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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 4

  1. #81
    "Dankwart, Ava, Elly und Zaroff - ich flehe Sie an, ändern Sie Ihre Stimmen! Es ist doch offensichtlich, dass wir gerade manipuliert werden. Wenn ich mir diesen Abend ansehe, so bin ich mittlerweile felsenfest von Grandys Unschuld überzeugt. Warum sonst würde er sich selbst anklagen? Sollte ich falsch liegen, so opfere ich mich morgen meinerseits, doch gerade sieht es so aus, als würden wir einen guten Menschen hängen wollen, nur weil er einem Freund zu lang vertraut und dabei Fehler begangen hat!"

    An dieser Stelle wandte sich Miller an Dankwart direkt. "Sie waren dieser Freund, Dankwart. Vergessen Sie für einen Moment die Vampire, sonst wird ihr Votum niemandem etwas bringen! Treten Sie für einen Freund ein, der Sie bei drei Wahlen blind unterstützt hat, im Glauben, Sie würden das Richtige tun!"

    Miller sah mit großen Augen in die Runde. Wie sich plötzlich alle Vertrauenspersonen auf Grandy stürzten, hatte ihn misstrauisch gemacht. Es war für ihn mittlerweile klar, dass die Abstimmung durch geschickte Worte manipuliert wurde. Einer der Werwölfe musste ein guter Redner sein, nur so konnten sie bisher jedes Mal dem Urteil entweichen. Und dabei nutzten sie die Angst vor den Vampiren schamlos aus, indem sie möglichst früh abstimmten. Es war so offensichtlich.

    Geändert von Schattenläufer (27.11.2011 um 21:37 Uhr)

  2. #82
    Dankwart ließ die Worte sacken... Miller... hatte Recht.
    Grandy sollte sterben, weil er ihm blind vertraute, ungerechtfertigt zu höchstem Maße...
    "Ihr... habt Recht... Grandy hielt zu mir, also sollte ich es ihm nur zurückzahlen indem ich mein Vertrauen nun in ihn setze und seinen Tod verhindere, nicht?"
    Dankwart schaute zu Talis "Ihr ändert so oft eure Stimme... erst schließt ihr euch mir an... dann wollt ihr euren "Freund" hängen? Wenn hier jemand hinterhältig ist... dann wahrscheinlich ihr... nicht wahr? Ich revidiere meine Stimme... sie war voreilig... und unüberlegt... aber ihr Talis... scheint mir nun durch euer Verhalten um einiges verdächtiger."

    Geändert von Gendrek (27.11.2011 um 21:42 Uhr)

  3. #83
    "Dankwart, Ava, Elly und Zaroff - ich flehe Sie an, ändern Sie Ihre Stimmen! Es ist doch offensichtlich, dass wir gerade manipuliert werden. Wenn ich mir diesen Abend ansehe, so bin ich mittlerweile felsenfest von Grandys Unschuld überzeugt. Warum sonst würde er sich selbst anklagen? Sollte ich falsch liegen, so opfere ich mich morgen meinerseits, doch gerade sieht es so aus, als würden wir einen guten Menschen hängen wollen, nur weil er einem Freund zu lang vertraut und dabei Fehler begangen hat!"

    Ava zögerte noch kurz, doch dann nickte sie nachdenklich und lächelte Miller an. "Nun gut. Wenn Ihr mich so flehentlich bittet, kann ich Euch Euren Wunsch nicht ausschlagen. Allerdings muss ich Ihnen widersprechen: Ich bin keinesfalls von Grandys Unschuld überzeugt. Und wenn mich heute niemand mit meiner Anklage gegen di Dragoneri unterstützen mag, so werde ich denjenigen Anklagen, von dessen Schuld ich am meisten überzeugt bin. Das wäre dann wohl Grandy."

  4. #84
    "Doch gerade sieht es so aus, als würden wir einen guten Menschen hängen wollen, nur weil er einem Freund zu lang vertraut und dabei Fehler begangen hat!"

    "Ihr habt Recht Miller, Grandy ist sehr wahrscheinlich unschuldig. Und doch haben wir keine Gewissheit. Denkt ihr, wenn wir heute Talis und morgen Rebecca hängen kommen wir sehr weit? Und was dann, nach diesen zwei Tagen, in denen wir immer noch keine Gewissheit haben? Was bedeutet es schon das er sich selber anklagt? Er wurde vorher beschuldigt und braucht sich um die Vampire, so sie denn noch anwesend sind, keine Sorgen machen. Wir hängen ihn nicht weil er einen Fehler begangen hat oder aus blinder Wut, sondern weil wir Gewissheit haben wollen. Ich für meinen Teil tue dies zumindest auch im Gedenken an Rafael, der Grandy mehr als nur misstraute."

  5. #85
    Havelock befand sich, wie jeden Abend, in einem Schraubstock aus Beschuldigungen, Vorwürfen und Intrigen. Er hatte die letzte Stunde sorgsam zugehört und sich die eine oder andere gedankliche Notiz gemacht. Es war eine Zwickmühle sondergleichen, welcher aber dennoch zu entgehen war.
    Svens Mord hat nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun, dessen war er sich fast sicher. Grandys Tod würde einiges an Aufklärung bringen, auch wenn Havelock sich nicht sicher war, ob es nur der Versuch gewesen ist seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen, welcher gerade gehörig in die Hose gegangen ist. Andererseits wäre es, trotz aller Erfahrung, möglich das er die Wahrheit sagt und sich nun zum Wohle aller zu opfern bereit ist. Da Adryan mit Sicherheit kein Werwolf war, war das Verhalten von Talis schon fast zu seltsam. Allerdings war dieser nicht gerade der hellste, vielleicht hatte er die Zusammenhänge noch nicht richtig analysiert...

    "Die Werwölfe sind momentan unser größtes Problem, eines welches uns noch teuer zu stehen kommen wird, wenn wir nicht absolute Gewissheit erlangen... Auch wenn ich mit meiner eigenen Entscheidung nicht ganz zufrieden bin, werde ich Grandy wählen..."

    Geändert von Layana (27.11.2011 um 23:29 Uhr) Grund: Farbe aus der Nominierung genommen, da Stimme geändert.

  6. #86
    Miller nickte Dankwart zu. Es sah trotzdem noch nicht gut für Grandy aus, und Miller wurde zunehmend unruhiger. Nun stimmten auch noch Ava und Havelock für Grandy. Er musste etwas tun. Noch einmal räusperte er sich und begann zu sprechen. Er richtete seine Worte vor allem an diejenigen guten Mitbürger, die bisher für Grandy gestimmt hatten - wer auch immer sie sein mochten.

    "Bedenkt bitte noch eines. Selene und Edmont von Dantes haben argumentiert, dass wir etwas gewinnen würden, wenn Grandy unschuldig stirbt - nämlich die Gewissheit über die Unschuld von 2 weiteren Personen hier im Raum. Doch was würde nach der Hinrichtung geschehen? Richtig, die Werwölfe würden sofort die Chance ergreifen, denn auch für sie ist die Information wertvoll! Sie können nur wissen, wer kein Werwolf ist, doch Grandys Information würde ihnen auch mitteilen, dass es keine Vampire sind. Für sie wären die beiden Unschuldigen doch ein gefundenes Fressen! Wir würden mindestens einen von ihnen direkt ans Messer liefern. Ja, meiner Meinung nach verlieren wir nur, wenn sich Grandy als unschuldig erweisen sollte.
    Und was, wenn er schuldig ist? Dann wissen wir immer noch nicht genau, ob er Herrn von Dantes und Herrn Dragonieri nicht einfach nur gewählt hat, weil sie sich in seiner Nähe aufgehalten haben. Denn er meinte, dass er seine direkte Umgebung untersucht habe, und in dieser befanden sich eben diese zwei. Wir würden auch in diesem Fall keine Sicherheit über weitere Verdächtige gewinnen."


    Nach einer kurzen Rechnung fügte er noch hinzu: "Mittlerweile haben mehr als die Hälfte aller Personen für Grandy gestimmt. Damit haben auch Werwölfe für ihn gestimmt. Er ist unschuldig, es ist bewiesen! Es ist bewiesen!"

    Geändert von Schattenläufer (27.11.2011 um 22:17 Uhr)

  7. #87
    Verdammt Miller hatte recht, die Werwölfe würden die entlasteten sofort umbringen... Machte es noch einen Unterschied? Sollte er sich noch umentscheiden? Es gab nur eine richtige Antwort darauf:
    "Miller hat mich überzeugt, ich ändere meine Stimme auf Talis Schönbrunn um "
    In der Hoffnung, das er das richtige getan hatte, wartete Havelock gespannt auf das Endergebnis der Wahl und hoffte, das noch mehr Leute ihre Stimme ändern würden.

  8. #88
    Während die anderen stritten, blickte Grandy nur geistesabwesend aus dem Fenster. Inzwischen war die Sonne untergegangen. Der Mond tauchte gerade über dem Horizont auf. Die Straßenlichter brannten bereits und der Markplatz war in ein seltsames Zwielicht getaucht. Von hier aus konnte Grandy auch den Galgen sehen. Er machte sich keine Hoffnungen mehr, er würde sterben. Er fragte sich nur, ob sein Opfer wirklich etwas bewirken würde. Er hoffte es inständig.

    Er fragte sich mehr und mehr, wer er eigentlich war. Die Rüstung und das Schwert, was ist wenn das nur eine Tarnung war. Die Rüstung war zu neu, kaum Rostspuren oder Dellen. Wenn er wirklich ein fahrender Ritter war, warum wirkte alles so unverbraucht? Auch das Schwert passte nicht. Es war ein Rapier, sehr modern gehalten. Irgendwas stimmte hier nicht. Doch Grandy konnte sich nicht erinnern. Irgendetwas blockierte ihn. Immer wenn er seine Augen schloß und versuchte sich zu erinnern, musste an einen Nebel denken. Derselbe Nebel aus dem es ausgetreten war. Etwas stimmte mit ihm nicht. Es war nicht natürlich gewesen. Ob sich Libra daran erinnerte? Sie hatten nie davon gesprochen, aber sie musste es doch auch wissen?
    Doch auch sie würde nichts wissen, woher denn auch. Irgendwas war geschehen. Er hatte Angst er könnte sterben, bevor er erfuhr was es eigentlich war.

    Die Wahl war in seinen Augen bereits vorbei, er hoffte nur, dass alles nicht sinnlos war. Im Angesichts des Todes ist die Frage nach dem Nutzen, dem Sinn, der eigenen Existenz immer wichtiger und genau darüber wusste Grandy nichts. Er wusste nicht warum er hier war, er wusste nicht, was die Vampire und Werwölfe damit zu tun hatten, er konnte sich einfach an nichts erinnern. Diese Leere machte ihn verückt

  9. #89
    Sauber und fein herausgeputzt erschien Rebecca Stepback kurz vor Ende des Tages bei der Versammlung, nachdem sie schon früh erfahren hat, dass ihre Schwester in der Nacht verschieden war. Ruhig strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, setzte sich auf einen nahen Stuhl und begann ohne zögern ihre Meinung darzulegen: "Ich denke, der Fremde, Grandy und seine Begleiter sollten gehängt werden. Ich glaube zwar immer noch, dass der Giftmischer hier hängen sollte, aber ich achte das Hausrecht."
    Entspannt blickte sie in die Runde und fragte sich, wann die Versammlung enden würde. Sie war schon extra spät gekommen, um nicht lange warten zu müssen. Jener Tag neigte sich auch dem Ende zu. Wahrscheinlich war er schon zu Ende, als ihre Schwester ihren letzten Atem hauchte. Alles was jetzt kam, war nur noch ein Spiel.

  10. #90
    Für sie wären die beiden Unschuldigen doch ein gefundenes Fressen! Mittlerweile haben mehr als die Hälfte aller Personen für Grandy gestimmt. Damit haben auch Werwölfe für ihn gestimmt. Er ist unschuldig, es ist bewiesen! Es ist bewiesen!"

    "Nein das wären sie nicht Miller, ihr irrt euch. Zum einen gibt es noch andere Kräfte die hier am Werk sind und die zumindest einen schützen könnten und zum anderen haben sich die Wölfe auch noch nicht auf den Bürgermeister und Maxim gestürzt, die sich beide ja ebenfalls gegenseitig entlasten und denen zumindest ich inzwischen glaube das sie unschuldig, wenn auch keine einfachen Bürger sind. Die Wölfe suchen doch ebenso nach Vampiren wie wir, da sie durch sie bedroht werden, und was sollten sie mit harmlosen Bürgern anfangen wollen? Natürlich könnten sie uns diese "sicheren" Personen entreißen wollen, aber denkt ihr nicht ihre Vorgehensweise wäre zuerst die Vampire dann die Bürger?

    Zudem bestärkt mich Grandys Eigenwahl zumindest in einem Punkt: Besser einen Bürger, dessen Tod uns Aufschluss über andere gibt und der keine besondere Fertigkeit mehr hat, richten als jemanden zu richten der in der Tat einfach nur begriffsstutzig sein kann und womöglich noch eine wichtige Rolle für uns übrige Bürger einnimmt. Soweit meine Gedanken. Und ich hatte mich bereits gestern Nacht bei Rafaels Tod dazu entschlossen das ich herausfinden wollte was Grandy wirklich ist. Daher kam meine Anklage heute so früh. Und ich bereue sie nicht. Selbst wenn er, wie ich glaube, unschuldig sein sollte. Von wie vielen Wölfen geht ihr aus, Miller? Und wieso sollten nicht die übrigen Bürger die Wölfe überstimmen? Eure Rechnung ist mir fürwahr ein Rätsel."


    Selene blickte auf ihr Kleid, das sie zwischen ihren Händen zerknittert hatte. Sie war aufgeregt, bangte und hoffte das Grandy gelogen hatte. Aber sein Gesicht war von solcher Sorglosigkeit im Angesicht des nahenden Todes das sie daran zweifelte jemanden zu hängen, der wirklich schuld an den Morden war. "Und es tut mir Leid, Grandy. Aber eine andere Wahl, ein anderer Hinweis wurde mir von niemandem der hier Anwesenden gegeben. Auch ich hätte lieber eine andere Spur verfolgt, eine andere Wahl getroffen."

  11. #91
    "Ich hoffe nur, dass ihr dann zumindest morgen, auf mich hört und aufhört Leornardo oder den Bürgermeister zu wählen. Menschen sind beide. Vielleicht wissen sie mehr über die Ereignisse als sie zugeben möchten, aber keiner von beiden ist eine Kreatur der Nacht. Es wäre auch schön zu glauben, dass nach mir keine weiteren sinnlosen Opfer mehr notwendig wären, aber das ist wohl naiv."

    Er begab sich wieder zum Tisch und goß sich etwas Wein. Zumindest ganz nüchtern sollte er seinem Dahinscheiden nicht entgegenblicken müssen.

  12. #92
    Selene blickte der Reihe nach in die Gesichter die sich ihrer Wahl was Grandy betraf angeschlossen hatten. Edmond selbst und Dragoneri hatten ihn gewählt obwohl er ihnen Schutz bot. Hatte sie so überzeugend geklungen? Dabei war sie sich alles andere als sicher ob der Tod eines Unschuldigen viel bringen würde.

    Aber all die anderen die Grandy gewählt hatten... Zaroff, Talis, Elly, Rebecca, der gruselige alte Havelock und vor allem die schweigsame Ava waren ihr persönlich allesamt suspekt und sie vermutete das Havelock seine Stimme nur geändert hatte weil er sich selber decken wollte. Mit einem Blick auf Adryan und Shael erhob sie wieder ihre Stimme. "Ich ändere meine Stimme auf Talis. Ich glaube euch Grandy und ich glaube daran das Dragoneri und Edmond und Maxim unschuldig sind. Und ich hoffe der Bürgermeister und der Typ dessen Name ich vergessen hatte aber in dessen Haus wir grade sitzen werden sich dieser Überlegung anschließen."

  13. #93
    Es war entschieden. So sehr Grandy auch behauptete, keine Kreatur der Nacht zu sein, die Mehrheit glaubte ihm nicht, oder wollte seine Behauptungen zumindestens auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.

    Würde sich diese Überprüfung "lohnen"?

  14. #94
    Mehr und mehr Stimmen wurden abgegeben. Wie immer wählten nicht alle, aber die Mehrheit kam ihrer Pflicht nach. Grandy hatte sich mehrmals gefragt wie er sich fühlen würde, wenn seine Zeit kommen, wenn er gewählt werden würde. Er wollte zuerst nicht daran denken, er hoffte, dass vielleicht die Werwölfe ihn angreifen würden. Nicht weil ernsthaft glaubte, er könne sie besiegen, aber weil er seinen Tod nicht einfach akzeptieren musste. Er war kein aggressiver Mensch, aber er war immer der Meinung gewesen, dass ein Mann sein Leben selbst bestimmen sollte.
    Doch jetzt musste er einsehen, dass sein Widerstand zwecklos war. Was würde er schon erreichen? Ein, zwei Stadtwachen mit in den Tod reißen? Nein es war sinnlos.
    Er hatte heute morgen bereits geahnt wie es enden würde, deshalb ließ er auch seine Klinge zurück.

    Er wehrte sich nicht als man ihn zum Marktplatz brachte. Dort, wo alle Bürger zuschauen konnten, hatte man alle bisherigen Gewählten umgebracht, oder wie im Falle von Train, es zumindest versucht.


    Die Klinge … ihm war ein Name aufgefallen, der auf der Klinge eingraviert war. „Graham Dionys“. Er trat aus Leonardo di Dragoneris Haus und atmete die klare Nachtluft ein.
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    Bilder schoßen ihm vor die Augen, Eindrücke, Erinnerungen. Ein Mann mit seinem Gesicht, vor ihm ein Spiegel. Er ist gekleidet in einem simplen Anzug, auf seinem Kopf ein seltsamer aussehender Hut mit Krempe. Er war ein Detektiv gewesen, aber niemand nahm seine neuesten Verdächtigungen ernst. Vampire, Werwölfe. Er wurde als Spinner bezeichnet, ausgelacht. Doch er wusste er durfte nicht aufgeben, denn …
    „Verdammt, beweg dich endlich, du Werwolf!, schrie eine Stadtwache und riss Grandy aus seinen Gedanken. Eine Flinte wurde ihm in den Rücken gestoßen und er lief, nach Luft rangend, weiter.
    War er tatsächlich ein Detektiv gewesen, dann warum die Rüstung? Warum war er hier?
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    Wieder einer Erinnerung. Er war alleine unterwegs, lief durch dichte Wälder. Verfolgt von Kreaturen, die es eigentlich nicht geben durfte. Seine Ermittlungen brachten ihn auf die Spur von einem „Dankwart Dengelbrack“ Er hatte mit diesen Vampiren etwas zu tun, er musste etwas wissen. War mit ihnen unter eine Bande? Hatte er sie gar erschaffen? Doch Dankwart würde ihm niemals vertrauen, er durfte seine Identität nicht bekannt geben. Die Gefahr… zu groß. Eine Tarnung … ja.. das alte Geschenk seines Onkels … endlich zu etwas nütze.

    „Beweg dich endlich! Du wirst deinem Schicksal nicht entkommen. Eine Faust landete auf seinem Gesicht und er spürte plötzlich den Pflasterboden auf seinem Gesicht. Grandy wurde hinaufgehoben und weiter gezerrt. Doch er war immer noch in seinen Gedanken….
    Wenn er tatsächlich jemand anderes war, warum hatte er alles vergessen? Warum? Wa…rum…

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    Er war wieder alleine, doch nein, jemand war mit ihm. Er hatte sie vor einem Angriff der Vampire gerettet. Sie waren seither gemeinsam unterwegs. Sie gab sich als Libra zu kennen. Aber war das ihr echter Name? Graham hatte schon zu viel erlebt um anderen vertrauen zu können, doch sie weckte in ihm Gefühle, die er langte nicht mehr gehabt hatte. Doch nein, seine Mission war wichtiger. Wenn er versagte, würde sich die Gefahr in ganz Europa, der ganzen Welt ausbreiten.

    Doch dann eines Nachts … tauchten sie auf. Sie überraschten ihn. Dionys konnte kaum reagieren. Das Feuer und die Runen die sie abhalten sollten waren … nicht mehr da. Libra und er waren umzingelt.
    „Glaubt nicht, dass ihr uns besiegen könnt!“, schrie er trotzig in die Dunkelheit. Er kannte diesen Gestank, es waren Vampire, daran gab es keinen Zweifel.
    Einer der Kraturen trat hervor. Sie war in einem schwarzen Umhang gehüllt, von ihrem Gesicht war nichts erkennbar, außer den glühendroten Augen.

    „Ohh… glauben Sie nicht, dass es so schnell zu Ende sein wird, Herr Detektiv. Wir werden unseren Spaß mit Ihnen haben. Sie wissen gar nicht was Leid und Schmerz bedeutet! Wir konntet ihr auch glauben, euch mit mir, Callan anlegen und obsiegen zu können!“

    „Selbst wenn wir beide heute hier sterben sollten, jemand wird unsere Aufgaben fortsetzen. Ich bin nicht der einzige der an das Paranormale glaubt, solange es Menschen wie mich gibt, könnt euch niemals in Sicherheit wiegen!“

    „Immer der überzeugte Redner, Herr Dionys. Mal sehen, wie überzeugt sie klingen, wenn sie einen Vampirbiss zu spüren bekommen.
    Worauf wartet ihr, greift sie …“

    Dann fuhr ein Geräusch durch den Wald. Es war ein Heulen, doch kein Hund oder Wolf war hier am Werk, es war etwas Finstereres. Werwölfe. Sie schossen aus dem Wald und griffen die Vampire an. Graham konnte nicht sagen, wie viele es waren aber er wusste besser als abzuwarten, er wandte sich zu Libra und sie beide flohen um ihr Leben.

    Die meisten Vampire ignorierten sie … außer Callan. Er folgte ihnen mit übermenschlicher Geschwindigkeit. Es war ein Rennen um die Zeit. Es waren noch wenige Stunden bevor die Sonne aufging, und die Vampire selbst waren in einen Hinterhalt geraten.

    „Verdammt … wie konnten sie uns überraschen?! Ich dachte ich hatte alle notwendigen Vorkehrungen getroffen.“, fragte sich Graham und rannte um sein Leben

    Graham wusste nicht wie, aber irgendwann konnten sie Callan so lange entkommen bis die ersten Sonnenstrahlen ins Dickicht des Waldes eintrafen.

    „Für heute habt ihr vielleicht gewonnen, doch glaubt nicht, dass ihr den Bürgern mit eurem Wissen helfen werden könnt. Wir Vampire besitzen Fähigkeiten weit über eurer Vorstellungskraft!“
    Die beiden wussten nicht vorher die Stimme kam, doch kaum war es wieder ruhig, breite sich ein Nebel aus. Er war stickig, giftig, tödlich.

    Graham und Libra versuchten dem Nebel zu entkommen, doch es war hoffnungslos. Sie verloren das Bewusstsein, und noch viel mehr.
    Wieder ein Schlag. Diesmal in die Magengegend. „Schlaf nicht ein, Mörder!“

    Grandy musste feststellen, dass er vor dem Galgen angekommen war. Die Schlinge die auch Raffaell ermordet hatte, würde nun sein Ende werden. Grandy oder sollte er sich als Graham bezeichnen, würde sich seinem Tod stellen. Es war ironisch, dass jetzt vor dem Galgen der Zauber des Vampirs seine Wirkung verlor. Immer noch hatte er viele ungeklärte Fragen, doch zumindest wusste er wer er gewesen war. Seine Familie war schon lange tot, zumindest würde er niemanden zurücklassen.

    „Irgendwelche letzten Worte?“, fragte ihn der Henker, als er Grandy die Schlinge um den Hals festmachte.

    „Merkt was ich gestern gesagt habe. Verschont den Bürgermeister Edmond Dántes und den Gelehrten Leonardo di Dragoneri. Stimmt nicht für sie. Lasst meinen Tod nicht umsonst sein. Es ist schade, dass ich nicht mehr als drei Personen untersuchen konnte, doch mein Zustand ließ nicht mehr zu. Es ist überhaupt ein Wunder, dass ich dazu in der Lage war. Bleibt standfest, und diese Kreaturen werden keine Chance haben. Ihr müsst sie besiegen, sie dürfen die Stadttore nicht verlassen. Es geht hier nicht nur um eure Zukunft, sondern um die Sicherheit aller Menschen in diesem Land, diesem Kontinent. Lasst meinen Tod … nicht umsonst sein.“

    Er schloß seine Augen. Eine letzte Erinnerung bahnte sich ihren Weg in sein Bewusstsein. Er war noch ein Kind gewesen. Gemeinsam mit seinen Eltern, deren Gesichter vor seinen geistigem Auge verschwommen waren, lief er durch eine dunkle Gasse. Sie kamen von einer Reise zurück, und sie hatten es eilig. Dann trat ihnen jemand entgegen. Er hatte ein fahles Gesicht. Seine Augen waren rot, sie leuchteten im Dunklen. Er blockierte ihnen den Weg. Sein Vater rief ihm etwas zu. Er ignorierte es. Sein Vater lief auf ihn zu, er wurde weggestoßen, er blieb regungslos am Boden liegen. Seine Mutter schrie auf und wollte, mit mir im Schlepptau fliehen. Doch die Gestalt war zu schnell. Er stürzte sich auf sie. Er … tat etwas mit ihr. Biss sie am Hals. Danach kam er auf ihn zu. Er konnte sich nicht bewegen. Er sah nur sein Gesicht, das Blut, dass ihm den Mund runter lief. Dann ein Geräusch. Jemand kam in die Gasse. Es waren mehrere Männer. Die Gestalt sah hoch, und floh. Doch sein Gesicht brannte sich für immer in Grahams Gedächtnis ein. Seine dämonischen Augen, seine unmenschlichen Zähne, sein verfaulter Atem.

    Dann spürte er einen Ruck. Er fiel, es war als würde er für einen Augenblick in der Luft schweben.
    Dann hörte er ein Knacks und der Vampir verschwamm vor seinen Augen.

    [Somit starb der Paranormale Ermittler, durch die Bürger der Stadt zum Tode verurteilt.]

    Geändert von Mivey (27.11.2011 um 23:48 Uhr)

  15. #95
    Talis war verdammt knapp mit dem Leben davon gekommen, offensichtlich war Herr Dantes sein Lebensretter, was ihm gar nicht gefiel. Emotional und nervlich war er daher so ziemlich am Tiefpunkt angelangt, weshalb er zu einm wenig bewährten Mittel griff, von dem er eigendlich Abstand nehmen wollte, so hatte er es am Tag noch großartig verkündet: Dem Alkohol. Er trank viel und lange, so viel das er es nicht mehr schaffte in sein Haus zurück zu kehren, weshalb er sich ein Zimmer nahm und seinen Rausch ausschlief.
    Das Dorf ging einer ungewissen Zukunft entgegen.

  16. #96
    "Trauer und Verzweiflung, das sind die Gefühle, die entstehen, wenn jemand stirb. Vollkommene Verzweiflung, wenn man unschuldig beklagt ist. Zorn verblendet nur und ist ihr weg." nach diesen an Elly gerichteten Worten kehrte Rowan zurück ins Gasthaus um sich schlafen zu legen.

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