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Provinzheld
Charaktervorstellung - Vesana Calvianus
Name: Vesana Calvianus
- von Freunden oft „Vesa“ genannt
- reist meist unter dem Decknamen: Nevara Cassidian
Geburtsjahr: 4Ä 177
Geburtstag: 17. des Herzfeuers
Geburtsort: Skingrad
Sternzeichen: Die Fürstin
Rasse: Kaiservolk
Familie:
- Vater: Magnus Calvianus
- Mutter: Nevara Calvianus (tot)
- Schwester: Emilia Calvianus (verschwunden)
Alter: 23/24 Jahre
Größe: ~162 cm
Gewicht: 52-54 kg
Gildenmitgliedschaft:
- (ehemals) Kämpfergilde (Geselle)
- Die Gefährten (Zirkelmitglied)
Beruf:
- Jägerin
- Aufträge für Die Gefährten
- Gelegentlich externe Aufträge
Lehrmeisterin für Klingen im RPG:
- Kurzwaffen (Lehrling bis Experte)
- Langwaffen, einhändig (Lehrling bis Experte)
- Zwei Einhändige (Lehrling bis Experte)
Aussehen:
Ein Nord würde Vesana wohl am ehesten als zierlich beschreiben. Von schlanker Statur und klein, wirkt sie nicht unbedingt sehr stark. Nur über dezent ausgeformte Muskulatur, dafür gut erkennbare weibliche Formen verfügend, mag sie manch einer deshalb schnell unterschätzen. Helle, reine Haut und dunkles, schulter- bis brustlanges Haar in Verbindung mit einem fein konturierten Gesicht runden die Illusion ab. Nur die dunklen, graugrünen Augen mit leichtem, gelben Schimmer, die wach und hin und wieder auch ein bisschen wild dreinblicken, sowie das gelegentliche spitze Lächeln auf den schmalen Lippen verraten dem aufmerksamen Beobachter im Alltag, dass mehr dahintersteckt und sich der eine oder andere Unvorsichtige schnell die Finger an ihr verbrennen mag.
Je nach Wetter und Klima in Tuniken, Hosen und Mäntel gehüllt, trägt sie auch eher mehr, als weniger aktiv zu ihrer Illusion bei. Nur auf Reisen und im Wald trägt sie offen zur Schau, was sie eigentlich ist: Eine Jägerin durch und durch. Ein leichter Lederharnisch, Stiefel, fingerlose Handschuhe, Schwert, Bogen oder Armbrust verstecken dann ihre zarte Erscheinung.
Aussehen – Stichwortform:
- Schlanke Statur
- Dezent muskulöser, trainierter Körper, aber weiblich geformt
- Helle Haut
- Fein geschnittenes Gesicht
- Dunkelbraune, fast schwarze Haare; schulter- bis brustlang
- Dunkle, graugrüne Augen mit gelbem Schimmer
- Trägt i.d.R. Tuniken, je nach Klima mit Hose, Jacke, u./o. Mantel
Charakter:
Der unwissende Beobachter auf der Straße würde Vesana wohl am ehesten als stolze, mitunter auch arrogante und überhebliche Person bezeichnen, die sich ihrer selbst ausgesprochen sicher ist und von ihren Stärken Gebrauch zu machen weiß. Vielleicht fiele ihm noch auf, dass sie auch in so mancher brenzliger Situation noch einen kühlen Kopf zu bewahren weiß und sich kaum Vorschriften machen lässt.
Freunde würden sie wohl aber eher als treue und verlässliche Person mit hohen Ansprüchen an sich und andere beschreiben, die sich nicht scheut Wahres kundzugeben.
Vielleicht ist es auch ein bisschen von Allem, das sie auszeichnet, oder auch nichts davon. Sicher sein können sich hier die wenigsten. Aber wehe dem, der sich anmaßt zu glauben, sie einschätzen zu können – er mag vielleicht so manche Überraschung erleben.
Charakter – Stichwortform:
- Verschlossen
- Höflich, aber hochnäsig; gelegentlich arrogant und überheblich
- Kühl, ernst
- Beherrscht
- Misstrauisch
- Spitzfindig
- Verlässlich
Ausrüstung:
Vesana führt einen Handkarren mit sich, um ihre Ausrüstung zu transportieren. Nachfolgend eine Auswahl dieser:
Waffen:
- Stahlschwerter von der Himmelsschmiede(aktualisiert)
- Jagdbogen mit Eisenpfeilen
- Einfache Armbrust mit Stahlbolzen
- Verschiedene Stahldolche
- Langer Speer mit Stahlspitze
Sonstiges:
- Werkzeuge
- Zelt, Schlafutensilien
- Kleidung, Schmuck
- Lederrüstung
- Landkarten
- Zahlreiche Leder- und Trinkbeutel, zwei Tornister
Fertigkeiten:
- Formidable Bogen- & Armbrustschützin, gewandte Schwertkämpferin, geübt mit dem Speer
- Flexibel im Tragen von leichten Rüstungen
- Geübt im Aufstellen und Anfertigen von Fallen
- Geübt im Schleichen
- Grundlegende Kenntnisse in Alchemie (Heilkunst)
- Grundlegende Kenntnisse in Schmiedekunst
- Beidhänderin
Vorgeschichte:
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Anm. d. Verf.: Auf die Vorgeschichte soll an dieser Stelle verzichtet werden. Sie wird im Rahmen des RPGs intensiv eingebunden und würde zu diesem Zeitpunkt Pointen, Wendungen, Aha-Effekte und anderweitig sensible Informationen vorweggreifen. Stattdessen wird hier im Anschluss ein Einstieg in die Geschichte als erster Beitrag außerhalb des Rollenspielthreads mitgegeben.
Als Maßstab der Welt werden für die Geschichte diese und diese Karte verwendet.
Geistermeer, Solstheim, Rabenfels
Frische, salzige Seeluft, sanftes Schaukeln im leichten Seegang und das Knarren der Spanten und Planken mit den Bewegungen des Schiffsrumpfes. Eine entspannende Kombination, die zum allseitigen Wohlbefinden beitrug, den Kopf freiräumte und eine Verschnaufpause ermöglichte. Vesana stellte da keine Ausnahme und erholte sich von den heftigen, endlich nachlassenden Kopfschmerzen der vergangenen Tage, wenngleich die Erleichterung über das friedlich daliegende Geistermeer bei Gjalund und seinen Matrosen wesentlich stärker zu spüren war – gerade und vor allem nach dem brachialen Sturm des letzten Tages. Seine Spuren zeichneten die Nordmaid. Nägel und Eisenklammern, die das arbeitende Holz herausgetrieben hatte, ein eingerissenes Segel und ein paar über Bord gegangene Fässer – an sich nichts Weltbewegendes, aber für einen einfachen Mann wie Gjalund, für den es auf jeden Septim ankam, eine mittelschwere Katastrophe.
Die junge Kaiserliche, die am Bug des Schiffes zwischen einigen Kisten großteilig verborgen an einem Fass lehnte, rieb sich erst die Augen und dann die Schläfen, bevor sie lange hinter einer Hand verborgen gähnte. Sie hob das in den Nacken und gegen das Fass gestützte Haupt und richtete den Blick gerade aus auf den Horizont, wo sie das Ziel der Reise bereits deutlich erkennen konnte: Solstheim. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie im Hafen von Rabenfels einliefen. In dieser Gewissheit genoss Vesana die letzten Sonnenstrahlen, ihr wärmendes Prickeln auf der Haut und die tiefenwirksame Erholung, die auch die letzten schmerzhaften Stiche aus ihrem Kopf vertrieb, denn über der Insel im Norden Morrowinds hingen dunkle Wolken, die ihren Ursprung leicht erkennbar am Roten Berg nahmen. Sie griff noch einmal den kleinen Beutel mit Tagebuch, Tintenfässchen und Federkiel auf und ging ihre Finanzen durch. Eigentlich zahlte sie schon genug für die Überfahrt von Windhelm nach Rabenfels, aber Gjalund schien eine aufrichtige Seele zu sein und von Luft leben konnte auch er nicht. Vielleicht würde sie ihm einen kleinen Obolus für die Gastfreundschaft und Sturmschäden geben. Vielleicht aber auch nicht. Sie wusste es noch nicht.
Gerade als sie ihr ledergebundenes Büchlein wieder wegsteckte, schlug der Wind um. Statt frischer Luft aus dem Nordwesten, trieb er ihr nun rauchig-trockene Luft mit einer Note von Schwefel aus dem Südosten zu. Die Nordmaid, ihre Besatzung und Passagiere befanden sich nun im Wirkungsbereich des Roten Berges und keinem gefiel das sonderlich. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis die Aschwolken die Sonne zu einer orange-roten Scheibe am Himmel verdunkelten und die Idylle an Deck in eine ungemütliche Vorhölle verwandelten. Zwar war es nicht unbedingt heiß, aber die Luft biss in den Lungen und Augen. Das reichte schon. Keiner der wenigen Gäste an Bord des Kahns wollte nun noch draußen sein, und so verschwand auch Vesana flink zurück unter Deck.
Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis sie die Insel erreichten und im Hafen der kleinen Stadt Rabenfels festmachten. Vesana schnürte gerade ihren zweiten Stiefel nach, als der letzte Ruck durch den Rumpf fuhr und sie still am Anlegesteg lagen. Sie ging hinauf an Deck und wurde sofort von beißender, rauch- und aschegeschwängerter Luft begrüßt. Ein Husten ließ sich kaum unterdrücken. Den anderen Reisenden auf Gjalunds Schiff, die nach ihr hinauf kamen, erging es nicht viel anders. Alles erstickte im Grau der Asche. Wie Schnee lag sie auf den Dächern, den Wegen, den Kisten und Fässern am Kai, ja sogar auf den Helmen und Rüstungen der dunmerischen Wachen des Hauses Redoran. Sie verklebte Haare, verunzierte die Haut mit schwarzen Schlieren und Flecken und reizte die Nase bis zum Niesen. Ungemütlich, war noch eine ausgesprochen beschönigende Beschreibung des Ganzen. Nur gut, dass Vesana nicht vorhatte, lange im Süden der Insel zu bleiben. Im Norden sollte das Wetter zwar wesentlich kälter, dafür aber nicht ganz so trist und trostlos sein. Zumindest den Beschreibungen nach, die ihr Gjalund unterwegs gegeben hatte. Sie würde es bald selbst sehen.
„Scheint hier jemals die Sonne?“, wollte einer der anderen Passagiere wissen. Auch ein Kaiserlicher – und so wie er aussah, ein Stadtmensch direkt aus Cyrodiil, wenn jemand Vesana nach ihrer Meinung gefragt hätte. Was er hier wollte, blieb ein Rätsel.
„Im Winter, wenn der Wind dauerhaft aus dem Norden weht. Aber dann friert Ihr Euch dafür vermutlich zu Tode“, erwiderte einer der Matrosen.
„Hmpf“, schnaufte der Kaiserliche nur.
Vor dem Verlassen des Schiffes musste jeder der überfahrenden Gäste die zweite Hälfte der Fährgebühr zahlen. Gjalund machte sich die Mühe und zählte von jedem einzelnen das Geld nach. Er war vielleicht einfach und genügsam gestrickt, aber auf keinen Fall dumm. Als letzte kam Vesana an die Reihe. Der seefahrende Nord zählte auch ihren Betrag durch und blickte schließlich zu ihr auf. „Das ist zu viel, meine Liebe!“
„Für die Sturmschäden“, entgegnete sie und setzte ein schmales, eher gezwungenes Lächeln auf.
„Seid Ihr sicher?“
„Natürlich.“
„Habt Dank!“ Sein gegerbtes Gesicht nahm freundliche, freudige Züge an. „Wenn ich irgendetwas für Euch tun kann …“
„Das könnt Ihr“, sagte sie, bevor der Seemann seinen Satz beenden konnte.
„So sprecht!“
„Ihr könnt mir sagen, wo ich möglicherweise meinen Reisekarren für die Dauer meines Aufenthaltes auf Solstheim unterstellen kann – auch gegen eine kleine Gebühr, wenn nötig“, erklärte sie ihr Anliegen. „Und mir dabei helfen, ihn dorthin zu bringen.“
„Hm, lasst mich überlegen … Vielleicht in der Ebenerzmine. Der Besitzer ist ein alter Kaiserlicher aus Cyrodiil. Ich bin sicher, dass er einer jungen Frau wie Euch behilflich sein wird.“ Er stand auf und steckte ihre Septime zum restlichen Geld. „Männer!“, pfiff er seine beiden Matrosen zu sich, „helft doch mal einer freundlichen Dame mit ihrem Karren!“ Zusammen hievten die drei Nord den Wagen aus dem Unterdeck und von Bord auf den Anlegesteg. „Lyrgleid, bring‘ sie doch zur alten Mine!“
„Aye, mach‘ ich“, erwiderte dieser.
„Danke.“ Vesana nickte Gjalund zum Abschied zu und wandte sich zum Gehen.
„Oh, eines noch!“, warf ihr der Nord hinterher. „Hier.“ Er reichte der Kaiserlichen ein größeres, beiges Stofftuch. „Wickelt es Euch um Mund und Nase, gegen die Asche in der Luft. Die kann üble Sachen mit einem machen, wenn man nicht vorsichtig ist.“
„Abermals, vielen Dank. Wann fahrt Ihr das nächste Mal nach Windhelm?“
„In fünf Tagen. Aber im Grunde immer abwechselnd einmal nach Schwarzlicht und einmal nach Windhelm. Die Leute hier wissen das schon, wenn Ihr sie fragt.“ Vesana nickte zum Abschied und verschwand mit Lyrgleid, der ihren kleinen Karren zog, zwischen den Häusern am Ufer. Sobald sie einen Platz für ihren Wagen und ihr Gepäck fand und sich für die Reise fertig kleiden konnte, würde sie endlich nach Norden weiterreisen und die schon jetzt unerträgliche Aschewüste hinter sich lassen.
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Geändert von Bahaar (08.02.2015 um 01:32 Uhr)
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