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Thema: [Werwölfe IV] Tag 4

  1. #21
    "Es geht nicht darum, ob du ihr geholfen hast oder nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nichts hättest tun können. Aber es geht darum, dass du da bist. Und dann auch noch mit ihm." Sie nickte ihn Averys Richtung. Wo kam der Kerl her, nachdem er seit dem ersten Angriff der Werwölfe verschwunden ist? Es roch hier gefährlich nach einer Verschwörung. Bis jetzt hatten sie trotz der ganzen Hinrichtungen noch keinen einzigen Wolf erwischt. Die Chance war hoch genug, dass diese beiden hier Wölfe waren.
    "Warum bist du hier. Warum hast du die Hexenjäger nicht gerufen? Warum hier? Antworte mir, Lester!"

  2. #22
    "Nun kleiner, eine dumme Idee wäre es wirklich nicht, aber ob du wieder so ein Glück hast in den Wäldern überleben zu können ist alles andere als sicher. Am Besten du bleibst hier, du siehst auch kräftig genug aus um eine Waffe führen zu können, du köntest bei unserer nächtlichen Patrouille mithelfen", wandte sich Ewald an den kleinen Neuankömmlig Avery und ignorierte die offensichtlich psychotische Nadeschka.

  3. #23
    Roland war gerade auf dem Dorfplatz angekommen, als er einen jähen Schrei hörte. Es handelte sich hierbei um den Hauptmann und als immer mehr Leute in die Taverne rannten, um zu sehen, was vorgefallen war, rannte auch er dort hin, nur um den Leichnam einer dieser Händlerinnen zu erblicken. "Was zum- ich hatte wirklich gehofft, dass diese Kreaturen das Dorf verlassen hatten, aber scheinbar... Nicht einmal die Patrouillen haben was genutzt... schrecklich..." genau genommen, fehlten Roland die Worte, um seine Wut und seinen Ekel zum Ausdruck zu bringen und er musste sich erstmal setzen. "Langsam habe ich das Gefühl, dass wir von den Werwölfen gelenkt werden... es ist fast so, als würden sie uns immerwieder in die Richtung lenken, dass sie immer einen Vorteil davontragen. Es wäre ganz gut, wenn wir die Hexenjäger wecken würden, vielleicht können sie jetzt noch die Spur der Werwölfe aufspüren..."

  4. #24
    "Ich bin hier weil ich Nadja habe schreien hören, aber ich konnte nur noch aus der Ferne mit ansehen wie die Werwölfe wieder im Wald verschwanden. Als ich endlich hier ankam war es für deine Schwester bereits zu spät...
    Ihre Leiche zu sehen war einfach zu viel für mich, vor allem nachdem wir gestern Serah gehängt haben...hast du denn meinen Schrei nicht gehört? Deswegen sind die andern doch auch hier. Keine Ahnung ob die Hexenjäger schon etwas mitbekommen haben...und schlussendlich können sie auch nichts mehr tun. Wir können nur hoffen mit ihnen nachher etwas Silber in den Minen auftreiben zu können. Dementsprechend wäre es sicher keine schlechte Idee wenn jemand mal nachschaut ob sie schon wach sind. Ich kann hier jedenfalls nicht weg solange ich den Priester im Auge behalten muss!
    "
    Und natürlich solange Nadeschka ihn bedrohte.

  5. #25
    Raphael stand nun dort, vor der Kirche. "Was mache ich nur in diesem Ort? Höllenhunde suchen und vernichten - und was machte ich an meinem damaligen Ort? Blutsauger suchen und vernichten. Was habe ich hier? Missvertrauen, ein Zimmer, alte Waffen, ein Schwein und Lebensnotwendiges. Und was hatte ich jenseits dieser Grenzen? Ruhm, Liebe, ein Anwesen aus bestem Stein und eine Goldmine. Im Abendland geht doch die Welt früher unter. Hier ein Hauptmann ohne Vergangenheit - dort ein König mit Weisheit. Noch nicht einmal einen Einzigen habe ich vollends auf meinem Gewissen, schon sterben Mädchen und der Führer will mich tot sehen. Noch nicht einmal einen Zettel kann er lesen!
    "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." Evangelium Johannes, Kapitel 4, Vers 14
    Raphael dachte kurz nach und betrat die Kirche. Er ging zum Altar und schlug eine seltsame Botschaft in das heilige Kreuz. Danach verließ er die Kirche, ging hoch zum Glockenturm und wartete auf die Hexenjäger, damit er nicht noch verdächtiger wird.

  6. #26
    Langsam zog Nadeschka den Dolch von dem Leib des Wirtes weg. Dafür traf die begallte Faust ihrer freien Hand das Gesicht des Wirtes. Natürlich, war es eine Frauenhand, nicht zu vergleichen mit der Faust eines Arbeiters oder eines Soldaten. Aber als alleinreisende Händlerinnen, wussten die Mädchen sich effektiv zu wehren. Eine einzelne Träne bannte sich den Weg über ihr Gesicht. Sie wandte sich ab und lief in einer großen Runde um den Wirt und die anderen herum ohne jemanden ins Gesicht zu sehen. An der Tür nach draußen drehte sie sich nur kurz um und sah auf Lesters Füße.
    "Begrab sie gut, Lester." Dann verschwand sie in der Düsternis des frühen Morgens. Der einzige Weg, den blutigen Pfad der Werwölfe zu stören, war einen eigenen blutigen Pfad zu eröffnen. Sie musste ihn finden, sie musste den Hexenjäger finden. Volksherrschaft hin oder her. Letztendlich profitierten davon nur die, die im Schatten agierten. Es war Zeit, eine wahre Hatzjagd zu eröffnen.

  7. #27
    Etwas wacklig auf den Beinen klaubte der Schotte seine Sachen zusammen, allerdings ging er mit einer für seine Größe ungewöhnlichen Behutsamkeit zu Werke, da er Isabella nicht wecken wollte.
    Aus diesem Grunde ging er nur zu seinen Truhen, die außerhalb seines Zeltes standen und bediente sich auch an den Überresten von Konrads Habseligkeiten, da er es aus der Zeit als Soldat gewohnt war, die Besitztümer der gefallenen Kameraden noch einem nützlichen Zweck zuzuführen.

    Abermals durchlief ihn ein letztes Frösteln, ehe er mit dicken Wollsocken bewehrt in seine schweren Kampfstiefel schlüpfte und diese mit einem festen Ruck seiner kräftigen Hände zusammenband, dass der trockene Dreck nur so staubte.

    Dann zog und zurrte er seine Lederrüstung am Leibe fest, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Hose und Tunika bequem saßen, was kein Kunststück war, denn für Godfrey fühlten sie sich mittlerweile wie eine zweite Haut an.

    Zwei Wurfdolche und ein Pflock wanderten in seinen Gürtel, dann nestelte er mit Zähnen und der verbliebenen freien Hand an seinen ledernen Armschienen herum, die heute sowohl seine Ärmel zurückhalten, wie ihn auch schützen sollten, es folgten die schweren, aber durch Jahre des Benutzens auch weichen Handschuhe.

    Schließlich war es sein gotisches Langschwert und seine Pistole, die ihn komplettierten und sein Herz bereits in aufgeregtes Fieber der Abenteuerlust versetzten.
    Pünktlich in dem Moment, in dem er den unverkennbaren Hexenjägerhut aufsetzte, kam die Sonne hinter den morgendlichen Wolken hervor und streichelte ihn mit wärmenden Fingern.
    "Es ist ein Tag wie geschaffen für ein Abenteuer.", brummte er zufrieden in sich hinein und schulterte den schweren Rucksack, in dem er Fackeln, Seil, ein paar Stahlstifte, einen Hammer und ein paar seiner Bücher verstaut hatte.

    Die Mine konnte kommen und er positionierte sich am nördlichen Ausgang des Dorfes, um dort auf die anderen Teilnehmer der Expedition zu warten, als ihm ein stetes Magenknurren daran erinnerte, dass man von Glauben alleine nicht satt wurde.

    Wenn es nur nicht so verführerisch nach Brot duften würde...

  8. #28
    Eine Patrouille? Na, wenn du meinst.....", meinte Avery zu Ewald. "Seit wann gibt es eigentlich überhaupt eine Patrouille, wenn ich mal fragen darf?? Als ich von hier wegging, gab es die jedenfalls noch nicht." Nadeschka, die Avery noch wegen seines anscheinend merkwürdigen Erscheinens angepflaumt hatte war weg, Richtung Hexenjäger gelaufen. doch Avery ließ erstmal Nadeschka Nadeschka sein und blieb bei dem Hauptmann und Ewald. Wenngleich ihm ersterer etwas spanisch vorkam. Seitdem sie ihn zum Hauptmann gewählt hatten, fanden diese Vorfälle statt. Wieso bloß?

  9. #29
    [FONT=Book Antiqua]"Ja, die Patrouille ist recht neu und sie bereits prompt versagt", sagte Ewald mit dem Blick auf die Leiche."Nun zumindest während meiner Schicht ist nichts passiert, aber die anderen hatten da wohl nicht so viel Glück."[/FONT]

    Ewald schritt aus der Hütte um etwas frische Luft zu bekommen, der Gestank der Leiche und der Geruch von Blut gingen ihm auf den Geist. Draußen sah er sich um, viele waren noch nicht wach, aber unter denen die es waren hatte sich die Nachricht vom Tod des Mädchen wohl umgesprochen. Weiter draußen erblicke Ewald auch den Hexenjäger, er wartete wohl draußen auf sie. Da kam ihm die Expedition in den Sinn.
    "Hmm, hier im Dorf hab ich sonst wohl nichts zu tun, warum nicht dem Expeditionsteam helfen?", dachte sich Ewald und eilte zu seiner Hütte, er rüstete sich mit etwas Proviant und seiner Axt aus und eilte zu Dorfausgang, dort traf er auf den Hexenjäger.
    [FONT=Book Antiqua]
    "Wartet ihr schon lange hier? Und ich nehme an ihr wisst was sich heute nacht zugetragen hat, mit dem Mädchen, einem der Zwillinge, traurige Sache das."
    [/FONT]

  10. #30
    Die Langhaarige unter den Zwillingen stürmte aus der Taverne, vorbei an allen Anwesenden, und verschwand in irgendeine Richtung. Also hatte es die Ruhigere von den beiden erwischt.
    Lilith schwirrte der Kopf von all den Ereignissen, dem Gerede der anderen und dem Misstrauen, das so spürbar zwischen ihnen allen schwebte, dass man es beinahe mit den Händen greifen konnte.
    Nicht einmal der beherzte Griff an das Kreuz, das ihr um den Hals hing, schien diesmal zu helfen, der drohenden Welle der Verzweiflung entgegen zu wirken.
    Erst am Vortag hatte Lilith sich Gedanken gemacht, was mit den Frauen und Mädchen geschehen würde, während die Männer ihre Runden zogen... Und das hier war offenbar die Antwort.

    Erstmals, seitdem die Bedrohung das Dorf heimgesucht hatte, spürte die Bäckerin bittere Gedanken gegen den Hauptmann, die langsam in ihr aufkeimten. Auch er war nur ein Mensch, und konnte offenbar nichts Wirksames gegen die Plage unternehmen.
    Die Bäckerin umfasste das Amulett noch ein wenig fester und zwang sich zu anderen Gedanken. Sie vertraute dem Hauptmann, und er tat bestimmt sein Bestes. Wenn sie dieses Vertrauen verlieren würde, würde ihr Funken Hoffnung wohl vollkommen erlöschen... und dies durfte einfach nicht geschehen.
    "Du hättest wahrlich nicht zurück kehren sollen." ,flüsterte sie Avery, der in ihrer Nähe stand, mit einem traurigen Lächeln zu.

  11. #31
    Roland sah der Händlerin nach. Im fiel dabei ein, dass er die Namen der meisten Leute, die erst seit kurzem hier waren, fast alle gar nicht kannte, trotzdem nahm ihn ihr Schicksam mit. Tja, die Welt war halt ein seltsamer Ort und wenn es hart auf hart kommt, dann ist wohl alles egal... Hier konnte Roland jetzt nichts mehr tun, das Begräbnis würde eh schnell erledigt sein, da immernoch alle , auch Roland, hofften, die Werwölfe so schnell wie möglich zu finden. Bis es aber soweit war, mussten sie ersteinmal nach weiteren Hinweisen suchen und die Silbermine, von der gestern die Rede war, würde die erste wichtige Anlaufstelle sein. "Es ist früh am Morgen und scheinbar müssen wir auch heute jemanden hängen... bis dahin, lasst uns so viel wie möglich in Erfahrung bringen, sonst hängt heute Abend wieder der Falsche..." sichtlich bedrückt, verließ Roland daraufhin die Taverne.

  12. #32
    Da nun die Zeit zum Aufbruch gekommen ist, läutete Raphael noch einmal die Glocke und rief alle Interessierten zur Kirche.

  13. #33
    Nadeschka musste nicht mal bis zum Lager laufen. Sie sah den Hexenjäger bereits von weiten am Nordausgang stehen. Sie beschleunigte ihre Schritte und rannte ihm entgegen. Sie warf sich vor seine Füße und kniete vor ihm nieder, die Nase in den kalten Staub getaucht.
    "Herr Hexenjäger! Bitte helft mir. Wir müssen sie umbringen. Wir müssen sie enthaupten. Bevor es noch mehr Opfer gibt, bevor noch mehr Herzen zersplittern."

  14. #34
    Der alte Hexenjäger blickte mit zusammengekniffenem Auge dem Mädchen entgegen, dann versteifte er sich, als sie sich vor ihm in den Staub warf.

    "Hoch mit dir!", brummte er unsaft, "Ich bin weder Fürst noch Edelmann, weder Bischof noch Gott, es gibt keinen Grund, vor mir zu knien.

    Was bei allen Himmlischen ist denn mit dir los?"


    Dann packte er sie wie ein junges Kätzchen am Kragen und zog sie hoch, bestimmt, aber sanft genug, um ihr nicht zu sehr weh zu tun.

  15. #35
    Lester rieb sich die schmerzende Nase als er Nadeschka von dannen ziehen sah. Erhoffte sie sich, dass sie die Werwölfe auf einmal stellen könnte, nur weil ihre Schwester ermordet wurde? Schön wenn es so leicht wäre, aber wenn selbst die verdächtigsten Personen unschuldig waren, wie sollten sie dann die Werwölfe enttarnen?
    Er wandte sich an die anderen Dorfbewohner, aber mittlerweile schienen alle außer Lilith und Avery gegangen zu sein.
    "Ich traue es mich kaum zu fragen, aber könnt ihr euch um die Beerdigung kümmern? Ich kann wegen der Reise zur Mine leider keine Zeit entbehren."
    Daraufhin kramte er einen Rucksack hinter der Theke hervor, in welchem sich alles wichtige für den Marsch befand, legte Avery und Lilith aufmunternd je eine Hand auf die Schulter und begab sich daraufhin zum Treffpunkt.
    Mittlerweile war auch Nadeschka dort eingetroffen, also musste er Godfrey wohl nicht mehr über die Situation in Kenntnis setzen.

  16. #36
    Durch einen feuchten Schleier blickte er in das narbige Gesicht des Jägers. "Sie ist tot. Sie haben sie umgebracht! Meine Schwester wurde diese Nacht von den Bestien zerfleischt." Nadeschka entwand sich vorsichtig dem Griff des starken Mannes. Und hob den Dolch, den er ihr vor ein paar Tagen anvertraut hat. "Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ihr nahmt das Leben meiner Schwester, und ich nehme das eurige, ihr pelzigen Untiere der Hölle."

  17. #37
    Erneut überprüfte Roland, was er alles mitgenommen hatte: ein Messer, Garne, welche in den Untiefen der Mine lebensnotwendig sein könnten, etwas zu essen, Feuersteine, eine Plane, falls es regnet und er draußen übernachten müsste, ein paar Gefäße, die er für Proben nutzen wollte, die Pläne, welche er in Dirans Zimmer gefunden hatte und ein paar kleiner Sachen, wie Verbandszeug und der gleichen. Nachdem er fertig war, sah er, dass der Hexenjäger Godfrey und ein paar weiter Personen am Nordausgang standen und gesellte sich zu ihnen, da es scheinbar bald loszugehen schien. Er erblickte auch Nadeschka, welche scheinbar den Hexenjäger anflehte, die Werwölfe erbarmungslos zu jagen, finden und zu töten. So würde es mit Sicherheit auch bald kommen, das wusste Roland und umfasste unbewusst den Griff seines Degens, bereit, jederzeit eine von diesen Bestien zu erschlagen.

  18. #38
    Godfrey blickte ernst in das Gesicht des Mädchen, dann musterte er ihren Körper, fand sich aber immer wieder vom Blick ihrer hasszerfressenen Augen gefangen.
    "Wärest du ein junger Mann, ich würde dich sofort an meine Seite nehmen und zum Jäger ausbilden.", brummte er dann und legte ihr eine Hand unters Kinn, damit er ihr Gesicht betrachten konnte.

    "Weißt du, auch mir wurde damals alles genommen, was mir lieb und teuer war im Leben und ich dachte, ich ertrinke aus einem Ozean aus Tränen, ich spürte eine Leere in mir, eine Tonlosigkeit, eine plane Ebene, die dann umspült wurde von blankem Hass und Zorn."

    Sein Blick war in die Ferne gerichtet.
    "Als ich dann aber wieder klar denken konnte... lange danach... begann ich zu verstehen, dass Tränen und Trauer Vorrecht der Bürger und Zivilisten sind.
    Alles was ein geliebter toter Mensch einem Krieger zurücklässt, ist gnadenloser Hass und wütende Vergeltung bis zur Selbstaufgabe. Genau wie dich hat auch mich der Krieg gegen Luzifer geschmiedet. Wenn du es zulässt, kleines Mädchen, dann bist du heute Nacht neben deiner Schwester gestorben und vier Augenpaare blicken tonlos in die Leere. Dann bist du an meiner Seite willkommen und ich forme dich zu Gottes Werkzeug in einer Art, das deine Schwester zusammen mit den Engeln stolz auf dich herabblickt.

    Oder du entscheidest dich, heute Nacht überlebt zu haben und siehst das Geschenk und die Gnade Gottes als das an, was es ist. Dieser Krieg wird geschlagen und wir werden noch weitere geliebte Menschen verlieren. Sich nicht mit dem Gedanken abzufinden wäre töricht. Tief in mir spüre ich das lodernde Feuer von Konrads Wut, das mich anleitet, welches mich führt, welches mich in eine Welt aus Schmerz und Krieg und Kampf geleitet, mir aber mit der Stimme des Erzengels Michael sagt: 'Du, Krieger, bist genau an dem Fleck, an den du hingehörst. Also leide, blute und wasche mit deinem Schmerz die Bedrohung von den Unschuldigen.'"


    Er trat von ihr weg und legte eine Hand auf sein Herz und eine Hand auf den Knauf seines Langschwerts.

    "Wie ist es, Tochter der Rus. Bist du heute Nacht gestorben oder hast du überlebt?"

  19. #39
    Avery seufzte. "Auch das noch. Ist ja echt spitze. Noch eine Beerdigung. Und diesmal eine, die einen mehr betrifft als die vergangene. Und die war schon zuviel für mich. Aber der Hauptmann hat gesprochen. Was will ich also schon machen?" Averys Begeisterung über die Beerdingung hielt sich wahrlich in Grenzen. Alle bis auf Lilith waren gegangen. Und einer Dame konnte man das ja schließlich nicht zumuten. Also ging er zu Lesters Schänke, nahm sich eine Schaufel und hievte die tote Nadja auf das Tuch, mit dem Lester sie zugedeckt hatte. Anschließend deckte er sie wieder zu. Das Tuch dafür war offenbar groß genug. Dann wandte er sich an Lilith. "Heilige Banane. Ich glaube wirklich ich hätte besser von diesem dorf für immer fernbleiben sollen.", meinte er unglücklich. Besser anderswo eine neue Existenz als hier in einem anscheinend werwolfverseuchten Dorf das Leben - und kurz darauf der Tod." Er senkte den Kopf. "Wir werden wohl nun den Dorffriedhof aufsuchen müssen......"

  20. #40
    Nadeschka sank zu Boden. Die Rede des Jägers war wirklich herzerschütternd. Sie hielt sich die Hand vor den Mund während Tränen darüber perlten. I- ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Sie biss sich auf den Finger und kam zitternd auf die Beine. "Danke... für eure Worte. Ich... werde mich nun etwas zurück ziehen." Langsam wankte sie durch den Morgen aus dem Dorf, das Messer fest in der Hand.

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