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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

  1. #41
    "Hm... der Name passt irgendwie garnicht zu Dir, finde ich. Ich bin Leocadia Arrellano-Felix, aber Du kannst mich ruhig Léo oder Mrs. Aufpasserin nennen.“
    Lancaster schaute der auffallend attraktiven Latina lange in die Augen. Es lag etwas ungewöhnliches in der Luft, als Sie ihm Ihren Namen nannte.
    "Leocadia..."
    Den Namen verband er ohne ihm bewusste Gründe mit Regen, Gefahr und einer dunklen Erinnerung.

    Lancaster winkelte seine Beine langsam an und drückte sich langsam aufrecht nach oben.
    Vorerst wollte er nicht über... dieses Gefühl reden. Eine Ahnung breitete sich in seinen Gedanken aus.
    "Gut... Mrs. Aufpasserin. Léo. Nenn mich einfach, wie du willst, wenn dir Lancaster nicht gefällt."
    Er lehnte sich leicht nach vorn und flüsterte sacht.
    "Ist eh nicht mein richtiger Name... wie du dir bestimmt denken kannst."
    Léo nickte stumm. Natürlich konnte Sie das. Lancaster war ein beschissener Deckname, aber besser als nichts.

    Er wollte sich gerade umdrehen, seine Gedanken wieder rasen lassen. Irgendwie musste es ja nun weitergehen.
    Doch Lancaster konnte die Blicke der Latina spüren. Sie schien ihn förmlich zu durchlöchern und er konnte nicht anders als das eigenartig zu finden.
    Ihre Blicke waren anders als die, die er gewohnt war.
    Der Geschichtenerzähler kannte die neugierigen Blicke. Er kannt die zweifelnden Blicke. Häufig kannte er jedoch auch Bewunderung oder Angst, je nach Situation.
    Aber die Blicke von Léo waren... anders. Fast hätte er sie als hungrig beschrieben und er wusste wirklich nicht ob ihm das schmeicheln oder... besorgen sollte.

    ****************

    All das dauerte Haile erheblich zu lange. Die Unentschlossenheit der Gruppe hätte sie schon einmal fast umgebracht, hätten nicht die Mutigen ihre Position verteidigt. Was war mit dem alten Mann? Ging es ihm wirklich gut? Was war mit Leo?

    "..."

    Sie wollte nicht noch länger unter den Bäumen sitzen und warten. Es gab so viel zu tun. Vielleicht sollte sie einmal nach den beiden schauen?

    **************

    "Wolltest du nicht eine Pause einlegen?"
    Lancaster zuckte zusammen.
    Ja. Wollte er. Er rollte seinen Kopf von links, nach rechts und wieder zurück.
    "Du siehst so verspannt aus..."
    Seine Verwirrung wich... noch mehr Verwirrung.

    Lancaster zögerte. Die Situation war ihm fremd geworden.
    In den letzten 20 Jahren war er für sich alleine. Wer war diese Frau?
    Er spürte die schlanken, aber kräftigen Finger. Langsam setzte Léo an seinen Schultern an.

    ******************

    Dort hinten waren sie. Immernoch bei dem umgestürzten Kran. Vielleicht machten Leo und Lancaster gerade den letzten Zombies den Gar aus? Haile warf noch einmal einen Blick zu der Gruppe und kletterte dann weiter über den Bauschutt, um die beiden zu irgendeiner Aktion zu überreden.

    *****************

    Appetitlich. Schmackhaft. Lecker. Duchtrainierte Muskeln. Hart vor Verspannung und die Verpackung war auch noch schön anzusehen.
    Es war schwer, dem Drang zuzubeißen nicht nachzugehen. Bedächtig drückte sie zu und fuhr die definierten Muskelstränge entlang.
    Gekonnt erfühlte Sie die Verspannungen und machte sich dran, sie sanft auszumassieren.
    Sie erntete zufriedene Laute, denn die Behandlung schien ihrem Gegenüber nicht zu missfallen.

    Ihr heißer Atem strich über seinen Nacken.
    Ihre Hände glitten an seinem Körper hinab. So viel zu einer guten Schultermassage.
    Der kräftige Rücken wich kurz von ihr weg. Lancaster formte wie von einem Instinkt getrieben ein Hohlkreuz.
    Doch dies veranlasste Sie nur dazu, noch näher an Ihn heranzurücken. Er sollte nicht nur die Wärme Ihres Atems spüren sondern auch die Nähe zu Ihrem wohlgeformten Leib.
    Sie brauchte nur wenige Sekunden und ein paar flinke Fingergriffe. Während Sie Ihre Finger um seinen Körper herumführte und mit den Daumen langsam über seine Wirbelsäule strich, schmolz sein Widerstand.
    Langsam entspannten sich die athletischen Muskeln. Das Hohlkreuz entspannte sich und er drückte seinen Rücken wieder leicht durch - genug damit Léo Ihren Körper vollends an ihn heranschmiegen konnte.
    Aber das war Ihr noch lange nicht genug. Sie hatte diesen Kerl schon seit Wochen im Blick...

    *****************************

    "..."
    Haile hörte schon aus einiger Entfernung merkwürdige Geräusche. Was geschah da nur? Waren die Beiden in Gefahr?

    ****************************

    Sein Gefühl ließ sich nicht abschütteln. Irgendetwas flüsterte ihm zu, dass das hier gerade... nicht richtig war.
    Aber falsch fühlte sich auch anders an. Er konnte es einfach nicht zuordnen.
    "Leocadia..."
    "Also... das ist eine Deluxe Überwachung?"
    Ein fester Daumendruck der sich von Innen nach Außen zog überraschte ihn. Er bewegte seinen Rücken leicht in die Zugrichtung mit ehe er kräftig ausatmete.
    "Das hier ist doch gerade erst das D in Deluxe..."
    Wie schmalzig.
    Lancaster versuchte sich dem Griff der aufdringlichen Frau zu entziehen, aber Sie machte es ihm sehr schwer. Was genau wollte Sie eigentlich von ihm? Er ging kurz die Gruppe in seinem Kopf durch.

    Nein, das war sehr eigenartig.
    Er drehte sich aus dem Griff der Frau heraus und griff an Ihre Hüfte um ihr tiefer in die Augen zu blicken.
    "Léo... danke... also... ne? Für die Massage und so."
    Ihm kamen diese Augen so bekannt vor und es wurde für ihn immer schwerer und unerträglicher. Diese Art von Bekanntheit brannte sich in seinen Kopf und ließ ihm keine Ruhe mehr.
    "Wir können da ja noch ein wenig... mehr... nachhelfen."
    Léo drückte sich fester an Lancaster heran und näherte sich seinem Gesicht...

    **************************

    Haile versteckte sich in den Schatten der Maschinen. Nicht um zu lauschen (das Konzept von Lauschen war ihr auch völlig unbekannt), sondern um im Falle des Falles schnell zuschlagen zu können. Leo saß anscheinend auf Lancaster. Ging es ihm vielleicht doch nicht gut?

    "..."

    Leise wie eine Raubkatze schlich sich Haile näher an das Paar. War Leo gerade dabei, ihn wiederzubeleben? Ihn niederzuringen, weil er gebissen wurde?

    "!!!"

    Aus den Schatten heraus sprang Haile Auf Lancaster und Leo. Die Wucht riss Leo glatt von Lancaster herunter. Verwirrt blickte Haile von einem Gesicht ins andere. Beide waren Rot und ein wenig außer Atem.

    "...?"

    **************************

    Vollkommen unvorbereitet wurde die Latina von ihm weggerissen.
    Gerade eben noch mit dem Gesicht direkt vor seinem. Er konnte Ihren Atem spüren, wie er durch Ihre Nasenlöcher strömte, sah in die nach links und rechts springenden Augen.
    Ihr Atem ging mit jeder Sekunde schneller und dann...
    Plötzlich war sie weg, lag auf dem Boden und auf ihr kniete Haile.

    Das Mädchen hatte Léo einfach von ihm weggerissen. Er konnte sich nicht zwischen Erleichterung und Enttäuschung entscheiden.

    Doch dieser Zwischenfall riss ihn auch in die bittere Realität zurück. Es gab immer noch einiges zu erledigen. Haile schien es wieder gut zu gehen, das war beruhigend.

    Es gab dort immer noch dieses Lager der Vultures. Lancaster wusste wie dringend es war diesen Ort genauer unter die Lupe zu nehmen und sich vielleicht auch mit der Bande zu treffen.
    Er als Anführer dieser Expedition sollte da auf jeden Fall dabei sein.
    Léo auch... weil... Gründe.

    Haile sprang indess von Léo wieder auf und postierte sich vor den beiden. Sie zückte eine selbt beschriftete und bemalte Karte, machte beiden zu verstehen, dass sie dort etwas wichtiges in der Hand hielt.
    Lancaster konnte nur schwer etwas erkennen, aber es sah ungefähr so aus wie die nahe Umgebung.
    Es war immerhin ein Ansatz zu wissen in welche ungefähre Richtung es gehen musste...

    [Aufgabe Beta
    - Mit dem Clan „Road-Vultures“ Kontakt aufnehmen: Lancaster = Unterhalter, Léo = Unterhalter + Sumpf
    - Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Haile = Parcourläufer]

    Geändert von Gendrek (20.09.2015 um 04:24 Uhr)

  2. #42
    Für eine kurzen Moment musste Vincent fast an Wunder glauben, hatte Haile ihren Ritt auf dem Kran doch mit erstaunlich wenigen Blessuren überstanden. Und mittlerweile schien sie schon bereit fürs nächste Abenteuer. Man könnte glatt meinen, dass sie solche Einlagen schon öfters hinter sich gebracht hat. Aber das hier war immer noch die Realität und kein Hollywood-Film. Das nächste Mal würde sie sicherlich nicht so glimpflich davonkommen. Aber im Moment konnten sie wohl froh sein, wenn der Einsturz des Krans nicht tausende von Zombies auf ihre Position konvergieren ließ.

    Obwohl Vincent inmitten der Gruppe stand, fühlte er sich aber etwas ignoriert. War vermutlich abzusehen, immerhin konnte sein Schussgefecht nicht auch nur ansatzweise mit dem Zermalmen einer Zombiehorde mithalten. Und einen weiteren Kran gab es in der Nähe vermutlich nicht. Da ihm niemand Beachtung schenkte, konnte er den neuen Plan aber in Ruhe studieren. Auf noch mehr Gefechte hatte er vorerst keine Lust, von daher strich er die Verbrecherbande und die Road-Vultures erst mal mental aus seinem Kopf. Das Industriegebiet sah außerdem nicht so aus, als ob er sich dort unbedingt reinwagen sollte. Die Kirche wirkte da schon einladender, wenn sie denn nicht vor Zombies nur so triefen sollte.

    "Hey, irgendwer Interesse dieser Kirche im Nordwesten einen Besuch abzustatten? [Aufgabe Zeta - Infiltrator] Ohne Rückendeckung wäre mir das beim Gelände zu riskant, erst recht falls unser Gefecht die Untoten aufgescheucht haben sollte." Daraufhin blickte er erwartungsvoll in die Runde. Irgendwer würde sich doch sicher melden ... Oder konnte es gar sein, dass er zwischen dem Sprung von dem Container und dem Einsturz des Krans das Zeitliche gesegnet hat? Das würde zumindest erklären, warum seitdem niemand mehr mit ihm gesprochen hat. Vorsichtig betastete er seinen Körper. Dieser wirkte so wie immer, aber das musste ja nichts heißen. Wenn ihm sein Tod entangen war, dann doch auch der Verlust seines Körpers. "Ihr könnt mich doch sehen, oder?" Eine wahrhaft lächerliche Frage, falls er sich als lebendig herausstellen sollte. Für den Rest seines Lebens unwissend durch die Gegend zu spuken klang allerdings noch schlimmer.

    Geändert von ~Jack~ (20.09.2015 um 04:14 Uhr)

  3. #43
    Nachdem Adam endlich wieder auf seinem Platz war, war die Normalität ins Lager auch zurückgekehrt. Nur dass die "Helden des Tages" noch immer nicht wieder da waren. Bis auf Vince, der sich sofort in neue Aufgaben stürzen wollte, aber von Kirchen hatte Evi erst einmal genug.
    Und Haile war wieder verschwunden. An dem Platz am Baum, wo sie gesessen hatte, deutete nicht einmal mehr irgendwas darauf hin, dass dort je jemand gewesen war. Nur Wills Jacke lag verloren immer noch am Boden.
    Die Kultistin hatte sich gleich zu neuen Taten begeben, dessen war Evi sich sicher. Und es wäre doch gelacht, wenn sie selbst nicht auch Sachen alleine machen konnte.

    Die Taucherin ging also zu Howard, der die Skizze von Haile vermutlich am besten gesehen hatte, und ließ sich von ihm die Richtung des Camps beschreiben. So gut das eben möglich war. "Du willst doch nicht alleine gehen?", fragte der alte Doc weniger besorgt als nachdenklich. "Doch, doch. Wir wollen hier ja nicht ewig versauern. Ich schaffe das schon." Den letzten Satz betonte sie besonders, in der Hoffnung, der Schnösel-Doc würde zuhören.

    Oh ja, das habe ich gut geschafft., dachte Evi bitter, nachdem sie eine Weile lang in der Wildnis herumgeirrt war. Die ungefähre Richtung hatte sie wahrscheinlich gehalten, nicht zuletzt weil sie ihren Kompass dabei hatte, aber seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sie nichts als Grünzeug gesehen. Irgendwie beschlich sie das Gefühl, sie würde nie wieder aus dieser Mischung aus Wald und Sumpf herauskommen, weil einfach jeder Fleck gleich aussah.
    Sie blieb noch einmal stehen, um ihren Kompass zu überprüfen. In ihrem Ärger auf sich selbst und der Gewissheit, sich verlaufen zu haben, merkte sie gar nicht, wie es neben ihr leise raschelte. Und plötzlich stürzte etwas aus den Blättern neben Evi hervor und riss sie zu Boden. Sie hatte nicht einmal Zeit irgendwie zu reagieren, und lag wie ein Käfer auf dem schlammigen Grund. Es kam allerdings kein Folgeangriff, und verwirrt richtete die Taucherin sich wieder auf. Vor ihr stand Creep, die ihrem Namen alle Ehre machte.
    "Oh, ich bins nur." , sagte Evi nun amüsiert. Und erleichtert. Nur Haile schien enttäuscht, dass sie es hier nicht mit einem potentiellen Gegner zu tun hatte. "Warst du die ganze Zeit in der Nähe? Oder hast du mich schon von Weitem gehört? Wahrscheinlich war ich so geschmeidig wie ein Trampeltier, oder?"
    "...!"
    "Was machst du denn hier?"
    Die Kultistin nahm sie an der Hand, was ihr in dieser Situation nicht einmal unrecht war (und auf bittere Art und Weise passend, schließlich hatte sie sich ja auch vwie ein Kind verirrt), und führte die Taucherin zu Lancaster und Léo. Diese hatten, gemeinsam mit Haile, auch das Camp ins Auge gefasst, also schloss Evi sich ihnen gleich an. Natürlich ohne zu erwähnen, dass sie ohne Creep vermutlich nie hierher gefunden hätte.


    [Aufgabe Beta: - Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Evi = Kampftaucher + Gebräuche Plünderer + Terrain Sumpf]

    Geändert von Lynx (20.09.2015 um 13:45 Uhr)

  4. #44
    Eryn sah, wie Lancaster mit der mutigen vermeintlichen Menschenfresserin und Leo ihren Rückzugsort verließ, der nach dem urplötzlichen Intermezzo mit einigen Zombies noch viel mehr Baustelle war als zuvor. Scheinbar wussten sie genau, wo es hingehen sollte - es wunderte die Bardame fast, dass niemand anderes ihnen folgte. Sie war die Letzte, die es hätte sehen müssen, hatte sie sich beim Angriff der Zombies doch am weitesten zurückgezogen. Doch nun lief sie der kleinen Gruppe hinterher, in ihrem wehenden, inzwischen an mehreren Stellen nicht mehr sauberen Kleid. Als sie hinzu stieß, war auch Evi dabei. Schnell hatte die 25-Jährige verstanden, dass ein Teil der hier Versammelten Kontakt mit den ansässigen Plünderern aufnehmen wollte. Wenn ich schon mal hier bin...

    [Aufgabe Beta: - Mit dem Clan "Road Vultures" Kontakt aufnehmen: Eryn = Verführer]

    Geändert von MeTa (20.09.2015 um 11:54 Uhr)

  5. #45
    Lancaster, Eryn und Leo machten sich kurz nach dem Aufbrauch von Evi und Haile auf den Weg, immerhin hofften sie darauf, das Gespräch, dass sie führen würden, würde für genug Ablenkung sorgen, damit die Beiden als Späher und Infiltratoren würden in das Lager eindringen können.



    Die Taucherin und das Kultistenmädchen folgten dem Weg parallel, abseits der leicht ausgetretenen Pfade und die sumpfige Urwaldlandschaft empfing und umhüllte sie nun vollends.
    Die größte Schwierigkeit war gewesen, den Rio Grande zu überqueren, doch nach kurzer und wenig frustrierender Suche hatten sie eine leckgeschlagene kleine Yacht gefunden, die am Ufer gelegen hatte und fast vollkommen zerstört war. Doch über das Deck selbst konnte man an einem der umgestürzten Masten entlang klettern und so letzten Endes mit etwas Schwung und Sportlichkeit an das andere Ufer kommen, auch wenn die letzten paar Meter definitiv eine artistische Schwimmanstrengung erforderlich machten.

    Es war ein abermals schwüler Tag und sie durchschritten erst zügig den trockenen Teil ihres Pfades, ein Ambiente aus gelblichen dicken Gräsern auf einer ausgedörrten Erde, umsäumt von halbhohen Bäumen, die samt und sonders mit Moos bewachsen waren. Evi, die sich gut in Sümpfen auskannte, wusste, dass es hier Schlangen und selbst Alligatoren geben konnte und sie somit jeden Schritt bewusst und mit großem Bedacht würden wählen müssen.
    Schließlich waren sie, der Himmelsrichtung Süden folgend, im sumpfigen Gebiet angekommen. Hier waren die Gräser dichter, der Boden sackte ab und an bis zu einem Meter ab, wobei in diesen kleinen Tümpeln das stehende Wasser vollkommen grün war und nach Fäulnis stank. Schwärme von Insekten stiegen bei jedem Schritt auf, als sie durch das Wasser wateten und sich dann vorsichtig mehr und mehr nach Süden, auf das vermutete Lager hin, schlichen.
    Sie wussten, dass ihre Kameraden wahrscheinlich dem Pfad Richtung Süden folgen würden…

    ---

    Lancaster, Leo und Eryn waren einem deutlich besser ausgetretenen Pfad gefolgt. Dieser hatte fast schon den Charakter einer Wanderstraße und schien oft benutzt worden zu sein.
    Sie waren froh, auf diesen Trampelpfad gestoßen zu sein, nachdem sie einige Kilometer durch den an sich malerischen und wunderschönen Wald zurückgelegt hatten. Etwa auf Höhe der befestigten Insel stießen sie dann auf ein vollkommen verwittertes Schild, das schief und überwuchert von Moos und Schlingpflanzen durch einige Sträucher verdeckt wurde und das Gebiet als „Vogelbeobachtungsgebiet Sabal“ lobpreiste. Als die Drei dies lasen, wurde ihnen auch gewahr, dass sie seit längerer Zeit schon zahlreiche Vogelarten zwistchern und trillern gehört hatten und die Äste der Bäume gesäumt waren mit allerlei wunderschönen Vögeln, ein kleines Paradies inmitten der Hölle.

    Dem Trampelpfad weiter folgend stießen sie schließlich auf einige seltsame Gegenstände, sie wirkten fast rituell, es waren Aufbauten von Holz und Knochen, geschmückt mit allerlei neuartigen Gegenständen wie leeren Patronenhülsen, blinkenden Teilen eines Spiegels oder herabhängenden verrosteten Klingen, Scherenhälften, gesammelten Stacheldraht oder weiteren martialischen, spitzen Materialien des eigentlich täglichen Waffen- oder Hausgebrauches.
    Je tiefer sie nach Süden vordrangen, umso mehr von diesen seltsamen, barbarischen Aufbauten konnten sie sehen, die links und rechts ihren Weg säumten.
    Und dann stießen sie auf die erste Leiche. Er war an solch eine mannshohe pyramidenförmige Holzbaute angebunden gewesen und schien früher ein T-Shirt getragen zu haben, darüber eine kugelsichere Weste. Von den Gesichtszügen her sicherlich ein Mexikaner, war er untenherum nackt mit Kabelbindern hier gefesselt geworden. Er sah an sich unverletzt aus, sah man von vielen gut verheilten Narben der älteren Vergangenheit ab. Es wirkte, als wäre er hier verdurstet oder verhungert, die Leiche wirkte, als wäre sie schon einige Monate hier und hatte bereits stark zu verwesen begonnen. Das Auffälligste jedoch waren die vier roten Bänder, die sich um je einen Arm und ein Bein schlangen und gebunden waren. Darauf eingestickt ein verziertes „S“ – es wirkt wie ein fehlplatziertes Bandensymbol „deluxe“, so wie zumindest Lancaster es früher von Filmen kannte.

    Bald schon stießen sie auf einen Pfad, der Richtung Osten führte. Und von dort aus ging eine Hängebrücke über den Fluss und direkt auf das Lager zu…

    ---

    Evi und Haile konnten das Lager nun perfekt einsehen.
    Sie waren – in Evis Fall schon zum zweiten Mal - komplett schlammverschmiert und entsprechend gut getarnt bis an die Palisade herangeschlichen.
    Das Lager schien recht groß zu sein, die Palisade bestand aus allerlei hölzernen Aufbauten, so als hätte man jedes Stück stabiles Holz, welches man finden konnte, mit so vielen Seilen und Nägeln wie auch nur ansatzweise möglich, zusammengebunden und zusammengenagelt.
    Dadurch wirkte die Palisade stabil, jedoch auch perfekt geeignet um hochzuklettern.
    Vom Lager selbst waren lauten Stimmen zu hören, Lachen, Schreien, Scherzen. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine normale menschliche Ansiedlung.
    Doch als die Beiden vorsichtig die Palisade hoch kletterten und sich über den Rand dessen, was einstmals ein schwerer Eichenschrank gewesen war, schoben, konnten sie erkennen, dass sie es mit einem ganz anderen Menschenschlag zu tun hatten:

    Das Lager war grob rund und im Süden befand sich eine Art riesige Scheune, die wahrscheinlich schon vor dem großen Zehren dort gestanden war und nun zu einem Holzkonstrukt mit Festungscharakter ausgebaut worden war. Überall waren Straßenschilder an den Wänden angebracht, die gestohlen worden waren und sicherlich religiöse oder kultische Bedeutung hatten. Vieles war mit Federn geschmückt und auch hier konnten sie die Beobachtung der anderen Drei bestätigen: Vieles war mit alten Klingen, Messern oder blinkenden Glas- oder Spiegelscherben geschmückt.
    Vom Haupthaus ausgehend waren zahlreiche kleinere Hütten oder Zelte errichtet worden, die allesamt schmutzig wirkten. In der Mitte war ein großes Feuer entzündet, welches im Moment nur mit starker Glut brannte und an dem gerade Essen zubereitet wurde.
    Sie konnten außerdem eine große Grube erkennen, in die einige junge Kinder immer wieder Wasser hinein schütteten, als wollten sie damit Schlamm erzeugen. Diese Grube war umgeben von einem Zaun aus Holz der wiederrum gesäumt war von Knochen und Schädeln, die eindeutig menschlich und tierisch waren.
    Sie konnten außerdem drei Wachtürme erkennen, die besetzt waren, ebenso wie das Lager selbst sehr gut bewacht wurde und viele Plünderer der Road Vultures beherbergte.

    Der Menschenschlag, der sich hier versammelt hatte, wirkte gelassen, fast fröhlich. Es waren fast mehrheitlich junge Männer und Frauen, die hier mehr hausten als lebten, verglich man die Umstände mit Shengs Hope. Und doch gab es Unterschiede. Sie wirkten fröhlicher, entspannter, jedoch auch lauter und kriegerischer. Was auch immer sie taten, es wirkte großspurig, fast aggressiv und immer mit einem unterschwelligen, prahlerischen Unterton. Viele von ihnen hatten lange Haare, die sie zu einfachen Frisuren und Knoten hochgesteckt oder dank der Verfilzung zu Dreadlocks umfunktioniert worden waren. An Ausrüstung hatten sie eine krude Mischung aus brachialen Waffen und moderner Technologie. So sahen sie einen Wachposten, der eine AK47 auf den Rücken trug, die in sehr gutem Zustand zu sein schien und an dessen unteres Ende jedoch ein über dem Feuer gehärteter Holzpflock mit Panzertape und Seil angebunden war, eine fast steinzeitliche Version eines Bajonetts.
    Ähnlich war es mit der Kleidung – wobei bis auf die Wachposten, die sich in mehrere Lagen Stoff gehüllt hatten und schmutzige Motorrad- oder gar mit Federn verzierte Footballhelme trugen – an sich überraschend viel Haut gezeigt wurde, wenn nicht gerade ein besonderes Stück Beute mit Stolz getragen wurde. Sei es eine kugelsichere Weste oder eine Flakjacke oder eine junge Frau am Feuer, die gerade mehrere Fische ausnahm und außer einem Blaumann, wie man ihn früher in jedem Baumarkt finden konnte, nichts am Leide trug.
    Evi, die viel über die verschiedenen Plünderer-Clans schon gehört hatte, konnte auch das klassische „Markenzeichen“ dieses Clans ausmachen. Wo die Flameriders oftmals Verbrennungen offen zeigten und das Feuer anbeteten und die Bucaneers versuchten, sich maritim zu kleiden, waren es bei den Road-Vultures großflächige Hautzeichnungen, grob gestochene Tattoos, keine Asche und kein Ruß, wie bei den Kultisten. Die Vultures ließen sich die Geschichten ihrer Kriege, ihrer Reisen, ihrer Liebe und ihrer Erlebnisse in die Haut stechen, wobei die Geschichte stets an den Armansätzen begann und sich dann über den Rücken und die Brust fortsetzte. Ebenso beliebt waren Stechschmuck, der angeblich ohne Betäubung angebracht wurde und aus den metallenen Besitztümern der persönlich umgebrachten Feinde des Clans zusammengehämmert wurden. Da Strom genauso wie moderne Hygiene fehlten, war das „Anbringen“ mit einem von den Vultures willkommenen Schmerz verbunden, der Vorgang als solcher aus uralten Tagen übernommen. Entweder durch unter der Haut durchgezogene gefärbte Schnüre oder nach Art der Völker Mikronesiens.

    Sie wirkten wild, sie wirkten gefährlich, doch auch glücklich und ohne jede Sorge, gefangen in Riten, die auf Stärke basierten und gegenseitigem Respekt.

    ---

    Der Anführer Lancaster führte seine Gruppe nun über die Brücke und wurde sofort von Wachposten erkannt.
    Instinktiv hoben alle Drei die Hände und zeigten, dass sie unbewaffnet waren. Wie auch Haile und Evi erkannten die drei Reisenden, die in diplomatischer Mission unterwegs waren, sofort den wilden Charakter dieser Menschen, die wie die meisten Plünderer Stärke und Überlebenswillen verehrten, doch im Gegensatz zu den eher feigen Bucaneers und den kriegerischen Flameriders wirkten die Vultures neugierig und amüsiert, wobei die – man musste sie einfach Krieger und Kriegerinnen nennen - den Blick Lancasters suchten und versuchten, ihn nieder zu starren, während die gemächlich und neugierig herbeiströmenden Plünderer, die gerade wohl keinen Wachdienst hatten, ihre Blicke eindeutig schamlos, anzüglich und sehr abschätzend über die beiden Frauen gleiten ließen.
    Sie waren nun auf der Hälfte der Brücke angekommen und zahlreiche Gewehre oder Pistolen waren auf sie gerichtet. Ebenso Wurfspieße die aussahen, als wären sie selbst geschmiedet worden, mit schartigen Klingen, die schreckliche Wunden reißen konnten.



    Dann sahen sie eine Gestalt aus der Palisadenumzäunung kommen, der alle Anderen schnell Platz machten, eine Mischung aus Unwillen und Respekt.
    Es war eine hochgewachsene Frau, deren Hautzeichnungen bis ins Gesicht reichten. Sie blieb bei der Brücke stehen und blickte die drei Reisenden an, während vollkommene und atemlose Stille herrschte. Sie griff dann nach hinten und zur Seite und löste drei Lederbänder, so dass ihr improvisierter Waffengurt, bestehend aus unzähligen Klingen, zweier Macheten, einiger Kreissägenblätter und der Hälfte einer scharfgeschliffenen Gartenschere klirrend und scheppernd zu Boden fiel. Sie schmunzelte in einer Art willkommener Vorfreude und vollkommen waffenlos schritt sie auf die Brücke und hielt auf die drei Reisenden zu. Lancaster , Leo und Eryn war klar, dass sie sich damit genau in die Schusslinie ihrer eigenen Leute begab und dass sie ihre Waffen noch hatten, sie im Grunde vielleicht sogar mit etwas Glück in einem schnellen Streich niederstechen konnten.
    Dann war die Frau, die offensichtlich die Anführerin darstellte, heran und trat ganz nah an Lancaster heran, mit dunklen Augen stechend die Seinen fixierend.
    „Ich bin ‘Seeker Vulture‘, hinter mir seht iht die "Rasenden" des Clans. Befreit von den Fesseln der alten Welt.“ Keinen Augenblick unterbrach sie den Blick in Lancasters Augen, während sie sogar noch näher auf Lancaster zukam, so dass ihre Gesichter nur noch weniger als 20 Zentimeter auseinander waren. „Von welchem Clan und mit welcher Botschaft kommt ihr hierher?“
    Nur Lancaster, der die alte Welt noch kannte, konnte Vieles vom Schmuck oder der federbewehrten Zier als... aztekisch zuordnen. Fast so, als würden sie sich Mühe geben, dieses Volk darzustellen.

    ---

    Der Moment schien perfekt für Haile und Evi. Fast alle Augen waren auf ihre Freunde gerichtet, fast alle Waffen jedoch ebenso.
    Bis auf die schlafenden in den Hütten und ein Paar, welches sich lautstark der Lust hingab, sowie einiger kochender Plünderer am großen Feuer, schien das Lager nun wie ausgestorben und abgelenkt.
    Die Taucherin und das Kultistenmädchen sahen sich an. Sie sahen die große Scheune, sie konnten die Wachtürme erkennen, Wohnhütten und –zelte. Eine Hütte, die als Schmiede und Waffenkammer taugte, die Grube mit Schlamm und eine Hütte, die als Fuhrpark für Motorräder und Pferde diente. Wo wollten sie die Suche beginnen?

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 13:40 Uhr)

  6. #46
    "Köpfchen klingt gut", antwortete Andrea mit dem Anflug eines Lächelns, seine Geste, ihr in ihrer Muttersprache zu antworten, war ihr irgendwie sympathisch. Es geschah selten, dass sie mal ein deutsches Wort hörte, aber selbst mit Akzent gab es ihr immer ein gewisses Gefühl von Vertrautem. "Ich bin auch nicht sonderlich erpicht darauf, mich mit einer Horde Zombies anzulegen." Sie legte Hand an ihren Waffengürtel. "Aber ich weiß, was zu tun ist, wenn wir auf eine stoßen." Das war eine Aufgabe nach ihrem Geschmack. Alte Gebiete, voller Erinnerungsstücke an die Welt vor dem großen Zehren nach brauchbaren Dingen durchforsten, die Augen nach untoten Gegnern offenhalten und dabei nur für sich selbst verantwortlich sein. Zumindest war sie sicher, dass Frank einiges an Erfahrung mitbrachte. Das tat eigentlich jeder, der den Untergang der zivilisierten Welt miterlebt hatte.
    "Wollen wir?", meinte sie und nickte in die Richtung, in der sie hinter lauter Bäumen, Farnen und Gestrüpp die Mauer vermutete. "Du kennst den Weg."


    [Aufgabe Epsilon - Schütze + Wissen: Alte Welt]

    Geändert von BIT (20.09.2015 um 13:47 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  7. #47
    Gut, dann machen wir es so. erwiederte Frank Wenn wir vorsichtig sind, werden wir keine oder zumindest nicht zu viele Zombies auf uns aufmerksam machen. fügte er noch zuversichtlich hinzu. Bis zum Schlachtfeld ist es nicht allzuweit, es ist zwar nach 20 Jahren ziemlich stark überwachsen aber man kann es von der Baustelle recht gut aus sehen. Es fängt direkt hiner dem Zaun an. erklärte er und setzte sich dann zusammen mit Andrea in Bewegung. Wollen wir mal hoffen, das ich dieses mal nicht mit einer Zombiehorde auf den Fersen zurück kommen muss. Ich glaube darüber wären die meisten nicht ganz so erfreut. witzelte er, als sie die Baustelle betraten. Die 60 Jahre alte deutsche schien ihm recht sympathisch zu sein, da schien ihn der oberflächliche Eindruck aus Shengs Hope nicht getäuscht zu haben. Auch schien sie gut auf seine deutschkenntnisse angesprochen zu haben. Es schien so, als würde er auf dieser Reise eindeutig noch neue Freunde gewinnen. Mit Freunden rettet sich die Welt schließlich noch etwas besser.

    [Aufgabe Epsilon: Ermittler]

    Geändert von wusch (20.09.2015 um 13:38 Uhr)

  8. #48
    Andrea und Frank hatten einige Mühe, den Fluss zu überqueren, doch mit der Hilfe des Bastlers Doc Strider, konnten sie aus den vielen Materialien, die sie auf der Baustelle fanden und einiger alter leerer Fässer eine behelfsmäßige Pontonbrücke bauen. Ihnen war klar, dass sie früher oder später etwas würden tun müssen, um sowohl das Lager zu sichern als auch eine Brücke zu bauen, es konnte viel davon abhängen, ob und dass sie es schaffen würden, sich schnell zu bewegen, wenn der schlimmste Fall eintreten würde…


    Zitat Zitat
    Aufgabe Theta
    Erforderliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Proben:
    a.) Eine Brücke über den Rio Grande bauen: Handwerk ODER Schulbildung
    b.) Das Gegenteil – den Fluss absichern: Handwerk ODER Packesel
    Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
    Hintergrund: Die komplette östliche Seite des Lagers ist entweder eine Todesfalle oder perfekt zu verteidigen. Man könnte sich für eine Sache entscheiden…
    Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
    Misserfolg: ?, möglicherweise Mali bei anderen Aufgaben

    Zitat Zitat
    Aufgabe Iota
    Erforderliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Proben:
    a.) Das Lager absichern: Handwerk ODER Packesel ODER Konstitution ODER Schulbildung
    Hilfsmittel: Wissen der alten Welt, Terrain: Wälder, Terrain Sumpf, Terrain Ruinen
    Hintergrund: Die Baustelle ist nach vielen Seiten hin offen und der Kran als Ausblick ist verschwunden. Sein Zusammenkrachen kann auch die umliegenden Fraktionen auf die Reisenden aufmerksam gemacht haben. Kommt es hart auf hart, wäre eine Verteidigungslinie vielleicht nicht schlecht?
    Erfolg: ?, möglicherweise Boni bei anderen Aufgaben
    Misserfolg: ?, möglicherweise Mali bei anderen Aufgaben



    Nachdem sie den Fluss überquert hatten und weiter Richtung Osten gingen, schlug der in sich überwucherte Wald und seine sumpfige Umgebung sein dichtes Blätterdach über ihnen zusammen.
    Es wirkte, als würden sie nun trotz des hellen sonnigen Tages alles durch einen leicht schattigen Grünfilter sehen.
    Vorsichtig setzten sie einen Fuß vor den Anderen und alsbald schon konnten sie das Ausmaß der Katastrophe ausmachen und erkennen.
    Patronenhülsen lagen herum und von den Pflanzen mittlerweile überwuchert und somit fast verborgen, die unglückseligen Leichen jener, die hier ihr Leben gelassen hatten.

    Die Beiden erkannten die skelettierten Leichen von Angehörigen der mexikanischen Armee, diese sahen aus, als wären sie ungezielt erschossen worden oder wiesen zahlreiche Knochenbrüche sowie Bissspuren auf. Weit größer war jedoch die Anzahl von Skeletten, die eindeutig Zivilisten zugeordnet werden konnte. Sie trugen bunte Alltagskleidung, kaum wetterfeste Kleidung, ihre Rucksäcke waren manchmal nur einfache Schultaschen. Die knöchernen Schädel wiesen Kampfspuren auf, viele hatten ein kreisrundes Loch im blanken Schädelknochen, als wären sie gezielt mit Kopfschüssen getötet worden. Eine unvorstellbare Schlacht zwischen Militär und Zivilisten musste hier getobt und einen Blutzoll auf beiden Seiten gefordert haben.

    Als sie weiter Richtung Osten schlichen, vorbei an großen Farnwedeln, einigem umgestürzten und vollkommen zerstörten Motorrädern, fanden sie sich schließlich im Auge des Schlachtfeldes wieder. Im Gegensatz zu einem Sturm, dessen Auge Linderung und kurzeitige Ruhe versprach, war hier das Chaos komplett gewesen, die Zerstörung und das Morden allgegenwärtig.

    In der Mitte des Ganzen befand sich ein aus Sandsäcken, Metallstangen und Betonplatten vorgeschobener Posten der mexikanischen Armee, im Grunde widerrechtlich auf amerikanischem Territorium errichtet, inmitten der Zeit des großen Zehrens. Rundherum drapiert befanden sich Leichenberge, vollkommen verwest, in sich zusammengesunken, doch ohne Gestank, waren doch fast nur mehr Knochen übrig von Jenen, die hier den Tod gefunden haben mussten. Sie halfen und stützten sich gegenseitig, während sie durch die Ansammlung der knöchernen Toten schlichen und dann die kleine Mauer des Kommandopostens erklommen.

    Dort angekommen, fanden sie weitere Tote vor, einige wenige jedoch nur, gekleidet in den zerfetzten Stoffresten von militärischer Kleidung.

    Und dann sahen sie es – in der Mitte der improvisierten Stellung befand sich ein Artilleriegeschütz.

    Probe Andrea: Schütze: Bestanden!

    Es war ein M119-Geschütz, eine leichte Haubitze aus der Zeit des Vietnamkrieges. Sie war gen Osten gerichtet, würde sich aber im Notfall problemlos umdrehen und neu positionieren lassen.
    Sie war zwar angerostet, jedoch durch eine hastig darüber geworfene Plane eines wachen Geists von vor 20 Jahren noch immer einsatzbereit. Entsprechende Wartung und Munition vorausgesetzt.

    Probe Frank: Ermittler: Misslungen!

    Leider war es ihnen jedoch nicht möglich, Munition dafür zu finden. Sie konnten die Kisten dazu recht schnell ausmachen, doch trotz intensiver Suche schien es unmöglich, den Schlüssel für die Kisten zu finden. Möglicherweise würden sich die Kisten auf andere Weise öffnen lassen?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Kappa
    Erforderliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Sollte Munition gefunden werden, könnte das Geschütz abgefeuert werden. Handwerk ODER Schütze ODER Schulbildung
    - Der Krach wird jeden Zombie im Umkreis anlocken. Eine Eskorte oder Ablenkung nach dem abgefeuerten Schuss wäre lebensnotwendig. Kampftalent ODER Parcourläufer ODER Unterhalter
    Hilfsmittel: Terrain: Sumpf, Terrain Wald, Wissen: Alte Welt, Experte: Schusswaffen, Experte: Zombies
    Hintergrund: Die Horde schwärmt aus und schiebt sich auf das Lager und Adam zu! Keine andere Aufgabe kann erledigt werden, bevor dies nicht erfolgt ist. Sie müssen zerstört oder weggelockt werden!
    Erfolg: Eine Stationsaufgabe, bei welcher der Einsatz von Artillerie sinnvoll erklärt wird, wird um 10% erleichtert.
    Misserfolg: Tod. (da Stationsaufgabe, jedoch hier gelistet, weil optional)

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 14:34 Uhr)

  9. #49
    Will wusste nicht genau ob er etwas oder was genau er falsch gemacht hatte aber Evis Blick würde ihn sicherlich die nächsten paar Nächte noch im Schlaf heimsuchen. Etwas verdutzt blickte er ihr hinterher. Frauen. Die Sonne brannte unerbittlich auf die im Lager zurückgebliebenen Überlebenden nieder und das ununterbrochene leise summen und surren von Insekten durchbrach die Stille. Die Stimmung im Lager war seltsam. Will wusste nicht genau wie er es hätte beschreiben sollen.

    Nachdem er sich frisch gemacht und seine Kleidung gewechselt, oder eher ein Shirt übergezogen hatte, hatte sah Will noch kurz nach Merete. Das Pferd hatte ihm bis jetzt gute Dienste geleistet und er war Sara unglaublich dankbar dafür, sie ihm überlassen zu haben. Immerhin musste Will so nicht laufen. Die letzten Tage hatte er sich wenig mit den anderen unterhalten. Ihm war immer noch nicht ganz wohl mit all diesen weitestgehend fremden Personen, durch fremdes Territorium in eine ungewisse Zukunft zu wandern. Es gab keine Beweise dafür, dass Adam wirklich das Heilmittel war. Will schüttelte den Kopf. Er war ein Feigling, keine Frage. Aber er hatte sich freiwillig gemeldet und sich so selbst in diese doch eher unschöne Situation gebracht.

    Will hatte seine gedankliche Liste für den Tag bereits abgearbeitet. Die Vorräte waren in Ordnung, Merete auch. Also begann er danmit, seine tägliche Runde zu machen und die Menschen die sich momentan im Lager befanden, zu Fragen ob sie irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden hatten. Er hatte es sich nach ein paar Tagen unterwegs angewöhnt. Viele von ihnen, die nicht den Luxus eines fahrbaren Untersatzes hatten, hatten schnell hier und da kleine Probleme mit ihren Gelenken, der Hitze oder anderen unschönen Kleinigkeiten bekommen.

    Will schulterte also seine Tasche und machte sich auf den Weg. Die erste Person die er sah war Howard. Dieser hatte sich unter einen nahen Baum gestellt, den metallenen Sarg immer im Blick, und schien sich dort ein wenig auszuruhen. Will war etwas unwohl dabei Howard zu stören, wollte sich aber gleichzeitig auch nützlich machen. Etwas verhalten näherte er sich also dem rüstigen Mann.
    "Howard. Ich hoffe ich störe nicht." Warscheinlich tat er das sehr wohl. "Ich gehe grad' meine Runde, ist bei dir alles in Ordnung?"

  10. #50
    Die Gruppe hatte sich von ihrem Angriff auf die Zombies sehr schnell erholt, sogar die verletze Haile war wieder auf den Beinen und los. Howard wusste, dass man im besten Fall nach so einer Aktion sich nicht gleich wieder in die Gefahr stürzen sollte, aber diesen Luxus hatten sie nun einmal nicht. Die Verantworung die auf ihre Schultern gehievt wurde, war massiv und im Moment galt es, dass sie den Apparatus der den Patienten konservierte, Howard ging nicht davon aus, das darin noch etwas lebte, mit Energie versorgen mussten. Wahrscheinlich waren auch die niedrigen Energie Reserven, die den Alarm in Sheng's Hope ausgelöst hatten, aber das wohl reine Spekulation. Vielleicht auch ein Timer der nach dem Aufprall beschädigt wurde, und erst einige Jahrzehnte später losging.

    Die Sonne näherte sich langsam ihrem Zenit, und die Temperaturen stiegen langsam aber merklich an, nur unterm Schatten konnte man es einigermaßen aushalten. Die Übriggeblieben, hauptsächlich alle die keine Kampftalente besaßen, warten angespannt auf erste Nachrichten von den zwei Trupps die im Moment unterwegs waren, darunter auch ihr Anführer Lancaster. (Was für ein komischer Name), musste Howard denken. Er hatte sich in der Siedlung nichts daran gedacht, aber schon seltsam wie ein Mann seines alters auf so einen kindisch klingenden Spitznamen beharrte. Musste wohl Gewohnheit sein. Howard nahm sich vor, ihm bei guter Gelegenheit danach zu fragen. Vielleicht wenn sie all das überstanden hatten.

    "Howard. Ich hoffe ich störe nicht."Howard wandte sich um und sah Will, der etwas nervös wirkte "Howard. Ich hoffe ich störe nicht."

    "Alles in Ordnung. Die Hitze hier unten ... bin ich gewohnt. Aber außer im Schatten bleiben und genug trinken kann ich ja nichts tun."
    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    "Ich hoffe wir kommen bald von hier weg, überall Gefahren und anders als in Sheng's Hope keine Mauern die uns trennen."

    Geändert von Mivey (20.09.2015 um 15:37 Uhr)

  11. #51
    Diese Szene könnte fast aus einem Film stammen.
    Lancaster hatte das Gefühl in ein Wespennest gestochen zu haben und er bezweifelte kurz seine Entscheidung überhaupt mit diesen Leuten Kontakt aufgenommen zu haben.

    Er kannte die Gebräuche dieses Clans nicht. Er war zwar schon mehrfach bei Plünderern untergetaucht und verstand sich darauf, sie zu imitieren... aber der erste Kontakt war immer ein Spiel mit dem Feuer. Dieses Mal konnte er nicht so tun als wäre er auch ein Vulture der als Neugeborener in den Clan aufgenommen wurde. Es musste also ein Plan B her.

    Der Alte starrte Seeker Vulture genau in die Augen. War das ihr Name? Oder ein Titel? Einerlei, jetzt mussten Worte und Taten folgen.
    "Von welchem Clan und mit welcher Botschaft kommt ihr hierher?"
    Lancaster baute sich auf und versuchte eisern den Blick zu Seeker Vulture zu halten.
    "Ich bin Lancaster, von der Bruder- und Schwesternschaft Hope'Ari"
    Er deutete auf seine beiden Begleiterinnen.
    "Das sind meine Begleiterinnen. Léo und Eryn. Wir suchen die Welt ab, nach Relikten aus der alten Welt."

    Seeker Vulture unterbrach den stechenden Blick für keine Sekunde.
    Es war ihm nicht unangenehm, dass sie ihn anstarrte,aber wie sie es tat war furchterregend.
    Der aggressive und zugleich erörternde Blick. Fast schien es als würde Sie versuchen in seinen Kopf einzudringen.

    "Sprenger der Fesseln. Seid ihr in Besitz wertloser und unbekannter Güter von denen wir euch befreien dürfen?"

  12. #52
    Seeker hatte offensichtlich noch nie vom Konzept des "personal space" gehört, denn wieder war sie nah an Lancaster herangetreten und dabei den seltsamen Blick ihrer stechenden Augen nach wie vor nicht unterbrochen.
    Als sie sprach, konnte er ihren Atem spüren, so provokant nah war sie heran getreten.
    "Also seid ihr Händler vom Clan Hope'Ari.", stellte sie flüsternd fest. "Nun, wenn der Preis stimmt und die Krieger zustimmen. Wenn ihr Drei es wert seid und deine Ware wertvoll, dann seid willkommen.", schmunzelte sie und ihre Augen funkelten leicht amüsiert, als würde sie eine Gemeinheit aushecken.

    Danach drehte sie sich um, alles an ihr signalisierte, dass sie ihm so zeigte, dass sie keine Angst vor ihm hatte.
    "Da du keinen Rucksack hast, Laangkaster, nehme ich an, dass diese beiden Schönheiten deine Ware sind. Langweilen sie dich oder liegt es an der fehlenden Kraft deines Blutes, dass du sie abgeben musst? Oder sind sie Beute, die schnell vergessen und vergraben werden muss?" Sie lachte laut und die Männer und Frauen hinter ihr stimmten ein, es wirkte spöttisch und die Stimmung heizte sich auf, als hätten sie nicht übel Lust, gleich mit ihren Schusswaffen und scharfgeschliffenen Waffen auf sie los zu gehen.
    "Laangkaster hat keine Brandwunden. Keine Bänder. Alle Zähne. Und die Haut seiner Begleiterinnen und seine Haut sind vollkommen verloren jeder Geschichte...", sagte sie dann, der Menge zugewandt.
    "Laangkaster scheint ein schlechter, saftloser, blutleerer Krieger zu sein...", schloss sie ihre Beobachung und drehte sich wieder zu ihm um. "Denn kein Geier kennt deine Geschichte. Kein Vogel hat je von dir gesungen. Wahrscheinlich hast du noch nicht gekämpft und dich versteckt, während die neue Welt geboren wurde.", lachte sie spöttisch und herausfordernd. "Oder hast du doch eine Geschichte zu erzählen?"

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 16:18 Uhr)

  13. #53
    Haile und Evi konnten erkennen, dass Lancaster, Léo und Eryn bereits Kontakt aufgenommen hatten, und augenscheinlich war bisher alles friedlich verlaufen. "Am besten teilen wir uns auf. Wer weiß, wie viel Zeit die anderen uns verschaffen können."
    Creep machte sich bereits daran, sich von dem Eichenschrank gleiten zu lassen, der nun zwei dunkelbraune Flecken von all dem Schlamm, mit dem sie sich eingerieben hatten, aufwies. Unten angekommen zeigte sie in Richtung der Hütte, die augenscheinlich als Schmiede und Waffenkammer diente. Evi nickte. "Das halte ich auch für eine gute Idee.", flüsterte sie, als sie so leise wie möglich neben der Kultistin landete. "Aber sei vorsichtig, ja? Wenn irgendwas ist dann... dann..." Dann würde Schreien auch nicht helfen. Ganz im Gegenteil.
    "Ach, du kannst ohnehin auf dich selbst Acht geben.", winkte sie schließlich ab. "Wahrscheinlich muss ich mich mehr um mich selbst sorgen."

    Creep nickte einfach nur und war schon auf und davon.
    Es war für sie ein Leichtes, zwischen den einzelnen Hütten hin- und her zu huschen. Aus keiner von ihnen drangen klar vernehmbare Geräusche, und trotzdem vermied sie es, zu lange irgendwo zu verweilen. Sie wollte ohnehin so schnell wie möglich an ihr Ziel.
    Als sie bei der Waffenkammer angekommen war, hielt sie jedoch trotzdem einen Moment inne, um auszumachen, ob diese Hütte auch wirklich leer war.

    Evi konnte sich unterdessen nicht so recht entscheiden, was sie genauer unter die Lupe nehmen wollte. Sie konnte sich ausmalen, dass an allen Plätzen irgendwelche Schätze lauern konnten, die ihre eigene Gruppe gut gebrauchen hätte können. Essen, Werkzeuge, vielleicht sogar Benzin!
    Ein leiser, unterbewusster Teil in ihr zog sie aber ganz wo anders hin. Aber welchen Zweck das Ganze haben würde, wusste sie eigentlich gar nicht.
    Ach, scheiß drauf. Sie konnte genauso gut wie Haile entscheiden, was sie wollte, ohne zehntausend Jahre darüber nachzudenken. Und sie wusste eigentlich längst, was sie wollte: Ein ausgiebiges Schlammbad.
    Die Taucherin begab sich also vorsichtig zum Holzzaun, der um die Grube herum errichtet worden war und ging dort wieder in Deckung. Die Kinder waren nun abgelenkt und nicht mehr da - von dort, wo Lancaster und die anderen waren, drang nun sogar schallendes Gelächter an Evis Ohr. Aber keine angenehme Art von Gelächter. Eher spöttisch.
    Da die Luft also rein war, trat Evi an die Grube heran und versuchte herauszufinden, was es mit ihr auf sich hatte.

    [Haile sucht in der Waffenkammer
    Evi sucht bei/in der Schlammgrube]

    Geändert von Lynx (20.09.2015 um 17:32 Uhr)

  14. #54
    Lancaster nahm den Spott gelassen, das Gelächter der Vulture Krieger war ihm egal. Seeker wollte eine Geschichte hören? Die sollte sie bekommen. Er hat nicht umsonst motherfucking 39 Jahre in diesem Metier gearbeitet.
    Der alte Erzähler drückte sich an Seeker vorbei und sah in die angriffslustigen Gesichter der Vultures. Er streckte seinen Arm aus und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf die Meute. Strich sie aus der Entfernung von rechts, nach links ab, während er sich über die Brücke bewegte.
    Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er legte mit polternder Stimme los.
    "Welch Geier und welch Vogel soll meine Geschichte kennen, wenn ich nie einen zurückließ, der von ihr berichten könnte?!"
    Er drehte sich auf dem Absatz herum und umkreiste Seeker.
    "Wunden, die Ihr nicht sehen könnt! Erinnerungen, die Ihr nicht sehen könnt! Ihr tragt eure Leidenschaft und eure Erinnerungen auf der Haut. Ich trage sie darunter."
    Er konnte den Argwohn und die Ungläubigkeit in Seeker Vultures Augen sehen. Sie wusste. Ein echter Krieger blutet. Ein echter Krieger zeigt seine Wunden als wären sie Siegestrophäen.
    "Du schimpfst mich einen blutleeren Krieger? EIN MANN OHNE STOLZ UND WÜRDE?!"
    Er versuchte in bester Manier zu schauspielern, er baute sich auf riss seinen Arm in die Luft
    "VULTURES. MEINE KRAFT RINNT IMMER NOCH WARM DURCH MEINEN KÖRPER!"

    Jeder normale Zuschauer hätte die Szene als vollkommen bescheuert empfunden. Aber er hoffte hier Punkten zu können.
    Lancaster senkte seinen Arm und führte sich die Hand an den Mund. Ohne zu zögern biss er sich mit aller Kraft in seinen Handballen bis er den eisernen Geschmack von Blut auf seiner Zunge spürte.

    Blutig präsentierte er sich den Vultures. Erneut streckte er den Arm in die Luft, zeigte wie der warme Rinsaal an seiner Hand hinablief und auch seinen Arm heruntertropfte.
    Seine Lippen und Zähne ebenso benetzt vom metallisch schmeckenden Blut.

    "Ich habe mit der alten Welt abgeschlossen, Frischling. Ich habe den Toten in die Augen geblickt, als sie frisch über diese Welt stapften. Ich habe mich durch Schlamm und Scheiße gekämpft. Tapeten mit Gehirnmasse verschönert und habe Ozeane überquert! Spotte nicht über die Hope'Ari."
    Er hoffte so sehr, dass ihm diese over-the-top Show irgendeine Form von Vorteil verschaffen würde. Lancaster rieb seine beiden Handflächen übereinander, verteilte das immer noch warme und im Licht der Sonne glänzende Blut, ehe er sich ins Gesicht fasste.
    Der blutige Handabdruck zeichnete sich wie eine Kriegsbemalung auf seiner Haut ab und verklebte auch seinen mächtigen Bart.
    "WAS SAGEN DIE VULTURES?!"

    Geändert von Gendrek (20.09.2015 um 17:27 Uhr)

  15. #55
    Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden!

    Geschickt schlich sich Haile zwischen den Zelten und Hütten hindurch, sie wusste, wie man sich leise bewegte, es verlängerte das Leben im Tempel ungemein, wenn man sich leichtfüßig zu bewegen wusste und fast gänzlich unsichtbar zu werden verstand. Ihr fiel auf, dass das Lager an sich recht chaotisch aufgebaut war, dafür aber jedoch sehr wenig Müll der alten Welt herumlag, es wirkte, als würde man verzweifelt versuchen, diese Relikte aus dem eigenen Leben heraus zu halten. Bald schon war sie an der Hütte angekommen, aus der sie das Dröhnen eines schweren Hammers hören konnte und das charakteristische Geräusch, das erzeugt wurde, wenn eine Klinge geschliffen wurde. Hätte Haile so etwas gekannt, hätte sie sie die Hütte als ehemaliges Bootshaus ausmachen können, doch für die junge Kultistin reichte es, dass es eine stabil vernagelte Hintertür gab, die sich locker öffnen ließ.
    Schnell war sie nach drinnen geschlüpft und gab ihren Augen einen Augenblick Ruhe, damit sie sich an das Dunkel gewöhnen konnten.
    Sie roch Metall und Schießpulver. Und sie erkannte eine schwere Decke, die in der Mitte der Hütte gespannt war und so die Schmiede von dem Lagerraum trennte.
    Es waren seltsame Symbole auf einigen Kisten, die sie nicht deuten konnte. Aber sie erkannte die Munition, die dort in verschiedenen Größen lagerte und sogar ein recht großes Geschoß wie für ein schweres Geschütz, eine recht große Pistole, wie Haile annehmen musste, die sich mit der Militärtechnologie der alten Welt nicht auskannte.
    An der anderen Seite des Lagerraums hingen Klingen an der Wand, deutlich liebevoller und gepflegter behandelt als die Munition, die Vultures hatten augenscheinlich mehr eine Vorliebe für Klingen denn für Schusswaffen, auch wenn sie Beides benutzten.

    Sie hörte aus dem Nebenraum wie sich eine Frau und ein Mann unterhielten:
    "Bin gespannt, ob Seeker die Fremden reinlassen wird. Hope'Ari sollen sie heißen. Von einem solchen Clan habe ich noch nie gehört."
    "Wahrscheinlich weitere blutleere Lappen wie die Flameriders. Nicht würdig von der gefiederten Schlange geküsst zu werden."
    Der Mann brummte nachdenklich und ärgerlich und dann hörten Hailes feine Ohren, wie eine Klinge durch die Luft geschwungen wurde.
    "Auch wenn der Geier uns liebt, Verbündete sind keine schlechte Sache. Die 'Alten im Westen' werden bald angreifen, das ist sicher. Rache schneidet eben tief ins Fleisch.", kicherte die Frauenstimme wieder.
    "Ihr habt doch nicht schon wieder...?"
    "Seeker wollte es so. Sie werden die Leichen finden und es wird sich entscheiden, welcher Weg der Richtige ist. Und ich sage dir schon jetzt. Unserer wird siegreich sein. Die Sabals sind heimtückisch und feige. Sie leben in der alten Welt, wir tun ihnen einen Gefallen, wenn wir sie töten."

    Haile wusste nicht, was sie hier würde noch entdecken können. Also überlegte sie sich, ob sie den Rückzug antreten sollte, die Scheune, den Furhpark oder die Wohnhütten durchsuchen sollte.
    (Je eine weitere Probe)


    ---

    Probe Evi: Kampftaucher: Bestanden!

    Evi sah sich schnell um, die Luft schien vollkommen rein. Sie sah über den nicht einmal hüfthöhen Zaun, der mehr wie ein Gatter zum Schweinehüten wirkte und erkannte, dass die in den Boden gegrabene Grube vielleicht drei Meter tief war und über zwei Zugänge aus Holz verfügte. Unten war alles komplett schlammig, die Erde dort war neu aufgeschwemmt worden von den Kindern, die vorhin das Wasser - wahrscheinlich aus dem Fluss - hinein gegossen hatten. Vorsichtig stieg sie über den Zaun und erkannte an den Wänden menschliche Schädel hängen. Vielleicht zehn Stück, alle waren liebevoll geschmückt. Mit Federn, anderen Knochensplittern, abermals Spiegelscherben, in denen das Sonnenlicht verspielt funkelte. Für Evi wirkte es wie eine Opfergrube, doch dazu passten die fest verankerten Auf- und Abgänge aus Holz nicht. Zumal roch es dort nicht nach Blut und Leichenreste waren ebenfalls nicht zu sehen. Es wirkte feierlicher.

    "Vielleicht eine Kampfgrube...?", überlegte sie leise, was für sie Sinn machte, wusste sie doch von der Natur der Plünderer, die Instinkt, Stärke und Überlebenswillen über alles stellten. Ja sogar mussten, da sie sich für ein Leben im ewigen Krieg entschieden hatten.

    Auch Evi glaubtem dass sie hier nicht noch mehr würde entdecken können. Also überlegte sie sich, ob sie den Rückzug antreten sollte, die Scheune, den Furhpark oder die Wohnhütten durchsuchen sollte.
    (Je eine weitere Probe)



    ---

    Auf die Krieger der Vultures war stets Verlass, wenn es darum ging, Stärke und das Blut zu feiern.
    Vor zwanzig Jahren hätte ein solcher Auftritt dazu geführt, in eine Anstalt eingewiesen zu werden, doch nun, nach dem großen Zehren und dem großen Brand, war niemand mehr übrig der wusste, was richtig und was falsch war. Und Lancaster spürte, dass jeder einzelne dieser Männer und Frauen, keiner älter als dreißig, fest davon überzeugt waren, dass die Welt und ihr Gebaren so auszusehen hatten. Sie wurden in die neue Welt hineingeschmiedet und etwas in ihnen war zerbrochen, etwas hatte sie Glauben gemacht, dass dies der menschliche Weg war. Und der Erfolg, jetzt noch leben zu dürfen, ein Privileg, das nur die allerwenigsten auf der Welt teilten, gab ihnen offensichtlich Recht.

    "So stellt sich ein wahrer Krieger vor. Jemand, der weiß, wie er da draußen überleben kann. Jemand der zwei Dienerinnen verdient hat.", schmunzelte Seeker anerkennend. "Clan Hope'Ari soll die Chance bekommen, sich zu beweisen.", fügte sie laut hinzu und die Gewehre senkten sich langsam, während die Krieger der Vultures ihm zunickten. "Gehen wir in die Halle, lasst uns sehen, was Laangkaster uns anzubieten hat.", sagte sie und maß ihn wieder mit ihrem stechenden Blick, aus dem sichtlich Schärfe gewichen war und nur noch Neugierde und Misstrauen stand.
    Lancaster wollte Eryn und Leo gerade zunicken, als er durch seine perfekte Blickrichtung sah, wie Evi und Haile noch durch das Lager flitzten. Wenn er sie jetzt zurück führte, brachte er die Beiden in unmittelbare Gefahr und schnitt ihnen den Fluchtweg ab.
    Also sagte er: "Das war was ICH zu sagen habe. Doch diese beiden hier, berühmte Mitglieder des Clans Hope'Ari haben ebenfalls etwas zu sagen."
    Er zeigte mit theatralischer Geste auf Eryn und Leo, die ihn entgeistert ansahen.

    Weniger entgeistert, doch deutlich interessiert und neugieriger wurden nun die beiden Frauen mit Blicken fixiert - die Chance auf Durchsuchen des Lagers für Haile und Evi war so noch einige Zeit gegeben.

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 18:15 Uhr)

  16. #56
    Mh. Solange diese Menschen so nah waren, machte es keinen Sinn, etwas mitzunehmen oder weiterzusuchen. Vor allem, weil sie mit Sicherheit nicht stark genug war, um die Kisten zu schleppen, oder irgendetwas mitzunehmen.

    Leise schlich sie sich wieder zur Tür, öffnete sie vorsichtig einen Spalt breit und spähte nach draußen. Der Clan sammelte sich immernoch um den wild gestikulierenden Lancaster...der...was?...offensichtlich blutverschmiert, aber nicht in Gefahr war. Sie schüttelte den Kopf und schlüpfte durch die Tür. Aus den Wohnhütten kamen immernoch stöhnende, kreischende Geräusche, welche sich mit der Kulisse aus Vogelstimmen vermischten.

    Solange es noch möglich war, würde Haile einen Blick in die Hütten riskieren.

  17. #57
    Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden! (erleichtert durch perfekte Abelnkung)

    Haile war vollkommen im Fluß - sie kannte es und hatte es erlebt, ohne es beschreiben zu können, aber das Gefühl, wenn alles, was sie anpackte, so gelang, wie sie es sich ausgemalt hatte.
    Als wäre sie auf spezielle Art und Weise gesegnet worden. Vielleicht hatte man deswegen mit ihr so große Pläne gehabt?
    Sie kletterte mühelos auf Kisten, sprang über einen schlafenden Plünderer und war schon bei der ersten Hütte angekommen.
    Als sie den Blick hineinwarf, sah sie eine Gruppe von Frauen sitzen, die ein wenig älter wirkten. Sie waren ebenfalls gekleidet wie die Vultures, leichter, zweckdienlicher Stoff, der nicht unbedingt immer das Nötigste verhüllte, doch ihre Haut war frei von allen Zeichnungen.
    Der Gruppe von Kindern war anzusehen, dass sie am liebsten draußen bei Lancaster gewesen wäre, so neugierig schielten sie immer nach draußen.
    Doch etwas hielt sie zurück, es war die salbungsvolle Stimme einer der Frauen: "...der falsche Weg war. Ächzende Maschinen und heißes Metall hatte Männer in Weiß geboren. Sie hielten sich für Götter und suchten nach Wegen, die Welt zu zerstören. Sie glaubten an falsche Götter wie Einestein oder Nuwrton und sie wollten alle vernichten, die nicht waren wie sie. Also schufen sie die Krankheit." Die Kinder wurden zunehmend wütend, es schien, als würden sie schon früh zur Gewaltbereitschaft erzogen werden. "Die Krankheit, 'der Biss', wie wir ihn nennen, wurde von ihnen über die Welt..."
    Haile verschwand schnell wieder, sie hatte weder Lust auf eine Geschichte, die zudem noch falsch war, da sie die ganze Geschichte aus dem Tempel ja kannte, noch wusste sie, dass Lancaster nicht ewig brauchen würde.

    Sie sprang zwischen den einzelnen Hindernissen zur nächsten Hütte und fand nur leere Schlaflager vor. In der zweiten Hütte vernahm sie das Stöhnen und Ächzen. Das waren nun komplett neue Geräusche für sie. In perfekter Deckung und halsbrecherisch auf einer Kiste balancierend, erkannte sie zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, die gerade so etwas praktizierten, das früher alleine Jack vorbehalten war. Nur, dass hier Beide sehr glücklich wirkten und es den Anschein hatte, als würden sie sich zu Höchstleistungen antreiben. Zwischen ihre Laute der Lust mischten sich jedoch immer wieder Silben von Wörtern, für Haile hörte es sich an, als würden sie etwas beschwören. Und als würden sie sich einander versprechen. Sie sprachen von der "Prüfung der Frau und der des Mannes, von Kraft und Blut und Nachtmond. Von den Vultures und einem Clan namens Browensville." Es schien den Beiden sehr wichtig zu sein.

    In der dritten Hütte, die sie genauer in Augenschein nahm, konnte sie vier Menschen erkennen, die gefesselt an einen dicken Pfahl gebunden waren und offensichtlich Kampfspuren aufwiesen. Nur einer war bei Bewusstsein, geknebel, starrte Haile jedoch aus dem einen Auge, welches nicht blutverkrustet war, hilfesuchend an. Alle vier Männer trugen rote Binden um die Arme und Beine geschlungen. Sie schienen in der Hitze des Raumes fast am Verdursten zu sein...


    ---

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 18:48 Uhr)

  18. #58
    "WAS SAGEN DIE VULTURES?!"

    Eine beeindruckende Vorstellung, wie sie fand. Eine, die ihre Wirkung kaum verfehlen würde, wenn die Wilden nicht noch unberechenbarer waren als sie sich vorstellte.
    Auch ihre eigene Wirkung kannte Eryn. Sie musste keine übernatürlichen Kräfte dafür haben. Sie sah die Blicke, mit denen sie nahezu durchlöchert wurde. Doch anstatt sich zu verkaufen - an die, deren Gepflogenheiten sie nicht kannte -, entschloss sich die 25-Jährige dazu, die emotionale Wucht seiner Worte zu verstärken.

    "Und genau deswegen genießt die Crème de la Crème unseres Clans die Gesellschaft und die Nähe unseres Obersten!", äußerte sich die Bardame - laut genug, um verstanden zu werden und doch leise genug, um die Andeutung eines lasziven Hauchens in die Worte zu legen. Eine Hand umfasste den Arm des alten Mannes, zu dem sie nun aufschloss, fuhr seine sehnigen Muskeln hinauf. Ihr Blick bedachte sein blutdurchzogenes Gesicht, die Farbpartikel in seinem Bart. Sie ließ es aussehen, als könnten die Finger ihrer zweiten Hand nicht anders als dieses Blut und - wichtiger - das Gesicht des Mannes freudig und in skurriler Leidenschaft zu berühren. Es war nicht ihr einfachster Einsatz, in dieser Szene Lust vorzuspielen, doch Derreck hatte ihre Hemmschwelle über viele Tage gesenkt.

    "Nur unter seiner kriegerischen Dominanz würde ich mich zu Ware machen, nur von seinen Armen an den Nächsten weiterreichen lassen." Mit den Fingern malte sie in vorgegeben verspielter Erregung auf seinem Bizeps mit Blut etwas, das keine wirkliche Form hatte - nur um die Wirkung dieses Anblicks sollte es gehen. "Doch solange ich ihm genüge, gebe ich mich ihm - und nur ihm - hin." Sie war daran gewöhnt, sich exklusiv zu machen. Und das tat sie. Indem sie sich der kompletten, wenngleich simulierten, erotischen Obhut hingab, sich ihm versprach. Erfahren und robust wie er war würde ihn das nicht dazu bewegen, wie ein unerfahrener Schuljunge in Schwärmereien auszuarten, sondern sein zur Schau gestelltes, beinahe furchteinflößendes Wesen lediglich unterstreichen.

    [OOC: Verführer]

  19. #59
    Ja gut, da hatte ihr die Neugierde nicht besonders viel gebracht. Evi sah sich hektisch um, um abzuschätzen, wie viel Zeit ihr noch blieb. Vorsichtshalber schmierte sie sich mit dem Matsch der Grube noch einmal über Körpertellen, die durch Bewegungen licht geworden waren. Dann schlich sie von der Grube zurück in die Nähe ihres Ausgangspunktes, um Lancaster und die anderen wieder im Blick zu haben. Offenbar lag die Aufmerksamkeit des Stammes nun auf Léo und Eryn, zumindest sah es so aus, als würde irgendetwas von ihnen erwartet werden.
    Gut. Da die Grube also eine herbe Enttäuschung gewesen war, musste es jetzt in die Vollen gehen. Vermutlich war nicht genug Zeit für mehr sinnlose Ausflüge. Also entschied Evi sich, die ausufernd geschmückte Scheune in Augenschein zu nehmen. Sie sah wichtig aus, also würde es dort vielleicht etwas Interessantes geben. Aber sie musste sich beeilen und gleichzeitig vorsichtig sein. Wenn das Gebäude wirklich wichtig war, würden dort früher oder später auch Leute des Clans auftauchen.

    [Evi versucht sich die Scheune anzusehen.]

  20. #60
    Wie sollte sie gegen die Vorstellungen von hermano guapo und Eireen anstinken?
    Mehr badass konnte sie jetzt kaum auftreten, die Kraft-Karte ist schon gespielt.
    Was die berauschend Schöne allerdings Boot war... etwas, dass sie nicht mal im Ansatz nachahmen könnte, selbst wenn sie es wollte.
    Da war etwas in ihren Bewegungen, ihrer Stimme, was sie zugleich hypnotisierte und ihr dringend das hübsche Gesicht aufschlitzen lassen wollte. Doch diesen Zorn konnte sie besser für ihren eigenen Teil umwandeln.

    Mit entschlossener Miene trat sie einen Schritt vor, was die Aufmerksamkeit und Waffen sofort auf sie zog.
    Bedächtig setzte sie Álvaro ab, der plüschige Affenkopf wippte sanft. Dann nahm sie langsam das Banjo und hängte es sich um.
    Die Taktik war denkbar einfach. Die Leute hatten Erwartungen an sie, in die eine oder andere Richtung. Und sie würde keine davon erfüllen. Der Überraschungsmoment war entscheidend, sie da zu treffen, wo sie nicht damit rechnen. Es konnte entweder ein voller Erfolg werden oder... naja, darüber machte sie sich Gedanken, wenn es soweit war.


    „Bist Du bereit?-Ja-Kay.:“

    Sie verstellte ihre Stimmen, sich mut von ihrem Affenkumpel holend.
    Dann setzte sie zur ersten Darbietung ihres Lebens an, mit dem einzigen Lied, was sie halbwegs spielen konnte.

    „Legt euch nich mit Léo an,
    das wär sehr fatal.
    Weil ich kein Banjo spielen kann,
    Ham eure Ohrn große Qual.“

    Die Worte waren improvisiert, die Stimme traf die Melodie nicht immer exakt, aber ihre Augen blieben die ganze Zeit fest an denen der Anführerin der Vultures geheftet.

    „Doch wenn ihr euch beschwert,
    und mich ausbuhen wollt.
    Nehm ich mein „Schwert“ und schlag auf euch ein bis ihr euch trollt.“

    Sie sollte wissen, dass sie auch, auch wenn sie sich gerade zum Vollidioten machte, der Status quo sich innerhalb eines Wimpernschlages ändern kann. Dass sie die selbe Mentalität in der Hinsicht hatten.

    „Jetzt fällt mir kein Text mehr ein,
    also hör ich besser auf.

    Die letzten Akkorde drangen schief an die Ohren der Vultures.
    „- verdammt, ich habs versaut.

    Nein, einfach weitermachen
    Also setzte sie nochmal an-wenn schon, dann richtig.
    Jetzt hör ich wirklich auf.“

    Leise murmelte sie:
    „Na, siehst Du.

    Kay, ich hab das Ende etwas versaut.“

    Mit eiserner Entschlossenheit blickte sie Seeker Vulture durchdringend an.
    Egal, wie es ankam, sie war bereit.

    OOC: Probe Unterhalter(in)

    Geändert von BIT (23.09.2015 um 20:55 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

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