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Ergebnis 181 bis 200 von 452

Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #181

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    … sein Blick schweifte über die am Boden liegenden Bosmer „nicht so, als ob sie laufen könnten. Was nun?“
    "Wisst ihr denn nicht , wie die Elitekrieger der Bosmer ausgebildet werden?" fragte Asgar Thorr. "Sie unterziehen sich einen jahrzentelangen Ausdauer- und Zähigkeitstraining und können dann selbst mit einem Pfeil im Rücken und einer Schnittwunde am Bauch noch kämpfen!" sagte Asgar. Thorr schaute ihn ein bisschen ungläubig an. Er kannte die Ausbildungsmethoden der Armee und ein Soldat kämpft so lange bis er gewonnen hat oder nicht mehr zappelt. Auch er hatte schon mal einen Pfeil im Rücken und ein Bandit war damals dabei seinen Bauch aufzuschlitzen. Niemals darf man dabei aufgeben, niemals zu Boden gehen…
    Die Bosmer versuchten aufzustehen und Finlay, ihr Anführer antwortet Asgar mit zitternder Stimme: "Äh, nun..wir äh...unsere Legion...das Zähigkeitstrainings....ja , das ist es! Unsere Legion musste wegen Geldmangel aufgegeben werden und wir konnten so das Zähigkeitstraining nicht abschließen. Darum sind wir hier um Genug Gold für die Wiederauferstehung der Truppe zu verdienen.“ Das war mit Abstand das Dämlichste, was Thorr je gehört hatte. Asgar nutzte die Gelegenheit und bot den Bosmern wie in einem Verkaufgespräch zwei Wahlmöglichkeiten – kaufen oder kaufen. Die Bosmer waren schnell zu überzeugen. Jeder gewöhnlich sterbliche oder militärische Anführer hätte einen Rückzug durch das Tor angetreten. Aber offensichtlich rechnet sich der Anführer noch Chancen auf Beute aus. „Kommt schon, Leute. Wir schaffen dass! Steht auf!" befahl er. Notdürftig verband die Truppe ihre Wunden und zeigte zum ersten mal Tapferkeit oder besser gesagt übermut. Die vorher kaum schlagkräftige Truppe war nun absolut zum Frontfutter bei Gefechten geworden. „Ich kann noch kämpfen, Chef!" meinte Dreg, der mit einem Verband über dem Auge Piratenmäßig aussah. Thorr konnte nicht genau erkennen gegen wen er kämpfen konnte, aber da er seinen Dolch in einen Lavasee geschmissen hatte und sein Zielauge blind war, wollte er offensichtlich im Faustkampf jemanden gegenüber treten.
    „Ich kann leider nicht mehr schießen , Boss. Dazu brauche ich beide Arme. Aber ich kann ja noch in den Nahkampf." meinte Finch, der sich den Arm gebrochen hatte und sich ebenfalls erhob. Der Einarmige und der Einäugige, das war ein Duo. Finch warf seinen Bogen samt Köcher einfach zu Boden und holte ein rostiges Elfenkurzschwert aus seiner Tasche. Jeder Bandit war besser ausgerüstet. Thorr hob den Bogen und den Köcher auf. In seiner Ausbildungszeit hatte er auch eine Bogenschießausbildung, aber seine Lehre hatte er nie abgeschlossen. "Tja , aber was machen wir mit Mort? Er kann nicht mit dieser Wunde laufen." meinte Finlay. Eine der Daedrapatroullien hatte die Eindringlinge entdeckt und lief auf sie zu. Die Bosmer folgten ihrem Instikt und taten das einzig richtige in Ihrer Verfassung, sie flohen. Tarrior wirke irgendwie geistig abwesend, allerdings reagierten seine unterbewußten Reflexe. Er stellte sich neben Thorr und Asgar und so bildeten sie ein Verteidigungslinie. Mort allerdings erreichte die schützende Linie nicht rechtzeitig. Der Dremora überrannte ihn und hiebte Sicherheitshalber noch mal nach. Mort war Tod.
    "Los , schalten wir ihn aus , ehe er noch mehr von unseren Kameraden tötet." sagte Asgar zu Tarrior und Thorr und zog sein Silberclaymore. Tarrior beschoß den Angreifer mit einem Feuerball, der allerdings keine Wirkung zeigte. Thorr nutzte die Kurze unaufmerksamkeit des Angreifers und brach aus der Linie aus. Da Asgar mit seinem Silberclaymore schon in Schlagposition war, musste der anstürmende Dremorer erstmal den wuchtigen Schlag blocken. Thorr stand nun in seinem Rücken und hatte alle Zeit und Gunst der Welt. Ein gewaltiger Schwertstich durchbrach die Rüstung und zerschnitt das Fleisch. Der Dremora schrie auf und war wie gelähmt. Die Zeit nutzte Asgar um mit seinem Claymore zwei mächtige Hiebe auszuteilen, die den Dremora niedergehnen ließen. Thorr zog seine Dolch hervor und schnitt dem Toten das Herz herraus.
    „Das ist eine Nordische Tradition zu ehren gefallener Kamaraden werden den Feinden die Herzen entfernt.“ Erklärte er dabei.
    Die drei Bosmer krochen nun hinter ihrem Versteck hervor. Der Anbilck des toten Fich und des aufgeschllitzten Dremorers ließ Übelkeit über sie kommen. Heulend kotzen sie vor sich hin. „Den Zeitpunkt für Trauer wird es geben, aber er ist nicht jetzt.“ Sprach Thorr zu ihnen. „Wir müssen weiter.“ Am meisten Sorgen bereitet Thorr allerdings die mysteriöse Stille und geistige Abwesenheit Tarriors.

    Finlay, Drag, Finch, Asgar, Tarrior und Thorr waren noch übrig. Sieliefen nun den Weg entlang und näherte sich langsam dem ersten Turm mit leutendem Auge und Hörnern. Dieser begann zu rasseln, sich zu drehen und ließ einen riesigen Feuerball auf Dreg los. Obwohl er versuchte auszuweichen, traff das Teil trotzdem. Diesmal sank Drag wortlos zu Boden…
    Geändert von Thorr (09.08.2007 um 07:35 Uhr)

  2. #182

    Oblivion, Reich von Mehrunes Dagon

    Asgar tauchte nur wenig später hinter einigen Felsen auf. Da er nicht mehr von einem Deadra verfolgt wurde, schloss Tarrior das er ihn wohl beseitigt hatte. Er schritt über die Ebene und ging an den Kadavern der Skampe vorbei. Sie steckten zwar voller Pfeilen, aber diese waren schlecht platziert gewesen und hätten keinesfalls tödlich sein können, bei einigen. Doch dann fielen ihm auch die schrecklichen Biss- und Krallenwunden an den Körpern der kleinen Deadra auf. Einige waren regelrecht in der Luft zerfetzt worden. "Da hatten diese Aufschneider nochmal Glück gehabt": dachte er. Doch dies änderte sich, als er die Verletzungen der Bosmer sah. Doch hatte sich die Gruppe schnell wieder gesammelt. Die Bosmer mit Wunden, magischer sowie physischer Natur übersät verprühten nur noch die geringe Energie gebrochenen Willens und geborstener Knochen. Finlay bat erst Asgar und dann Thorr um ein paar Heiltränke oder einen Zauber, welche aber mit einfachen Ausreden abwinkten. Auch Tarrior winkte ab: "Tut mir leid, aber ich habe keinerlei Heiltränke mitgenommen und Heilmagie liegt mir überhaupt nicht. Ich verlasse mich lieber auf meine Magie, Waffen und Rüstungen um Verletzungen nichteinmal geschehen zu lassen." Dann nam er noch war wie einige der Waldelfen ihre Waffen fallen ließen, die nun nicht mehr zu gebrauchen waren. Einer hatte sich das Auge verletzt, der andere sich den Arm gebrochen und konnten somit keine Bögen mehr verwenden. Um wen es sich bei den beiden genau handelte, konnte er nicht mehr sagen, denn langsam begann seine Umgebung zu verschwimmen. Es folgte ein kurzes Gespräch das nur gedämpft an seine Ohren drang und dann ganz verschwand, wie alles andere sich zu einer schwarzen Masse verband.

    Er blinzelte und die Schwärze wich einer nebligen mit Gras bewachsenen Landschaft. Dem Licht nach, war es kurz vor Sonnenaufgang, eine Synfonie des Zwielichts, die heiligen Stunden Azuras. Er erinnerte sich. Dies waren die Ascadia-Inseln. Es war vor einigen Jahren. Er unterstützte einen Kultistenorden im Namen des Sechsten Hauses um dessen Einfluss zu steigern. Die Mission der sie zu diesem Zeitpunkt schon seit mehreren Wochen nachgingen war das Plündern von Ahnengruften. Tarrior hatte es immer gehasst das Andenken an die Ahnen zu entehren, aber Fremdländer hatten auf der Suche nach Reichtümern die Wächter der Gruften erweckt und einen Fluch über sämtliche Grabanlagen gebracht. Die Plünderungen hatten die Geldbeschaffung zur Finanzierung von Einsätzen und die Befriedung der Toten als Ziel. Dies wurde natürlich von den Ordinatoren nicht gerne gesehen. An diesem Tag standen er und der Ordinator Brems Travayn sich gegenüber, ein Meister mit dem Schwert und fanatsicher Anhänger des Tribunals von dem man sich immer wieder die tollsten Geschichten erzählte. Tarrior trug wie üblich eine Maske bei solchen Aktionen um seine Identität nicht zu gefährden. Sie standen sich direkt gegenüber, am Boden die toten Kultisten. Der Dunmer blickte seinem gegenüber direkt in die Augen. Doch etwas stimmte nicht. Sie waren leer, tot, kalt. Dann krampfte es im Magen Tarrior und er fühlte ein gewaltige Hitze in seinem Inneren. Das steinerne Gesicht seines Gegenüber wurde zu einer zirkulierenden Masse aus der sich ein wahnsinniges Grinsen abhob. Reflexartig zogen sie Schwerter stürmten auf einander los und deckten sich mit Schlägen ein, jedoch ohne einen kritischen Treffer zu landen. Sie drifteten auseinander. Der Ordinator stand nun vor einem toten Kultisten einem Bosmer, dem er nochmals sein Schwert in die Brust rammte. Dann stürmte er wieder los. Die Hitze übermannte Tarrior er fokussierte seinen Feind und schleuderte ihm seine Zerstörungsmagie des Feuers entgegen. Die goldene Rüstung färbte sich schwarz, die Verzierungen wurden rot, die Runen wandelten sich ins Deadrische. Das Gesicht war nichtmehr das eines Dunmers, sondern die hässliche Fratze eines Dremoras.

    Während die Bestie noch in den Flammen strauchelte. Wurde es von Schatten beharkt. Schatten mit unscharfen Kanten und unwirklichen Aussehen. Doch dann zerbrach die nebelige grüne Landschaft und wich dem erregenden Rot Oblivions. Der Dremora lag am Boden, niedergestreckt von den Schatten. Diese gaben sich nun langsam als Thor und Asgar zu erkennen. "Was ist nur los mit mir? Werde ich langsam verrückt?": fragte sich Tarrior zweifelnd, doch die Energie in der Luft riss ihn gleich wieder hoch. Es schien als schrie die gewaltige Energie im Turm nach ihm. Er brauchte noch einige Augenblicke zum weiteren realisieren und erkannte das einer der Bosmer tot am Boden lag. Wieder stieg das Zirkulieren von Feuer in seinem Inneren auf. Das Verlangen den Kadaver in Brand zu setzen wuchs von Moment zu Moment. Doch er wandte sich um, bevor das Gefühl zu stark wurde und versuchte sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Die Gruppe bewegte sich weiter Richtung Turm, als Thorr geschickt die aufkommende Trauer und das Rückkehrverlangen der Bosmer unterdrückt und sie zum Durchhalten bewegt hatte. Der Dunmer verfiel während des kurzen Fußmarsches zunehmend in lethargische Stille, beschäftigt von der seltsamen brennenden Energie in seinem Inneren.

    Bald hatten sie dann auch schon einen etwas längeren mit kleinen turmartigen Gebilden gesäumten Pass erreicht. Auf der anderen Seite lag der Turm. "Eindeutig eine Falle": verkündete der Dunmer knapp und wortkarg. Seine Stimme war kratzig und hart, wie bei einem Mann der ohne Wasser lange durch eine Wüste geirrt war. "Ich denke es müsste einen Abschalter auf der anderen Seite geben, schließlich ist dies hier der einzige Weg zum Turm und die Deadrapatroullien müssen ja irgendwie an der Falle vorbeikommen": dachte er mehr als er sagen wollte, doch rutschten ihm die Worte einfach raus. Im gleichen Moment fügte er ebenfalls laut gedacht an: "Feuer wäre Ideal, Sehr Ideal." Nur einen Atemzug später ärgerte sich schon darüber sich nicht unter Kontrolle gehabt zu haben, die anderen müssen ihn wohl für einen Verwirrten oder Wahnsinnigen halten. Doch viel Zeit zum Ärgern blieb nicht, denn schon wieder übermannten ihn stärkere Kopfschmerzen. Er setzte sich seufzend auf einen Felsen, holte tief Luft unf goss sich den halben Inhalt seiner Feldwasserflasche über den Kopf.

  3. #183

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    ... der Turm ließ einen riesigen Feuerball auf Dreg los. Obwohl Dreg versuchte auszuweichen, traff das Geschoß trotzdem. Diesmal sank Drag wortlos zu Boden. „DRAG“ schrienen Finch und Finlay, Thorr konnte sie gerade noch krallen und zurückhalten, so dass sie nicht blind in die Feuerbrunst rannten.
    Tarrior hatte sich auf einen Stein gesetzt und übergoß sich mit Wasser. Recht ungewöhnlich für einen Dunkelelfen. Sicherlich war es warm, aber das Wasser so weggießen? Man konnte sehen, daß Tarrior innere Kämpfe ausfocht und eigentlich gar nicht richtig da war. Griffen die Deadrafürsten selbst nach ihm? Es war keine Zeit zum Philosphieren.
    „Wir müssen da durch!“ sprach Thorr mit lauter und fester Stimme. Asgar zögerte nicht und beschwor sich einen Feuerschild, der ein Magisches Feuer auf seiner Rüstung lodern ließ. „Asgar wird vorrauslaufen und das Feuer auf sich lenken. Die Türme brauchen recht lange zum Nachladen. Tarrior bildet die Nachhut. Weicht allem aus was an Wachen und Monstern im Weg steht, sobald wir da durch sind formieren wir uns neu und stellen uns dem Feind. Auf die Plätze fertig los!“
    Der Plan schien aufzugehen. Asgar lief los und die Bosmer folgten ihm nur Tarrior war nicht zur Eile zu bewegen. Thorr holte einen von Elendils Feuerschutztränken hervor und trank ihn aus Sicherheitsgründen aus. Dann rannte er dem Trupp hinterher.
    Rassel, rassel, bumm. Feuerbälle schlugen auf Asgar ein. Manche verfehlten ihn. Mit kanpper Not konneten die Bosmer ausweichen. Rassel, rassel, bumm. Eine Feuerbrunst ging über die Läufer hernieder. Deadraspinnen reihten sich in die Linien der Schießwütigen ein und schleuderten Blitze auf die Gruppe. Thorr zuckte kurz, konnte aber weiterlaufen. Dremorer begannen mit der Verfolgerung.
    Beim zurückspähen konnte Thorr Tarriors Schatten wahrnehen, er ging recht langsam. Ihm machten die Feuerbälle die ihn trafen offenbar nichts aus. Thorrs Verfolger registrierten Tarrior überhaupt nicht. Der Weg führte über Hügel und durch schluchten und Türme standen links und rechts davon. Asgar löste als Vorhut viele Fallen aus, denen die anderen ausweichen mussten. Dabei wurde Finch von einem Feuergeschoß getroffen und sank zu Boden. Keiner konnte sich um ihn kümmern, jeder mußte weiterlaufen, wenn er leben wollte. Ein bisschen vom Weg ab sah Thorr eine kleine Schlucht, auf die Asgar zurannte. Mit Sicherheit eine Sackgasse, aber wir haben wenigstens den Rücken frei, dachte Thorr und rannte ziehlstrebig darauf los. Doch war Thorr noch in der Reichweite von drei Türmen und alle drei schleuderten einen Feuerball auf ihn und .... trafen.
    Ferschutztränke? Seid doch froh, dass ihr mal nicht friert! Hallte Elendils Stimme durch Thorrs Kopf, als die Feuerbälle trafen. „Hatschieee“, Schüttelfrost überkam Thorr. Die Nebenwirkungen sind extrem anders, dachte sich Thorr und rannte so schnell er konnte weiter.
    Mittlerweile wurde er von Spinnen, Dremoras und anderen flinken Viehschern verfolgt. Dann dreht er sich um und verschanzte sich hinter seinem Zwergenschild. Finlay nutze die Deckung um sicher seinen Bogen zu spannen und Pfeile auf die Gegner zu feuern. Das Echsenförmige Vieh ging mit seinem harten Schädel sofort in den Nahkampf über, während die Spinne Blitze auf Thorr schleuderte. Thorr zog im Schutze des Schildes einen von Selena gebrauten Schutzschildheiltrank unter seiner Rüstung hervor und kippte den mit einem Zug hinter. Rums, Rums, Rums, hämmerte das Vieh auf Thorrs Schild ein. Finlay stellte sich diesmal nicht so ungeschickt an. Er traf die 10 m entfernten Dremorer, die ihren Echsenähnlichen Kumpanen die erste Kampfrunde überließen. Asgar beschworen einen Daedroth. Das Ungetüm stürzte sich sogleich auf einen Spinnedaedra. Thorr bereitet sich auf den Gegenangriff vor und passte sich dabei dem Angriffsrythmus der Gegner an. Rums – Bumms schleuderte Thorr mit einem geschickten Schildblock den Gegner zurück. Jetzt hiebte seine Frostklinge auf das Vieh ein, ein Treffer, zwei Treffer, Blocken! Rums – Thorrs Verteidigung hielt Stand. Der Ausfall war ein Erfolg. Asgar und Finlay hatten ihre Fernangriffe auf einen Gegner konzentiert, so dass dieser Tod zu Boden sank. Rums, Rums – Bumms. „Ausfall“ schrie Thorr. Erneut wurde das Vieh von Thorrs Schildblock zurückgestoßen und Thorrs Klinge hiebte in das Fleisch ein. Jetzt setzte Thorr zum Ausweichschlag nach rechts an und verpasste dem Vieh so einen Schlag, das es benommen taummelte. Nun hiebte Thorr das das zweite Vieh von hinten nieder, bis es Tod zu Boden sank. Asgar hatte inzwischen seinen Zweihänder gegriffen und setzte zu einem mächtigen Rundumschlag an, der den bereits taumelnden Clannfear köpfte. Der beschworene Daedroth befand sich im Zentrum der Daedragruppe. Er konnte zwar kaum Schaden anrichten, lenkte aber alle Kämpfe auf sich. Feuerbälle sausten durch die Luft. Tarrior hatte das Schlachtfeld erreicht und fokusierte Feuerbälle auf die Daedraspinnen. Thorr und Asgar hiebten auf die Dremorer von hinten ein. Ehe sie sich umdrehen und wehren konnten sanken sie unter der Masse und Wucht der Schläge zu Boden. Die Schlachtordnung der Deadras war gebrochen. Ziellos versuchten sie sich zu wehren, ehe sie kontern konnten wurden sie von Feuerbällen und Pfeilen getroffen und mussten zurückweichen. Das war ein einziges Gemetzel, aus dem 4 Sieger hervorgingen.
    Gingen? Erschöpft sanken alle zu Boden, als der letzte Daedra sein Leben aushauchte. Thorr griff in seine Tasche und hohlte eine Flasche Tamikawein Jahrgang 399 hervor, öffnet sie, nahm einen kräftigen Schluck und reichte sie weiter. „Auf den Sieg.“
    Der Alkohohl wärmte ihn, irgendwie war ihm saukalt in Obliven. Tarrior dagegen sehr warm. Man konnte sehen, das er schwitzte. Asgar zeigte kaum Spuren der Schwäche. „Wir sollten in der Schlucht eine Stunde rasten und unsere Wunden versorgen.“ Sprach Thorr und bereitet alles für ein kleines gemütliches Lager vor. Asgar ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach und plünderte die toten Dremorer. Finlay sahs trauernd am Lagerplatz. Ihm war der Sinn nach Reichtum und Ruhm vergangen. Er wollte nur noch die Hölle hinter sich lassen und heil heimkehren. Tarrior war wieder wie in eine Art Lethargie verfallen.
    Thorr schaute sich an, was Asgar liegen gelassen hatte. Da waren Dremorer Schwerter und ein Deadraschild. Die Schwerter waren sehr schwer, stumpf und primitiv bearbeitet. Das Gewicht des Schildes war ebenfalls beträchtlich. Der Schild war wesentlich größer als Thorrs Zwergenschild und lag recht handlich in der Hand. Der wird mir noch von nutzen sein, dachte sich Thorr. Dann Nahm er seinen Dolch und begann die Spinnedaedra und Dremorerleichen auszuschlachten…

  4. #184

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    Die Rast dauerte Länger als vorerst angenommen, umso erfrischter waren die vier Gefährten. „Ich schau mich ein bisschen um“ sprach Thorr zu seinen Gefährten.
    In der Schlucht, in die sich die vier zurückgezogen hatten, herschte Ruhe. Die Felsen waren Steil und glatt. Der Boden bestand aus ausgetrockneter und verbrannter Erde. Seltsame Stehlen zierten den Weg und die Daedra hatten eine Vorliebe für aufgespieße Schädel am Wegesrand. Das Donnern und Grollen des roten Himmels war nicht mehr so fremd und feindseelig wie beim Betreten der Oblivionebene. Rechts der Schlucht war der Weg, den sie gekommen waren. Die Türme konnte man in der Ferne sehen. Links der Schlucht ging der Weg weiter zum großen Turm. Der Turm selbst war nicht mehr weit weg. Eine Ehemalige Straße überquerte einst den Weg. Die Brücke wurde von gewaltigen Kräften zerstört und Bruchstücke lagen noch rum. Monumenteale Pfeiler mit rotleuchteneden Schriftzeichen hatten die Zerstörung überstanden und zeugten von der großen Baukunst der einstigen Bewohner dieser Welt. Hat Fürst Dagon das gleiche mit Cyrodiil vor? Fragte sich Thorr. Zwei Türme mit Hörneren und leuchtendem Auge bewachten den Zugang zum großen Turm und Spitze Krallenberge ragten aus der Erde hervor. Nur wonach wollten sie greifen? Auf dem Hügel beim Turmeingang sah Thorr eine Gruppe Dremorer, die den Eingang bewachten. Unentdeckt ging er zum Lager zurück.
    „Das wird kein Spaziergang. Das Schlimmste haben wir hinter uns. Vor uns sind noch zwei feuerspeiende Türme und eine Gruppe Dremorer. Wir lassen Asgar die erste Welle aufnehmen und stürmen dann den Hügel rauf ins Gefecht. Finlay Du solltest Dir ein Schwert der Dremoer schnappen. Mit dem Bogen kannst Du im Nahkampf nichts ausrichten. Der Eingang zum Turm selbst liegt außerhalb der Reichweite der Wachtürme, so dass wir es nur mit den Dremorern zu tun haben. Ich schnapp mir den Anführer.“
    Finlay war von dem Plan nicht begeistert, aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte, wenn er die Oblivionebene lebend verlassen wollte. Also schnappe er sich eines der am Boden liegenden Dremorerschwerter. Das Schwert war zu schwer für ihn. Er konnte es kaum halten, versuchte aber durch ein paar Schwertfuchtelübungen sein Können vorzuführen. Tarrior bewegte sich wie in Trance in Richtung Obliviontor. Die anderen drei schauten Fassungslos zu, wie er ganz langsam in die Reichweite der Türme ging. „Wir haben eine neue Vorhut.“ Sagte Thorr Fassungslos. Alle drei zogen ihre Schwerter und machten sich Sprintbereit. Rassel, Rassel, Rassel, Rassel, Bumm, Bumm, Tarrior stand in Flammen, ging aber gelassen weiter. Beim zweiten Bumm ranten die Drei den Hügel herrauf an Tarrior vorbei. Die Dremorer waren durch den Lärm der Wachtürme in Alarmbereitschaft versetzt worden. Thorr stürmte auf den Anführer in der Mitte, ein Nebenmann von ihm stürmte auf Thorr und holte zu einem mächtigen Schlag aus. Thorr schmetterte ihm sein Schild entgegen, so dass dieser von dem Wuchtigen Schlag zurückprallte und seine Waffe verlor. Finlay witterte seine Chance und hiebte mit seinem Schwert auf den Waffenlosen ein. Asgar deckte mit seinem Zweihänder die rechte Flanke. „Kniet nieder ihr Hunde“ verlangte der Anführer der Dremoras von den Angreifern. Keiner dachte daren sich zu Beugen. „Euer Fleisch ist mein“ laberte der Dremora Thorr weiter an. Ein geziehlter Schwertstich glitt an des Dremorers Schild vorbei und traf ihn am Hals. Röcheld ging der Dremorer zu Boden. Thorr setzte ein paar hiebe nach. Blubb. Aua, das hat weh getan. Ein Pfeil steckte in Thorrs Rücken. Thorr sah sich um, der Bosmer war noch mit dem waffenlosen Dremorer beschäftigt. Asgar nahm es mit zweien gleichzeit auf. Tsssschumm, Baff, das große deadraschild war trotz seiner Masse extrem handlich und hatte das Pfeilgeschoß abgefangen. Der Anfüher ist noch nicht Tod, dachte Thorr, nahm eine Giftampulle und ließ die Flüssigkeit im Schutze seine Schildes über das Schwert fließen. Dann stach er auf den noch röchelden Anführer ein. Gelähmt sank dieser zu Boden und wartet mit offenen Augen auf sein Ende. Im Schutze seines Schildes näherte er sich dem Bogenschützen. Tarrior hatte nun auch das Schlachtfeld erreicht und ballerte mit Feuerbällen um sich, die zwar nicht viel ausrichten, aber die Arbeit von Asgar und Finlay erheblich erleichterten. Thorr jagte nicht gerne Bogenschützen. Das war eine ewige Rennerei und ein Erbarmungsloses in Stücke hacken von Fleisch, Knochen, Blech. Meist schaute er danach aus wie ein Metzger, der ein wildes Schwein geschlachtet hatte. Der flüchtende Dremorer rannte in eine Sackgasse, so dass die Lauferei wenigstens nicht so erscöpfend war. Wehrlos wurde der Bogenschütze niedergehackt. Blut spritzte herum und als Thorr fertig war musste der die Fleischfetzen von seiner Rüstung krazen. Thorr untersuchte den Leichnam, aber der Dremorer hatte nichts wertvolles bei sich. Nun ging Thorr zum Schlachtfeld zurück. Finlay hackte noch immer auf den waffenlosen, tot am Boden liegenden Dremorer. Asgar war am Leichenfleddern und Tarrior starrte auf den Eingang des Turmes. Zwei stehlen zierten seinen Eingangsbereich und eine großes Tor mit leutendem Siegel versperrte den Weg. Thorr stolperte über den einstigen Anführer der Dremorer. Asgar musste vergessen haben in zu fleddern oder war noch nicht dazugekommen ihn zu untersuchen. Thorr beugte sich runter und kramte in seinen Taschen ein Trank der Unsichtbarkeit, Beschwörungschriftrollen und Mühsalgift fand er darin. Dann nahm er seinen Dolch und schnitt dem Kadaver das Herz heraus.
    Neben den Stehlen des Eingangsbereichs sprudelten zwei blaue Brunnen. Tarrior beugte sich zu ihnen und trank die blaue Flüssigkeit. „Aahhh das tut gut.“ Sprach der Dunkelelf. Dann begab er sich zum Tor und und drückte auf das leuchtende Siegel. Das Tor öffnet sich. Ihnen offenbarte sich eine große Halle, in deren Zentrum eine gewaltige Feuersäule loderte. Der Eingangsbereich wurde von zwei Clanfears und einem Dremorer bewacht.
    Finlay hatte seinen Bogen angelegt und eröffnete das Feuer auf den Clanfear. Es begann ein Kampf, in dem das Wechselspiel von Nahkampf- und Fernkampfwaffen perfekt eingesetzt wurde. Zur Krönung feuerte Tarrior noch Feuerbälle ab, die wenigstens Licht ins Dunkel brachten. Das Wechselspiel der Vier bestand aus Schlagen oder Schießen und hinten anstellen. Während man sich hinten anstellte schlug der nächste zu, so dass die Gegner keinen effektiven Konterschlag erzielen konnten. Ein Daedra nach dem anderen fiel und die Halle gehörte nun den Eindringlingen…
    Geändert von Thorr (15.08.2007 um 07:45 Uhr)

  5. #185

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    Im Zentrum der Halle schien eine Feuersäule zu lodern, doch bei näherer Betrachtung war es mehr ein Energiestrahl, der keine Wärme absonderte. Die Säule schien den Gegenpol zur mysteriösen Energie des Obliviontores zu bilden. Die Halle hatte drei Türen, man entschied sich eine nach der anderen zu erkunden, soweit das erforderlich war. Die vier durchschritten die erste Tür und ein Gang führte in eine höhere Etage. Die Etage war mit warmem angenehmem Licht ausgefüllt. Ein Dremorer sah die Eindringlinge und stürmte mit gezogener Waffe auf sie zu. Dabei musste er einen Fallenmechanismus ausgelöst haben, denn ein Riesiger … was auch immer spießte ihn von hinten auf und hob ihn in die Luft. Dort oben baumeld schrie der Dremorer, offensichtlich war er noch nicht Tod, konnte sich aber auch nicht bewegen. Finlay nutzte die Gelegenheit ein paar Schießübungen auf den aufgespießten durch die Luft pendelnden Dremoer zu machen. Dann verstummten die Schmerzenschreie, ob er Ohnmächtig war oder Tod spielte in seiner Situation keine Rolle. Schön verzierte Fenster schmückten den raum und Ornamente hingen an der Decke. Riesieg nach unten hängende Hörner ließen den raum wie eine Gallarie wirken. Mächtige Säulen stützen die Decke in schwindelder Höhe. Die vier gingen weiter die Rampe hinauf. In der nächsten Kammer war es Stockfinster. „Achtung Schwarzmagier!“ flüsterte Asgar „ich kümmere mich darum.“ Thorr konnte die Schattenhafte gestallt kaum wahrnehmen. Dann sakte der Schatten zusammen. „Ihr könnt nachkommen.“ Schrie Asgar. „Die Luft ist rein.“.
    Auf der anderen Seite führte die Rampe wieder nach unten, doch bog vorher ein Weg nach rechts ab, der zu einer Tür führte. Tarrior öffnete sie und den vier blieb die Spucke weg. Sie standen unmittelbar vor dem Energiestrahl, der Energie wie ein Brunnen Wasser nach oben spritzte. Der leuchtend weiße Kern gin in ein pastellfarbenes Gelb und später in ein Orang und rot über. Die Energie schien die Vier fast zu berühren, zu streicheln, zu durchdrigen. Ein angenehmes wolig warmes Gefühl überkam Thorr. Zum ersten Mal seit dem er Elendils Trank getunken hatte war ihm nicht mehr kalt. Um den Energiestrahl herum führte ein schmaler Pfad, der mit einer Rampe in eine höhere Ebene führte. Es war Egal, ob sie links oder rechts gingen, da beide Rampen das gleiche Ziel hatten.
    Asgar flüsterte „Noch ein Schwarzmagier“. Thorr war über die guten Augen des Kasierlichen erstaunt. Mit einem Unsichtbarkeitszauber verschwand Asgar und bald darauf hörten sie ein „Kommt“. Sie folgten den Weg. Oben wartet Asgar neben einem toten Schwarzmagier. Dann öffneten sie die Tür. Ein Blitz zuckte. Er hatte Finlay getroffen, der das Gleichgewicht verlor und rückwärts in den Energiestrahl fiel. Dies war kein Blitz einer Daedraspinne gewesen. Ein riesiger Fels stand vor ihnen, umgeben von elektrischer Energie. Thorr griff den Stein mit seinem Schwert an. Die kalte Klinge glitt an dem Stein entlang und kratzte und ritzte. Die Elektrische Energie des Fels wurde durch das Schwert direkt auf Thorr geleitet und zuckte durch seinen Körper. Alle Muskeln und Knochen schmerzten. Tarrior feuerte einen Feuerball auf den Fels, Asgar beschoß ihn mit magischen Schneebällen. Der Fels hob so etwas wie einen Arm und Schleuderte den Steinbrocken gegen Thorr. Das mächtige Daedraschild fing den wuchtigen Schlag auf und verteilte die Energie gleichmäßig, so dass Thorr nicht ins Taumeln geriet. Wollte er noch mal zuschlagen? Zu Schmerzhaft war die Errinnerung an die erste Berührung seiner Klinge mit dem Fels. Ein weiterer Blitz traf Thorr. Langsam schwanden seine Kräfte. Er holte einen Heiltrank mit Schutzwirkung ervor und trank ihn mit zittrigen Fingern aus. Er oder ich! Hallte es durch Thorrs Kopf. Die Wahl sollte wohl klar sein. Thorr fokosierte all seine Körperkraft, um den nächsten Schlag des Felses zu kontern. Dieser hiebte auf Thorr ein und der Sprunghafte Gegenschlag ließ den Fels wanken. Jetzt hiebte Thorr wie von Sinnen auf den Felsen ein. Steinbrocken verdellten seine Rüstung und die Prellungen schmerzten sicherlich, wenn Thorr sie wahrgenommen hätte. Erst als der Fels in sich zusammenbrach und nur noch aus lauter Bröckchen bestand hörte Thorr auf. Er musste erstmal aus seiner verdellten schweren Rüstung. Sein Schwert hatte stumpfe Kanten bekommen. Ein weiterer Heiltrank verlieh ihm neue Kraft.
    „Ich muß erstmal die Rüstung ausbeulen und mein Schwert nachschleifen“ sprach Thorr noch unter schock stehend vor dem Steinhaufen kauernd. Ein seltsames Licht leuchtet unter den steinen hervor. Als Thorr danach wühlte, entdeckte er einen leuchtenden Kristall. Sicherlich wertvoll die Überreste des Steinhaufens, dachte sich Thorr und packte den Kristall ein. Dann nahm er eines der Reisereparatursets, welches aus magischem Metallen, Schleifpapier und einem Hammer bestand. Die Metalle schmolzen auf der Rüstung und man konnte dadurch Löcher stopfen. Der Hammer war zum Ausdellen und richten und das Schleifpapier zum Schärfen und Schnörgeln. Leider war das Reisereperaturset selbstaufbrauchend, d.h. wenn man sich nach dem öffnen nicht beeiltet verpuft es von allein. Geschickt dellte Thorr seinen schweren Orkharnisch aus und verkittet die gerochenen Stellen. Dann richtet er sein Schwert und schleifte es anschließend. Asgar und Tarrior passten solange auf, dass niemand die Reperatur störte. Thorr hatte jegliches Zeitgefühl verloren, so dass er nicht sagen konnte, ob es lange gedauert hatte oder nicht. Genauso bedeutungslos war es, ob es Tag oder Nacht war. Die Zeit schien in Oblivion für ihn still zu stehen…

  6. #186

    Mehrunes Reich, Schwarzer Turm

    Eine gigantische Brücke aus dwemerischen Metall lag vor der Gruppe aus Träumern. Tarrior hatte sich auf ein altes Dwemerfass gesetzt um die Sache zu begutachten, hielt er den Übergang doch für den perfekten Ort für eine Falle. Links und Rechts war Lava und hochstoßene Stichflammen, die desöfteren die Brücke umklammerten, zusehen. "Wir müssen dadurch": hörte Tarrior einen seiner Begleiter. "Das ist mir schon klar ihr Blitzmerker": dachte er sich genervt seinen Teil. Schließlich ging es hier um eine wichtige Mission für das geheiligte Haus. Ein Türschlüssel und ein magisches Artefakt waren zu holen. "Auf die Plätze, fertig los": ertönte und die Träumergruppe setzte sich in Bewegung. Tarrior war empört, denn schließlich war er persönlich zum Gruppenführer ernannt worden und nun setzten die sich ohne Erlaubnis in Bewegung. "Nunja sollen sie doch sterben, wegen ihrer Unvorsicht": fasste der Dunmer seine Meinung und ging, den anderen folgend, gemächlich über die Brücke. Seine Reisegruppe rannte wie vom Kagoutie gebissen über das Konstrukt, warscheinlich wegen der Flammen, einen anderen Grund konnte er nicht wahrnehmen. "Tja so ist das wenn man nicht auf seinen Anführer wartet": dachte er amüsiert. Sie hatten ungefähr dreiviertel der gewaltig langen Brücke hinter sich gebracht als die drei anderen Träumer in einem Riss in der Wand verschwanden, wo scheinbar keine Flammen zu lodern schienen, die er sonst überall auf der Brücke abkriegte, zumindest spürte er in regelmäßigen die Hitze der Flammen, aber irgendwie mehr als eine Art Aufschlag. Er tat es einfach damit ab, dass er sich das einfach nur einbildete, schließlich hatte seine Mission für den Meister höchste Priorität. Als er in die auch recht große Niesche einbog, sah er seine Kameraden kämpfe, doch sah er nicht mit wem. Dann rieb er sich die Augen und als er sie wieder öffnete fand er sich in der trostlosen Landschaft Oblvions wieder.

    Vor ihm sahen sich seine Freunde im Kampf mit Deadra konfrontiert. Er fokussierte einige Deadra, die dabei waren auf die drei Kämpfer loszustürmen, und ließ einen Hagel von schwächeren Feuerbällen auf die blutgierige Meute los. Die Wucht aus Nahkampf, Zauber und Fernkampf rang die Deadra nieder. Als vor ihnen nur noch ein mit Leichen bedecktes Feld war, da standen die vier Sieger fest, die erschöpft zu Boden sanken. Tarrior spürte wieder die Hitze in seinem Innern, die innere Glut wurde langsam zu einem immer stärker lodernen Feuer. Zwar schob er dieses Gefühl eher dem Aspekt zu, dass sie sich langsam dem Turm und seinem tödlichen Inhalt näherten, doch ahnte er das vielleicht mehr dahinter stecken könnte. Auch kamen ihm die immer häufiger auftauchenden Visionen sehr ungelegen. Er musste volkommen da sein, damit sie diesen ungastlichen Ort lebend verlassen konnten. Thorr schlug eine Rast vor und ließ eine Flasche Wein rumgehen. Asagr lehnte wie gewohnt jede Art von angebotenen Nahrungsmitteln ab. Warum er dies tat war dem Dunmer immernoch nicht klar. "Vielleicht ekelt er sich bloß davor etwas zu essen oder zu trinken, das andere zuvor bereits in der Hand gehabt hatten": dachte er sich um seine Frage zu beantworten. Finlay war scheinbar gründlich der Durst vergangen, denn erst jetzt fiel Tarrior auf, dass auch die anderen beiden Bosmer ins Blutgras gebissen hatten. Als die Reihe an ihm war, trank er den verbliebenden Inhalt bis auf ein paar wenige Zentimeter Flaschenstand aus und gab die Flasche zurück an Thorr.

    Er versuchte zwar es zu verbergen, aber man konnte es ihm deutlich ansehen. Ihm, einem Dagoth, der Jahre am Roten Berg gelebt hatte, war heiß. Die Umgebungstemperatur wäre trotz ihrer recht unnatürlich großen Hitze für ihn leicht erträglich gewesen, doch das innere Lodern, trieb ihn an den Rand seines Willenskraft. Ihm lief der Schweiß und er war drauf und dran sich die Rüstung vom Leib zu reißen. Doch er wusste genau, dass dies nur zur Folge hatte das er ungeschützt war, denn kühler würde es dadurch nicht. Die Hitze kam nicht von außen, sondern von innen. Er brauchte unbedingt etwas zu tun, sonst würde er noch wahnsinnig werden. Asgar fledderte die Leichen und Thorr kam gerade scheinbar von einem Spähgang wieder. Der Dunmer hatte nichteinmal bemerkt, dass der große stämmige Nord überhaupt weggegangen war. Umso erleichterter war er, als der Nord schon Pläne und Anweisungen machte, wie es weiter gehen sollte. Der Eingang zum Turm war laut seiner Aussage nicht mehr weit entfernt. Nur noch zwei Türme, aber dann eine Gruppe Dremoren. Er wollte den Kaiserlichen als Vorhut benutzen. Eine schlechte Idee wie Tarrior fand schließlich wäre er dank seiner Feuerimmunität, viel besser geeignet. Er wollte gerade einen Einspruch erheben, als ihm schwarz vor Augen wurde ...

    ... als er die Augen wieder aufgemacht hatte, war mit seinen Gefährten alles in Ordnung, vielleicht hatte er sich auch den Kampf nur eingebildet, wegen der Anspannung. Er besah nochmals die Brücke es waren nur noch ein paar Meter mit Stichflammen. Er wusste es zwar nicht genau, aber er musste wohl Befehl zum Abmarsch gegeben haben, zumindest waren seine drei Begleiter Aufbruchbereit. Als Anführer hatte er nunmal auch das Recht voran zugehen und trat auf die Brücke hinaus und bewegte sich zielgerichtet Richtung deren Ende. Er ging gemütlich durch die Flammen, bemerkte aber wieder dieses unerklärliche Aufprallgefühl, wenn die Hitze der Flammen nach ihm griff. Die Vierergruppe hatte das andere Ende der Brücke erreicht und jetzt bemerkte Tarrior erst die Dremoren dort. "Ungewöhnlich Deadra in Dwemer-Ruinen, aber seis drum sie stehen mir bei der Erfüllung meines Auftrages im Weg": dachte sich der Dunmer als er sich mit einigen Feuerbälle daran machte, das Hindernis aus dem Weg zu räumen. Seine Begleiter taten ein Übriges. Er achtete genau darauf nicht zuviel Energie zu verschwenden und nutzte schwache Feuerbälle, die er in schneller Folge auf die Gegner los ließ. Die drei Träumer die ihn begleiteten, können sich schließlich um dieses Pack kümmern. Abgesehen davon wozu brauchte er sie denn sonst noch? Als der letzte sein Leben aushauchte trat der Dagoth an die schwere dwemerische Tür vor sich heran und untersuchte sie etwas genauer, denn scheinbar hatte sie kein Schloss, war aber verriegelt, oder besser ließ sich nicht auf normalen Wege öffnen. Erst jetzt fiel ihm ein kleiner Brunnen neben der Tür auf, der scheinbar von dem langsam herabsickernden Quellwasser gespeist wurde. Da sich seine Kehle seltsam und kratzig anfühlte nam er tiefen Schluck. Es wirkte für Wasser unnatürlich erfrischend, er verwarf den Gedanken und wandte sich wieder der Tür zu. Er bemerkte jetzt auch einen Druckknopf in der Mitte des Ganzen, den er sogleich hineindrückte. Einen Augenblick später schwang die schwere Metalltür auch schon auf. Doch die Luft, die ihm entgegenschlug, war nicht kühl sondern heiß, die Welt drehte sich und er drohte das Bewusstsein zu verlieren ...

    ... Ein Kampf! Als er nach endlos scheinenden Sekunden wieder klare Wahrnehmung und Gedanken hatte, befand er sich erneut in einem Kampf. Eine kleine deadrische Wachtruppe versperrte den vier das weiterkommen in dieser großen Halle. Scheinbar befanden sie sich schon immer Inneren des Turms. Im Zentrum dieser Halle eine gewaltige Feuersäule, von der gleichen Energie, wie das Oblivion-Tor, durch das sie gekommen waren. Hier würde es nun ernst werden, also verschwendete man weder Zeit noch unnötig energie und takte sich schnell in den Kampf ein. Man wechselte sich im Kmapf der Reihe nach ab. Man selbst blieb im Takt und konnte den Deadra so sehr gezielt Treffer versetzen, während diese sich erst mühevoll an den wechselnden Kampfstil anpassen mussten. Nach kurzer Zeit war jedch ihr Bemühen gescheitert, denn sie lagen Tod am Boden. Thorr entdeckte drei Türen. Er schlug vor sie nach und nach zu untersuchen, Tarrior war es egal, denn er dachte über diese "Visionen" nach. Sie hätten seine drei Begleiter vielleicht das Leben kosten können, außerdem schien er dabei kaum mehr wahrzunehmen was Realität und was Fiktion ist. Tief versunken lief er den anderen folgend durch Räume und Hallen, vielleicht auch eine Rampe hinauf, er nam es nicht für voll. Erst eine Lichtveränderung, ließ ihn zurück finden.

    Der Raum war stockfinster und von seinen Kameraden zeichneten sich nur die weniger dunklen Umrisse von der Umgebung ab. "Schwarzmagier": wurde geflüstert, der Stimme nach war es Asgar. Tarrior fand es interessant, das der Kaiserliche im Dunkeln sogut sehen kann. Er hätte zu gern gewusst, wie er das anstellte. Denn ein Zauber war nicht zu erkennen und ein Trank der Infravision, wäre ihm vermutlich aufgefallen. "Ihr könnt nachkommen. Die Luft ist rein": erklang Asgars Stimme erneut und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Wieder musste der Dunmer an die Visionen denken, aber entschied, um die anderen nicht unnötig zu beunruhigen, nichts zu sagen. Außerdem dachte er, er könne die Visionen schon unter Kontrolle bringen. Nur wenig später meuchelte Asgar dank seins unglaublich scharfen Blickes und eines Unsichtbarkeitszauber, einen weiteren Schwarzmagier. Doch nur kurz darauf hörte man einen Aufprall, einen Schrei und Finlay fiel direkt in die Feuersäule an dessen Rand sie sich mit Hilfe eines Rampensystems nach oben bewegt hatten. Auch entdeckte man schnell den Übeltäter, einen Sturmatronachen. Thorr versuchte wagemutig einen Direktangriff und kassierte auch gleich den Lohn dafür. Man entschied sich ohne größere Umschweife kurzen Prozess zu machen und nam die Kreatur in die Mangel. Der Nord fing ebenfallls an wie ein Besessener auf das Elementarwesen einzuhieben. Zwar ließ sich der Erfolg deutlich an den Haufen Steine und Kristalle auf dem Boden sehen, der mal der Atronach gewesen war, aber Thors Rüstung war volkommen verbeult, sein Schwert scheinbar volkommen stumpg geworden.

    Was er aber jetzt machte überraschte Tarrior. Er legte einfach seine Rüstung ab und nam etwas aus seinem Gepäck, scheinbar ein Reperatur-Kit. Dann begann er seine Rüstung auszubeulen und sein Schwert zu schleifen. Direkt hier mitten in einem Turm, randvoll mit blutrünstigen Deadra in einer durch und durch feindlichen Umwelt in der Welt des Reiches des Vergessens. Seelenruhig verbrachte er gut eine Stunde nur mit seiner Ausrüstung während der Kaiserliche und der Dunmer Wache hielten. Tarrior setzte eine ungerührte Miene auf, obwohl es ihm nicht behagte zu lange an einem Ort zu verweilen, allein schon wegen der ständigen Gefahr wieder in eine Vision zu verfallen. Asgar machte seiner Missgunst nur durch einen übellaunigen Gesichtsausdruck und durch gelegentliches genervtes Seufzen Luft. Nach einer scheinbaren Ewigkeit war der Nord endlich fertig und es konnte weitergehn. Der Weg führte noch immer an der Mauer des Turms entlang nach oben und wand sich um die Feuersäule, die durch ein Loch in einer Zwischendecke, in dem darüber liegendem Raum verschwand. Tarrior spürte das die Energien von dort ausgingen. Dort musste sich die Energiequelle befinden, die das Tor offen hielt. "Dort oben muss es sein": sagte er seinen Gefährten. Seine Stimme war immernoch rau und kratzig. Vor ihnen lag einen Tür. Mit einem Kopfnicken deutete der Dunmer in die Richtung und ging darauf zu, während die anderen beiden ihm folgten.

    Mit einem Ruck stieß er die schwarzen Türen auf und trat ein paar Schritte in einen großen Saal aus schwarzem Stein, die Wände geschmückt mit seltsamen Ornamenten und Wandteppichen, aus Fleisch oder Haut, oder etwas anderem krankem und perversen. Am gegenüberliegenden Ende lag eine Treppe, die wohl in den Raum mit der Energiequelle führte. Der Zugang zur Treppe war mit einem Fallgitter gesichert, der Hebel, ein aus der Wand ragender Knochen lag rechts davon. "Das ist zu leicht wir sollten vorsichtig sein": flüsterte er seinen beiden Freunden zu. Langsam und aufmerksam bewegten sie sich durch den Saal ihrem Ziel entgegen.
    Geändert von KingPaddy (19.08.2007 um 00:45 Uhr)

  7. #187

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    Langsam und vorsichtig stiegen die drei die Rampe hinauf. Rassel, Rassel, Bumm, die Wachtürme konnten auch duch Mauern sehen, aber nicht schießen. Der Feuball prallte an die Wand und erhellte die vor ihnen liegende Kammer. In ihr hielten 2 Dremorer Wache. Thorr nahm einen von Elendils Schutztränken vor Feuer – Lieber Erfroren als verbrannt war seine Devise. Asgar hatte sich einen Feuerschild beschworen. So stürmten die beiden sofort in den Nahkampf. Ob Tarrior Feuerbälle schmieß oder nicht spielte bei dem, was die Wachtürme von sich feuerten kaum eine Rolle. Genauso unklar war es, ob die Dremorer erschlagen oder verbrannt worden waren. Der Kampf auf jeden Fall war nicht von langer Dauer. Tarrior öffnete eine weitere Türe, hinter der eine Rampe nach oben führte. In diesem Raum mit den Wachtürmen war noch eine andere Tür. Diese war besonders verschlossen und die Wachtürme hatten offensichtlich die Funktion Diebe davon fernzuhalten. Thorr postierte sich so, dass er im Schutze der mächtigen Säulen von den Wachtürmen nicht getroffen wurde und begann mit einen Haufen Ditrichen das daedriche Schloß zu öffnen. Klick, klick, klick klick, klick,… ob Zeit vergeht war Thorr entgangen … plötzlich öffnete sich die Tür. Die Wachtürme konnten keine Feuerbälle in den Raum werfen, so dass Thorr eine Fackel entzündet, um zu sehen was darin war. In dem Raum befanden sich 2 Reihen a 3 roten Fleischsäcken. Als Thorr sie untersuchte, fand er in ihnen Gold, Edelsteine, Schmuck, verzauberte leichte Rüstungsteile und einen magisch verzauberten Silberclaymore. Der wird Asgar gefallen. Die Klinge leuchte mit der selben elektischen Energie wie der Schutzring, den Thorr trug. Sie musste wohl zusätzlichen Schockschaden anrichten. Die Reise hatte sich für Thorr gelohnt. Der Schatz, der hier rumlag, hatte einen Wert von über 10.000 Septime. Jetzt brauchten sie nur noch Tarriors Hammer finden. Im Eiltempo rannten Thorr durch die Feuerbrunst der Türme die Rampe rauf zu den anderen beiden. Die Nächste Kammer war wieder Stockdunkel. Im Fakelschein fand Thorr Tarrior und Asgar. Sie hatten sich um zwei weitere Dremorer gekümmert. „Hier“ sprach Thorr zu Asgar und reichte ihm den magischen Silberclaymore „Den hab ich gefunden und keine Verwendung dafür. Möge er dir Glück bringen.“
    Wieder durchschritten sie eine Tür. Diesmal war der Energiestrahl weiter weg und ein Geländer zierte die Spiralförmig nach obenführende Rampe. Nach der dritten Etage wölbte sich ein Kuppeldach über den Energiestrahl, über dem etwas fokusiert wurde.
    Langsam und vorsichtig stiegen die drei im Schatten der Überhänge der jeweilig über ihnen verlaufenden Rampen den Weg empor. Zauberer und Dremorer kreuzten dabei vereinzelt ihren Weg, die die drei in geschickten Attaken erledigten. Je nachdem, wer das Angriffziel war, wich zurück, während die anderen beiden den Feind niederknüppelten. Geblockt oder lange rumgezedert wurde nicht. Im letzten Zirkel der Spirale waren zwei Türen, eine die offensichtlich nach oben in eine Kammer über die Kuppel führte und eine zu ihrer linken, vor der Tarrior, der wieder in Trance gefallen war, stehen blieb.
    „Dort oben muss es sein“ sagte Tarrior, öffnete die Tür, vor der er stand und ging in den Raum. Thorr war noch mehr verwirrt als sonst. Tarrior hatte die ganze Zeit kaum gesprochen und jetzt dieser Satz. Offenbar wollte er einen freien Rücken. Sie betraten den großen Raum. Die Wände, Decke und Boden waren aus schwarzem Stein. Rotes Licht strömte durch die Fenster und beleuchtet den ganzen Raum. In ihm lagen Schädel und Körperteile, wie Trophähen schmückten sie den Raum. An einer Seite führte eine Treppe nach oben. Eine Abkürzung? Fragte sich Thorr.
    „Das ist zu leicht wir sollten vorsichtig sein“ flüsterte Tarrior. Der Hammer musste ganz in der Nähe sein. Thorr fragte sich insgeheim, was Tarrior sah. Fest war der Griff um sein Schwert und wachsam waren seine Augen. Sollte er ein paar Tränke zu sich nehmen?
    Langsam und aufmerksam folgten Asgar und Thorr Tarrior.
    Klick – Tarrior hatte eine Falle ausgelöst. Die Tür, durch die sie gkommen waren knallte laut zu und verriegelte sich selbst. Große Morgensterne fielen von der Decke herab. Die drei konnten gerade noch zur Seite springen. Das Geschoß rammte in den Boden und lies alles erschüttern. Die drei standen wieder auf. Rasseln ging durch die Wände und zwei Öffnungen gingen in den Wänden auf. Aus ihnen heraus kamen Dremorer und umzingelten die drei. Thorr hatte einen seiner Spezialtränke herausgezogen, die die Ausdauer und Lebenskraft verstärkten und gleichzeitig die Haut wiederstandsfähiger machten.
    „Eine Falle“ schrie Tarrior. Ein seltsamer Kampfschrei dachte sich Thorr und hakte mit seinem in den Gesang ein. Dann stürme er einem Teil der Dremoer entgegen. Der mächtige Daedraschild hielt sie auf Abstand und die Frostklinge hiebte sie nieder. Sie hielten bei weitem nicht so viel aus wie ihre einstigen Wachkameraden. Asgar schlug mit dem magischen Silberclaymore zu und hatte sich einen Gehilfen beschworen, der ihnen den Rücken frei hielt. Tarrior hiebte wie bessen mit dem Silberlangschwert auf die Dremorer ein und entfernte sich von der Gruppe. Mit mächtigen Rundumschlägen hielt er die Dremoer auf Abstand und hiebte sie gleichzeit nieder. Ab und zu zuckte ein Blitz von ihm aus oder erklang das knistern von gebrochenem Eis. Es war ein einziges Gemezel. Teilweise hatten die Dremorer keine Rüstung an. Sie mussten mitten im Schlafraum der Dremoer gelandet sein. Teilweise kämpften sie nur mit Händen. Gedärmer lagen rum, Körperteile flogen durch die Luft und überall Blut, Blut, … Blut.
    Immer neue Dremorer kamen nach und diese waren besser gerüstet und ausgeruhter als ihre Vorgängerr. Trotz magischer Tränke zeigten sich bei Thorr die ersten anzeichen von Erschöpfung und auch Asgar und Tarrior waren nicht mehr ausgeruht. Asgar und Thorr hatten sich zur Treppe durchgekämpft, aber Tarrior war davon noch weit entfernt. Der Weg zu ihm wurde von Dremorern versperrt. Ein Treffer und noch einer, Tarrior begann zu taumeln. Die Rüstung hielt zwar einige schläge ab, aber helfen konnten ihm Asgar und Thorr nicht. Ein mächtiger Rundumschlag kombiniert mit Magie wirbelte die Dremoer von Tarrior zurück. Thorr nutzte die Gelegenheit um einige der Dremoer niederzustrecken, aber er konnte nicht bis zu Tarrior vordringen ohne die Stellung und Deckung aufzugeben.
    Die Dremoer wanden sich nun Thorr und Asgar zu. Obwohl Tarrior nicht Tod war, hatten sie offensichtlich ein interresse daran ihn noch am Leben zu lassen. Ein zu groß geratener Dremorer betrat den Raum. Erfurchtsvoll wichen die kleineren zu Seite und bildeten eine Gasse zu Tarrior. Man sah, dass der Typ was aushielt. In der einen Hand trug er einen Zweihänder, in der anderen den Hammer der Vollendung. Zwischen Asgar, Thorr und Tarrior hatten sich schwer gepanzerte Dremoer gestellt. Sie wollten offensichtlich, dass Thorr und Asgar Tarrior Ende mit ansahen.
    "Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören." sprach der Daedra mit dämonischer Stimme zu Tarrior.
    Tarrior war zu erschöpft um sich einem solchen Gegner zu stellen. Dennoch zog er sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Daedra entgegen. Der Schlag war zu unbeholfen und mehr aus Verzweiflung, als aus Angfiffslust geführt. Der Daedra wich aus und hiebte mit seinem Schwert nach Tarrior. Dieser duckte sich drunter weg und lief damit direkt in den Schlag des Hammers. Vholendrung schleuderte Tarrior einige Meter fort. Kniend kauerte er am Boden. Der Dremorer standdirekt vor ihm und wollte zum letzten Schlag ausholen, doch die Hinrichtung war ihm zu banal. Mit seinem Zweihänder stach er Tarrior in die Schulter und schrie "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha". Die klinge Steckte in seiner Schulter und er erhob den Mächtigen Hammer zum letzten Schlag. Plötzlich fing die Rüstung des Dunmers an zu brennen. Die Pupillen verwandelten sich in ein tiefes glühendes Rot und die roten Haare schienen wie Flammen zu lodern. Der Daedra hatte zuckartig sein Schwert losgelassen, wie ein Kind, dass sich die Finger ferbrannt hatte. Dabei ließ er den Hammer fallen. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT" Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell die Treppe oben. Ein Felsiger Gang führte in eine Kammer, an der zwei Wendeltreppe zum Zemtrum des Energiestahles nach oben führten. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte die Treppe hoch und an Thorr und Asgar vorbei, die im Schutz einer Wand standen.
    „Ich schau mal nach, ob noch einer lebt“ sprach Thorr zu Asgar und ging die noch heiße Treppe hinunter. In dem Raum waren alle Tod. Das Feuer hatte alles vernichtet. Tarrior lag neben den Daedra und hatte den Hammer fest mit der Hand umschlossen. Der Daedra allerdings war nicht durch das Feuer gestorben. Die tiefe Wunde in seinem Schädel und die gebrochenen Schädelknochensplitter, als auch die heraussappernde Gehirnmasse zeugten davon, dass er mit einem mächtigen stumpfen Gegenstand erschlagen wurde. Thorr untersuchte Tarrior. Er lebte noch. Sanft goß er ihm einen Heiltrank in den Mund, den der bewusstlose Dunmer auch schluckte. Dann zerrte er ihn nach oben.
    Thorr und Asgar hattem den Dunmer nun mit auf die Ebene geschleift. Ein Clanfear und ein Deathroth bewachten einen weiteren Aufgang. Asgar beschwor seinen Deathroth, der den Kampf eröffnete und Thorr und Asgar prügelten die beiden Daedra von hinten nieder. Auf der Obersten Ebene endet der Energiestrahl in einem schwebenden Ball. Der ist sicher eine menge Wert dachte sich Thorr und näherte sich dem Energiestrahl. Als er ihn berührte durchzuckten Thorr Glücksgefühle. Vollkommen besessen griff er nach der Kugel und zog sie aus dem Strahl. Der Energiestrahl durchbrach daruf hin das Kuppeldach. Der Boden wackelte und der Strahl wurde immer größer, als hätte Thorr ihn entfesselt. Vollkommen eingehüllt in Licht fühlte sich Thorr wie im Himmel. Er fühlte, dass er auf einer Wiese mit hohem Gras lag, dann versank er in ein wunderbares Traumland…

  8. #188

    Cyrodiil, Umland

    Es war schon weit nach Mittag als Thorr die Augen aufschlug. Er lag auf dem Boden von hohem Gras umgeben. Was war geschehen? Sein Kopf schmerzte, seine Hände zitterten und er bewegte sich ungewöhnlich langsam. Obwohl Thorr stunden lang geschlafen hatte, war er nicht ausgeruht. Er musste zu einer Kappelle aufbrechen und sich von den Schmerzen kurieren lassen. Doch zunächst bestand die Frage wo er war? Langsam erhob sich Thorr. Um ihn waren seltsame Felsen, die Vögel zwischerten und flogen um die Wette am blauen Himmel. Thorr durchsuchte seine Sachen. Er hatte ein paar Heiltränke, ein paar Feuerschutztränke, Schmuck, Edelsteine, leichte Rüstungsteile und eine verdellte von Kampfspuren gezeichnet schwere Rüstung. Und da war noch etwas. Eine schwarze Rotleuchtende Kugel, die sich im Kreis drehte und sich zu unmagischen Sachen hingezogen fühlte. Als Thorr die Kugel mit einem Ring berühren ließ, verschwand die schwarze Kugel und der Ring erleuchtet magisch. Thorr legte den Ring an. Er konnte auf einmal seinen Willen wieder koordinieren und die Kopfschmerzen waren bei weitem nicht mehr so stark. Unweit der Stelle wo er gelegen hatte standen zwei Pferde. Das eine schien ihn sehr zu mögen und auf den Sattel stand Thorr. War das sein Pferd? Er nahm das Pferd und ging den Hügel hinauf. Dort war eine Straße. Auf der Straße befanden sich zwei in den Boden gerammte Speere. Die Speere hatten Schädel aufgespießt waren wohl als Mahnmahl postiert worden. Auf der Anderen Seite sah Thorr einen Hof. Als er näher ritt sah er das Schild einer Herberge „Zum göttlichen Wäldchen“. Er stellte sein Pferd in die Koppel und betrat die Herberge. In ihr war der Wirt und ein Kaiserlicher Legionär. Thorr bestellte sich ein Bier. Der Geschmack war grässlich und irgenwie errinnerte er sich an Anvil, leicht verschwommen sah er Horden von Mücken, die in der Hitze nichts besseres zu tun hatten als einen Nord in Legionärskleidung zu quälen.
    Thorr setzte sich zu dem Legionär und begann ein Banales Gespräch. Der Legionär begann sofort vom Tod des Kaisers zu sprechen, daß niemand genau wusste, wer den Kaiser ermordet hatte, aber die Dubkle Bruderschaft aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen wurde. Es heißt die Dunkle Bruderschaft suche einen im Schlaf heim, wenn man einen Mord begannen hatte. Woher er das wusste, wollte Thorr lieber nicht wissen. Noch immer hatte Thorr Kopfschmerzen und wusste nicht, was passiert war. Beim Wirt bestellte er ein Zimmer. Dieser sagte zu ihm: „Gute Menschen, die die Neun ehren, können an den Wegschreinen von Akatosch den segen der Schnelligkeit und Magicka empfangen.“ War Thorr ein guter Mensch? Am Altar würde er mehr erfahren. Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass die Herberge unweit von Kvatch war. Als Thorr zu Bett ging fing er an von Kvatch zu träumen. In der Stadt tobte das Leben und sie hatten gutes Bier aus Bruma…

  9. #189

    Mehrunes Reich, Schwarzer Turm, Blutzorn Gallerie

    Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder, als sie über den schwarzen Boden des Raumes liefen. Tarrior hatte immernoch dieses mulmige Gefühl, dass sie in eine Falle liefen. Auch tat die Hitze in seinem Innern gleiches. Das Gefühl war mittlerweile von einem Feuer zu einem apokalyptischen Großbrand angeschwollen, der von Minute zu Minute schlimmer durch seinen Geist und Körper fegte. Doch kamen sie ohne Störungen voran. Gerade als der Dunmer glauben wollte, dass er zu pessimistisch gedacht hatte, hörten sie mehrfaches klicken, als würde ein Mechanismus in Gang gesetzt. Die zwei schweren schwarzen Türflügel hinter ihnen fielen ins Schloss und wurden verriegelt. Reflexartig stellte man sich Rücken an Rücken auf und bereitete sich auf mögliche Eventualitäten vor. Von der Decke fielen an einigen Stellen große Morgensterne herab und rammten tiefe Löcher in den Stein aus dem der Boden des Raumes bestand. Die Drei wurden so auseinandergetrieben, da sie sonst zerquetscht worden wären. Man dachte schon man hätte das Schlimmste überstanden und Tarrior wollte auf das Weitergehen drängen, als sich zwei Wände verschoben, sowie das Fallgitter hochgezogen wurde und der Raum sich schlagartig mit Dremoren füllte. "Eine Falle": schrie Tarrior, als sie mehrfach von zig Deadra umzingelt worden waren.

    Nicht mehr als eine Sekunde und die Gefährten hatten ihre Waffen in der Hand, zeitgleich begann die Horde auf die drei getrennt stehenden Kämpfer einzudrängen. Die Dremoren bewaffnet mit allen möglichen deadrischen Nahkampfwaffen, ein volkommen gemischter bzw. bunt zusammen gewürfelter Haufen. Thorr verließ sich auf seine Fähigkeiten während Asgar bei Bedarf seine Magie zur Hilfe nam. Tarrior selbst hiebte mehrfach durch die Luft und ließ die Klinge einige Kreisbahnen beschreiben, dann ohne Vorwarnung zog er sie durch die um ihn versammelte Masse der Deadra. Die je nach ihrem Standort vom Bauch zum Hals oder vom Hals zum Bauch aufgeschlitzt wurden. Die Exemplare mit schwacher Panzerung sanken sofort tot zu beiden. Die stärkeren fingen an nach ihm zu Hieben. Einige schafften es näher an ihn heran zu kommen, doch musste zumeist jeder falsche Schritt schwer bezahlt werden. Kam ein Dremora zu nahe, hatte er gleich einen passenden Frost oder Blitzzauber zu sitzen oder wurde vom Silberlangschwert des Dunmers aufgeschlitzt. Tarrior täuschte mal hier mal da einen Schlag an, nur um die verwirrte Deadramasse mit einem gezielten Schlag schwer zu treffen. Einer seiner Gegner verlor auch gleich seinen Kopf dabei. Aus den Augenwinkeln nam der Dunmer war, dass Asgar und Thorr sich langsam wieder annäherten und schon nahe bei der Trepee waren. Doch die Masse kannte kein Erbarmen. Es zeigten sich langsam Erschöpfung und Anstrengung auf den Gesichtern der drei.

    Aus den beiden Seitenzgänge, die sich durch die verschobenen Wände gebildet hatten strömten weitere Gegner. Die Masse drohte langsam die Gefährten zu ersticken. Einen Moment der Unachtsamkeit, mehr brauchte es nicht und Tarrior kassierte einen Treffer und kurz darauf den nächsten, dann setzte er zu einem Energiestoß an und schleuderte die Dremoren in seiner näheren Umgebung ohne viel umsehens weg. Sie plumpsten in die Masse und rissen einige andere mit zu Boden. Doch noch immer war kein Ende in Sicht und der Dunmer gelangte bald an den Rand seiner Belastung und der Großbrand der in seinem Inneren wütete wurde langsam zu einem apokalyptischen Feuer. Sein Geist schwand und er verlor für einen Moment das Bewusstsein Schwärze umfing ihn ...

    ... ein paar Augenblicke später öffnete er die Augen und vor ihm war die große Halle einer unterirdischen Dwemeranlage zu sehen. Links und Rechts von ihm Träumer beschäftigt damit die Wächter der Ruine zu bekämpfen, seltsamer Weise Dremoren. Instinktiv riss der Dunmer die Arme hoch und stürzte sich in den Kampf hiebte auf die Wächter ein, denn seine Mission war klar "Für Haus Dagoth". Er und die zwei Träumer, die letzten seiner Begleiter liefen nun zum Altar am anderen Ende des Raumes zu. Die Träumer verschwanden aus seiner Wahrnehmung nur der Altar war noch wichtig ...Tarrior kam wieder zu sich er hatte eine Schneise durch die Deadra geschlagen, welche immernoch überall waren. Er war nun in der Mitte des Saals. Er wollte gerade einen weiteren Hieb ansetzen, als die Dremora inne hielten und eine hochgewachsene Gestalt durch die Reihen ging. Sie trug eine deadrische Rüstung, war aber einen guten Kopf größer als die ganzen anderen Dremoren, auch trug er ein deadrisches Claymore nur mit einer Hand in der anderen Hand einen Hammer. Silbern mit drei Stacheln. Während Thorr und Asgar sich fast bis zum Treppenaufgang freigekämpft hatten wurden sie von einer größeren Gruppe schwer gepanzerter Dremora aufgehalten und mussten in die Deffensive gehen. Der Koloss bahnte sich seinen Weg direkt auf den Dunmer zu. "Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören.": sprach der Deadroth mit seiner festen dämonischen Stimme. Tarriors Blick verschwamm erneut die Hitze wurde langsam unerträglich.

    ... Und erreichte von Feinden umzingelt den Altar eine Stein und Metallkonstruktion der Dwemer, doch es gab kein Artefakt, keinen Schlüssel, doch erstarrte der Dunmer als er sah was sich hinter dem Tisch befand eine große Statue von Mehrunes Dagon ...Der Schrei des Kolosses riss ihn wieder zurück, er zog sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Deadroth entgegen. Er wich aus hiebte mit seinem Schwert, doch Tarrior duckte sich drunter weg, doch konnte er so keinem direkten Treffer des Hammers entgehen. Vholendrung schleuderte ihn einige Meter fort. Knied kam er vom Boden hoch.
    ... Er blickte der Statue in das hässliche dämonische Angesicht. Dann glomm eine Flamme hell auf eine Gestalt mit goldener Maske trat heraus. "Vergiss nicht wer du bist. Wem du dienst": sagte sie ...
    Ein Stoß weckte ihn wieder auf. Der Dremora-Fürst stand direkt vor ihm. "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha": sprach er. Doch wieder schwand ihm der Blick.
    ... "Wer bist du? Denk daran wer du bist? Was bist du? Denke daran was du bist?": hallte es in seinem Kopf wieder. Das Wesen unter der Maske schien zu lächeln. "Ja ich .. verst .. ehe": antwortete er. "Ich bin Dagoth Tarrior Gildres. Ich bin das Feuer von Haus Dagoth": schrie er und stürzte sich in das Feuer ...

    Der Dremora-Fürst wollte gerade zum Schlag ausholen, als plötzlich die Rüstung des Dunmers anfing Feuer zu fangen. Die Pupillen verschwanden aus den Augen, was übrig blieb war eine tiefes glühendes Rot. Die schwarzen Haare gingen in Flammen auf und er erhob sich schwer atmend vom Boden. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT": Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell bei Asgar in Sicherheit. Der Koloss hatte sich von dem anfänglichen Schock erholt und holte erneut mit Vholendrung aus. Tarrior hatte das Gefühl sein Kopf würde platzen, sein Körper und seine Seele verbrennen und alles um ihn herum explodieren, als eine gewaltige Energie frei gesetzt wurde. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte durch den Raum.
    ... Es wurde hell Tarrior trug die Robe eines erleuchteten Schläfers und ging gemeinsam mit dem Mann mit der Maske auf ein grelles Licht zu. Der Mann nam die Maske ab. Und was Tarrior sah war das was er die ganze Zeit vermutet hatte ...
    Er sah Licht als er die Augen aufschlug. Der Hammer vor ihm versprühte ein angenehems magisches Leuchte. Er war wie betäubt und ohne es zu merken, erhob sich sein Körper nam den Hammer Vholendrung an sich. Vor ihm lag röchelnd winselnd und volkommen wehrlos der Dremora-Fürst mit schwersten Brandwunden. Ein Schlag reichte aus. Tarrior zertrümmerte dem Deadroth den Schädel und besudelte sich dabei selbst mit einer Großmenge But. Sekunden blieb er so stehen, dann fiel er einfach um, seine Hand um den Hammer gekrampft. Wr volkommen geschwächt, dem Tode nahe. Sein Magicka verbraucht, keinerlei Kraft oder Ausdauer mehr und schwer verletzt übersät mit Brandwunden. Seine Rüstungen hing nur noch in Teilen an seinem Körper. Die restlichen Teile wurden abgesprengt oder zerstört und lagen nun als verkohlte Schalen auf dem Boden. Sie fügten sich genau passend in das Bild der Zerstörung ein, das der Dunmer mit schwindenem Bewusstsein noch aufnahm. Verkohlte Dremora, ausgebrannte Rüstungen, alles was nicht feuerbeständig zu Asche verbrannt, sein Silberlangschwert zu einem unförmigen Klumpen zerschmolz lag neben ihm in der Asche. Er spürte wie er von zwei kräftigen Männer gepackt und hinüber zur Treppe geschleift wurde. Dann wurde er endgültig bewusstlos und verfiel in schweres Fieber. Er brauchte Hilfe sonst würde er nicht mehr lange Leben.
    Geändert von KingPaddy (26.08.2007 um 09:57 Uhr)

  10. #190

    Cyrodiil, Obliviontor südlich von Kvatch

    Tarrior wurde erst über den kalten kahlen Boden geschleift. Dann scheinbar eine Treppe hoch getragen. Einmal glaubte er sich einzubilden, einen Heiltrank zu schmecken. Doch das konnte kaum sein, er fühlte sich volkommen erschöpft, am Ende. Das Bewusstsein hätte schon lange aufgeben sollen, doch hielt es ihn wie in einer Starre fest nur um ihn noch weiter zu quälen, noch länger den geschundenen Körper zu spüren. Doch dann fühlte er es gewaltige pulsierende Energien. Die Energie die er zuvor gespürt hatte. Sie die das Tor offen hielt. Sie mussten die Quelle erreicht haben, denn die Kraft war hier außergewöhnlich stark. Der Dunmer schlug die Augen auf und betrachtete das sich in der Feuersäule drehende Objekt. Eine schwarze Kugel. Übersät mit feinen Runen. Sämtliche Kräfte, die durch Turm und Tor geflossen waren, wurden hier fokussiert. Eine gewaltige Macht steckte in diesem Stein, der in dem Ring aus Feuer fast schon aussah wie die Pupille eines flammenden Auges. Jetzt wusste er es, die Gier in ihm hielt ihn noch im Bewusstsein, nichts als die Gier. Aber nicht einfaches Verlangen. Sondern als wären alle dunklen Fasern seines Geistes verleitet sich den Stein als erstes zu schnappen, die anderen notfalls dafür zu töten. Tarrior erschrak bei dem Gedanken, konnte aber den Blick immernoch nicht von der Kraftquelle abwenden. Langsam war er froh das sein Körper, nichts mehr tat. Sonst hätte er vielleicht dem Drängen des Dunkels nachgegeben. Doch dann lief Thorr auf den Stein zu, umfasste ihn und zog ihn hinaus. Auch in seinen Augen konnte ein geschulter Beobachter, dass unbändige Verlangen danach sehen. Doch dann verschwamm die tödliche rote Welt Oblivions.

    Sie machte einem blauen Himmel und grünen Wiesen Platz. Er schaute sich um der Nord war nicht zu sehen, doch wurde er von jemanden gepackt und auf etwas weiches gelegt. Erst eine Minute später begriff der Dunmer, dass er über sein Pferd gelegt und fest gebunden worden war. "Ich habe das Pferd mit einem Zauber belegte, es wird dich ohne Umwege nach Anvil bringen. Scheint als trennen sich hier unsere Wege. Und keine Sorge ich habe den Hammer und den Rest deiner Sachen sicher auf dem Rücken des Pferdes deponiert. Ich würde dich begleiten, aber ich hab wichtigeres zu tun, als mich um einen Halbtoten zu kümmern": erkannte er Asgars Stimme. Er öffnete einen Spalt seine Augen und sah den Kaiserlichen. Er gab dem Pferd einen Klaps und es galoppierte los. Aus der Entfernung konnte Tarrior nur noch erkennen, das Asgar zurück Richtung Kvatch, Richtung Kaiserstadt ging. Dann endgültig übermannte ihn die Erschöpfung, dass Ende des Kampfes seines Körpers gegen die Bewusstlosigkeit. Das letzte was er wahrnam bevor er in ein Fieber-Koma fiel, war das Klappern der Hufe auf der Straße und der holprige ritt. Dann umfing ihn Dunkelheit, hoffend in Anvil anzukommen.

  11. #191

    Users Awaiting Email Confirmation

    Küste noröstlich von Anvil, Cyrodill

    Grishnak ruhte ein paar Minuten im Sand, bevor er sich aufrappelte und es wurde schon bald Dunkel. Die Verletzung blutete sehr. Er musste schnell einen Heiler aufsuchen und sich ausruhen oder er würde verbluten.

    Er ging ein Stück nach Süden und er bemerkte im letzen Moment noch einen auf ihn zurasenden Feuerball und hechtete zur Seite. Zwei Skampe eines Waldelfen Beschwörer attackierten ihn, er wirkte seine Fähigkeit Berserker und er erschlug die Daedra mit seinen bloßen Fäusten. Der Beschwörer zog einen Dolch und beschwor einen Clanfear, doch es nützte ihm nichts mehr. Grishnak schleuderte einen Feuerblitz auf ihn, sodass er durch die Luft auf einen Felsen mit seinen Kopf voraus landete.

    Grishnak von den Anstrengungen des Kampfes völlig außer Atem, durchsuchte erst einmal den Leichnam des Beschwörers und er entdeckte einige Alchemie Zutaten, etwa 40 Goldstücke, einen starken Heiltrank und einen sehr interessante Notiz. Er trank den Heiltrank um seine Wunde zu lindern, aber als er die Notiz las fand er eine gute Gelegenheit an Gold zu kommen.

    Notiz des Beschwörers: Einige unserer Leute wurden schwer verletzt durch die ganzen Fallen die wir uns durch kämpfen mussten, die Bande räudiger ••••nsöhne von Banditen verschanzten sich in der zweiten Ebene, bei dem Angriff starb mein Cousin Eginor. Ich zweifle langsam an unseren Anführer, dass hier solch ein Schatz versteckt sein soll. MeisterVainin hatte recht als wir die Banditen endlich alle erwisch haben entdecken wir einen versiegelten Raum. Der Veränderungs Experte schaffte es erst nach vier Tagen den Raum zu öffnen, doch all die Mühen waren es wert diesen Schatz zu finden.
    Grishnak legte sich für die Nacht in eine kleine Höhle und konnte nur schwer einschlafen.

    Am nächsten Morgen reiste er weiter in Richtung Süden und er kam ohne Zwischenfälle bei einem verlassenen Lager an. Grishnak durchsuchte es kurz fand, aber nur eine verrostete Schaufel und ein paar Nahrungsmittel. Nach dem er gegessen und getrunken hatte fühlte er sich gleich zehnmal stärker und er schulterte die Schaufel um nicht unbewaffnet in der Wildnis zu sein. Grishnak nutzte die Schaufel auch gleich um ein hungriges Wolfsrudel zu vertreiben. Er zog ihnen die Felle ab um sie später zu an Händler zu verkaufen. Nach einer Kurzen weiter Reise kam er auf eine Straße und schließlich erreichte er eine Herberge. Grishnak bestellte sich ein paar ordentliche Schluck Bier und erkundigte sich bei dem Wirt über die Gegend.
    Geändert von Hansi the Master (26.08.2007 um 11:51 Uhr)

  12. #192

    Users Awaiting Email Confirmation

    Gespräch mit dem Wirt: Wo bin ich hier?. Ihr kommt wohl nicht aus der Gegend, dies hier ist die Goldküste´. Hier liegen die Hafenstadt Anvil und die von Daedras verwüstete Stadt Kvatch. Daedra haben eine Stadt zerstört!. Ja, es war des Nachts wor ein paar Tagen. Tore nach Oblivion öffneten sich und Horden von Daedra stürmten die Stadt. Einige Leute aus der Stadt befinden sich zur Zeit in einem Flüchtlings Lager außerhalb der Stadt. Sie werden von der übrig gebliebenen Wache beschützt, Hirtel hier ist einer von ihnen, er sagte die Wachen könnte die Straße nicht halten und ist geflohen, er wollte weiter nach Anvil ist aber erst mal hier geblieben, fragt ihn doch wenn ihr mehr wissen wollt.( Wirt fällt die Wunde auf) Was zum Daedra ist euch denn passiert mit eurer Schulter. Darüber kann ich nicht reden, aber hättet ihr nicht ein paar Heilmittel und Verbände. Ich habe leider vorher wohl etwas zu viel getrunken, ich kein einziges Goldstück mehr. Ich bin Wirt und nicht Priester, dass einzige was ich euch anbieten kann ist ein Bett und eine warme Mahlzeit, aber schenken du ich euch nichts. Könnte ich euch nicht irgend wie behilflich sein?. Ja, da gebe es was, eine Rudel Wölfe macht seit längerem die Straße unsicher kümmert euch um das Problem und ihr könnt um Sonst übernachten. Wölfe, ich habe ein Rudel nördlich von hier das Fell über die Ohren gezogen. Das kann doch jeder sagen, dann müsstet ihr doch die Felle haben.( Zeigt ihm die Felle) Nun ja das mittlere Zimmer könnt ihr haben und hier ein gebratener Schinken mit einem Laib Brot.

    Grishnak nahm sein Mahl zu sich und legte sich auch gleich schlafen.

  13. #193

    Cyrodiil vor der Kaiserstadt

    Die Eskorte war schneller aus Arwens Augen verschwunden als sie "Sera" hätte sagen können und die Dunmerin war sich nciht mehr sicher, ob ihre Augen ihr nicht nur einen Streich gespielt hatten. Lebte Malukhat überhaupt noch? Würde sie ihn jemals wiedersehen? War lediglich ihr Wunsch, ihre verzweifelte Hoffnung es gewesen, die sie hatten annehmen lassen, dass es sich bei dem hochgewachsenen Dunmer um Malukhat handelte? Sie wusste es nicht, fühlte sich nur müde, so müde mit einem Mal. Ein seltsamer Gedanke ging ihr im Kopf herum: "Man kann jemandem mit einem Lachen ins Leben zurückholen, doch man kann ihn nicht darin halten"

    Langsam wendete sie ihr Pferd und ritt in die Nacht hinein. Fort von der Kaiserstadt und ihren eigenen, trügerischen und zerschlagenen Hoffnungen. Irgendwohin, egal wohin. Ihre Sehnsucht und ihre Trauer würde sie dennoch mit sich herumtragen, denn diesen Gefühlen konnte man nicht entgehen. Kurzzeitig vielleicht, aber Erinnerungen würden ihren Schlaf und ihr Wachsein wie eisige Blitze durchzucken und den hochgewachsenen Erzmagier vor ihren Augen auftauchen lassen. Malukhat in durchnässter daedrischer Rüstung. Maulkhat umgeworfen auf dem Boden. Malukhat selbstsicher und lachend. Malukhat schlecht gelaunt und arrogant. Malukhat in tausend Bildern und Erinnerungen. Und wenn es ihr schon so ging, wie mochte sich dann Joplaya, die seine Tochter war, fühlen?

    Arwen verschwand in der Dämmerung und bald darauf breitete sich über Cyrodiil die Nacht wie ein samtschwarzer Schleier, welcher von tausend glitzernden Juwelen am Himmel durchbrochen wurde und von zwei Monden, die auf ewig über Nirn wachten.

  14. #194

    Cheydinhal, Cyrodiil

    Gewitter tobte am Nachthimmel und ließ ihn immer wieder in gleißender Helligkeit aufzucken wie eine sterbende Seele, die sich zum letzten Mal gegen das Unabwendbare aufbäumt und dennoch erlischt. Der Donner hallte von den Ausläufern der Berge wieder und der Regen fiel in solcher Dichte, dass nur diejenigen draußen blieben, deren Pflicht es war. Die Stadtwachen von Cheydinhal gehörten zu dieser zur Zeit arg benachteilgiten Bevölkerungsgruppe, welche in voller Rüstung unfreiwillige Duschbäder nahm, während die Stadtbewohner in ihrem Häusern die Kamine anzündeten und den Neun dankten, dass sie drin bleiben durften.

    Die Wachen am Tor stellten sich auf einen sehr langen, sehr nassen, jedoch auch sehr stillen Nachtdienst ein. Niemand würde bei diesem Wetter unterwegs sein.
    Niemand? Wie aus dem Nichts erschien vor ihren Augen auf einmal eine sehr großer, schlanker Altmer in schwarzer Kleidung mit silbernen Schulterplatten, welcher ein ungewöhnlich großes udn fremdartig wirkendes Schwert auf dem Rücken trug. Die Augen des Fremden waren von einem kalten klaren Grün mit goldenen Sprenkeln darin und sein für einen Mann ungewöhnlich langes Haar war schneeweiß und stand somit im Gegensatz zu seinem Gesicht, welches zeitlos, faltenlos war. Normalerweise grüßten Reisende, welche die Stadt betraten, stets mehr oder weniger freundlich. Dieser hier sprach kein Wort, sondern ging schweigend, würdevoll und seltsam zielstrebig durch das Tor. Nicht einmal der Regen, welcher den Altmer durchnässt hatte, tat seiner Würde und eindrucksvollen Erscheinung irgendeinen Abbruch. Beiden Wachen lief ein Schauer über den Rücken. "Der Tod wandelt auf Erden", murmelte der eine udn schickte ein Stoßgebet zu Akatosh.
    So leise er jedoch auch gesprochen hatte, die scharfen Elfenohren Jirikis hatten die Worte vernommen und ein kaltes, verächtliches Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie waren so leicht einzuschüchten. Alle. Nicht einmal Worte benötigte er dafür, seine Erscheinung reichte bereits aus. Der Hochelf schritt zügig aus und betrachtete die Häuser Cheydinhals aufmerksam, wenngleich man ihm das kaum anmerkte. Der Jäger war seiner noch ahnungslosen Beute auf der Spur. Doch würde diese Beute nicht ahnungslos bleiben, denn der Altmer beabsichtigte durchaus, sich zu erkennen zu geben. Die Todesangst im Gesicht seines Gegenübers, wenn dieser sah, wer ihn gestellt hatte, war es nciht, die Jiriki suchte. Einzig und allein die Tatsache, dass der andere wusste, warum er sterben musste, war sein Ziel.

    Die Straßen waren wie leer gefegt, was bei diesem Wetter kein Wunder war. Dem einsamen Wanderer war das nur recht. Aufmerksamkeit brauchte und wollte er nicht. Schließlich fand er das Haus. Ein Haus, welches von einem Dunmer bewohnt wurde. Vorübergehend, da der eigentliche Besitzer auf Reisen war. Wie vorübergehend es sein würde, davon hatte der jetzige Bewohner allerdings noch nicht die leiseste Ahnung. Lautlos schlüpfte Jiriki im schutz der Regennacht durch die Eingangstür. "Narren, die ihr Haus unverschlossen ließen", dachte er dabei. Die Eingangshalle war dunkel, der Kamin erloschen. Offenbar hatte der Bewohner sich bereits zu Bett begeben. Der Hochelf seufzte leise. Er hatte das Gesicht des Anderen sehen wollen, seine Todesangst. Doch nun schlief sein Opfer und selbiges erst zu wecken, ihn aus dem Dämmerungszustand zwischen Traum und Wirklichkeit zu holen, würde zu lange dauern. Andererseits war es so vielleicht auch besser. In einer nachtstillen Stadt würden Angstschreie vernommen werden.

    Jiriki betrat lautlos das Schlafzimmer und zog mit einer geschmeidigen raschen Bewegung sein Schwert. Seine elfischen Augen durchdrangen mühelos die Dunkelheit, welche zudem immer wieder von vereinzelten Blitzen aufgehellt wurde. Ja, sein Opfer schlief. Der Dunmer lag zusammengerollt im Bett, nichtsahnend, dass es ein ewiger Schlaf sein würde. Schnell und geübt schwang Jiriki das Schwert einmal und die Tat war getan. Nur das böse Glitzern in seinen Augen sprach von dem Triumpf, den er in diesem Augenblick empfand, während er das Schwert wieder in die Halterung auf dem Rücken steckte und kurz darauf so lautlos wie er gekommen war, das Haus auch wieder verließ. "Nummer eins", sprach er leise, während er zurück zum Stadttor ging, durch welches er kurz darauf die Stadt ebenso schweigend und grußlos verließ, wer er gekommen war. Vermutlich würde es einige Zeit dauern bis man den Toten fand und ihm konnte sowieso keiner etwas nachweisen.

    Noch achtmal das Gleiche und erst sein letzes Opfer würde seine Rache und seinen Blutdurst befriedigen. Sein letzes Opfer würde das beste sein. Derjenige, der die Hauptschuld trug. Derjenige, der ihm, Jiriki das alles angetan hatte. Ihn zu dem gemacht, was er heute war. Seine Helfeshelfer mussten natürlich ebenfalls sterben, doch waren sie nur Wegweiser, die dem Letzten zeigen sollten, wer auf dem Weg zu ihm war. Wer den Tod bringen würde.

    Der weißhaarige Hochelf schritt in die Nacht hinaus, in Gedanken versunken wäre er fast über den Haufen geritten worden. Verdamt, sowas passierte ihm sonst doch nicht. Rasch trat er einen Schritt beiseitet und sah eine junge Dunmerin auf einem Fuchs, den sie zum Stall ritt. Wohl um ihn dort über Nacht unterzustellen. Die Dunkelelfe wirkte erschöpft und traurig. Jiriki zuckte mit den Schultern. Was ging ihn diese Dunmerin an. Irgendein Wehwehchen hatten sie doch alle, diese jämmerlichen Schwächlinge. Ruhig ging er am Stall vorbei und in die Nacht hinaus. Einen kurzen Blick warf er noch auf die Dunkelelfe. Hübsch war sie ja, das musste man ihr lassen. Egal, für so etwas hatte er weder die Zeit noch irgendein wie auch immer geartetes Gefühl. Damit schritt er endgültig in die Gewitternacht und wurde von der Dunkelheit und dem Regen verschluckt.

  15. #195

    Cyrodiil, Leyawiin

    Die Tore von Leyawiin! Zur linken Stand eine Hütte. Zur rechten ging der Nieben Richtung Kaiserstadt. Die Stadtwache ließ Kyokaan ohne großen Wortwechsel ein. Die Stadt lag im Nebel. Zwei große Bäume zierten den weg, der zur linken zur Burg führte und zur Rechten durch einen Torbogen in die Stadt. Kyokaan durchschritt den Torbogen und konnte im Nebel diesig die Umrisse der Kapelle in der Ferne wahrnehmen. Zur linken schien das Armenviertel zu sein. Die Hütten waren klein und schäbig. Zur Rechten waren größere Häuser mit Händlerschildern vor der Tür. Gegenüber der Kapelle war eine Herberge. Kyokaan entschied sich erst die ganze Stadt zu durchwandern. Als er durch das Armenviertel schritt, sah er ein Schild vor einem Haus am Rande zum Reichenviertel. Auf dem schild stand: “zu verkaufen!“. So teuer kann es wohl nicht sein, dachte sich Kyokaan und entschied sich, herauszufinden, wer das Haus verkaufen würde. So etwas findet man am leichtesten in einer Kneipe raus. Es war kein geringer als der Graf selbst. Der Wirt allerdings erzählte auch viel vom Schicksal des Kaisers und seinen Söhnen. Kyokaan bekam von ihm einen Rappenkourier mit der Extraausgabe „Der Kaiser und Thronfolger ermordet“.
    Dann ging Kyokaan zum Schloß. Das Schloß war hell beleuchtet und farbenprächtige Wandteppiche hingen an den Wänden. Wachen standen in Regelmäßigen Abständen und bildeten ein perfektes harmonisches Bild mit der Einrichtung. Kyokaan schritt die lange Galerie auf einem edlen Teppich in der Farben des Wappens von Leyawiin entlang, der zum Grafen führte. So wie die meisten fähigen Assasine konnte auch Kyokaan seine wahre Identität verbergen. Ihm half dabei vor allem ein Amulett, dass er einst einem Kaiserlichen abgenommen hatte. Es glänzte und schimmert, so dass ein jeder von dem Charisma des Trägers beeindruckt war. Der Graf war erfreut das Haus zu verkaufen und empfahl Kyokaan sich die Möblierung beim hiesigen Haupthändler zu kaufen. Den Grafen allerdings schienen andere Probleme zu haben, auf die ihn aber Kyokaan zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansprechen wollte.

    Der Nebel hatte sich in Leyawiin gelichtet, als Kyokaan die Burg verließ. Ein zweiter Torbogen führte von der Burg direkt in die Stadt und die noblen und riesigen Häuser erstrahlten im Sonnenlicht. Kyokaan entschied sich erst eine Wanderung durch die herrlichen Gassen zu machen, ehe er den Händler auf der anderen Seite der Stadt aufsuchen würde. Der Händler hieß Gundalas und hatte den Charakter eines Waldelfen. Eigentlich mochte Kyokaan ihn nicht, aber es war noch zu früh zum meucheln, so feilschte er mit ihm herum, bis ein halbwegs vernünftiger Preis für die Möbel raus kam. Der Händler hatte daran einen Haufen Geld verdient, doch blieben Kyokaan noch fast 20.000 Septime in der Kasse übrig, so dass der Verlust erträglich war.

    Die Hütte selbst machte nicht viel her, jedoch war alles vorhanden, ein Lagerbereich am Eingang, ein Bereich zum Umkleiden, ein Bett, eine Küche, ein Schreibtisch und eine Leseecke. Kyokaan entschied sich gleich zu Bett zu gehen, obwohl es früh am Nachmittag war. Dank eines Trankes konnte er schnell einschlafen und um 22:30 Uhr wachte er wieder auf.
    Ja er hatte Leyawiin bei Tag gesehen, nun wollte er erforschen, was das Tageslicht verbarg. Er schlüpfte in seine dunkle Rüstung und betrat die Straßen. Es hatte angefangen zu Regnen und die Straßen waren wie leergefegt. Ab und an patroullierte missmutig eine Wache, bei dem Sauwetter war das auch ein sehr unangenehmer Job. Kyokaan huschte von Schatten zu Schatten und begann die Schlösser der Häuser zu knacken. Schnell waren die einfachen und gewöhnlichen Schlösser geknackt und ganz selten brach ihm dabei ein Dietrich ab. Die meisten Häuser hatten nichts wertvolles zu bieten. Kyokaan nahm alles mit, was er an brauchbarem fand. Der Größte Teil waren Lebensmittel, für die Diebesgutsachen allerdings brauchte er jemanden, der den Plunder unter die Leute bringen konnte, einen sogenannten Hehler.

    In einer Hütte allerdings lag ein Buch auf dem Bett. Der Titel war „Mystische Morgenröte Teil II“. Als Kyokaan es aufschlug durchströmte ihn ein magisches Wissen der Zerstörungkünste, als er den recht verwirrenden Text las. Er selbst wurde vom Schreiber Bruder genannt. Dieser erzählte von Befreiung, einem Xarxes und seinem Mysterium, in dem Engel die Innereien von Maztiak aßen. Des Weiteren erzählt das Buch von einem Fürst Dagon, der den Leser erwartet, gefolgt von einer Einladung ins Paradies des Schreibers. Der Rest war angenehme Bettlektüre für Assasine. So entschied sich Kyokaan auf schnellstem Weg in seine Hütte zu gehen und über den Texten des Buches einzudösen.
    Geändert von Kyokaan (27.08.2007 um 07:38 Uhr)

  16. #196
    In der Nacht war Arwen während eines furchtbaren Gewitters in Cheydinhal angekommen. Sie triefte vom Regen, ihr Pferd triefte und man sah kaum die Hand vor Augen. Im letzten Moment erst hatte sie einen hochgewachsenen Altmer mit langen weißen Haaren und in schwarzer Kleidung wahrgenommen. Fast hätte sie ihn umgeritten, da hatte der andere sich mit einem eleganten Sprung auch schon in Sicherheit gebracht. Sie fröstelte unwillkürlich bei seinem Anblick. Etwas Machtvolles wie auch Unheimliches ging von dem Kerl aus. Eigentlich exakt der Typ, dem man nachts lieber nicht begegnete. Allerdings gehörten auch Lichs nicht zu ihrem bevorzugten Bekanntenkreis und dennoch hatte sie schon einen getroffen. Reisende konnten sich ihre "Bekanntschaften" offenbar nicht immer aussuchen.

    Glücklicherweise ging dieser hier seines Weges und beschimpfte sie nicht mal, obwohl sie ihn fast über den Haufen geritten hatte. Doch wenn sie ihn richtig einschätzte, war er auch gar nicht der Typ, der irgendwen beschimpfte. Dieser Mann würde entweder schnell, gnadenlos und lautlos Vergeltung üben und schweigend davongehen. Er hatte offenbar letzteres vorgezogen, wie Arwen erleichtert feststellte, während sie ihr Pferd im hiesigen Stall unterstellte und sich selbst dann mit einem müden "Guten Abend" durch das Stadttor schleppte. Eine Herberge, eine warme einladende Herberge mit einem sauberen Bett war ihr einziger Wunsch im Augenblick. Na ja, fast ihr einziger. Ihr größter Wunsch wäre eigentlich gewesen zu erfahren, ob Malukhat noch lebte. Aber man konnte ja nicht alles haben.

  17. #197

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard

    „Mit übermenschlicher Anstrengung kann man eine Weile das Abrutschen verhindern. Aber eines Tages macht man einen falschen Schritt, verpasst ein winziges Detail … und dann ist man für ewig weg vom Fenster.“
    Es war schon fast 9:00 Uhr morgens, als Thorr aus seinen Träumen erwachte. Noch immer säuselte sein Kopf. Er hatte sehr lange geschlafen, so an die 14 Stunden und fühlte sich verändert – stärker geworden? Er verließ die Herberge ohne zu Frühstücken. Ihn trieb vor allem die Sehnsucht nach gutem Essen voran und in Kvatch gab es gutes Essen – dachte er zumindest. Als Thorr die Herberge verließ, konnte er die Straße hinunter weit blicken, soweit, dass er das Meer und die Stadtmauer von Anvil sah.
    Es dauerte nicht lange und er hatte die Weggabelung nach Kvatch erreicht. Ein Hungriger Wolf kreuzte seinen Weg und griff ihn an. Thorr stieg vom Pferd und erschlug den Wolf. So Aggressiv hatte er die Tiere noch nie erlebt. Normaler Weise suchten Wölfe immer das Weite und nicht den Kampf. Bevor es nach Kvatch die Bergstraße hochging war ein Lager. In ihm waren Bürger von Kvatch. Einige begrüßten ihn freundlich. Als Thorr die Tore von Kvatch erreicht hatte, traute er seinen Augen kaum. Die Stadt lag in Trümmern, Schutt und Schlamm. Die Tore waren unbewacht. Als Thorr sie durchschritt, wusste er auch, warum keine Wachen da waren. Da gab es nichts mehr zu bewachen. Die ganze Stadt war wie ausgestorben. Er ging zu den Überresten der Kapelle. Sie schien noch intakt zu sein. In ihr waren einige Menschen, einige beteten, andere begrüßten ihn freundlich. Thorr ging zum Altar und berührte ihn. „Frohlocket! Euer Glaube hat Eure Gebrechen von Euch genommen“ ertönte eine sanfte Stimme in seinem Kopf und mit dem Zauber der Heilung kam auch die Erinnerung – an Oblivion, die Daedras, Tarrior – wie er den Hammer der Vholendrung hielt, Asgar – der immerfreundliche Kaiserliche, die Bosmer – und ihr tragisches Ende…

    Thorr brauchte neue Ausrüstung und die würde er in Kvatch nicht bekommen. So musste er wohl oder übel über Skingard nach Bruma reisen. Es war schon Mittag, als er Kvatch verließ. Die Straße zwischen Kvatch und Skingard war reich an Kräutern, jedoch in diesen Zeiten bei weitem nicht sicher. Trotzdem wählte Thorr diesen Weg. So lief er einige Zeit von Kraut zu Kraut, bis er zum ersten Lager. Hier hatten sich Banditen niedergelassen. Ein Rotwadrone in Elfenrüstung stürmte mit einem Vulkanglashammer auf Thorr zu. Thorr zog sein Schwert und bereitet einen Schildblock vor. Kurz bevor der Hammer einschlug, schleuderte Thorr dem Rotwardronen seinen Daedraschild entgegen. Dieser taumelte so getroffen zurück, dass er dabei gleich seinen Hammer fallen ließ. Das war die Chance dem Banditen das Fürchten zu lehren. Schnell hiebte Thorrs Schwert unaufhaltsam auf den Banditen ein. „Gnade!“ winselte dieser. Hatte er anderen Gnade gewährt? durchzuckte Thorr ein Gedanke. Dann stieß er Erbarmungslos zu. Tod sank der Rotwadrone zu Boden. Thorr durchsuchte ihn und nahm die wertvollsten Sachen mit. Es fing bereits zu Dämmern an als er den Rastplatz betrat. Er bereitet sich aus dem Proviant den er dabei hatte und ein paar frischen Kräutern ein gutes Abendessen vor, trank sein letztes Bier aus und machte noch eine Portion fürs Frühstück. Heute Nacht würde er im Freien schlafen.

    Früh am Morgen stand Thorr auf. Die Sterne leuchten am Himmel und die Morgendämmerung grüßte am östlichen Horizont. Schnell hatte er den Frühstücksimbiß verdrückt und führte seine Reise fort.
    „Muuuhhrrrbbbbrrrrmmmmuuuhhhh“
    Dieser grässliche Laut kam von einem Minotauren. Dies war kein gewöhnlicher Minotaure. Das war ein Fürst seiner Gattung. Thorr sprang von seinem Pferd und stürmte dem Monster entgegen. Sein Schild hielt den anstürmenden Minotauren auf und rettet seinem Pferd das Leben. Das Untier sapperte ihn mit einer stinkenden Flüssigkeit voll und fauchte ihn an. Sein Schild und seine Rüstung schienen sich aufzulösen. Thorr wusste, dass er mit einem Schlag-Block abtausch diesen Kampf nicht gewinnen konnte. So entschied er sich für eine neue Taktik. Mit zurückweichenden Wirbelschlägen setzte er dem Untier zu. Dieses Stürmte erneut auf Thorr ein. Thorr machte einen Ausweichschlag nach rechts und ließ das Ungetüm an sich vorbei laufen. Mit kräftigen Schlägen hiebte er dem Vieh in den Rücken. Dieses fing an zu taumeln und nach ihm zu suchen. Sein Ende war bald da. Thorr lud noch einmal sein magisches Schwert auf und stach damit zu. Die Seele des Tieres wanderte in einen großen Seelenstein. So ein großer gefüllter Seelenstein war sehr wertvoll und die Magier rissen ihm die Teile immer mit leuchtenden Augen aus der Hand. Sein Schild und seine Rüstung allerdings waren vollkommen kaputt. Thorr hatte noch ein paar Reperatursets, die aber nur für ein dürftiges flicken langten.
    Thorr entschied sich darauf hin keine Zeit mehr mit Kräutern sammeln zu verbringen, sondern am Stück durchzureiten. Der Plan war gut, nur hatte er mit dem Banditen auf der Brücke nicht gerechnet. Dieser stellte sich ihm mit einem Vulkanglaskolben in den weg. Glücklicher Weise war der Kampf nicht von langer Dauer. Der Khajiit hatte recht wenig Erfahrung im Kampf und viel den zornigen Schlägen von Thorr zum Opfer. Weiter ging es an diesem schönen sonnigen Tag. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, Rehe tollten über die Wiese, alles schien darauf ihn zu deuten, dass der letzte Teil des Weges unbeschwerlich und ohne Zwischenereignisse sein würde. Noch eine Wegkurve und er würde auf die Türme Skingards blicken können.

    Was war das? Ohhh ja, Thorr wusste was ihm da im Weg stand – ein Obliviontor.
    Zurück reiten so kurz vorm Ziel lag nicht in seiner Natur. Umgehen konnte er es nicht mit seinem Pferd. Und durchschlagen konnte er sich auch nicht mit seiner kaputten Ausrüstung. Banditen gaben den Weg manchmal im Gegenzug für Gold frei, aber mit den Wesen aus Fürst Dargons Welt konnte er nicht verhandeln. So entschied er sich im Galopp daran vorbeizureiten. Gedacht getan, gab er seinem Roß die Sporen. Im schnellen Tempo ritt er daran vorbei. Ein Blitz zuckte und ein Clanbann nahm die Verfolgung auf. Thorr hatte Glück im Unglück. Ein Bandit kreuzte seinen Weg und so wurde der Sturmartronarch abgelenkt. Den Clanbann musste er allerdings selbst erledigen. Kurz vor Skingard sprang er vom Pferd. Er hatte einen kleinen Vorsprung dank des schnellen Fuchses. Mit dem Schild fing er den Ansturm des Clanbann ab. Die Ausrüstung schepperte ganz schön. Dann teile Thorr nur noch kräftige Schläge aus. Die Methode zeigte unerwartet Wirkung. Durch den Mächtigen Schwertschlag wurde der Clanbann zurückgeworfen. Dieser registrierte den Rückstoß nicht und hiebte mit seinem Schädel in der Luft herum. Bevor er näher kam knallte Thorrs Schwert erneut auf ihn ein. Außer Puste steckte Thorr sein Schwert ein und schnitt dem Monster die Klaue ab. Dann schwang er sich auf sein treues Roß und zog stolzen Hauptes in Skingard ein.

  18. #198
    Jiriki hatte die Gegend um Cheydinhal und mit ihr das Gewitter hinter sich gelasen. Der Altmer war die ganze Nacht durchgewandert und den halben Tag ebenso, bis er sich gegen Mittag in einer offenbar verlassenen Höhle ausgeruht hatte. Er war an den Arrius-Höhlen vorbeigekommen und hatte auch die Drachen-Steine gesehen. Ihm war klar, dass dies ein Umweg nach Bruma war, aber sein Ziel lief ihm ja nicht weg. Schon deshalb nicht, weil es nicht wusste, dass er kam. Außerdem wohnte es nicht in Bruma, aber Jiriki benötigte verschiedene Tränke und er hatte von einem hervorragenden Alchemisten und Magier namens Elendil Sunlight gehört. Der ebenfalls der altmerischen Rasse angehörte. Jiriki wusste nicht, ob dieser sich zur Zeit in Bruma befand, aber das würde er früh genug feststellen. Er hatte Zeit. Viel Zeit.

    Der Hochelf wollte sich mit dem Land vertraut machen. Eine seiner obersten Regeln, die er sich selbst gesetzt hatte, war, dass er sich immer und überall auskannte. Nur dann hatte er im Zweifel auch einen Vorteil, denn gerade die Einheimischen kannten sich häufig in ihrem eigenen Land nicht so gut aus, sofern es keine Jäger, Fallensteller oder sonstige Naturbewohner waren.

    Seine Gedanken schweiften frei umher, während er durch die einsame Landschaft zog, deren Ruhe lediglich mal durch einen einsamen Wolf oder einen Bären unterbrochen wurde. Doch selbst die Tiere gingen Jiriki lieber aus dem Weg. Oder vielleicht soltle er sagen: gerade die Tiere, denn mit ihrem natürlichen Instinkt schienen sie mehr zu spüren als selbst die Humanoiden aller Rassen und diese begegneten ihm ja schon mit einem gesunden Respekt. Was auch besser für sie war.

    Hin und wieder juckte die eigenartige Tätowierung, die seine Brust bedeckte und jedesmal stand die Welt kopf und seine Gedanken schienen ins Nirgendwo zu driften. Haß flammte dann in ihm auf. Unbändiger Haß, Blutlust und mörderische Absichten. Aber auch eine fremde und höchst eigenartige Macht durchströmte ihn dabei, welche ihm das Gefühl von Unbesiegbarkeit vermittelte. Und jedesmal schaffte er es gerade eben noch, diesen eigenartigen Einfluß abzuwehren. Doch es kostete ihn immer mehr Kraft und er fürchtete den Tag, an dem er diesen Kampf verlieren würde. Und doch würde er genau diese Kraft benötigen, wenn er dem letzten seiner gesuchten Opfer gegenübertrat. So oder so, er hatte das deutliche Gefühl, dass er letzlich nur verlieren konnte. Doch würde er die Ursache seiner Qual mit ins Grab nehmen und somit einen letzten Triumpf feiern können.

  19. #199

    Cyrodiil, Skingard

    In Skingard war alles friedlich. Die Nachricht vom zerstörten Kvatch hatten die Bürger schon gehört, aber Kvatch war weit weg und keiner glaubte, dass Skingard das nächste Ziel sein könnte. Die Meisten Bürger sprachen nur vom Wein und wie ausgezeichnet die Qualität der Weine sei. Thorr war eigentlich ein Schnaps und ein kühles Dunkelbier lieber als ein Wein, aber das konnte man den Bewohnern von Skingard nicht verklickern. Thorr mochte die Stadt überhaupt nicht. Eine breite Gasse teilte die Stadt in zwei Hälften, die wiederum mit 2 Brücken verbunden waren. Die Burg war weit außerhalb der Stadt und von dort aus konnte man ganz Skingard überblicken. Die Gassen in Skingard waren eng und die Häuser hoch. Es war sündhaft teuer in Skingard zu leben und somit zogen auch Aroganz und Überheblichkleit in die Stadt ein. Thorr entschied sich erst mal die Schmiedin aufzusuchen, bevor diese ihren Laden schloß. Agnete die Besäuselte, wurde sie genannte, war eine Nord und vor allem Abends stock besoffen. Morgens jammerte sie über Kopfschmerzen, die gleich mal mit einem guten Schluck Met kurriert wurden. Obwohl sie ständig besäuselt war, beschwerte sie sich immer, dass sie in Skingard diesen Spitznamen bekommen hatte. Abgesehen von ihrer Fahne war ihre Arbeit gut, und bei Nord erzähte sie dabei gerne von den guten alten Zeiten in Skyrim.
    Nachdem die Ausrüstung von Thorr wieder einwandfrei war, wollte er zum hiesigen Alchemisten. In Skingard war es eine Dunkelelfe Namens Falanu Hlaalu, die aus Morrowind kam und gerne von ihrem Rang dort sprach. Leider war der Laden schon geschlossen, so dass Thorr morgen bei ihr vorbeigehen würde und die Nacht im hiesigen Hotel verbringen würde.

  20. #200

    Nähe Chorrol/Vindasel

    Eine sanfte Brise erhob sich, strich mit einem leichten Rauschen durch die
    belaubten Bäume des Waldes und nahm dabei den intensiven Geruch grüner Bäume
    mit sich, nur um Ihren wirbelnden Flug fortzusetzen und den Krieger zu
    streifen der gerade heimkehrte. Der typisch Geruch eines zu lang getragenen
    Hemdes mischte sich mit dem ganz ureigenen Geruch des Bretonen dazu. Ohne zu
    verweilen fuhr der Wind durch das millitärisch kurz geschnittene Haar, um
    dann einen raschen Sturzflug in Richtung der aufgewühlten Erde zu Füssen
    einer Waldelfe zu unternehmen. Diese Mischung von Wald, Krieger und frisch
    aufgewühlter Erde umschmeichelte die Frau und kündet schonmal von der
    Rückkehr des Mannes.
    Von den plötzlich auftauchenden, intensiven Gerüchen gefangen, schloss Sie
    die Augen und atmete tief ein.

    Kiara erinnert sich: Dem Bretonen haftete immer noch der Geruch von frisch
    aufgewühlter Erde an. Die Abenddämmerung tauchte den Wald um den Schrein von
    Clavicus Ville in sanftes Zwielicht und sie konnte die Gesichtszüge des
    Gefährten nur erahnen.
    "Die Wache wird hier bald auftauchen. Sollen die sich um ihn kümmern." Der
    gefesselte Bandit schaut mit grossen Augen zu der Bosmer auf, doch einwände
    gegen diesen Plan kann er kaum äussern. Er ist nämlich geknebelt.

    Die langen Schatten der Bäume verschluckten das aufbrechende Paar, als sich
    von der Strasse der Schein einer Fackel näherte.

    Als die beiden eine Kreuzung erreichten, wandten sie der Kaiserstadt den
    Rücken und folgten einer Strasse die sich stetig höher wand.


    Mit einem schiefen Lächeln betrachtete Kiara das kleine Häuschen.
    Mittlerweile war es doch recht ansehnlich. Unweit der Stadt Chorrol, doch
    umschlossen von Bäumen so dass die Waldelfe dort schnell heimisch wurde.

    Abgerissene Fensterläden wiesen mit Ihrem Quietschen den Weg. Auch wenn
    das Häuschen schnell zu übersehen war, zu überhören war es garantiert nicht.
    Sie warf Aurel neben sich einen zweifelnden Blick zu. "Ich geb ja zu es
    macht in Moment nicht viel her. Ein paar Nägel, ein bischen Farbe......"
    Kiara zog bedeutungsvoll die Augenbraue hoch und wollte eben widersprechen
    als Ihr Mund mit einem langen Kuss verschlossen wurde. Jedes Gegenargument
    wurde so im Keim erstickt, also blieben die beiden


    Ihr Blick wanderte über den immer noch leicht schiefen Kamin, zu den frisch
    gestrichenen Fensterläden und über die angebaute kleine Terrasse. Auf dem
    groben Tisch lag Ihr grosser Bogen, ein Geschenk des Vaters. Sobald Aurel
    wieder da war wollte sie auf die Jagd gehen. Sie würde Hilfe brauchen um das
    Rotwild heimzubringen und auszunehmen.

    -----

    Aurel band die Zügel seines Pferdes am Zaun des kleinen Gartens fest und ging auf die Tür der kleinen aber für ihn wie ein Palast wirkenden Hütte zu. Bescheiden und klein, aber sein Eigentum. Und Kiaras Besitz. Darum war ihm die Bescheidenheit der Hütte egal. Es war ihre persönliche kleine Burg, dachte er schmunzelnd. Sein Schmunzeln wurde zu einem breiten Grinsen, als er daran dachte, was für ein Gesicht Kiara gemacht hatte, als er ihr voll Stolz das erworbene Heim präsentiert hatte. Und wie er ihre Einwände betreffs des damaligen Zustands ihres Heimes im Keim erstickt hatte.

    Die Hüttentür flog auf und das Ergebnis seiner wortlosen Gegenargumentation stürmte auf ihn zu. Voller Freude nahm er seinen jauchzenden Sohn in die Arme und trug ihn zurück zur Hüttentür. Der kleine Bosmerjunge gedieh prächtig, und Aurel war stolz auf ihn.
    Aurel blieb am Eingang stehen und betrachtete Kiara, die ihn lächelnd erwartete, als hätte sie sofort bemerkt, wer sich da der Hütte näherte. Natürlich hatte sie es bemerkt, denn sie hatte die Sinne einer hervorragenden elfischen Bogenschützin, dachte er immer noch lächelnd, während er auf sie zuging und die Tür hinter sich schloss. Er umarmte Kiara und gab ihr einen langen Kuss. Den Bogen auf dem Tisch nahm er dabei aus dem Augenwinkel wahr, und er ahnte, was am nächsten Tag auf ihn zukommen würde.

    -----

    Sein vorwurfsvoller Blick konnte den unbändigen Lachreiz nicht dämpfen.
    Schliesslich wischte Sie sich die Lachtränen aus den Augen und setzte eine
    halbwegs, wie sie meinte, ernste Miene auf. Aurel bewegte die Finger, die
    noch immer von der zurückschnalzenden Bogensehne taub waren. Er konnte noch
    immer den Schalk in Ihren blauen Augen sehen. Der Pfeil steckte im Boden,
    neben der Trainingspuppe.

    Er setzte eine würdevolle Miene auf und erklärte mit gemessener Miene "Ein
    Krieger kann auf viele Arten im Kampf bestehen." Als er Ihr den Bogen
    reichte, konnte er fast glauben, dass sie Ihm nun ernsthaft zuhörte. Wäre da
    nicht dieses Zucken der Mundwinkel gewesen...."Aber seine Waffe.." fuhr er
    fort" kann nur aus Stahl bestehen." Mit diesen Worten zog er sein Schwert
    und hieb der Puppe in einer einzigen, geschmeidigen Bewegung den Kopf ab.
    "Stahl."


    Die Übungsstunden im Schwertkampf für Kiara waren wesentlich erquicklicher
    gewesen als die mit dem Bogen für Aurel. Sie trainierten solange bis Aurel überzeugt
    war, dass sie sich mit dem Kurzschwert nicht den Fuss abschneiden würde.

    -----

    Jahre später...

    Aurel, Kiara und ihr Sohn verharrten kurz in den Ruinen von Vindasel vor dem Grab ihres alten Kameraden Arton. Bauern aus der Umgebung hatten berichtet, dass sich in der Ruine wieder etwas zu tun schien, und dass erneut dunkle Mächte Einzug gehalten hätten. Aurel betrachtete die alte Ayleidenruine als etwas besonderes, als „ihre“ Ruine, und so waren sie aufgebrochen, um nach dem rechten zu sehen.
    Prunkwinden hatten sich auf dem schlichten Steinhaufen, der Artons Grab markierte, breitgemacht, und die leuchtenden Blüten gaben der letzten Ruhestätte ein beinahe majestätisches Aussehen. Seltsam, dachte Aurel, es war die einzige Stelle in den zerfallenden Gebäuderesten, wo eine Prunkwinde wuchs.
    Er dachte an die Vergangenheit. An die Dunkelelfe, an Malukhat, an dessen Tochter...

    Ein Ruf unterbrach seine Gedanken.
    „Kommt Ihr endlich?“
    Ihr Sohn hatte den Eingang zur Ruine entdeckt und winkte ihnen ungeduldig zu. Aufrecht stand er da im Licht der Morgensonne. Der Bogen auf seinem Rücken war beinahe ebenso mächtig wie der seiner Mutter, und das Schwert an seiner Seite zeigte, dass er auch das Erbe des Vaters in sich trug.
    Aurel lächelte. Ein prächtiger Sohn! Er selbst fühlte sich langsam altern, aber sein Schwertarm war immer noch stark. Und Kiara hatte immer noch ihr jugendliches Äußeres. Er würde an der Seite einer jungen Frau altern, dachte er schmunzelnd, als er der Waldelfe grinsend zuzwinkerte.
    „Wohlan, dann wollen wir den ungeduldigen Helden nicht länger warten lassen.“
    Ein Bogen wurde vom Rücken genommen, ein Schwert wurde sirrend aus der Scheide gezogen, und gemeinsam ging das Paar zu seinem Sohn.
    Übermutig lachend sah dieser ihnen entgegen.
    „Na endlich! Wollt Ihr denn ewig leben?!“
    Ein Wolf heulte weit entfernt, als wollte er den Ruf aufnehmen, während die Drei in der Ruine verschwanden.

    Eure Muecke49 & GreyWolf aka Kiara & Aurel
    Geändert von Muecke49 (28.08.2007 um 18:10 Uhr)

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