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Thema: Kurzreviews

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Im Reich des Himmelsdrachen (Demo)
    Handlung: 8
    Spielmechanik: 6
    Grafik: 7
    Sound: 6
    Wert: 7

    + selbstgezeichnete, gutaussehende Bilder und Kampfanimationen
    + ansprechende und interessante Hauptpersonen
    + sowohl grafisch, als auch inhaltlich wirkt alles aus einem Guss


    - kurze Spieldauer, keine Herausforderungen

    An diesem Spiel werden Fans klassischer, phantastischer Geschichten Freude finden. Man wird nach einer stilvollen Einleitung mitten ins Geschehen geworfen und schafft es nach kurzen Problemen, sich zu orientieren. Die erzählte Geschichte und die darin auftretenden Personen passen wunderbar zueinander und ergeben ein glaubhaftes Ganzes. Grafisch bewegt sich das Spiel durchaus im oberen Mittelfeld und lässt sich ohne Ruckeln oder Frustmomente durchspielen.
    Leider ist das Spiel nachdem man sich richtig hereingefunden hat und beginnen möchte, auch schon wieder vorbei, sodass man keinerlei Herausforderungen bestehen musste.

  2. #2
    Wilfred, the Hero (Demo)
    Handlung: 6
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 9
    Sound: 10
    Wert: 7

    + ausgezeichnete, eigenständige musikalische Untermalung
    + phantasievolle Landschaften, selbstgezeichnet (überhaupt herrliche Bilder)
    + flüssiges Kampfsystem und Menü
    + einige innovative Rätsel


    - recht handlungsarm, Spieler kommt sich verloren vor
    - Grundsprache: Englisch (teilweise auch veraltetes Englisch)



    Die Handlung beginnt recht untypisch und das gesamte Spielgeschehen verlagert sich in eine riesige Höhle. Sowohl das Aussehen der Personen, des selbsterstellen Menüs und Kampfsystems und der Umgebung erinnern sehr an ein Comic. Dennoch ist die Grundstimmung eher bedrückend und melancholisch. Für das Spiel wurde ausgezeichnete Musik komponiert und es lässt sich ohne Aussetzer spielen. Vor allem die interessanten Rätsel (wenn auch wenig an der Zahl) sind zu betonen.
    Allein die beschränkte Auswahl der Attacken für Kämpfe und die Levelgrenze könnten den Spieler stören. Leider sehen die in der Demo zu besuchenden Orte auch ziemlich gleich aus.

  3. #3
    Feuer um Mitternacht
    Handlung: 9
    Spielmechanik: 7
    Grafik: 7
    Sound: 6
    Wert: 8

    + wundervolle Personen und fesselnde Handlung
    + schöne Kampfanimationen
    + sehr lang und viele Herausforderungen


    - leider mit Bugs
    - etwas schwere Kämpfe


    „Feuer um Mitternacht“ spielt in der gleichen Welt wie „Helden“ und kann durchaus als indirekter Nachfolger angesehen werden. Das Spiel ist sehr lang und sehr darauf bedacht eine spannende Geschichte zu erzählen. (Daher sollte man das Spiel ohne längere Pausen durchspielen, weil man sonst vergessen hat, was man gerade tut und wer die vielen Personen sind.) Die Hauptperson ist hervorragend ausgearbeitet und der Spieler streift als entmachteter Bösewicht durch die Welt. Die Kämpfe sind durch ansehnliche Grafiken untermalt, die - gemeinsam mit der detaillierten Ausgestaltung der Welt - ein gutes Bild hinterlassen.
    Leider trifft man immer wieder auf Fehler, die im schlimmsten Fall sogar das Weiterspielen unmöglich machen.

  4. #4
    Unterwegs in Düsterburg (1.21)
    Handlung: 7,5
    Spielmechanik: 9
    Grafik: 7,5
    Sound: 7
    Wert: 9

    + Guter Erzählstil mit einer gehörigen Portion Selbstironie
    + Sehr abwechslungsreiches Gameplay, es gibt immer was zu entdecken, unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten bei den Aufgaben
    + Kämpfe sind gut ausbalanciert
    + Refmap-Grafik wird nahezu perfekt eingesetzt
    + Selbstgemachte Artworks
    - Müsste ich mir aus der Nase ziehen, die Geschichte ist natürlich klischeehaft, aber so gut umgesetzt, dass es nicht stört

    UiD ist eines der wenigen Makerspiele, denen ich mit moderner Optik und Akustik auch kommerziellen Erfolg zutrauen würde. Die Geschichte ist zwar ganz typisch für das Genre Rollenspiel, wird aber so charmant erzählt, dass man ohne weiteres darüber hinwegsehen kann. Außerdem ist da noch das Gameplay, in dem so viel Abwechslungsreichtum und gute Einfälle stecken, dass im Spiel so gut wie nie Langeweile aufkommt. Selbst die altehrwürdigen Refmap-Grafiken wurden so gut wie noch nie eingesetzt und mit ansprechenden Edits ergänzt. Nur die Musik fällt etwas ab, sie passt zwar zum Geschehen, aber man hat sie schon oft gehört.

    Vampires Dawn 2 - Ancient Blood (1.23)
    Handlung: 4
    Spielmechanik: 6
    Grafik: 6
    Sound: 6
    Wert: 5

    + Viele Sidequests und eine frei begehbare Welt
    + Burgeroberungskampfsystem
    + Selbstgezeichnete Figuren im Kampfsystem
    - Extrem klischeehafte Handlung mit sehr oberflächlichen Figuren
    - Entscheidungsmöglichkeit Valnar gut oder böse zu spielen wurde nicht konsequent genug umgesetzt
    - Schleppender Anfang der gameplaytechnisch so gut wie nichts zu bieten hat
    - Spiel enthält eine Menge Leerlauf und setzt zu sehr auf das Dungeoncrawlen
    - Zu viele Gegner in den Dungeons
    - Uneinheitliche Grafik

    Ich hab den Vorgänger nie gespielt und bin dementsprechend unvoreingenommen an Vampires Dawn 2 herangegangen. Der Anfang war noch ganz passabel, zwar gameplaytechnisch schwach, aber zumindest konnte die Geschichte halbwegs unterhalten, nur wurde das Spiel danach entgegen meiner Hoffnung nicht stärker sondern schwächer. Gut, das stimmt nicht ganz, das Gameplay wurde durch die Offenheit der Spielwelt besser, obwohl es immer noch nicht wirklich überzeugen konnte. Dafür gibt es einfach zu viel Dungeoncrawlerei (und die Dungeons haben außer Unmengen an Gegnern kaum was zu bieten). Am schlimmsten ist aber, dass nach dem "Weltenwandel" die Geschichte so sehr in den Hintergrund tritt, dass man irgendwann vergisst wieso die Vampire überhaupt durch die Welt ziehen. Die sehr schwachen, inhaltsleeren Figuren tun dann noch ihr Übriges dazu.

    Velsarbor (1.Demo)
    Handlung: 7
    Spielmechanik: 8,5
    Grafik: 8,5
    Sound: 7
    Wert: 7,5

    + Anfang und Ende der Demo sind hervorragend inszeniert
    + Sympathische Figuren
    + Ausgezeichnetes CTB-Kampfsystem, bei dem anstelle von Enter-Hämmern Taktik gefragt ist
    + Sehr gute Animationen und selbstgemachte Sprites
    - Mit Ausnahme vom rasanten Einstieg und dem Cliffhanger am Ende verläuft die Demo zu ruhig
    - Dungeons sind etwas zu linear

    Velsarbor zeigt eindrucksvoll, was man aus dem Maker inszenierungstechnisch alles herausholen kann. Alleine das Intro stellt alles in den Schatten was es hier bisher zu sehen gab und bedient sich dabei der Tricks aus der kommerziellen Szene. Diese Adaption der Konzepte der Videospielindustrie zieht sich wie ein roter Faden durch das Spiel und trägt maßgeblich dazu bei, dass Velsarbor wie kein anderes Makerspiel seinen japanischen Vorbildern gerecht wird. Schwächen zeigen sich nur im Mittelteil der Handlung, der zu unspektakulär ausgefallen ist und beim Gameplay außerhalb vom Kampfsystem. Während sich das toll spielt, gibt es sonst zu wenig Abwechslung. Etwas weniger lineare Dungeons und mehr Sidequests würden dem Spiel nicht schaden.

    Geändert von Kelven (21.06.2008 um 13:46 Uhr)

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