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Thema: [Hilfe]Aufnahmetechniken

  1. #1

    [Hilfe]Aufnahmetechniken

    Hallöchen zusammen,

    da meine Band und ich im nächsten Monat (wenn wir alle genug Kohle für neues Equipment haben) unser erstes Album aufnehmen wollen, bräuchte ich ein paar Tipps oder Vorschläge, wie man denn am Besten den Sound einer Band einfängt.

    Das Ganze braucht natürlich überhaupt keine perfekte Klangqualität zu haben, das ist nicht unser Ziel, aber man müsste natürlich schon zwischen Schlagzeug und Gitarre unterscheiden können, nicht so wie auf unseren bisherigen Aufnahmen (welche mit Natel, MP3-Player etc. gemacht worden sind)

    Nun habe ich mal im Internet 'nen bisschen gesucht und bin auf 'ne nette Seite gestossen, die einiges an Equipment anbietet. Ich weiss aber jetzt nicht genau, wie ich mich entscheiden soll und was ich denn wirklich alles genau brauche, um eben mal so ein erstes Album in Eigenproduktion aufzunehmen.

    Dies sind die Möglichkeiten, die ich ins Auge gefasst habe:

    1. Folgendes Mic zur Aufnahme, dass ich einfach an den PC anschliessen würde

    oder

    2. folgendes Ding in Kombination mit einem Drum Mic-Set (wäre aber recht teuer )

    Was könntet ihr mir sonst noch empfehlen?

    Und wenn das gar nichts sein sollte, mit meinen Vorschlägen oben, bitte nicht lachen, ich hab nicht gross Ahnung von dem Zeug

    Und ja, es ist mir bewusst, dass Equipment alles andere als billig ist, aber schliesslich wollen wir auch keine Superproduktion, sondern halt einfach so, dass man den Sound einigermassen hören kann.

    Ich werde in den nächsten Tagen mal bei der Firma da anrufen und mich beraten lassen, aber vielleicht hat jemand von euch ja Erfahrung auf dem Gebiet und kann mir etwas empfehlen...

    Für jede Hilfe, angebotenen Tipp oder Vorschlag bin ich sehr dankbar!

    Bis denne

    Monkey

  2. #2
    lass die hände von dem usb kram und besorge dir ein richtiges mini-mischpult.
    da solltest du in jedem musikladen eins von behringer finden und die sind für die zwecke auch absolut zu empfehlen. auch wenn dir da am anfang scheinbar das kleinste mit zwei eingängen reichen würde, würde ich dir dringend empfehlen, dir gleich eins mit 4-XLR eingängen zu kaufen, denn selbst die werden dir bald zu knapp werden.

    als zweites brauchst du für einen ordentlichen klang eigentlich wenigstens drei mikros, was aber natürlich ein preislich schweres unterfangen ist. wenn deine bandkollegen sich aber auch was zulegen wollen, teilt mikros unter euch auf. achte darauf, dass sich jeder möglichst keins mit fest angeschraubtem klinken-kabel und an/aus schalter kauft. das beste mikro nehmt ihr dann für den bass oder die bass-drum, sonst klingt gleich alles dünn, auch wenn euer gitarrist streiken wird. (sofern der basser einen guten verstärker hat und schön klingt, anonsten lasst den einfach direkt einspielen und nehmt verstärker und mikro für gitarre oder so)

    da ihr euch kein aufwändiges mikro-set leisten können werdet und dann natürlich auch kein ausreichendes rest-equipment dafür habt, schlagzeug am besten gehangen aufnehmen, also zwei mikros von der decke. eins links eins rechts und pan auch komplett auf die seite jeweils ziehen. in die bass-drum sowieso eins reinlegen. wenn ihr hier nur ein spielzeug mikro habt, könnt ihr den klang vielleicht noch etwas verbessern, wenn ihr außer dem mikrofon noch unmengen an stoff reinlegt, also rein mit euren jacken.

    wie du siehst wird hier notwendig, dass ihr nacheinander aufnehmt, was natürlich einbußen an gefühl mit sich bringt. wenn das also nicht gehen sollte, schmeißt die mikrofone einfach komplett in die ecken des raumes an die decke. dann hängt alles nurnoch von der qualität des raumes (möglichst klein und alles mit stoff vollhängen, sofern ihr keinen post-kram macht) und der mikrofon-quali ab.

    ist natürlich alles sehr grob und im endeffekt hängt viel von erfahrung und gespür ab. hoffe, ich konnte dir trotzdem wenigstens etwas helfen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Serpico Beitrag anzeigen
    ist natürlich alles sehr grob und im endeffekt hängt viel von erfahrung und gespür ab. hoffe, ich konnte dir trotzdem wenigstens etwas helfen.
    Na, dann werden wir's schwer haben.

    Nein, irgendwie werden wir das schon hinkriegen. Jedenfalls vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen, zum Glück habe ich mir das USB-Teil jetzt noch nicht gekauft, sonst hätte ich 150.- verschwendet!

    Hat mir sehr geholfen!

    MFG

    Monkey

  4. #4
    Grundsätzlich würde ich Serpico in sofern zustimmen, dass ich von der oben genannten Hardware abraten würde. Da würde ich lieber auf ein Mischpult (150 - 300 €) zurückgreifen und beim Soundinterface z.B. das M-Audio 1010 Delta (8 Audio-Eingänge, damit man mehrspurig aufnehmen kann und die Spuren später auch getrennt bearbeiten kann. Natürlich nur, wenn das Mischpult getrennte Ausgänge als Groups oder Direct-Outs hat).

    Zu den Mikros muss ich Serpico widersprechen - "Das beste Mikro in die Bassdrum" ist eine etwas schwammige Aussage. Das Beste Mikro gibts sowieso nicht, weil jedes Mikro für andere Aufgabenbereiche und Anforderungen gemacht ist. Das beste Mikro für Bassdrums ist ein Tieffrequenzmikro (meist Dynamisch) welches Frequenzen ab 20 - ca 150 oder 200 Hz aufzeichnet. Da gibt es spezielle Miks, etwa von AKG das D112.
    Für den Rest nimmt man entweder ein (oder zwei) Overhead-Mikros, das bedeutet, von oben herab die Szene einfangen. Das sind meist Kondensatormikros, weil die ein breites Frequenzspektrum abdecken. (etwa 50 - 20.000 Hz). Anständige Teile gibt's ab 70 - 100 € das Stück. (Wobei hier meist gilt, je teurer desto besser)

    Kannst auch bei Ebay gucken, dort zahlt man etwa 50 - 75 % des Neupreises bei Mikros in gutem Zustand. (Hab selbst 2 Mikros dorther und auch wieder dort verkauft).

    Ansonsten kannst du das Kondensatormikro der Overheads auch für Gesang gut nutzen. Gibt natürlich auch spezielle Gesangsmikros aber die kosten eben wieder extra, wenn du dafür ein eigenes Mikro nehmen willst.
    Zusätzlich kann man beim Schlagzeug mit recht wenig Geld (etwa 40 €) noch ein Snare-Mikro kaufen und hat damit mehr Einfluss auf den Ton der Snaredrum, weil man diesen dann gesondert aufnehmen und bearbeiten kann. Der Rest ist Luxus, also Hihat-Mik, jedes Tom Tom einzeln mit Miks ausstatten etc ist luxus und sehr kostspielig bei einem großen Schlagzeug und guten Mikros. Außerdem braucht man dann etwa 8 Mik-Eingänge am Mischpult und solche Mischpulte werden gleich wesentlich teurer als Mini-Mischpulte.

    Gitarre lässt sich übrigens auch mit dem Kondensatormikro gut einfangen. Wenns eine E-Gitarre ist kannst du auch gleich den Ausgang des Amps an dein Mischpult anschließen und sparst dir das Aufnehmen mit Mikro. Vorausgesetzt dein Amp hat den Ausgang und die Gitarre ist Elektrisch.

    Wenn noch Fragen sind schieß los. Ansonsten ist das Thema zu komplex um jetzt alles hier aufzuzählen, was wichtig wäre.

    Zitat Zitat
    wie du siehst wird hier notwendig, dass ihr nacheinander aufnehmt, was natürlich einbußen an gefühl mit sich bringt. wenn das also nicht gehen sollte, schmeißt die mikrofone einfach komplett in die ecken des raumes an die decke.
    Das ist keine so gute Idee. Gerade in Raumecken klingt der Sound oft anders, weil man in der direkten Nähe von reflektierenden Flächen ist, die den Sound zurückwerfen. Ich würde daher eher vermeiden, das Mikro in eine Raumecke zu stellen, denn dort bekommst du einfallende und zurückgeworfene Wellen rein, die sich gegenseitig überlagern und aufputschen.


    EDIT: Für einen groben Überblick mal ein paar Mikros, mit denen man gut was machen kann:

    Kondensator-Mik: http://www.thomann.de/de/akg_c430.htm
    Tieffrequenz-Mik: http://www.thomann.de/de/akg_d112_mikrofon.htm
    (Qualitativ etwas niedereres) Snaremik: http://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm

    Letztgenanntes ist nur nötig wenn du die Snare nochmals getrennt zum Overhead und zur Bassdrum aufnehmen willst. Dann reicht ein weniger teures Mikro aus und die Qualität ist immernoch besser als die Snare nur mit dem Overhead einzufangen.

    Generell würde ich von solchen Sachen wie USB-Mikro, Klinke-Mikro etc abraten. Im professionellen Bereich werden eigentlich ausschließlich XLR-Mikros eingesetzt. Liegt auch schon daran, dass die Abschirmung vor Störfrequenzen mit XLR wesentlich geringer ist als mit (unsymmetrischer) Mono-Klinge.


    EDIT2: Nicht zu vernachlässigen sind auch die Stative. Bevor ihr mit provisorisch gebastelten Stativen hantiert, die fast auseinanderfallen, kauft lieber für 10 € ein Billigstativ (immernoch besser als garkeins). Denn damit kann man die Mikros wesentlich flexibler ausrichten und in Höhe und Position besser Einfluss nehmen als wenn man sie irgendwo festbinden muss.
    Auch für die Bassdrum ist das nicht unwichtig, denn ein Mikro nur in die Bassdrum reinzulegen ist meist eine schlechte Lösung. Allein durch den Schalldruck würde es sich bewegen. Besser ist es, das Mikro an einem Ständer durch das Loch im Resonanzfell einzuführen oder falls das Fell ohne Loch ist, das Fell entweder ganz zu entfernen oder das Mikro mit vielleicht 20 cm Abstand davor zu platzieren.

    Billige aber brauchbare Stative (hab selbst 2 davon) sind diese:
    - Normalgröße: http://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm | http://www.thomann.de/de/millenium_ms2003.htm
    - Für die Bassdrum: http://www.thomann.de/de/millenium_ms2002.htm

    Geändert von Ynnus (14.01.2008 um 18:04 Uhr)

  5. #5
    sorry, Ynnus, aber das ist für eine band, die ihre ersten aufnahmen überhaupt machen will und vielleicht nur ein singstar mikro und ein kassettendeck zum aufnehmen im raum hat, nix wert

    verstehe mich nicht falsch, du sagst da richtige sachen, aber man hat als gerade das laufen lernende band nunmal bei weitem nicht die möglichkeiten, wie du sie scheinbar hast. daher stimmt das durchaus mit dem "besten mikro", weil sie nur billige gesangsmikrofone aus dem mediamarkt haben werden, wo das etwas bessere dann sowohl höhere als auch etwas tiefere frequenzen hinbekommt, sofern sie es überhaupt an den punkt der entscheidung schaffen.

    und das mit dem "mikros in die ecken" ist aus eigener erfahrung die einzige möglichkeit, die überhaupt funktioniert, wenn man im raum was mitschneiden will und nur zwei-drei mikros hat, wovon der sänger auch noch eins haben will ...da bringt es herzlich wenig, noch die anderen ein-zwei mikrofone säuberlich irgendwo vorzulegen, also lieber weit weg von allem, wo wenigstens auch alles drauf zu hören ist ...es geht hier ja wie gesagt um die ersten aufnahmen, mit einfachsten mitteln. ich halte nicht viel davon, den jungs jetzt hochtrabendes "eigentlich müsstet ihr" zeug zu erzählen, sie sollen erstmal ein paar einfache mitschnitte hinbekommen. von dem punkt aus ist ja alles einfach und man verbessert sich eben stück für stück und kauft sachen nach.

    ich stell mir einfach meine anfangszeiten vor, wenn ich das von monkey höre. also sei bitte nachsichtig mit mir, Ynnus

  6. #6
    Zitat Zitat von Serpico Beitrag anzeigen
    sorry, Ynnus, aber das ist für eine band, die ihre ersten aufnahmen überhaupt machen will und vielleicht nur ein singstar mikro und ein kassettendeck zum aufnehmen im raum hat, nix wert

    verstehe mich nicht falsch, du sagst da richtige sachen, aber man hat als gerade das laufen lernende band nunmal bei weitem nicht die möglichkeiten, wie du sie scheinbar hast. daher stimmt das durchaus mit dem "besten mikro", weil sie nur billige gesangsmikrofone aus dem mediamarkt haben werden, wo das etwas bessere dann sowohl höhere als auch etwas tiefere frequenzen hinbekommt, sofern sie es überhaupt an den punkt der entscheidung schaffen.

    und das mit dem "mikros in die ecken" ist aus eigener erfahrung die einzige möglichkeit, die überhaupt funktioniert, wenn man im raum was mitschneiden will und nur zwei-drei mikros hat, wovon der sänger auch noch eins haben will ...da bringt es herzlich wenig, noch die anderen ein-zwei mikrofone säuberlich irgendwo vorzulegen, also lieber weit weg von allem, wo wenigstens auch alles drauf zu hören ist ...es geht hier ja wie gesagt um die ersten aufnahmen, mit einfachsten mitteln. ich halte nicht viel davon, den jungs jetzt hochtrabendes "eigentlich müsstet ihr" zeug zu erzählen, sie sollen erstmal ein paar einfache mitschnitte hinbekommen. von dem punkt aus ist ja alles einfach und man verbessert sich eben stück für stück und kauft sachen nach.

    ich stell mir einfach meine anfangszeiten vor, wenn ich das von monkey höre. also sei bitte nachsichtig mit mir, Ynnus

    Nunja, ich bin mit € und CHF durcheinandergekommen. Dachte das Mikro oben kostet 150 €, nicht umgerechnet 90 €. Denn für 150 € bekommt er ein super Kondensator-Mikro welches alles im Discounterbereich schlägt. (Also alles was Media Markt und konsorten anbietet)
    Und auch ein Soundinterface für 200 € (wenn es nicht CHF wären) ist ausreichend für ein Soundinterface das zwischen 4 und 8 Eingängen hat und eine gute Leistung bringt.
    Dann fehlt natürlich noch ein Mischpult von 150 - 300 €.

    Aber irgendwann kommt als Band immer die Frage nach Mikros und eigenen Aufnahmemöglichkeiten im Proberaum, um mal Mitzuschneiden usw. Und wenn jeder der (ich nehme jetzt mal an) 4 Mitglieder 150 € hinlegt, kann man da mit 600 € durchaus Mischpult (~250 €), Soundinterface (~150 €) und 2 Mikros (je ~100 €) bekommen. Und dann ist hier eben für Aufnahmen nur immer ein Instrument spielbar. Es ist sowieso oft im professionellen Studio der Fall, dass zuerst eine (unsaubere) Melodiespur (Gitarre oder Keyboard) und einmal grob durch der Gesang eingespielt wird, für die grobe Orientierung. Dann spielt dazu Bassist und Drummer die Rhythmus-Spur ein. Danach nochmal eine saubere Gitarrenspur auf Grundlage der nun vorhandenen Drums (die alte Melodiespur wird verworfen, wird jetzt nicht mehr gebraucht). Dann kommt Gesang und Co. Es wird also in der Regel oftmals sowieso nie die ganze Band gleichzeitig aufnehmen.

    Ansonsten, wenn man alles gleichzeitig mitschneiden will, eben 1 Mik für Gesang und 1 Mik für Raumklang. Die Gitarren und evtl Keyboard werden ohne Miks direkt ins Mischpult gegeben und alles andere wird mit Raumklang abgedeckt.
    Das Set kann man dann nach Belieben mit 1 oder 2 zusätzlichen Mikros mit der Zeit erweitern, damit man die bassdrum für knackige Bässe drinn hat und eventuell ein zweites Raumklang-Mikro.
    Da ist vorausgesetzt, dass das Mischpult am besten gleich 6 oder besser noch 8 Kanäle hat und auch das Soundinterface mit 8 Eingängen klarkommt.
    Wie gesagt, bei ebay kann man da auch gute Sachen erzielen. Vor allem, weil die Geräte in der Regel nicht an Qualität verlieren, auch wenn sie 1 oder 2 Jahre alt sind. Es gibt da kaum Verschleiß, ein gutes Mischpult kann auch 5 oder 10 Jahre alt sein und noch vollen Dienst tun.

    Vielleicht fragst du dich, warum 8 Kanäle bei nur 2 - 3 Mikros? Der Grund ist, dass die Gitarren, Bass und Keyboard, welche direkt per Kabel ans Mischpult gehen, jeweils auch eine Spur benötigen. Damit sind schonmal 2 - 3 Spuren belegt. Jetzt noch ein Gesangsmikro und eins für den Raumklang macht 4 - 5 Spuren. Wenn es noch erweitert werden soll ist man mit 8 Spuren also auf der sichereren Seiten als mit 4 oder 6.

  7. #7
    Also im Moment sieht's folgendermassen aus:

    Wir haben 2 Mikros (ein besseres, das ich auch zum Singen/Schreien brauche, sowie ein Fisher-Price-Ding )
    Weiterhin sind wir zu viert, also jeder kann sicher 'nen Hunderter oder auch mehr investieren...
    Mischpult haben wir schon, hab ich vergessen zu erwähnen ( ), weiss nich' genau auswendig wie viele Kanäle, aber 8 sind das mindestens

    Wenn wir uns jetzt noch ein Drum-Mic-Set ziehen würden, sollte das dann klappen? Wir hätten ja dann alles, nur müsste ich irgendwie noch das Mischpult mit meinem PC verbinden, aber das sollte ja nicht allzu schwer sein, oder? Ach ja, irgend 'ne Software zum Aufnehmen bräuchten wir dann noch, aber das ist wohl das kleinste Problem. Da finde ich bestimmt was.

    Sorry, ich bin wirklich ein Laie auf dem Gebiet, aber vielen Dank euch beiden, dass ihr die Zeit opfert, einem Unwissigen wie mir zu helfen etwas Licht ins Dunkel zu bringen!

    MFG

    Monkey

  8. #8
    Ich bedanke mich auch gleich mal hier. Zwar können wir (ich und meine Band) es im Moment noch nicht so richtig brauchen, aber der Tag ist sicherlich nicht mehr allzu fern.
    Also vielen dank, hat mir auch sehr weitergeholfen.

  9. #9
    Zitat Zitat von deserted-monkey Beitrag anzeigen
    Wenn wir uns jetzt noch ein Drum-Mic-Set ziehen würden, sollte das dann klappen?
    ich als gitarrist würde starrrrrrk davon abraten, die gitarre direkt einzuspielen und die lieber auch mit mikro abnehmen. also das noch als ergänzung ...ansonsten stimme ich Ynnus' beitrag da jetzt mal weitesgehend zu
    Zitat Zitat
    Wir hätten ja dann alles, nur müsste ich irgendwie noch das Mischpult mit meinem PC verbinden, aber das sollte ja nicht allzu schwer sein, oder?
    naja, nicht gerade die high-tech lösung, aber zumindest das geht immer:



    und/oder


    Geändert von Serpico (16.01.2008 um 01:02 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Serpico Beitrag anzeigen
    ich als gitarrist würde starrrrrrk davon abraten, die gitarre direkt einzuspielen und die lieber auch mit mikro abnehmen. also das noch als ergänzung ...ansonsten stimme ich Ynnus' beitrag da jetzt mal weitesgehend zu

    Das Direkteinspielen per Klinkekabel ins Mischpult ist auch nur eine Lösung wenn nicht genügend Mikros vorhanden sind. Und bei 2 oder 3 Mikros würde ich die eher für Gesang und 2x Raumklang einsetzen, als für Gitarren. Denn dann streiten sich Bassist und Gitarrist darüber, welche Gitarre lieber direkt abgenommen wird und welche direkt eingespielt wird.


    Zu den Anschlussmöglichkeiten an den PC:
    Wie gesagt, benötigt man dazu ein Sound-Interface. Also eine Schnittstelle von Mischpult zu Computer. Die einfachste und am schlechtesten klingende Methode ist es, den Line-In Eingang der Soundkarte zu nutzen. Das heißt, das Master-Out Signal des Mischpultes (das fertig gemischte Signal mit allen Spuren) direkt ins Line in des PCs zu geben. Meist haben Mischpulte ein XLR-Out, also benötigst du ein XLR zu Stereo-Klinke-Adapter-Kabel.
    Z.B. so könnte es aussehen: http://www.thomann.de/de/cordial_cfy...audiokabel.htm

    Die bessere Methode ist es, die Spuren einzeln an den PC zu geben, damit man sie auch getrennt noch bearbeiten kann. Das lohnt natürlich nur, wenn man mehrere Spuren hat. Etwa Schlagzeug, Gesang und Raumklang, da kann es schon Sinn machen, dass man den Gesang nachher am PC noch lauter / leiser oder mit Hall etc verändern kann. Oder die Drums etwas leiser oder mit EQ bassiger machen etc.
    Dazu brachst du aber ein Soundinterface welches die Anzahl der Spuren aufnehmen kann. Entweder nimmst du da ein USB-Interface welches praktisch eine Soundkarte am USB-Port darstellt, oder du nimmst direkt eine PCI-Steckkarte. Ich hatte schon das M-Audio 1010 empfohlen, für das Geld bekommst du gute Qualität und 8 Kanäle (und auch 2 direkte Mik-Eingänge):
    http://www.thomann.de/de/m-audio_delta_1010lt.htm

    Das M-Audi 1010er hatte ich übrigens selbst mal, damals für 150 € bei Ebay gekauft und vor kurzem aufgrund von Geldmangel wieder verkaufen müssen. Hab immernoch 125 € dafür bekommen (nach 2 Jahren). Man sieht also, die Qualität bleibt erhalten, die 25 € kann man als eine Art Nutzungsgebühr betrachten. Wenn man es also nicht mehr benötigt kann man Recording-Equipment sehr gut wieder verkaufen.

    Dabei sollte dein Mischpult dann auch über genügend Ausgänge verfügen, damit du jeden Kanal einzeln ausgeben kannst. Also entweder Direct Outs oder genügend "Groups", auf die du die Spuren verteilen kannst. (In der Regel gibt es bei kleinen bis mittelgroßen Mischpulten 2 oder 4 Groups und gute Mischpulte haben auch direkt Outs für jeden Kanal)
    Wenn ihr keine Direct Outs habt müsst ihr also ausreichend Groups haben. Angenommen ihr habt 4 Groups, dann könnt ihr parallel 4 Spuren an den PC übergeben. Das könnten sein: Gesang, Raumklang (evt. auch 2 Raumklang-Mikros zusammen auf diese Spur gelegt), Drums, Gitarre. Die Spuren für Keyboard und Bass könntet ihr in den Raumklang einbinden und mit ihm zusammen schicken. Das nimmt euch aber die Möglichkeit, etwa den Bass nachher einzeln zu verändern. Besser ist also, man hat Direct Outs, damit man jede Spur einzeln aufnehmen kann.

    Software zum Mehrspurig-Aufnehmen gibts auch kostenlos, etwa Audacity.

    Achja, angeschlossen werden die Spuren bei der oben genannten Soundkarte M-Audio 1010 mit Cinch-Kabeln. Ihr benötigt also als Ausgangskabel für jede Spur ein Klinke auf Cinch Kabel. (Da Groups und Direct Outs meist Klinke sind, Ausnahmen bilden natürlich richtig teure Mischpulte wo möglichst alles XLR ist)

    Geändert von Ynnus (16.01.2008 um 09:44 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Ynnus Beitrag anzeigen
    Das Direkteinspielen per Klinkekabel ins Mischpult ist auch nur eine Lösung wenn nicht genügend Mikros vorhanden sind. Und bei 2 oder 3 Mikros würde ich die eher für Gesang und 2x Raumklang einsetzen, als für Gitarren. Denn dann streiten sich Bassist und Gitarrist darüber, welche Gitarre lieber direkt abgenommen wird und welche direkt eingespielt wird.
    Also ich würd' mir dann noch ein Mikro kaufen, dann hätten wir zwei bessere und ein schäbiges. Oder soll ich gleich zwei nehmen, damit wir dann drei "gute" haben? (also das bessere von beiden, welches ich für den Gesang brauche, ist folgendes Modell: Sennheiser e 815 S XLR/Jack) Und damit ich das richtig verstehe, die Miks sind dazu gedacht, das Schlagzeug aufzunehmen? Oder wie Serpico gesagt hat, in der Raumecke zum aufhängen? Also so wie ich das verstanden habe, ein Mik rechts vom Schlagzeug aufhängen, das andere links und eins in die Bassdrum (oder reichen auch zwei für's Schlagzeug)? Gitarre, Bass und Gesang dann direkt am Mischpult.

    Zitat Zitat von Ynnus Beitrag anzeigen
    Zu den Anschlussmöglichkeiten an den PC:
    Wie gesagt, benötigt man dazu ein Sound-Interface. Also eine Schnittstelle von Mischpult zu Computer. Die einfachste und am schlechtesten klingende Methode ist es, den Line-In Eingang der Soundkarte zu nutzen. Das heißt, das Master-Out Signal des Mischpultes (das fertig gemischte Signal mit allen Spuren) direkt ins Line in des PCs zu geben. Meist haben Mischpulte ein XLR-Out, also benötigst du ein XLR zu Stereo-Klinke-Adapter-Kabel.
    Z.B. so könnte es aussehen: http://www.thomann.de/de/cordial_cfy...audiokabel.htm
    Ok, diese Methode erscheint mir einfacher. Ich glaube wir würden das dann so machen, ausser die Soundquali ist wirklich extrem schlecht, denn das wäre nicht so gut, auch wenn wir wie schon gesagt nicht grossartige Superaufnahmen hinkriegen wollen. Aber eben, es sollte halt einfach hörbar sein.

    Audacity kenn' ich, das ist einfach zu bedienen, sollten wir hinkriegen. Natürlich können wir dann nicht mehr so viel am Sound bearbeiten, da es dann nur eine Spur gibt. Aber ich denke, für erste Aufnahmen sollte es uns genügen.

    Muss meine Soundkarte irgendwelche speziellen Eigenschaften aufweisen oder geht das mit jeder beliebigen Soundkarte? Ich habe mal gehört, vor Allem beim mehrspurigen Aufnehmen braucht man 'ne Soundkarte die speziell dafür ausgelegt ist, kann das sein?

    'Tschuldigung wegen der vielen Fragerei, aber ich glaube langsam kommen wir der Sache echt näher.

  12. #12
    Zitat Zitat von deserted-monkey Beitrag anzeigen
    Also so wie ich das verstanden habe, ein Mik rechts vom Schlagzeug aufhängen, das andere links und eins in die Bassdrum (oder reichen auch zwei für's Schlagzeug)? Gitarre, Bass und Gesang dann direkt am Mischpult.
    Also Schlagzeug nimmt man normalerweise so ab, dass man 2 Miks von oben draufrichtet, das sind die sogenannten Overheads (gut 2 m oder mehr über Boden gehängt). Diese fassen die Becken und den Gesamtklang des Schlagzeugs. Dann ein Tieffrequenz-Mikro in die Bassdrum. Dann bekommen jedes Tom und die Snare noch ein Mikro und eventuell noch die Hihat extra eins. (macht ca 8 Mikros)
    Das ist aber nur die Variante, wenn man professionell im Studio aufnimmt. Für Homerecording würde ich empfehlen 1 Overhead und eins für die Bassdrum. (Da Bassdrum vom Overhead aufgezeichnet sehr papig und hart klingt, keine sauberen Bässe sondern zu knallend). Wenn man zusätzliche Mikros hat hat sollte man als nächstes die Snare noch mit Mik versehen. Danach würde dann ein zweites Overhead und danach die Trommeln einzeln kommen.

    Wenn ihr nur ein mikro fürs Schlagzeug nehmen wollt, dann wäre das ein overhead-Mik. Dann muss man mit dem Winkel zum Boden etwas variieren. Je weiter oben es steht (90° über Schlagzeug), desto weniger bekommt man den Bass der Bassdrum mit. Je mehr von vorne (etwa 45° vorne), desto mehr Bassdrum bekommt man drauf. Muss man ein bisschen rumprobieren, was besser klingt, und ein Mitteldring finden. Weil man ja alles mit einem Mikro draufkriegen muss.

    Dann bleibt noch ein Mikro für Gesang. Gitarre, Keyboard und Bass per Kabel ins Mischpult. Alles zusammenmischen und per Master Out rausgeben in den Line-In der Soundkarte.

    Zusätzlich dazu könnte man noch den gesamten Raumklang mit einem Mikro abnehmen. Das stellt man im Raum auf, wo der Klang von allen Instrumenten gut abgedeckt ist, und nimmt dies zusätzlich auf. Das bietet realistischeren Klang als Ganzes, durch Schallspiegelungen und den Raumeindruck usw. Das würde man dann unter die gesamte Spur dazu mischen, zusammen mit den eingespielten Signalen von Schlagzeug, Gesang und den Direct-Ins von Gitarre, Bass und Keyboard.

    Das wären dann 3 Miks -> 1 Schlagzeug, 1 Gesang, 1 Raumklang

    Alternative 1: 3 Miks -> 1 Overhead, 1 Bassdrum, 1 Gesang, ohne Raumklang (da dieser ja auch durch die direct Ins der Instrumente mitkommt)

    Alternative 2: 4 Miks -> 1 Overhead, 1 Bassdrum, 1 Gesang, 1 Raumklang


    Da ihr ja schon ein Mischpult habt und auch keine Soundkarte mehr braucht (oder wenn nur so eine für ca 50 €) könnt ihr euer Budget von 4 x 100 € ja auf die Mikros und Kabel richten. Dafür bekommt man auch gut 3 gute Mikros von, eins habt ihr ja schon, damit könntet ihr dann "Alternative 2" aufnehmen. Für ein gutes Tieffrequenzmikro für die Bassdrum müsst ihr mit etwa 120 - 150 € rechnen. Dann noch 2 x 100 € für Kondensatormikros und fertig. Die restlichen 50 € kann man für Kabel und Co. ausgeben. (Bzw eventuell Soundkarte).


    Zur Soundkarte:
    Erfahrungsgemäß kann man zwar jede normale Onboardkarte eines PCs nehmen, hochwertigere Ergebnisse erhält man aber bei eigenständigen PCI-Soundkarten (vlt. 30 - 50 €). Diese sind in der Regel rauschfreier und brummfreier.
    Ansonsten gibt es keine speziellen Anforderungen, wenn ihr nur eine Spur als Summe aller Spuren aufnehmen wollt, denn dann braucht ihr ja nur ein line-in, was jede heutige Soundkarte hat.


    EDIT:

    Hier ist mal ein kleiner Vergleich von der Aufnahmequalität von einem Mikro zu 3 Mikros am Schlagzeug:
    Die Miks sind eins für Overhead, eins in der Bassdrum und eins an der Snaredrum. (ist übrigens das Mikro welches ich dir oben empfohlen hatte)

    http://npshare.de/files/36/9952/3-spur.mp3

    http://npshare.de/files/36/2424/1-spur.mp3

    Ich weiß, dass die Aufnahmequalität selbst nicht berauschend ist - das waren auch nur erste Testaufnahmen der neuen Mikros vor 2 Jahren. Wichtig ist einfach nur mal der Unterschied von 1 zu 3 Mikros. Besonders bei der Bassdrum wird das deutlich, wie knallend und pappig die bei einem Mikro rüberkommt und wie voll bassig sie mit zusätzlichem Bassdrum-Mikro erscheint.
    Das Drumspiel ist auch alles andere als gut aber darum geht's hier ja nicht.

    Geändert von Ynnus (16.01.2008 um 14:53 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Serpico Beitrag anzeigen
    naja, nicht gerade die high-tech lösung, aber zumindest das geht immer:



    und/oder

    nee nee nee, du verwechselst glaub ich grade OUTput und INput. wenn du den pc mit einem miniklinke/chinge (oder monoklinke)-kabel am pc anschließt, geht aufnehmen gar nicht, weil du ein ungefiltertes, viel zu hoch frequentiertes signal direkt in die pc-soundkarte ballern würdest. die klangqualität wäre unheimlich grauselig.
    am input angeschlossen, kannst du z.b. live-shows mit abelton vom pc aus fahren, aber aufnehmen tust du eigentlich immer mit einer externen schnittstelle, die du per firewire/usb am pc anschließt. das mischpult verbindest du über die main outputs mit der schnittstelle und schon haste das ganze zeug fertig am start

    zum thema raumklang: ich würde versuchen, so wenig raumklang wie möglich bei der aufnahme zu haben. ich habe selbst das problem, dass mein zimmer akkustisch nicht gerade das gelbe vom ei ist und die qualität der aufnahmen derbe runterzieht, wenn hochfrequentierte klänge aus der hintersten raumecke vom mic abgegriffen werden.

  14. #14
    Also ich muss sagen, die Schlagzeugabnahme mit den 3 Miks klingt halt schon besser und irgendwie "smoother". Ich finde, die Aufnahme mit einem Mik klingt bedeutend schlechter, der Qualitätsunterschied ist gut bemerkbar. Danke für den Vergleich.

    Ich hab' mir das mal überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass wir das wohl folgendermassen machen werden:
    1x Overhead-, 1x Bassdrum- und 1x ein Snaremik. Overhead- und Snaremik werden wir uns kaufen, für die Bassdrum werden wir dann unser "schäbiges" Mik nehmen, dass haben wir auch schon gemacht, um das Doublebassspiel in einem bestimmten Lied ein wenig in den Vordergrund zu heben. Das sollte eigentlich als Bassdrummik funktionieren, denke ich.

    Wenn nun noch Gitarre, Bass und Gesang dazu kommen, brauchen wir folglich 6 Kanäle, was kein Problem ist. Ein Kabel muss auch noch gekauft werden und eventuell noch ein bis zwei Mikständer, wie du es mit vorgeschlagen hast, teuer sind die Dinger ja nicht gerade.

    Wegen der Lautstärke der einzelnen Instrumente müssen wir dann einfach ein bisschen ausprobieren, da wir das bei einer einzigen Spur ja nicht mehr gut nachträglich verändern können. Ich denke, so sollte das gut klappen und wir kommen noch einigermassen billig weg.

    PC hab ich mir vor 2 Wochen gerade 'nen neuen gekauft, ich glaube in dem Fall wird's die Soundkarte wohl tun. Nun hoffe ich, dass ich nicht noch irgendwo falsch liege, aber ich denke, nun hab' ich so das Grundlegende kapiert. Jedenfalls nochmals vielen Dank für die Hilfe, hätten wir niemals alleine hingekriegt. Joar, wenn die Aufnahmen gemacht sind, werde ich sie auch zum Download ins Forum stellen (momentan arbeite ich noch an einem geilen Coverartwork für diese unsere erste Scheibe ).

    Bis dann und rock on

    Monkey

  15. #15
    Zitat Zitat von Dimitrij Beitrag anzeigen
    wenn du den pc mit einem miniklinke/chinge (oder monoklinke)-kabel am pc anschließt, geht aufnehmen gar nicht, weil du ein ungefiltertes, viel zu hoch frequentiertes signal direkt in die pc-soundkarte ballern würdest. die klangqualität wäre unheimlich grauselig.
    Ist wohl so. Mir hätt's beinahe die Soundkarte verblasen Weiss irgend jemand, wie ich ein besseres, weniger hochfrequentiertes Signal reinbekomme? Was meint Dimitrij mit dieser Schnittstelle?

    Danke für eure Hilfe.

    btw. sorry für Doppelpost.

  16. #16
    Zitat Zitat von deserted-monkey Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat
    wenn du den pc mit einem miniklinke/chinge (oder monoklinke)-kabel am pc anschließt, geht aufnehmen gar nicht, weil du ein ungefiltertes, viel zu hoch frequentiertes signal direkt in die pc-soundkarte ballern würdest. die klangqualität wäre unheimlich grauselig.
    Ist wohl so. Mir hätt's beinahe die Soundkarte verblasen Weiss irgend jemand, wie ich ein besseres, weniger hochfrequentiertes Signal reinbekomme? Was meint Dimitrij mit dieser Schnittstelle?

    Danke für eure Hilfe.

    btw. sorry für Doppelpost.
    Den PC mit Kabel an PC anschließen? Irgendwo ist da ein Denkfehler drinn...
    Jedenfalls ist es nicht richtig, dass da irgendwas mit hohen Frequenzen passiert, was deiner Karte schadet. Eine Soundkarte hat in der Regel einen Mic-In und einen Line-In, wobei der Mic-In noch vorverstärkt wird für niedrige Spannungen des Mikrofons und der Line-In dem normalen genormten Line-Pegel entspricht. Dabei wüsste ich nicht, was die besagten zu hohe ungefilterten Frequenzen sein sollten.
    Und dabei ist es egal ob es sich um eine externe Box handelt oder um eine interne Karte. Ich selbst hatte eine M-Audio 1010 Delta, die als PCI intern eingebaut wurde, und die hervorragend mit meinen Mikros auskam. Aber auch eine Billig-Onboardkarte konnte das Signal meiner Mikros annehmen und aufzeichnen. Mischpult zwecks Phantomspeisung und Vorverstärkung war dazwischen geschalten. Angeschlossen war das ebenfalls mit den besagten Cinch-Kabeln. Wüsste also nicht, wo die unpassend wären oder ungefilterte hochfrequente Pegel erzeugen würden...
    (Die oben gelinkten Aufnahmen sind auf diese Art entstanden)

    Und ich wüsste auch gern, was diese ungefilterten Signale sein sollten. Ein Signal von einem Mikrofon-Vorverstärker kommt als Line-Signal raus, das ist genormt und in keiner Weise gefiltert. Das kann dann normal in den Line-In einer Soundkarte gegeben werden. Dabei ist es egal, ob der Vorverstärker der eines Mischpultes ist, oder ein externer kleiner Vorverstärker nur fürs Mikro. Dabei wird aber nichts gefiltert oder sonstwas, sondern lediglich das Signal auf Line-Pegel verstärkt, da die vom Mikrofon erzeugte Spannung viel geringer ist als die Line-Spannung.
    Und als Verbindung kann da sowohl XLR als auch Cinch oder Klinke verwendet werden.

    Geändert von Ynnus (28.02.2008 um 11:26 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Ynnus Beitrag anzeigen
    Den PC mit Kabel an PC anschließen? Irgendwo ist da ein Denkfehler drinn...
    Kacke Jetzt hab ich's auch geschnallt. Dimitrij hat sich wohl verschrieben...

    Nun ja, ich habe die Tipps hier berücksichtigt und beherzigt, jedoch scheint es fast so, als sende das Mischpult ein viel zu starkes, zu hohes, zu deftiges oder sonstwie ungemütliches Signal und auf meinen Aufnahmen war leider praktisch nichts zu hören, weil alles viel zu laut war und es schepperte und krachte und machte. Könnte aber auch sein, das unser Cinch-Kabel 'putt ist/war.

    In dem Programm Audacity nahm es mir irgendwie die ganz hohen und die ganz tiefen Töne nicht auf. Wahrscheinlich eben weil das Eingangssignal zu laut war. Den Rest nahm's ziemlich schäbig auf.

    Nun, wahrscheinlich bin ich/wir zu dumm dafür, aber irgendwann werden wir's schon raushaben, probieren geht ja bekanntlich über studieren. Aber dieser Thread und vor allem die Antworten darauf haben mir doch schon ziemlich weitergehholfen.

    Und bis wir das irgendwann raushaben, nehmen wir halt trotzdem mit Natel, Kamera und allem sonstigen aufnahmefähigen Plunder die Musik auf.

  18. #18
    Vielleicht hast du einfach den Aufnahmepegel zusätzlich verstärkt und dadurch übersteuert? Manche (oder die meisten?) Soundkarten verfügen in den Soundeinstellungen über Schieberegler für die Lautstärke, die sich auch in den +0 dB Bereich bewegen lässt. So kann man teils bis zu 5 oder mehr Dezibel verstärken, wenn der Schiebregler auf dem Maximum steht. Bei schon voll maximalem Pegel im Eingang erzeugt das natürlich ein viel zu lautes Geräusch und schneidet die hohen übersteuerten Pegel ab, was dann grässlich klingt. Daher den Regler auf 0 dB stellen, was bei mir z.B. zwischen 50% und 60% zu finden ist.

  19. #19
    Zitat Zitat von Ynnus Beitrag anzeigen
    Vielleicht hast du einfach den Aufnahmepegel zusätzlich verstärkt und dadurch übersteuert? Manche (oder die meisten?) Soundkarten verfügen in den Soundeinstellungen über Schieberegler für die Lautstärke, die sich auch in den +0 dB Bereich bewegen lässt. So kann man teils bis zu 5 oder mehr Dezibel verstärken, wenn der Schiebregler auf dem Maximum steht. Bei schon voll maximalem Pegel im Eingang erzeugt das natürlich ein viel zu lautes Geräusch und schneidet die hohen übersteuerten Pegel ab, was dann grässlich klingt. Daher den Regler auf 0 dB stellen, was bei mir z.B. zwischen 50% und 60% zu finden ist.
    Kann gut sein. Hab nämlich nichts eingestellt gehabt, einfach angeschlossen und los. Werde das nächste Mal darauf achten. Danke für den Tipp.

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