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Mio-Raem
Falsch. Einfach komplett falsch.
Nö :)
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Du argumentierst vom verkehrten Standpunkt aus - dass Jackson keine Mitschuld träfe, nur weil er in letzter Sekunde für Del Toro eingesprungen ist.
Habe ich nie behauptet. Deshalb schrieb ich von "in erster Linie".
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von fehlender Preparation Time kann hier beim besten Willen keine Rede sein, und nein, eigentlich auch nicht für den Rest der Filme.
https://www.youtube.com/watch?v=SQkygZdZ_Vk
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Aus welchem Grund auch immer (Ich kenne ihn nicht), wurde fast alle bis dahin konzipierte Preparation gescrapped und verworfen.
Ich denke es ist schwierig von einem Regisseur zu verlangen, komplett mit der Vision eines anderen zu arbeiten. Das Studio wollte Jackson haben, obwohl dieser davor lange Zeit eher zurückhaltend/skeptisch war. Dann sollen sie sich auch voll dazu bekennen und ihm das geben, was er braucht. Wie so oft ging es aber viel mehr um vorher gesetzte Deadlines und Geld. Hätten sie den bestmöglichen Film zur Priorität gehabt, hätten sie weiter verschieben können. Finde auch, dass die Leute hätten versuchen sollen, mehr vom alten Work in Progress beizubehalten, aber ich kann verstehen, warum man sich dagegen entschied. Immerhin meine ich dennoch hier und dort etwas von Del Toros Erbe in den Filmen spüren zu können.
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Da jetzt zu sagen "Boohoo, Jackson ist amazing und verdient keinen Blame weil er zu wenig Zeit hatte", ist absolut falsch.
Wow, da hab ich ja scheinbar einen wunden Punkt getroffen. Komm mal wieder runter. So hab ich das bestimmt nicht geschrieben. Er mag nicht der beste Regisseur aller Zeiten sein, aber ein talentierter Filmemacher bleibt er für mich so oder so.
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- Das Gold im Erebor ist im ersten Film knallgelb, die Säulen im Berg sind fast schon grasgrün.
- In Teil 2 und 3 hat der Snyder'sche Entsättiger voll draufgehalten und das ganze ist deutlich düsterer.
Und das sind für dich signifikante Kritikpunkte? Soweit ich es verstanden habe, sollte das die verschiedenen Jahreszeiten atmosphärisch symbolisiert darstellen, was schon bei del Toros Planung eine Rolle gespielt hat. Im Winter ist es düsterer. Die Filme waren nie so gedacht, dass sie alle exakt gleich wirken. Von Snyder-Filter-Tristesse ist das für meine Begriffe immer noch meilenweit entfernt. Desolation of Smaug hat durchweg Abschnitte mit kräftigen Farben.
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Von Smaug ist am Ende von Teil 1 nur das Auge zu sehen, weil man vier Tage vor Filmrelease nur dieses Auge hatte, keinen Drachen.
Ja und? Das war bloß ein Teaser für die Fortsetzung, kein zentraler Teil der Handlung. Halte das für weit besser so wie es ist, weil es zu viel vorweg genommen hätte, Smaug in vollem Umfang so früh schon zu zeigen, ohne sinnvoll etwas mit ihm anstellen zu können. Ob das schlecht geplant war ist mir egal, so lange es der Erfahrung zugute kommt.
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Als er Erebor angreift, hatte er im Kino Vorderbeine, mit denen er Zwerge zertrampelt. Nachdem der Film veröffentlicht war, entschied man sich für den Wyvern-Look für Smaug, der von da an keine Vorderbeine mehr hatte. Das heißt, für die DVD und BluRay des ersten Teils wurde das ganze CGI des Intros überarbeitet und Smaugs Vorderfüße wurden zu Klauen.
Kann mich daran nicht mehr erinnern. Sicher weiß ich nur, dass Del Toro schon immer einen Look ohne drei Paar Gliedmaßen bevorzugt hat und das so auch für Smaug wollte. Find ich besser so und bin froh, falls sie das nachträglich korrigiert haben. Glaube kaum, dass der Mehrheit solche kleineren Diskrepanzen aufgefallen sind, schließlich handelte es sich im ersten Film lediglich um eine Rückblende, in der der Drache nur kurz zu sehen war.
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Zur erwähnten Technikgläubigkeit: Auch diese ist keine Einbildung. Wieviele Leute haben sich über die Faxen mit den millionenteuren RED-CAM-Prototypen aufgeregt, als die ersten Vorführungen liefen? So gut wie jeder Filmkritiker hat empfohlen Teil 1 (und auch die anderen) in normalen 24FPS zu gucken. Und es ist tatsächlich viel angenehmer - Jackson hat sich hier einfach in einer Technologie verloren, die in Kombination mit derartig viel CGI völlig fehl am Platze war.
Lösung: Film ohne High Frame Rate gucken. Experimentieren kann er von mir aus wie er lustig ist, so lange ich nach wie vor die Wahl habe.
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Wenn du da immer noch bestreitest, Jackson wäre ein Techniknarr im allerbesten Erbe eines (schlimm überbewerteten) James Cameron, dann... tja.
Ich mag James Cameron und halte ihn für einen guten Geschichtenerzähler, der von manchen Cinema-Snobs bloß deshalb einen auf den Deckel kriegt, weil er es versteht, die Massen anzusprechen. Dass beide Technik-Freaks sind bestreite ich nicht, aber "blinde Technikgläubigkeit" halte ich als Formulierung für fehl am Platze, vor allem wenn das implizieren soll, dass dafür alles andere vernachlässigt würde.
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Ich sehe bei dem Projekt nicht das Genre als die größte Hürde an (Ich LIEBE Steampunk!), sondern die Geschichte. Städte auf Rädern? Aha. Nun gut, das kann man cool umsetzen, das kann aber auch saftig in die Buchse gehen. Wir werden sehen
Die Bücher rocken. Literarisch jetzt nicht das höchste Niveau, aber eben eine einfallsreich gestaltete Welt und unterhaltsame Story. Behaupte, dass das von den Genre-Eigenheiten kaum zu trennen ist. In den meisten aktuelleren Steampunk-Geschichten hast du solche absonderlichen Elemente drin, das ist Teil des Reizes. Bei Westerfeld wären es im Prinzip halt gentechnologisch kreierte, fliegende Wale gewesen. Ja, das kann man cool umsetzen, und das kann auch daneben gehen. Das gilt für so ziemlich jeden Film der jemals gedreht wurde. Da an diesem bekannte Namen beteiligt sind, die mit Fantasy bereits große Erfolge gefeiert haben, hoffe ich einfach mal, dass sie es verstehen werden, die Essenz dessen einzufangen.