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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge



    Spielleitung: Daen
    Grafiken: Shinshrii


    Station 4 – Revenge at the rivers (Three Rivers, 80 Meilen vor San Antonio)
    Startzeit der Station im Spiel: 30. September 2033, nachmittags
    Dauer des Tages in realer Zeit: Dienstag Abend, 13.10.




    Einleitung:



    Ihre Reise durch das Ödland, als sie den beiden Zielen näher und näher kamen, dauerte nur wenige Tage. Diese waren ereignislos verlaufen, waren jedoch überschattet von dem bereits Erlebten. Nicht angegriffen zu werden oder keine freundliche oder feindlich gesonnene Seele überhaupt zu sehen, wirkte eher gruseliger denn beruhigend, schien es doch offensichtlich, dass der Kampf um Adam und die Bewohner von Shengs Hope sie noch erwarten würde.

    Das Wetter war nach wie vor unangenehm heiß, doch dafür waren auch die Spuren der brutal nach Nordwesten getriebenen Gefangenen gut zu erkennen, gab es doch keinen Regen, der die Spuren wegwischen konnte. Es war leicht, ihnen so zu folgen, doch für die Spurenkundigen unter ihnen war es eine wahre Folter, ließen sich doch an den sichtbaren Fährten deutlich erkennen, zu welch kleinen und großen Tragödien es am Wegesrand gekommen war.
    Jede seltsame Spur im Sand erzählte seine eigene, kleine Geschichte, die sich den Kundigen zu erkennen gab – hier war Jemand gestürzt, wahrscheinlich vor Erschöpfung, und von seinen Kameraden hastig auf die Beine gezogen worden, dort wiederrum, ganz am Ende des Zugs der Gefangenen, war Jemand im Sand liegengeblieben wie tot. Dann hatte diese Seele Blut verloren, um dann abermals mit deutlich langsameren, schleppenden Schritten die Reise fortzusetzen. Keine Leiche war zu sehen, obschon die Gefangenen fast sicher Verluste zu verzeichnen gehabt hatten, doch fanden sich immer wieder kleinere Ausrüstungsgegenstände, die halb vergraben im Sand lagen, Stofffetzen, vom Marsch zerstörte Schuhe oder leere Trinkbehälter. Die Lage der Verschleppten musste mit jedem einzelnen Schritt schlimmer und verzweifelter geworden sein und nur sie konnten sie vielleicht noch retten.

    Und dann plötzlich war ihre Reise zu Ende.
    80 Meilen vor ihrem Ziel konnten die Späher ihrer kleinen Gruppe das erste Hindernis ausmachen, eine Präsenz des Feindes, klug postiert und todbringend.

    Einige von ihnen konnten sich noch erinnern, dass das US Militär in der heißesten Frühphase des großen Zehrens in reiner Verzweiflung und von Unwissen und Falschinformation getrieben, breit angelegte Minenfelder auf eigenem Grund und Boden ausgelegt hatte, um der Bedrohung und Gefahr auf diese Art und Weise Herr zu werden.
    So war es auch vielen Brücken ergangen, die als natürlicher Flaschenhals fungiert hatten. Und nun machte sich ihr Feind dieses todgefährliche Relikt der alten Welt zu Nutze. Sie hatten sich auf dem Highway 281 postiert und die Brücke, die über einen der Flüsse führte, mit Holzblockaden verstärkt. Dies war nicht das Werk von dummen Untoten, sondern von taktisch denkenden Kultisten, auch wenn an der Blockade selber zahlreiche Untote zu sehen waren, die dort einer Nachhut gleich zurückgelassen wurden.

    Und hätte es nur eines einzigen, weiteren Beweises bedurft, dass der Feind hier war und sich ihnen entgegenstellte, so war er in Beweis einer Flagge erbracht, die stolz und feindselig in den Boden gerammt worden war, dort, wo der perfekte Platz zum Lagern war.

    Zwei Dinge ließen sich über das irrsinnige Mahnmal der Kultisten - der Flagge – sagen:
    Wie Haile und Jackal mit ihrem Wissen über den Kult sagen konnten, zeigte sie Farben und das Zeichen der Familie McAldrin, also des Tempels, aus dem Haile aus Sicht des Feindes entführt worden war. Und sie war ein Zeichen der bedingungslosen Brutalität ihrer Gegner, denn direkt unter dem Stück Stoff hing aufgeknüpft ein lebloser Leib. Es war das Kind, das Lancaster befreit und Sylvia aufgenommen hatte. Ein fremdes Kind, doch Teil ihrer Familie und Verantwortung.

    Es war tot und der Bauch war einst aufgeschnitten und dann war das blässliche Fleisch wieder mit einer groben Schnur vernäht worden. Im Bauch selbst ließ die nachlässige Schnürung einen Lederbeutel erkennen – man hatte das Kind getötet, einfach, um ihnen eine Botschaft zu senden…!




    Legende:
    Haussymbol: Als sicher geltende Gebiete, normalerweise unter Kontrolle der Siedler
    Galgenstrick: Gebiete, die fest als Territorien der Raider gelten
    Totenkopf: Gebiete, in denen sehr häufig Zombiesichtungen vorkommen
    Fragezeichen: Gebiete mit unbekanntem Gefahrenstatus




    Zitat Zitat
    Lagebericht:
    Die Kultisten hielten die Riverbridge auf dem Highway 281 und hatten sich dort mit Holzbarrikaden und einer Armee von Untoten verschanzt. Es war offensichtlich, dass ihr Auftrag es war, sie aufzuhalten, möglicherweise, damit die Gefangenen einen bestimmten, sicherlich schrecklichen, Schicksal zugeführt werden konnten. Eine Alternativroute schien undenkbar und unmöglich, denn das Minenfeld breitete sich westlich und östlich aus, die Enden waren unbekannt, und die Gefahr, sich selbst oder Adam damit in die Luft zu sprengen, riesig.
    Es schien offensichtlich - sie mussten einen Weg finden, die Blockade zu durchbrechen! Und das mit mehr Power als einer Merete oder dem Motorrad samt Wagen von Lancaster.
    WICHTIG: Jeder Spieler kann an beliebig vielen Aufgaben teilnehmen. Von mir aus geht nur die ernstgemeinte Bitte, es NICHT zu übertreiben. Nicht jeder Spieler kann 24/7 am Rechner sein und es wäre schön, wenn es auch nach 3 Tagen noch ein, zwei Aufgaben für die Spieler gibt, die bisher ruhiger waren. Bitte zwingt mich nicht, das regulieren zu müssen.
    Bitte schreibt erst dann in ROT eure Teilnahme auf, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
    Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es liest) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station. Spähaufgaben schalten normalerweise weitere Aufgaben frei – allerdings je nachdem, wie die Aufnahme des Erstkontaktes gelaufen ist.
    Zum Regelwerk eine kleine Änderung:
    Hat ein Spieler komplett keinen übereinstimmenden Trait, dann hat er lediglich eine 30%ige Chance, die Aufgabe erfolgreich zu erledigen.
    Bei einer passenden Traitgruppe steigt diese Chance auf 50%, passt der Trait perfekt, liegt die Chance bei 70% Erfolg.

    Jeder passende Trait von „Expertenwissen“ oder „Terrain“ erhöht die Erfolgschance um weitere 10%.

    Eine Chance von über 90% ist nicht möglich, jeder Bonus darüber hinaus wird entweder in eine höhere Belohnung oder cooler bis fetzigere Beschreibung der Aktion von der SL umgemünzt.

    ---

    Zudem werden manche Aufgaben einen höheren Grundschwierigkeitsgrad haben, also -10%, der im Falle von Stationsaufgaben durch normale Aufgaben "weggespielt" werden kann.
    ZUDEM:
    Aufgaben, die mit "-" gelistet sind, können alle gemacht werden. Aufgaben mit a.) / b.) / c.) sind Entscheidungsaufgaben, d.h. man entscheidet sich für ein Vorgehen und die anderen Optionen stehen nicht mehr zur Verfügung.


    Zitat Zitat
    Breaking the chains
    Anzahl: Frank, Howard, Jegor
    Hintergrund: Findet einen Weg, die Blockade zu durchbrechen.

    Zitat Zitat
    “They see me floatin‘…“
    Anzahl: variabel, mindestens jedoch 3
    Unbesetzte Slots:
    1.)
    2.)
    3.)
    4.)
    5.)
    Hintergrund: Baut euch das Float eurer Träume und durchbrecht die Blockade der Kultisten. 5 freie Slots stehen dafür zur Verfügung. Pro aktiviertem Hilfsmittel wird eine Erleichterung aktiviert, sofern die Person sich mit der Voraussetzung identifizieren kann. (Wie genau das funktioniert und was gemeint ist, seht ihr, wenn ihr die Hilfsmittel findet.)
    Bereits gefundene Hilfsmittel:
    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Selbstgebaute Flaggen Verführer +5% bei allen Teilnehmern, die sich mit der Flagge identifizieren können
    Musikstück Unterhalter +5% bei allen Teilnehmern, in denen die Musik Kampfesmut auslösen könnte
    Baggerschaufel Handwerker +15%, wenn zusätzlich auf Trait „Fortbewegungsmittel“ gewürfelt wird
    Flammenwerfer Schulbildung +15%, wenn Probe misslingt, misslingt auch die Probe eines weiteren Teilnehmers automatisch
    Panzertape Medizin Adam samt Sarg oben auf dem Float befestigen, 100% unbekannter Effekt
    Lachgaseinspritzung Fortbewegungsmittel +15% Erleichterung bei allen ANDEREN Stationsaufgaben
    Wasserwerfer Packesel +10% für alle pazifistischen Chars
    Reifenklingen Klingenkreuzer +10% bei allen blutrünstigen Charakteren
    Metallgitter Konstution +10% für alle schutzbedürftigen Charakteren ODER 1 Probe der Aufgabe für eine Person gelingt automatisch
    Fantasy Dummy-Figuren Raufbold Eine mögliche Probe darf gegen eine Andere getauscht werden (pro Figur)
    Feuerwerk Sprachgenie +5% Erleichterung ODER 25%ige Chance, auf 25% Erleichterung (dementsprechend 75% auf 0%)
    Zitat Zitat
    Optional: Meet the McAldrins
    Anzahl: 1-2
    Probe: Kampftalent UND Parcourläufer ODER Konstitution ODER Kampftaucher ODER Survival ODER Infiltrator ODER Verführer
    Hintergrund: Stellt euch dem Anführer der Blockade und vernichtet ihn.

    Zitat Zitat
    Optional: Imperator Keriosa
    Anzahl: keine
    Probe: durch Rettung bereits bestanden
    Hintergrund: Kerosa hat eine Lebensschuld abzutragen und kann für eine einzelne Stationsaufgabe einen Reisenden ersetzen. Dies kann auch tödlich für sie enden.





    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha
    Erforderliche Teilnehmer: variabel
    Erledigt durch: Haile, Evi
    Proben:
    - Die alte Werkshalle untersuchen: Parcour ODER Survival ODER Packesel ODER Handwerk ODER Kampftalent
    Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt, Kampfhilfsmittel
    Hintergrund: In der Nähe ist eine alte Werkshalle zu finden, die aussieht, als ob sie gut verschlossen wäre. Zudem ist sie perfekt(!) geeignet, um auf dem großen Wasserturm dort den Feind auszuspähen und sich so genauere Informationen über Feindesstärke einzuholen. Dies MUSSTE ihr erster Schritt sein.
    Welche Schätze aus der alten Welt könnten sich hier nur finden lassen?
    Erfolg: ?
    Misserfolg:
    ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta
    Erforderliche Teilnehmer: 3
    Erledigt durch:
    Proben:
    a.) Dem Three-River-Hotel zur Hilfe eilen: Kampftalent
    Hilfsmittel: Gebräuche Siedler, Terrain: Siedlungen, Experte: Zombies, Waffentalente
    Hintergrund: Das Three River Hotel, ein im Südwesten gelegenes, sehr edel aussehendes Gebäude scheint bewohnt zu sein. Jedoch werden sie im Moment, laut Späher, von einer Horde Untoter belagert und scheinen alleine verloren zu sein. Vielleicht könnte man Hilfe senden, auch wenn der Kampf mehr als gefährlich ist.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch: Leo, Jack
    Proben:
    - Die Massengräber untersuchen: Parcour ODER Ermittler ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Wissen: Alte Welt, Terrain: Ödland
    Hintergrund: Am Highway gelegen gibt es noch Massengräber aus der schlimmen Zeit des großen Zehrens. Auch wenn eine Feindpräsenz unwahrscheinlich scheint, der Ort könnte sehr gefährlich sein.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Delta
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Den Zoo untersuchen: Tierfreund ODER Parcourläufer ODER Schulbildung
    Hilfsmittel: Terrain: Wald, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Der alte State-Zoo von San Antonio liegt hier, im ehemaligen Freizeitgebiet. Die Pflanzen haben mittlerweile alles überwuchert und die hohen Mauern einen Mikrokosmos geschaffen. An diesem Ort, der sehr unübersichtlich ist, kann sehr vieles passieren. Viele versteckte proben sind wahrscheinlich.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?, zudem: Schwere Verletzung

    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch: Haile und Evi
    Proben:
    - Die alte Werkshalle untersuchen: Survival ODER Packesel ODER Handwerk
    Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Hier waren die drei Mardi Gras Floats gefunden worden, doch neben den Kellerräumen gibt es noch ganze Tische voll von Handwerksressourcen und Bastelkram, vielleicht lässt sich hier noch mehr für das Float finden?
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch: Haile, Lancaster
    Proben:
    a.) Die Flameriders angreifen: Kampftalent
    b.) Die Flameriders ausspionieren: Infiltrator ODER Survival ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Terrain: Ödland, Expertenwissen: Plünderer, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Auf einem alten Ölfeld steigen Rauch und Feuer auf. Hier leben wahrscheinlich einige der Flameriders, möglicherweise sogar Jene, die sich bereits mit Haile und Niki einen Kampf geliefert hatten.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Erforderliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Leo, Lancaster
    Proben:
    - Schwöre Kerosa auf die Aufgabe ein: variabel und beliebig
    Hilfsmittel: Gebräuche: Plünderer
    Hintergrund: Kerosa hat ihr Leben damit zugebracht, sich um Maschinen und Fahrzeuge zu kümmern und die Flamerider sind mehr als bekannt dafür, fahrbare Untersätze den Bedürfnissen eines Krieges im Ödland anzupassen. Wenn Kerosa begeistert werden kann, hat sie vielleicht noch den einen oder anderen Trick auf Lager.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Geändert von Daen vom Clan (14.10.2015 um 22:16 Uhr)

  2. #2
    Frank starrte den Flaggenmast und damit Roberts Leiche eine geschlagene halbe Minute mit ausdrucksloser Miene an. Seine Hände waren zu zitternden Fäusten geballt und mit der Zeit verdüsterte sich seine Miene mehr und mehr. Er wusste das selbst die Zombies kaum monströser waren als die Kultisten, nachdem er gesehen hatte, was sie mit Shengs Hope gemacht hatte aber wie sie die Leiche eines Säuglings der vor nichteinmal 1 Monat das Licht der Welt erblickt hatte, zur Schau gestellt und geradezu als Trophäe ausgestellt hatten. Dafür werden diese Drecksäcke bezahlen. SIe haben meinen Sohn nicht ungestraft ermordet. knurrte er wütend, als er wieder aus seiner starre erwachte.
    Er nahm sein Schwert ab und machte sich daran, den Fahnenmast zu erklimmern und dann seinen Sohn herunter zu holen. Es stellte sich als etwas schwieriger heraus als gehofft. Er war nie schlecht im Klettern gewesen aber solche Stangen waren nicht gerade seine Lieblingsübung. Letztendlich schaffte er es jedoch und legte seinen Adoptivsohn sanft auf den Boden. Es tut mir leid das ich mein versprechen nicht einlösen könnte. flüsterte er halb und senkte den Kopf für einen Moment zur Trauer. Könnte jemand bitte das Puzzle vorsichtig aus Roberts Körper holen und ihn dann wieder zunähen? Ich möchte ihn danach beerdigen. bat Frank das 'medizinische Personal' der Gruppe, bestehend aus Will, Howard und Mary.
    Nach diesen Worten richtete er sich wieder auf und rüstete sich wieder mit seinem Schwert aus. Er konnte sich nicht ansehen wie sie RObert aufschnitten, lieber widmete er sich einer naheliegenden Aufgabe Kommt jemand mit, sich ansehen, ob wir in der alten Werkhalle etwas finden um durch die Barrikade dort drüben zu kommen? Sie versperrt uns den einzigen sicheren Weg durch das Mienenfeld und wie ich das Militär einschätze haben die bei ihrem Job nicht geschlampt. Ich werde in der Werkhallte, falls nötig, für die Sicherheit sorgen. erklärte er gut hörbar.

    Frank meldet sich für Aufgabe Alpha (Schütze+Experte Schusswaffen)

    Geändert von wusch (05.10.2015 um 22:45 Uhr)

  3. #3
    Die Reise nach San Antonio verlief ereignislos. Der Weg war auch weniger anstregend als der gen Süden. Die Temperaturen blieben einigermaßen gleich, und das Wetter war diesesmal auf ihrer Seite, kein bisschen Regen. Umso schwerer wog die Stimmung aber in ihrer Gruppe. Der Tod von Vincent war noch kaum richtig verarbeitet gewesen, als sie mit den Ruinen von Sheng's Hope konfrontiert wurden. Doch trotz all dem spürte man unter der oberflächlichen Trauer auch eine Entschlossenheit, so kam es Howard vor. Dieses mal konnten sie etwas tun, nicht nur langfristig, sondern auch hier und jetzt, ihre Familie und Freunde retten. Vielleicht war es gerade diese Art von Motivation, die es ihnen ermöglichen würde, das schier unmögliche zu schaffen. Die Kultisten, die Siedlung überwältigt hatten mussten in gewaltiger Überzahl sein. Zu allem Überfluss wussten sie auch noch, dass sie kamen, genügend Spuren hatten sie gelegt. Howard zerbrach sich den Kopf darüber wie sie heil ans Ziel gelangen sollten. Es war eine Sache, wenn sie ihr eignes Leben aufs Spiel setzen würden, um Sheng und die anderen zu retten. Aber hier stand viel mehr auf dem Spiel. Das Schicksal der ganzen Menschheit. Wenn es zu einer Entscheidung kommen sollte, Sheng oder Adam, wie würde sich die Truppe entscheiden? Howard wusste im inneren was er tun würde, auch wenn es ihn Jahre später noch verfolgen sollte. Zu viele Jahre seines Leben hatte es gekostet, zu viele Leben. Aber konnte er das gleiche von den anderen erwarten?

    Mit diesen Fragen im Kopf, sah Howard nun ihre Begrüßung von den Kultisten. Es war so geschmackslos und ekelerregnd wie alles davor. Howard fühlte selbst kaum etwas, zu sehr hatten ihn die Jahrzehnte abgestumpft. Aber er konnte sich nicht vorstellen, was ihn Frank vorging. Wobei, damals vor 20 Jahren. Musste er nicht fast dasselbe ansehen? Er schloss seine Augen, verdrängte die Erinnerung wieder zurück in die Tiefen seines Unbewusstseins.

    Schließlich war es der Adoptivvater der sein Kind runter hol, und es vor ihn brachte.

    "Könnte jemand bitte das Puzzle vorsichtig aus Roberts Körper holen und ihn dann wieder zunähen? Ich möchte ihn danach beerdigen"

    Will zögerte, und Howard meldete sich sofort. Er legte den Leichnahm vorsichtig auf den Boden. Und ging über ihm in die Knie. Die "Naht" war sehr grob durch die sanfte Haut gezogen, riesige Löcher, es war ein Wunder, dass nicht praktisch die gesamte Haut aufgerissen wurde. Howrad dachte zuerst daran, ein Skalpell zu holen, aber es war kaum nötig, die Naht öffnete sich praktisch von selbst, war nicht ordentlich zugenäht worden. Er zog vorsichtig daran, und holte danach sorgsam das Papier aus dem aufgeblähtem Leichnahm.



    Im Körperinneren wimmelte es bereits an verschiedenen Insekten. Da die Larven bereits geschlüpft waren, schätze Howard den Todeszeitpunkt auf drei bis vier Tage. Wahrscheinlich war es bereits während dem Angriff getötet worden. Kaum hatte er seine Tat beendet, machte sich Howard wieder daran die Naht zu verschliesen, diesmal aber ordentlich. Er wusste, dass es nicht weise war, Nahtzeug an einen Toten zu verschwenden, aber er wusste, dass es für Frank wichtig war. Ein Kind zu verlieren war ... schrecklich.

    Er wusch sich seine Hände, wickelte den Leichnahm in ein Tuch und überreichte es Frank.

    "In der Werkhalle wird man ja auch jemanden brauchen, der etwas von Handwerk vesteht, Hand anlegen kann. Darum würde ich mich kümmern "

    Howard meldet sich für Aufgabe Alpha (Handwerker + Terrain Ruine)

    Geändert von Mivey (05.10.2015 um 23:15 Uhr)

  4. #4
    So viele tote Kinder habe ich seit dem Massaker in Abramzewo nicht mehr gesehen, dachte Jäger, als er den kleinen, grotesk zugerichteten Körper bei ihrer Ankunft in Three Rivers erspähte und die Bilder aus Shengs Hope vor das geistige Auge zurückrief. Angetrieben von fehlender Schulbildung, einer ungesunden Menge an Aberglauben und religiösem Eifer haben sich die Dorfbewohner von Abramzewo dazu entschlossen, sich selbst und ihre Familien in einer Art Ritual zu vergiften. Sie verstanden den Ausbruch des Zombievirus als den Auftakt zum letzten Gericht und wollten offenbar die vordersten Plätze sichern, um das ganze Spektakel hier unten aus dem Jenseits verfolgen zu können. Die Körper waren auf dem Dorfplatz verstreut, große, kleine, magere, aufgedunsene, in unterschiedlichen Stadien der Verwesung. Jäger und den Männern der Basa blieb zu dem Zeitpunkt nichts anderes mehr übrig, als die Leblosen auf einen Haufen zu werfen, mit Benzin zu übergießen und sie anschließend zu verbrennen. Mit jedem Schritt war es so, als würden die Geister der Toten mit ihnen durch diese Geisterstadt wandeln, als würden sie machtlos zuschauen, wie ihre irdischen Körper von den Flammen langsam aufgefressen wurden. Bei der Erinnerung lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken und er wandte den Blick von dem toten Kind ab.

    So wiederholt sich die Geschichte, unendlich viele Meilen von den Wäldern des Urals entfernt. Als Erstes erwischt es die Schwachen, dann die Dummen. Dann den Rest.

    Kommt jemand mit, sich ansehen, ob wir in der alten Werkhalle etwas finden um durch die Barrikade dort drüben zu kommen? Sie versperrt uns den einzigen sicheren Weg durch das Mienenfeld und wie ich das Militär einschätze haben die bei ihrem Job nicht geschlampt. Ich werde in der Werkhallte, falls nötig, für die Sicherheit sorgen.

    Man konnte Frank ansehen, dass er es kaum erwarten konnte sich mit einer Aufgabe abzulenken, denn der Anblick des Kindes schien ihn tief getroffen zu haben, dachte Jäger und stellte sich neben ihn. Zuerst die Toten aus Shengs Hope, dann diese Zurschaustellung von sinnloser Gewalt gegen einen geliebten, wehrlosen Menschen. Zwar hatte er und Frank sehr unterschiedliche Ansichten, wie weit man in schwierigen Situationen gehen konnte, wie viele Freiheiten man sich herausnehmen konnte, wenn es darum geht, lange genug zu überleben um die Mission erfolgreich zu vollenden. Doch in Einem waren sie sich bestimmt einig. Jäger legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte:

    "Diese Schweine werden bluten. Wir wringen sie bis zu letzte Tropfen aus. Wir zerren sie aus ihre stinkende Löcher und geben ihnen ihre Erlösung, aber nach unseren Regeln." Dann nickte er ihm und Howard eifrig zu. "Los gehts, ich mitkomme."

    Aufgabe Alpha - Jäger: Parcour, Survival, Packesel, Klingenkreuzer + Extra Nahkampfexperte

    Geändert von truecarver (05.10.2015 um 23:27 Uhr)

  5. #5
    Danke Howard. sagte Frank und er spürte die Trauer stärker in sich hochkommen doch er schaffte es für den Moment bei klarem Verstand zu bleiben, die Tränen, die Wut und die Verzweiflung blieben wo sie waren. Dann nahm er den fürchterlich winzigen Körper in die Arme, als er ihn von Howard übernahm. Er war Howard dankbar, das er so sorgsam mit dem kleinen jungen umgegangen war und ihn so gut es ihm möglich war, hergerichtet hatte. So erführ er in seinem schrecklich frühen Tod zumindest noch ein klein wenig Würde. Frank hatte den kleinen nichteinmal einen ganzen Tag lebendig erlebt und trotzdem schmerzte es ihn, als ob Thomas gestorben wäre.
    Du hast recht Jäger. Wir werden ihnen die Rechnung für ihre grausamen Verbrechen ausstellen. Sie werden es bereuen, jemals auch nur in die Nähe von Shengs Hope gehört zu haben. sagte Frank und nickte grimmig Wir mögen unsere Differenzen haben Jäger doch du bist ein wahrer Freund, ein Winterfreund wie ich einmal in Deutschland gehört habe. Du bist selbst in der schlimmsten Zeiten da. Wir können gleich aufbrechen doch zuerst... muss ich meinen Sohn zu grabe tragen. bedankte er sich bei Jäger. Nun kam der schwerste Teil des ganzen: Das Grab und dann die Beerdigung. Er nahm eine Schaufel von ihrem Wagen und begann dann das Grab zu graben. Es ging so fürchterlich schnell ein passendes Loch zu graben. So klein war Robert noch. Er legte den kleinen Leib in das Loch, dazu legte er ein kleines Kinderspielzeug das er unterwegs gefunden hatte und bedeckte ihn dann mit Erde. Robert, du bist viel zu früh gestorben und deiner Mutter gefolgt. Wo auch immer du bist, ich hoffe du bist mit ihr wieder vereint. Ich verspreche, dass dein Tod nicht umsonst gewesen ist. Ich werde die anderen retten. Ich werde nicht so werden wie die Monster, die dir das angetan haben. sprach er am Grab seines Sohnes stehend. Dann schwieg er einen Moment und schritt schließlich langsam davon. Er hoffte, dass es nun losgehen konnte, sein Kopf musste mit mit anderen Dingen gefüllt werden.

    Geändert von BIT (06.10.2015 um 12:46 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  6. #6
    Sanft hatte der Arzt, als würde das Kind selbst ein Kind gebären, durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gebracht, den Lederbeutel herausbefördert.
    Es schockierte ihn, als er sah, dass man fachmännisch und mit chirurgischer Präzision die Eingeweide entfernt hatte, nur um diesen Lederbeutel unterbringen zu können. Die Gedärme waren wohl verfüttert worden, wie irre Leckerli für dumme Untote.

    Mittlerweile war ihnen klar, dass es sich nicht um Gefälligkeit der Kultisten handelte, ihnen diese Botschaften mitzuteilen, sondern um ein besonders gehässiges Spiel, ein Ritual, welches sie ausführen wollten und mussten.
    Wieder waren unzählige Schnipsel darin, wieder war eine Botschaft dort aufgepinselt worden.
    Das würden lange Stunden werden…

    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Erforderliche Teilnehmer: beliebig
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Löst das neue Rätselpuzzle. Proben: Kaffeekonsum ODER Geduld ODER Sitzfleisch
    Hilfsmittel: Ein Gehirn, sexuelle Kontakte zum Spielleiter
    Hintergrund: Hard task is hard. http://two.flash-gear.com/npuz/puz.p...501&k=30252990
    Erfolg: Bis zu drei Traits werden verlost.
    Misserfolg: Ich bewundere euren Mut und sende euch eine leichtere Version.



    Düster und abweisend lag das riesige Gebäude vor ihnen, alleine von der Größe her hätte es auch locker ein Flugzeughangar sein können, doch dafür fehlten die Startbahnen, es musste sich hierbei wahrscheinlich um eine Art Fabrikhalle handeln.
    Als sie vorsichtig an das Gebäude heran schlichen erkannten sie sofort, dass die Türen von innen verriegelt waren, was bei ihnen in unbestimmtes Gefühl der Angst auslöste, waren sie es doch durch ihre Erfahrung fast gewohnt, dass Orte, in denen Menschen sich selbst weggeschlossen hatten, dazu tendierten, ihnen selbst eine Falle gewesen zu sein. Und was nun hinter verschlossenen und verriegelten Türen und Toren wartete, besser dort weggesperrt geblieben wäre…

    So ließen sie die schwere Seitentür aus Metall und das Rolltor, welches wahrscheinlich noch viel schwerer zu öffnen gewesen wäre, links liegen und erklommen stattdessen über die Feuerleiter das Dach des großen Gebäudes. Von dort oben hatten sie bereits eine perfekte Sicht, doch noch viel besser war die Sicht mit Sicherheit vom rostzerfressenen Wasserturm aus, also beschloss Jegor nach oben zu klettern, da er für diese Aufgabe offensichtlich am besten geeignet schien.

    Tief ein- und ausatmend legte er seine Hände auf das rostzerfressene, von der Sonne mittlerweile stark erwärmte Metall und wie ein sterbender Wal knarzte das Metall und der Turm schwankte, als wolle er seinen Unwillen, erklettert zu werden, zum Ausdruck bringen. Eine weitere Windböe erfasste den Turm und ließ ihn abermals leicht schwanken. Und so kam der Scavenger schließlich mit wackeligen Knien oben an, wurde jedoch durch die Aussicht mehr als belohnt!
    Er konnte das gesamte Areal überblicken und wandte seinen Blick sofort Richtung Norden.

    Wie erwartet, hatte der Feind dort eine Straßensperre aus Holz errichtet, die sehr stabil aussah und ihren Wagen mit Adam problemlos würde aufhalten könnten. Viel gefährlicher und weitaus todbringender jedoch waren die Kräfte des Feindes. Vielleicht einhundert Untote bildeten die gruselig anzusehende, erste Frontlinie. Sie standen still da, fast sahen sie aus wie verfaulte Menschen, die einfach nur im Stehen schliefen und die Disziplin, mit der sie sich an diesem Ort versammelt hatten, ohne ziellos umherzuwanken oder sich auf die Suche nach Beute zu begeben, ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Direkt dahinter erkannte er vielleicht zehn große, breitschultrige Männer in weiten, schwarzen Roben, die Gesichter wirkten seltsam, bis er erkannte, dass es sich um bemalte Masken handelte. Ähnlich wie schon der Feind in Little Cadiens, hatten diese monströsen Kreaturen schwere zweihändige Waffen in den Händen und sahen sich aufmerksam um.

    Sie waren schon vielen Untoten begegnet, doch diese hier waren die ersten, die im Grunde militärisch gestaffelt standen – damit wurde der gesamte Krieg, der gesamte Feldzug auf ein anderes Level gehoben. Dies war vielleicht der beunruhigendste Anblick, dessen er je gewahr worden war.
    Mit ihren jetzigen Hilfsmitteln war es fast unmöglich, die Blockade zu durchbrechen – so viel war ihm sofort klar.


    Also ließ er den Blick weiter schweifen und wurde fündig. Im Nordwesten von seiner Position aus waren Schusswechsel und das grelle Licht von Mündungsfeuer zu sehen. Er erkannte eine heruntergekommene Villa, die von einer Horde Untoter belagert wurde. Diese Menschen würden sofort Hilfe brauchen!

    Ebenso auffällig war das grüne überwucherte Blätterdach eines Zoo-Geländes vor ihm. Die Sicht war versperrt, denn die Bäume und Sträucher, die einstmals alleine Dekoration hätten sein sollen, hatten den gesamten Zoo in einen wilden Wald verwandelt.

    Direkt im Westen erkannte er zudem noch ein altes Ölförderfeld und die Überreste eines Massengrabes.

    Jeder Ort konnte die Lösung beherbergen…

    Zufrieden stapfte er die schwere Leiter wieder nach unten und die Beiden, die unten ausgeharrt hatten, Howard und Frank, hörten plötzlich ein hässliches Knirschen und blickten wie getrieben vor Furcht nach oben!

    Probe Jegor: Parcourläufer: Misslungen!

    Jegors Herz blieb stehen, als er spürte, wie die Leiter sich löste, die Schrauben flogen ihm rostzerfressen um die Ohren und plötzlich war er mit beiden Beinen in der Luft schwebend, aussetzenden Herzens blickte er nach unten und dann lösten sich seine Hände – er sauste genau auf das gläserne, vollkommen angeschimmelte Dreiecksglasdach der Halle zu! Hilflos mussten die beiden Anderen mit ansehen, wie Jegor scheppernd und krachend durch das Glas verschwand und in einem Scherbenregen nach unten krachte!
    Ein Sturz aus solcher Höhe konnte den Tod bedeuten…




    Mit rasenden Herzen und flinken Fingern knüpften sie ein Seil, befestigten es an dem Wasserturm und kletterten an dem Seil nach unten zu ihrem Kameraden, in Erwartung, ihn zerschmettert auf dem Boden liegend vorzufinden.
    Doch schon nach wenigen Metern sahen sie ihn auf etwas liegen, es wirkte wie ein riesiger Stapel an Kisten, über die man eine riesige weiße Decke gezogen hatte. Er bewegte sich und schien sich nichts gebrochen zu haben, lediglich Teile der Ausrüstung schienen beschädigt.
    (Jegor verliert durch Zufallswahl den Trait „Parcourläufer“, da durch den Sturz seine Schuhe beschädigt wurden)
    Schnell waren Howard und Frank nach unten geklettert und hatten am Kistenstapel vorbei den Weg nach unten gefunden, standen nun auf festem Beton der tödlich für den Russen gewesen wäre, hätte er den undefinierbaren Stapel verfehlt und wäre dort gelandet und aufgeschlagen.
    Als sie endlich alle drei unten angekommen waren, dachte Frank laut, sprach mehr zu sich selbst. „Was sich darunter wohl verbirgt?“
    Und schon begann er, die Seile zu lösen, die den weißen Stoff fest auf die Kisten gedrückt hielt und die seltsame Form vollkommen verbarg.
    Howard stand hingegen vor einer Wand mit einem riesigen Korkbord und grinste plötzlich. Laut rief er: „Ich glaube, ich weiß es!“

    Freudestrahlend hielt er drei Fotos in der Hand, analog zu drei riesigen Kistenstapeln, die sie in der Halle gefunden hatten.
    Und kaum hatten sie alle Drei von ihrem riesigen Stück weißen Stoffes befreit, sahen sie sie in voller Pracht vor sich:









    Es waren drei festlich geschmückte und vollkommen intakte Mardi-Gras-Wägen!
    Für eine Parade die nie stattgefunden hatte, waren sie hier eingemottet und von ihnen gefunden worden. Möglicherweise für eine Festlichkeit mit dem Zoo, vielleicht, um eine Art Hommage an New Orleans in Texas zu feiern.
    „Das ihr nicht glauben…“, staunte Jegor, als der erste Wagen stotternd ansprang, als Jegor den Zündschlüssel drehte. „Wagen hat Saft.“

    Und in den Dreien reifte ein wahnwitziger Plan: Sie hatten genug Benzin, um einen der drei Mardi Gras Wagen genug zu betanken, um mit ihm zur Sperre zu fahren. Und möglicherweise würde der Wagen auch die Barrikade durchbrechen können.
    JETZT müssten sie eigentlich nur noch den Wagen mit allerlei Utensilien verbessern und sich für ein Design entscheiden!
    Und Verbesserungen würden sich unter Garantie hier überall in der Umgebung finden lassen, wenn sie nur aufmerksam suchen würden.

    Für sie klang das nach einem Plan. Einem guten Plan!

    Zitat Zitat
    “They see me floatin‘…“
    Anzahl: variabel
    Unbesetzte Slots:
    1.)
    2.)
    3.)
    4.)
    5.)
    Hintergrund: Baut euch das Float eurer Träume und durchbrecht die Blockade der Kultisten. 5 freie Slots stehen dafür zur Verfügung. Pro aktiviertem Hilfsmittel wird eine Erleichterung aktiviert, sofern die Person sich mit der Voraussetzung identifizieren kann. (Wie genau das funktioniert und was gemeint ist, seht ihr, wenn ihr die Hilfsmittel findet.)
    Bereits gefundene Hilfsmittel:

    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta
    Erforderliche Teilnehmer: 3
    Erledigt durch:
    Proben:
    a.) Dem Three-River-Hotel zur Hilfe eilen: Kampftalent
    Hilfsmittel: Gebräuche Siedler, Terrain: Siedlungen, Experte: Zombies, Waffentalente
    Hintergrund: Das Three River Hotel, ein im Südwesten gelegenes, sehr edel aussehendes Gebäude scheint bewohnt zu sein. Jedoch werden sie im Moment, laut Späher, von einer Horde Untoter belagert und scheinen alleine verloren zu sein. Vielleicht könnte man Hilfe senden, auch wenn der Kampf mehr als gefährlich ist.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Die Massengräber untersuchen: Parcour ODER Ermittler ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Wissen: Alte Welt, Terrain: Ödland
    Hintergrund: Am Highway gelegen gibt es noch Massengräber aus der schlimmen Zeit des großen Zehrens. Auch wenn eine Feindpräsenz unwahrscheinlich scheint, der Ort könnte sehr gefährlich sein.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Delta
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Den Zoo untersuchen: Tierfreund ODER Parcourläufer ODER Schulbildung
    Hilfsmittel: Terrain: Wald, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Der alte State-Zoo von San Antonio liegt hier, im ehemaligen Freizeitgebiet. Die Pflanzen haben mittlerweile alles überwuchert und die hohen Mauern einen Mikrokosmos geschaffen. An diesem Ort, der sehr unübersichtlich ist, kann sehr vieles passieren. Viele versteckte proben sind wahrscheinlich.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?, zudem: Schwere Verletzung

    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Die alte Werkshalle untersuchen: Survival ODER Packesel ODER Handwerk
    Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Hier waren die drei Mardi Gras Floats gefunden worden, doch neben den Kellerräumen gibt es noch ganze Tische voll von Handwerksressourcen und Bastelkram, vielleicht lässt sich hier noch mehr für das Float finden?
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Zeta
    Erforderliche Teilnehmer: 2
    Erledigt durch:
    Proben:
    a.) Die Flameriders angreifen: Kampftalent
    b.) Die Flameriders ausspionieren: Infiltrator ODER Survival ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Terrain: Ödland, Expertenwissen: Plünderer, Wissen der alten Welt
    Hintergrund: Auf einem alten Ölfeld steigen Rauch und Feuer auf. Hier leben wahrscheinlich einige der Flameriders, möglicherweise sogar Jene, die sich bereits mit Haile und Niki einen Kampf geliefert hatten.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Geändert von Daen vom Clan (05.10.2015 um 23:50 Uhr)

  7. #7
    Durch Wills Gehirn rasten tausende Gedanken und die leere in seinem Herzen breitete sich aus. Etwas zu forsch riss er Howard den blutigen Beutel aus der Hand und suchte sich eine der Aufbewahnrungskisten um dort eine weitere Botschaft der Kultisten an sie zu lösen. Die Art und Weise wie sie handelten war von Anfang an verabscheuungswürdig gewesen, doch jetzt hatten sie es gewagt sein Werk, das Leben welches er auf die Welt gebracht hatte, zu nichte zu machen. Er konnte über Franks Trauer nur lachen. Dieser Mann hatte mit seinem Sohn ein paar Minuten verbracht, nicht mehr. Das er sich überhaupt berechtigt gefühlt hatte dem Säugling auch noch einen Namen zu geben...

    Wills Hände huschten über das fahle Holz der Kiste. Es waren unendlich viele Einzelteile doch er würde es schaffen. Er musste es schaffen. Die Botschaft die sich ihm mit jedem weiteren passenden Teil offenbarte war erschreckend und faszinierend zugleich.


    Geändert von Kaia (06.10.2015 um 12:40 Uhr)

  8. #8
    Nachdem sie den Schrecken von Jegors Sturz verabreitet hatten und dieser zum Glück unverletzt geblieben war und auch die Wagen begutachtet hatten, sagte Frank: Kaum zu glauben, dass sie 20 Jahre lang hier völlig unberührt von Plünderern, Siedlern, Kultisten und Zombies verbracht haben und dann auch noch funiktionieren, als ob das das große Zehren nicht 20 Jahre sonder 20 Tage her wäre. In dieser Hinsicht sind uns das Schicksal und der Zufall wohl dieses mal wohlgesonnen. Es wird zwar unter Garantie komplett verrückt werden aber ich denke, damit kommen wir durch diese verfluchte Barriakde durch.
    Auf dem Rückweg zum Lager dann dachte er über die Situation dieses Eckchens der Welt in der sie waren, nach. Hier waren die Flameriders und ein überwucherter Zoo, in dem sicher wilde Tiere lebten oder zumindest Zombies. Von außen war das sehr schwer zu erkennen. Das Benzin der Flameriders konnte für ihr Motorrad und als Handelsware sicher noch nutzen. Dort war ein von Zombies belagertes Hotel und die Bewohner waren hoffentlich freundlich gesinnt. Vielleicht wussten sie sogar etwas über die Entführer seiner Familie und der anderen Einwohner von Shengs Hope. Es war auf jeden Fall richtig sie zu retten und es konnte sicher auch nicht schaden. Denn Informationen hatten sie sicher.
    Euch ist vielleicht schon dieses Hotel dort drüben aufgefallen, das mit den Zombies. sagte Frank als sie im Lager waren und deutete in Richtung des selbigen. Dort leben noch Menschen die gerade um ihr Leben kämpfen, so wie wir vor ungefähr 2 Wochen auf der Baustelle. Wir können ihnen helfen, denn wir haben einige sehr gute Kämpfer unter uns. Es ist einfach richtig ihnen zu helfen und sie besitzen mit sicherheit einige gute Informationen. Wann genau sind die Kultisten hier durchgezogen, wie waren sie ausgestattet und wo finden wir nützliche Sachen um die Barrikade zu durchbrechen. Wenn mich noch zwei weitere Leute begleiten, können wir ihnen helfen schätze ich. meldete sich Frank freiwillig(Aufgabe Beta, Schütze+Terrainwissen Siedlungen+Experte Schusswaffen) und regte die anderen an, es ihm gleich zu tun.

    Geändert von wusch (06.10.2015 um 10:51 Uhr)

  9. #9
    "Helfen schmelfen.", sagte Jäger humorlos und drückte mit dem Finger auf die Schuhsole, die sich von seinem Stiefel gelöst hatte und nun wie eine Unterlippe abstand. Seine Stimmung hat nach dem Sturz einen Tiefpunkt erreicht, denn Schuhe waren vielleicht das wichtigste Kleidungsstück eines Scavenger Hunters, der was auf sich und sein Überleben hält. Selbst in all den Westerncomics aus der alten Welt, die Jäger auf seinen Streifzügen erbeutet hatte wurden den Toten als erstes die Schuhe geklaut, wie ein Running Gag zog sich das durch nahezu jede Ausgabe. Er wusste jedoch, dass es weit mehr war als ein Gag. Es war überlebenswichtig. Nun saß er da, die Zehen seiner schmutzigen nackten Füße in der sandigen Erde eingegraben und verfluchte diesen gottverdammten Ort mit seiner scheiß Werkstatt und dem hohen, eingerosteten Mist, den jemand hier irgendwann einmal errichtet hatte, samt des blöden Zoos mit seinen stinkenden blöden Tieren, die in ihrer primitiven Ignoranz gar nicht wissen wie sehr sie stinken und es ihnen mit Sicherheit egal wäre, wenn man einen Weg fände ihnen das zu verklickern.

    Er brummte etwas Unverständliches, während Frank seine Ausführungen fortsetzte. Als er fertig war, streifte sich Jäger seufzend die kaputten Stiefel wieder über die Füße und sagte:

    "Ich nicht interessiert an Fremden und ihre emotionale Ballast und Stress, den sie in unsere Lager bringen werden. Heutzutage trifft man nur auf Kaputte, glaub mir. Unsere Gruppe sehr angreifbar im Moment, wir also vorsichtig sein müssen. Konzentrieren wir uns lieber auf Blockade, die Zombies und unsere Leute, die uns mehr brauchen denn je. Ganze Rest muss Rang Zwei haben. Wenn überhaupt.", fügte er kühl hinzu, stand etwas umständlich auf und sprang einige Male auf der Stelle um sicherzugehen, dass er beim nächsten Parcourlauf defintiv auf die Fresse fallen wird. Dann zog er die Kletteraxt aus seinem Lederriemen, legte es sich lässig auf die Schulter und nahm einen tiefen Atemzug, während sich sein Blick irgendwo in der Ferne verlor.

    "Schöne Tag um Schädel einzuschlagen, ja? Bin dabei."

    Was soll denn schon schief gehen?

    Aufgabe Beta - Jäger: Klingenkreuzer + Experte Hiebwaffen

    Geändert von truecarver (06.10.2015 um 11:43 Uhr)

  10. #10
    "Wow...", staunte Evi, als sie die Fotos der Gefährte Frank beinahe aus den Händen gerissen hatte, und die drei den Plan erklärten. "Können wir den Drachen nehmen? Ich bin voll für den Drachen." Das hatte so etwas von gefiederter Schlange.
    Obwohl der unfreiwillige Stopp zurecht Angst und Sorge verbreitete, verspürte Evi eher einen motivierenden Tatendrang. Sie kamen ihrem Ziel - und damit bestimmt auch den restlichen Siedlern - immer näher, jetzt musste nur noch ein paar Hindernisse überwunden werden. Die Taucherin brauchte nur auf den Ring an ihrem Finger sehen und das Rascheln von Shengs zerknüllter Rede hören, um mit einer Art grimmigen Energie erfüllt zu werden.

    Die restliche Halle hatten die drei Männer offenbar nicht erkundet, vermutlich waren sie auch damit beschäftigt gewesen, den Schrecken über Jägers Sturz zu verdauen, und waren nach ihrer gloriosen Entdeckung sofort hergekommen.
    Euch ist vielleicht schon dieses Hotel dort drüben aufgefallen, das mit den Zombies. Dort leben noch Menschen die gerade um ihr Leben kämpfen,... "Sollte sich nicht nochmal jemand in der Halle umsehen?", wollte Evi einwerfen, aber Frank war so in seinem Element, dass sie ihn nicht unterbrach. Lächelnd nickte sie in sich hinein - natürlich war das Erste, woran der Polizist dachte, den Menschen in diesem Hotel zu helfen. Und das, obwohl er gerade ein Kind begraben hatte.
    Naja, laut den Erzählungen der drei Männer, die die Halle schon betreten hatten, war der Einstieg nicht so schwierig. Auf den Wasserturm musste sie ja nicht klettern, also würde sie wohl auch alleine gehen können.

    Als sich Evi schon auf den Weg machen wollte, streifte ihr Blick beim Vorbeigehen Haile. Sie wirkte unruhig und ganz in Gedanken. Erst jetzt fiel der Taucherin die Verbindung auf - obwohl sie Creep immer als Kultistin gesehen hatte, waren dies hier völlig andere Kultisten. Als wäre es bei dem Mädchen nur ein Begriff, und bei ihren Feinden tatsächliche Menschen. Oder verfaulte Kreaturen, was auch immer.
    "Hey, willst du zur Halle mitkommen? Hab gehört da muss man reinklettern." Als wäre das eine besonders verlockende Sache, deutete Evi einladend zu dem Gebäude hinüber. Sie wollte Haile einfach irgendwie ablenken, weil sie all das wahrscheinlich persönlicher nahm als jeder andere.
    Dass diese Dinge direkt mit der Kultistin zu tun hatten, lag zwar inzwischen sicher irgendwo in Evis Unterbewusstsein, war aber tief vergraben unter Rachegefühlen, Sehnsucht, Zuneigung und dem Gruppengefühl.


    Geändert von Lynx (06.10.2015 um 15:58 Uhr)

  11. #11
    Die letzten Tage war Mary still gewesen und hatte sich etwas von der Gruppe distanziert, als ob sie sicg so von den Bilden von Shengs Hope trennen könnte. Immer wieder murmekte sie irgendwelche seltsamen Dinge in einer fremdenS pSprache vor sich hin, teilweise unterhielt sie sivh mit ihrem hund über Pflanzen und Tiere, dann war sie für einige Stunden verschwunden.
    Jetzt war sie wieder bei der Truppe und starrte die Festung der kultisten stumm an. Stand stumm daneben, als der kleine Robert begraben wurde.
    " November" ihre stimme klang heiser, dumpf und brüchig. Ihr Wolfshund sprang an ihre Seite und schmiegte sich beruhigend an ihre Seite, als sie, starr geradeaus blickend, in ihren Taschen wühlte.
    " Glaubt ihr, es gibt im Hotel Verletzte? Oder wurden sie auch nur abgeschlachtez, um uns zu ködern und außeinander zu bringen? "
    Inzwischen war ihre Hände in jeder ihrer Taschen gewesen. " ich bezweifle, dass meine kräuter für all eure Freunde reichen. Im Tropenwald könnte ich eventuell mehr finden. .." Als ob ihre Energie durch diese wenigen Sätze schon wieder aufgebraucht war , wurde ihr Blick wieder stumpf" wenn jemand mitkommt oder mich dabeihaben will...ich bin hier" mit einem fast schon besorgten Eindruck schmiegte ihre Hund seinen Kopf an ihre Hüfte und winselte leise.

    Geändert von Soladra (06.10.2015 um 11:54 Uhr)

  12. #12
    "Ich nicht interessiert an Fremden und ihre emotionale Ballast und Stress, den sie in unsere Lager bringen werden. Heutzutage trifft man nur auf Kaputte, glaub mir. Unsere Gruppe sehr angreifbar im Moment, wir also vorsichtig sein müssen. Konzentrieren wir uns lieber auf Blockade, die Zombies und unsere Leute, die uns mehr brauchen denn je. Ganze Rest muss Rang Zwei haben. Wenn überhaupt."

    Er mochte Jäger.
    Er war immer geradeaus, immer ehrlich immer direkt bei der Sache. Er sprach aus was andere dachten und wie andere sich vermutlich fühlten. Der Höllenritt der letzten Tage musste an jedermanns Nerven stark gezehrt haben. Lancaster war klar, dass auch Jäger davon nicht unverschont geblieben sein kann.

    "Schöne Tag um Schädel einzuschlagen, ja? Bin dabei."

    Ja, er mochte Jäger sehr.

    Entschlossen ging er auf die beiden zu. Er richtete seinen Rucksack und strich sich nochmal durch seinen Bart.

    "Bester Tag um Schädel zu knacken mein Freund. Das Beste daran ist... die Zombies werden davon eh kaum was mitkriegen."

    Der Geschichtenerzähler nahm sein erbeutetes Gewehr und deutete mit der freien Hand in Richtung Hotel.

    "Wir sollten uns beeilen. Wenn die Zombies das Ding stürmen, dann haben wir am Ende noch unnötig viel Feinde mehr als sowieso schon."

    [Aufgabe Beta - Kampftalent Schütze + 20%]

    Geändert von Gendrek (06.10.2015 um 12:40 Uhr)

  13. #13
    Schnell und geduckt legten Frank, Jegor und Lancaster den Weg in Richtung der Hotelanlage zurück, wussten sie doch noch nicht, was sie an anderen Orten erwarten würde und das ein Zwei-Fronten-Kampf, würden ihnen Untote, Plünderer oder Kultisten in den Rücken fallen, für sie durchaus tödlich würde ausgehen können.
    Davon ab, dass ein allzu forsches Vorgehen auch den Feind auf ihr Lager würde lenken können…

    Der gelbe Sand und die kleinen Kiesel knirschten trocken unter ihren Füßen, als sie von Düne zu Düne wetzten und dann direkt an der südlichen Mauer des einstmals edlen Anwesens zu stehen kamen. Hier waren die Rufe der verzweifelten Menschen schon lauter, das berstende Feuer, welches vorher noch aus Maschinenpistolen zu kommen schien, war abgeflaut und es waren lediglich nur noch einzelne Pistolenschüsse zu hören, als würde und wäre ihnen die Munition ausgehen. Doch das Crescendo an kehligen Schreien aus verrotteten Kehlen schwoll an, dazu das Hämmern an den Türen, die Meute hatte nicht aufgegeben, im Gegenteil, sie waren noch wütender und noch gefährlicher…

    Jegor nahm Lancaster ohne groß zu murren auf die Schulter, so dass er über die einstmals weiße Mauer blicken konnte, die nun mit schwarzen Steinen nachträglich circa doppelt so hoch war und in ihrer Gesamtheit vielleicht 2,5 Meter maß. So konnte ihr Anführer erkennen, dass sich noch gut dreißig Untote, schwankend und geifernd, im Innenraum des eingemauerten Platzes befanden und die hölzernen Türen der Villa nicht mehr lange standhalten würden.
    Das Gatter, welches östlich von ihnen lag und den offiziellen Zugang zum Haus darstellte, war gesprengt worden und das sicherlich erst vor sehr kurzer Zeit.
    Diese Untoten hier waren absichtlich hierher gelotst worden!

    Nun mussten sie entscheiden, wie sie vorgehen wollten. Sie konnten entweder umständlich über die Mauer klettern (Erfolg um 10% erschwert) oder außen herum sprinten und durch den offiziellen Eingang auf den Platz laufen. (NSC-Erfolg um 10% erschwert)
    Doch was auch immer sie taten, Eile war geboten, die Menschen, die dort lebten, hatten kaum noch Zeit.
    Nun würden sie kämpfen müssen!

    Geändert von Daen vom Clan (06.10.2015 um 13:02 Uhr)

  14. #14
    Die anderen mochten den Wert der guten Tat hier nicht so hoch schätzen wie er selbst oder sie gaben es zumindest nicht zu. Sie taten es jedoch und hielten im Team zusammen. Waren sie beim Aufbruch vor nun einem Monat nur eine lose Gruppe gewesen, so hatten die Ereignisse sie nun zusammen geschmiedet. Sie waren nicht länger nur lose bekannte oder beinahe Fremde sondern wuchsen zu echten Freunden heran. Leute denen man vertrauen konnte, auch in Situationen, in denen es um Leben und Tod ging. Man konnte in sie hinein marschieren und darauf vertrauen, dass die anderen einem halfen und den Rücken deckten.
    Er kletterte als erster vollständig über die Mauer, mit Hilfe von Jäger, der dringend neue Schuhe brauchte.Danke Jäger, ich bringe dir ein paar neue Schuhe von nem Zombie mit. witzelte er, als er die Mauer auf der anderen Seite herunter sprang und seine Pistole zog um sich für den Kampf bereit zu machen. Er prüfte noch einmal innerlich den Ladestatus seiner Pistole, denn es wäre unschön mit nur 3 Kugeln im Magazin anzugreifen, doch er erinnerte sich klar und deutlich daran, dass er noch im Lager nachgeladen hatte, bevor sie zur Werkhalle gegangen waren. Schließlich hatten sie nicht gewusst, was genau sie dort erwarten würde.
    Nun also legte er auf einen der Zombies direkt an der Tür des Hoteleingangs an, die dabei waren, selbige aufzubrechen. Es würde zwar fast sofort ein weiterer Zombie nachrücken, doch so konnte er zumindest ein klein bisschen Druck von den Bewohnern nehmen. Da der Zombie den er treffen wollte von anderen Zombies immer wieder verdeckt wurde, nahm Frank sich einen Moment Zeit zu zielen und traf dann auch ins schwarze. Auch streichelte er sein Ego zugegebener Maßen ein wenig, denn er hatte sich bewiesen, dass er auch nach 20 Jahren noch ein guter Schütze war. Seine Hände waren nach wie vor ruhig und seine Augen scharf. Nun jedoch nahm er sich einige der einfacheren, weiter vorn liegenden und somit einfacheren Ziele vor. Das hier war schließlich kein Kunstschießen sondern ein Kampf auf Leben und Tod und sie waren die altbekannte Kavallerie für die Hotelbewohner. Der Lärm seiner Schüsse lockte auch einige Zombies auf ihn, derer er sich nun erwehren musste. Immerhin waren sie nun vom Hotel abgelenkt, dass war schließlich der Sinn der Sache gewesen. Und mit ein paar zu drei Vierteln vergammelten lebendigen Leichen würde er auch noch fertig werden.

    Geändert von wusch (06.10.2015 um 13:42 Uhr)

  15. #15
    Lancaster landete laut auf der anderen Seite der Mauer.
    Gerade eben noch auf den Schultern von Jägern um die Lage auszukundschaften und jetzt mitten im Gefecht.
    Der Anführer der Gruppe nahm sein Gewehr direkt in beide Hände und legte es ruckartig an.

    Es war eine überschaubare, aber gefährliche Anzahl an Zombies. Zehn mal so viele wie sie, hungrig und wütend.

    Er war zusammen mit Frank über die Mauer geklettert, Jäger hatte sie dabei unterstützt. Beiden war klar, dass er nun den Weg um die Mauer herum nehmen müsste.

    Der Geschichtenerzähler überblickte die Meute und zielte mit seinem Gewehr blindwegs hinein.
    Einatmen. Ausatmen.
    Der erste Schuss seines Gewehrs löste sich laut knallend und schlug in die Menge ein.

    Auch wenn es nur Zombies waren, er konnte irgendwie... Unruhe innerhalb der Traube sehen. Einige der Untoten lösten sich aus der Gruppe und wankten geifernd auf Frank und Lancaster zu.
    Das würde verdammt eklig und verdammt haarig werden.

    Ein Schuss folgte dem nächsten. Mit stoischer Ruhe fällte der geübte Schütze einen wandelnden Toten nach dem anderen. Immer wieder wechselte er die Position und zwang den gedankenlosen Feind dazu seine Laufrichtung zu ändern.
    Damit gab er auch Frank genug Gelegenheit sich zu repositionieren.
    So konnten Sie einen nach dem anderen ausmerzen.

    Immerhin, Lancaster hatte dabei weder Mühe, noch Not. Er hoffte nur, dass es den anderen auch so erging. Von Jäger hatte er noch keine Spur gesehen und Frank war aus seinen Augenwinkeln verschwunden...

    Geändert von Gendrek (06.10.2015 um 13:46 Uhr)

  16. #16
    Danke Jäger, ich bringe dir ein paar neue Schuhe von nem Zombie mit.

    "Du kleine Klugscheißer."

    Damit hievte Jäger Frank auf die Mauer und kurz darauf hörten sie, wie er auf der anderen Seite aufkam. Als nächstes stellte Lancaster einen Fuß auf Jägers Knie, dann auf seine Schulter und als er sich wieder aufrichtete, sprang der Anführer ebenfalls über die Mauer. Ein dumpfes Geräusch signalisierte, dass er auf der anderen Seite sicher angekommen war.

    Jetzt nahm Jäger selbst die Beine in die Hand und stürmte laut schnaufend los. Die Schuhe hinderten ihn beim Laufen und er fluchte leise in sich hinein. Seine Sinne liefen aber auf Hochtouren, als er zu dem eingestürzten Eingang rannte. Hier ist ein kühler Kopf gefordert, zwang er sich zur Ruhe, drauflos zu stürmen ist und bleibt die denkbar schlechteste Strategie. Auf der anderen Seite waren bereits Schüsse zu hören. Die anderen Zwei haben also die Party ohne ihn begonnen, aber so wars ihm ganz recht. Wenn sie die Aufmerksamkeit der Untoten auf sich lenken, braucht Jäger nur die Reihen abzuschreiten und hinterrücks seinen verlässlichen, spitzen Pfahl in ihre Gehirne zu jagen.

    Er erkletterte den Geröllhaufen, der den Eingang versperrte. Es war sehr rutschig und instabil, Steine sprangen heraus und rollten auf den Boden als er seine Füße vorsichtig drauf setzte und sich nach oben arbeitete. Irgendwo gab eine hölzerne Platte nach, rutschte mit Jägers Fuß nach unten und er purzelte auf den Boden. Glücklicherweise konnte sein Gesicht den Aufprall abfedern. Auf russisch fluchend kam Jäger auf die Beine, mit den Ärmeln wischte er sich den Dreck von der Stirn. Hier blieb er kurz stehen um die Situation einzuschätzen. Bisher ist kein Untoter auf ihn aufmerksam geworden, wenn das nur so bleiben würde. Einige Wenige waren immer noch damit beschäftigt ihre verwesten Körper gegen die Wand des Hotels zu pressen und mit ihren ruinierten Armen dagegen zu hämmern. Die großen Eingansgtüren erzitterten unheilvoll in ihren Angeln, bald würden sie dem beständigen Druck nicht mehr stand halten können. Jägers Blick fiel auf ein großes Fenster, das an einigen Stellen von außen mit Holzbalken zugenagelt wurde. Auf ihnen trampelten nun Zombies herum, während sie das an einigen Stellen bereits gesprungene Glas träge bearbeiteten. Im Raum dahinter bewegten sich Schatten, die Jäger nicht genau ausmachen konnte.

    Ein Schuss lenkte seine Aufmerksamkeit nach rechts. Frank schoss gewohnt zielsicher, der Zombiehaufen, der ihm entgegen wankte drohte aber durch die schiere Menge die Überhand zu gewinnen. Ein weiterer Schuss, dieses Mal aus einem Gewehr. Jäger suchte den Ort nach Lancester ab, konnte ihn aber nicht sehen. Er muss wohl um die Ecke gelaufen sein und den Blickkontakt mit den Anderen verloren haben. Alles der Reihe nach, dachte Jäger und arbeitete seine Optionen durch.

    Die Kletteraxt in seiner Hand blitzte auf, als er das spitze Ende in dem verwesten Kopf versenkte. Der Untote taumelte noch einige Schritte vorwärts und fiel schließlich um wie ein gefällter Baum. Eine Meute von etwa fünfzehn Arschgesichtern trennte Frank, der weiterhin gezielte Kopfschüsse verteilte, und Jäger, dessen Waffe immer wieder über den Köpfen der Untoten auftauchte um blitzschnell auf sie niederzusausen. Die Trägheit der ganzen Situation hatte etwas Zen-artiges an sich, wie eine Meditation fernab jeglicher Lebensgefahren. Als würde man den Rasen mähen und sich aus dieser langweiligen Routine gedanklich ausklinken um an wichtigere Sachen zu denken.

    Frank nahm den Nächsten ins Fadenkreuz und mit einem gurgelnden Laut verabschiedete sich der und steig auf in den Zombiehimmel. Ihre Rücken zu Jäger gekehrt, folgten ihm nach und nach der ganze Rest. Die Beiden blieben in einiger Entfernung von einander stehen, um kurz zu verschnaufen.

    "Alles gut, Kollege?", rief Jäger seinem Mitstreiter zu. Ohne eine Antwort abzuwarten, grinste er ihn an, streckte ihm einen kollegialen Mittelfinger entgegen und rannte los in die andere Richtung.

    Bei den Untoten an der Hotelmauer angelangt, nahm Jäger wieder seine Routine auf. Möglicherweise waren diese Examplare auf eine gewisse Weise taub. Den Schüssen haben sie anders als die meisten ihrer Kollegen keine Aufmerksamkeit geschenkt. Regungslos sanken sie an der Wand entlang zu Boden. Jäger schritt von einem zum anderen und hinterließ nur in sich zusammengesunkene Haufen verfaulten Fleisches. Dann passierte es. Die Schuhsohle bleib an irgendwas auf dem Boden hängen. Jäger fühlte nur den Widerstand, als er sein Bein nachziehen wollte. Zum dritten Mal an diesem Tag musste er machtlos zusehen, wie die Welt zur Seite kippte und durch den harten Aufprall Sternchen vor seinen Augen explodierten.

    Orientierungslos blieb er liegen.

    Geändert von truecarver (06.10.2015 um 15:21 Uhr)

  17. #17
    Mit leeren Augen hatte Haile zugesehen, wie Frank den leblosen Körper des Kindes von ihrer Fahne geholt hatte. Gut, dass niemand sonst wusste, was diese Farben bedeuteten...Jackal hatte ihr einen kleinen Seitenblick zugeworfen, aber er sagte nichts. Er sagte nicht, dass Robert im Namen ihrer Familie gestorben war. Halt. Umgebracht wurde. Als das kleine Kind dort lag, von Howard untersucht wurde und schließlich begraben von seinem Adoptivvater, der danach wie ein aufgeschrecktes Huhn durch das Lager lief und in blindem Aktionismus verfiel, schaute Haile nicht ein einziges Mal weg. Ihr Blick war auf den Säugling gerichtet. Fixiert.

    "Hey, willst du zur Halle mitkommen? Hab gehört da muss man reinklettern."

    Evi schreckte Haile auf. Seit sie ihre Hand in Shengs Hope gehalten hatte, fühlte Haile sich miserabel. Der Blick, das Lächeln von Evi - es war, als würde sie aktiv versuchen, eine Verbindung zu dem Mädchen aufzubauen. Und das ging, erfahrungsgemäß, nicht gut aus.

    "..."
    "Hey, komm, was soll schon passieren?"

    Haile warf dem Trio aus Frank, Lancaster und Jäger, der immernoch leise über seinen Schuh fluchte, einen vielsagenden Blick zu.

    "Ja, okay, vielleicht KANN was passieren, aber hey, ich will diese Wagen selber sehen!"
    "..."
    "...und, ähm, vielleicht auch schauen, ob wir etwas finden, was uns weiterhelfen kann."
    "..."

    Haile erhob sich vom dreckigen Boden. Evi hielt ihr ihre Hand hin und lächelte breit. Irgendwie muss man diese Menschen bewundern.

    [Haile erklärt sich bereit für Epsilon. Sie geht gemeinsam mit Evi.

    Evi - Packesel +20%
    Haile - Survival]

  18. #18
    Howard hielt in der Hand was er gefunden hatte. Innerhalb des Ledesacks befanden sich eine Menge kleiner Papierschnipsel. Wenn er nicht schon von den vorherigen beiden Nachrichten der Kultisten erfahren hatte, würde er wohl meinen es sei nur ein Haufen Müll. Eine Nachricht, die ihnen wohl zeigen sollte, wie wenig die Kultisten von ihnen hielten. Aber nein, es war wohl wieder ein Rätsel. Irgendwie formten alle dieser myriaden Teile ein Ganzes. Und darauf befand sich dann wieder ein mysteriöse Botschaft.

    "Will sich das hier jemand ansehen?
    ", fragte er in die Gruppe und hielt den Ledersack hinauf. "Ich versteh von sowas nichts, und die Geduld und das Fingerspitzengefühl heb ich mir lieber für einen Patienten auf. Ob es die Mühe wert ist, Stunden damit zu verbringen müsst ihr wohl wissen."

    Er war bereit den Sack an den erstbesten zu geben, der danach fragen würde. Der Gedanke, dass dafür ein Kind hergerichtet wurde, war wohl auch der Grund dafür, dass er das Ding lieber aus der Hand gab.

  19. #19
    Haile und Evi hatten genau den Pfad eingeschlagen, der ihnen von den Frank, Howard und Jegor genannt worden war und so kamen sie schnell und ohne Probleme an der großen Garage an.
    Die Drei, die vor ihnen da waren, hatten die kleine Metalltür, eine Feuertür, die vorher von innen verriegelt worden war, geöffnet, so dass sie problemlos in die große Halle gehen konnten und nun auch die drei prächtigen Mari-Gras-Wagen sehen konnten, die dort standen, sehr staubig, doch noch immer in ihrer ganzen Pracht, ein Anblick, mit dem nach zwanzig Jahren wahrscheinlich niemand mehr gerechnet hätte und Haile und Vincent als zwei Kinder der neuen Welt so oder so nicht.


    Der Tiger, der Drache und natürlich das Float des Dia los muertos, dessen zwei thronende Skelette aus Pappe in der Halle einen gruseligen Schatten erzeugten.


    Die Halle selbst war noch unterteilt in mehrere Räume, teilweise nur durch Folie, einige durch eine dünne Bretterwand und für die Beiden eine wahre Fundgrube.
    Hier lag allerlei Werkzeug herum, zudem Materialien zum bauen und verbessern ihres Wagens.

    Probe Evi: Packesel: Bestanden!
    Das Werkzeug ist geeignet, den Trait Handwerker zu generieren, ober einen vorhandenen Trait um 20% zu verbessern.

    Was sie außerdem fanden und in ihnen eine aberwitzige Idee reifen ließ, waren hellweiße Stofftücher, einen Haufen Farben und stabil aussehende Balsahölzer, im Grunde perfekte „Zutaten“, um sich aus diesen Ressourcen Flaggen oder Fahnen zu bauen, die sich auf das Gefährt würden stecken lassen um der Welt eine Botschaft ins Gesicht zu schreien.
    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Selbstgebaute Flaggen Verführer +5% bei allen Teilnehmern, die sich mit der Flagge identifizieren können
    Dies war ein erster Fund, doch war ihnen klar, dass sich unter ihnen noch etwas befinden musste.
    Sie standen vor einer Tür eines Raumes, der ganz im Nordwesten der Halle angesiedelt war und laut Schild in den großen Lagerbereich im Keller führen sollte. Davor war ein schwerer Balken angebracht, der den Raum schützen sollte. Nicht gegen Einbrecher, sondern definitiv dagegen, dass Etwas von unten herauf kam. Und wenn die beiden Frauen sich anstrengten, die Ohren auf das Plastik pressten, dann konnten sie auch leises, gieriges Stöhnen im Raum dahinter hören. Nicht viele Stimmen, eher wenige, doch trotzdem eine Gefahr.

    Probe Haile : Survival: Bestanden!

    Es war den scharfen Sinnen der Kultistin zu verdanken, dass sie das Schaben und Geifern der Feinde dahinter gehört hatten, sonst wären sie vielleicht unversehens in eine Falle getappt.
    Das Öffnen des Raumes macht eine normale Kampfprobe und einen gut beschriebenen Kampf erforderlich. Als Hilfsmittel gelten alle Kampftalente und natürlich alle, die für Aufgabe Epsilon galten.

    --

    Jegor lag am Boden und sah eines der letzten untoten Gesichter, welches sich ihm zuwandte und ihm schrecklich verfaulten Atem ins Gesicht blies, als der Zombie ihm ins Gesicht beißen wollte. Doch just in dieser Sekunde, als die Zähne zuschnappen wollten und Jegor in einer Sekunde des Adrenalinrausches seine Optionen durchging, wurde der untote Leib weggezogen, der Kopf zu Boden gedrückt und von einem schweren Stiefel wütend zertreten, so dass gräuliche, verrottete Hirnmasse sich verteilte und wie beim Platzen einer überreifen Melone auch auf die Kleidung von Jegor ausgeschüttet wurde, der dadurch als grausige Ironie des Schicksals nun neben seinen Schuhen auch seine Jacke vergessen konnte.
    Er sah blinzelnd auf und erkannte eine junge Frau in kugelsicherer Weste, die ihm die Hand reichte und ihm auf die Beine half…

    In diesem Moment und mit ihrem Eintreffen war der Kampf entschieden gewesen!
    Die untoten Feinde waren am Boden geschlagen, die Köpfe zertreten und die Bewohner in Sicherheit.

    Frank und Lancaster konnten Bewegung hinter den Fenstern ausmachen, als plötzlich die Tür schwungvoll aufgerissen wurde und ein älterer Mann mit breitem Grinsen auf sie zugestapft kam.



    „Meine Güte, was ein Heldenmut! Sie haben uns das Leben gerettet, will ich meinen! Ich stehe ganz in ihrer Schuld!“ , er grinste dabei so fröhlich wie überschwänglich und ergriff Franks Hand in einer schnellen Bewegung, um sie zu schütteln.
    „Ich dachte schon, es hätte unser letztes Stündlein geschlagen! Ha, aber diese Untoten müssen ein ganzes Stück früher aufstehen, um sich mit einem VETERANEN des großen Zehrens messen zu können." Recht auffällig und übertrieben zwinkernd, steckte er Frank, dessen Hand er noch immer hielt, etwas in seine Brusttasche, das aussah, wie ein kleines Bündel zusammengerolltes Geld.

    Dann – erstaunlich behände und agil – flitzte der Mann wieder auf seine Villa zu, erklomm die hölzernen Stufen, die zu einer wundervollen Veranda führten, die nun über und über mit braunem Sprenkeln von Zombieblut bespritzt waren und breitete die Arme in einer einladenden Geste aus. Er wollte gerade tief Luft holen um etwas zu sagen, als neben ihm Jegor und die Frau, die ihn gerettet hatte, erschien. Der ältere, kauzige Gentleman schloss diese fröhlich in den Arm, wobei die Dame offensichtlich zurückwich, nicht angewidert, sondern von sichtlichem Misstrauen erfüllt. „Miss Liz Graham, wenn ich vorstellen darf, meine Herren!“, eröffnete der Mann und hielt galant ihre Hand hoch. „Meine Sicherheitschefin.“
    „Wohl kaum.“, schnappte die Frau bissig zurück und entzog ihm sofort ihre Hand. „Sie wissen, dass ich nur hier bin, um meinen Gefährten zu suchen.“ Sie starrten einander an. „Und ich werde ihn finden.“
    Dann ging sie wieder in Richtung der Eingangstür, ohne ihn aus den Augen zu lassen, Beide duellierten sich mit Blicken, sie misstrauisch, wütend und hilflos, er voll fröhlicher Souveränität.

    Doch der letzte Blick der Frau, die ihnen als Liz Graham vorgestellt worden war, galt Jegor, es lag etwas Hilfesuchendes darin, jedoch auch eine Härte, die sagen wollte: „Du schuldest mir was…!“


    „Nun? Wo war ich?“, zog der Mann, ein geborener Schausteller, die Aufmerksamkeit wieder auf sich. „Ach ja! Willkommen in meinem Hause. Willkommen unter dem Dach eines echten Veteranen. Eines Mannes, der bereits die schlimmsten Höllen durchquert hat, wie ich anmerken darf. Ein Mann, der heute die Ehre und das Privileg hat, euch hier begrüßen zu dürfen. Als Retter und als Helden!

    Willkommen bei Ihrem Gastgeber für eine sicherlich lange Zeit: Mein Name ist James Sord. Doch nennen Sie mich schlicht und einfach: ‚Fawyer‘, dem Helden aus D52, wie ich genannt werde.“
    , sprach er und vollführte eine formvollendete Verbeugung.



    Lancaster zog einen Zombieleichnam vom großen Schild aus Holz, welches direkt vor ihm stand und konnte nun auch endlich die Inschrift erkennen: „Fawyerland – Bordell und Kasino!“, stand darauf und Lancaster murmelte nur: „Das halte ich im Kopf nicht aus…“

    Und mit einer Geste bat er sie herein, in seine Villa, sie freundlich anblickend, während die drei Reisenden drinnen die improvisierten Spieltische erkennen konnten, hinter denen sich die wenigen Gäste langsam hervor trauten und auch drei durchaus hübsche Damen, die ihnen frech zuwinkten.

    Frank besah sich das Bündel Geld genauer, das ihm zugesteckt worden war, es handelte sich um alte, australische Dollar. Offensichtlich die Währung in diesem Etablissement…

    Geändert von Daen vom Clan (06.10.2015 um 17:46 Uhr)

  20. #20
    Will hatte sich den Beutel, den Howard aus Robert geborgen hatte, angeeignet. Stundenlang saß er still auf dem harten Boden und legte ein Teil nach dem anderen zusammen. Wären sie in einem Cartoon gewesen, als Kind hatte er diese geliebt, wäre wohl schwarzer Qualm aus den Ohren des jungen Arztes gekommen und in seinem Kopf hätte man Zahnräder arbeiten sehen können.

    Die Zeit verging. Ab und zu kam jemand aus der Gruppe vorbei und sah ihm über die Schulter. Doch das geordnete Chaos welches er sich zusammengelegt hatte war wohl für Außenstehende nicht zu durchblicken. Nach einer gefühlten Ewigkeit, seine Arme schmerzten und seine Hand zitterte bereits vor Anstrengung, legte er das letzte Teil des mit Blut verkrusteten Puzzles zusammen.

    Will hatte schon vor Stunden erahnen können was er am Ende sehen würde doch was das pergamentartige Papier ihm offenbarte ließ ihn stutzen.

    Es hatte sehr viele Ähnlichkeiten mit dem ersten Puzzle welches er vor einigen Wochen in Stuttons Mund gefunden hatte. Adams Sarg, darüber Blitze und darunter wahrscheinlich Shengs Hope jetzt blutverschmiert. Doch links davon kniete eine junge blonde Frau mit blutverschmierten Händen und die Kreatur rechts mit den leeren Augen und der blassgrünen Haut erinnerten ihn stark an einen der Untoten. Über dem blutenden Wesen war ein Messer, oder ein Ritualdolch, aufgemalt.

    Und über allem prangerte wieder ein Text.

    ¡El padre regio muere, la hija se eleva!

    "Was zur Hölle?"



    Er sah sich sein Werk noch kurz an und eilte dann zur nächststehenden Person um sich eine zweite Meinung einzuholen.

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