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Thema: [RMXP]Papierengel

Baum-Darstellung

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  1. #1

    [RMXP]Papierengel


    Papierengel - Anges de Papier - Paper Angels - Malakei Neyar - Ángeles de Papel




    Eines Nachmittags warst du
    auf meinem Arm eingeschlafen.
    Eine Stunde verging, mein Arm tat weh,
    aber ich konnte ihn nicht bewegen.
    Ich wusste, dass du dann aufwachtest.
    Du würdest mich verlassen.





    Gibt es mehr zu finden in unseren Gedanken und Träumen als uns selbst?

    Es gibt Welten, in denen werden Geschichten Wirklichkeit.
    Ich bedauere allein, keine zu kennen, die unsere Geschichte zu Ende erzählte.

    Weißt du noch, wer ich bin?

    Dieses Wesen, das dich liebt. Das du suchst und nur in deinen Träumen erahnen kannst.
    Das bin ich. Zumindest möchte ich das gern glauben. Das bin ich. Ich.

    Wir werden uns niemals wieder sehen dürfen. Die Erinnerung ist ein zu gefährliches Territorium.
    Dort herrscht Krieg, weißt du. Krieg um dich und um mich. Sind wir wirklich so bedeutend wichtig?
    Ich denke nicht. Der Lauf der Zeit, der ist bedeutend wichtig. Zeit bedeutet mir inzwischen alles, weißt du.


    Zeit ...

    Weißt du, es ist lustig, dass ich hierher zurückgekehrt bin.
    Wie das Meer an die sandige Küste.
    Wie der Regen in ein verlassenes Flussbett.
    Wie die Erinnerung an ein Märchen, das man einst einmal hörte.


    Ich warte auf den Wendepunkt.

    Wenn der Sand das Meer sucht ...


    Ein Sturm zieht auf. Ein mächtiger Sturm, von dem niemand weiß, woher er kommt, was er anrichten wird.
    Ein mächtiger Sturm, der Sand trägt und den Makel der Zeitlosigkeit, der bald Zwischenwelten schafft und die Ordnung gefährdet,
    bald alles in den Untergang reißt. Er befreit Vergangenes und wilde Schrecken aus der Zukunft, entrückt die klaren Bahnen
    von Realität und Vorstellung. Allem, was existiert, steht die eigene Dämmerung bevor.

    Inmitten eines Chaos' von kosmischem Ausmaß kreisen drei Welten umeinander. Drei Geschichten.
    Wie Papierfiguren, die der Wind davon trägt. Rasant, ungestüm, unkontrolliert und verletzlich.
    Sie sind ein Schmetterling, der einst mit dem Flügel schlug. Ihr Wesen ist es, das den Lauf der Zeit bestimmen wird.





    Papierengel ist ein mehr oder minder interaktiver Geschichtenzyklus mit Elementen aus Drama und Adventure.
    Ein Drama-Romance-Philosophy-Poetry-Adventure-Spiel. Es enthält Elemente aus Literatur, Film, Spiel und will vor allem eins: Erzählen.






    Maintes gens dient que en songes
    N'a se fables non et mençonges;
    Mais l'en puet tiex songes songier
    Qui ne sunt mie mençongier;
    Ains sunt après bien apparant.


    Der Park ist traumhaft, trügerisch, wunderschön, lustvoll, verleitend. Sein ganzer Zweck ist der Zeitvertreib.
    Sein ganzes Wesen artifiziell, geschöpft statt erwachsen.


    Aurore erwacht eines vormittags in den Parkanlagen hinter der Glasfabrik nach einem besonders merkwürdigen Traum.
    Merkwürdig geträumt hat sie schon unzählige Male zuvor; aber diesmal ist es anders. Es ist eine Handlungsaufforderung.
    Sie soll ihn suchen, der sie liebt. Diesen jemand, den sie nie kennengelernt hat, oder an den sie sich nicht erinnern kann.

    Und so bricht sie auf an die Küste. Mit einem Herzen voller Erwartungen. Die auf's Härteste enttäuscht werden sollen.

    Aurores Welt ist der Schlaf, der Traum von Utopie, den sie lebt. Eines Tages ist sie aus der Welt der Wachen geflüchtet,
    weil sie auf das Wachsein keine Lust mehr hatte. Ein sehr kindlicher Verstand ist auf der Suche nach Ebenbürtigkeit, nach
    Erstrebenswertem, nach Bedeutung. Sie verliert sich in wilden Phantasien, die aus ihrer Traumflucht mehr Realität machen,
    als ihr lieb ist.





    I always wished, that this was in fact reality...


    Die Wüste ist weit und karg. Nur wenig Umwelt überhaupt bietend und sicher nicht lebensgerecht.
    Und dennoch leben hier mehrere Völker, ist Zivilisation erwachsen, sei es im Großen oder im Kleinen.


    Hannah lebt mit ihrem Bruder Leander in einer Oasensiedlung in der Pfefferwüste.
    Seit vielen Monaten geht eine mysteriöse Seuche dort um, Menschen verhalten sich seltsam,
    werden verschroben und verlassen schließlich die Gemeinschaft gen Norden, sie wandern.


    Hannah hat sehr ambivalente Gefühle im Bezug auf die Gemeinde. Sie mag ihre Individuen, fühlt sich aber unter den einfach
    gestrickten Leuten und in der dörflichen Enge nicht wohl. Sehr oft macht sie stundenlange Spaziergänge durch die Oase und
    über ihre Klippen, um für sich zu sein. Sie fühlt sich schuldig dafür, wie sie über die Menschen, zwischen denen sie lebt, denkt,
    vor allem auch dafür, dass sie mit ihrem Bruder, der in der Gemeinschaft blendend aufgeht, nicht offen reden kann.





    Pik Ass.
    Dreizehn von Dreizehn macht Dreizehn.


    Die Stadt ist groß, klein, anonym, wenig intim, vielseitig, monoton. Und sie steht am Abgrund.
    Doch anfangs merkt das niemand. Am wenigsten Jules. Am allerwenigsten Jules.


    Nur noch wenig interessiert Jules. Die Tage beginnen immer gleich, verlaufen immer gleich, enden immer gleich.
    Die einzige Ablenkung, die er hat, sind Abende, an denen er durch die Fenster der Wohnblöcke ihr Innenleben beobachtet, oder die Stunden,
    die er in einem kleinen Lesecafé verbringt und sich ein Zusammensein mit der Sängerin vorstellt, die dort hin und wieder auftritt.

    Eines Tages findet Jules Sand in seinem Bett. In seinen Schuhen. In der Spüle. Überall in seinem Appartement, auf der Straße, in Gebäuden, in Parks ...
    Sand dringt bald in die ganze Stadt ein, macht den Alltag zunichte. Und weckt in Jules alte Erinnerungen.


    Jules lebt als Schlafwandler in der Welt der Wachen. Er lebt und erlebt, aber er läuft auf kein anderes Ziel zu als auf sein
    eigenes Abbild in den Spiegeln. Seine Existenz ist eine Art Mauerschau, seine Motivation fragwürdig. Schwer zu kämpfen
    hat er mit Verlust. Delikate Themen: Wertephilosophie in Relation zur Lebenswirklichkeit, Menschsein in Relation zum
    Weltschmerz. Jules ist das 20te Jahrhundert.














    Sobald ein Download zur Verfügung steht ...



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    Geändert von Mordechaj (09.11.2011 um 11:43 Uhr)

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