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Thema: [Werwölfe IV] Tag 1 - Eine Bedrohung für das Dorf

  1. #61
    Godfrey sah zwischen den beiden Hexenjägern hin und her und spürte Zuversicht in sich aufsteigen, er verschob sogar die selten auftretenden Zweifel an seinen Gefährten, die sich ab und an wie Wolken vor das Lichtgestirn seiner Seele schoben.
    Es tat gut, die anstehenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten auf mehrere Schultern verteilt zu wissen.

    "Konrad hat in der Tat etwas herausgefunden, Nicolo und euer beider Verstand scheint so klar zu scheinen, wie das Licht des geliebten Erzengels Uriel."

    Er setzte Nicolo schnell über die neuen Erkenntnisse ins Bilde, dann flüsterte er: "Unser nächster Schritt ist der Hauptmann. Abt Llewylian von Caerrington selbst sagt: 'Für den sollen die Gesetze Gottes nicht gelten dürfen, wer nicht die Gesetze der Menschen achtet.'. Ohne den Hauptmann als hohe Instanz sind uns in mancherlei Hinsicht die Hände gebunden. Wir sollten also mit Isabella aufschließen, die gerade Fährten in den Stimmen und Gefühlen der Menschen liest, und die Spuren im Wald genauer aufsuchen."

    Er zog mit grimmigem Grinsen seine Pistole und raschelte mit dem Beutel an Eisenkugeln.
    "Ich gebe zu - Nicolos Jagdfieber ist eine zuhöchst ansteckende Krankheit."

  2. #62
    Was für ein Monster ist in der Lage, so etwas auszurichten, fragte Roland sich, nachdem er es endlich geschafft hatte, wieder einigermaßen klar im Kopf zu werden. Von der Herangehensweise war es wie ein Mensch, do wäre ein Mensch körperlich niemals fähig, so eine grausame Tat zu vollbringen. Roland sah sich um, auf der Suche nach dem Hauptmann, schließlich musste er in solchen Situationen immer den Überblick behalten und außerdem wollte Roland wissen, wie es nun weitergehen sollte. Wärend er also Ausschau hielt, bemerkte Roland, dass auf den Dächern der Häuser in der Nähe mehrere Eindellungen zu sehen waren, als ob etwas darüber geflüchtet wäre. "Es muss etwas sein, was gut im Springen ist, da es wahrscheinlich über die Dächer geflohen ist, es schien es wohl ziemlich eilig zu haben..." Ein paar Leute in der Nähe schauten verdutzt nach oben, als Roland dies gesagt hatte. "Wo ist nur dieser Hauptmann? Am besten sollten wir auch gleich den kompletten Zaun, der das Dorf umgibt verstärken..."

  3. #63
    "Vor einigen Jahren, gar nicht weit von hier, gab es einige Fälle von Wilderei. Das seltsame war, das den Tieren nicht das Fell abgezogen wurde, nein es fehlten einzelne Gliedmassen, man suchte den Wilderer, aber fand ihn nicht. Als es damit aufhörte stellte man auch die Suche ein, Zeitgleich mit dem Aufhören der Wilderei, fanden schreckliche Morde statt in der selben Stadt. Den Leichen wurden wieder einzelne Gliedmassen abgetrennt, wo es Anfangs noch Arme Finger, Köpfe, oder Beine waren. Kamen bald darauf Hoden, Schamlippen, Brüste, Innereien und diverse andere Dinge dazu. Die Bewohner der Stadt lebten in Angst, was gut für Leute wie mich war. Wir boten den Menschen das was sie brauchten und zwar Schutz. Naja bis sich jemand über Gestank in einer abgelegenen Hütte beschwert hatte und wir sollten nachsehen was da los ist. In der Hütte fanden wir einen Mann, der in einem riesigen Kessel rührte. Ganz so wie in den Sagen, über Hexen und Kobolde. In dem Kessel, blubberte die überrichenste Pampe die ich jeh gerochen hatte und an ihrer Oberfläche waren, Knochen zu sehen. Menschliche Knochen. Der Kerl lachte lauthals als wir reinkammen und schrie der Satan hätte ihm befolen das zu tun und wir schon bald in seinem Reich zum essen eingeladen sein und er wäre der Koch. Wir ertränkten diesen Dämon in seiner Brühe und bei Gott, ich musste mich 3 Tage lang deswegen übergeben. Bis Heute habe ich noch Abträume von diese Zenerie. Von daher verzeit wenn ich den Hort diesen Dämons nicht extra suchen werden, ich bin gebrannt fürs Leben."

    Ralf kratzte sich die Stoppel am Kinn

    "Achja wenn du mich nochmal mit nem Französichen Titel ansprichst beiss ich dir die zunge aus dem Mund."

  4. #64
    Nadja war wie gelähmt, als sie auf die Überreste der Pferde starrte. Sollten hier wirklich Werwölfe am Werk gewesen sein? Sollten die Hexenjäger Recht behalten? Nur beiläufig bekam sie mit, wie sie vom Hauptmann ausgewählt wurde, zusammen mit ihrer Schwester und einem Mädchen names Serah nach den Vorräten zu schauen. Sie schaute sich um, konnte ihre Schwester aber nirgendwo sehen und wer diese Serah war, wusste sie sowieso nicht.
    Verdammt! Es sollte doch nur ein kleiner Zwischenhalt werden! Mit Entsetzen malte sich Nadja aus, was geschehen wäre, hätten sie das Dorf nicht rechtzeitig erreicht. Erneut sah sie sich unsicher um, ihre Schwester war aber nirgends zu erblicken.
    "Ich darf mich jetzt nicht verrückt machen lassen", murmelte sie und bemerkte nun erst, dass sie immernoch bloß im Nachthemd vor den Ställen stand, lief rot an und eilte zurück zur Schänke um sich umzuziehen.

  5. #65
    Der ganze morgendliche Aufruhr hatte Winfried ein wenig hungrig gemacht. Also schlenderte er langsam Richtung Bäckerei, denn eine Fleischerei gab es ja nunmal leider nicht im Dorfe, und sinnierte den Weg entlang über diesen überraschenden Vorfall, da er sich keineswegs der allgemeinen Hysterie hingeben und tatenlos zusehen wollte.

    Es ist ein seltsames Ding. Kaum erscheinen Hexenjäger und Zwillinge in unserem Dorfe, schon werden wir von Bestien angegriffen, die dem Rufe des Vollmonds gehorchen. Diese Jäger haben den Werwolf bis in unser Dorf verfolgt, also soll es auch ihre Aufgabe sein, ihn wieder zu vertreiben. Zumindest scheint dieser Godfrey ein aufrechter Mann zu sein, auch wenn ich mit den Anderen noch nicht das Vergnügen hatte.
    Zu dumm, in der Bibliothek unseres Kloster gäbe es mit Gewissheit Aufzeichnungen, die uns in dieser Lage weiterhelfen könnten, doch bleibt für so eine lange Reise und Suche keine Zeit. Bis ich die Werke studiert hätte, wer weiß, wie viele Opfer uns diese Kreatur bis dahin schon bereits gekostet hätte.

    Geändert von Edmond Dantès (18.08.2010 um 15:16 Uhr)

  6. #66
    Mehr Hexenjäger erschienen in der Kapelle. Offensichtlich wollten sie ungestört etwas bereden. Weiß der Zar, wie die besorgten Gesichter zu deuten waren. Nadeschka fühlte sich störend. Nun, nach dem Abklingen der Wut etwas schüchtern winkte sie dem großen Narbengesicht vorsichtig und ging langsam aus der dem Gebäude Gottes, den Dolch fest an die Brust gedrückt. Mit den nackten Füßen im Gras wusste sie allerdings nicht so recht, wo sie hin sollte. Ihr blieb eigentlich nur die Taverne. Vielleicht war Nadja auch schon wieder dort.

  7. #67
    Lilith musste vor Schreck husten, als der Söldner fast leichtmütig seine Geschichte erzählte. "Das habt Ihr wirklich erlebt?" ,fragte sie ihn mit großen Augen. Für sie war all so etwas unvorstellbar. Jeden Tag hatte sie mit Freude ihre Arbeit verrichtet, und anderes hatte sie nicht sonderlich interessiert. In Liliths kleinem Universum waren alle Menschen genauso wie sie, fleißig und mit einem recht sorglosen Leben. Sie hatte wirklich keine Ahnung.
    "Dann verstehe ich auch, wieso Ihr etwas ungestüm seid." ,sagte sie zu Ralf und fuhr mit einem Lächeln fort: "Allerdings würde ich Euch bitten, Averys Zunge, wenn möglich, nicht abzubeißen. Später, wenn ich fertig bin, werde ich Euch etwas Nahrhafteres bringen, gut?" Die Backstube war auch schon zu sehen, in wenigen Schritten würden sie das Häuschen sicher erreicht haben.

    Geändert von Lynx (18.08.2010 um 16:06 Uhr)

  8. #68
    Ein scharfer Schmerz in der Hand riss Andreas aus dem Schlaf. Er richtete sich auf. Der Schmerz kam von einer Katze, die gerade anscheinend genüsslich ihre Krallen in seine Hand gebohrt hatte. Was tat das Vieh hier? Doch noch während er sich das fragte, machte sich ein neuer Schmerz in seinem Körper breit, diesmal von seinem Kopf ausgehend.
    Er schleuderte die Katze beiseite (ihr wütendes Fauchen dabei völlig ignorierend) und taumelte aus dem Bett, bis er schließlich an seiner Waschschüssel stand. Er wollte mit seinen Händen etwas Wasser rausschöpfen, entschied sich dann aber dagegen, und tauchte gleich seinen ganzen Kopf in die Schüssel.
    Keuchend kam er wieder hoch. Er fühlte sich zwar immer noch sterbenselend,aber wenigstens war der dunkle Nebel in seinem Kof, der ihm das Denken erschwert hatte, verschwunden.
    Stattdessen fuhr jetzt ein Schmerz durch seinen Fuß. Was zum...? Er blickte hinunter und sah, dass die Katze von Rachsucht getrieben ein weiteres Mal mit ihren Krallen über ihn hergefallen war. Was war das für ein Mistvieh? Nach einem Moment fiel es ihm wieder ein. Er hatte das abgerissene Tier bereits ein paarmal im Dorf gesehen. Doch was tat es in seinem Haus?
    Er packte die Katze im Nacken, ging zur Tür, warf sie hinaus, schloss die Tür wieder und lehnte sich dagegen. Dann begann er sich zu sammeln. Okay, was war gestern Abend passiert?
    Langsam kehrte seine Erinnerung zurück. Da war diese Frau mit dem schönen Namen gewesen... wie hatte er noch gleich gelautet? Ach ja, Isabella. Sie waren in der Schänke gewesen udn hatten etwas Wein getrunken. An die Details konnte er sich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Das Leben in Düsterwald schien ihm nicht zu bekommen, früher bei seiner Famile hatte er solchen Wein ohne derart üble Nebenwirkungen getrunken. Vielleicht hatte der Wirt auch irgendetwas reingepanscht. Egal. Also, er war dort mit Isabella gewesen und dann... ähm, sie hatte ihn nach Hause begleitet, wenn er sich recht erinnerte. Beim Öffnen der Tür hatte sich wohl auch die Katze hereingeschlichen, warum auch immer. Aber dann... wusste er überhaupt nichts mehr.
    Plötzlich riss er seine Augen auf und blickte an sich herunter. Doch er trug noch immer dieselbe Kleidung wie gestern Abend, nur seine Schuhe waren verschwunden. Er atmete erleichtert auf. Wenn er sich unter Einfluss des Alkohols an der Tugend einer Frau vergangen hätte, hätte er seinem Spiegelbild nie wieder in die Augen blicken können (besonders, wenn er sich nicht einmal daran erinnerte). Doch anscheind hatte Isabella ihre Unschuld zu wahren gewusst.
    Trotzdem, er musste sich sofort bei ihr entschuldigen! Sofort... nachdem seine Kopfschmerzen nachgelassen hatten, korrigierte er sich einen Moment später. Er suchte seine Schuhe, die jemand (entweder er selbst oder Isabella) achtlos auf den Boden geworfen hatte, zusammen, zog sie an und taumelte aus dem Haus, in der Hoffnung, dass ihm die frische Luft helfen würde, wieder zu Sinnen zu kommen.
    Dass er dabei mit seiner zerknitterten Kleidung, klatschnassem Kopf und einem Kratzer an der Hand keinen allzu vertrauenserweckenden Eindruck machte, war aber ein Gedanke, zu dem sein Kopf im Moment noch nicht in der Lage war.

  9. #69
    "Puh. Ein Söldner also, halb Held, halb Waschlappen, der Dorfbewohnern die Zunge abbeißen will. Keine gute Idee, mal ernsthaft. Abgesehen davon lasse ich dich da nicht ran. Ist erstens abartig, zweitens ein zeichen der Unsittlichkeit und drittens bist du viel zu langsam dafür. Die brauche ich nämlich noch, um Liliths köstliche Backwaren zu probieren." Dierse Ralf konnte einem wirklich auf die Nerven gehen. Ein Söldner sollte da bleiben wo er was zu tun hat. Der war hier eindeutig fehl am Platze. Sie kamen nun an der Backstube an. "Tja, da wären wir wohl."

  10. #70
    Serah bekam mit, wie alle über Werwölfe redeten. "Wie kommt ihr denn auf Werwölfe? Könnten es nicht auch Bären oder normale Wölfe gewesen sein? Aus den Legenden hört man ja, dass Werwölfe Menschenfleisch bevorzugen..." Sie war ziemlich skeptisch was solche Fantasiewesen betrifft, auch an Hexen und Magie glaubte nicht, aber das behielt sie für sich ehe man sie als Ketzerin beschuldigte.

  11. #71
    "Das gefällt mir gar nicht. Wer soll denn als nächstes drankommen; etwa meine geliebten Esel? Bis ins tiefste Mark erschüttert es mich, auch nur an diese Vorstellung zu denken!"

  12. #72
    "Held? Ein weiser Mann sagte einst, tötet man einen Mann so ist man ein Mörder, tötet man viele Männer so ist man ein held, tötet man alle Männer so ist man ein Eroberer. Ich bin noch im Anfangsstadium, noch fahr ich zur Hölle für meine Sünden, ich müsste schon das ganze Dorf dezimieren und die Kunde in die Welt tragen ich hätte die Werwolfsplage abgewendet, um ein Held zu werden."

    lächelnd wendete er sich zur Bäckerin

    "aber keine Angst werte Dame, es würden auch Zeugen von nöten sein. So und jetzt wieder zu dir Nichtsnutz, der Schotte wird hier gleich das Inqisitionsgericht walten lassen und alle Dorfbewohner werden jubeln feiern, wenn den ersten Hexen und Lustknaben Satan`s Feuer unterm Hintern gemacht wird. Bevorzugt werden Ärgernnisse, für die Gesellschaft und Ärgernnise für Einzelne Angeklagt und bisher hat noch jeder gestanden. Ganz gleich wie lange die Folter anhält, Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre, jeder gesteht. Also such dir eine Arbeit, sonst behauptet noch jemand, für dich wäre jeder Tag Sontag und das wäre Ketzerei."

    mit einer leichten Verneigung verabschiedete er sich von Lilith, es war an der Zeit zu Arbeiten.

  13. #73
    "Ähm, dankeschön!" ,rief Lilith Ralf nach, denn man hatte sie stets zu Dankbarkeit und Höflichkeit erzogen. In Wahrheit war sie aber auch etwas irritiert.
    Nach eine kurzen Denkpause fragte sie Avery: "Das hat er doch nicht ernst gemeint, nicht wahr?" Sie lachte ein wenig gezwungen, um sich selbst davon zu überzeugen. "Wobei es auch nicht gerade passend ist, über die Auslöschung des Dorfes Witze zu machen..." ,fügte sie nachdenklich hinzu. Immer noch verwirrt öffnete sie die Tür zur Backstube und winkte Avery hinein.
    Es war sehr freundlich von dem Söldner gewesen, sie als Eskorte zu begleiten, und von so jemandem konnte sie gar nichts Schlechtes denken. Aber sie hatte auch nicht gewollt, dass Avery sich so etwas anhören musste, wo dieser doch auch so zuvorkommend gewesen war, nur damit sie selbst nicht alleine und schutzlos sein musste.

    "Ach herrje!" ,rief sie plötzlich, als sie das Mehl sah, das immer noch auf dem Boden verstreut war. "Entschuldige, ich hatte noch keine Zeit, das Chaos zu beseitigen." ,sagte sie etwas verlegen zu Avery und holte einen Lappen. Doch bevor sie anfing den Boden zu säubern, dachte sie noch einmal über Ralfs Worte nach. "Denk dir nichts über den Söldner, ja?" ,meinte sie sanft zu ihrem Begleiter. "Er wollte dich bestimmt nur ein wenig ärgern. Denn ich weiß, dass die Hexenjäger niemals einem Unschuldigen etwas antun würden... Ich vertraue ihnen da voll und ganz." Und nun, da bei dem Thema ihre Wangen sich ein wenig röteten, wandte sie den Blick auf den Boden, um sauber zu machen.

  14. #74
    Konrad konnte an den Augen der anderen beiden Hexenjäger sehen das sie genauso fühlten wie er - das war keine kleine Jagd nach einer alten Frau, das war auch keine Jagt nach einer großen Bestie mehr - das war die Jagt nach Jägern. Nach ebenbürtigen, vielleicht sogar durch ihre schiere Muskelkraft überlegenen Bestien die auch noch den gewaltigen Vorteil der Tarnung auf ihrer Seite hatten. Das war vielleicht die größte Jagd seines Lebens - und möglicherweise auch die letzte. Dieser Gedanke trieb ihm einen Schauer über den Rücken, ihm stellten sich alle Haare auf und durch seine Adern floss pure Begeisterung.
    In seiner Manteltasche umklammerte er eine kleine Holzschnitzerei, das beruhigte ihn wieder etwas...

    Ansonsten hatte Godfey vermutlich wieder recht. Wenn die Jagd im Dorf selbst stattfinden würde wäre es wohl besser man hätte den Hauptmann hinter sich. Auch wenn Konrad sich nicht sicher war was er von Lester zu halten hatte, die Leute schienen ihm zu vertrauen und er hatte auch kaum eine Alternative zu den Hexenjägern.
    Aber das war der Kram für die Diplomaten, sowas sollte lieber anderen überlassen werden. Er würde sich erstmal zurückhalten und abwarten wie es sich entwickelte.

    Geändert von mhm (18.08.2010 um 19:11 Uhr)

  15. #75
    "Ach herrje. Wie sieht es denn hier aus?" Avery sah das Chaos auf dem Boden. Mehl war überall verstreut und Lilith versuchte, es aufzuwischen. Nein, so nicht! "Verzeihung, aber das läuft doch so nicht. Ich lasse idch gerade eben das Chaos aufwischen, wo du doch die besseren Brötchen backst. Lass mich das machen, du kannst derweil dann die Reste des Mehls nutzen und deinem Auftrag nachgehen." Er nahm sich einen anderen Lappen und wischte über das Mehl. "Ich meinerseits glaube, dass dieser Söldner vermutlich viel erlebt hat und deswegen so schroff ist. Aber ich kann es auch in gewisser Weise nachvollziehen.

  16. #76
    Seinen immer noch brummenden Schädel halten schwankte Andreas durch's Dorf, bis er plötzlich einen größeren Menschenauflauf bemerkte. Wollte er wirklich wissen, was dort vorging? Sein Kopf beantwortete die Frage mit einem eindeutigen NEIN.
    Stattdessen wandte er sich um und hing in die entgegengesetzte Richtung. Am Dorfrand stieß er dann auf einen Baum, unter dem er schon desöfteren gesessen und sich der Muse hingegeben hatte. Im Moment interessierten ihn Gedichte allerdings genausowenig, wie die Neuigkeiten im Dorf. Er setzte sich in den Schatten unter dem Baum, lehnte seinen Rücken an die knorrige Rinde und schloß die Augen, um ein wenig vor sich hinzudösen...

  17. #77
    Die Hexenjäger hatten Lester gerade berichtet, dass es wohl mehr als einen Werwolf gibt und es sehr wahrscheinlich war, dass die anderen Werwölfe tatsächlich unter den Dorfbewohnern weilten. Es war also tatsächlich der schlimmste Fall eingetreten.
    "Wir haben scheinbar keine andere Wahl als darüber abzustimmen wen die Einwohner für einen Werwolf halten. Wenn ihr allerdings keine genaueren Mittel kennt um einen Werwolf in Menschengestalt aufzuspüren wird wohl oder übel das Risiko existieren, dass wir Unschuldige hängen...aber wir haben leider keine Wahl. Sie werden uns kaum verschonen nachdem sie das Blut der Pferde geleckt haben.
    Es gäbe sogar schon 2 Personen die ich etwas verdächtig finde, nämlich Raphael, da er Werwölfe bereits als Angreifer nannte bevor ihr zu uns gestoßen seid, sowie Ralf, den das Massaker nicht sonderlich zu interessieren schien. Leider sind dies keine eindeutigen Indizien, aber irgendwo müssen wir ja anfangen.
    "
    Und somit machte sich Lester auf die Nachricht zu verbreiten, dass sich die Einwohner vor Sonnenuntergang beim Dorfplatz einfinden und darüber abstimmen sollten wer gehängt wird. Vielleicht könnte er dabei noch weitere Hinweise auf die Übeltäter sammeln. Bevor er jedoch entschwunden war drehte er sich nochmal zu den Hexenjägern um.
    "Sobald ich die Dorfbewohner informiert habe können wir uns die Spuren im Wald nochmal genauer ansehen. Vielleicht finden wir dadurch heraus wohin sich die Werwölfe begeben haben als der Tag anbrach."

  18. #78
    Die drei Hexenjäger waren eben aus der Kapelle getreten, um sich in Richtung ihres Zeltlagers aufzumachen, als sie den Hauptmann sprechen hörten und stumm nickten sie ihm zu, in ihren Gesichtern war keine Regung auszumachen, wie sie die Notwendigkeit zur Abstimmung empfanden und eiligen Schrittes rüsteten sie sich in ihrem Feldlager auf, um gegen die meisten Gefahren gewappnet zu sein.

    Dann stellten sie sich demonstrativ neben Lester, um ihren Rückhalt zu zeigen und ihm zu signalisieren, dass sie zum Aufbruch bereit waren.

  19. #79
    Nachdem die Kunde verbreitet und die Hexenjäger sich zum Aufbruch bereit gemacht hatten begaben sie sich also in den Wald und folgten den Spuren die zum Ort des Massakers führten. Sie drangen immer tiefer und tiefer in die Wälder vor, bis sie schließlich an eine Lichtung an einem Fluss gelangten.
    Hier mussten sich die Verfluchten versammelt und schlussendlich verwandelt haben. Leider gab es keinerlei Hinweise über ihre Identität, jedoch mussten sie nochmal hierher zurückgekehrt sein, denn überall lagen noch Überreste der Pferde verstreut.
    Danach trennten sich die Spuren. Scheinbar hatten sie sich in mehrere Gruppen aufgeteilt um zum Dorf zurückzuführen und irgendwann war es schließlich unmöglich die Spuren noch zu verfolgen, da sie entweder durch tiefstes Unterholz führten oder sich plötzlich in Luft aufzulösen schienen.
    "Verdammt nochmal, diese Spuren führen uns nirgendwohin. Diese Werwölfe mögen instinktgesteuerte Bestien sein, aber sie scheinen genug Intelligenz bewahrt zu haben um einer Entdeckung zu entgehen. Bleibt uns denn wirklich keine andere Wahl als alle Dorfbewohner unter die Lupe zu nehmen in der Hoffnung, dass irgendjemand sich verplappert?"

  20. #80
    "Was Werwölfe hier in Düsterwald?"Diran schaute verdutzt den hauptmann an als er seine verkündung machte, Da er keine ahnung hat wer die werwölfe sein könnte überlegte er sich zu enthalten, verdächtig war bislang niemand.

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