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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

  1. #1

    Wölfe von der Düsterheide - der freie Tag

    Die Nacht neigte sich dem Ende, die strahlende Sonne vertrieb die Schatten der Nacht - zumindest optisch. Kein Schaf auf der Düsterheide hätte vermutet, dass sich unter ihnen fleischgewordene Finsternis befand. Düsterwölfe, schwarze Brut des Düsterwaldes hatten sich nach und nach unter die Herde gemischt. Ein einziges Schaf ahnte etwas, aber Napoleon der Leithammel hatte gerade andere, viel gravierendere Probleme als den möglichen Tod aller Schafe - die Wahlen standen an und die Herde machte ihm sichtlich zu schaffen.
    Unter der massiven Wolle brodelte Wut, der Herdenführer war so unfähig wie ein betrunkener Affe. In den Köpfen der Schafe brodelten schon die Gedanken, wen sie am morgigen Tag wählen würden. Das schwarze Schaf zwar auch, aber es macht sich keine Gedanken über seine eigene Wahl. Niemand würde einen schwarzen Herdenführer wählen. Erst Recht nicht, wenn er keine Luftballons bot. Und auf der Heide waren Ballons rar.


    Alle Schafe schicken bitte ab dem 17. April und bis zum 19. April eine PN mit dem gewünschen Herdenführer. Eure Wahl teilt ihr bitte nicht öffentlich mit.

  2. #2
    Ein strahlend schöner Tag hatte begonnen und die Herde begann sich auf der Weide zu verteilen, darüber grübelnd wen sie als neuen Herdenführer erwählen sollten.
    Dem kleinen Mike war das egal. Solange er weiterhin durchs Unterholz streifen konnte um jeden noch so kleinen Winkel ihrer Heimat erkunden zu können interessierte es ihn nicht sonderlich wer sie anführte. Einige der anderen Schafe hießen sein Verhalten zwar nicht gut, vor allem da er sich so gut wie nie darum kümmerte sein Fell von all dem Dreck zu renigen der sich bei seinen Erkundungstouren ansammelte, aber diese ignorierte Mike einfach. Mehr als rumblöken konnten die meisten eh nicht.
    Und während er gedankenverloren durch die Gegend streifte verlor er plötzlich den Halt, kullerte einen Abhang hinab und wurde schließlich von einem Apfelbaum gebremst.
    Trillernde Vögel tanzten über seinem Kopf während er das Maul öffnete um einen auf ihn zustürzenden Apfel aufzufangen.

    *mampf, mampf*

    Geändert von ~Jack~ (15.04.2011 um 13:57 Uhr)

  3. #3
    Ein weiterer Tag auf dieser Weide. Die Sonne schien, doch dass war Baron Baa völlig egal. Die Wahl des Leithammels? Was interessierte es ihn wer diese Baabaren leitete? Und er selbst wollte das ganz sicher nicht tun. Dafür hatte er überhaupt keine Zeit. Und keine Lust. Und übe-
    Seriously, Charles, sprichst du schon wieder so, als ob someone uns zuhören würde? Wie oft muss I dir eigentlich noch sagen, dass es noone wie einen "spectator" gibt?
    Sir, mit Verlaub, ich führe Tagebuch in meinem Kopf. Über Sie. Fühlen Sie sich denn nicht geehert, für die Ewigkeit in meinen Gedanken festgehalten zu werden?
    Well, that's nice, aber eigentlich überflüssig. Solange keine story about me im noch nicht ganz harten Kot geschrieben steht, brauchst you dir no Mühe machen.
    Aber ich denke, ich werde das dennoch fortführen.
    Can't forbid it, eh?
    Sir, möchten Sie etwas Tee zum Früchstück?
    No, thank you Alfred. Aber später, zur Teatime, dann darfst du sie mir gerne geben. But seriously, dieses Gras schmeckt einfach terrible. I can't understand, wie die dieses Zeug auch noch genießen können, wenn sie es essen.
    I want to go back to England, da war die Welt wenigstens noch in Ordnung.

  4. #4
    Eine Schar hochgeschreckter Vögel riss Glöckchen aus dem Schlaf. Sie blickte irritiert um sich und bemerkte, dass die Sonne längst aufgegangen war. Außerdem fühlte sie etwas Schweres auf ihrem linken Hinterbein. "Goliath!", zischte sie leise, doch außer einem grunzähnlichen Geräusch kam keine Reaktion. "Goliaaaath, du liegst schon wieder auf meinem Huf!" Mit ein paar Stramplern versuchte sie sich zu befreien, und ihr Glöckchen klingelte Laut bei dem Ruck, der sie schließlich befreite. "Nun steh schon auf." ,sagte sie, als sie sich endlich aufrichten konnte. "Vielleicht ist heute der Tag, an dem ich abgeholt werde! Ja, ich bin fast sicher, dass es heute so weit ist! Und wenn du hier herumliegst und schläfst, musst du hier bleiben."

    Glöckchen war, seit sie ihr klingelndes Halsband erhalten hatte, der Überzeugung, der Schäfer würde sie irgendwann abholen, und an einen viel besseren Ort bringen. Wahrscheinlich brauchte er nur so lange, weil er alles perfekt vorbereiten wollte. Vielleicht gab es ja ganz exotische Gräser, die er erst besorgen musste, oder besondere Blumen, die es nur in der abenteuerlichen Wildnis gab. Glöckchen sinnierte oft darüber, welche schwierige Wege der Schäfer auf sich nahm, um alles für sie vorzubereiten, und wenn es dann so weit war, wollte sie Goliath natürlich auch dabei haben (obwohl dieser nie ein Sterbenswörtchen sagte, ob er das überhaupt genauso wollte).
    Jedenfalls war dem jungen Lämmchen aus diesem Grund auch die Wahl des Leithammels erst einmal ziemlich egal. Wer konnte denn auch sagen, ob sie dann überhaupt noch hier auf der Weide sein würde...?

    Geändert von Lynx (16.04.2011 um 18:21 Uhr)

  5. #5
    Frau Määhra blökte dem Schaf neben sich, an das es die Nacht angelehnt war, ein freundliches "Guten Morgen" hinüber, als es aufwachte und sich streckte und reckte. Auf den Weg zum Teich, denn es hatte Durst, außerdem, solange sie einen komischen Geschmack im Mund hatte, und diesen nicht richtig ausgespült hatte, war der Tag für sie noch nicht begonnen, und da mochte sie auch noch nicht nachdenken über einen Leithammel.

    Wobei Wahl, sie waren schon ein komisches Völkchen. Määhra erinnerte sich noch, wie Hammel stolz miteinander kämpften, um Leithammel zu werden und... verträumt sah sie in die Vergangenheit... wie das knallte, wenn Horn auf Horn traf und welche Eleganz die Angriffe. Hach, damals war man doch wirklich noch sicher gewesen, sich mit einem starken Hammel gepaart zu haben.
    Dass waren noch Zeiten!

    Geändert von Lu Sonnengold (15.04.2011 um 10:10 Uhr)

  6. #6
    Die Sonne ging auf und weckte Napoleon aus seinem Schlaf. Verärgert blinzelte er einige Male, dann richtete er sich auf und streckte seine langsam alternden Glieder. Erst letzte Woche hatte er sich eine neue Beschwerde geholt, jetzt taten ihm schon drei seiner Knie weh, und besser wurden sie auch kaum mehr. Verdrossen ließ er kurz den Kopf hängen, dann trottete er einige Meter weiter zu einer Stelle Gras, die einem Beobachter genauso gut wie jede andere Stelle vorgekommen wäre, und begannzu frühstücken.
    Misslaunig blickte er sich um. In einiger Entfernung sah er andere Schafe erwachen, frühstücken und miteinander blöken. Was für ein Thema sie haben konnten, fiel ihm nicht schwer zu erraten: der Wahltag stand vor der Tür, und es erschien ziemlich gesichert, dass sein eiserner Griff über die Herde diesmal gebrochen werden würde. Bei seinem ersten Eintreffen war es ihm nicht schwer gefallen, durch seine Rhetorik, politische Erfahrung und auch Skrupellosigkeit die Macht über die Schafe zu erringen. Aber im Vergleich zu seiner furchterregenden, über die Landesgrenzen hinaus berüchtigten Armee konnte ihn die Führung über eine kleine, eingepferchte, perspektivenlose Herde einfach nicht fesseln, und mit der Zeit konnten die anderen Schafe kaum umhin kommen, dies auch zu bemerken. Er hätte es möglicherweise durch Intrigen auch geschafft, die Schafe zur Abschaffung der Wahlen und zur Akzeptanz seiner lebenslangen Regentschaft – wie lang auch immer das in seinem fortgeschrittenen Alter noch sein würde – zu bringen, aber die Wahrheit war, dass es ihm einfach egal war. So gut sich das kleine bisschen Macht auch anfühlte, so überdrüssig war er inzwischen dessen Realität: im Grunde waren sie auf einem kleinen Stück Land eingesperrt, von Ausbruchsversuchen oder anderen großen Plänen nicht zu überzeugen – Entscheidungen wurden von ihm daher keine verlangt, er war bloß hin und wieder zu repräsentativen Zwecken gefragt, meist um ein neues Lamm willkommen zu heißen, oder Leuten zu Geburtstagen zu gratulieren. Dies hatte er anfangs noch halbwegs mit Begeisterung ob der tollen Inszenierungsmöglichkeit, später aber nur noch mit wachsender Lethargie getan.
    Und während er sich bei der letzten Wahl dennoch an der Macht halten konnte, vor allem weil sich kaum ein interessierter Gegenkandidat fand, so war die Stimmung nun doch endgültig gekippt und seine Chancen auf eine Wiederwahl galten als recht gering.

    Vielleicht, dachte er sich im Stillen, während er gemächlich seinen Frühstücks-Klee kaute, hätte er verbittert darüber sein sollen, aber im Grunde war es ihm einfach nur noch egal, oder in gewisser Weise sogar recht. Seine Chance auf Weltherrschaft war schon vor Jahren zerplatzt, und nun war ein geruhsamer, unpolitischer Lebensabend eigentlich keine so schlechte Vorstellung. Nach außen hin ließ er sich jedoch nichts von all dem anmerken, und so lag es an den Schafen zu mutmaßen, inwieweit ihn die anstehende Ablöse treffen würde – so es denn eins von ihnen interessieren würde.

    Geändert von drunken monkey (15.04.2011 um 11:59 Uhr)

  7. #7
    Die Sonne schien bereits, doch Scherzo war immer noch am Schlafen. Plötzlich flog eine Biene um ihn herum und landete auf seiner Nase, wodurch er niesen musste und dadurch aufwachte und die Biene verscheuchte. Er streckte sich und ging zum Teich, um sein Gesicht zu waschen, als er sich plötzlich erinnerte: "Bald sind doch die Wahlen, oder?" Schon seit Tagen hatte er einen Traum. Und bald könnte er in Erfüllung gehen.
    "Bei den Wahlen werden sicher die anderen da sein. Und wenn alle an einem Fleck sind, kann ich sie vielleicht mit meiner Musik begeistern!"
    Scherzo ging zurück zu seinem Platz und nahm seinen Stock, mit dem er Musik macht, mit. Mit dem Stock in der Hand ging er noch einmal zum Teich zurück und klopfte dort auf einen liegenden Baumstamm. Er freute sich sehr, da er so viele Geräusche auf einmal hören konnte: Das Plätschern des Wassers, das Summen der Bienen, das Vogelgezwitscher - und seine musikalische Darstellung. Scherzo dachte, dass dieser Tag nicht besser werden könnte. Und so verbrachte er fast den ganzen Morgen damit, Musik zu machen.

  8. #8
    Du Sonne war nicht einmal ganz aufgegangen, als Gewitter erwachte. Noch schliefen die meisten anderen Schafe, also konnte er sich in Ruhe an den Düstersee begeben um zu trinken. Unterwegs gönnte er sich ein paar Happen Gras. Auch heute noch viel es Gewitter schwer zu begreifen, dass die meisten Schafen der Düsterheide nicht begriffen, dass sie hier im Überfluss lebten. Jeder hatte immer noch Ansprüche, wollte mehr. Damals, in seiner Heimat, wo alle Schafe aussahen wie er, dort hatten alle gewusst, wie kostbar etwas zu trinken und ein wenig Gras doch waren. Aber sei es drum, seit er hier war, hatten sich auch seine Ansprüche geändert.
    Dennoch: Auf dem kurzen Weg rüber zum See hatte er einige wenige Münder voll Gras gefressen und sah dies als sein Frühstück an. Mehr würde er sich nicht gönnen. Am See angekommen trank Gewitter auch nur das nötigst. Er wollte auf sich auf keinen Fall der Völlerei hingeben, wie es einige der anderen Schafe taten.
    Doch jetzt war die Zeit gekommen, in der sich Gewitter wieder zurück zog. Bevor die Sonne ganz aufging, wollte er sich an einen ruhigen Ort zum Nachdenken zurück ziehen. Noch waren nur wenige andere Schafe wach, es würde ihm also niemand folgen und mit seinen oder ihren Problemen belästigen. Normalerweise freute er sich darüber, anderen zu helfen, bezahlten sie ihn doch auf die eine oder andere Weise immer. Auch, wenn Gewitter sehr verschlossen war, war er aufgrund der Lösungen, die er für die meisten Probleme fand, nicht unbeliebt. Aber heute brauchte er Ruhe, denn wen er zum Leithammel wählen würde, war noch alles andere als gewiss.

  9. #9
    Frau Määhra war nun am Teich angekommen und suchte eine bestimmte Stelle auf, sog einen Schluck Wasser ein, spülte und spülte und spuckte diesen dann, aufs Land, aus. Dies wiederholte sie drei Mal, beim vierten Mal gurgelte sie lautstark. So, nun war sie sicher keinen Mundgeruch zu haben. Vielleicht nachher noch ein Pfefferminzkräutlein knabbern.

    Sie ging nun zu einer andern Stelle des Teiches und trank zierlich. Inzwischen hatte Scherzos klopfen eingesetzt, wie sie seufzend registrierte, und deshalb ging sie langsam zu diesem, als ihr Durst gelöscht war. Wenn er doch nur leiser dabei wäre. Hm. Einen Versuch wars wert.

    Guten Morgen Scherzo. Wie... schön regelmäsig du heute klopfst.

    Besonders schön finde ich ja das Plätschern, wenn du auf die Wasserfläche klopfst, und die langsamen und zarten Klopfer, da kann man so schön träumen.

    Geändert von Lu Sonnengold (15.04.2011 um 12:35 Uhr)

  10. #10
    Eine Länge von 1500 ausgewachsenen Schafen von Friedobert entfernt, war für einen kurzen Augenblick am Zaun ein kleiner Blitz zu erkennen, was die elektrische Aktivität des Zauns wiedereinmal zeigt, und fast als Kettenreaktion dessen anzusehen, flog an Friedoberts Schlafplatz ein Eimer auf den Boden und erzeugte einen gewitterartigen Klang, welcher zugleich für ein erschreckendes Erwachen Friedoberts sorgte, der von diesem Moment an hellwach war, auch wenn es keine 2 Sekunden gedauert hatte, bis er sich unter dem Tisch in der Nähe verkrochen hatte. So lag er noch weitere 10 Minuten unter diesem, bis er sich sicher war, dass das Gewitter vorbei war. Also kroch er unter dem Tisch hervor und ging zugleich zum Teich, denn er war durstig und er brauchte etwas zu essen, denn wo Wasser ist, gibt es ja auch etwas zu essen, auch wenn kein Schaf bisher erklären konnte, wieso das Gras scheinbar über Nacht wieder zu seiner alten Größe heranwuchs. Das war so eine der Fragen des Schafslebens, aber egal. Da er erst vor einer Weile zur Heide im wahrsten Sinne des Wortes gestoßen war und er ursprünglich von einer weit entfernten Heide kam, fiel es Friedobert zum Teil noch schwer, zu verstehen, über was sich die anderen Schafe unterhielten, aber scheinbar ging es um Wale, was auch immer das sein sollte.

  11. #11
    Als Daniel die Augen aufschlug war gerade erst der erste Ansatz der Sonne zu erkennen während die ersten Sonnenstrahlen den dunklen Nachthimmel rosa färbten. Als er sich umsah, erkannte er das kaum ein weiteres Schaf wach war, was ihn jedoch nicht weiter wunderte, es gab nur eine Handvoll schafe die für gewöhnlich so früh aufwachten. Um seinen Durst zu stillen begab er sich zum Düsterseewo er sah wie auch gerade ein weiteres Schaf seinen Durst zu stillen begann welches sich beim näherkommen als Gewitter entpuppte. Morgen Gewitter. sagte er als er seinen Schluck Waser genommen hatte. er versuchte den anderenS chafsbock garnicht erst in ein Gespräch zu verwickeln, denn er wusste das dieser nicht viel davon hielt. Sag mal, ich weiß ja das sich meine Bitte ungewöhnnlich anhört aber könntest du mir ein Stück Wolfspelz besorgen? Ich habe da nämlich kürzlich bestimmte Hinweise erhalten die ein Grund sein könnten sich ziemlich sorgen zu machen. erzählte er und wusste das es teuer werden würde aber hoffte bezahlen zu können.

  12. #12
    Rommel erwachte aus einem Nickerchen. Verdrossen wie er war, schaute er mit leerem Blick durch die Reihen der Schafe die auf der Heide verteilt waren. Unzählige Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch einzig das Bedürfniss nach Gras holte ihn wieder zur Realität zurück. Einzeln streckte er seine noch müden Beine und schüttelte sich, worauf ein kleiner Grashüpfer aufmerksam wurde. "Hallo Rommel" sagte der Grashüpfer. Rommel starrte verdutzt auf den sprechenden Grashüpfer. "Seit wann können Grashüpfer sprechen!?" fragte er laut. Ein Zweiter Grashüpfer kam dazu und nickte seines gleichen zu. "Sprache ist nur eines von vielen Mitteln um sich zu verständigen, Rommel." Rommel war verwirrt, für ihn brach die Realität zusammen. Ein sprechender Grashüpfer kam zu ihm. Das lag jenseits der Naturgesetze. "Und was wollt ihr von mir?" fragte er noch verwirrter. "Wir wollen dich essen!" Im selben moment wuchsen dem Grashüpfer riesige Schneidezähne aus dem Mund, und als er schließlich zubeißen wollte erwachte Rommel aus seinem Alptraum. Er schreckte hoch, sah sich um und total verschwitzt ging er zum Düstersee um einen Schluck zu trinken. Als er grade über die Wahl zum neuen Leithammel nachdachte, sah er vor sich einen Grashüpfer vorbeispringen....

  13. #13
    "Wolfspelz?" fragte Gewitter. Eigentlich hatte er gehofft, rechtzeitig aufgestanden zu sein um sich zurück ziehen zu können, ohne jemanden zu begegnen, aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt. "Ein interessanter Wunsch, Daniel. Eine interessante Aufgabe. Vielleicht kann ichs, aber sicher nicht heute. Und für so etwas seltenes würdest du mir eine Menge schuldig sein. Ich werde mein bestes Versuchen, aber jetzt entschuldige mich. Ich muss mich vorerst um andere Dinge kümmern - Die Entscheidung, wem ich meine Stimme bei der Wahl gebe, ist noch nicht gefallen und beschäftigt mich heute sehr." Gewitter war noch immer sichtlich überrascht über den Wunsch Daniels. "Ich kümmer mich morgen darum, wenns Recht ist"

  14. #14
    Als Scherzo am Klopfen war, hörte er, wie Frau Määhra mit kleinen Schritten über das Gras hin zu ihm schlenderte. Als sie den Mund zum Sprechen geöffnet hat, rief er schon:"Wenn dir meine Musik nicht gefällt, dann geh bitte weit weg!" Doch als Frau Määhra endlich sprach, und sagte, dass Scherzo einen guten Rhytmus habe, war dieser nur noch erstaunt.
    "Du... du empfindest meine Musik nicht... als störend...?" Scherzo war den Tränen nahe. Es war das erste Mal, dass man gut über seine Musik sprach.
    "Wenn du willst, kann ich noch mehr spielen! Ich übe schon seit einem Jahr!" Er erzählte ihr auch von seinem Plan, dass er alle bei den Wahlen überraschen wolle und dafür eine besonders schöne Musik einstudieren möchte. Als er über den Plan sprach, kam ihm ein weiterer Gedanke. "(Was ist, wenn der neue Leithammel etwas gegen meine Musik haben wird? Was, wenn er die Musik verbieten würde? Vielleicht... vielleicht sollte ich auch wählen. Jemanden, dem ich bis auf´s Innerste vertrauen kann. Doch wer ist dieser jemand...?)"

  15. #15
    (Wird es ein gemütlicher Tag, ein Tag mit Spannung oder wieder eine warme Öde?) Mit diesem Gedanken öffnete Hammelpuffel seine alten, teilswachen Augen und blickte über einen kleineren Teil der Weide. Er sah den relativ jungen Mike an einem Abhang entlangsausen. Dies erinnert ihn an die letzten Wochen, welche ziemlich schnell vergingen. Und die erinnern ihn an: "Die Ledhammelwal." Wie alle paar Jahre finden die Wahlen zum Oberschäfel statt, in denen ein neues Schaf zum - nachvollziehbar - Leiter vorgeschlagen wird. Heute soll der ältere Napoleon von seinem Leithammelstand abgelöst werden.
    Aber das Machen von Gedanken über die Wahlen am frühen Morgen ist schier ungesund, weswegen Hammelpuffel beschloss, ein bisschen nach den jungen Lämmern der Weide zu sehen.

    Geändert von relxi (15.04.2011 um 14:03 Uhr)

  16. #16
    Gut, es war eine Sache diese... Musik schön zu nennen, eine andere zu behaupten, sie würde diese Musik nicht als störend empfinden. Aber Frau Määhra wollte Scherzo ja auch nicht verletzen, und zu hoffen, dass er damit aufhörte war vergebens, das wusste man schon lange, hatte man ihn doch oft genug gebeten Ruhe zu geben und auch geschimpft, dies zu tun. Also lenken.

    Also, der ... Rhythmus nannte er es, Rhythmus ist schön, auch wenn mir langsamer, zarter noch viel besser gefällt. Und das Platschen auf Wasser besonders fein ist.

    Magst du das nicht spielen....- bitte, zum träumen?

  17. #17
    Daniel faand es zwar etwas schade das Gewitter es nicht vor morgen schaffen würde aber da würde er nichts machen können denn der andere war der einzige der soetwas würde besorgeen können, da hieß es sich in Geduld üben und hoffen das der Preis nicht zu hoch sein würde. Nur noch eine letzte Frage bevor ich dich wieder in ruhe lasse Gewitter, wie werden diese Schulden denn aussehen? Nur damit ich mich besser auf das bezahlen vorbereiten kann. bat der noch recht junge Schafsboch den älteren. Als er seinen Blick kurz herumk schweifen ließ, sah er wie nun auch einige der anderen auf der Weide wach wurden, bald würde es hier wieder sehr lebendig sein und bald warr ja auch die Wahl und wenn er ehrlich war hatte er noch keine Ahnung wen er wählen würde.

  18. #18
    Hammelpuffel konnte wiedermal Scherzos Musik von weitem hören. Wie die anderen, findet auch Hammel dieses Gezwiebel fürchterlich. Aber wenn Scherzo nur damit sein Leben idyllisch gestalten kann, soll er nur weitermachen. (Aber das ändert nichts daran, dass sie mich nervt.) So beschloss er, schnell zu verschwinden und am Teich hinter dem Abhang seinen Durst zu löschen.

    Geändert von relxi (15.04.2011 um 17:06 Uhr) Grund: Grammatikkorrektur :P

  19. #19
    Garrett starrte gelangweilt in die Luft. Warum hatte er nur als Schaf geboren werden müssen, fragte er sich immer wieder. Denn die ewigen Zickereien zwischen Schafen und Wölfen gingen ihm gehörig auf den Zeiger. Und dann hieß es plötzlich Wahl hier, Wahl da. Garrett schlich zu einem Strauch voller Beeren und futterte genüßlich. "Köstlich, ganz köstlich".

  20. #20
    Mike hatte sich mit ein paar Äpfeln auf einem Baum in der Nähe niedergelassen als Scherzo anfing "Musik" zu machen.
    In seiner Ruhe gestört packte er einen Apfel mit dem Maul, legte ihn ans Ende des Astes und nahm schließlich so weit wie eben möglich Anlauf und rammte den Apfel mit seinem Kopf davon. Es war abzusehen, dass er sein Ziel bei weitem verfehlen würde, aber überraschenderweise schaffte er es tatsächlich ein Mitglied seiner Herde eins auf die Rübe zu geben.
    Nicht darauf achtend wem er gerade einen Brummschädel zugefügt hatte schnappte er sich seine Äpfel und verschwand durch das Loch durch welches er überhaupt erst auf den Baum gekommen war. Zum Glück war er schlank genug um sich durch dieses hindurch zu zwängen, was man von manch anderen Schafen seiner Herde nicht behaupten konnte.

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