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Ergebnis 81 bis 100 von 823
  1. #81
    Ich habe mir eben gerade auch überlegt, ob ich dieses Stück nicht doch auch in den oberen Kreis aufnehmen sollte. ^^
    Bei Go Around Arls! fiel es mir auch beim Hören schon besonders schwer, mich für eine Bewertung zu entscheiden. Das lag zum einen daran, dass ich erst mit den Melodien vertraut werden musste (was mir bei den anderen Stücken irgendwie leichter fiel), zum anderen aber auch daran, dass es Teile gab, die ich wirklich gut fand. Gute-Laune-Musik ist in der Tat nicht passend, da muss ich eben wohl einen bestimmten Teil gehört und es daher so eingeordnet haben. Nun finde ich auch, dass der Titel sehr gut zum Stück passt. In Anbetracht, dass es schon einen Monat her ist seit ich die einzelnen Stücke bewertet habe (bevor ich mich mit den eigentlichen Soundtrack auseinandergesetzt habe), wundere ich mich nicht über meine Bewertung, schätze das Stück nun aber definitiv mehr.

    Übrigens bin ich immer offen für solcher Aufmerksammacher – besonders bei Musik, die ich im Originalkontext nicht kenne, habe ich das Gefühl, viel zu verpassen. Das merke ich manchmal daran, dass ich beim mehrmaligen Hören immer mehr tolle Stücke entdecke, die ich am Anfang gar nicht so besonders mochte.


  2. #82
    Es freut mich, dass du meine Anmerkung so positiv aufgenommen hast. Ich hatte schon Befürchtungen, du würdest meine ständigen Bemerkungen auf deine Musik-Reviews als Nörgelei oder Kritik verstehen, was sie ja nicht ist. Ich versuche nur etwas über die besprochene Musik zu reden ^^

    Das ich das Recipe-Thema so mag, liegt wohl daran, dass ich sehr geschädigt bin durch Rorona. Ich habe das Ending auf dem Weg zur Platin-Trophäe sicher 7mal innerhalb von 3 Stunden gehört und irgendwann war es dann ein Ohrwurm. Atelier Ending Songs haben selten vorher einen Eindruck auf mich hinterlassen, da sie musikalisch irgendwie anders sind als der Rest des Soundtracks, bei diesem Spiel aber erinnere ich mich noch sehr gut an den Song. Da freue ich mich umso mehr, wenn das Thema in anderen Soundtracks weiterverwendet wird. Und ich fühle mich an Atelier Rorona zurück erinnert.

    Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass dir die zweite Musikkiste am besten gefällt? Wegen des durchgehenden Konzepts?

  3. #83
    Fushiga na Recipe ist auch ein echter Ohrwurm. Ich mag's auch sehr, allerdings kann ich die Stimme nicht unendlich lange am Stück hören, da krieg ich schnell genug von. Dia aus Totori fand ich aber auch toll (wenn auch nicht so bemerkenswert wie die Opening Themes der Spiele).

    Jap, insgesamt gefällt mir die Totori-Musikkiste am besten, ebenso wie der Soundtrack. Wobei das nicht nur am Konzept liegt, sondern auch, weil es mir musikalisch am besten gefällt. Wobei ich die dritte auch wirklich gerne mag. Lustigerweise habe ich die erste und die dritte auch viel mehr gehört als die zweite, was aber hauptsächlich an Falling, The Star Light ~Waltz~ und On The Way Home liegt. Die sind für mich herausgestochen, während bei der zweiten Musikkiste alles gut war, aber kein Stück so stark hervorstach.

    Als kleiner Vergleich:



    Geändert von Narcissu (15.07.2012 um 22:59 Uhr)


  4. #84
    Ah, da hast du deine Sterne-Bewertungen her ^^

    Konzeptalben und reguläre lassen sich auch schlecht vergleichen. Einzelne gute Lieder stechen natürlich meistens besonders hervor, während so ein Konzeptalbum als Ganzes wirken muss, und da vielleicht auch die Bewertung etwas verwässert wird durch unscharfe, melodische Grenzen.
    Wobei ich aber ein gutes Konzeptalbum meist vorziehe, weil es einfach seltener und ich meinen Augen auch schwieriger umzusetzen ist.

    Die Atelier-Serie hat einige von diesen Alben, manche nichtmal einem konkreten Spiel zugehörig sondern einfach nur eine Spielerei der GUST-Komponisten. Wenn du noch etwas Lust hast, dich mit der Musik zu beschäftigen, aber nicht von einem konkreten Spiel abhängig sein möchtest, dann kann ich dir Eustoma, Luce oder Kiri no Mukou ni Tsunagaru Sekai empfehlen. Die letzten beiden werden zwar Atelier Iris 3 zugeordnet, aber es wäre wohl angebrachter davon zu reden, dass sich hier Atelier Iris 3 von den beiden CDs bedient
    Die letztgenannte ist von Haruka Shimotsuki und Revo komponiert und ist allein deshalb es schon wert gehört zu werden

  5. #85
    Das hört sich gut an. Ich wollte mich ohnehin mehr mit der GUST-Musik beschäftigen, deshalb werde ich mir die drei auch mal zu Gemüte führen.

    Zitat Zitat
    Die letztgenannte ist von Haruka Shimotsuki und Revo komponiert und ist allein deshalb es schon wert gehört zu werden
    Echt interessant, wer alles wie wo mit drinsteckt. ^^


  6. #86
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Echt interessant, wer alles wie wo mit drinsteckt. ^^
    Soll ich mal dein Mind blown? Motoi Sakuraba und seine Band haben für den letzten Song auf der CD in die Tasten gegriffen.

  7. #87
    Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr. Macht die CD aber trotzdem noch interessanter. Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.

    Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves. Da werd ich mich in den nächsten Wochen mal reinhören, denke ich. Aber lass dich besser nicht spoilern, das Spiel kommt ja auch irgendwann hierher.
    Geändert von Narcissu (16.07.2012 um 17:27 Uhr)


  8. #88
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr.
    Hier hat er ja zum Glück nicht komponiert sondern nur Hammond-Orgel gespielt. Gerüchte zufolge soll er übrigens auch wieder zusammen mit seinen Leuten für Link Horizons Bravely Default Songs spielen. Ich hoffe, du hast die CDs schon vorbestellt.
    Ich erwarte schon sehnsüchtig die gesamte Interpreten- und Bandliste. Die wird sicher nicht umsonst so lange geheim gehalten ...

    Zitat Zitat
    Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves.
    Die Recollection Archives klingen ja wieder sehr interessant mit ihren unused Tracks. Das sind oft die besten des ganzen Soundtracks. Und natürlich noch die Meruru-DLC-Tracks. Wobei ich leider den Meruru-DLC bisher noch nicht gespielt habe, weil mich das Spiel gegen Ende so angesuckt hat.
    Twilight Hour ist natürlich auch interessant, vor allem für mich weil Haruka mal wieder mitsingen darf. Sind die Lieder alle eigentlich aus dem Spieler selber?

  9. #89
    Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
    Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität. Aber schon spannend, wie viel hinter der Bravery-Default-Musik zu stecken scheint. Vor allen Dingen wird, wie du sagst, darauf ja auch ein ziemliches Geheimnis gemacht. Da muss es ja was Großes werden.

    Zu Twilight Hour: Kann ich dir jetzt noch nicht sagen, habe bisher noch keine Informationen gefunden und kenne den Soundtrack selbst ja auch noch nicht. Ist aber mal wieder 'ne reine Vocal Collection, deshalb denke ich eher, dass nicht alles vom Soundtrack stammt (oder zumindest nicht nur von diesem Soundtrack).

    Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
    Geändert von Narcissu (16.07.2012 um 19:09 Uhr)


  10. #90
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
    Ich glaube der Mann ist ein Multitalent und ich glaube wir werden ihm nicht gerecht, wenn wir ihn immer nur als Komponisten sehen und deshalb sagen "Sakuraba suckt, weil seine Soundtracks alle gleich klingen und auch nicht sonderlich gut sind." ^^''

    Zitat Zitat
    Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität.
    Dann bekommst du aber nicht mehr die Limited Editions. Die von Sound Horizon sind nach einer Woche immer ausverkauft. Hier wirds wohl noch schlimmer, weil zusätzlich ja noch eine neue Zielgruppe angesprochen wird. Aber ich weiß ja nicht, inwieweit du Wert legst auf originale CDs ^^

    Zitat Zitat
    Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
    Da hast du mich ja auf was gestoßen. Das war mir gar nicht klar, dass der Track nicht im Spiel vorkam. Dazu habe ich es viel zu lange schon nicht mehr gespielt. Ich wusste nur, dass Battle Theme 2 nicht vorkam, was komisch war, da ein zweites Battle Theme sicher gut die zweite Hälfte des Spiels von der ersten abgetrennt hätte. Ich finde sowas immer ganz episch. ^^

  11. #91

    Soundtracks #13 – Wild ARMs 5 Vol. 1 + 2


    Nachdem ich Wild ARMs 5 nun durchgespielt habe, muss auf meiner Liste von den Hauptteilen der Serie nur noch Wild ARMs 2 abgehakt werden. Ebenso habe ich mich auch mit den Soundtracks der einzelnen Spiele beschäftigt, tendenziell sogar detaillierter als mit den Spielen selbst. Meine Liebe für die Musik hat schon beim ersten Teil angefangen und wurde durch Wild ARMs 3 nur noch verstärkt. Und wie sieht es nun aus?


    Wild ARMs 5 Original Score Vol. 1


    CDs: 3
    Laufzeit: 2:38:42
    Tracks: 54
    Komponisten: Noriyasu Agematsu, Masato Kouda

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
    (Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)


    : 16
    : 16
    : 17
    : 5
    : 0

    ø = 3,80

    Wild ARMs 5 ist das erste Spiel der Serie, an dessen Musik Michiko Naruke nicht direkt beteiligt war. Während sie in Wild ARMs 4 schon Assistenz u.A. von Masato Kouda bekam, fehlt sie hier nun ganz. Das ist natürlich ein großer Verlust, aber heißt das, dass nun kein würdiger Wild-ARMs-Soundtrack mehr entstehen konnte?

    Nein, das ist zum Glück nicht der Fall. Gerade Newcomer Noriyasu Agematsu beweist, wie gut er die von Michiko Naruke zum Serienkult gemachten Stile wie das Whistling in seinen Stücken sehr gut unterbringen kann. Man könnte sogar fast meinen, Michiko Naruke hätte einige der Stücke komponiert.

    Was Masato Kouda betrifft, so leidet er wieder unter der gleichen Krankheit, die ich schon im Vorgänger bei ihm diagnostizierte: Viele seiner Stücke sind nicht memorabel und ziemlich schwach, aber einige Stücke sind geradezu großartig. Bei den ganzen generischen dunklen Musiken, die er geschrieben hat, stoßen Wild ARMsige Stücke wie A Vast Plain, Under That Sky geradezu heraus.






    Glücklicherweise fallen einem die vielen schwachen Stücke beim Spielen kaum auf, denn die meisten der wirklich häufig verwendeten Stücke sind auch sehr gut. Das schließt zum Beispiel die vier Stücke ein, die als Weltkartenmusik gespielt werden, ebenso wie einige Battle Themes und fast das gesamte Repertoire an Stücken, die in den Dörfern und Städten gespielt werden.

    Gleich am Anfang wäre da beispielsweise The Place I'll Return to Someday (FFIX, anyone?), eines von Koudas guten Stücken. Die ersten paar Sekunden sorgen für ein bisschen Wild-West-Atmosphäre (die abgesehen von der Musik in Wild ARMs 5 noch kürzer als in Wild ARMs 4 kommt), danach beginnt eine recht besinnliche Melodie, die durch die Instrumentwahl keinesfalls generisch klingt. Das trifft auch auf die meisten anderen Stücke dieser Art zu. Um noch eines von Koudas besten Stücken zu nennen: "Goodbye" and "Hello". Diese Musik wird am Bahnhof gespielt, und erzeugt eine friedliche Atmosphäre, die aber auch gezeichnet ist von einem Gefühl, das ich nicht ganz zu beschreiben weiß. Im Spiel schon fand ich dieses Stück wundervoll, und an den Bahnhöfen bin ich öfters ein paar Minuten stehen geblieben, um die Atmosphäre in mich aufzunehmen.



    Den wichtigeren Teil hat meiner Meinung nach Noriyasu Agematsu beigetragen. Das recht häufig und in verschiedenen Variationen genutzte Lied The Ice Queen ~I Loved Your Smile~ ist zum Beispiel wirklich schön. Zum ersten Mal (?) hört man hier auch wirklichen Gesang außerhalb der Opening- und Ending-Stücke.

    Ich empfand die reguläre Bosskampfmusik in den Wild-ARMs-Spielen oft als recht schwach. Terrible-monster Attacking Crew! ist ein schönes Gegenbeispiel dafür. Nun aber zum Whistling: Stücke, in denen Agematsu es schafft, in Narukes Fußstapfen zu drücken, sind zum Beispiel The Vth Vanguard, On the Day the Shovel was Named Invincible, das reguläre Battle Theme When the Heart Ignites und A Boy meets a Girl and ARMS.



    Erwähnen will ich auch noch ein sehr atmosphärisches Stück, das in Mithysmere, einer heruntergekommenen Waisenkindersiedlung stammt: One Day You'll Forget the Hopes and Dreams. Die traurige, trostlose Harfen- und Streicher-Melodie hat auf mich ganz besonders stark gewirkt. Am meisten ist mir am Spiel jedoch A Rusted Scar aufgefallen, wirklich traurige Gitarrenmusik, die wohl ein Thema von Gregs Vergangenheit ist.




    Wild ARMs 5 Original Score Vol. 2


    CDs: 3
    Laufzeit: 3:05:08
    Tracks: 55
    Komponisten: Noriyasu Agematsu, Masato Kouda

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
    (Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)


    : 12
    : 20
    : 15
    : 8
    : 0

    ø = 3,65

    Über Vol. 2 lässt sich im Großen und Ganzen das gleiche sagen wie über Vol. 1. Es ist erstaunlich, dass der Soundtrack eines Spiels 6 CDs umfasst. Aber man muss auch sagen, dass hier jedes Stück ausreichend Entfaltungsfreiheit hatte. Die schlechten sogar zu viel nach meinem Geschmack. Vielleicht hätte man auch alles auf 4 CDs quetschen können, aber dann wären viele Stücke zu kurz gekommen.

    Die vierte Weltkartenmusik, Crossing Over the Sorrowful Land, whistlet mal wieder vor sich hin. Und zwar eine arrangierte Melodie von Into The Wilderness, dem musikalischen Markenzeichen der Serie.



    Besonders viel Wirkung auf mich hatte im Spiel Persephone IPCC_3927 (: Appearance). Kein besonders Stück, aber ein ausdrucksstarkes. Das Battle Theme, das nahtlos in dieses Stück übergeht (Persephone IPCC_3927 (: Battle)) hat übrigens den tollsten Anfang von der gesamten Kampfmusik der Serie. Erst die Percussion, dann die Streicher. Großartig. Der Rest des Stückes ist zwar auch gut, aber leider nicht mehr soo~ besonders toll.

    Als weiteres (finales) Battle Theme gibt es eine fast sieben Minuten lange Version von Justice to Believe, dem von mir noch nicht angesprochenen Opening Theme des Spiels. Meiner Meinung nach ein tolles Opening Theme (leider ohne Kaori Aso und nicht so großartig wie die der Vorgänger). Diesem Stück leiht übrigens Nana Mizuki ihre Stimme, ebenso wie dem Ending Theme Crystal Letter, das zwar schön ist, aber auch ziemlich generisch klingt. Nothin' special.




    Hörenswerte Stücke:

    fett = besonders hörenswert

    Vol. 1
    Disc 1
    01 - The Vth Vanguard
    03 - On the Day the Shovel was Named Invincible
    04 - The Place I'll Return to Someday
    06 - A Vast Plain, Under That Sky
    07 - When the Heart Ignites (ver. shovel)
    10 - The Ice Queen ~I Loved Your Smile~
    12 - Terrible-monster Attacking Crew!
    14 - A Boy meets a Girl and ARMS
    16 - Justice to Believe (ver. Beginning)

    Disc 2
    01 - The Dry Wind Blows Over You
    03 - When the Heart Ignites

    Disc 3
    02 - "Goodbye" and "Hello"
    03 - Seeking the Blue Sky
    06 - A Rusted Scar
    08 - The Ice Queen ~Playing the Harp of Eternity~
    15 - One Day You'll Forget the Hopes and Dreams



    Vol. 2
    Disc 1
    08 - Crossing Over the Sorrowful Land
    09 - This Downpour is a Blessing from the Heavens
    10 - Seeking the Blue Sky (ver. YAKISOBA)
    14 - Fereydone RYGS_5013 (: Appearance)
    19 - The Street Corner at Sunset

    Disc 2
    01 - The City Where We'll Meet Someday
    03 - Persephone IPCC_3927 (: Appearance)
    04 - Persephone IPCC_3927 (: Battle)

    Disc 3
    08 - Justice to Believe (ver. Ground Zero)
    10 - April Showers
    12 - The Ice Queen ~The Beating of a Heart Burning in Gold~
    14 - Crystal Letter ~Ending Theme~

    Fazit: Bei Wild ARMs 5 kann man definitiv von einem Spiel mit einem sehr gelungenen, überdurchschnittlich guten Soundtrack reden, und auch die charakteristischen Musikelemente der Serie finden sich deutlich wieder. Gerade in emotionaler Hinsicht übertrifft Noriyasu Agematsu Michiko Naruka auch manchmal. Dennoch fällt das Fehlen der Serienkomponistin stark ins Gewicht: Selbst in Wild ARMs 4 ließen sich noch so viele wundervolle Stücke von ihr finden, dass man diese beim näheren Hinsehen trotz Agematsus würdiger Nachfolge schmerzlich vermisst. Trotz einiger schwacher Stücke insbesondere von Masato (der aber auch einige großartige beigesteuert hat), handelt es sich besonders bei Vol. 1, aber auch bei Vol. 2 um sehr gute, einzigartige und hörenswerte Soundtracks.
    Geändert von Narcissu (20.04.2013 um 22:52 Uhr)


  12. #92

    Children of Mana


    Ganz unerwartet, weil ein Freund es zufällig mitgenommen hatte, habe ich im Urlaub ein bisschen Children of Mana gespielt. Genau: Innerhalb von zwei Tagen habe ich 11 Stunden und 20 Minuten gespielt und war danach auch fertig mit dem Spiel. Eine kurze Reise.

    Sword of Mana war eines meiner ersten RPGs. Als ich vor fünf Jahren oder so dann auch mal Children of Mana ausprobierte war ich ganz schön enttäuscht. Denn Children of Mana setzt eigentlich nur einen Schwerpunkt, nämlich das Monsterschnetzeln in Dungeons. Und es sind viele Monster, die man besiegen muss. Mit verschiedenen Waffen (Schwert, Bogen, Kette, Hammer) stellt man sich den Monsterhorden und darf am Ende des jeweiligen Dungeons noch einen Boss bezwingen. Vieles davon ist auch im Multiplayer-Modus möglich, den ich allerdings nicht ausprobiert habe.

    Am Anfang des Spiel hat man die Wahl zwischen vier Charakteren: Ferrick, Tamber, Pop (?) und Wanderer. Mir fiel die Wahl nicht schwer und schnell begann mein Abenteuer mit Tamber.


    Das gute an Children of Mana ist, dass es nicht versucht, mehr zu sein als es ist. Das Spiel hat eine schöne und sehr oberflächliche Geschichte, eine nette Mythologie, flache aber sympathische Charaktere, stumpfe aber doch recht spaßige Kämpfe und einen wundervollen Grafikstil mit teils sehr netter, teils generischer Musikuntermalung. Ich habe damals nach Sword of Mana ein weiteres klassisches RPG mit einer Welt, die man bereisen kann, erwartet. In Children of Mana lebt man in einem kleinen Dorf und verlässt dieses nur, um durch Dungeons zu laufen. Freiheit gibt es nicht.


    Und dieses mal hat mir das Spiel doch recht gut gefallen. Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt. Ein schönes Spiel zum Zwischendurchspielen: Leichte Kost mit schöner Atmosphäre.
    Geändert von Narcissu (18.08.2012 um 20:10 Uhr)


  13. #93
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt.
    Ich bin auch immer zufrieden, wenn ich ein schlechtes Spiel erwarte und es dann auch bekomme. >.<

  14. #94

    The Legend of Dragoon


    Ich habe mit etwa 37 Stunden Spielzeit soeben The Legend of Dragoon beendet. Das Spiel erscheint mir (und nicht nur mir) wie eine Art Antwort von Sony auf den Erfolg von Final Fantasy VII und Final Fantasy VIII. „Das können wir auch“, hat sich Direktor Yasuyuki Hasebe gedacht, und mal eben über hundert Leute zusammengetrommelt, um auch ein klassisches RPG mit CGI-Videos, Renderhintergründen und einer epischen Geschichte auf 4 CDs zu entwickeln. Um es kurz zu machen: Dieses Unterfangen ist gescheitert.

    Weniges an The Legend of Dragoon ist wirklich gut, und das Spiel macht einige schwer verzeihliche Fehler, die damals zum Teil allerdings noch Standard waren. Loben muss man die wundervollen Renderhintergründe, die tollen CGI-Sequenzen, die realistischen 3D-Modelle und die Abwechslungsreiche Gestaltung der Dörfer und Städte. Das, und nur das, kann ich wirklich an dem Spiel loben. Was die anderen Belange angeht, so läuft hier viel verkehrt. Ich gehe mal die einzelnen Punkte durch:

    Story
    The Legend of Dragoon erzählt eine ziemlich ausufernde und potentiell interessante Geschichte, die sich 11.000 Jahre in die Vergangenheit erstreckt. Die Mythologie mit dem Baum des Lebens und den 108 Rassen gefällt mir ganz gut und die Geschichte bietet nette Grundlagen. Aber sie nutzt diese Grundlagen nicht. Sie ufert aus, wird extrem komplex, führt viele Namen und Charaktere ein und erklärt am Ende vieles gar nicht mehr. Zumindest nicht im Detail. Das ist schade, denn es scheitert nicht an den Ideen, sondern an der Präsentation.

    Charaktere
    Es kommt ein bunter Haufen an Charakteren zusammen, unter denen sich viele langweilige Charaktere neben einigen wenigen interessanten Charakteren einfinden. Wieder einmal sorgt die Präsentation dafür, dass die ganze Rechnung irgendwie nicht so aufgeht. Positiv ist, dass jeder Charakter wirklich ein wenig Spotlight bekommt (wenn auch Kongol zum Beispiel sehr underused ist) und auch der Eindruck erweckt wird, dass den Entwicklern etwas an den Charakteren liegt. Durch die schwachen Dialoge (und die grausame Übersetzung) und generische We-can-do-it!-Momente sind aber bis auf evtl. Haschel und Rose alle Charaktere ziemlich schlecht präsentiert.

    Gameplay
    Hier wird so vieles falsch gemacht. Das Kampfsystem ist potentiell interessant, aber da hört es auf. Ich zähle mal einige Schwächen des Gameplays auf:
    – recht langsame Kämpfe, einigermaßen viele Zufallskämpfe
    – kaum EXP für normale Kämpfe (= lohnen sich gar nicht), in Bosskämpfen sehr unverhältnismäßig viel
    – Inventar kann nur 32 Items beinhalten
    – Backtracking ist ständig notwendig
    – die schönen Maps sind teils nicht darauf ausgelegt, perfekt begehbar zu sein; teils sieht man manche wichtigen Übergänge/Passagen nur schwer im Gewirr
    – Heilung ist im Kampf fast nur und außerhalb nur per Items möglich (abgesehen von Inns etc.)
    – die Weltkarte ist nur über gestrichelte Linien (mit vielen Kämpfen in bestimmten Abständen) begehbar
    – gibt noch einige andere Sachen, dir mir jetzt gerade nicht einfallen


    An meinem Nervenkostüm hat das Spiel ab und zu arg gerüttelt. Irgendwann habe ich meinen Frieden mit den Kämpfen gemacht. Da die einzelnen Gebiete meistens recht klein waren, haben die Zufallskämpfe manchmal gar nicht so sehr genervt, aber sobald mal wieder Backtracking involviert war, wurde es schnell frustrierend. Positiv sind die Additions, die die Kämpfe etwas aktiver gestalten und neben den erhaltenen EXP und Items (die nicht der Rede wert sind) noch einen zusätzlichen (meiner Meinung nach notwendigen) Anreiz bzw. eine Belohnung bieten, da man sie durch Benutzen aufleveln kann.

    Spaß hatte ich meistens in den Städten, da hat mir das Spiel am besten gefallen. Wenn gerade keine dramatischen Momente herrschten, waren die Charakter-Interaktionen sogar oft ziemlich toll. In dem Spiel steckt schon sehr viel Liebe, nur leider ist die Umsetzung oft schlecht.


    Musik
    Es gibt eine Handvoll schöner Stücke, aber... ugh... die Battle Themes. Sie sind grausam. Wirklich, wirklich schlecht, besonders zusammen mit der Siegesmusik. Und das ist die Musik, die man meistens hört. In vielen Dungeons wird außerdem sehr generische, melodielose Ambientemusik gespielt und der Soundtrack für 40 CDs Spielinhalt setzt sich aus 50 Tracks zusammen. Nicht die gesamte Musik ist schlecht, ganz und gar nicht. Aber es sind doch einige wirklich schlechte Stücke dabei. Und umgekehrt zu zum Beispiel Wild ARMs 4 hört man die schlechten Stücke viel häufiger als die guten.

    Fazit
    Trotz all dem war es für mich kein Spielerlebnis, das ich als „schlecht“ abstempeln würde. Ja, es war manchmal frustrierend. Ja, irgendwie fehlt dem ganzen Spiel die Innovation. Aber trotzdem habe ich hinter all den Fehlern teilweise schöne Ansätze gesehen, und anders als bei vielen heutigen Spielen wirkt die Umsetzung nicht lieblos, sondern stark fehlerbehaftet. Mir ist es lieber, ein fehlerbehaftetes Spiel mit einer Seele zu spielen, als ein oberflächlich-makelloses Spiel ohne Seele. Ein wenig Nostalgie kam durch die Grafik, insbesondere die Renderhintergründe, auch auf, und abgrundschlecht war die Geschichte nun auch nicht.

    Als ich das Spiel letztes Jahr mit einem Freund zusammen angefangen habe, war ich ziemlich begeistert. Das bin ich nun nicht mehr. Trotzdem hat mir The Legend of Dragoon in gewisser Weise auch gefallen. Es ist ein umfangreiches und vollwertiges RPG, das schlecht gealtert ist und schon damals viele Fehler gemacht hat. Aber ich will es nicht als „schlecht“ abstempeln, insbesondere nicht nach dem doch sehr beschwichtigenden Ende, nach dem ich das Spiel beruhigt und zufrieden zur Seite legen kann.
    Geändert von Narcissu (25.08.2012 um 17:46 Uhr)


  15. #95
    Außerdem sei noch angemerkt, dass das Spiel einen üblen Bug in der Pal Version hat. Wenn man nämlich das Item einsetzt, was die Zufallskämpfe EIGENTLICH verringern soll, hängt sich das Spiel ganz plötzlich auf. Und das ist leider immer so. Also ist dieses Item komplett unnötig. Ich fand das damals sehr schade, da gerade mich die Zufallskämpfe im Spiel am Meisten genervt haben. Trotzdem war das Spiel ganz in Ordnung. Insbesondere die Beziehung zu Haschel und Dart war ganz großes Kino und die Auflösung dessen einfach nur toll inszeniert. Ich wäre einer Fortsetzung definitv nicht abgeneigt.
    Good boy. Sometimes.


  16. #96
    Das mit dem Bug ist natürlich nervig. Aber so viel haben die eh nicht gebracht, und man konnte ja eh nur 32 Items tragen. (Seriously, wieso stehen dann so viele Schatztruhen herum?) Ich habe auch gelesen, dass das Spiel in manchen Kämpfen bei der Dragoon-Verwandlung gerne gefreezt ist.

    Ist der Haschel-Dart-Kram optional oder habe ich den einfach nur verschlafen? Ich kann mich jetzt nicht an eine große Auflösung erinnern.


  17. #97
    Oh ja, die Ar Tonelico-Soundtracks und auch Atelier bzw. generell das Zeug aus Gust-Spielen haben einiges zu bieten, da hab ich schon ein paar tolle wenn auch recht ungewöhnliche Lieder raus gehört ^^ Ich kenne zwar die Spiele nicht und meine Zeit ist auch zu knapp, um die in meine Pläne hineinzuquetschen (insbesondere weil ichs langfristig immer vollständig zocken möchte, und von der Atelier-Serie gibt es einfach zu viel), aber was die Musik angeht muss ich mich da nochmal näher reinhängen, sobald ich die restlichen Soundtracks geordnet habe (ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.
    Besagten Kritikern muss ich mich anschließen. Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss. Je mehr Soundtracks ich von Sakuraba (gerade auch beim Spielen) höre, desto weniger mag ich ihn irgendwie. Nach all den Jahren produziert er ein Projekt nach dem anderen, aber alles hört sich so gleich, austauschbar und unmelodiös an. Er benutzt auch immer die gleichen Instrumente und probiert zu wenig aus für meinen Geschmack. Am meisten gehen mir da die "rockigen" Kampfthemen auf die Nerven. Ehrlich, egal ob Tales of, Star Ocean oder Baten Kaitos, ist im Prinzip immer das Gleiche. Während sich bei Spielen mit Musik meiner höher geschätzen Komponisten immer eine Handvoll Stücke herauskristallisieren, die sich wirklich in mein Gedächtnis einbrennen, hab ich sowas bei Sakuraba nur extrem selten.

    Ich meine, schlecht sind seine Soundtracks nicht. He gets the job done, aber viel mehr als Durchschnitt kommt dabei imho auch oft nicht rum. Er sollte lieber nur noch halb so viele Spiele vertonen und sich dafür was richtig einzigartiges überlegen.


    @aktuellere Themen: Von Children of Mana war ich damals sehr enttäuscht. Im Vorfeld wurde immer nur von "Action-RPG" gesprochen, sodass ich auch ein solches erwartet habe. Etwas, das die gute alte Zeit von Seiken Densetsu 2 und 3 ein wenig wieder aufleben lässt. Und dann wurde es auf einmal doch nur ein Dungeon-Crawler. Ich hasse zufallsgenerierte Dungeons >_>' Der Multiplayer war wohl schon recht cool, aber sonst? Auch ein Dungeon-Crawler darf ne halbwegs brauchbare Story haben, dieses Spiel hatte keine. Und der Umfang war dann ebenfalls kaum der Rede wert.
    Geändert von Enkidu (26.08.2012 um 10:46 Uhr)

  18. #98
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    (ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
    [...]
    Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss.
    Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben?
    Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln. Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß.

  19. #99
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben?
    Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln.
    Naja, mir ist meine Zeit zu schade, um mich länger als die Dauer die ich zum Aussortieren benötige mit Liedern zu beschäftigen die mir nicht gefallen oder die ich nur halbwegs okay finde. Und Gesamtkunstwerk hin oder her, gerade bei RPGs mit ihren bis zu 100 Liedern gibt es oft eine Menge Lückenfüller. Manchmal auch nur so 20-Sekunden-Dinger, die eher als Soundeffekte durchgehen und die ich mir danach sowieso nie wieder anhören würde. Wenn ich also von 80 Liedern nur 20 haben will, vor allem auch als musikalisches Erinnerungsstück an das jeweilige Spiel (das sich dann in meinem Player natürlich von der besten Seite zeigen soll), warum den ganzen Rest behalten?

    Das, was ich dann aber tatsächlich toll finde, sollte auch korrekt beschriftet sein. Ist ja ein Graus dass man da oft sogar bei gekauften Sachen noch nachbessern muss. Und ich find die Album-Bildchen so toll, durch die man gleich auf den ersten Blick sieht, was wozu gehört. So muss ich auch nicht für jede einzelne Band oder jeden Komponisten einen eigenen Ordner aufmachen sondern sortiere alles nach Genre bzw. dem zugrundeliegendem Medium, und finde dann bei vernünftigen Dateinamen auch alles sofort wieder, was ich suche.
    Zitat Zitat
    Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß.
    Das hör ich andauernd von den Leuten. Ist mir aber noch nie passiert, dass mir ein Lied, das ich schon beim ersten Mal nicht mochte, irgendwann bei späterem erneuten Hören auf einmal doch gefallen hätte. Es gibt doch so viel Musik auf der Welt ... und in der Zeit und mit dem Aufwand, den ich für Zeugs aufwenden würde, das ich eigentlich nur durchschnittlich finde, hätte ich schon wieder genauso viel entdecken können, was mir wirklich (und auf Anhieb) zusagt. Einen gewissen Spielraum lasse ich ja schon. Ich muss mich nicht gleich in ein Lied verlieben, um es zu behalten. Aber wenn ichs nicht wenigstens "ganz gut" finde oder mich irgendetwas daran massiv stört, hat es keine Chance.

    Damit so etwas nicht passiert - also dass mir hinterher was gefällt, das ich anfangs kaum wahrgenommen habe - gerade deshalb nehm ich mir ja so viel Zeit beim Aussortieren, höre die Sachen rauf und runter und überlege genau Bin darum letztenendes nur an meinem persönlichen "Best of" interessiert.

    Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht

  20. #100
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht
    Glaube ich nicht. Manches braucht einfach Zeit. Wirklich Zeit. Als ich damals das neueste Within Temptations Album gekauft und zum ersten Mal gehört habe, fand ich es nicht so gut. Nicht schlecht. Aber irgendwie waren mir die Melodien etwas zu "eintönig", "gleich" oder wie auch immer. Mittlerweile (und schon seit einigen Monaten) finde ich hingegen, dass das Album mit Abstand deren bestes ist. Zwar mag ich das Lied was mir direkt beim ersten Mal am besten gefiel immer noch, aber dafür höre ich auch den ganzen Rest gerne. Auch eines der wenigen Alben, wo ich alle Lieder mag. Naja, Ausnahme sind die Bonustracks, aber die befinden sich nicht auf meiner CD. Davon ist einer nicht ganz so meins. Das brauchte eben so ein Jährchen oder so bis ich es so richtig mochte.

    So etwas kann passieren. Bei der neuesten Dawn of Destiny Scheibe ist mir auch ähnliches passiert, aber eher trackweise. Da brauchten einige Tracks etwas länger. Ich habe letztens sogar noch einen Track von dem Album davor "für mich entdeckt". Den hab ich davor eher relativ gut ignoriert.


    Aber natürlich kann man nicht immer alles behalten. Vor allem wenn man antestet. Aber wenn man ein paar Lieblingsbands oder Komponisten hat, würde ich wirklich empfehlen den Kram zu behalten. Alles. Das kann sich wirklich lohnen. Muss nicht, aber kann. Vor allem wandelt sich auch Musikgeschmack mit der Zeit.
    Geändert von Kiru (26.08.2012 um 15:13 Uhr)

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