bewerten, aber ich denke ganz ehrlich nicht, dass das irgendwie produktiv ist. Von den allermeisten LGBT-Bestrebungen kriegt man nie was mit, weil sie im kleinen (und oftmals persönlichen) Maßstab stattfinden, während die besonders dümmlichen natürlich mit großem Tam-Tam durch die Medien gehen. Also selbst wenn man da irgendwas bewerten möchte und nur Leute benutzt, die sich mit irgendwelchen Bewegungen identifizieren ... bitte nicht die zweifelhaftesten Dinge als große Beispiele oder gar als Begründung heranziehen.
    Das ist sonst wirklich irgendwo auf dem Level von "Christen sind Kinderficker" u.ä., und ich behaupte mal, dass das zumindest in einer ernsthaften Auseinandersetzung niemanden weiterbringt.

    Dann wiederum: Warum zur Hölle ist der Thread schon wieder in der Lounge?
    Da kann man dann natürlich auch etwas reißerischer sein, aus Jux und Tollerei. Auch wenn ich norkia trotzdem gern verwarnen würde ... aus Jux und Tollerei. :<
    Verschieben ins Politikforum? Meinungen?

    Zum eigentlichen Thema hab ich gerade erst eine Master-Arbeit geschrieben und halte dementsprechend lieber die Klappe, weil man nach so einer Auseinandersetzung naturgemäß immer erstmal "alles scheiße" denkt. Aber schön, dass es mal wieder durch die Medien geht.

  4. #24
    Zitat Zitat
    Da kann man dann natürlich auch etwas reißerischer sein, aus Jux und Tollerei. Auch wenn ich norkia trotzdem gern verwarnen würde ... aus Jux und Tollerei. :<
    Wieso denn norkia?

  5. #25
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Das ist alles was die Kinder wissen müssen. Ich würde noch das Wort Liebe und die Formulierung "sich lieben" möglichst oft verwenden. Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst. Wichtig ist die moralische Basis zu schaffen. Nicht weil ich verklemmt bin,sondern weil sonst immer wieder Kinder von Leuten entstehen die sich nur geil fanden aber sich eigentlich nicht mögen und dann hat man ne zerstörte Familie und oft Kinder die seelische Krüppel sind.
    Ich finde das ist aber gerade falsch. Der Drang nach Sex kommt ja gerade dadurch, dass der Mensch sich fortpflanzen will (dass irgendwer dann Verhütungsmittel erfunden hat, um das ganze nur z um Spass zu machen ist ne andere Sache). Das hat mit Liebe erst mal nix zu tun. Dass viele sich lieben stimmt natürlich. Aber man würde dem Kind ein falsches Bild der Realität vermitteln (und es wäre später schockiert oder würde Pornos oder andere Sachen das es sieht falsch verstehen und denken dass die Leute dort sich alle lieben). One Night Stands, Affairen usw. - das ist alles möglich.

    Die Problematik mit zerstörten Familien gibst auch wenn Leute sich lieben (und dann Sex haben und sich plötzlich nicht mehr lieben). Denke das ist sogar öfter der Fall, weil man denkt man liebt sich für immmer und weil man jung ist und halt dann noch diese Phantasien hat (und später es erst realistisch sieht und weiß, dass sowas auch mal zu Bruch gehen kann).

    Man kann auch erklären, dass sowas ohne Liebe geht und dass man da trotzdem (und gerade da) verhütet. Dann gibts auch trotzdem keine ungewollten Kinder.

    Hängt sicher vom Alter ab, bei 3-4-Jährigen erzählt man denen sicher noch was vom Storch, der die Kinder kriegt. Aber so in dem Alter in dem der Aufklärungsunterricht in Schulen ist kann man auch erwähnen, dass es auch ohne Liebe geht.

    Du sagst zwar "Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst." aber dann denken vielleicht manche das sei falsch, wenn sie das merken oder sonstwas. Das kann man ruhig erwähnen. Wer dann später was macht - das ist dann deren Sache.


    Spielarten und Arten der Vorlieben beim Geschlechtspartner muss man auch nicht alle zwanghaft reinbringen. Schwule, Lesben, Bi und dass es auch noch andere Sachen geben kann, die man nicht alle abdecken will (das reicht - und Stellungen muss man auch keine zeigen, wie die Lesben das dann machen finden die Kinder dann selber raus). Wichtig ist halt, dass wegen AIDS (und auch wegen andern Krankheiten) Schwule auch verhüten sollten (auch wenn man nicht Schwanger werden kann - deswegen dürfen ja Homosexuelle kein Blut spenden und werden da diskriminiert, weil da viele das wohl nicht machen und dann ein höherer Anteil infizierter vorliegt).

    Dass es irgendwelche gibt, die sich umoperieren lassen hat ja erst mal mit dem Sex (mit andern) nix zu tun - eher mit der eigenen Identität. Das muss man nicht Aufklären in diesem klassischen Sinne aber da kann man in anderen Unterrichtsgebieten sicher drüber auch unterichten bzw. getrennt davon.

  6. #26
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Verschieben ins Politikforum? Meinungen?

    Nein nicht schon wieder...

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