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  1. #1

    Der Preis für die Freiheit ist ....

    OK! Hier ist mein erster Thread für die Mog-Wahl.

    Ich würde gerne wissen, wie hoch euer Preis wäre, den ihr einsetzen würdet, um eure persönliche Freiheit zu bewahren.

    Ich bin bestimmt kein mutiger Mensch, und schon gar kein Kämpfer. Aber es gibt immer Momente im Leben, wo man sich in seiner persönlichen Freiheit bedrängt und beschnitten fühlt.

    Nehmen wir mal an, ihr lebt in einer Diktatur die die Menschenrechte und die Würde des Menschen mit Füssen tritt.
    Gehen wir weiter davon aus, dass es nicht möglich ist, dieses Land zu verlassen.

    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Oder würdet ihr den Kopf einziehen und versuchen möglichst unauffällig und ohne mit der Obrigkeit anzuecken ein normales Leben führen?

    Ich halte mich erst einmal zurück, und warte auf die ersten Reaktionen, bis ich meine Meinung poste.

  2. #2
    Schwer zu sagen. Es kommt darauf an, ob ich - wenn ich kämpfen würde - meine Familie in Gefahr bringen würde. Denn dann wäre ich wahrscheinlich eher zurückhaltend.

    Wenn es aber nur um meine Person gehen würde und ich wüsste, daß meinem Kind keine Gefahr droht, wäre ich vielleicht schon bereit mich aufzulehnen. Allerdings nicht alleine, denn ich denke, man hätte keine Chance alleine etwas zu bewegen. Ich hoffe, daß wir nie in diese Situation geraten.

    Gerade in diesen Tagen (Jahrestag des Anschlusses Österreichs) wird man wieder daran erinnert, wie schrecklich die Zeit damals war. Viele mutige Menschen haben ihr Leben lassen müssen. Doch viele von ihnen haben einiges bewirkt. Heute gedenken wir diesen Menschen mit Hochachtung, es waren Helden.

    Ich muß gestehen: Ich bin mir nicht sicher ob ich diesen Mut aufbringen könnte

    Im Alltag allerdings gehöre ich schon eher zu den Menschen, die gewisse Ungerechtigkeiten nicht auf sich beruhen lassen. Man eckt zwar manches Mal an, aber damit kann ich gut leben .

  3. #3
    Zitat Zitat von Acha
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Ja.

    Zitat Zitat von Acha
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Nein.
    Wenn ich durch das Opfern meines Lebens wirklich Freiheit "erzeugen" würde, dann möchte ich auch etwas von der Freiheit haben. Na gut, vielleicht bekomme ich posthum Anerkennung dafür, aber das ist ja nicht der Sinn. Wenn ich etwas haben will, mich aber dafür umbringen muss, es zu haben, dann verzichte ich darauf, denn wenn ich tot bin, habe ich ja nichts mehr davon. Klingt egozentrisch, ist aber so. Ich meine, wenn es Freiheit gibt, nachdem sich einer dafür geopfert hat, dann will ich die Freiheit auch genießen können. Also warte ich lieber darauf, dass sich jemand anderes dafür umbringt .

  4. #4
    Wir Deutschen wissen doch gar nicht mehr, was es bedeutet, zu kämpfen. Mal ehrlich, wir sind doch alle Weicheier, die zu Hause auf'm Sofa sitzen und bei ner neuen Hiobsbotschaft unserer Machthaber denken: "Schlimm." - Und das wars.

    Im derzeitigen Zustand sehe ich für Deutschland keine rosige Zukunft. Vor einigen Wochen meinte ja eine gewisse Dame, dass eine neue Stasi gar nicht so schlecht wäre - und wurde darauf von hunderten Menschen geächtet. Wie schizophren: Die Sozialzentren arbeiten zum Teil genau mit solchen Mitteln, wie es die Stasi getan hat. Und es wird immer schlimmer. Alles rechtens.
    Mirage In The Water.

  5. #5
    Ich habe keinen Bock über Politik zu reden, deshalb lege ich mir das Thema zu meinen Gunsten aus. Vielleicht hat es sogar was mit Politik zu tun, wenn ich antworte, aber ich verabscheue Politik und habe deshalb kein Interesse daran.

    Ich kämpfe für meine Freiheit - ich habe mich schlagen lassen, ich habe Armut hingenommen und auf Reichtum verzichtet, für meine persönliche Freiheit.

    Ich würde irgendwann mein Leben opfern, weil ein Leben ohne Freiheit nichts wert ist für mich (obwohl ich kein Mann bin). In einem totalitären System hätte ich kaum eine Chance, weil ich zu frech bin, ich wäre schon längst weg.
    Meinen Opa haben die Nazis abgeführt, weil er was gesagt hatte, was ihnen nicht passte, danach ist er nie wieder richtig auf die Beine gekommen, war gebrochen, bis er starb. Ich denke, mir ginge es auch so.

    Ich kann mich in gewissem Maße anpassen, aber das Maß ist niedrig. Ich habe mein Leben darauf ausgerichtet, dass ich sowas wie Unterordnung umgehen kann. Ich war früher mal in großen Firmen tätig, heute ging das nicht mehr. Ich komme aus einem Selbständigen Haushalt und war die meiste Zeit meines Lebens freiberuflich oder selbständig. Und würde es nie anders können.

    Ich kann lieb und nett sein, wenn ich will, aber wenn ich Ungerechtigkeit spüre, werde ich wild und kämpfe. Ducken kann ich nicht, sorry. Und meine ganze Familie ist so, engagiert und selbstbewusst.

  6. #6
    Also, wenn man davon aussgeht, dass es sich bei diesem Staat um eine Totalautoritäre Staatsform handelt, ja, dann wäre ich nach einem anfänglichen Zögern bereit zu den Waffen zu greifen. Dazu müsste ich jedoch mind. eine Person kennen, die bereits einen Kontakt zu einer Wiederstandsbewegung stellt, da ich mich mit Dingen die Eigeninitiativen fordern, manchmal sehr schwer tue, aber wenn ich erstmal irgendwo dabei bin, dann wird das auch durchgezogen.

    Zitat Zitat von Paramite Beitrag anzeigen
    Schwer zu sagen. Es kommt darauf an, ob ich - wenn ich kämpfen würde - meine Familie in Gefahr bringen würde. Denn dann wäre ich wahrscheinlich eher zurückhaltend.
    Das ist natürlich ein weiterer Punkt, den es zu berücksichtigen gilt. Aber in so einem Staat wäre natürlich eine Sippenhaft durchaus denkbar. Ich könnte es kaum verantworten, wenn meine Familie wegen mir in Gefahr gebracht würde.
    Wenn mal also von diesem Fall ausgeht, würde als Lösung eigentlich nur ein halblegales Doppelleben funktionieren, aber eigentlich wäre mir ganz oder gar nicht lieber.

    Zitat Zitat
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    For the greater good, why not. Wie sagte schon Belloq in Indiana Jones: Indiana, we are simply passing through history. This, this *is* history. Es wäre natürlich Ideal wenn sich die Sache auch gelohnt hätte, man posthum eine Statue kriegen würde, sich in der Geschichte verewigt hat. Aber es geht um die Sache, wenn man nichts dagegen macht, wird sich nie was ändern, man wird sich nie selber entfallten können. Und wenn man es selbst nicht mehr kann, sobald die Gesellschaft von der bösen Obrigkeit befreit wurde, dann hat man wenschon davon gesorgt, dass es andere können.
    There are no shortcuts. No do-overs. What happened, happened. Trust me. I know. All of this matters.

  7. #7
    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Oder würdet ihr den Kopf einziehen und versuchen möglichst unauffällig und ohne mit der Obrigkeit anzuecken ein normales Leben führen?
    Ja. Ja. Ja.

    Punkt 3 negiert allerdings Punkt 1 nicht. Ist auch kausal davon anhängig wer diese Obrigkeit ist.

  8. #8
    Hmmm, nunja, ich denke, dass die Menschen, zumindest ein relativ großer Teil aus der Vergangenheit gelernt hat und viele würden jetzt sagen, dass sie alles dafür tun würden um ihre Freiheit zu erhalten.

    Es kommt aber sicherlich darauf an, welche Umstände einem die eigene Freiheit rauben. Da gibt es so einige. Ich denke, dass ich persönlich in unserer jetzigen Zeit sicherlich für meine Freiheit kämpfen würde. Vorerst nicht mit Gewalt, aber wenn dies nicht zu verhindern wäre, dann müsste man auch bereit dazu sein, diese anzuwenden.

    Aber wie gesagt, so leicht ist das alles nicht. Es gibt auch heute auf der Welt viele Menschen, die in Sklaverei leben und die nicht frei sind. Diese können sich aber nur schwer aus ihrer Situation befreien. Es hängt also wirklich von den Zuständen und dem Grund der Freiheitsberaubung ab, wie man diesbezüglich handeln würde und überhaupt könnte.

  9. #9
    Zitat Zitat von invincible Lilly Beitrag anzeigen
    Ich kann mich in gewissem Maße anpassen, aber das Maß ist niedrig. Ich habe mein Leben darauf ausgerichtet, dass ich sowas wie Unterordnung umgehen kann. Ich war früher mal in großen Firmen tätig, heute ging das nicht mehr. Ich komme aus einem Selbständigen Haushalt und war die meiste Zeit meines Lebens freiberuflich oder selbständig. Und würde es nie anders können.

    Ich kann lieb und nett sein, wenn ich will, aber wenn ich Ungerechtigkeit spüre, werde ich wild und kämpfe. Ducken kann ich nicht, sorry.
    Kann ich alles übernehmen
    Auch bei politischen Entscheidungen, durch die unsere Regierung immer wieder verdeutlicht warum ich sie nicht wählen würde, z.B. bei der Vorratsdatenspeicherung, beteilige ich mich an Sammelklagen, gehe auf div. Demonstrationen uswusf.

  10. #10
    Ich denke mal, die meissten hier wissen nicht einmal, was Freiheit wirklich bedeutet.
    Meinungsfreiheit und Pressefreiheit sind Worte, die es nur noch auf Papier gibt.
    Wenn ihr bereit seid zu kämpfen, warum kämpft ihr dann nicht? Es gibt viel zu tun!
    Ihr müsst dafür auch gar nicht auf Demostrationen laufen oder sontige Aktionen durchführen.
    Es würde auch schon reichen, wenn ihr euch informiert, was wirklich auf dieser Welt abgeht.
    z.B. über die wahren Geschehnisse des 11. Septembers, über den wahren Grund des Klimawandels oder die wahren Drahtzieher dieser Welt um nur ein paar Themen zu nennen.

    Nein, ich bin nicht paranoid oder sonstiges. Ich find es nur höchst erschreckend, wieviele Informationen einem verschwiegen werden:

    - Die Presse unterliegt einer enorm großen Zensur. Viele amerikanische Reporter, die am 11. September live auf Sendung waren dementieren einige ihre Aussagen und meinen nun, die hätten sowas nie gesagt, obwohl man die Sendung aufgezeichnet hat.
    - Es wurden bei einer Demostration in New York Ultraschallwaffen aufgebaut.
    - Die Verschmelzung von USA, Kanada und Mexiko steht vor der Tür. Dies ist nur ein weiterer Schritt zur Globalisierung. Weitere Verschmelzungen sind geplant. Was würde wohl passieren, wenn die komplette Welt miteinander verschmilzt? Oben säße dann eine Regierung, die die gesamte Welt in ihren Händen hält.
    - Amerika wird entwaffnet. Obama macht sich für ein Gesetz stark, was den Privatbesitz von Schusswaffen verbietet. Das wäre ein Schnitt der Grundrechte von Amerika.
    - Es wird über eine EU-Verfassung verhandelt, die u.A. auch die Todesstrafe erlaubt, wenn Krieg besteht oder unmittelbar bevorsteht.
    "3.b) Ein Staat kann in seinem Recht die Todesstrafe für Taten vorsehen, die in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr begangen werden."
    Kriegsführung unterliegt allein dem EU-Ministerrat
    "Der Gerichtshof der Europäischen Union ist nicht zuständig im Bereich der Artikel I-40 und I‑41, im Bereich des Titels V Kapitel II über die Gemeinsame Außen‑ und Sicherheitspolitik."
    Die EU-Staaten müssen ihr Militär aufrüsten
    "Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, ihre militärischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern."

  11. #11
    Dito an Whiz-zarD. Es ist unglaublich schwer, z.B. vernünftige, vorallem unzensierte, Nachrichten zu finden. Und letzendlich ist es schwer, aus den ganzen Informationen die echte Wahrheit zu bilden. Einzigste Zeitung mit ganz gutem Wahrheitsgehalt ist noch die TAZ, meiner Meinung nach. Und diverse Satire hilft mir dabei eigentlich auch, des öfteren.

    Daher -> Freiheit gibt es nicht. Nicht hier. Und wie Whiz-zarD schon sagte, viele Grundrechte existieren nur auf dem Papier. Und Papier ist geduldig.

    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Zitat Zitat
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Mirage In The Water.

  12. #12
    Da die Grenzen des einen Menschen spätestens da liegen sollten, wo die des andere liegen, gibt es keine totale Freiheit.

    Dazu muss ich gar nicht erst ins Dritte Reich gehen, sondern kann auch z. B. ganz aktuell beim Nichtrauchergesetz anfangen. Wer hat hier denn nun das Recht an seiner persönlichen Freiheit? Der Raucher, damit er überall rauchen kann, wo er möchte? Oder der Nichtraucher, der überall hingehen möchte, wo er will, ohne vom blauen Dunst belästigt zu sein?
    Eine Seite muss hierbei einfach eingeschränkt werden und wenn sich eine Seite nicht damit abfinden müsste/würde, würde dieser Kampf niemals zu einem Ende kommen.

    Theoretisch kann ich auch sagen, meine persönliche Freiheit ist dadurch eingeschränkt, dass ich niemanden, der mich nervt, einfach mal plump eine 'aufs Maul' hauen darf.

    Für mich ist diese Art von persönlicher Freiheit irgendwie immer mit Egoismus verbunden, daher würde ich wohl nicht dafür kämpfen...

    ... für meine Überzeugungen oder für etwas, dass ich als ungerecht empfinde schon eher. Aber auch hier würde ich wohl nicht zum äußersten gehen. Muss ich ganz offen zugeben.
    Ich finde nicht, dass der Zweck tatsächlich alle Mittel heiligt.

  13. #13
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Zitat Zitat
    Wäret ihr bereit zu Kämpfen?
    Wäret ihr bereit euer Leben dafür zu Opfern?
    Nun, im metaphorischen Sinne, ja. Aber wer sagt das "Leben opfern" gleichbedeutend mit dem Tod ist? Nehmen wir mal die Resistance im 2. Weltkrieg oder ein davon sehr weit entferntes Beispiel, Selbstmordattentäter. Beide wussten/wissen dass am Ende der Tod stehen kann - nur stellen sie ihre Interessen darüber oder glauben an eine Art Wiedergeburt. Opfern kann jedoch auch Leben bedeuten, wenn man sich für eine Sache opfert die man durch den Tod nicht erreichen kann (was heutzutage in den meisten Fällen zutreffen würde).

  14. #14
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Dito an Whiz-zarD. Es ist unglaublich schwer, z.B. vernünftige, vorallem unzensierte, Nachrichten zu finden. Und letzendlich ist es schwer, aus den ganzen Informationen die echte Wahrheit zu bilden. Einzigste Zeitung mit ganz gutem Wahrheitsgehalt ist noch die TAZ, meiner Meinung nach. Und diverse Satire hilft mir dabei eigentlich auch, des öfteren.

    Daher -> Freiheit gibt es nicht. Nicht hier. Und wie Whiz-zarD schon sagte, viele Grundrechte existieren nur auf dem Papier. Und Papier ist geduldig.

    Deswegen empfinde ich diese Fragen hier auch als unglaublich Weltfremd:
    Hm, deine Aussage hört sich aber auch eher so an, als wenn du den Kopf schon in den Sand gesteckt hast und die Friedensfahne schwenkst!

    Vielleicht sind die Fragen weltfremd, aber wie hätest du das Thema angepackt? Die Fragen sind auch nicht absolut. Es geht um die persönliche Freiheit, ein bewusst abstrakter Begriff, da jeder seine Freiheit anders definiert.

    Ich bin bereit, innerhalb der gesellschaftlichen Grenzen, für meine persönliche Freiheit zu kämpfen. Das soll heißen, dass ich nicht auf dem Rücken anderer meine persönlichen Ziele austrage. Im Umkehrschluss lasse ich aber auch niemanden auf meinem Rücken seine egoistischen Ziele erreichen.

    Ich glaube immer noch an die Demokratie und die Gleichheit der Menschen (hier könnte man mir auch wieder vorwerfen, wie naiv ich eigentlich bin).

    Wir sind frei, keiner stellt sich vor uns hin und verlangt dass wir Dinge tun, die komplett gegen unsere Überzeugung sind. Sollte es anders sein, bitte ich um belegte Beispiele dafür.
    Dass politische oder wirtschaftliche Umstände meine Umwelt beeinflussen, kann ich nicht verhindern. Aber ich bin kein Gefangener des Systems - ich fühle mich jedenfalls nicht so.

    Unsere Nachrichtenpolitik ist auf jeden Fall liberaler und demokratischer als in vielen anderen westlichen Ländern, wie Italien (wo Berlusconi fast die gesamten Medien unter seine Kontrolle hat und damit auch die Meinung steuert) oder die USA.

    Um auf den Eingangspost zurück zu kommen:

    Ich würde begrenzt kämpfen. Ich glaube, für den echten Widerstand wäre ich nicht geeignet. Aber ich wäre schon bereit in einer Notlage für das Leben meiner Lieben zu kämpfen - egal wie schwer es mir fallen würde und wie hoch ich das Leben ansich auch schätze.

  15. #15
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, die meissten hier wissen nicht einmal, was Freiheit wirklich bedeutet.
    Freiheit ist, was man draus macht ;)

    Unter Umständen kann sich ein Mensch, der in einer Diktatur lebt freier "fühlen", als ein milliardenschwerer Großunternehmer.
    Demnach ist Freiheit auch noch relativ.

    Ihr redet alle gerade nur von politischer Freiheit, ohne überhaupt zu akzeptieren, dass wir in der freiesten Art eines Staates leben: der Demokratie. Wir werden zwar durch viele Gesetze eingeschränkt, aber die Meinungsfreiheit ist hier nahezu das wichtigste, ohne die unser Staat eigentlich nicht funktionieren würde. Deshalb fühle ich mich hier in Deutschland ziemlich frei.

    Und nur so nebenbei: die einzige absolute Freiheit besteht im Tot. Man wird immer durch irgendetwas eingeschränkt. Deshalb finde ich die Fragen, ob ich für meine Freiheit kämpfen und sogar sterben würde relativ irrelevant.
    Sollte es allerdings um Kleinbereiche meiner Freiheit gehen, wie zum Beispiel Einschränkung meines aktuellen Lebensstandards, dann bin ich auch bereit, mich darüber zu erheben, und zu protestieren. Allerdings "kämpfe" ich nicht, sondern versuche, mich mit Worten zu wehren, weil wir in einer Demokratie leben und nicht in einer Diktatur. Und da sind Worte, wie man so schön sagt, mächtiger, als das Schwert ;)
    Idiot

  16. #16
    Mann, Mann, Mann...
    Was für teils extrem naive Statements hier
    Aber bevor ich jez wieder alles schlechtmache, gebe ich lieber mal meinen Senf dazu ab ^^

    Ich halte es ähnlich wie Ribi über mir.
    Freiheit ist ein sehr subjektiver Begriff, und wir von jedem anders empfunden und gedeutet. Ich persönlich würde für meine Freiheit, bzw. das was ich darunter stehe, wohl so ziemlich alles(!!) aufs Spiel setzten was mir lieb ist. Jedenfalls werde ich zum Tier, wenn irgendeinan Mensch versucht mich bevorzumunden, einzukesseln, einzuschränken Dann fühle ich mich meine Freiheit beraubt und werde zum wilden Tier ...was auch an meinen unbändigen Gerichigkeitssinn liegen mag (nur ein Beispiel von vielen..)

    Ich finde das Thema hier wirklich sehr schön. Man kann herrlich drüber philosophieren, und am Liebstens würde ich jetz auf jeden Post einzeln eingehen, und meine Meinung dazusagen, aber dazu fehlt mir im Moment schlicht und einfach die Zeit

    Zitat Zitat von Achadrion
    Unsere Nachrichtenpolitik ist auf jeden Fall liberaler und demokratischer als in vielen anderen westlichen Ländern, wie Italien (wo Berlusconi fast die gesamten Medien unter seine Kontrolle hat und damit auch die Meinung steuert) oder die USA.
    So als Gegenbeispiel zu Belusconi für die BRD : Bertelsmann, sagt dir das was?! Vielleicht noch nicht im gleichen Ausmaß wie in Italy, und von mehreren Personen abhängig, aber trotzdem sehr ähnlich, nur nicht ganz so transparent und offensichtlich !!
    Geändert von Indigo- (17.03.2008 um 15:27 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Indigo- Beitrag anzeigen
    So als Gegenbeispiel zu Belusconi für die BRD : Bertelsmann, sagt dir das was?! Vielleicht noch nicht im gleichen Ausmaß wie in Italy, und von mehreren Personen abhängig, aber trotzdem sehr ähnlich, nur nicht ganz so transparent und offensichtlich !!
    Oder Springer, wäre sicher noch ein weiteres Beispiel für Massenmanipulation mit resultierender Verblödung...

  18. #18
    Also ich fühle mich hier, hier wo ich bin, gänzlich frei. Ich bin auch gänzlich zufrieden. Ich wurde auch noch nie tatsächlich meiner Freiheit beraubt, daher weiss ich nicht was ich tün würde, wenn es ernst auf ernst kommen würde. Aber auch im Alltag gibt es immer wieder kleine Situationen (von kleinem Ausmass), in denen man sich nicht gerecht behandelt oder nicht ganz "frei" fühlt. Da setze ich mich dann schon ein. Eigentlich immer. So bin ich eben, ich stecke eigentlich nie den Kopf in den Sand. (Oder fast nie... Irgendwo werde ich es wohl schon einmal gemacht haben....)

    Daher schätze ich, dass ich auch in ernsteren Situationen mich so verhalten werde, falls es nötig ist. Und ich dabei nicht gerade mein Leben aufs Spiel setze, auch nicht für einen Geschichtsbucheintrag. Vielleicht aber für die grosse Liebe... Mal sehen...

    Acha + 1

  19. #19
    Zitat Zitat von Ribi Beitrag anzeigen
    Ihr redet alle gerade nur von politischer Freiheit, ohne überhaupt zu akzeptieren, dass wir in der freiesten Art eines Staates leben: der Demokratie. Wir werden zwar durch viele Gesetze eingeschränkt, aber die Meinungsfreiheit ist hier nahezu das wichtigste, ohne die unser Staat eigentlich nicht funktionieren würde. Deshalb fühle ich mich hier in Deutschland ziemlich frei.
    Wir leben in einer Scheindemokratie.
    Es ist egal, welche Partei man in den Bundes- oder Landtag wählt.
    Es gibt Menschen, die über den Politikern stehen, die über das Handeln der Politik entscheiden. (Stichwort Bilderberg-Konferenz)

    Zitat Zitat
    Wir sind frei, keiner stellt sich vor uns hin und verlangt dass wir Dinge tun, die komplett gegen unsere Überzeugung sind. Sollte es anders sein, bitte ich um belegte Beispiele dafür.
    GEZ oder Maut, um nur mal zwei Beispiele zu nennen.
    Ich kann dir sogar noch das Arbeitsamt nennen. Einige Frauen wurde schon einen Job in einem Puff angeboten und wenn sie den nicht annehmen sperrt das Arbeitsamt denen das Arbeitslosengeld.
    Einigen wurde schon geraten, auf den Strich zu gehen, da Prositution ja nun als ein normaler Beruf anerkannt ist und drohten ebenfalls mit Sperren, wenn sie dies nicht taten.

  20. #20
    Zitat Zitat von Sumbriva Beitrag anzeigen
    Ich wurde auch noch nie tatsächlich meiner Freiheit beraubt,...
    Ich darf nicht wohnen, wo ich will, ohne das es der Staat weiß.
    Ich darf nicht Schulden machen, ohne das jeder weitere Handelspartner es erfährt.
    Ich darf kein Auto fahren, ohne zu beweisen, dass ich es auch wirklich fahren kann.
    Ich darf keine Leichen begutachten, ohne Vektoren berechnen zu können.
    Ich darf meiner Mutter nicht sagen, was bei ihr schief läuft, ohne dass sie durchdreht.
    Ich darf auch anderen nicht sagen, wie dumm sie sind, ohne dass sie mir an den Karren pissen dafür.
    Ich darf aber Alkohol und Tabak erwerben und anderen Menschen beim Sex zusehen.
    Ich darf meinen Herd selber anschließen, egal ob er danach funktioniert oder die Wohung abfackelt.
    Ich darf mich meiner Haut wehren, sofern ich beweisen kann, dass mein Haut angegriffen wurde.

    Bist Du Dir wirklich sicher, dass Deine Freiheit nie angegriffen wurde?
    Und dass Dir nie etwas als "Recht" zugestanden wurde, was Dir eh nie jemand hätte verbieten können?

    EDIT: Achja, noch was zum Thema.

    Den Preis kenne ich nicht, aber den Gegenwert, für den sie verschachert wird:
    Sicherheit und Bequemlichkeit.

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