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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 5

  1. #41
    Das Antiquariat von Meister Havelock war ein kleiner, stickiger Laden. Während sich Adyran mit dem Antiquar unterhielt und ihm seine Fragen stellte, schaute sich Libra etwas um Sie entdeckte eine verstaubte Tür, die in den Keller führte. ein merkwürdiges Pochen ging davon aus, und Julie kratzte aufgeregt an der Tür. Mit wedelndem Schwanz stief sie dabei eine Vase um. Das Geräusch schreckte die beiden Männer auf. Glücklicherweise flog in diesem Moment die Tür auf und ein Bote holte sie ab zur heutigen Versammlung. Libra nahm sich vor, nach der Versammlung Adyran zu fragen, was er herausgefunden hatte.

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    Während der wilden Beschuldigungen war Libra auffallend still. Aber diese Arroganz von Talis war ihr nun wirklich genug. Ebenso die Nominierung Dankwarts durch Edmond.
    Sie räusperte sich.
    "Edmond...ich kann für Dankwart nicht bürgen, aber wenn seine Aussage stimmt, dann wäre es doch ein kluger Zug für die Vampire, ihn zu nominieren, oder? Dankwart könnte nur durch die nächtlichen Ungeheuer sterben, nicht dadurch, gehangen zu werden. Bitte...Gott, lasst die Vampire einen anderen markiert haben. Und was Talis angeht...Er hatte gestern schon seinen Kopf aus der Schlinge gezogen, indem er Grandy ans Messer lieferte, und heute wollte er erst Dankwart und nun Rebecca für sich opfern lassen. Wenn wir heute "zu Zwecken der Überprüfung" Dankwarts hängen und er dadurch von den Vampiren gerissen wird...haben wir einen sicheren Bürger verloren und Talis hat einen weiteren Tag gewonnen, um unter uns zu wüten. Das muss verhindert werden. Überdenkt bitte, ob ihr wirklich Dankwart nominieren wollt, oder ob es wieder nur so eine "Überprüfung" sein soll...wie bei Grandy... Ich für meinen Teil nominiere Talis, ich will nicht noch jemanden verlieren, nur weil ihr euch nicht entscheiden könnt oder wollt."

  2. #42
    "Ich muss Euch entschieden widersprechen, Libra. Woher sollten die Vampire um seine wahre Identität wissen? Genau so, wie wir bspw. von Leonardos Unschuld wissen, wären wir uns auch über Dankwarts Rolle eindeutig im Klaren und an diesem Abend hätte er auch keinen Angriff der Vampire zu fürchten, wenn es denn überhaupt noch welche geben sollte nach dem inzwischen dritten Tod eines Vampirs. Auch wenn es nun unwahrscheinlich sein mag, doch könnte Talis dennoch die Wahrheit sagen. So würden wir riskieren, einen unschuldigen Unterstützer hinzurichten, während Dankwart, dessen böse Natur Talis angeblich festgestellt hat, überleben würde. Indem wir jedoch Dankwart anklagen und verurteilen, geben wir ihm die Möglichkeit, sich durch seine Offenbarung vor dem Zorn der Bürger zu schützen und gleichzeitig einen eindeutigen Beweis dafür zu haben, dass Talis ohne jeden Zweifel die Unwahrheit gesprochen hat und zu den finsteren Mächten gehört, die uns noch immer heimsuchen!
    Von daher müsste Dankwart selbst ebenso edel handeln, wie Grandy es am vergangenen Abend tat, und für sich selbst stimmen, um uns von seiner Unschuld zu überzeugen, wie grandy es gestern nur durch seinen Tod zu tun vermochte. Solltet Ihr, Libra, also auch euren Weggefährten nominieren, so würdet ihr entweder einen treuen Prinzen gewinnen, oder eine Ausgeburt der Hölle zurück dorthin schicken, woher sie gekommen ist! Ihr beschmutzt vielmehr das Andenken eures verstorbenen Kameraden, indem Ihr euch im Angesicht dieser offensichtlichen Tatsache dennoch dagegen sträubt, meinem Weg zu folgen und es bleibt eher anzunehmen, dass Ihr überhaupt kein Interesse daran habt, Klarheit über diese Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, weil Ihr ganz genau wisst, dass Dankwart vielmehr gelogen hat und Ihr zusammen mit ihm auf der Seite des Bösen steht..."

  3. #43
    "Herr Edmond, es ist natürlich, dass ihr euren Weg durchsetzen wollt, und ich verstehe auch, dass ihr meint, wenn wir heute Dankwart lynchen würden, hätten wir Klarheit über ihn und könnten dann morgen Talis hängen? Was würde uns das bringen? Wir hätten einen Tag verloren, das würde es uns bringen. Wieder ein Tag, an dem die Monster wüten könnten. Ich für meinen Teil vertraue Dankwarts Worten, und misstraue Talis. Dadurch, was Selene gesagt hat, durch meine Intuition, sei es auch durch Rache. Die Vampire könnten auch rein zufällig Dankwart genommen haben...davor habe ich Angst. Verbleiben wir so - ich bleibe dabei, ich werde Dankwart nicht nominieren. Ihr habt gestern schon gesehen, was passiert, wenn wir zu oft unsere Stimmen ändern. Es ist meine tiefste Überzeugung, das Dankwart die Wahrheit spricht.

    Mal davon abgesehen...es ist eure Schuld, dass Grandy tot ist, und das, obwohl er sich schützend vor euch gestellt hat. "Zur Überprüfung". Das kann Dankwart zwar nicht passieren...aber nichtsdestotrotz, versucht ihm zu vertrauen. Und wir hätten mehr davon, wenn wir Talis hängen. Wer weiß, vielleicht hängt er ja sogar mit euch zusammen`?"

  4. #44
    Miller entfernte seinen Strich hinter Rebecca Stepbacks Namen. Diese Stimme wäre sinnlos vergeben, so viel stand fest.
    Er dachte angestrengt über das Gesagte nach. Seine Gedanken kreisten vor allem um Talis. Dieser hatte Dankwart und Rebecca angeklagt, während er Maxim und Ava geschützt hatte. Im Nachhinein hatte er noch Rafael Firas auf die Liste seiner untersuchten Personen gesetzt. Dies allein war schon verdächtig, doch gab es weitere Anhaltspunkte, mit denen eine etwaige Lüge entlarvt werden konnte?

    Miller begann mit der Person, die tot war. An jenem Tag hatte Talis Rafael nicht geschützt, obwohl er sich angeblich dessen Unschuld sicher war. Dabei hätte seine Stimme eventuell einen Unterschied gemacht, und zu Leonardo hatte er keine Informationen gehabt, also warum ein solches Risiko eingehen? Sogar ein Risiko im doppelten Sinne, denn Talis hatte Miller angeklagt und damit gefährdet. Sein Verhalten hier ergab keinen Sinn, wenn er tatsächlich auf der Seite der Bürger stehen sollte.
    Maxim und Ava? Einer davon galt insgeheim unter den Bürgern bereits als unschuldig, und Talis hatte das gewusst. Die andere Person war bisher noch nie angeklagt worden, so dass er sie nie hatte verteidigen müssen. Warum gerade diese beiden Personen? Die ganze Zeit hatte Talis Adryan und Miller beschuldigt, doch während der ganzen fünf Tage hatte er sie offenbar nie untersucht. Positiv über Maxim und Ava hatte er sich ebenfalls nie geäußert. Aber vielleicht spielten hier ungünstige Umstände eine Rolle.

    Rebecca und Dankwart... wieso diese beiden? Hierauf fand Miller so leicht keine Antwort, also wandte er sich an Talis:
    "Herr Schönbrunn, um Ihre Aussage voll und ganz verstehen zu müssen, brauche ich von Ihnen eine exakte Angabe der Reihenfolge, in der Sie die von Ihnen genannten Personen untersuchten. Ich bin mittlerweile geneigt, Ihnen zu glauben, doch um den Anderen meine Meinung überzeugend darlegen zu können, muss ich mehr wissen."

  5. #45
    "Und mehr noch, als die bloße Reihenfolge: Auch eure Absichten die ihr mit eurer Wahl verbunden habt interessieren mich brennend, Herr Schönbrunn."

    Selene stellte sich neben Miller und runzelte die Stirn. Was war das hier? So schnell hatten sich noch nie 5 Stimmen für eine Person zusammengefunden. War das Rätsel vielleicht schon gelöst und Talis in der Tat der Seher, den sie schützen mussten? In dem Fall hätte sie mit ihrer Stimme gegen Dankwart definitiv eine gute Wahl getroffen. Aber sie musste weiter forschen und sich nochmal genau über die Wahlen Gedanken machen. Nun, da es zählte.

  6. #46
    "[...]Wer weiß, vielleicht hängt er ja sogar mit euch zusammen`?"

    "WIr hätten einen Tag verloren, an dem wir keinen der Täter hingerichtet hätten. Doch dafür würden wir die Unschuld Dankwarts zweifelsfrei feststellen können und ebenso zweifelsfrei wäre es bewiesen, dass Talis nicht die Wahrheit gesagt hat. Ihr misstraut ihm mehr als Dankwart, doch seid ihr hier die Neuankömmlinge, die zuvor niemand kannte. Und falls es trotz eurer weiblichen Intuition entgangen sein sollte: Selene hat sich inzwischen meiner Meinung angeschlossen. Grandy hat seinen eigenen Tod trotz allem mitzuverschulden, da er selbst derjenige war, der widersprüchliche Aussagen über seine Erkenntnisse gemacht und mit seiner Stimme ebenfalls Rafael zum Tode verurteilt hat.Ihr selbst habt ihm schon nicht mehr gänzlich vertrauen können, als wir ihn hingerichtet haben. Vermutlich ist heute der letzte Vampir erledigt worden und es hat seit Tagen kein weiteres Opfer der Vampire gegeben, daher ist eure Furcht, Dankwart könnte heute Abend das Opfer der Vampire werden, vollkommen irrational. Sollten wir ihn heute nicht verurteilen, so wird er gewiss vielmehr morgen die Rache der Blutsauger zu spüren bekommen, wenn es überhaupt noch welche von ihnen geben sollte.

    Die Tatsache, dass Ihr mich trotz alledem sogar beschuldigt, mich mit Talis verschworen zu haben, zeigt doch nurnoch, wie hilflos eure Versuche sind, die Bürgerinnen und Bürger zu einem falschen Schritt zu verleiten. Sollte Talis sterben und die Wahrheit gesagt haben, so hätten wir heute mehr verloren als einfach nur einen Bürger, während uns Dankwarts Offenbarung als rechtmäßiger Prinz nichts weiter als absolute Gewissheit bringen würde."

  7. #47
    Der alte Mann schüttelte enttäuscht und kraftlos den Kopf... diese Nichtsnutze von neureichen, aufgeplüsterten Städtern...
    Er schaute Edmond an, ging leichten Schrittes auf ihn zu, näherte sich von hinten, tippte ihm auf die Schulter und als sich diese umdrehte um ihn anzuschauen, verpasste Dankwart ihm eine Backpfeife, es war geradezu wie eine altertümliche Herausforderung zum Duell und hätte der Alte einen Fedehandschuh dabei, würde er ihn wohl nun auch werfen.

    "Edmond... ich halte euch für einen guten Menschen... vorallem letzteres, einen Menschen. Für diese Erkentniss hat sich mein bester Freund geopfert... ihr wisst, dass eure Stimme entscheidet war. Nicht wahr? Grandy stimmte für sich selbst, weil er dachte, dass Gott vielleicht noch ein letztes Fünkchen Intelligenz in eure Köpfe bringen würde... doch nein... die Person, die vielleicht hätte sterben sollen, Talis Schönbrunn, steht noch hier... und ihr vertraut ihm? Der Person, die so wechselhaft in ihrem Wahlverhalten ist? Die alles verschweigt? Dieser Mann hätte Leben retten können und tat es nicht... seht es endlich ein."

    Der weiße Schnäuzer rasselte leise unter dem schweren Atmen Dankwarts "Eines, ist mir klar... Talis lügt... und mir droht kein Tod durch den Strick. Doch der Tod durch die Vampire droht weiterhin... und nur weil es keinerlei Opfer gab, heißt es nicht, dass die Bedrohung vorbei ist. Das sagtet ihr auch schon gestern... trotzdem wurde ein weiterer Vampir tot, in seinem eigenen... oder... jemand anderes Blut aufgefunden. Entweder, ich habe Glück und sterbe nicht durch die Vampire oder ich bin heute Abend tot... weil ihr einer Überprüfung hinterhergejagt seid... eine, die uns bereits gestern einen Dorfbewohner gekostet hat... und einen ehrenhaften Mann... von beidem erkenne ich nicht das geringste in Talis."

    Geändert von Gendrek (01.12.2011 um 00:53 Uhr)

  8. #48
    Wie Rowan sich so das Schauspiel ansah, erinnerte ihn das Ganze an diese Teetassenschlacht damals in dieser Taverne in Londinium. Es fing mit einfachen Anschuldigungen. Der eine wurde beschuldigt, mit der Frau des anderen umzugehen und bereits im nächsten Moment flog das erste Geschirr. Wenn Rowan so zurückblickte, auch auf den heutigen Morgen, hatte er irgendwie schon immer eine anziehende Wirkung auf Geschirr aller Art gehabt. Damals warf der Betrunkene Ehemann wild mit Tassen um sich, in der Hoffnung den richtigen Übeltäter zu erwischen. Der Betrunkene erinnerte Rowan irgendwie an Talis, wenn er so darüber nachdachte...jedenfalls erwischte dieser natürlich die Falschen und ehe mans sich versah, gab es 15 Verletzte und Rowan war nur mit viel Glück heil aus dem Schlammasel rausgekommen. Der arme Wirt musste allerdings die Taverne schließen. "Wie die Tiere..." Rowan seufzte und nahm einen Schluck seines Lieblingstees.

  9. #49
    Recht überrascht musste Edmond die Klatsche hinnehmen, die ihm der alte Mann verpasst hatte. Nicht, dass sich der junge Grad ernsthaft verletzt hätte, dazu war bereits zu viel Kraft aus Dankwarts müden, alten Knochen entschwunden. Es war weniger dieser plötzliche Anfall von Gewalt, welcher ihn aus der Fassung gebracht hatte, sondern vielmehr die Art, mit der sein Gegenüber ihn belehren wollte.

    "Ich bin vollkommen fassungslos, wie engstirnig Ihr seid, alter Mann. Gestern erst hat sich euer Freund Grandy in beispielloser Art und Weise für uns aufgeopfert! Er hatte keine Angst vor dem Biss der Vampire, vielmehr hat er uns mit seinem Tode einen Dienst erwiesen, indem wir nicht nur über ihn mehr Klarheit gewinnen konnten. Doch seid Ihr auch so mutig, es ihm gleich zu tun, wo Ihr doch nicht einmal Angst vor dem drohenden Lynchmob haben müsstet? Nein, das seid Ihr nicht. Und so flüchtet Ihr einfach davor, endlich eure wahre Identität preiszugeben. Genausogut könntet Ihr nicht mehr als ein bloßer Scharlatan sein, oder habt Ihr etwa schon vergessen, was am vorletzten Abend vorgefallen ist, als auch Ihr den uschuldigen Rafael mit eurer Stimme zum Tode verurteilt habt? Ich vertraue weder Euch noch Talis, doch wenn ich die Wahl habe, zwischen der Verurteilung eines unschuldigen Menschen, welcher uns noch immer weiterhelfen könnte, und der Verurteilung eines alten Mannes, der sich als mutmaßlicher Prinz ausgibt, so fällt meine Wahl auf Euch! Eure Furcht vor den Vampiren ist doch nichts weiter als der feige Versuch, eure wahre Identität aufzudecken. Euer Ruf wird für immer ruiniert sein, sollte sich Talis als unschuldig herausstellen. Und selbst dann hätten wir keine Gewissheit darüber, ob Ihr uns überhaupt die Wahrheit gesagt habt. Ihr ward es, der die Vampire erschaffen hat, also steht gefälligst für eure Schuld ein und habt den Anstand wie euer gefallener Kamerad, Euch mit eurer eigenen Stimme zu nominieren und schlussends verurteilen zu lassen!"

    Geändert von Edmond Dantès (01.12.2011 um 01:17 Uhr)

  10. #50
    "Es ist furchtbar wie jemanden ein Strick daraus gedreht wird, nur wegen der Tatsache, dass man alt ist... oder man nicht so dienlich ist wie jemand anderes der offenbar nicht mit seinem Talent umgehen kann, so sieht es im übrigen denke ich auch meine Begleiterin... aber gut... wenn ihr meint, dass ihr den Monstern einen Tag Aufschub geben wollt, bitteschön. Ihr wollt einen Prinzen, der sich selbst anklagt? Einen Prinzen, der lieber ein wenig Stagnartion bringt als nach vorn zu gehen? Bitteschön... dann sollt ihr es haben... aber gnade euch Gott, wenn ihr dafür morgen nicht richtig handelt und diesen nutzlosen Säufer der vorgibt etwas besonderes zu sein, weiterhin hier lasst... gnade euch Gott"

    Dankwart war wütend, enttäuscht, verzweifelt... er hatte mittlerweile die Hoffnung aufgegeben in Düsterburg ansässige Menschen zu finden denen die Vernunft nicht schon vor Jahren aus den Poren gequollen ist... eines war ihm klar, wenn er an der Macht ist... würden hier ersteinmal ein paar Menschen enteignet werden...
    So wandte sich Dankwart an das Stimmbrett, verwischte seinen Strich und fügte einen bei sich selbst hinzu.

  11. #51
    Nachdem Havelock, zusammen mit Libra und Adryan, in der Kelterei angekommen war, staunte er nicht schlecht. Die Diskussion war bereits in vollem Gange, aber was ihn so zum Erstaunen brachte war, das einige der Vertrauenspersonen doch tatsächlich mehr Angst vor Vampiren, als vor den Werwölfen hatten. Vielleicht weil diejenigen die Wölfe nicht fürchten müssen, dachte er sich. Vor Vampiren hatte Havelock keine Angst, die hiesigen schienen aus schwachen Geschlechtern zu kommen und hatten bis jetzt kaum Unheil angerichtet.

    Aber die Werwölfe schienen direkt aus dem Schoße Lykanos des Verschlingers zu stammen. Dem Vater aller Werwesen...
    Das war es was ihm das Buch des Gelehrten immer hatte sagen wollen, sie würden die Bürger vernichten wenn nicht rasch gehandelt werden würde.
    Die Worte von Talis schienen wie ein weiterer verzweifelter Versuch seine Haut zu retten. Diejenigen die sich offenbaren werden gehängt, vielleicht weil die Bestien bereits zu viel Einfluss auf die Meinung der Anderen ausübten...
    Und nun sagte Dankwart, er sei der verlorene Prinz Düsterburgs!? Wenn das Wahr wäre, dann müsste das überprüft werden, um die Bestien zu identifizieren. Um zumindest diejenigen zu entlarven, welche Talis soeben verteidigt hat. Denn wir können es uns nicht leisten das noch mehr gute Bürger den Tod finden.

    Ja, es war die einzig logische Entscheidung:
    "Wenn Dankwart die Wahrheit sagt, so droht ihm keine Gefahr und wir wissen mit Sicherheit wer einer der Lykaner ist. Doch wenn er lügt, ist er wahrscheinlich selbst eine Bestie. Und wenn nicht... nun ich hoffe das Dankwart nicht so töricht ist und ohne weiteres falsche Behauptungen über seine Person aufstellt. Wer ein besseres Argument vorzubringen hat, möge mich vom Gegenteil überzeugen ansonsten steht meine Entscheidung fest!"

  12. #52
    "Ich nehme an Ihr seid gekommen um mir ein paar Fragen zu stellen, Herr Ermittler... Nur zu, ich werde sehen ob ich Euch weiterhelfen kann."
    "Zumindest unter der Bedingung, das auch ich selbst die eine oder andere Frage stellen darf..."
    Mit diesen Worten bedeutete Havelock seinen Gästen - Adryan und Libra samt der neugierig im Raum schnüffelnden Hündin Julie - sich zu setzen.
    Beinahe widerwillig ließ Adryan die Hand der jungen Frau los, setze sich und beugte sich sogleich seinem Gesprächspartner entgegen.
    "Das klingt nur fair, Meister Havelock.", sagte Adryan und seine Stimme hatte einen trockenen, geschäftsmäßigen Tonfall angenommen.
    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet". Er überlegte einen Moment, ob er sein Wissen, dass Grandy sich bis zu seinem Tod immer vor Havelock gestellt hatte, offenbaren sollte, entschied sich aber dagegen. Zuerst wollte er auf die Antwort des Antiquars warten. Dieser lehnte sich zurück, entzündete seine Zigarette und schwieg eine Weile, bevor er antwortete...

    --------------------------------------------------------------------------------------In der Kelterei:--------------------------------------------------------------------------------------

    Das Drunter und Drüber der Ereignisse machte Adryan schwindelig; die großspurige Ankündigung des Bürgermeisters, Talis Schönbrunn am Ende dieses Tages hängen zu lassen, hatte er mit nur wenigen Worten über den Haufen geworfen und dafür Dankwart angeklagt. Dankwart, der sich selbst - zur Überraschung aller - als der verlorene Prinz von Düsterburg offenbart hatte. Ein ziemlich lange verschollener Prinz..., hatte Adryan gedacht, bisher jedoch seinen Mund gehalten.
    Und nun hatte sich Dankwart auch selbst angeklagt und sich damit der bisherigen Mehrheit angeschlossen. Einzig Libra war ihrer Überzeugung treu geblieben und hatte Talis angeklagt.
    Adryan erhob sich, trat Dankwart gegenüber und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der alte Mann drehte sich einmal um seine eigene Achse, bevor er auf die Knie sank, den Ermittler sah er ungläubig an - so wie auch alle anderen Anwesenden. "Selbstmörderischer Dummkopf.", sagte Adryan schroff. "Was hätte Euer Tod für einen Nutzen? Wenn Ihr der Prinz dieses gottverdammten Ortes seid, dann nehmt gefälligst Euer rechtmäßiges Erbe an und führt diese Menschen in diesen dunklen Zeiten an, wie es sich für einen wahren Regenten gehört!". Der Ermittler brüllte nun vor Wut, die Adern an seinen Schläfen traten hervor und pulsierten. Adryan zwang sich, ruhig zu atmen, wieder professionell zu sein. Langsam drehte er sich zu der Tafel mit den Angeklagten um und machte einen Strich bei Talis Schönbrunn. "Ich klage Talis Schönbrunn an - er ist meiner Meinung nach die Person, die heute Abend am Galgen zu hängen hat. Wäre er aufrichtig ein Freund des gestern unschuldig zu Tode verurteilten Grandy gewesen, so hätte er niemals so feige gehandelt und seine ursprüngliche Anklage geändert.". Er machte eine kurze Pause. "Weiterhin lässt dies darauf schließen, dass er sich seiner ursprünglichen Anklage - entweder meine Person oder Miller betreffend - nicht sicher genug war. Warum sonst hätte er sonst davon abweichen sollen?". Mit gerade zu hasserfülltem Blick sah Adryan Talis an. "Ihr seid ein ehrloses Geschöpf, Talis Schönbrunn und ich verachte euch zutiefst - ihr seid ein wahrhaftiges Monster.".
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder neben Libra, die ohne Zögern seine Hand ergriff und ihre Finger um die seinen schloss.

  13. #53
    ---------------------Einige Stunden zuvor im Antiquariat-------------------------------------------------------------------------------------

    "Ich würde gerne eure Meinung zu den Vorgängen des gestrigen Tages hören - vor allem über eure gestrige Anklage, die ihr doch recht spät fest gemacht hattet"

    Havelock zögerte, er vertraute Adryan, nun er wollte ihm zumindest vertrauen, denn ein Feind der Wölfe war sein Freund. Doch die Identität der zweiten Person, Libra, war noch nicht abschließend geklärt, weswegen er nicht vollkommen offen sprechen wollte.
    "Herr Clerc, es gibt da einen Umstand, welcher mich bemächtigt, gewisse Zusammenhänge zwischen Wahlverhalten und den Todesfällen in Verbindung zu bringen. Ein Objekt großer Macht." Adryan sah Havelock mit ungläubigem Blick an;
    Havelock seufzte
    "Doch wäre es äußerst Kontraproduktiv jetzt offen darüber zu reden... Akzeptiert bitte einfach die Antwort, das ich meiner Stimme gerne mehr Gewicht geben möchte, indem ich meine Entscheidung erst spät bekannt gebe. Zumal ich zugeben muss, dass ich zwar selbst nur selten einen konkreten Verdacht habe, aber ich mich, wie Gestern im Fall von Grandy, von logischer Argumentation auch umstimmen lasse. Ich hatte schon einmal den Fehler begonnen einen guten Bürger mit meiner Stimme, Rafael Firas, dem Tode überantwortet zu haben. Ich will diesen Fehler nicht wiederholen... "

    "Deswegen werde ich auch Heute die Gespräche beobachten und dann meine Schlüsse daraus ziehen. Ich bin kein netter Mensch, Herr Clerc, ich bin nur mit Hinterlist und Tücke das geworden was ich heute bin." Havelock zögerte einen Moment "Hier, ich zeige Euch was ich damit meine..." Havelock nahm seinen Gehstock zur Hand. "Dieser Stock dient mir nun schon viele Jahre als Gehhilfe, von außen betrachtet ist das Holz faserig geworden, der Knauf abgewetzt und der Lack abgeblättert. Doch Innen..."Havelock drehte den Gehstock und zur Verblüffung Adryans und Libras, zog Havelock eine dünne, gleißende, scharfe Klinge aus dem Stock; "...befindet sich ein scharfer, tödlicher Kern. Ein verborgene Klinge, welche mir schon unzählige male das Leben gerettet hat."
    Adryan war nicht minder erstaunt, der Alte steckte voller Überraschungen. Libra schwieg, lauschte dem Gespräch und sah sich im Antiquariat um.

    Mit einem Blick auf die Klinge sagte Adryan:
    "Was ihr da sagt ist recht wage, Herr Antiquar, wie soll ich Euren Worten Glauben schenken und Euch vertrauen?""Das könnt Ihr nicht, es geht nicht darum mir zu vertrauen, es geht darum das Ihr die richtigen Schlüsse zieht." Hinter Ihnen wühlte der Hund durch die Bücherberge und schmiss eine Vase um. Havelock verzog die Augenbrauen und steckte die Klinge zurück; "Nimm den verdammten Köter da weg er benässt sonst noch meine Schriften!" Er erhob sich gerade um den Hund zu verscheuchen, als ein Bote durch die Tür stürmte und lautstark nach den Vertrauenspersonen verlangte;

    "Die Versammlung hat bereits begonnen, der Bürgermeister wünscht das die Damen und Herren sofort die Kelterei aufsuchen mögen!"

    Sie waren bereits auf dem Weg zur Kelterei als Havelock noch folgende Fragen an die beiden richtete:"Wie es aussieht bleibt mir nicht viel Zeit für Gegenfragen, ich werde diese ein andermal an Euch richten. Am meisten jedoch würde mich interessieren, wie Ihr, Herr Adryan, heute abstimmen werdet." und dann an Libra gewandt, überkam Havelock plötzlich ein Gedanke; "Fräulein Libra, woher habt Ihr eigentlich diesen Hund?"

    -------In der Kelterei des Rafael Firas--------------------------------------------------------------------------------------------------

    Havelock wartete gebannt auf weitere Einwände und Meinungen, er hoffte, das sich heute wieder jemand verhaspeln würde und man dann das Ruder noch herumreißen konnte. Schade das der Bürgermeister seine Stimmgewalt nicht nutzt um Entscheidungen herbeizuführen, er setzt seine Macht ein wenig unüberlegt ein. Noch hatten nicht sehr viele Ihre Stimmen erhoben, doch gerade dies konnte sehr Aufschlussreich sein...

    Geändert von Mr.Räbbit (01.12.2011 um 13:14 Uhr)

  14. #54
    --------------------------------------------------------------------------------------Auf dem Weg zur Versammlung--------------------------------------------------------------------------------------


    "Wie es aussieht bleibt mir nicht viel Zeit für Gegenfragen, ich werde diese ein andermal an Euch richten. Am meisten jedoch würde mich interessieren, wie Ihr, Herr Adryan, heute abstimmen werdet.".
    Adryan dachte über die Worte des Antiquars nach - nicht über die Frage, die er ihm gestellt hatte, sondern über das, was er zuvor zu ihnen gesagt hatte und den bildlichen Vergleich mit der im Gehstock versteckten Klinge.
    "Ich werde wie am gestrigen Abend Talis anklagen.". Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: "Das Verhalten dieses Mannes ist mehr als nur sonderbar und macht es mir schwer, ihn für unschuldig zu halten oder gar zu vertrauen. Und ich bezweifle auch, dass Grandy diesem Mann vertraut hat.".
    Libra zuckte merklich bei dem Namen "Grandy" zusammen und Adryan drückte sanft ihre Hand.
    "Grandy hätte diesem Mann nie vertraut - sie handelten miteinander, doch das war schon alles.", sagte sie entschieden und mit einem Tonfall, der von absoluter Sicherheit sprach.
    Havelock nickte und keiner sprach mehr ein Wort, bis sie bei der Kelterei angekommen waren.

    --------------------------------------------------------------------------------------In der Kelterei--------------------------------------------------------------------------------------

    Adryan warf Havelock einen raschen Seitenblick zu. Die Worte des Mannes hatten ihm einiges zum Nachdenken gegeben. Er wäre kein netter Mensch und das Bild der Klinge in dem unscheinbaren Gehstock ging dem Ermittler nicht mehr aus dem Kopf. Dieser Mann scheint mehr zu sein, als er nach außen hin vorgibt., dachte Adryan. Sicherer fühlte er sich deswegen nicht, es war nur ein weiteres Geheimnis, das es zu lösen galt.
    "Was hast du?", flüsterte Libra ihm zu. Andryan sah sie an und lächelte schwach. "Das erzähle ich dir später, wenn die Versammlung vorbei ist. Vielleicht weiß ich dann noch etwas mehr als ich jetzt zu wissen glaube.". Mit diesen Worten versank er wieder in eine Mischung aus Grübelei und der Verfolgung dessen, was sich vor seinen Augen abspielte

  15. #55
    Miller hatte lange genug auf eine Antwort von Talis gewartet. "Dann gibt es nichts, das ich für Sie tun kann." sagte er.
    "Viele hier werden bemerkt haben, dass ich es nie vertreten habe, einen meiner Meinung nach Unschuldigen anzuklagen. Dankwart ist meiner Meinung nach unschuldig, und so werde ich meinen Strich nicht hinter seinen Namen setzen. Damit meine Stimme zur Wahrheitsfindung beitragen kann, klage ich daher wieder, wie gestern bereits, Talis Schönbrunn an. Ich hoffe, dass ich hier keinen Fehler begehe. Doch in den letzten vier Abstimmungen hat Talis keine seiner überprüften Personen in Schutz genommen oder angeklagt, noch dazu hat er zuerst eine Person weniger genannt, als er logischerweise überprüft haben müsste. Seine Aussage ist wackelig. Stirbt er, so haben wir vielleicht eine große Chance vertan, doch hätten wir dann immerhin Gewissheit über vier weitere Bürger, der Verlust ist also nicht allzu tragisch. Desweiteren sind auf Seiten der Bürger einige helle Köpfe, die mit dem Gesagten bereits in der Lage sein sollten, auch ohne einen übernatürlichen Seher die richtigen Schlüsse zu ziehen."

    Miller blickte zu Dankwart hinüber. Dieser hatte soeben eine Backpfeife ausgeteilt und kurz darauf selbst einen Schlag ins Gesicht einstecken müssen. Die Stimmung war heute reichlich geladen. Aber das energische Auftreten Dankwarts war ungewöhnlich.
    Was, wenn beide Werwölfe wären? Ein Opfer Dankwarts würde "beweisen", dass Talis unschuldig ist... nein, Talis zu wählen war die bessere Entscheidung, da war sich Miller sicher. Den Prinzen konnten sie notfalls immer noch am nächsten Tage probehängen.

  16. #56
    Rückblick!
    "Fräulein Libra, woher habt Ihr eigentlich diesen Hund?"

    Sie waren gerade auf dem Weg zur Kelterei, als Havelock ihr diese Frage stellte. Früher oder später hatte sie diese Frage erwartet: Werwölfe und der einzige Hund in der Stadt. Diese Verbindung war schnell gemacht.
    "Grandy hatte diesen Hund schon, bevor wir uns kennenlernten. Sie war immer unsere Wegbegleitung, und gestern...hat sie mir das Leben gerettet, vor diesen Bestien. Ich verstehe eure Zweifel, Werwölfe...ein Hund...aber was wollt ihr damit sagen? Dass wir eine besondere Verbindung hätten, weil wir von der gleichen Art seien? Dann hätte Grandy auch ein Tier sein müssen...und das war er ja nun nicht...." Ihre Stimme stockte. Sie spürte Adryans Hand auf ihrem Rücken.

    ---------------------------------------------------------------

    Libra schüttelte ihren Kopf. Sie hieß es nicht gut, dass Adryan Dankwart geschlagen hatte. Allerdings verstand sie auch nicht, warum Dankwart auf die Provokation des Bürgermeisters eingegangen war und sich selbst nominierte. Dasselbe hatte Grandy gestern schon getan, nur weil er dazu überredet wurde. Und das Ergebnis...war grausam. Woher kam diese Einstellung, dass den hanebüchenden Worten eines Säufers geglaubt wurde , aber zwei gute Menschen erst demonstrativ am Strick hängen mussten, damit man ihren Worten glauben schenkte? Wenn Talis war, was er vorgab - warum hatte er dann nicht Miller oder Adryan überprüft, sondern sie stur angeklagt? Und welchen Vorteil hätte Dankwart davon, zu lügen? Gar keinen. Diese Unart des "Probehängens" war grausam und dumm. Aber wenn der werte Bürgermeister diese Praktik verteidigte...Er war ein Mensch, dass wussten sie. Aber was für ein Mensch...Etwa...ein Untergebener der Vampire?

  17. #57
    Zögerlich sah Ava zu Selene hinüber. Irgendwie hatte sie schon Recht... Durch Dankwarts Anklage konnte immer noch am wenigsten Schaden angerichtet werden, auch wenn sie schlimmstenfalls dadurch einen Tag im Kapf gegen die Wölfe verlören. Es wäre bei weitem fataler, jemand anderen fälschlich zu bezichtigen. Außerdem bestand immer noch die Möglichkeit, dass er log.
    Genauso wie bei Talis. Dieser hatte sich mit seiner Behauptung, zu wissen, wer gut und böse ist, ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt... Es war von Anfang an mehr als unglaubwürdig gewesen.
    Dennoch war das Risiko bei Dankwart weitaus kleiner. Deshalb sah Ava zu dem älteren Herrn hinüber und sprach zu ihm leise, beinahe entschuldigend: "Entschuldigt vielmals, Dankwart, aber.... ich werde euch heute anklagen. Bei Euch ist das Risiko, einen weiteren unschuldigen Bürger zu verurteilen, auf ein Minimum reduziert und wir können aus den Ergebnissen des Tages neue Erkenntnisse über das Vorgehen der Werwölfe und der Vampire, wenn denn noch welche existieren, gewinnen. Und falls Ihr denn unschuldig seid und die Wahrheit sagt, werdet Ihr keinen Schaden nehmen."

  18. #58
    "Böse? Ich? Werter Talis, es scheint, als würdet Ihr nur eure eigene Boshaftigkeit verstecken wollen." Rebecca versteckte ihr schadenfrohes Lächeln hinter ihrer Hand. "Ich bin vieles, aber definitiv ein Mensch - auch des Nachts. Möchte das nicht jemand... nachprüfen?" Ein Augenaufschlag der Vernichtung wurde direkt in die Menge gefeuert.

  19. #59
    Leonardo erschien im weinkeller und sah sich die tafel an.

    Striche bei dankwart und talis schönbrunn ewaren da.

    Er ging hun undf macht nen stich beiTalis Schönbrunn-

    "Talis heute ist dein ende die ganze zeit hast du ausflüchte gemacht und und umgeschenkt wann es dir passte, aber heute werden wir sehen ob du werwolf oder vampir oder beides bist du hinterliistiger wurm." sagte er und setzte sich hin.

  20. #60
    "Ich bin umgeben von Idioten", seufzte Selene leise als Dragonieri seine Stimme abgegeben hatte. Sie konnte Miller verstehen, da Talis absolut gar nichts mehr erklärt hatte musste er zu dem Schluss kommen das er etwas zu verbergen hatte. Aber 8 Stimmen (Plus die von Dragonieri, der von Argumentation nur in seinen Büchern zu lesen schien sie aber nicht beherrschte) von 16 für jemanden, der vielleicht auf der Seite der Bürger die mächtigste Kraft war, die sie gegen die Wölfe hatten?

    "Hört bitte her, vor allem du Talis und du Maxim. Ich denke nicht das jemand anderes heute seine Stimme noch umändern wird als ihr zwei und im schlimmsten Fall wählen die übrigen 4 auch Talis... aber wieso überprüfen wir das ganze nicht risikolos indem wir Dankwart nominieren? Ja, falls Talis uns reingelegt haben sollte, dann stehen wir vielleicht dumm dar, aber falls er die Wahrheit spricht... bitte bedenkt doch was das hieße! Dann würden hier 8 Personen"... sie seufzte und blickte Dragonieri an der soviel Grips zu haben schien wie Talis, "ich wiederhole: 8 Personen den Seher nominieren ohne mit der Wimper zu zucken. Das Rebecca dies tut erhärtet meinen Verdacht, das sie wahrhaftig zur bösen Seite gehört - und vielleicht sieht sich Dankwart nicht in Gefahr, weil er weiß wieviele auf seiner Seite stehen? Wir waren uns immer uneins in den letzten Tagen, aber alle die nachgedacht haben sind doch zu dem Schluss gekommen das es falsch wäre Talis zu töten solange niemand sonst Beweise vorlegt. Und ich muss euch auf schärfste Widersprechen Miller - wir haben 4, für die Grandy uns gute Gründe gegeben hat sie nicht als Mörder oder Vampire zu verurteilen. Und wenn Talis stirbt haben wir - so er der Seher war, nur Wissen über Ava, Rebecca und Dankwart gewonnen - wir verlieren damit einen guten und gewinnen Gewissheit über 3 Personen. Falls er schlecht war töten wir einen schlechten der uns nur Lügen erzählt hat und ahnen aber immernoch nur um Dankwarts Position. Wenn wir Dankwart heute verurteilen und er der Prinz ist, stirbt er nicht und wir gewinnen Gewissheit über ihn selbst und Talis der gelogen haben muss und klar böse ist. Ja, wir würden einen Tag verlieren - aber ist euch das nicht das Leben eines Bürgers wert? Mir schon. Und im Endeffekt zahlt es sich aus, Talis heute leben zu lassen, so oder so. Und erst Recht wenn er die Wahrheit sagt, denn Gott möge euch in eurer Unbedachtheit strafen das ihr so grausam gegen einen vorgeht, wo ihr doch zwei andere nach einer knappen Wahl unbehelligt gelassen habt. Was soll dieser Hass hier in unserer Mitte, die Gewalt... so regeln nur Tiere ihre Angelegenheiten, also reißt euch zusammen! Und bitte, bitte, überlegt euch weshalb keine guten Gründe gegen Talis vorgebracht werden konnten - ja, Edmond und ich waren uns zeitweise sicher das er sich merkwürdig verhält, aber ich denke nun das Miller recht hatte und das Talis, so dumm er sich verhält, doch den Schutz von anderen klugen Bürgern braucht. Und deswegen stehe ich hier und hoffe, das sich weitere Stimmen für Dankwart finden. Wir brauchen den Seher, Miller, denn um 6 von uns hängt immer noch der Nebel des Unwissens."

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