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Thema: [Obl] Rollenspielthread # 3 (Signatur aus)

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  1. #11

    Grenznähe; Cyrodiil -> Morrowind

    Anschluss an die Handlung von "Von Ruinen, Skamps und anderen Gefahren".



    Arranges war die ganze Nacht durchgeritten und befand sich, als die Sonne aufging schon wieder in den etwas milderen Gefilden des Nordens. Die Landschaft war immernoch alles andere als lebensfreundlich, aber hin und wieder kreuzten kleinere Gruppen Rehe seinen Weg und stellenweise sah man braunes Gras die Schneedecke durchbrechen. Auch der ein oder andere wenigstens zum Teil grüne Busch oder Strauch war zu sehen. Der Kaiserliche hatte nicht den direkten Weg eingeschlagen, ritt aber dennoch recht zielstrebig an den Ort, zu dem er in der letzten Nacht gerufen wurde.

    Der Nekromant war auch die folgenden drei Tage unbehelligt unterwegs. Er schlug den Weg nach Osten ein, als er die eisigen Hochebenen der Jerallberge hinter sich gelassen hatte und überquerte am vierten Tag die Grenze zu Morrowind zwischen den Hängen der Valusberge im Osten Cyrodiils und dem Massiv der Jerallketten im Norden und Nordosten. Die Hänge nahmen schnell ab, als er über die wenigen Pässe in das Heimatland der Dunmer kam und schon bald fand er sich in weitläufigen Steppen, karg bewachsen, mit mäßigem Klima, wieder. Er ritt einen Tag nach Norden. Die Vegetation nahm immer mehr ab, bis sie schließlich nur noch aus Sträuchern und borstigem Gras zu bestehen schien.

    Es war eigentlich meistens ein gut geratener und oft falsch eingeschlagener Weg dorthin. Eigentlich befand sich der von Arranges gesuchte Ort gar nicht so weit von der Grenze Cyrodiils entfernt, aber die weitläufigen Landschaften ließen das ganze Bild so wirken, als befände er sich mitten im Nirgendwo. Der einzige Orientierungspunkt waren die Silhouetten der mächtigen Gebirge zu seiner Linken, die in Cyrodiil in die Jerallberge überliefen. Es dämmerte schon und die Sonne schickte gerade ihre letzten Strahlen durch den wolkenverhangenen Himmel, als der Kaiserliche in einiger Entfernung ein Gebäude aufragen sah. Es war ein etwas wuchtig wirkender Bau, mit einer recht stabil wirkenden Mauer um das kleine Grundstück. Ein Haus ganz aus Bruchtsein, welcher außen mit Lehm verputzt war. Ein etwas unregelmäßiger Bau mit kleinen Fenstern, welche sich leicht nach außen wölbten und grün schimmerten, wenn die Sonne darauf schien. Die Mauer führte etwas kantig um das ganze Gebäude herum und öffnete sich mit einem Tor direkt gegenüber der Eingangstür des Hauses. Das Anwesen hatte einen kleinen Anbau, aus dem Arranges, als er in den recht großen Hof einritt, schon das Wiehren zweier Pferde vernahm. An einer Seite des Hauses war eine Art Turm angebaut. Eckig und etwa einen Stock höher, als das Wohngebäude. Das Seltsame an dem ganzen Gemäuer war allerdings, dass überall ein anständiges Satteldach zu fehlen schien. Sowohl das Dach des Turms, als auch das Dach des Hauses waren flach und eben. Das ganze Anwesen sei im Stil eines Adelshauses auf der Insel Vvardenfell errichtet worden, wie man Arranges vor vielen Jahren mal gesagt hatte. Er hatte nicht weiter danach gefragt, ihn wunderte nur die doch eher seltsame Architektur, aber andererseits, war sie auch interessant anzuschaun.

    Arranges schaute sich einen Moment um, dann stieg er aus dem Sattel. Kaum hatten seine Füße auf dem sandigen Boden aufgesetzt, trat auch schon jemand aus dem stallartigen Anbau. Es war der Botschafter. Aber jetzt, da er sich im eigenen Territorium befand und nicht Arranges im Geheimen aufsuchte, war der Riese unverhüllt. Ein Dreughpanzer umgab den Torso, Beine und Arme waren von einer Rüstung bedeckt, welche auf Vvardenfell hergestellt wurde. Man nannte es Netchleder, das Material, aus welchem die leichte Rüstung bestand. Der Kopf war frei. Um die Hüfte schlang sich ein breiter Gürtel, ähnlich dem, den Arranges besaß. Ein stabiler Lastgürtel aus Leder. An der rechten Seite hingen zwei Dolche aus einem weißen Material, es waren sogenannte Chitindolche. Anscheinend aus den Panzern riesiger Insekten oder Käfern gefertigt, welche es auf Vvardenfell geben solle. An der linken Seite baumelte ein nordisches Langschwert. Und als wäre das nicht genug, sah man auf dem Rücken einen Köcher mit Pfeilen und einen Kurzbogen hängen. Der Botschafter war bewaffnet bis an die Zähne und selbst wenn das Schwert brechen, die Dolche stumpf werden würden oder ihm die Pfeile ausgehen sollten, so sagte man Arranges, verfügte dieser barbarisch wirkende Mann über ein enormes Spektrum an magischem Wissen, auf welches er zurückgreifen konnte. Das Gesicht war überhaupt etwas, von dem man nur schwerlich den Blick wenden konnte. Waren die schaufelartigen Pranken mit den zahlreichen Narben des Hünen schon furchterregend, so setzte das Gesicht dem Ganzen Anblick die Krone auf. Der Kopf war kahl geschoren, nur am Kinn war ein leichter, brauner Ansatz eines Ziegenbärtchens zu erkennen. Die Haut am ganzen Kopf wies einige Pockennarben auf. das linke Ohr war nur noch zur Hälfte vorhanden, es wirkte, als hätte etwas sehr hungriges hineingebissen. Das rechte Auge war nur noch eine weiße, reglose und blinde Kugel. Das andere Auge funkelte in einem satten Giftgrün. Über das gesamte Gesicht verliefen schräg, drei parallele, breite Narben. Es handelte sich um einen Nord. Er öffnete den Mund um Arranges zu begrüßen. Sah man die Zahnreihen dieses Mannes, fühlte man sich irgendwie an den Rachen eines Wolfes erinnert. Die Eckzähne des Oberkiefers traten unnatürlich weit vor und liefen genauso bizarr spitz zu. Die untere Zahnreihe war weitestgehend normal. Die Stimme, welche bellend und stürmisch zugleich klang, auf der anderen Seite aber brodelte wie eine heiße Quelle und dazu einem noch einen kalten Schauer über den Rücken jagte, als würde man Nackt auf dem höchsten Gipfel stehen, drang an die Ohren des zwei Köpfe kleineren Kaiserlichen: 'Arranges, schön euch zu sehen, endlich seid ihr da!' Zweifelsohne war dies ehrlich freundlich gemeint, aber bei so einem verzerrten Ton fiel es oft schwer, dies auch so zu verstehen. 'Ich hoffe, der Meister musste nicht zu lange warten.' Gab Arranges zurück, während er die ihm gereichte Hand des Botschafters schüttelte.
    'Aber nein, er hat doch immer genügend zu tun... nichts desto trotz wird es ihn ungemein freuen, mal wieder ein paar Worte mit euch wechseln zu können. Gebt mir euer Pferd und geht schonmal ins Haus, ich komme sofort nach.'
    Es war immer wieder seltsam, auf den Botschafter zu treffen. Wenn er Arranges aufsuchte um ihm Nachrichten zu übermitteln, wirkte er stets kühl und berechnend, aber nicht unfreundlich. Jetzt, da er ihm aber tatsächlich in die Augen oder vielmehr in das Auge blicken konnte, während er mit ihm sprach, kam es Arranges immer so vor, als wären sie langjährige gute Freunde und pflegten einen lockeren Umgang miteinander, wann immer sie sich trafen.

    Der Nekromant ging auf die Tür zu, welche recht tief in die Wand eingelassen war. Er drückte leicht dagegen, sie war nicht verschlossen und schwang leicht und ohne Quitschen oder Knarren nach innen auf. Vor ihm eröffnete sich das große, gemütlich eingerichtete Wohnzimmer, welches im Erdgeschoss fast den ganzen Raum des Hauses einnahm und eher mit der Empfangshalle eines kleineren Herrenhauses zu vergleichen war. Die Wand gegenüber der Tür wurde vollständig von Bücherregalen eingenommen. An der Wand rechts von Arranges war mittig eine Feuerstelle an der Wand, welche wohl mit einem klassischen Kamin vergleichbar war. Der Boden war mit gewobenen Teppichen ausgelegt. Links führte eine Treppe nach oben und daneben eine nach unten, welche allerdings mit einer Tür am Treppenansatz versehen war. An der Wand, welche nach außen die Front des Hauses bildete, war nahe der Feuerstelle, eine Art Sitzecke eingerichtet. Um einen recht niedrigen Tisch herum, lagen dicke Sitzkissen auf dem Boden. Als der Kaiserliche weitere Schritte in den Raum tat, hörte er es im Keller kurz poltern. Wenige Sekunden später vernahm er das leise Aufschwingen einer Tür hinter sich und kurz darauf drang die typische raue Stimme eines Dunkelelfen zu ihm in den Raum. 'Arranges? Ihr seid ja doch noch recht schnell hier angekommen. Sehr gut!' Arranges drehte sich um und vor ihm stand ein nur wenig größerer Dunmer. Gekleidet in geschnürte Sandalen, eine dunkelblaue Kniehose und ein braunes Hemd. Das Gesicht war schmal, aber fein geschnitten. Die Augen leuchteten intensiv und komplett rot. Auf dem Kopf war ein ausfallender, grau melierter Irokesenschnitt zu sehen. An einem der spitzen Ohren hing ein golden glänzender Ring. 'Meister...' Arranges wollte die Ehrung des Meisters gerade fortführen und sich verneigen, als der Dunmer auf ihn zukam und dies verhinderte, indem er ihn an den Schultern packte und wieder hochzog. 'Lasst doch den Quatsch! Ich habe einen Namen und soweit sind wir doch auch schon, dass ihr es nicht mehr nötig habt, euer Haupt vor mir zu verbeugen...' Meinte der Dunmer gespielt ernst und lächelte. Arranges erwiederte das Lächeln. 'Nun... Jurano... ich freue mich ebenfalls, wiedereinmal Gast bei euch sein zu dürfen.' Der Dunmer nahm die Hände von den Schultern des Kaiserlichen. 'Ihr seid bestimmt erschöpft? Das Gästezimmer oben wäre frei, wenn ihr euch also einen Moment der Ruhe gönnen wollt und euch umziehen wollt, könnt ihr das noch tun... Yuphaistos hat schon begonnen das Mal für den Abend zu bereiten...'
    'Sehr gerne...' Arranges wandte sich ab und ging die Treppe hoch, er kannte sich aus und musste daher nicht wirklich suchen oder überlegen. Er betrat das Zimmer, welches etwa ein Drittel so groß war, wie das Erdgeschoss. An einer Wand stand ein komfortables Bett und eine Komode, dem gegenüber standen ein Tisch mit Stuhl. Auf dem Tisch befanden sich eine Waschschüssel und ein paar Tücher. Wie immer... Dachte Arranges und entledigte sich seiner Sachen. Er wusch sich den Staub und den Schweiß der vergangenen Tage vom Körper und zog dann Kleidung aus der Komode an. Eine schwarze Kniehose, darüber eine etwas weitere dunkelblaue Hose und der Oberkörper wurde von einer dunkelgrauen Tunika bedekt. Die Stiefel ließ er stehen, er ging barfuß nach unten.

    Jurano erwartete ihn schon und sie setzten sich an den niedrigen Tisch. Keine fünf Minuten später betrat der Hüne wieder das Haus, warf den beiden sich Unterhaltenden einen kurzen Blick zu und verschwand dann nach unten. Wieder einige Munten später kam er nach oben, mit beiden Händen einen etwas größeren Topf vor sich hertragend. Diesen stellte er auf dem Tisch zwischen den beiden ab und holte dann aus einer Glasvitrine noch zwei Suppenteller aus Keramik, sowie das dazugehörige Besteck. 'Du kannst dann für heute deinen Dienst beenden Yuphaistos... komm nachher zu uns und hab Teil am Gespräch...' Sagte der Dunkelelf freundlich und blickte zu dem Hünen auf. 'Gerne...' Meinte der Nord und entfernte sich.

    Kurze Zeit später kam er zurück, nun ohne Waffen und ähnlich gekleidet wie Arranges und Jurano. Sie nahmen zusammen das Essen ein und erzählten einander die wichtigsten Neuigkeiten, die jeder mitbrachte. Arranges erzählte von den Zitternden Inseln und was er danach tat. Jurano hörte interessiert zu, warf hin und wieder einen Kommentar ein und fragte etwas. Das Ganze geschah in einer freundlichen und netten Atmosphäre ohne Spannungen oder ähnlichem. Als der Kaiserliche geendet hatte, schwieg Jurano kurz. 'Du wisst, dass das der Gathering auch beigebracht werden will?'
    'Nun... ja... Yuphaistos ist einem längeren Spaziergang sicher nicht abgeneigt.'
    'Natürlich nicht, euch zweimal in einer Woche in Anvil aufzugabeln hat mich damals auch nicht gestört...'
    'Das ist es nicht.' Warf Jurano ein und zwang sie durch ausbleiben seines Grinsens zu ein wenig mehr Ernst. 'Die Gathering ist sich bei dir nicht mehr sicher, sie wollen es von dir persönlich hören Arranges.'
    Der Kaiserliche stutzte. Zu der Gathering zu sprächen war in etwa so, als würde man versuchen wollen, einen Troll mit einem Zahnstocher zu erschlagen. Man kam in jedem Fall gebrochen und gedemütigt wieder heraus und hatte noch Tage später Alpträume. 'Aber warum?'
    'Sie ziehen es in Erwägung, das Kaltblutritual mit euch aufzufrischen...' Jetzt gefror sogar die Mine des Nords und er sog scharf die Luft ein. Arranges zuckte bei der Nennung des Rituals zusammen und sah etwas verunsichert zwischen seinen beiden Gesprächspartnern hin und her. 'Wie kommt die Gathering darauf, das bei mir zu machen, ich habe mich vor fünf Jahren dabei doch mehr als genug bewiesen?!'
    'Die Tatsache, dass du so lange Zeit mit einer Frau unterwegs warst und sie sogar noch deinem Pferd... vorgezogen hast, sieht die Gathering nicht so locker, wie ich es getan hätte... du weisst, was für ein Rahmenbild sie von ihren Mitgliedern haben... Keine Gnade, kein Erbarmen... kein Gefühl!'
    'Ja, aber ich würde jetzt vermutlich als Asche eines Verbrannten Ketzers irgendwo im Wind treiben, hätte ich damals versucht mein Reittier zu verteidigen...'
    'Das weiss die Gathering auch, aber sie denken, dass sich in deinem Unterbewusstsein etwas dafür entschieden hat, mit ihr zu gehen... deswegen wird euer Ritual wahrscheinlich wiederholt, um eine konstante Verrohung zu gewährleisten... Ich habe auch versucht, sie von diesem Gedanken abzubringen, aber ich bin Meister und kein Gatheringmitglied... Wir sollten uns nun schlafen legen, es ist schon spät und sie erwarten uns schon morgen Abend...' Morgen Abend?! Bei so einer Strecke?! Die sind wohl nicht mehr ganz bei Trost...

    Sie legten sich nur wenig später schlafen. Am nächsten Morgen erwachte Arranges schon recht früh. Er behielt die neue Kleidung an und legte seine Ausrüstung darüber, dann trat er nach unten. Jurano war schon zugegen. 'Für ein Frühstück bleibt leider keine Zeit, wir müssen direkt aufbrechen, Yuphaistos hat die Pferde bereits gesattelt und wartet im Hof.' Der Dunkelelf hatte sich ebenfalls ordentlich ausgerüstet, er trug jetzt eine Glasrüstung - ohne Helm, er war etwas eitel, was seine Frisur anging - im Stil von Vvardenfell. Sie saßen kurz darauf in den Sätteln und ritten nach Süden davon. Yuphaistos blieb allein auf dem Anwesen zurück.
    Geändert von KingPaddy (07.07.2011 um 18:16 Uhr)

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