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Thema: Schulsport...(Rebirth)

  1. #1

    Talking Schulsport...(Rebirth)

    …sinnvoll oder unnötig?

    Bei uns auf der Schule wurde in letzter Zeit häufig unter den Schülern diskutiert, ob es denn wirklich sinnvoll ist, Sport als Fach zu haben, da Schüler, die nicht gerne Sport machen oder es einfach nicht so gut können benachteiligt werden, wogegen Schüler, die Sport mögen und sportlich sind klar im Vorteil sind.

    Wir haben einige Sportlehrer auf der Schule, die nur nach Leistung benoten, womit schwächere Schüler automatisch eine schlechte Note bekommen, egal wie viel Mühe sie sich geben.
    Meistens werden bei uns auf der Schule auch immer nur die gleichen Sportarten durchgenommen, wie zum Beispiel Fußball, Volleyball und Basketball.
    Jedes Schuljahr werden diese Sportarten mindestens ein Mal durchgenommen und meistens wird immer nur das gleiche gemacht, so dass man kaum noch was dazu lernt, oder mit der Zeit keine Lust mehr hat.

    Aufgrund oben genannter Tatsachen kommen auch mir langsam Zweifel, ob es wirklich noch sinnvoll ist, in der Schuler weiter Sport zu unterrichten.
    Sicher ist das gut für Schüler, die in ihrer Freizeit gar nichts Sportliches machen, aber wenn sie es einfach nicht gut können und der Lehrer es dementsprechend schlecht benotet, fehlt da schnell die Motivation.

    Was meint ihr: Wird Sport überhaupt noch zum "Spaß an der Bewegung" durchgenommen? Was habt ihr denn schon für Erfahrungen im Sportunterricht gemacht?

  2. #2

    Unhappy

    Hallo!

    Meine Meinung zu dieser Frage sieht so aus:

    Ich denke es ist schon wichtig, dass in der Schule Sport unterrichtet wird, und ich denke es sollte, wie du am Ende deines Beitrages sagtest, eigentlich dem Zweck dienen, Spaß an der Bewegung zu wecken.
    Wäre dies das Unterrichtsziel des Sportunterrichtes, wäre es sinnvoll in vielerlei Hinsicht:
    1. Würde jeder Schüler zumindest ein bis zweimal in der Woche etwas sportliches für seine Gesundheit tun.
    2. Würde bei Teamspielen wie Volleyball die Teamfähigkeit steigen, da man erkennt, welchen Spaß es machen kann, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten.
    3. Würden eventuell ehr unsportliche Schüler auf den Geschmack einer Sportart kommen und sich auch außerschulisch mit ihr auseinandersetzen.

    Leider sieht es in der Realität nach meinen Erfahrungen an unserer Schule ganz anders aus.
    Aufgrund der kontinuirlichen wiederholung der Selben Themen (Fussball, Volleyball, Basketball und als viertes und letztes Thema für gewöhnlich entweder Leichtathletik oder Turnen) besteht nur eine geringe Möglichkeit, Schüler für eine Sportart zu gewinnen, es sei denn das für sie interessante liegt in einer diese Möglichkeiten.
    Mich spricht keines dieser Themen sonderlich an.
    Das einzige Thema, das ich mal interessant fand (wirklich interessant), war das Menschenpyramidenbauen - das wir bei einem Refferendar hatten, und nicht bei einem der üblichen Sportlehrer. Ausnahmen gibt es also sicherlich, aber ich spreche über die allgemeine Situation des Sportunterrichts bei uns, und da gibt es keine derart spannenden und zugleich lustigen wie Teamfähigkeitsfördernen Themen.

    Der erste Punkt meiner Liste trifft sicherlich auch mit dem momentanen Sportunterricht zu, allerdings oft nur solange der Lehrer einen bestimmten Schüler direkt anguckt. Ist seine Aufmerksamkeit jemand anderem zugewandt, hört man auf zu laufen, sich zu dehnen, den Ball zu pritschen oder was man auch immer gerade tun sollte.
    Dies liegt meiner Meinung nach daran, dass viele Schüler kein Interesse am immergleichen Sportunterricht haben, der auf Dauer sicherlich langweilig wird, und sich daher auch nicht sonderlich anzustrengen brauchen.
    Zudem wissen gerade die unsportlicheren Schüler, dass ihre Note zumindest bei uns an der Schule schlecht sein wird, ob sie sich anstrengen oder nicht, denn solche sozialen Aspekte wurden bislang auch nur bei dem einen Refrendaren positiv in die Note miteinbezogen, was ich sehr schade finde, denn Anstrengung und Hilfsbereitschaft / Teamgeist sind meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig wie sportliche Ergebnisse.
    Aber wenn Schüler zum Beispiel wegen ihrer Körperlichkeiten von Lehrern beleidigt werden (in der höflich verpackten Form wie "bei deinem Körper ist das auch kein Wunder, wenn du nichts kannst!"), dann fehlt meiner Meinung nach einfach die Motivation derjenigen, die das betrifft und derjenigen, die dadurch diese streng geradeausgerichtete Einstellung des Lehrers sehen, und das Gefühl haben, dass der Sportunterricht eh ehr eine Farce ist, als eine Gelegenheit für jeden Menschen, seine Anstrengung unter Beweis zu stellen.

    Dementsprechend bin ich schon der Meinung, der Sportunterricht könnte eine wichtige Gelegenheit sein, etwas für sich zu tun, zu entdecken, zu lernen und auch etwas für seine Noten zu tun.
    Der Realität entspricht das an unserer Schule jedoch nicht.
    Deswegen sollte man mal darüber nachdenken, ein abwechslungsreicheres Schulsportsystem einzuführen, mit Lehrern, die offen sind für ungewohnte oder "andere" Themen, und das soziale arrangement der Schüler in die Benotung bis zu 50 % einzubeziehen.
    Dann wäre der Sportunterricht nicht nur eine Farce, sondern eine Gelegenheit für jeden.

    Liebe Grüße, Lilya

  3. #3
    Ich persönlich ,mache nicht soooo gerne Sport !
    Ich finde baer dass man es in der Schule ruhig machen kann.
    Es lockert ein bisschen das ständige rumsitzen auf und kann auch richtig vie Spaß machen!^^
    Die Benotung ist bei uns auch gut geregelt da wir nicht nach können und leistung benotet werden sondern nach der Teilnahme und manchmal nur nach individueller teilnahme!^^

  4. #4
    Ich finde Sport gehört einfach in die Schule. Man muss einfach mal an was anders denken als an Mathe, Deutsch oder Englisch. Wer viel Sport treibt der konzentriert sich besser auf diese Fächer und schreibt bessere Noten. Im Fernsehen habe ich mal gesehen dass wer viel Sport treibt einen höheren IQ-Wert hat, also Leute die nur faul daheim vor dem Fernseher sitzten.

    Es stimmt schon dass diese Sportarten (Fußball, Basketball, usw.) immerwieder wiederholt werden. Und wenn Schüler einfach nur dann etwas machen wenn der Lehrer zuschaut ging mir machmal genauso. Aber wenn der Lehrer wirklich mal was neues drann nimmt ist es manchmal auch so, dass die Schüler nichts machen. Diese Leute sind halt so, sie haben keine Lust am Sport, sitzten lieber vor dem Rechner als Sport zu treiben. Sie sind halt selber schuld wenn sie sich dafür nicht interessieren und hinterher dumm und dick werden. Viel lieber sollte das Fach Sport freiwillig sein, es gehen nur die Leute hin die auch wirklich Lust daran haben. Die sich nicht interessieren sollen was anderes machen.

    Also Sport sollte als freiwilliges Fach erhalten bleiben, aber dieser Unterricht sollte nicht am Nachmittag sein (da würde ja dann wirklich niemand hingehen) sondern ganz normal zwischen 8 Uhr und 13 Uhr.

  5. #5
    Naja, wegen Benachteiligung:

    Auch z.B. in Englisch sind Schüler, die einfach ein Talent für Sprachen haben, klar im Vorteil, als welche die keines haben, und sich bloß Mühe geben. Das ist zwar eigentlich unfair, aber so ist es eben im Leben. Auch später im Berufsleben wird es so sein, das andere manche Sachen besser können. Der eine ist besser in Sport und schlechter in Englisch, und der andere genau umgekehrt.

    Ich finde es nur sinnvoll, Sport als Fach zu haben, sonst würden einige wohl überhaupt nichts mehr körperlich machen, und es ginge uns bald schon so wie in den USA. Ich finde Sport immer gut, obwohl ich auch schon mal eine 2 hatte.

  6. #6
    Ich finde schon, das Sport ein wichtiger Teil der Schule ist. Auch ich bin nicht der beste, aber meist habe ich Noten von 15 bis 7 Punkten (Noten 1 bis 3). Es ist wie mein Vorposter schon gesagt hat, so, dass für jedes Fach mit der Begabung, dem Interesse usw. argumentiert werden kann. Das tut aber keiner, weil ja angeblich bei geistigen AUfgaben jeder die gleichen Voraussetzungen hat. Das ist aber totaler Quatsch, denn es gibt Leute, die verstehen MAthe einfach nicht, aber die bekommen auch keine besseren Noten, weil sie sich bemühen. Soweit nachvollziehbar? Auch das Bewegung die intelligenz fördert sehe ich als erwiesen an. Es kann ja auch nich sein, dass die Schüler immer unbeweglicher werden, was durch die ganze Technik ja beschleunigt wird. DIe Bewegung regt den Stoffwechsel an, so dass der Körper nicht immer langsdamer wird, und nur noch das Nötigste tut.

    Allerdings finde ich, es ist an der Zeit den Schulsport zu reformieren. Er sollte immernoch Pflicht sein, aber die Schüler müssten aus einem breiten Angebot wählen dürfen, so wie es in der Sek II am Gymnasium ist. Da durfte ich für jedes Halbjahr eine Sportart wählen. So müsste das auch in den unteren Klassen sein, dann wären viele Schüler bestimmt auch bereit, mehr im SPortunterricht zu tun. AUßerdem ist es nervig, wenn Leute im Volleyball sind, die es nicht können, so kommt kein Spielfluss zustande. Außerdem müssten die, die es nich können, dann auch nich mitmachen und könnten was anderes machen.
    Was haltet ihr von meinem Vorschlag?

  7. #7
    Hallo!
    Da habt ihr sicherlich alle beide Recht mit, dass man für Sport wie für Mathe, Englisch oder Deutsch begabt sein kann.
    Nur wird in solchen Fächern kaum darauf geachtet, ob man anderen Schülern hilft oder nicht - was wohl daran liegt, dass man da kaum die Möglichkeit zu hat, man bekommt seine Augaben und hat sie zu lösen, wenn man fertig ist kriegt man neue... da könnte man jetzt auch diskutieren, ob die Hilfsbereitschaft und das soziale arrangement gegenüber der Mitschüler nicht auch in solchen Fächern mit in die Notengebung miteinbezogen werden sollte. Aber darum geht's ja nicht.
    Jedenfalls habt ihr damit sicherlich Recht, denke ich!

    Zu dem letzten Vorschlag würde ich sagen er ist bisher das vernünftigste, was hier kam.
    Ich komme ja nächstes Jahr in die SekII und habe von meiner Schwester schon gehört, wie es da dann ablaufen wird mit dem Sportunterricht. Er muss gewählt werden, allerdings gibt es verschiedene Kurse mit diversen Schwerpunkten, zum Beispiel Ausdauer oder Ballsportarten.
    das ist sicherlich schon mal etwas besser, als es in der Sek I ist, da man versuchen kann auch im sportlichen Bereich seine Stärken oder Interessen weiter auszubilden.
    Ich selber stehe meist 2-3 in Sport, kommt drauf an, ob der Lehrer gerade beschließt mich leiden zu können oder nicht... Ich denke es wäre auf der einen Seite wirklich sehr Sinnvoll, die Schüler für jeweils ein Jahr oder Halbjahr einen bestimmten Schwerpunkt wählen zu lassen, auch wenn sie noch in der Sek I sind. Da sollte es ein vielseitiges Programm geben, für das vielleicht 3 von 4 Themen fürs Schuljahr feststehen und die Schüler die in der entsprechenden Gruppe sind noch selber eines wählen können. So wäre der Unterricht individueller, aber dennoch kann man einen Lehrplan erstellen, in dem die Schüler viele Dinge mal kennen lernen, während ihnen aber auch die Möglichkeit geboten wird, noch etwas zu wählen, das ihnen persönlich gefällt (natürlich nur was der Mehrzahl gefällt, leider, naja, jedem kann man es wohl sehr schwer Recht machen).
    Aber ich denke das erste Jahr sollten sie noch zusammen Sport machen und dann aus jedem wählbaren Kurs eine Sportart machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie gerne machen wollen und was nicht. Denn in der Grundschule lernte ich zumindest nicht, was volleyball oder so ist, sondern hab im Sportunterricht Bäumchen Wechsel Dich gespielt

    Tschau, lg Lilya

  8. #8
    Natürlich wäre das gut.
    Man kann schließlich nicht überall gut sein und jeder hat seine Schwächen und Stärken.
    Vielleicht ist das so wie mit Mathe, Englisch etc., den einen liegt vielleicht Mathe mehr und anderen dafür Englisch, dafür wird sich aber auch bestimmt ein Fach finden, was sie nicht so gut können (bei mir z.B. Physik >.>). Mir ist bis jetzt jedenfalls noch kein potentieller Alleskönner untergekommen, aber auch niemand, der nichts kann.
    Sogar die ganz do...*hust* nicht so guten in meiner Klasse haben ein Fach, dass sie einigermaßen gut können.
    Ist auch so bei den Sportarten. Ich bin eine absolute Niete in Fußball, aber dafür liegt mir schwimmen (war sogar in der Schwimmmanschaft unserer Schule^^) und ich denke ich, dass ich einigermaßen gut in Bodenturnen bin und in diesem Zeug mit den Ringen. ~.~
    Könnte ich genau diese Sportarten wählen, wäre meine Sportnote (die letzte war eine zwei, aber da wir jetzt wieder meinen "Lieblingssportlehrer haben, rechne ich höchstens mit einer drei) bestimmt besser, aber durch das andere Zeug...naja.^^''
    Dann würde Sport einigen bestimmt auch viel mehr Spaß machen- mir auf jeden Fall.

    Zitat Zitat von Pyrokar
    AUßerdem ist es nervig, wenn Leute im Volleyball sind, die es nicht können, so kommt kein Spielfluss zustande.
    Besonders viel Spaß macht es, wenn keiner in der Mannschaft Volleyball spielen kann. So etwas hatten wir einmal in Sport. Naja, eigentlich können nur wenige in meiner klasse richtig Volleyball spielen, sodass mal richtig gespielt wird, und uns passierte es einmal, dass wir gegen eine Gruppe spielen mussten, die ungefähr in diese Kategorie gehörten (nicht gut, aber okay). Unsere Mannschaft war schlecht, um es mal mild auszudrücken und wir haben genau 36: 17 verloren. Toll, was?
    Ich glaube, die andere Mannschaft hat hinterher angefangen, sich zu langweilen.
    Sowas wäre durch so ein Wahlsystem wohl vermeidbar.

    Zitat Zitat von Lilya
    Aber ich denke das erste Jahr sollten sie noch zusammen Sport machen und dann aus jedem wählbaren Kurs eine Sportart machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie gerne machen wollen und was nicht. Denn in der Grundschule lernte ich zumindest nicht, was volleyball oder so ist, sondern hab im Sportunterricht Bäumchen Wechsel Dich gespielt
    Echt?
    So etwas hätte ich mir in der Grundschule gewünscht. Wir mussten uns fast durch jede Sportart durchquälen, die wir jetzt in der Schule durchnehmen.
    Reichte von Fußball bis Geräteturnen, wobei Fußball mehr in Richtung "Dumm-gegen-den-Ball-Treterei" ausartete.

  9. #9
    Ganz ehrlich,das kann man so und so sehen
    Wenn ich schlecht in Mathe bin,kann ich für Mathe stundenlang lernen um es einigermaßen zu können.
    Wenn ich schlecht in Sport bin ,kann ich joggen gehen oder mich besser ernähren um besser zu sein.
    Dieses Argument mit "Körperlich beeinträchtigt" halte ich für absolut unangebracht.
    Das einzige wo ich euch Recht gebe ist,wenn jemand krankheitsbedingt dick ist und nichts dagegen tun kann,sich aber trotzdem reinhängt und es versucht..dann sollte er auch dementsprechend benotet werden.
    Das gilt auch für kleine Menschen
    Ich hab jemanden in der Klasse,der is 1,60
    Zugleich ist ein Freund von mir 1.89 und springt locker mal 5Meter beim Weitsprung
    Der mit 1.60 schafft 4.20 und das verdient meinen absoluten Respekt,da er wirklich alles gibt.
    Tja mein damaliger Sportlehrer gab ihm trotzdem ne 2-3

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