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Thema: Wutschachtel

  1. #1661
    Ich hab mir deinen Text zweimal durchgelesen, Isgar. Und wenn es tatsächlich so ist, wie du das empfindest, dann rate ich dir: Laß es. Sicher, von außen kann ich nicht sehen, warum solche Kleinigkeiten vielleicht sehr wichtig sind, aber mir kommt es so vor, als würdest du nur reinbuttern und dafür gerade so viel zurückbekommen, daß du dich diesem "Freund" verpflichtet fühlst. Ohne diese Person zu kennen, kommt es mir so vor, als benutze er dich hauptsächlich, um Bestätigung abzugreifen. Selbst, wenn er autistisch veranlagt ist, es gibt eine Grenze für Verständnis einem anderen Menschen gegenüber - selbst, wenn es im ersten Moment oder auch eine Weile lang sehr weh tut: Hast du es nötig, dich so klein zu machen? Nur, damit diese Person zufrieden ist und dich nicht anbrüllt? Es gibt Beziehungen, die sehr ungesund sind. In denen man zu viel von sich selbst weggibt und die einen dann ausgelaugt und kraftlos zurücklassen. Überlege für dich selbst, ob dieses eine von solchen Beziehungen ist. Denn dann wäre der Punkt gekommen, an dem du dich selbst schützen mußt. Wie Miss Kaizer sagte, da ist dann vielleicht ein Schlußstrich angebracht.

  2. #1662
    Hey Isgar..
    Ich sehe das wie meine Vorrednerinnen. Mich hat vor Jahren eine ganz ähnliche Freundschaft aufgezehrt und ehrlich gesagt hat mich das so sehr verändert in Bezug auf Freundschaften, dass ich mir wünschte, ich hätte das nicht so lange mit mir machen lassen. Dann würde ich heute neuen Freundschaften offener gegenüber stehen. Manchmal ist es besser einen Schlussstrich früher zu ziehen als später...
    Genau wie Glannaragh kenne ich die Person natürlich nicht und weiß nicht, welche Seiten eure Freundschaft zu etwas Gutem und Wünschenswertem macht, aber wenn man Angst hat mit dem gehenüber zu reden (zu Recht mMn in deinem Fall, bei so krassen Reaktionen von ihm) und eigentlich nach jedem der scheinbar wenigen Treffen erstmal wieder Abstand braucht, frag ich mich... wozu das Ganze?

    Manchmal hilft es mir, die Frage zu stellen, ob ich mit jemandem einfach nur befreundet bin, weil ich es schon seit Jahren bin oder ob ich mich auch heute noch mit dieser Person anfreunden wollen würde, würde sie neu in mein Leben treten.

    Abwägen ob es den Ärger wert ist, kannst du aber nur alleine, denn die guten Seiten sind hier für uns natürlich schlechter zu erkennen. Ich wünsch dir die Kraft für die richtige Entscheidung dabei!

  3. #1663
    Muss ich den beiden so zustimmen. Ist zwar nicht ganz diesselbe Situation, aber ich musste kürzlich auch eine Freundschaft beenden, weil ich effektiv nur als Pflaster für die andere Person herhgehalten hab und das nach ner Weile einfach zu viel wurde.
    Aber darauf will ich mal nicht weiter eingehen, ich persönlich würde ihm noch einmal ganz ausführlich schreiben was er eigentlich fürn Mist baut und mich dann gepflegt aus der Freundschaft verabschieden, wie du das hälst ist natürlich dir überlassen, aber die "Freundschaft" so weiterzuführen ist....weniger ratsam, ich fürchte zu diesem Zeitpunkt ist das nur schädlich für dich.

  4. #1664
    @Isgar:
    Oh Gott, wenn ich das lese, fühle ich mich gerade zurückversetzt in eine "Freundschaft", in der ich ähnliche Mechanismen erlebt habe. Da herrscht mittlerweile seit Monaten absolute Funkstille von beiden Seiten.

    [....]

    EDIT:
    Okay. Nochmal ohne Hasskappe: Wenn man eine Freundschaft hat, in der Probleme nicht bearbeitet werden können, in der jedoch Probleme herrschen, dann hat man gleich noch ein Problem mehr.
    Wie soll eine Änderung eintreten, wenn eine der Personen nicht bereit ist, sich ihren Anteil in der Sache einzugestehen?
    Jemand der - aus welchem Grund auch immer - völlig unreflektiert ist, hat gar nicht die Veranlassung, sein Verhalten zu ändern.

    Geändert von Ty Ni (07.11.2013 um 10:16 Uhr)

  5. #1665
    Tut mir leid, dass ich jetzt nach so heiklen Sachen mit meinem First World-Geschwurbel hier reinkomme, aber da ich weder in die WG schreiben will noch darf, wüsste ich nicht wo sonst.

    Kabel Deutschland.
    Saugt.
    Männliche Geschlechtsteile.
    Atomic.

    Ich verstehe mittlerweile, warum über diesen Saftladen nur gelästert wird und keiner mit denen was zu tun haben will, ehrlich soviel HNGGHHHHHHHHHHH''''''################

    Ausgang:
    Am letzten Freitag, gegen 10:00 Uhr, nicht gestern sondern letzte Woche, ging mal spontan das Internet aus und das Festnetz erstarb. Okay, nichts Ungewöhnliches. Das Internet kackt aus irgendeinem Grund dauernd ab wenn es spät wird, passiert im Monat 4-5 Mal nach 20:00 Uhr. Beschwer ich mich deswegen? Nein, ich warte dann immer brav, bis es am nächsten Tag wieder geht und zahle meine Rechnung. Und so hab ich auch letzte Woche das Wochenende abgwartet. Is' ja kein Ding. Dienstag wurde ich dann langsam stutzig, vorallem weil ohne Telefon blöd weil nicht erreichbar und Arbeit und Termine und blah. Da ich nicht die Service Hotline anufen kann, geh ich direkt zu ihrem Kiosk, aber da weiß man von nix.

    Anruf beim Chef, 20 Minuten Schleife, freundlicher Mitarbeiter.
    "Ja, kein Grund zur Sorge, wir haben hier ein zentrales Problem, wahrscheinlich liegt der ganze Stadtteil brach."

    Die Mitarbeiterin freut sich, darüber (nicht) informiert worden zu sein und ich frage höflich nach, wann denn mit einer Behebung des Fehlers zu rechnen wäre.

    "Ja, das können wir Ihnen leider nicht sagen."

    Mehr kam nicht. Und hier sitz ich nun (Bin übers Wochenende bei einer Freundin zu Gast) und warte immer noch darauf, dass was geht. Ich finds ehrlich gesagt eine Frechheit. Okay, Fehler passieren, ich bin da sehr tolerant und geduldig, vielleicht kann keiner was dafür - aber jetzt wartet der gesamte Stadtteil seit über einer Woche auf eine Reparatur, ich bin nicht erreichbar und kann niemanden erreichen, blah.

    Ich zahl für 4 Wochen Internet & Telefon monatlich zzgl. Fernsehen 50 Euro. Und jetzt fällt mal eben für mindestens ein Viertel davon alles aus, das kanns doch echt nicht sein, und wer weiß wie lange das noch weitergeht.

    Meine Frage, hat man da irgendwelche Ansprüche auf irgendeine Art von Entschädigung, oder besser, den Anspruch dass der Anbieter mal seinen Arsch hochkriegt und sowas fixt? Ich zahl nicht für 1 oder 2 Wochen Telefon und Internet, sondern für vier. Das reiert mich wiiiiiiiiiirklich an. Wenns nur Internet wäre, Luxusproblem, aber ohne Festnetz ist man in einem Rentner-Stadtteil im Nirgendwo etwas gelähmt. Wenn Dienstag immer noch nichts geht, denk ich ernsthaft darüber nach, sofort zu wechseln.

    Geändert von Holo (09.11.2013 um 16:13 Uhr)

  6. #1666
    Ansprüche durchsetzen? Viel Glück. Wir leben noch in Deutschland...

    Bin ja auch Kabelkunde und kenne das mal was ausfällt, allerdings in NRW (also Unitymedia Hauptkonzern) nicht so extrem und höchstens mal nen Tag/paar Stunden ausfall. Die Techniker sind bei uns vor Ort (Weil es kommt immer auf das Standort Team an, weil das ja Subunternehmer zu 99% sind) wie ich persönlich weiss ziemlich gut und fix bei uns. Klar, wenn es kein "normales" Störungsproblem ist wil zB irgendein Bauunternehmen die Leitung gekappt hat oder nen Zentralverteiler nen Hardwareschaden hat kann es mal dauern. Ich bin hier ganz zufrieden bis auf alle 14 Tage erzwungener Router neustart weil der Support es nicht gebacken bekommt die Timeouts/Packageanfragen korrekt zu addressieren so das es nach 14 Tagen NICHT zu einem Overflow kommt und leider kann ich ja meine Fritte nicht flashen
    Bei deinen 50€ sind aber hoffe ich mal die normalen Kabelgebühren drin, wobei ich grade sehe das KD eh etwas mehr für die Tarife verlangen, die dafür gleichmäßiger nach 24 Monaten ansteigen. ^^"

    Geändert von fedprod (09.11.2013 um 16:58 Uhr)

  7. #1667
    Kennt ihr das, wenn ihr manchmal über Sachen nachdenkt, ihr aber genau wisst, dass das eh nichts hilft, da sich daran eh nie was ändern wird? So geht es mir momentan immer.
    Ich wollte schon immer einmal Synchronsprecher werden. Schon als Kind, da war ich ca 5 Jahre alt. Damals fand ich das einfach nur "cool" Figuren seine Stimme zu leihen, doch im Laufe der Jahre fing ich wirklich an mich ernsthaft für diese Branche zu interessieren. Spätens mit 14 stand es dann endgültig fest: Das will ich mal sowas von machen! Doch meine Familie war nicht gerade erbaut davon. "Damit kannst du doch nicht wirklich Geld verdienen!" Ein paar der Anmerkungen sah ich natürlich sofort ein. So ist es zum Beispiel wirklich extrem schwierig, als Synchronsprecher irgendwo was zu bekommen und da hat man als normaler Schauspieler noch einmal einen viel größeren Wirkungsradius. Wobei mich der Beruf des Schauspielers nicht so sehr reizt, aber da ich ja in die Branche will... würde ich mich auch da erst einmal beweisen...

    Auf jeden Fall fing ich ab da an zu begreifen, dass ich auf normalem Wege keine allzu große Chance habe, mal irgendwas in der Richtung zu machen...

    ... doch vergessen habe ich trotzdem nie. In letzter Zeit denke ich zum Beispiel wieder häufiger darüber nach. Nächstes Jahr studiere ich, dieses Jahr praktiziere ich noch im sozialen Bereich. Aber im Grunde will ich eigentlich was anderes machen. Und ich bin am überlegen, ob ich es nicht doch einfach wagen sollte, mich an einer Schauspielschule zu bewerben.
    Die Folkwang Uni wäre total was für mich. Aber ob ich da ne Chance habe? Ich hab' ja auch "nur" Fachabitur, bin fast 21 Jahre alt und stehe bestimmt keiner geringen Konkurrenz gegenüber. Warum sollte ich das dann überhaupt machen? Andererseits höre ich von vielen, dass ich definitv Talent habe. Ich bin mir da ehrlich gesagt aber ein wenig unsicher. Natürlich traue ich mir das alles zu, aber bin ich auch WIRKLICH gut genug um mir damit meine Brötchen zu verdienen? Besteht überhaupt eine reelle Chance? Ich will aber auch nichts außer Acht lassen, was ich später mal bereuen werde. Ich weiß nicht... Immer dieser Gewissenkampf.. schrecklich sowas. :/

  8. #1668
    Hey, sieh es doch mal von einer anderen Seite: du bist erst 21 und studieren kannst du auch noch mit 30 wenns echt nichts werden sollte. Wenn du jetzt aber studierst und erstmal irgendwann im Job bist, wirst du das bestimmt nicht mehr aufgeben wollen (Sicherheit, solides Gehalt,...). Also, wann wenn nicht jetzt, wo sowieso alles bei dir noch unklar und im Umbruch ist. Probiers doch einfach!

    Manchmal bin ich fast "traurig", dass ich mit meinen 22 Jahren einen super Beruf bei einem der besten Arbeitgeber habe, weil ich vermutlich nichts anderes mehr ausprobieren werden, da ich zu viel Angst hätte das aufzugeben. Nach'm Abi ist die beste Zeit für Abenteuer mMn :-) und wer weiß, vielleicht wird das für dich ja sogar deine Zukunft anstatt nur ein kleines berufliches Abenteuer.

  9. #1669
    Oder sieh's mal so: Irgendjemand muss Synchronsprecher werden, und wenn es noch so viele Bewerber gibt. Die Welt braucht Synchronsprecher!

    Der erste und mit Abstand wichtigste Grund, aus dem "Traumberufe" so unzugänglich sind, ist, dass sich die meisten Leute von "Es ist schwierig, da reinzukommen!" abschrecken lassen. Und gerade, wenn man Alternativen hat, die man später verfolgen kann (was ich jetzt mal aus deinem Post schlussfolgere), würde ich das nicht tun. Ich glaube auf derselben Schiene auch, dass dieses schwammige "gut genug" sein, um mit etwas Geld zu verdienen, gewaltig überschätzt wird. Die meisten Leuten, die mit etwas Geld verdienen, sind nicht zwangsweise die Besten, sondern haben sich einfach nur durchgesetzt, und das ist was grundlegend anderes.

  10. #1670
    Oder sieh es so: Synchronsprecher ist kein klassischer Ausbildungsberuf, durchaus aber auch etwas, das man über Jahre in Lehrgängen erlernen muss/kann/sollte.
    Dürfte mitunter sogar was sein, was man im Bereich der Schauspielerei sogar studieren kann.

    Insofern: Du bist noch jung und wenn das, was du aktuell machst nicht das ist, wohinter du stehst und das was du den Rest deines Lebens tun willst... dann schau dich doch erstmal um, ob du irgendwo die "Sprecherausbildung" machen kannst.

  11. #1671
    Von der Seite her habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich hab' da wohl ein wenig zu einseitig geschaut. Vielen Dank, ihr macht mir echt Mut das Ganze wirklich in Angriff zu nehmen! Man hört ja im Umfeld immer nur das Negative bei solchen Geschichten, deshalb ist auch mal angenehm andere, positvie Meinungen darüber zu lesen.

  12. #1672
    So, Anfang der Woche nach 2 1/2 Wochen ENDLICH einen Rückruf von Kabel bekommen und HEUTE kommt dann mal ein Servicearbeiter.

    Problem ist schnell gefunden, wegen dem wochenlangen Systemfehler hat sich die Box wohl "totgesendet". Ich hätte die Box ausgeschaltet lassen sollen und warum ich denn da nicht selber drauf gekommen bin und ich könne einem ja nicht erzählen dass man auf sowas Naheliegendes nicht kommt. Ja, ist doch logisch. Selbstverständlich. Und darum werde ich nie bei Kabel Deutschland arbeiten können. Weil mir die nötige Intelligenz fehlt.

    Jedenfalls hat er die komplette Box ausgetauscht und andauernd gemeckert, dass er jetzt hier so lange rumsitzen muss, weil die Box angemeldet werden muss. Zwischendrein ist er nochmal abgehauen, weil sein Schlüsseldienst heute kommt, als er dann nach einer Stunde wiederkam ging es dann.
    Hat ja nicht lange gedauert.

    Jetzt warte ich nur noch, dass mir die neue Box in Rechnung gestellt wird und mein Glück ist komplett.

  13. #1673
    Zur Werkstatt gefahren, um einen Steinschlag reparieren zu lassen und nach Hause gefahren, mit einem Termin für eine Scheibenersetzung, weil einer der Schläge ein paar Millimeter zu nahm auf der Fahrerseite war, und dem Wissen, dass die 150€ Selbstbeteiligung mit Sicherheit nicht besser hätten ausgegeben werden können.

  14. #1674
    Ich bin gerade innerlich etwas zermürbt. Das dürfte das erste Mal in meinem Leben sein, dass mir Leistung in diesem Maße aberkannt wurde.

    Alles fing eigentlich damit an, dass ich zum neuen Schuljahr eine neue Deutschlehrerin bekam. Deutsch ist eins meiner Lieblingsfächer und ich konnte auch recht schnell zeigen, dass ich mit Literatur viel anfangen kann und ich war auch immer aktiv dabei. Ohne zu übertreiben lässt sich sagen, dass ich mit wenigen anderen den Deutschunterricht das Schuljahr über getragen habe, was schülermöglich gewesen ist. Meine Klausur war eine Glatte 2.0, jedoch meine beiden Teste (von denen der eine eeeetwas unfair war) wurden mit 4 und 3 bewertet. Meine mündliche Mitarbeit schätze ich jedoch auf 1- bzw. 2+ und durch hin und wieder gute Übungen meinerseits, dachte ich, dass ich mit der Klausurnote noch auf eine 2.0 oder eine 2.3 zum Jahresende kommen würde.

    Problematisch ist jedoch, dass ich im Unterricht mit einem Kumpel sitze, mit dem ich meistens noch ein wenig Smalltalk führe und wir uns über irgendwas amüsieren. Unsere Lehrerin, die scheinbar minderwertigkeitskomplexe hat, wertete dies als Spott oder Hohn gegenüber ihren Unterricht oder ihre Person. Sie hatte desöfteren kleinere Streits mit meinem Kumpel, da sie sich wegen Kleinigkeiten immer sehr aufführte (es reichte nur, wenn er mir eine Frage stellte, dass sie von uns forderte, still zu sein, als seien wir irgendwelche 16-Jährigen), ich hielt mich jedoch raus, auch wenn ich oft mitbeschuldigt wurde, den Unterricht zu stören. Sie war da sehr empfindlich. Dadurch zeigte sich aber recht schnell ab, dass sie auf der einen Seite meine Mitarbeit und meine Leistung lobte, aber nie außer Acht lies, dass ich zu "den Herren da hinten" gehöre, von denen sie sich gestört fühlt. Total übertrieben.

    Hierbei ist auch noch zu erwähnen, dass ihr Unterricht extrem aus Wiederholungen besteht. Wir behandelten im Zeitraum von 3 Monaten das Werk "Emilia Galotti" von Lessing (welches übrigens sehr gut ist). Drei Monate. Ich hatte es ausgerechnet, es waren knapp 20 Zeitstunden. Zwanzig Stunden haben wir über dieses Werk geredet, haben einige Szenen bis zu drei- und viermal behandelt (!!), es hing uns echt aus den Ohren raus. Die ersten 30 Minuten des Unterrichts waren eine reine Wiederholung von dem, was wir letzte Stunde erörtet hatten, einige Sachen haben wir mehrmals aufgeschrieben. Pure Wiederholung.Selbst für mich, der an solchem Stoff sehr interessiert ist, war das einfach zu viel. Aber ich habe es einfach hingenommen und gehofft, sie sei bald fertig damit.

    Mein Kumpel und ich wollten auch den Deutschkurs wechseln, da es einen Parallelkurs zur gleichen Zeit gibt. Das ging jedoch nicht mitten im Halbjahr, nur zum Semesterwechsel. Also hieß es: Einfach aushalten.

    Kurz darauf eskalierte es ein wenig, meine Deutschlehrerin fühlte sich wiedereinmal wegen einer absoluten Kleinigkeit gestört, ein Streit ist entstanden, in dem sie zu meinem Nachbarn sagte, er solle den Kurs wechseln, wenn ihm das nicht passt etc. Dieser meinte "Wir hätten es schon versucht, aber ein Wechsel ist mitten im Schuljahr nicht möglich". Als sie fragte, wer denn der andere sei, sagte ich, dass ich es sei, worauf sie mich fragte, was mich denn störe. Ich sagte ihr in einem vernünftigen Ton, nicht überspielt freundlich und auch nicht angreifend, neutral as fuck eben, dass sie mir für meinen Geschmack zu viel wiederholt und mich das ein wenig langweilt, da wir immer nur das gleiche machen und Szene 2/IV eben ganze viermal durchgenommen wurde.

    Kurz darauf hatte sie in der anschließenden Gruppenübung bei anderen Gruppen öfter fallen gelassen, dass die Übung ja Zweck xxx diene und wir das machen, obwohl wir ja schon alles gemacht hätten, worauf ich meinte, dass ich mir sowas nicht anhören müsse. Darauf forderte sie von mir meinen Deutschhefter (wtf? Wir sind erwachsene Leute an dem Kolleg, was geht sie meine Hefterführung an?), den ich jedoch nicht beihatte.

    Zwei Tage später durften mein Kumpel und ich an der Tafel stehen und eine Aufgabe lösen, wie sie im Abitur vorkommen könne, die wir jedoch nicht geschafft haben, da es schon bei dem Verständnis der Aufgabe Schwierigkeiten gab (schwammig formuliert und mit vielen Fremdwörtern). Anschließend kontrollierte sie auch meinen Hefter, den sie jedoch recht schnell wieder als ungenügend abtat, weil er nicht geordnet war. Für mich war das ein ziemlich großer WTF-Moment und ich merkte, dass sie mit Kritik kein Stückchen umgehen kann. Kurz darauf gingen Kumpel und ich zum Vertrauenslehrer, welcher ein Gespräch mit ihr aufsuchen wird, jedoch wir auch ein Einzelgespräch mit ihr führen sollten. Dies taten wir auch und versuchten ihr klarzumachen, dass wir, entgegen ihrer Vorstellung, ihren Unterricht NICHT bei anderen Lehrern angeschwärzt hätten, sondern dass wir nur ganz einfach einen Wechsel beantragen wollten. Dann sprach sie die Übung an, die sie kurz zuvor mit uns gemacht hatte. Sie meinte, sie wolle uns damit zeigen, dass wir ja eben noch nicht alles können und deswegen immernoch Übung bedar, aber sie hat unsere Leistung entsprechend bewertet. Ich sagte ihr, dass das ziemlich gehässig sei, uns für etwas zu bewerten, wo sie selbst sagt, dass uns das zeigen soll, dass wir noch nicht alles können und dass sie auf einer sehr emotionalen und persönlichen Ebene gerade handle, aber total unsachlich sei und ich ihr Versprechen, ab Zukunft immer sachlich zu sein, nicht ernst nehmen könne.

    Ihre Reaktion: Und was wollen Sie jetzt machen? Suchen Sie sich doch einen Anwalt!

    In einem Einzelgespräch war sie auch nicht bereit, die Fronten ordentlich zu klären, nein, sie machte sehr deutlich, dass sie uns eins auswischen wollte und die Hefterkontrolle diente wohl auch nur diesem Zweck. In dem Moment war mir bewusst, dass meine gesamte Deutschnote gefährdet ist. Das Gespräch dauerte auch nur 5 Minuten. Einen Tag später traf ich meinen Vertrauenslehrer im Gang und informierte ihn, dass das Gespräch nicht fruchtete. Er meinte allerdings: "doch", er hätte nochmal mit ihr gesprochen und alles sei jetzt geklärt. Da ich ihn bereits in 2 Fächern das letzte Jahr über hatte und ihn kannte, vertraute ich ihm einfach und hab es nicht näher erörtert. Meine Deutschlehrerin hat auch nichts zu dem Vorfall mehr gesagt.

    Wir schrieben einen Test über Stilmittel und anschließend ging der Deutschunterricht weiter mit einem neuen Thema. Ich war wie immer sehr engagiert am Unterricht, wurde von ihr gelobt und die Sache sei wie aus der Welt geschaffen, sie nahm sogar recht neutral in ihren ewigen Ausschweifungen Bezug zu meinem angebrachten Kritikpunkt. Ich dachte, die Sache hätte sich, bis ich vorhin den Test wiederbekam. Neben der 3 vom Test war auch vermerkt, wie es um meine mündliche Leistung steht.


    Mündliche Mitarbeit
    (Unter Berücksichtigung unentschuldigter Fehlzeiten/ Verspätungen, Mitschriften, Teamgeist etc.): 9 Punkte (3+)
    "Schade, Sie könnten mehr leisten! Dazu gehört aber stringente Mitarbeit im Sinne des Teams."


    Ich konnte es wirklich nicht fassen. Seit Anfang August strenge ich mich an, im Deutschunterricht viel zu leisten. Ich mache mehr als die Klasse, meine Antworten sind meist gut und ich habe es lange Zeit durchgehalten, mich durch die Langeweile und ständige Wiederholung durchzuprügeln. Ich war immer anwesend, bis auf einen Block im August und habe immer mitgeschrieben. Das einzige, was wohl zutreffen könnte sind Verspätungen, da ich ca. 6-8 mal zu ihrem Unterricht in den letzten 4 Monaten fünf Minuten zu spät kam. Aber was zum? NEUN PUNKTE? Dafür, dass ich mit zu den 3 besten im Kurs gehöre, was inhaltliche Aspekte angeht?

    Ich hatte Zensurenwillkür der Lehrer noch nie so erlebt und irgendwo ist es ein ziemlich beschissenes Gefühl, wenn man 4 Monate duldet, sich Mühe gibt und leistungstechnisch vom Durchschnitt abhebt, nur um dann durch wenige Sätze alles umsonst machen zu lassen. Eigentlich wollte ich das Abitur mit einer Deutschnote von mindestens 1- verlassen, was ich mir fast abschminken kann. Ich finde es sehr krass, wie machtlos man bei Notenwillkür als Schüler ist. Die Noten stehen seit letzten Donnerstag fest und man wird 90%ig nichts dran dreißen können. Und ob ich überhaupt in den anderen Kurs wechseln kann, ist auch noch nicht sicher. Ich hoffe wirklich, man kann an der Endnote noch was drehen (ich habe mir ausgerechnet, dass ich mit aktuellem Notenstand nur 8 Punkte bekommen werde, obwohl 10/11 Punkte der wirklichen Leistung entsprechen). Es ist echt kein schönes Gefühl zu wissen, wie man seinen Lehrern eigentlich ausgeliefert ist und dass niemand von außen wirklich helfen kann, es sei denn, man macht wirklich viel stunkt.

    Geändert von Byder (10.12.2013 um 07:41 Uhr)

  15. #1675
    Hallo Byder,

    dämliche Nummer, sowas ähnliches hatte ich auch mal, in Englisch allerdings. Realschule Note 1 bis 2, ohne geringste Probleme. Gymnasium 3, allerhöchstens. Das wohl schlechteste, dass man mir geben konnte bei Einsen und Zweien in den Klausuren. Warum? Weil sie meine Art nicht mochte. Weil sie Gammelunterricht machte und es als Affront auffasste wenn man nicht hochmotiviert mitmacht. Um die mündliche Note zu steigern hätte ich mündlich mehr tun sollen, ist nicht einfach wenn sie sowieso nur immer ihre Lieblinge auswählt.
    Zum Höhepunkte des Konfliktes bin ich eines morgens auf dem Tisch eingeschlafen. Mit dem folgendne ziehen mich meine Freunde aus der Zeit immer noch auf.
    Sie stand vor mir, bekam einen rötlichen Kopf und schrieh mich an "[Name], vor die Tür, aber sofort!" und meine Antwort war "Nein, ich hab ein Recht auf Bildung!", worauf sie etwas bleicher wurde. Ich habe von diesen Dingen wenig mitbekommen, schlaftrunken und gerädert vom Nickerchen auf dem harten Tisch, aber so erzählt man es mir. Aus einem mir nicht verständlichen Grund bekam ich fürs Abiturzeiugnis eine zwei anstatt der üblichen drei. Da ich keinen erneuten Streit anfangen wollte hab ich damals nicht nachgefragt, warum. Einem geschenkten Gaul...und so. Zwei Jahre später höre ich, dass sie für berufsunfähig erklärt wurde, nervlich am Ende. Wundert mich nicht, dünnhäutig und hysterisch war sie schon immer, Souveränität besaß sie imo nie.

    Leider kann ich dir keinen guten Tipp geben, da meine Lösung auf mir nicht verständlichen Faktoren beruht und 'ne eins krigen ist immer noch was anderes als eine zwei.

  16. #1676
    Lehrer sind willkürliche Arschlöcher. Nicht alle, natürlich.

    Name und Adresse per PN, ich hau ihr für dich auf die Fresse.

  17. #1677
    Okay, nochmal mit ihr geredet (Hatte meinen Vertrauenslehrer schon beiseite gezogen) und es hat sich herausgestellt, dass es "nur" die Note der vergangenen Wochen sei. Auf der einen Seite beruhigend, da ich somit noch Chancen auf eine 2- als Endnote hätte, auf der anderen Seite bin ich mit dem Vorwand zum Vertrauenslehrer gegangen, meine gesamte mündliche Note sei nun 9 Punkte (sie hat nie von irgendwelchen Wochen/ Monatsnoten gesprochen, weswegen ich annahm, sie vergäbe nur eine mündliche Gesamtnote pro Semester), wodurch ich wohl etwas unglaubwürdiger mit meiner Sorge dastehe, was mich allerdings nur auf einer persönlichen Ebene betrifft.

    Allerdings ändert das nichts daran, dass meine Befürchtung, schlechter bewertet zu werden als ich eigentlich sollte, real ist. Ich hätte sie wohl wirklich erst ansprechen sollen, ob ich denn jetzt nun mit einer 3.0 das Semester abschließe oder ob ich das nur falsch verstehe, was ich jedoch dummerweise nicht tat, da ich sie als jemanden einschätze, der nicht mit sich reden lässt (Andere Kollegiaten haben mir ähnliche Geschichten erzählt. Es ist bei ihr wohl üblich, dass sie sich irgendetwas aus den Fingern saugt, um unsympathischen Kollegiaten nicht die verdiente Note zu geben.) und ich mich bestätigt in meiner Annahme dachte, sie würde mich aus persönlichen Gründen nicht gut abschließen lassen.

    Sie meinte, ich würde mit 11 Punkten aus dem Semester rausgehen, was ich zwar auch für diskutabel halte, jedoch könnte ich dann da nichts dran drehen und wenn dem tatsächlich so sein solle, was ich morgen erfahren werde, gebe ich mich auch "zufrieden".

    All das ändert aber trotzdem nichts daran, dass diese Note unfair und die Begründung schwammig ist, zumal ich keinen Einblick in die restlichen Noten habe und nicht weiß, ob sie mir tatsächlich innerhalb eines Unterrichtsblockes 2 schlechte Noten für die Übung und den Hefter (nochmal großes wtf) reingedrückt hat. Es wäre möglich, dass sie meine Note nochmal "überdenkt" und mir tatsächlich eine bessere Note als 8 bzw. 9 Punkte gibt, da sie merkt, dass ich nicht davor zurückschrecke, andere Leute ins Boot zu holen (Nächstes Anlaufziel wäre die Fachbereichsleitung gewesen), was allerdings nur ein Wunschdenken meinerseits ist, da dadurch mein unüberlegtes Verhalten einen positiven Effekt erzielt hätte.

    Kurzum: Das Gefühl von unfairem Verhalten mir gegenüber scheint durchaus begründet, jedoch muss ich wohl nicht fürchten, mit 8 oder 9 Punkten aus dem Fach rauszugehen. Ich war wohl nur etwas voreilig in meinem Schluss, mir werden 3 Notenpunkte von der Gesamtnote abgezogen. Somit bleibt sie immernoch eine Lehrerin, die nach Willkür und Sympathie Noten verteilt, allerdings habe ich das Glück, dass es zu dieser situation erst am Ende des Schuljahres kam, auf meiner Seite.

    Geändert von Byder (10.12.2013 um 13:05 Uhr)

  18. #1678
    *Schreibt seit fast zehn Stunden an seinem BMT-Afterpost und war fast fertig*
    *Macht wegen zwischenzeitlichem Absturz und Textverlust regelmäßig Sicherheitskopien*
    *Klickt auf dauerhaft angemeldet bleiben, damit die MMX-Sicherheitskopie auch da ist*
    *Schreibt*
    *Schreibt*
    *Ist so gut wie fertig*
    *Will kurz den Tab wechseln, Firefox stürzt ab*
    *Hat vergessen, die letzten zwei Stunden eine Sicherheitskopie zu machen, die letzte ist gerademal der halbe Post*
    *Die MMX-Postwiederherstellung liegt noch weiter zurück weil die Angemeldet bleiben-Funktion nicht funktioniert hat, ich nach zehn Minuten wieder ausgeloggt war was ich nicht bemerkt habe und somit auch nicht mehr zwischengespeichert wurde*
    *Stundenlange Arbeit vollkommen im Arsch*
    *Samstag weg*
    *Kein Post da*


    Jo. I'm out. Fick dich Firefox. Fick dich Forum. Fick dich nachlässiger
    Nonsense. Fick dich all.

    Geändert von Holo (05.01.2014 um 00:12 Uhr)

  19. #1679
    Hinweis fürs nächste Mal: In Word schreiben. Wenn du kein Word hast, nimm den Editor.
    Ich hatte oftmals dasselbe Problem wie du, bis es mir einfach zu doof wurde.

  20. #1680
    Nonsense: Dann fass dich halt kurz.

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