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Thema: Der CGF-Poetry-Slam - Runde 3

  1. #1

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod

    Der CGF-Poetry-Slam - Runde 3

    Bevor wir zur dritten Runde des Wettbewerbs kommen, ist hier erstmal das Ergebnis der zweiten Runde mit dem Thema "Symbol":

    1. Mordechaj [4 Stimmen],
    2. Cenedy, estapolis und Ranmaru [je 3 Stimmen],
    5. Aenarion und Karl [je 2 Stimmen],
    7. Somnambulle und Squall2k [je 1 Stimme] und
    9. sims [keine Stimme]

    Auch für das Gesamtranking hat dies unmittelbare Auswirkungen. Dort steht es nun wie folgt:

    1. Squall2k [7 Stimmen],
    2. Aenarion und estapolis [je 5 Stimmen],
    4. Cenedy und Mordechaj [je 4 Stimmen],
    6. Ranmaru [3 Stimmen],
    7. Karl [2 Stimmen],
    8. sims und Somnambulle[je 1 Stimme]

    Wenn ihr bisher nicht teilgenommen habt, macht das also immer noch nicht allzuviel aus. Ihr könnt immer noch problemlos in den Wettbewerb einsteigen, müsst allerdings natürlich einen gewissen Rückstand an Stimmen aufholen.

    Und weil wir uns auch nicht lange mit Formalia aufhalten wollen, ist hier auch schon das nächste Thema: "Welt verkehrt".

    Bis zum 01. Februar 2010, um spätestens 24:00 Uhr, könnt ihr dabei eurer Kreativität freien Lauf lassen. Einsendungen, die uns danach erreichen, können wir leider nicht mehr berücksichtigen.

    Für weitere Informationen verweise ich auf die entsprechende Sektion unserer Seite.

  2. #2
    Verkehrte Welt, hat mich sofort was gesellschaftskritisches zusammenbrauen lassen. Ein bisschen Nostalgie hinzu und fertig ^^
    Vielleicht nicht sonderlich rhetorisch bombastisch aber es kommt von innen

    >>ÜBERARBEITET<<

    Das Genuss-Mädchen

    Die Welt steht Kopf.
    Inzwischen tut sie das immer wieder.
    Öfter und auch stärker
    verrenkt sie ihre Glieder.

    Im Spiegel sehen wir das Gegenstück,
    das Spiegelbild zu unsrer Zeit,
    Hunger, Hitze Kälte, Leid,
    Liebe, warme Zärtlichkeit.

    Krieg und Mord und Tote
    und von Maßen keine Spur
    Massen wollen alle haben,
    Rassen zählen nur.

    Doch das Mädchen im Überfluss
    genießt ein jeden Bissen, den sie nimmt,
    genießt das kalte Wasser,
    in dem sie schwimmt,
    genießt ein jedes Wort,
    das sie hört
    genießt ein jedes Bild,
    das sie sieht.

    Genießt ihr Leben, farbenfroh,
    Zwischen Spiegelwelt und unsrer Welt,
    die Augen glänzen,
    und die Seele lichterloh.

    Doch nur imaginär kann sein,
    so perfekten, gibt’s niemand,
    nein nein.

    Geändert von uninspired (27.01.2010 um 20:10 Uhr)

  3. #3
    Ich musste mich zwischen 2 Sachen entscheiden, was mir recht schwer fiel. Eigentlich wollte ich diesmal eine Kurzgeschichte anbieten, jedoch ist es wieder ein Gedicht geworden. Aber diesmal ein Englisches.

    Watcher's Song

    Over the course of centuries
    It dwelled within the planet.
    Today it breaks its boundaries
    And it breaks us humans with it.

    Some call it 'monster', some call it 'saint';
    The result is all the same.
    Once it's done, man will faint;
    It does not need a name.

    Whether God exists or whether not,
    It does not seem to care.
    Though there's a pathetic praying lot
    Hoping to awake from this dark mare.

    Others know it's Doomsday now,
    accept and take deep breaths.
    In their final, they take a bow
    and face their sudden deaths.

    You ask: 'When has the world gone wrong?'
    And 'why do we have to pay?'
    'Devil's just waited far too long',
    Is all I have to say.

    I? I watch from above and wait.
    For I don't feel any agony
    When Earth's suddenly a 'Blank Slate'.
    Yes, it's some kind of irony,
    that Apocalypse's so late!



    Auf eine interessante dritte Runde

  4. #4

    DieHeiligeSandale Gast
    Ich mach mal auch mit, das Thema gefällt mir irgendwie. Der Text ist allerdings grammatikalisch bestimmt fragwürdig, ist aber auch schwer, dieser verdammte Konjunktiv.
    Egal. Hier isser.

    Gegenteiltag
    Ich wache auf und wünschte, ich hätte das nicht getan. Von gestern bin ich noch reichlich restbetrunken, ich habe Schrammen und Beulen vom ständigen Hinfallen, meine Klamotten sind durch das Zimmer verteilt, bis auf meine Hose, die fehlt. Wo habe ich die denn schon wieder gelassen? Kurze Erinnerungsfetzen machen mir klar, dass ich mich nicht daran erinnern möchte, also denke ich lieber an etwas Anderes. Halb neben und halb unter meinem Kopf liegt eine Pizza. Ich habe sie mir gestern nach dem Nachhausekommen aus der Tiefkühltruhe genommen und leider vergessen sie aufzubacken. Als ich, ausgezogen und im Bett liegend, bemerkt habe, dass ich sie so nicht essen kann, bin ich frustriert eingeschlafen. Mittlerweile ist die Pizza aufgetaut und Teile des weichen, wabbeligen Teiges sind eine Symbiose mit meinem Kopfkissen und meinen Haaren eingegangen. Faszinierend.
    Nach kurzer Faszinationsstarre bin ich bereit für neue Entdeckungen und weiß auch, woher ich diese beziehen kann. Zum Glück liegt die Fernbedienung in Reichweite, denn wenn ich aufstehen und sie suchen müsste zöge das verschiedene Komplikationen nach sich. Sowohl die in meinen Haaren und am Kissen klebende Pizza als auch mein Kreislauf würden mir eine solche Aktion wahrscheinlich übel nehmen und zur Zeit reicht es mir, dass mein Magen signalisiert, dass er mir eigentlich meine komplette Existenz übel nimmt. Mehr Feinde als ihn brauche ich nicht.
    Im Fernsehen läuft nur Scheiß, außer auf Nick, da läuft Sponge Bob, das finde ich gut. Sponge Bob und Patrick spielen Gegenteiltag. Mann wär das toll, so ein Gegenteiltag.
    Am Gegenteiltag würde ich aufwachen und mir wünschen, das schon immer getan zu haben. Klingt paradox, aber am Gegenteiltag wäre eine solche Aussage vollkommen logisch. Am Gegenteiltag wäre ich grundnüchtern, hätte makellose Haut ohne jegliche Blessuren und meine Hose läge im Zimmer, ordentlich zusammen gefaltet. Meine restliche Kleidung wäre nicht da, und ich wüsste auch ganz genau warum und wäre sogar sehr froh, das zu wissen. Die Pizza gäbe es wahrscheinlich gar nicht mehr, ich würde sie gestern Abend zubereitet und gegessen haben und mein Magen würde mir mit liebevollem, zutraulichem Schnurren mitteilen, dass er mich genau dafür sehr, sehr lieb hat.
    Der Gegenteiltag wäre toll! Am Gegenteiltag würde nur gehobene, anspruchsvolle Kost im Fernsehen laufen, außer auf Arte, dort gäbe es den ganzen Tag nur dämliche Doku Soaps die keine Sau guckt. Es gäbe eine Fernsehshow, in der Mitglieder der Regierung mit Kameras ausspioniert würden, damit der Staat für die Bürger transparent und durchschaubar ist, und natürlich um voyeuristische Triebe zu befriedigen, die am Gegenteiltag genau diejenigen hätten, die in der echten Welt wirklich nicht Big Brother gucken und nicht nur immer behaupten sie täten es nicht. Das wäre immerhin eine große Mehrheit, Big Brother steckt nämlich in echt in einer ziemlichen Quotenkrise.
    Am Gegenteiltag würden mehrere Millionen Angestellte Opel feuern. Die Polizei würde die Nazis mit Wasserwerfern von der Straße treiben, damit die Antifa feiern kann. Die Reichen würden aus Hamburg und Berlin verschwinden, weil die Mietpreise rapide fallen würden und die Reichen fänden, dass solche Preise weit unter ihrem Niveau seien.
    Schwarzfahrer würden sich Namen, Adressen und Telefonnummern von Kontrolleuren der Bahn aufschreiben, und zwar weil die so attraktiv wären! Tausende Verkäufer würden plündernd und marodierend durch die Discounter des Landes ziehen und danach Witze über Stefan Raab machen.
    Ich hätte mit meiner Freundin Schluss gemacht. Das wäre ganz schön dumm gewesen. Afrika würde den Westen ausbeuten. Asylanten würden den deutschen Mob anzünden und islamistische Armeen würden westliche Demokratien besetzen um Zivilisation zu bringen. Das Klima würde von Tag zu Tag kälter werden, die Sahara würde einfrieren und Eisbären würden die ganze Welt überrennen.
    Irgendwie wird das alles immer düsterer. Die Welt ist so verkehrt, die wäre nicht mal in Ordnung, wenn sie ihr eigenes Gegenteil wäre. Sponge Bob hat mich deprimiert. Ich nehme ein Stück Schinken von der rohen Pizza und esse es. Schmeckt komisch. Mein Magen erklärt mir den Dschihad. Ich muss kotzen. Wenn heute Gegenteiltag wäre, dann würde ich jetzt literweise bröckelige Kotze trinken. Irgendwie bin ich froh, dass es so etwas wie den Gegenteiltag in echt nicht gibt.

    Geändert von DieHeiligeSandale (22.01.2010 um 18:38 Uhr)

  5. #5
    Um dabei zu bleiben, wieder eine neue lyrische Form auszuprobieren, folgt nach dem Haiku in der letzten Runde diesmal eine Ballade. Hat mich jetzt eine ganze Weile gekostet, das Ding zu schreiben …

    Wer übrigens das historische Vorbild erkennt, kriegt einen Keks.

    The World Amiss

    As thou hadst closed thy eyes at night
    On either side the dreamscape lied
    Endless nightmares, death, and fright,
    For no man ever hath proscribed
    The evils of the world amiss.
    And up and down the dreams shalt go,
    Profaning deep'st desired glow
    Ev'ry time thy thought let'th flow
    Throughout the evil world amiss.

    To fight the rotten dreams so dreary,
    To live the concupy of Mary,
    All thou hadst to spill is cherysh
    All it bringeth, all it carrieth,
    The long desired world amiss.
    Admission cost'th thy hopes and levy,
    On entering abandon ev'ry,
    Stridest nude and stridest heavy
    The gates to evil world amiss.

    Deep into that darkness staring,
    Thou hadst wait for gloaming, glaring
    Of those nightmares, creeping, raring
    And the nights those shalt bring bearing
    With no chance to ever shun.
    And down the dreamscape's dim expanse
    Like some old guardian in a trance,
    Waiting all to save the dance
    Siteth she, the putrid Nun.

    In the stormy nights of crying,
    The putrid Nun chant'th loud and fyring,
    Chas'th away all nightmares tryings
    With a hearty will but viling.
    And so it dieth, the world amiss.
    As thou again openest thy eyes
    The nightmares shalt no longer gyve
    And free thou art, forever 'live
    For it hath gone, the world amiss.

  6. #6
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Um dabei zu bleiben, wieder eine neue lyrische Form auszuprobieren, folgt nach dem Haiku in der letzten Runde diesmal eine Ballade. Hat mich jetzt eine ganze Weile gekostet, das Ding zu schreiben …

    Wer übrigens das historische Vorbild erkennt, kriegt einen Keks.

    The World Amiss

    As thou hadst closed thy eyes at night
    On either side the dreamscape lied
    Endless nightmares, death, and fright,
    For no man ever hath proscribed
    The evils of the world amiss.
    And up and down the dreams shalt go,
    Profaning deep'st desired glow
    Ev'ry time thy thought let'th flow
    Throughout the evil world amiss.

    To fight the rotten dreams so dreary,
    To live the concupy of Mary,
    All thou hadst to spill is cherysh
    All it bringeth, all it carrieth,
    The long desired world amiss.
    Admission cost'th thy hopes and levy,
    On entering abandon ev'ry,
    Stridest nude and stridest heavy
    The gates to evil world amiss.

    Deep into that darkness staring,
    Thou hadst wait for gloaming, glaring
    Of those nightmares, creeping, raring
    And the nights those shalt bring bearing
    With no chance to ever shun.
    And down the dreamscape's dim expanse
    Like some old guardian in a trance,
    Waiting all to save the dance
    Siteth she, the putrid Nun.

    In the stormy nights of crying,
    The putrid Nun chant'th loud and fyring,
    Chas'th away all nightmares tryings
    With a hearty will but viling.
    And so it dieth, the world amiss.
    As thou again openest thy eyes
    The nightmares shalt no longer gyve
    And free thou art, forever 'live
    For it hath gone, the world amiss.
    Romeo and Juliet? :0

  7. #7

  8. #8
    Poe? Klingt mindestens genau so Emo.

  9. #9
    Nein. Aber immerhin die Zeit stimmt schonmal.

  10. #10
    Schüttelspeerchen?

  11. #11

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Welt verkehrt

    die uhr schlägt zwölf
    es ist soweit
    kein laut zu hörn
    zur frühstückszeit

    der kaffee ist frisch gebrüht
    ein blatt sich darin noch wiegt
    steht kalt auf dem leeren tisch
    der sich vor essen biegt

    ich setz mich auf meinen stuhl
    ess stehend schnell mein brot
    lass mir zeit und kau allein
    den apfel den mein diener mit bot

    in weiter ferne hört man schon
    das lautlose tosen des nahen sturms
    drum ziehst du dich mutig zurück
    in die tiefen höhen deines turms

    voll angst stellst du dich furchtlos hin
    rennst hysterisch den hügel hinab
    vor anstrengung schäum dein pferd
    im ruhigen, gemutlichen trab

    du gibst dich geschlagen
    der sieg ist errungen
    der feind steht schon über dir
    du hast ihn bezwungen

  12. #12
    Hmm, das ist schon etwas älter und soll einen Songtext darstellen.


    Gedankenspiele

    Jagd nach Gedankenspielen
    und suchend nach der
    eig'nen Illusion.

    Sich selbst im Raum verlieren
    beschwörend,
    jedwedmögliche Reaktion.

    Ein Mosaik aus Selbstverlust und Selbstbesessenheit
    bedrohlich und gleicherweise zweifelhaft.
    In scheinbar klarer Sicherheit in der eig'nen Konzeption
    unbedarft der Deutung einer eig'nen Kraft.

    Rufend nach Gott, den man sich selbt erwählt
    in den Augen jener Zeugen, jenem Publikum.
    Kritik nach Zahl'n, derer die bezahl'n,
    als größte Ehre, als größte Würdigung.

    Kreise oder Stufen, inhaltsleer,
    Fortschritt oder ew'ge Wiederkehr,
    ihr Gott als kleinster Nenner oder wer,
    gefangen in dem eig'nen Gedankenmeer.

    Jagd nach Gedankenspielen
    und suchend nach der
    eig'nen Illusion.

    Die eign'en Grenzen sprengen
    die Seele offen-
    barn, in Geistesemmision

    Der Rückkehr sicher, sich zu einer Reise trau'n,
    einer Reise, in die eigene Traumfabrik.
    Respektvoll sich in beiden Welten umzuschaun,
    voll Imgagination, Zerstreuung und Musik.

    Rufend nach Wert, welcher schnell zerfällt,
    in rasenden Gedankenströmen, die so rasch vergehn.
    Gesteuert durch jenen, dessen Werk gefällt,
    ohne es nur ansastzweise zu versteh'n.

    Ein Bild vom Schöpfer selbst ersinnt,
    oder das aus einem andren Bild beginnt,
    ob man sich in ihm auf sich besinnt,
    bestimmt dies, wieviel man für sich selbst gewinnt?

    Jagd nach Gedankenspielen
    Jagd nach der
    ewig fernen Szenerie.

    Nach der wir stetig streben,
    in Geschichten sorgsam eingewebt
    doch nie,

    gesagt, gelebt, gebaut noch anderen anvertraut,
    in kryptisch, eingenart'gen Träumen eingesperrt.
    Noch nicht so ganz vergessen, doch längst nicht mehr so laut
    nur um weiter zu leben, leer und unbeschwert.

    Rufend nach mir, der sich im Traume sieht,
    ohne Körper durch die Dimensionen schwebt,
    nur darauf hofft, dass es mich dort noch gibt,
    wo alles, was ich kannte, noch weiterlebt.

    Nach ein paar Augenblicken schnellt,
    mein Verstand zurück, leicht abgequält.
    Bin ich auch nicht so sehr erhellt,
    weiss ich doch, ich liebe diese Welt.

    Geändert von Squall2k (31.01.2010 um 14:25 Uhr)

  13. #13
    Nja, whatever...:

    Verkehrte Welt - verkehrte Menschen?

    Wir leben in einer verkehrten Welt, hört man immer wieder. Wenn es um Banken geht, etwa, oder um die Finanzkrise. Oder um die verteilung des Reichtums; das Elend; Krankheiten. Wenn es um korrupte Politiker geht oder deren Unfähigkeit zu regieren. Wenn Bilder von Krieg und Gewalt über den Bildschirm flimmern: Wir leben in einer verkehrten Welt.
    Doch was heißt das - eigentlich - wenn man genau darüber nachdenkt? Wäre die Welt nun andersherum, also - angeblich - richtigherum, was würde sich ändern? Die, die unten sind, wären oben; die Armen wären reich; die Unterdrückten frei, die kranken geheilt. Alles schön und gut also. Eine schöne Welt. Aber eigentlich nicht. Denn die, die oben sind, wären unten; die Reichen arm; die freien Menschen würden unterdrückt; gesunde erkrankten.
    Sicher, die, denen es schlecht geht wären nun besser dran. Für sie wäre die Welt nun richtigherum. Aber für die anderen nicht.
    Und es dauerte nicht lange, da fingen die, die nun ein gutes leben führten, an, kopfschüttelnd auf das Elend schauend zu sagen: die Welt ist doch verkehrt! und sie würden 50 Euro für Kriegswaisen spenden, damit die Welt sich doch umkehren möge.
    Denn die Welt hätte sich nicht verändert. Es gäbe genau so viele Reiche genau so viele Arme. Reichtum wäre genau gleich ungleich verteilt wie vorher. Menschen würden sich genau so bekriegen, bestehlen, ermorden - damit sich die Welt für sie umkehre. Denn wenn die Welt sich umkehrt, dann immer nur für ein Individuum. Wenn sich was umkehrt, bleibt die Gleichung im Endeffekt gleich. Plus wird zu Minus. Minus wird zu Plus.
    Die Welt umzukehren würde nichts ändern, für die Welt, für die Menschheit. Und wir würden es auch nicht wollen, wir, die oben stehen.
    Denn eigentlich ist die Welt ganz in Ordnung wie sie ist. Nur der Mensch. Der denkt verkehrt.


    [Man möge mir eventuelle Konditional-Fehler verzeihen... ich war mir bei den Formen nicht immer ganz sicher.]

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