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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag

  1. #1

    Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag

    Wasser, Feuer, Luft und Dreck. Verdammte Magneten, wie funktionieren sie? Wunder sind überall, auch um die Schafe herum. Ein Wunder war es auch, wie sich die Herde dezimierte. Oder sollte man es besser Wunder nennen, dass sie noch bestand? Nachdem am gestrigen Tage nicht nur der alte Leithammel Napoleon, sondern auch der unschuldige Ausländer gestorben waren, erwachten heute zwei weitere Schafe nicht. Daniel lag schon am gestrigen Tage relativ tot da, aber niemand hatte sich um ihn geschert. Sein Geist war schon lange, lange weg. Mag es der Schock über die Morde oder auch etwas anderes sein. Daniel war aus dem Spiel. Vielleicht war das auch besser für das Schaf, denn die Herde hatte noch einen Toten zubeklagen.
    Die Mutter fast aller Schafe lag aufgeschlitzt auf der Weide. Die Wölfe hatten den Blumenkohl gefressen und auf die Weide gespuckt! Das Mutterschaf war tot, ohne je eines ihrer Kinder beschützen zu können. Allerdings setzte gerade bei ihr der Fluch ein, der jedes Tausende Schaf traf: Ohne seine Fähigkeiten, etwas stinkiger und ohne Wahlrecht stand sie wieder auf - auch wenn es nicht wusste, wer es nun genau umgebracht hatte. Blumenkohl war nun das Zombieschaf.

    Der zweite Tag des Terrors begann und Böckling musste sich jetzt wirklich einen Plan machen, wie er gegen die Wölfe vorgehen sollte. Der Tag sollte am Mittwoch Abend dem 27. April enden.

    Die Wahl ist öffentlich, bitte schreibt den Namen desjenigen der gezaunt werden soll rot, fett, unterstrichen und glitzernd, damit der blinde Spielleiter das auch erkennt.

  2. #2
    Nach dem ereignisreichen, aber auch erfolglosem, Tag war es für Scherzo schwer mit gutem Gewissen schlafen zu gehen. Sie haben einen von ihnen getötet und, auch wenn er Ramirez nicht besonders gut kannte, Scherzo fühlte sich in gewisser Weise mit verantwortlich.
    "Ramirez und Napoleon sind tot, Wolke ist verschwunden und der Wolf ist noch immer unter uns... Wir müssen etwas unternehmen!" Scherzo fühlte sich von einem Tag auf den nächsten viel erwachsener.

    "Scheint so, als hätte ich diese Nacht überlebt... Aber vielleicht wurde ein anderer (schluck) erwischt...!" Normalerweise ging er bei Angst und Trauer zum Düstersee, um dort mit seiner Musik alles um ihn herum zu vergessen - aber heute lag ein besonders dichter Nebel um den See, wodurch Scherzo verschreckt wurde. "Dann gehe ich einfach etwas Gras essen."

    Scherzo lief dafür ein wenig bergab, stolperte dabei über einen großen Kieselstein, den er sogleich wegwarf, und kam an seiner Futterstelle an. Er nahm vier Bissen und bemerkte darauf bei Umsehen, dass Blumenkohl hinter ihm stand. Aber etwas war anders an ihr. "Ähm... Blumenkohl...? Geht es dir gut...? Du siehst so... anders aus..."

    Geändert von TrustyBell (25.04.2011 um 11:24 Uhr) Grund: Blumenkohl ist weiblich =)

  3. #3
    Baron Baa wachte mitten auf der Heide auf.
    Uuuhh... was ist passiert? I can't remember...
    Sir, Ihr habt einen Anfall bekommen!
    Einen was...? Argh, mein Kopf...
    Erinnert Ihr Euch nicht, was gestern passiert ist, Sir?
    Hm...Napoleon... unser Leithammel wurde getötet...
    Entweder hatte der Baron die Tatsache mittlerweile akzeptiert, oder er war einfach noch zu benommen um einen weiteren Anfall zu erleiden.
    Sir, Euch scheint die Sache diesmal... völlig kalt zu lassen.
    Hm... leave me alone. Ich muss Nachdenken...

  4. #4
    Mmii bekam nur wenig von der Hinrichtung mit. Er wusste nicht einmal, ob Ramirez nun ein Wolf war oder nicht. Er bemerkte nur, dass Ramirez nicht mehr durch die Herde lief. Um sich zu erkundigen, schaute er sich erstmal um. Laufend dachte er immer noch über die gestrigen Ereignisse nach, ohne auch nur irgendetwas Produktives dabei rauskommen zu lassen. Dann stolperte er über einen Stein, der fest in der Erde lag, fiel auf seine feuchte Nase. Er wischte sich sitzend den Dreck von der Nase, als er dann einen Schmetterling bemerkte. Dem versuchte er gleich hinterzujagen. Er rannte... und rannte... und immer schneller. Bis er falsch abbog und den Schmetterling aus den Augen verlor. Plötzlich knallte er von der Seite ein anderes Schäfchen und beide taumelten laut über die Wiese.

    "Auauauauau...!", sagte Scherzo schmerzvoll, "das war vielleicht ein lustiges Geräusch, aber das ist es mir nicht wert."

    Geändert von Ligiiihh (27.04.2011 um 11:44 Uhr)

  5. #5
    Langsam schlich Mike sich über den Ast an das Nest heran. Scheinbar waren die Vogeleltern unvorsichtig geworden aber er ging besser auf Nummer sicher. Es waren nur noch wenige Schritte bis zu den Eiern als ein Kreisches ertönte, doch bevor Mike überhaupt nachsehen konnte woher es kam krallte sich etwas in sein Fell und pickte auf seinem Kopf rum.
    Panisch sprang er vom Baum (und es war ein Wunder, dass er den Sturz überlebte) woraufhin der Vogel den Halt verlor. Damit er nicht weiter auf ihm rumpicken konnte rannte Mike so schnell er nur konnte davon, allerdings achtete er nicht auf seine Umgebung und wurde plötzlich von Mmii und Scherzo überrollt, während Zombiekohl ihnen teilnahmslos zusah.

  6. #6
    Vorerst ohne geringste Müdigkeit versucht Hammelpuffel, über jegliche Auffälligkeiten jedes Schafes auf der Heide nachzudenken. (Glöckchen - sie fiel mir in letzter Zeit nicht negativ auf, sie kann keine von diesen stinkenden Kreaturen sein. - Bockling? Er verhält sich wie ein gemeines Donnerbalg, das könnte aber auch an der reizenden, blutigen Luft liegen... - Jill - warum sollte sie am Zaun erledigt werden? Ich kenne sie seit meiner Ankunft auf der Heide, und sie verhielt sich kein bisschen wolfig...und ihre prächtige flauschige Wolle!...) Weiterhin denkt er nach, während er unauffällig durch die Menge schleicht. Dabei schüttelt er bei seinem letzten Gedanken den Kopf, um ihn möglichst zu vertreiben. Vorerst.
    (der Goliath...er versteckt sich in der Menge, jedoch unauffällig. Oder höchstens ein Meister in der Tarnung. - und Fridobert: er ist mir in letzter Zeit ein bisschen zu ruhig. Er heckte und heckt scheinbar etwas aus. - Blumenkohl ähnelt Fridobert im Verhalten. Frau Määhra jedoch kenne ich ebenfalls seid meiner Ankunft. Und schlecht verhielt sie sich nicht.)
    Hammelpuffel
    begegnet der schlafenden Jill. Es rasten scheinsündhafte Gedanken durch seinen Schädel. Nicht solche, die fast jedes Schaf irgendwann im Leben überwältigten, aber im Gefühl vergleichbare, jedoch "saubere".
    (...Baron Baa: eine, sogar drei, eigenartige Persönlichkeit(en), welche, wie Fridobert und Blumenkohl, eine verdächtige Stille ausübt(en). Und wenn ich noch an die "Anfälle" von gestern Abend denken muss...)
    Er setzte sich, möglichst nicht zu nahe, neben der Dame auf den Boden, um gemütlicher nachdenken zu können.
    (Möbius - ein armer depremierter Gesell, manchesmal zur Exzentrik neigend. Wirkliche Informationen habe ich nicht über ihn, und ich glaube auch nicht, dass er für den Zaun geeignet ist. - Wolke - mir zu schafig und unscheinbar. Ich kann sogar seine Schafigkeit spüren, ich weiß sogar, er ist kein tötendes Geschöpf.)
    Hammelpuffel legte sich auf sein agorisches Fleckchen nieder.
    (Rubmob, eindeutig zu gewichtig. Außerdem wurde er oft von dem Schäfer zu "Mästwettbewerben" mitgenommen. Und Menschen fällt aufgrund ihrer Kenntnisse über Wölfe, beziehungsweise Hude der Unterschied zwischen Wolf und Wollwesen genaustens auf.)
    Einen kurzen Moment blickte er auf.
    "Aber es könnde uch sen, dass de Wulfe de Schafe entfühden und dern Wolle als Tarnung nutzen." Weiter in Gedanken: (Und das Fett kann man mit Gewichten, Wasserbeuteln, weiteren Wölfen oder was auch immer immitieren. Hmmm...)
    Seine Müdigkeit kehrte zu diesem Zeitpunkt wieder und er schloss seine Augen.
    (Mike, ich verstehe nicht, wieso ihn manche als Zielscheibe nehmen...vielleicht wurde er einfach nur willkürlich von den Wölfen herausgesucht, damit diese die Möglichkeit haben, ein zusätzliches Schaf am Tag zu beseitigen. - Gewitter? Womöglich, allerdings meine ich, ihn als eine scharf nachdenkende Spürnase zu identifizieren. Wer weiß? - Lammbert...)
    In diesem Moment schlief Hammelpuffel ein, um die verlorene Ruhezeit nachzuholen. Im Schlaf merkte er nicht, dass er sich heimlich an Jill, besser gesagt an ihre Wolle, festkuschelte. Eigentlich nichts wirklich schlimmes oder mörderisches, aber wie würde das Fräulein reagieren?

    Geändert von relxi (25.04.2011 um 12:15 Uhr)

  7. #7
    Während er so verwundert Blumenkohl betrachtete, knallte etwas mittelgroßes gegen Scherzo. "Auauauauau...! Das war vielleicht ein lustiges Geräusch, aber das ist es mir nicht wert." Er drehte sich um, um den Verantwortlichen für den Schmerz zu finden. "Kannst du denn nicht aufpassen, wo du..." Er bemerkte, dass es Mmii war, der gegen ihn knallte. "Achso, du bist das, Mmii. Schon so früh auf den Beinen?" Er kratzte sich die schmerzende Stelle an seinem rechten Hinterbein, wobei er einige Tränen unterdrückt hat. "Ich bin immer wieder fasziniert, wie sehr du dich auf eine Sache konzentrieren kannst und dabei alles andere vergisst. Dabei dachte ich, nur ich bekäme das so gut hin."

    Nach einem kurzen Moment hörte Scherzo ein lautes Stöhnen. Blumenkohl war ja noch immer da. "Ähm, Mmii? Was hältst du davon, wenn wir woanders hingehen? Blumenkohl hier wirkt ein wenig... ungesund. Ich glaube, ich benachrichtige mal Böckling und lasse den... Kranken mal besser in Ruhe. Kannst du dann vielleicht beim Apfelbaum auf mich warten? Es wird auch nicht lange dauern, versprochen."

    Ohne zu wissen, wie Mmii geantwortet hat, lief Scherzo an vielen noch schlafenden Schafen vorbei und dann zu Böckling. Auch dieser war noch tief im Schlaf. Zuerst wollte er weggehen und später wiederkommen. Aber dann dachte er Blumenkohl und dass Böckling auf jeden Fall und sofort erfahren müsste, was passiert ist. Also fing Scherzo an mit seinem Stöckchen gegen einige Steine zu schlagen. Da dies zu leise war, schlug er vorsichtig gegen Böcklings Hufe, was ihm sicherlich nicht gefallen hat.

  8. #8
    Glöckchen hatte nicht mit ansehen können, wie Ramirez zum Zaun geschicht wurde, und so hatte sie stattdessen, etwas abgeschirmt von den Geschehnissen, so viel Gräser in sich hineingestopft, dass ihr davon schon richtig übel wurde. Aber es war die einzige Beschäftigung, die sie ablenken hatte können.

    Am nächsten Morgen, sie hatte dichter denn je an Goliath geschlafen, erwachte Glöckchen, und ihr kam vor, als hätte ein unglaublich beißender Gestank die Weide heimgesucht. Sie sah sich irritiert um, konnte Anfangs aber nicht ausmachen, woher der unangenehme Geruch kam. Selbst Mike stank nicht so furchtbar, außerdem schien er auch nicht in der Nähe zu sein, also musste die Quelle etwas anderes sein.
    In einiger Entfernung sah Glöckchen ein Schaf stehen, das ihr irgendwie bekannt vorkam, aber gleichzeitig sah es auch völlig anders aus als alles, was sie bisher gesehen hatte.
    "Goliath? Wach auf!" ,zischte sie ihrem Bruder leise zu. "Irgend etwas... seltsames ist passiert." In ihr breitete sich sofort wieder dieses mulmige Gefühl aus, das sie bis eben erfolgreich verdrängt hatte.

  9. #9
    Diesesmal war es kein Eimer, der Friedobert weckte, wie auch, die standen alle mit Wasser gefüllt auf dem Boden? Ein merkwürdiger kalter Luftzug strich unter seinem Tisch durch und ließ Friedobert frösteln. Es war viel mehr eine Art Gefühl und weniger ein Luftzug im eigentlichen Sinne, ansonsten hätte er es wohl auch nie durch die Wolle geschafft. Ein wenig verwirrt wachte Friedobert dann auf und nachdem er sich beruhigt hatte, fiel ihm der gestrige Tag ein, der an dem sie alle jemanden aus ihren Reihen am Zaun verloren hatten, die Kreatur, vor der sich Friedobert schon immer am meisten fürchtete...

    Aber er war sich sicher, dass dies nicht das Gefühl war, welches ihn bereits zu solch früher Morgenstund weckte. Von draußen kam tatsächlich ein kalter Wind herein und das, obwohl es eher eine warme Zeit war. Fast, als wäre die Hand des Todes in der vergangenen Nacht erneut umhergezogen, um sich ein weiteres Stück des Wesens, dass allgemein als Leben bezeichnet wurde, zu holen. Was war wohl die Nacht wirklich vorgefallen?

    Friedobert begab sich zum See, ein merkwürdiger Nebel war hereingezogen und lag schwer auf dem Düstersee, er war so dicht, dass man das andere Ufer nicht sehen konnte. Aus einem unerfindlichen Grund zog ein merkwürdiger Gestank in Friedoberts Nase und als er sich umsah, konnte er ein paar Schafe ausfindig machen, die wohl in der Gegend rumrollten. Je näher Friedobert diesen kam, desto stärker wurde auch dieser Gestank, bis er ein merkwürdiges Schaf, oder was auch immer es war, entdeckte, dem überall Knochen aus dem Leib ragten.

    Friedobert gefrohr förmlich an Ort und Stelle, so grausam war das, was er da sah.

  10. #10
    Böckling träumte gerade wie er als großer Leithammel die winzigen Reißer unter sich zetrümmern und die gesamte Heide gegen ihren großen Anführer verteidigen würden. Es war ein zäher Kampf, Böckling bekam einiges ab. Immer wieder knallten die Reißer gegen sein Hufe, immer wieder gegen die Hufe. He was..?

    "Aua! Verdammt was machst du da?" rief er als er bemerkte was gegen seine Hufe schlug. "Hab ich dir nicht zum tausendsten Mal gesagt du sollst nicht in meiner Nähe..." fing er an, als Scherzo im sagte, dass irgendwas mit Blumenkohl war. "Du meinst er wurde von den Reißern angegriffen?" Scherzo verneinte, oder was sich nicht sicher, erklärte aber, dass irgendwas mit Blumenkohl wirklich nicht in Ordnung war.

    Verärgert wegen des frühen aufweckens folgte ihm Böckling und sie kamen bald bei Blumenkohl an, oder was immer dieses unförmige, hässliche und stinkende Ding da sein sollte. Sein Fell hing leblos herunter, die Augen wirkten vertrocknet, und einige der Zähne fielen aus während es unaufhaltsam graste. Nachdem Böckling einige mal um die Gestallt herum ging fiel ihm auch auf, dass eine große klaffende Wunde sich an seiner Seite befand und am Genick.

    "Was zum Unschaf soll da da sein. He du, Blumenkohl oder wie immer du Ding heißt, kannst du mich hören?", fragte er zur Sicherheit.

  11. #11
    Mit Spannung hatte Goliath gestern abend noch erwartet, wie die Hinrichtung von Ramirez sich auf das weitere Schicksal der Heide auswirken würde. Dennoch machte er sich keine illusionen: Ramirez war zwar ein fremdheidisches Schaf gewesen, dennoch war es nur ein Schaf. Und so mussten sie mit ansehen, wie dieses Schaf einenen nicht gerade schnellen und schmerzlosen Weg zu den Wolkenschafen finden musste, zum Schluss hatte auch Goliath seine Augen agewendet und ist zurück zu seiner Schwester gelaufen, die alleine Unmengen an Gras in sich reinstopfte und überhaupt im Schatten eine leichte Beute für jeden Angreifer gewesen wäre.

    Der Gestank des todes hatte sich seit diesem Abend über die ganze Weide gelegt und sich in die Gewissen der Schafe gebort, die dem uschuldigen Spanier mit ihrer Stimme sein Leben geraubt hatten. Für Goliath lag es auf der Hand, Böckling war nicht nur unfähig seiner Position als Leithammel gerecht zu werden, nein, wenn dies so weitergehen würde, dann würde dies nicht das letzte unschuldige Lamm gewesen sein, dessen Abgang er zu verantworten hätte. "Etwas muss getan werden, ehe es zu spät is!t", war sich dsa mutige Lamm sicher, ehe es trotz allem einen ruigen, festen Schlaf neben seiner Schwester fand.

    Glöckchens Zischen hatte ihn unsanft geweckt und sofort nahm er wieder diesen unheimlichen Geruch wahr, der inzwischen noch stärker geworden zu sein schien als zuvor. Glöckche deutete zu einem Schaf, aus dessen Richtung dieser fauliger Gestank zu kommen schien. Vorsihtig näherten die Beiden sich diesem mytseriösen Tier und als sie nahe genug an ihm herangetreten warn, erkannten sie, dass es Blumenkohl war. Doch irgendetwas war anders, nur was? Gespannt warteten die Geschwister, wie Blumenkohl auf Böcklings Auftreten reagieren würde.

  12. #12
    Frau Määhra hatte eine unruhige Nacht verbracht, eine sehr unruhige. Sie war zwar bei der Hinrichtung nicht dabei gewesen, doch es muss grauenhaft gewesen sein so wie der Geruch der anderen Schafe danach war. Und... Ramirez war unschuldig.

    Lange weinte Frau Määhra, um Ramirez und um sich selbst. Wie war es nur dazu gekommen, dass sie, Frau Määhra, so eine Fehlentscheidung hatte treffen können. Und noch schlimmer, es war wie eine Initialzündung gewesen. Mann hatte es ihr nachgemacht und darauf war sei heute kein bisschen stolz. Wenn sie ein kleines bisschen besser denken könnte, würde sie sich vielleicht fragen, was ein Initialzündung ist, aber es war ja nur wie eine. Sie grübelte und grübelte, wie war das noch mit den Gerüchten, was recht schwierig war, weil sie viel gedöst hatte, und da sozusagen noch eine Metaebene hineingekommen war in ihre Entscheidung. Und wer hatte eigentlich Ramirez nach ihr gewählt.

    Der irre lachende Baron Baa fiel ihr ein, wegen ihm hatte sie heute Nacht sogar versucht ihre Ohren in die Ohren zu stecken, Mike, der Vogeleier fraß, aber würden Reißer so auffällig sein? Und Böckling, ihr Blick verfinsterte sich, dem haben wir das doch zu verdanken, die Wahl, und überhaupt, seit er Leithammel ist, werden Schafe getötet. Dann nochmal Rubmob, der trotz seiner Schwere geflogen ist, allerdings... hm, das war schon wieder fast zu auffällig. Vielleicht sollte sie überhaupt ein Auge auf die gänzlich unauffälligen geben.

    Wolke natürlich, aber nein, bei Wolke weigerte sie sich, Wolke konnte einfach nicht. Lammbert er war ja verletzt, aber war verletzt unauffällig. Nun ja, bei sich selbst, wusste sie ja, dass sie kein Reißer nicht war, hm, der Gerechtigkeit willen, strich sie Lammbert von der Liste der ganz und gar unauffälligen, die es wegen ihrer Unauffälligkeit womöglich waren. Steve war rot, aber sonst doch unauffällig, Und Hammelpuffel war ganz und gar unauffällig, und Blumenkohl, und was wusste sie von Jill. Gut sie strickte, war nicht unauffällig, aber daran war man gewohnt, ansonsten war sie so schafig, konnte das sein, dass sie einer war? Glöckchen war ja auch schafig, aber so eitel, hm... da war Jill unauffälliger. Und Blänsch, Blänsch hätte sie fast vergessen. Blänsch wählte doch auch kurz nach ihr Ramirez. Fast vergessen, das sollte man mal unauffällig nennen. Oder war das schon wieder zu unauffällig, um unauffällig zu sein?

    Ob sie beten sollte und danach auspendeln. Also drei auffällige und drei i unauffällige in die Vorauswahl, dann pendeln. Vielleicht sollte sie so ihre Wahl treffen, allerdings bräuchte sie ein Pendel.

    Was tat sie da eigentlich? Sie überlegte wen sie wählen sollte und, und, das nach der Katastrophe von gestern. Vielleicht ist ja heute Nacht gar nichts passiert, warum auch, vielleicht ist all das Böse weg. Zitternd und sehr wackelig erhob sie sich, leider war Scherzo nicht mehr bei ihr, und mit etwas schwacher, zitternder Stimme rief sie, hallo, hallo, alle da? Bitte, seid ihr alle da? Määäähää, Määh? Großes Schaf, bitte lass uns alle da sein, ja.

    Geändert von Lu Sonnengold (25.04.2011 um 22:07 Uhr)

  13. #13
    Als Garrett Blumenkohl sah hielt er sich die Nase zu.
    "Entweder bist du in einen sehr großen Kuhfladen gefallen - Mangels Kühe aber ehr unwahrscheinlich, oder die Legende des 1000sten Schafes stimmt, und somit bist du ziemlich tot. Auf jeden Fall riechst du extrem unschafig! - Ekelhaft!"
    Garrett war ziemlich sauer. Selbst wenn dieses Schaf nun tot war - Der Geruch war unschafig, mäh!

    Dann trabte er zu Frau Määhra.
    "Guten Morgen, Frau Määhra. Ich hoffe es geht ihnen heute ein wenig besser?!"

  14. #14
    "Tot? Bist du wirklich...TOT, Blumenkohl? Du riechst zwar nach Verwesung, aber ein von den Toten auferstandenes Schaf? Aber dann musst du doch sicherlich wissen, was passiert ist? Wer oder was hat dich dann aus dem leben gerissen und warum bist du noch hier?" Auf Goliath machte der anscheinend recht untote Blumenkohl einen paradoxen Eindruck, er konnte sich diese Situation einfach nicht rklären. Ein Schaf, dass zwar tot, aber nicht bei den Wolkenschafen war? "Wurdest du etwa von den Wolkenschafen verstoßen udn wieder auf unsere Heide verbannt?", fragte Goliath.

    Seiner Schwester war schon ganz mulmig zu Mute, Angst hatte sie vor diesem Schaf gepackt, welches noch ganz friedlich gestern zusammen mit den anderen Schafen gegrast hatte. "Keine Sorge Glöckchen, ich glaube nicht, dass uns ein totes Schaf noch etwas antun kann, aber vielleicht erfahren wir ja etwas", ermutigte er seine Schwester, die sich ganz dicht an ihn gedrängt hatte...

  15. #15
    Steve fehlten die Worte. Er hatte schon lebendige Skelette und Schweinezombies gesehen... aber ein Zombieschaf?
    Kopfschüttelnd begann er wieder, ziellos über die Weide zu wandern.

  16. #16
    Möbius wachte auch auf. Er rollte sich erstmal eine Weile hin und her, um sich zu vergewissern, dass es überhaupt Morgen war. Dann stand er auf und sah sich um. In der Ferne konnte er schon einige stehende Schafe finden, die offenbar wach waren. "Gut....", dachte er sich, "Die können mir doch bestimmt erzählen, wieso gestern eigentlich so ein Radau mitten in der Nacht war." So schlurfte er zu einem Schaf, welches er aus der Nähe gesehen als Goliath identifizieren konnte. "Hey, Goliath.", sagte er. "Ich hasse es ja einentlich, andere um Hilfe, Ratschläge oder Informationen bitten müssen, aber diesmal ist es echt notwendig. Weißt du, wieso so ein Radau in der Nacht gestern war?" In dem moment sah er dieses andere Schaf. "Was ist denn eigentlich mit dir passiert?", meinte er zu Blumenkohl, sichtlich erstaunt über dessen Zustand.

  17. #17
    Böckling hatte wirklich den Drang gehabt davon zu Laufen, bei dem Schwall an Mundgeruch den er von Blumenkohl abbekam. Aber er zwang sich an Ort und Stelle zu bleiben, aber der Gestank zwang ihm tatsächlich einige Tränen ins Gesicht. Irgendwas war mit diesem Schaf nicht in Ordnung, es war nicht tot, aber niemand überlebte solche Wunden, die Wunden... Böckling fiel das erst jetzt ein. Solche Verletzungen konnte sich ein Schaf nicht selbst zufügen, ein Unfall war auch ausgeschlossen.

    "Ewas ist passiert? Sind die Reißer gekommen? Haben sie dich gebissen?", fragte er vorsichtig.

  18. #18
    Glöckchen beäugte Blumenkohl von oben bis unten, und wieder von unten nach oben, immer wieder hin und her. Goliath versuchte, aus diesem... Etwas Informationen zu bekommen, aber recht erfolgreich war er bisher nicht gewesen. Stattdessen verströmte Blumenkohl nur weiter seinen unappetitlichen Geruch. Inzwischen waren schon einige Schaf auf ihn aufmerksam geworden, aber niemand schien so richtig schlau aus der ganzen Geschichte zu werden.
    "Haben das auch die Wölfe angerichtet?" ,fragte Göckchen leise, aber Böcklings Blick sprach ohnehin Bände. Ein kalter Schauer überlief sie, schlimmer als die am Vortag, oder überhaupt jemals. "Werde ich auch so aussehen, wenn die Wölfe mich erwischen?!" Ihre Augen weiteten sich erschrocken, und sie trat ein paar Schritte zurück. Was für ein grausames Schicksal wäre dies für sie, so stinkend und unansehnlich vor sich hin zu vegetieren!
    "Hoffentlich kann Blumenkohl uns etwas Hilfreiches sagen." ,sagte sie ganz leise und blickte nun wieder auf Böckling, der nun auch versuchte, etwas herauszufinden. So wartete sie, ob außer dem fürchterlichen Mundgeruch noch anderes aus dem Maul des untoten Schafes kommen würde, immer darauf bedacht, nur nicht zu weit von Goliaths Seite zu weichen.

  19. #19
    Frau Määhra nickte zu Garretts Worten. Oh, Garrett hatte sie auch vergessen, unauffällig, dachte sie. Oder litt Frau Määhra etwa an einem schlechten Gedächtnis? Ja, besser. Danke Garrett. Ich...

    Es sind doch noch alle Schafe da ja?

    Heute Nacht ist nichts schlimmeres passiert, als Baron Baas Gelächter, ja,
    fragte sie, ängstlich hoffend dies bestätigt zu bekommen.

  20. #20
    Garrett sah Frau Määhra sorgenvoll an.
    "Es ... Es ist nichts. Ein kleines Problem, aber das können wir untereinander regeln. Ruhen sie sich lieber aus, Frau Määhra. Sie sind viel zu schwach. Und ... Ja, alle Schafe, außer dem armen Ramirez sind noch da."
    Er würde sich hüten ihr zu sagen dass die Legende vom Zombieschaf keine Legende - Sondern Realität war.
    "Und scheinbar war heute Nacht alles ruhig. Sehen wir davon ab dass der Baron immer wahnsinniger wird..."

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