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Thema: [Werwölfe IV] Tag 1 - Eine Bedrohung für das Dorf

  1. #141
    Nachdem Avery Sebastian über die derzeitige Situation aufklärte, verstand er wenigens, weshalb es hier Drunter und Drüber geht. Natürlich war es ihm klar, dass es nicht mehr hätte lange gedauert, bist die Werwöfle wiederzuschlagen, doch mit hungrigem Magen gehts schlecht, herrauszufinden, welcher Bewohner es nun wirklich ist:"Ich danke Ihnen! Ich werde wohl wirklich ordentlich zugreifen müssen ... bei meinem Hunger!"

    Sebastian näherte sich den Stand. Tatsächlich schmeckten diese einfach nur himmlisch. Zuschade, dass es nurnoch so wenige davon übrig geblieben sind:"Aber in solch einer Situation "normal" essen ... irgendwie vergeht doch der appetit!"

  2. #142
    Diran ging zur traverne wo sich was von den getränke hollte und sich am thesen hinsetzte, was dachte sich dieser roland dabei ihn als werwolf zu beschuldigen, auser er ist selbst einer oder bsw ihr günstling, ja das muss es sein, dachte sich diran und vergass fast sein getränk zu trinken.

  3. #143
    Ein allein lebendes Kind, alle Familienmitglieder verstorben, war womöglich allein in der Stadt, beherrscht das Lesen und lebt nun allein? Nein, dass konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen. Eine Zeit, in der Kinder sogar der Obhut ihrer Eltern weg starben und dann konnte dieses Kind allein leben ohne wie ein Tier durch die Büsche zu ziehen? Nein, dass musste das Werk des Teufels sein. Wenn es doch keine Fügung des Satans sein sollte, wäre ihr Tod wenigstens ausgleichende Gerechtigkeit.
    Nadeschka hob den Arm. Entschloßener denn je sah sie in die Menge. "Dieses Kind ist unheimlich. Wir sollten es vorsichtshalber Hängen."
    Diese Zusammenfassung klang nicht wirklich plausibel. Nascha musste etwas weiter ausholen. "Ihr habt sicher die Legenden über solche Gruselkinder gehört. Jeder wird wohl die Geschichte des Horrorpergaments gehört. Wer es liest, starb innerhalb von sieben Tagen durch die Hand eines schwarzhaarigen Mädchens. Oder die Geschichte um den Gonger des Nordens. Man erzählt sich auch, dass von Westen das Kind des Teufels persönlich ins britische Reich gekommen sei und dort für Opfer gesorgt hat. Autonomen Kindern sollte man immer ein kritisches Auge und eine Knoblauchzehe entgegen werfen! Ich bin also für den präventive Tod von Serah."

  4. #144
    "Ich kann einfach keinem Unglück wünschen, der mir einmal geholfen hat." ,dachte Lilith und sah zu Ralf. "Zumindest nicht, so lange es keine besseren Beweise gibt." Dann dachte sie noch einmal über Arithon nach, der immer furchtbar laut war, und bloß seine Meinung zuließ.
    Doch das, was sie weniger ausstehen konnte als Arithons Art, war wenn jemand zu voreilig urteilte, und sich drehte wie ein Blatt im Wind. So wie Diran.

  5. #145
    "Serah soll ein Werwolf sein? Ach komm...
    Es mag vielleicht etwas ungewöhnlich sein wie selbständig sie schon ist, aber das macht sie doch nicht gleich zu einem dieser Monster. Ein Werwolf würde solch ein zierliches Mädchen vermutlich lieber verschlingen als zu seinem Rudel hinzuzufügen.
    "
    Kopfschüttelnd ging Lester, aber er würde nicht länger mit seiner Entscheidung warten. Er trat also an den Stimmzettel und notierte Ralfs Namen. Mittlerweile klang es sehr wahrscheinlich, dass er ein Werwolf war. Wenn nicht...nun, dass die Wahrscheinlichkeit Unschuldige zu erwischen bestand war ihm von Anfang an bewusst. Aber irgendwas mussten sie tun.

  6. #146
    Inzwischen hatten einige bereits ihre Stimme zur bevorstehenden Hinrichtung abgegeben, und Winfried blieb unweigerlich nichts anderes übrig, als sich an den Diskussionen ebenfalls zu beteiligen.

    Was ist aus diesem Dorfe geworden? Gerade noch haben wir ein friedliches Leben geführt, und innerhalb nur eines Tages schon werden wir dazu gezwungen, jemanden aus unserer Mitte hinzurichten. O Tempores, O Mores!
    Und das erst, seit die Hexenjäger und die beiden Händlerinnen ihre Füße auf unsere Erde gesetzt haben. Ich bin daher der festen Überzeugung, dass einer der Neuankömmling hinter diesen Vorfällen stehen muss. Wie wir doch alle wissen, gibt es fast nichts Schrecklicheres, als den Juden. Er erpresst uns um unser letztes Münzlein und des nachts frisst er gar Kinder und Weiber. Schaut euch also diese Zwillinge an, die Unschuld und Rechtschaffenheit vortäuschen, doch in Wirklichkeit ist eine von ihnen die Saat Satans, mit jüdischem Geschick und dem Trieb eines Werwolfs ausgestattet, uns zu vernichten. Ich beschuldige daher Nadja!

    Geändert von Edmond Dantès (20.08.2010 um 19:58 Uhr)

  7. #147
    Serah war schockiert über die Anschuldigung von Nadeschka. Sie soll ein Werwolf sein? Serah glaubte nicht mal an solche Fabelwesen, obwohl es sich in diesem Fall wohl wirklich um Werwölfe handelt.
    "Was ist so seltsam daran in meinem Alter allein zu leben? Bis zu meinem 12. Lebensjahr habe ich bei meiner Großmutter Irmgard, der Herr sei ihr gnädig, gelebt. Sie hat mir das kochen,nähen und die Tierpflege beigebracht, sowie alles andere was zum Leben dazugehört. Um eine bessere Zukunft zu haben, verliess ich Düsterwald für 2 Jahre um in der Stadt das Lesen und Schreiben zu lernen. An mir ist also nichts unheimlich ich bin nur etwas mehr gebildet, als andere..."
    Wer von den anderen ein Werwolf ist, wusste Serah nicht sicher, deswegen überlegte sie erstmal noch ein wenig, ehe sie ihre Stimme an jemand Unschuldigen verschwendete.

  8. #148
    Godfreys verhärmte Züge entspannten sich für den Bruchteil eines Augenblicks und in sein verbliebenes Auge stahl sich ein kleines Funkeln, welches jedoch nur kurz anhielt, sich jedoch wie warmer Frühlingswind in die Seele schlicht.
    Er schien ihre Hand beim Hochhelfen vielleicht ein klein wenig länger zu halten, entließ die Hand der Bäckerin dann mit einem verlegenen Murmeln und wandte sich ab, wobei er zu Abschied mit dem Finger an seinen Hut tippte.

    Später fand man den alten Hexenjäger in der Taverne, nachdenklich in sich zusammengesunken, vor sich ein einziges Glas Schnaps, welches sich einfach nicht leeren wollte, obschon seine Finger immer wieder nachdenklich über das dicke Glas fuhren, in denen die klare Flüssigkeit schwappte.
    Das diffuse Licht der Taverne ließ ihn so düster wirken wie die Gedanken, die seinen Kopf umschwirrten. Tief zerfressen nagte es an ihm, dass der Wolf ihm entkommen war. Es war mit Sicherheit nicht die erste Jagd, die er gegen die Diener des Luzifers nicht für sich entscheiden konnte, aber nach einer so schrecklich langen Jagd zu versagen, setzte ihm schwer zu und stimmte ihn traurig. Er wusste nun, dass die Jagd zu einem Kampf werden würde und er begann sich den Kopf zu zermartern, wie er die Bewohner des Dorfes beschützen konnte und wie es ihm gelingen konnte, die verseuchte Spreu vom guten Weizen zu trennen.
    Immer und immer wieder ging er das bisher Erlebte durch , er begann sich zu fragen, ob ihm ein Hinweis entgangen war...
    Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und die Erkenntnis trieb ihm einen glühenden Dolch in die Eingeweise.
    Es schien fast unmöglich, schon jetzt Beweise sprechen zu lassen, es war sehr früh für Spekulationen, doch was ihm schon den ganzen Tag im Kopf herumgeschwirrt war, verdichtete sich nun immer mehr zu einem konkreten Gedanken... genaugenommen seit sie in der Höhle der Hexe waren und den toten Alphawolf gefunden hatten.
    Er hatte den wichtigsten Hinweis die gesamte Zeit außer Acht gelassen, denn der Alphawolf schien eine beeindruckende und sehr kräftige Kreatur gewesen zu sein - viel wichtiger noch: Der Wolf, den sie so lange verfolgt hatten, war Monde lang schon Wolf gewesen und konnte sich an seine verfluchte Gestalt gewohnen - er musste ein schrecklicher und kaum zu überwindender Gegner sein, trotzdem war er gefallen, der Kampf musste also hart und blutig geführt worden sein.
    Und da kam ihm die Erkenntnis - niemals hätten die Angreifer den Alphawolf ohne Verluste besiegt... Ralf hatte eine klaffende Wunde, die vor kurzem aufgerissen war.

    Es schien so erschreckend logisch und Godfrey biss sich zerknirscht auf die Lippen - sie waren gezwungen, einen ihrer besten Streiter zu opfern...

  9. #149
    Winfried wunderte sich, warum die meisten Dorfbewohner bisher ausgerechnet den Söldner Ralf beschuldigten. Schließlich war er ein rechtschaffender Mann und einer der wenigen echten Kämpfer unter den Dorfbewohner, der durchaus in der Lage war, sich selbst gegen Kreaturen des Vollmonds zu wehren. Würde man ihn hinrichten, würden sich die Dorbewohner damit selbst ins Fleisch schneiden und es dem wahren Werwolf bzw wohl eher den wahren Werwölfen nurnoch einfacher machen auf ihren nächtlichen Beutezügen.
    Nein, nein. Es war vollkommen falsch ihn zu beschuldigen. Er hat manchmal eine seltsame Art, doch so ist er nunmal und es ist deswegen noch nie zu Schwierigkeiten gekommen. Ihn nun deswegen als Werwolf zu beschuldigen, entbehrter jeder Logik!
    Es waren viel mehr die Hexenjäger, die ein Auge auf ihn geworfen haben. Warum nur?

  10. #150
    Es war viel zu früh um jemanden überführen zu können.
    Bei einigen Leuten hatte Konrad schon einen Verdacht, aber nichts was genug wäre um jemanden anzuschuldigen. Aber eine Entscheidung musste gefällt werden, die Leute wollten Blut sehen - also würde einer von ihnen nicht mehr bis zur Nacht leben.
    Und Ralfs Schicksal schien schon sogut wie besiegelt, auch wenn Konrad nicht wirklich an seine Schuld glauben konnte, so sehr er sich auch mit Argumenten versuchte zu überzeugen. Irgendetwas wollte da nicht ganz passen, etwas das er spürte aber noch nicht sah...
    Er zwang sich sein Bauchgefühl zu überwinden und die Vernunft siegen zu lassen. Alles sprach für Ralf. Schweren Herzens schrieb er seinen Namen nieder - im war zumute als ob er einen Wolf jagen wollen, aber versehentlich seinen Hund erschlagen würde.

  11. #151
    Callan stand eine gefühlte Ewigkeit vor dem Aushang, der über Leben und Tod entscheiden sollte, es zeriss ihn innerlich einen weiteren Strich auf die Liste setzen zu müssen, doch was sollte er tun? Er war gezwungen es zu machen.
    "Was soll ich tun? Wenn ein Unschuldiger stirbt...könnte ich mich dafür verantworten? Muss ich es überhaupt? Die anderen haben immerhin auch...
    Schweren Herzens und mit zitternden Händen setzte er einen weiteren Strich unter den Namen Ralf.
    Es war zuviel für ihn, er wusste nicht ob er das richtige oder falsche tat, er wollte nurnoch weg und bevor er überhaupt darüber nachdachte trugen ihn seine Füße durch das Dorf, in der Hoffnung irgendjemanden zu finden, der ihm diese unerträgliche Last von den Schultern nahm, ihn beruhigte und durchatmen lies ohne sich verkrampfen zu müssen.

  12. #152
    Nach seiner Arbeit an den Verteidigungsanlagen, ob sie gegen übernatürliche Angreifer etwas taugen würden, konnte er nicht sagen, hatte sich Ewald zur Schänke begeben und dort die Rede des Hauptmanns angehört.

    Er hatte sich gefragt, wie er sich entscheiden sollte. Sie mussten etwas tun, nichts zu tun war doch keine Lösung, Stillstand bedeutet nur den Tod.
    Aber wen sollte er wählen?

    Er hatte also den anderen zugehört und nun, wo bereits viele sich entschieden hatten, sah er sich auch an der Reihe.

    'Diesen Söldner hatte ich hier noch nie zuvor gesehen und einem Fremden trau ich nicht, die bringen doch nur Unheil und so wie der sich hier aufgeführt hat erst Recht. Was für ein Mensch kotzt den dem Hauptmann vor die Füße?', dachte sich Ewald und ging zum Stimmzettel.

    Er setzte einen weiteren Strich unter dem Namen "Ralf".

  13. #153
    Erschöpft lief Lester durchs Dorf um zu überprüfen ob alle Fenster ordentlich vernagelt waren. Er hatte zwar keine Ahnung ob sie den Klauen eines Werwolfs lange standhalten könnten, aber immer noch besser als zu hoffen, dass die Werwölfe sich jemand anderen in der Nacht aussuchten und man selbst verschont blieb.
    Nachdem er seinen Rundgang beendet hatte begab er sich wieder zu Wahlliste und überprüfte das Ergebnis. Mittlerweile hatten sich die meisten entschieden Ralf zu hängen. Hoffentlich erwischten sie damit wenigstens einen der Werwölfe, denn es würde schwer auf seinem Gewissen lasten wenn er bereits an seinem 1.Amtstag einen Unschuldigen zum Tode verurteilt hatte. Allerdings stellte er sich gerade die Frage, ob sie überhaupt erkennen würden wenn sie einen Werwolf erwischt haben. Normalerweise offenbarten diese Kreaturen ihr wahres Ich doch nur nachts.

  14. #154
    Nachdem diran sein getränk zuende getrunken hatte, ging er zu seiner villa zurück, er guckte nochmal die türen an ob die vergiften dolche noch versteckt sind, und ob an den fenster der eimer mit der gerbersäure hing, schien alles zu stimmen, diran packte noch seine atrappe aus mit den vergifteten nadeln innendrin aus und legte es in den bett wo er normalerweisse schäfft, dann hollte er noch noctus mit seiner stange und ging in seinen geheimraum das er für werwolfangriffe gebaut hatte rein, wie man reinkam das kannte nur er, als er Noctus mit der stange abgestellt hatte legte er sich hin und schief ein.

  15. #155
    "Ralf ist wohl am Verdächtigsten von allen, deswegen werde ich wohl ihn wählen, hoffentlich ist er wirklich ein Werwolf..." murmelte Serah und trug Ralf ihn die Liste ein.

  16. #156
    Mit einem Schwung setzte Andreas seinen letzten Strich auf das Blatt. Nicht, dass er schon fertig gewesen wäre, aber zumindest im Moment hatte er nichts mehr hinzuzufügen.
    Plötzlich wurde er sich seiner Situation bewusst. ER saß mitten auf dem Marktplatz, von den anderen Einwohnern des Dorfes umgeben und schrieb in seinem Buch herum. Es war zwar nicht das erste Mal, dass ihn am hellichten Tag der Schreibwahn überfallen hatte, aber immerhin das erste Mal, dass es in so einer großen Menschenmenge geschehen war. Verlegen stand er auf und staubte seine Hose ab.Als er sein Buch gerade einstecken wollte, fiel ihm auf, dass irgendjemand anscheinend etwas zwischen die seiten gesteckt hatte. Er zog das Blatt heraus und begann zu lesen.
    Als er zum Ende kam, machte er große Augen. Dieses ganze Theater wurde wegen zweier toter PFERDE veranstaltet? Und da wagten es die Leute zu behaupten, er hätte eine blühende Phantasie. Zumindest hatte er noch nicht wegen irgendwelcher alberner Vorstellungen jemanden zum Tode verurteilt!
    Damit stand seine Meinung fest: Er würde sich nicht an diesem Lynchfest beteiligen. Er überlegte kurz, ob er nach Hause gehen sollte, doch dann fiel ihm ein, dass die anderen das vielleicht als Indiz gegen ihn betrachten und ihn deswegen aufknüpfen würden. Daher beschloss er, lieber erstmal dazubleiben, sich sicherheithalber aber am Rand der Menge zu halten...

  17. #157
    Während er noch in Gedanken vertieft war fiel Lester ein, dass er ein Haus noch gar nicht kontrolliert hatte, nämlich das des Alchemisten Diran. Schon aufgrund seines Berufs war er kein sonderlich geselliger Mensch. Manchmal bekam ihn wochenlang fast niemand zu Gesicht, aber er war immerhin ein Einwohner ihres Dorfes, also musste Lester sicherstellen, dass er so gut wie möglich geschützt ist.
    Von außen sah das Haus eigentlich ganz normal aus. Somit ging er zur Tür und klopfte an, jedoch kam keinerlei Reaktion. Er drehte den Türknauf herum, doch irgendein Geräusch ließ ihn innehalten. Mit jeder Drehung ertönte eine Art knacken. Vorsichtig drehte er weiter und weiter...und riss plötzlich seine Hand weg als ein Messer hervorschoss. Halt suchend wankte er umher und knallte gegen die zugenagelten Fenster, allerdings schienen ein paar Bretter morsch zu sein woraufhin er durchbrach.
    "Gott verdammter! Was sollte das...", doch halb im Fensterrahmen hängend erblickte er einen Eimer über ihm, der sich unaufhörlich zu ihm neigte. Irgendeine Flüssigkeit spritzte dabei heraus und zischte auf dem Boden. Schlimmes ahnend versuchte Lester sich zu befreien, aber der Fensterrahmen wollte ihn einfach nicht freigeben.
    "Komm schon! LOS!"
    Wenn er doch nur nicht so zugelegt hätte! Er strampelte und drehte sich hin und her, doch es wollte ihm einfach nicht gelingen. Aber just in dem Moment, als sich die Säure aus dem Eimer ergoss kam er doch noch frei und knallte kopfüber auf den Erdboden.
    Aber bevor er Luft holen konnte zischte es und Pfeile kamen aus der Hauswand geschossen. Panisch wich Lester zur Seite bis er vollkommen die Kontrolle verlor und einen Abhang hinunterrollte.

    Kurz darauf lag er benommen an einem Baum, welcher ihn schließlich gestoppt hatte.
    "Was in Gottes Namen ist mit diesem Diran los? Das Haus ist die reinste Todesfalle! Der hat sie doch nicht mehr alle!"
    Von diesem Tag an nahm er sich vor nie wieder Dirans Haus aufzusuchen, eine Lektion, die vor ihm schon einige andere Einwohner gelernt hatten.

  18. #158
    Sonnenlicht strahlte durch das Geäst eines Baumes auf Nadeschkas Kleid, ihre glatten Haare und das Eichhörnchen, dass auf ihrem Kopf herum hopste. Ein euphorisches Tierchen, vor allem im Vergleich zu der Menge an Dorfbewohnern die etwas verdattert und kopflos auf dem Marktplatz versammelt war, als wären die Türken vor Wien. In einem war man sich aber offensichtlich relativ einig. Der Söldner sollte hängen. Die Dörfler hängten einen von ihnen, sicher, dem Söldnerpack war nicht trauen, aber war es klug sich jemandes der potentiell zu Kämpfen vermochte zu entledigen? Sogar das kleine Mädchen wählte den Strang für diesen Mann.

    Dass man Nascha und Nadja verdächtigte war auch nur natürlich. Sie waren fremd, allein reisend und dazu noch Zwillinge. Nichtsdestotrotz waren sie keine Monster, auch wenn sie an so manchem Ort als halbseelige Unwesen beschimpft wurden. Momentan war, Angesichts einer freilaufenden Bestie ein Verdacht das geringere Problem, denn die Bestie menschlicher Mob war noch nicht frei. Dank der Hexenjäger war die Meute noch ruhig und rief gesittet zum Mord auf. Aber wie lange noch?

    Nascha nahm das kleine Pelztier vom Kopf und setzte es auf die Erde, um sich komplett in das Gras zu legen. Jetzt war nicht die Zeit um den Kopf zu verlieren. Einfach die Ruhe bewahren bis etwas getan werden konnte. Mit der Hand an dem Messer unter ihrer Kleidung schloß sie die Augen.

  19. #159
    Noch eine ganze Stunde hatte Laurenz den um sich schlagenden Söldner betrachtet, doch zu Ralf war kein Durchkommen. Ahnte er nicht, dass der Faden, an dem er hing, immer dünner würde? Letztendlich besann sich Laurenz jedoch, dass seine Zeit mehr wert sein sollte, als dass er sie mit Gedanken über Tote verschwenden sollte.
    (Nun scheint es sicher, dass das Dorf den törichten Krieger umbringen will. Soll mir recht sein. Besser einer von ihnen als meine Wenigkeit. Aber trotzdem düngt mich… dass manch einer ihn nur loswerden will, um von der eigenen Schuld abzulenken. Mit Verdächtigungen gegen Ralf lässt sich wohl nichts gewinnen oder verlieren. Oder sind es diejenigen, die ihn verteidigen, die um seine Rolle hierin wissen? Der Morgen wird viele von uns als schlauere Menschen zurücklassen.)
    Laurenz begab sich zurück zu den anderen Dörflern. So versessen wie sie darauf waren, sich gegenseitig anzuschuldigen, verlangten sie von ihm auch einen Sündenbock.

    Ich persönlich denke nicht, dass Ralf zu dieser Mordbande gehört, Werwölfe oder was auch immer. Ich weiß, viele von Euch verdächtigen ihn, doch wenn Ihr mit eurem Urteil falsch liegt, verlieren wir einen unserer fähigsten Männer in dieser Schlacht. Laurenz dachte darüber nach, dass Ralfs Befähigung wohl am ehesten Bestand hätte, wenn sich Werwölfe und Dorfbewohner an zwei Enden eines Korridors mit dem Söldner in der Mitte befänden und schmunzelte leicht. Wer mir dagegen verdächtig vorkommt, ist dieser Alchemist, Diran. Auch ihm kann ich nichts nachweisen, aber er wirkt so aufgestochen und sprunghaft, und auf der anderen Seite so in sich gekehrt.

  20. #160

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Langsam ging die Sonne im Westen des Dorfes unter. Das Rot der letzten Sonnenstrahlen hing wie eine Mahnung über den Dorfbewohnern, erinnerte der rötliche Schein doch an das Blut, das in nicht allzuferner Zukunft von ihnen vergossen werden würde. Der Pöbel hatte sich nämlich dazu entschlossen, Ralf zu lynchen. Würde es eine gute Entscheidung sein oder eine schlechte. Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht abzusehen.

    Die nachtaktiven Rollen melden sich bitte schnellstmöglich per PN bei CGF.

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